(19)
(11) EP 2 241 214 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
20.10.2010  Patentblatt  2010/42

(21) Anmeldenummer: 10154452.6

(22) Anmeldetag:  24.02.2010
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A47B 47/02(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA RS

(30) Priorität: 17.04.2009 DE 202009005640 U

(71) Anmelder: Hans Giesbert GmbH & Co. KG
63776 Mömbris (DE)

(72) Erfinder:
  • Franz, Ulrich
    63872, Heimbuchenthal (DE)

(74) Vertreter: Aue, Hans-Peter 
Patentanwälte Becker & Aue Tannenring 79
65207 Wiesbaden
65207 Wiesbaden (DE)

   


(54) Verbindungsanordnung für Regalsysteme


(57) die Erfindung betrifft eine Verbindungsanordnung (5) für ein Regalsystem vorzugsweise aus Metall, das im Wesentlichen aus vertikalen Seitenleitern (6) und diese in waagerechter Ebene verbindenden Auflagebords (1) besteht, wobei die beiden Längspfosten (7) jeder Seitenleiter (6) durch beabstandete Querstreben (9) verbunden sind und jeder Längspfosten (7) aus zwei parallel verlaufenden, einen bestimmten Abstand aufweisenden Stäben (8) gebildet ist, zwischen denen die Enden der Querstreben (9) aufgenommen sind. Erfindungsgemäß weist jedes Auflageboard (1) an seinen vorderen und hinteren Längsseiten jeweils eine Abschlussleiste (4) auf, an deren Endabschnitten jeweils zwei der Dicke der Stäbe (8) der Längspfosten (7) der Seitenleiter (6) entsprechend breite Ausnehmungen (11,12) ausgebildet sind, in die ein Stab (8) oder beide Stäbe (8) der Längspfosten (7) einsetzbar sind. Dabei sind die Ausnehmungen (11,12) jedes Endabschnittes durch eine nach außen gerichtete Abkantung (13) am Ende der Abschlussleiste (4), einen danach weg von deren Ende angeordneten Zwischensteg (14) und einen hiernach angeordneten weiteren Steg (15) gebildet.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbindungsanordnung für ein Regalsystem vorzugsweise aus Metall, das im Wesentlichen aus vertikalen Seitenleitern und diese in waagerechter Ebene verbindenden Auflagebords besteht, wobei die beiden Längspfosten jeder Seitenleiter durch beabstandete Querstreben verbunden sind und jeder Längspfosten aus zwei parallel verlaufenden, einen bestimmten Abstand aufweisenden Stäben gebildet ist, zwischen denen die Enden der Querstreben aufgenommen sind.

[0002] Es sind eine Vielzahl von Regalen bzw. Regalsystemen bekannt, deren Einzelteile, wie Seitenleitern und Auflagebords durch unterschiedliche Befestigungsarten miteinander verbunden sind. Die Art der Befestigung hängt oftmals vom Material ab, aus dem das Regal gefertigt ist.

[0003] Demgemäß werden beispielsweise aus Holz bestehende Teile von Regalen miteinander verschraubt oder verleimt. Aus metallischen Werkstoffen bestehende Regalteile werden häufig verschweißt oder durch Schraubelemente verbunden.

[0004] Darüber hinaus sind eine Vielzahl von Stecksystemen für Regale bekannt, bei denen die Regalteile zum Beispiel durch Nut-Feder-Verbindungen verbunden werden.

[0005] Eine andere Gruppe von Regalen bzw. Regalsystemen besteht aus unterschiedlich geformten Rohr- oder Schienenprofilen, die durch spezielle, hierfür vorgesehene zusätzliche Verbindungsteile aufgebaut werden.

[0006] Nachteilig bei solchen Regalen bzw. Regalsystemen ist, dass diese in Abhängigkeit von der Verbindungsart, etwa durch Schweißen, nicht mehr zerlegt werden können. Dadurch weisen diese Regale bzw. Regalsysteme zwar eine hohe Stabilität auf, jedoch sind diese aufgrund Ihres Platzvolumens nur schwer transportierbar.

[0007] Verschraubte oder durch spezielle Verbindungselemente verbundene Regale bzw. Regalsysteme sind nur mit großem Aufwand montierbar oder demontierbar, so dass die damit befassten Personen Auf- bzw. Abbauschwierigkeiten haben.

[0008] Des weiteren weisen viele Regale bzw. Regalsysteme im aufgerichteten Zustand eine mehr oder weniger große Instabilität auf, die zu Problemen bei der Lagerung von Gegenständen im Regal führen kann.

[0009] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Verbindungsanordnung für Regalsysteme der eingangs genannten Art zu schaffen, durch die ein Regal bzw. Regalsystem auf einfache Weise und ohne Hilfsmittel und zusätzliche lose Verbindungselemente montierbar und demontierbar ist und im aufgerichteten Zustand eine äußerst hohe Stabilität aufweist und im demontierten Zustand platzsparend und leicht zu transportieren und darüber hinaus von hohem ästhetischen Wert ist.

[0010] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass jedes Auflageboard an seinen vorderen und hinteren Längsseiten jeweils eine Abschlussleiste aufweist, an deren Endabschnitten jeweils zwei der Dicke der Stäbe der Längspfosten der Seitenleiter entsprechend breite Ausnehmungen ausgebildet sind, in die ein Stab oder beide Stäbe der Längspfosten einsetzbar sind, wobei die Ausnehmungen jedes Endabschnittes durch eine nach außen gerichtete Abkantung am Ende der Abschlussleiste, einen danach weg von deren Ende angeordneten Zwischensteg und einen hiernach angeordneten weiteren Steg gebildet sind.

[0011] Demgemäß werden die erste Ausnehmung durch die nach außen gerichtete Abkantung am Ende der Abschlussleiste und den Zwischensteg und die zweite Ausnehmung durch den Zwischensteg und den hiernach angeordneten weiteren Steg gebildet. Beide Stege sind an der Abschlussleiste des Auflageboards angeformt, verschraubt, verschweißt, verklebt oder auf andere Weise befestigt.

[0012] Zwischen den zwei Stäben eines Längspfostens einer Seitenleiter besteht ein Spalt geringer Breite, wobei die Spaltbreite der Dicke der die Längspfosten der Seitenleiter verbindenden, beabstandeten Querstreben entspricht. Somit können die Stäbe der Längspfosten in die Ausnehmungen in den Abschlussleisten des Auflageboards eingesetzt werden. Dabei sollten die Ausnehmungen ein Maß aufweisen, dass die Stäbe der Längspfosten der Seitenleiter mit gewissem Presssitz aufgenommen werden. Dadurch ergibt sich eine formschlüssige und kraftschlüssige Verbindung zwischen den Ausnehmungen des Auflagebords und den Stäben der Seitenleitern.

[0013] Ferner kann beim Montieren des Regals bzw. Regalsystems das korrespondierende Paar von Stäben eines Längspfostens einer Seitenleiter in dem Paar von Ausnehmungen einer Abschlussleiste des Auflagebords auf einfache Weise eingeklemmt werden. Der Spaltabstand zwischen den beiden Stäben des Längspfostens der Seitenleiter und der Ausnehmungen der Abschlussleiste des Auflagebords bewirken an sich bereits eine hohe Stabilität im Verbindungsbereich der Seitenleiter mit dem Auflagebord, da die beiden Stäbe der Seitenleiter in beabstandeter Weise mit den zugehörigen Ausnehmungen in der Abschlussleiste des Auflagebords fluchten und gehalten werden.

[0014] Da ein Regal bzw. Regalsystem über mehrere Gefache sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung verfügt und somit eine Seitenleiter in die Ausnehmungen der mehreren vorhandenen Auflageboards eingreift, wird eine weitere Stabilität des Regals bzw. Regalsystems erzeugt.

[0015] Durch einfaches Ankippen jedes Auflagebords nach oben oder unten wird dieses von der zugehörigen Seitenleiter gelöst, wobei die Stäbe der Längspfosten der Seitenleitern außer Eingriff mit den Ausnehmungen der Abschlussleisten der Auflagebords gelangen. Das Montieren und Demontieren ist leicht und ohne größere Kraftaufwendung möglich. Die Seitenleitern und Auflagebords eines Regals oder eines aus mehreren Teilregalen bestehenden Regalsystems können im demontierten Zustand einfach aufeinander gelegt und transportiert werden. Irgendwelche Einzelteile oder Verbindungselemente, wie Schraubelemente, sind nicht erforderlich und können daher auch nicht verloren gehen.

[0016] Sofern die Seitenleitern keine zusätzlichen Dekorationsstäbe aufweisen, kann ein Regal zu einem aus mehreren Teilregalen bestehenden Regalsystem mit nur geringem Spalt zwischen den Teilregalen weiter ausgebaut werden.

[0017] Ein Regal kann einfach aus zwei Seitenleitern und mehreren dazwischen angeordneten Auflageboards oder aus mehreren Teilregalen mit mehr als zwei Seitenleitern und entsprechend vielen Auflageboards bestehen.

[0018] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung sind beim Seitenabschluss eines Regals bzw. Regalsystems im montierten Zustand beide Stäbe eines Längspfostens einer Seitenleiter in die beiden Ausnehmungen in einem Endabschnitt der Abschlussleiste des Auflagebords eingesetzt. Somit wird die hohe Stabilität des Regals bzw. Regalsystems insbesondere durch die jeweils abschließenden äußeren Seitenleitern erreicht.

[0019] Besteht ein Regalsystem aus mehreren Teilregalen, bei dem zwischen den äußeren abschließenden Seitenleitern weitere Seitenleitern beabstandet zueinander angeordnet sind, kann bei einer mittleren Seitenleiter zwischen zwei aneinander grenzenden Auflageboards jeweils ein Stab eines Längspfostens einer Seitenleiter in die jeweils äußeren benachbarten Ausnehmungen der Abschlussleisten der aneinander grenzenden Auflageboards eingesetzt werden. Das bedeutet, dass ein Stab eines Längspfostens einer Seitenleiter in eine äußere Ausnehmung im Endabschnitt der Abschlussleiste eines Auflagebords eingesteckt wird, während der andere Stab des Längspfostens der gleichen Seitenleiter in eine äußere Ausnehmung im Endabschnitt der Abschlussleiste eines benachbarten Auflagebords eingesetzt wird. Durch diese stabile Verbindungsart können nahezu beliebig viele Teilregale zu einem Regalsystem kombiniert werden, welches ohne irgendwelche Schraub-, Schweiß- oder dergleichen Verbindungen oder mittels zusätzlicher Bauteile montiert werden kann. Des weiteren ist das Regalsystem im demontierten Zustand platzsparend und leicht zu transportieren und ist darüber hinaus von hohem ästhetischen Wert.

[0020] Bevorzugt bestehen die Seitenleiter und das Auflagebord aus Metall, beispielsweise Stahl, da dieses Material eine hohe Festigkeit besitzt. Das metallische Material bewirkt naturgemäß schon eine sehr hohe Stabilität und hohe Belastbarkeit des Regalsystems. Zur Vermeidung von Korrosion und zur Verbesserung des ästhetische Erscheinungsbildes des Regalsystems sind die Seitenleitern und Auflageborde mit einer galvanischen Glanz- oder Mattchromschicht versehen. Alternativ können die Seitenleitern und Auflageborde mit einer Beschichtung, vorzugsweise einer Pulverbeschichtung, Lackierung oder anderen Korrosionsschutzschicht versehen sein.

[0021] Des Weiteren weist das Auflageboard eine Mehrzahl von ein Gitter bildenden, quer und/oder längs angeordneter Streben auf. Je mehr Streben das Gitter aufweist, um so besser ist die Auflagefläche des Auflageboards.

[0022] Alternativ dazu kann das Auflageboard flächenhaft ausgebildet sein. Dabei besteht das flächenhafte Auflageboard im Wesentlichen aus Holz oder Glas, dessen Abschlussleisten jedoch vorzugsweise aus Metall.

[0023] Darüber hinaus kann vorgesehen werde, dass die Abschlussleiste an den vordern und hinteren Längsseiten des Auflagebords ein Profilteil, insbesondere eine U-Profilschiene, ein Rechteckrohr oder ein Rohr anderer definierter Querschnittsform ist.

[0024] Insbesondere zu dekorativen Zwecken kann zumindest der nach dem Zwischensteg angeordnete weitere Steg sich im Querschnitt weg vom Ende der Abschlussleiste verjüngend ausgebildet sein.

[0025] Es sind mehrere Kombinationen von Regalteilen innerhalb des Regalsystems möglich. So können zwei oder mehr Seitenleitern gleicher oder unterschiedlicher Bauhöhe in Verbindung mit einem oder mehreren Auflageborden für unterschiedliche Lagerungszwecke kombiniert werden.

[0026] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand eines Ausführungsbeispieles, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1
eine Vorderansicht eines die erfindungsgemäße Verbindungsanordnung aufweisenden Auflageboards eines Regalsystems,
Fig. 2
eine Seitenansicht des Auflageboards gemäß Fig. 1,
Fig. 3
eine Vorderansicht einer Seitenleiter des Regal- systems,
Fig. 4
eine Draufsicht der Seitenleiter entlang der Li- nie A-A gemäß Fig. 3,
Fig. 5
eine Seitenansicht der Seitenleiter gemäß Fig. 3,
Fig. 6
eine Seitenansicht der Verbindungsanordnung der Seitenleiter mit dem Auflageboard in einer ersten Ausführungsform im montierten Zustand,
Fig. 7
eine Draufsicht der Verbindungsanordnung gemäß Fig. 6,
Fig. 8
eine Seitenansicht der Verbindungsanordnung der Seitenleiter mit dem Auflageboard in einer zwei- ten Ausführungsform im montierten Zustand, und
Fig. 9
eine Draufsicht der Verbindungsanordnung gemäß Fig. 8.


[0027] Das in den Fig. 1 und 2 gezeigte Auflagebord 1 eines nicht näher dargestellten Regals bzw. Regalsystems kann eine beliebige Länge aufweisen, was durch die mittlere Unterbrechung symbolisiert wird. Das Auflageboard 1 besteht aus mehreren längs und parallel zueinander beabstandeten Streben 2, deren Enden an jeweils einem randseitigen Profil 3 beispielsweise verschweißt sind.

[0028] Jeweils am Hinterabschluss und am Vorderabschluss des Auflageboards 1 ist eine Abschlussleiste 4 vorgesehen, welche mit den randseitigen Profilen 3 z.B. durch eine Steckverbindung oder Verschweißung verbunden sind. An jedem Endabschnitt einer Abschlussleiste 4 ist jeweils eine Verbindungsanordnung 5 ausgebildet, die später näher beschrieben wird. Somit weist jede Abschlussleiste 4 zwei und dadurch jedes Auflageboard 1 vier Verbindungsanordnungen 5 auf.

[0029] Die Seitenleiter 6 gemäß den Fig. 3 bis 5 weist an ihren Längsseiten jeweils einen äußeren Längspfosten 7 auf. Jeder Längspfosten 7 besteht aus zwei parallel zueinander beabstandeten Stäben 8, die zwischen sich einen Abstand bilden. Der Abstand zwischen den Paaren von Stäben 8 bestimmt sich durch die Dicke von Querstreben 9, die in bestimmten Abständen zueinander waagerecht an der Seitenleiter 1 angeordnet sind. An den unteren Enden der Längspfosten 7 der Seitenleiter 6 ist jeweils ein Standfuß 10 angebracht, der vorzugsweise höhenverstellbar ausgebildet sein kann. Dadurch können Unebenheiten des Aufstellbodens ausgeglichen und Kippeffekte des Regalsystems vermieden werden.

[0030] Des Weiteren besteht die an den Endabschnitten jeder Abschlussleiste 4 des Auflageboards 1 ausgebildete Verbindungsanordnung 5 gemäß den Fig. 6 bis 9 aus einem Paar von Ausnehmungen 11 und 12. Der Abstand der beiden Ausnehmungen 11 und 12 zueinander entspricht dem Abstand der beiden Stäbe 8 eines Längspfostens 7 einer Seitenleiter 6. Darüber hinaus entsprechen die Breite und Tiefe der Ausnehmungen 11 und 12 der Dicke eines Stabes 8 eines Längspfostens 7 einer Seitenleiter 6.

[0031] Die Ausnehmungen 11 und 12 jedes Endabschnittes der Abschlussleiste 4 des Auflageboards 1 wird durch eine nach außen gerichtete Abkantung 13 am Ende der Abschlussleiste 4, einen danach, weg von deren Ende angeordneten Zwischensteg 14 und einen hiernach angeordneten weiteren Steg 15 gebildet. Letzterer ist sich im Querschnitt weg vom Ende der Abschlussleiste 4 verjüngend ausgebildet.

[0032] Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 6 und 7 wird ein Regal durch zwei Teilregale gebildet, sodass zwei Auflageboards 1 nebeneinander fluchtend angeordnet und durch eine mittige Seitenleiter 6 miteinander verbunden werden. Die Fig. 6 und 7 zeigen einen Teilausschnitt des Regalsystems im montierten Zustand im Bereich einer Verbindungsstelle zwischen der Seitenleiter 6 und den beiden Auflagebords 1, wobei die Seitenleiter 6 nicht das außen liegende Seitenteil des Regalsystems bildet.

[0033] Hierbei wird der linke Stab 8 des Längspfostens 7 der Seitenleiter 6 in die durch die Abkantung 13 und den Zwischensteg 14 gebildete Ausnehmung 11 der Verbindungsanordnung 5 im Endabschnitt der Abschlussleiste 4 des linken Auflageboards 1 eingesetzt. Der rechte Stab 8 des Längspfostens 7 der Seitenleiter 6 wird in die durch die Abkantung 13 und den Zwischensteg 14 gebildete Ausnehmung 11 der Verbindungsanordnung 5 im Endabschnitt der Abschlussleiste 4 des rechten Auflageboards 1 eingesetzt. Die beiden durch den Zwischensteg 14 und den hiernach angeordneten weiteren Steg 15 gebildeten Ausnehmungen 12 in den Abschlussleisten 4 des linken und rechten Auflageboards 1 bleiben hingegen frei.

[0034] Die Fig. 8 und 9 zeigen einen Teilausschnitt eines Regals im montierten Zustand im Bereich einer Verbindungsstelle zwischen der Seitenleiter 6 und dem Auflagebord 1. Dabei sind die beiden Stäbe 8 eines Längspfostens 7 der Seitenleiter 6 in die benachbarten Ausnehmungen 11 und 12 einer Abschlussleiste 4 eines Auflageboards 3 eingesetzt. Dies trifft insbesondere dann zu, wenn die Seitenleiter 6 eine Außenseite des Regals bildet.

Liste der Bezugszeichen



[0035] 
1
Auflageboard
2
Strebe
3
Profil
4
Abschlussleiste
5
Verbindungsanordnung
6
Seitenleiter
7
Längspfosten
8
Stab
9
Querstrebe
10
Standfuß
11
Ausnehmung
12
Ausnehmung
13
Abkantung
14
Zwischensteg
15
Steg



Ansprüche

1. Verbindungsanordnung (5) für ein Regalsystem vorzugsweise aus Metall, das im Wesentlichen aus vertikalen Seitenleitern (6) und diese in waagerechter Ebene verbindenden Auflagebords (1) besteht, wobei die beiden Längspfosten (7) jeder Seitenleiter (6) durch beabstandete Querstreben (9) verbunden sind und jeder Längspfosten (7) aus zwei parallel verlaufenden, einen bestimmten Abstand aufweisenden Stäben (8) gebildet ist, zwischen denen die Enden der Querstreben (9) aufgenommen sind, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Auflageboard (1) an seinen vorderen und hinteren Längsseiten jeweils eine Abschlussleiste (4) aufweist, an deren Endabschnitten jeweils zwei der Dicke der Stäbe (8) der Längspfosten (7) der Seitenleiter (6) entsprechend breite Ausnehmungen (11,12) ausgebildet sind, in die ein Stab (8) oder beide Stäbe (8) der Längspfosten (7) einsetzbar sind, wobei die Ausnehmungen (11,12) jedes Endabschnittes durch eine nach außen gerichtete Abkantung (13) am Ende der Abschlussleiste (4), einen danach weg von deren Ende angeordneten Zwischensteg (14) und einen hiernach angeordneten weiteren Steg (15) gebildet sind.
 
2. Verbindungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Ausnehmung (11) durch die nach außen gerichtete Abkantung (13) am Ende der Abschlussleiste (4) und den Zwischensteg (14) und die zweite Ausnehmung (12) durch den Zwischensteg (14) und den hiernach angeordneten weiteren Steg (15) gebildet sind.
 
3. Verbindungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beim Seitenabschluss eines Regals bzw. Regalsystems im montierten Zustand beide Stäbe (8) eines Längspfostens (7) einer Seitenleiter (6) in die beiden Ausnehmungen (11,12) in einem Endabschnitt der Abschlussleiste (4) des Auflagebords (1) eingesetzt sind.
 
4. Verbindungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer mittleren Seitenleiter (6) zwischen zwei aneinander grenzenden Auflageboards (1) jeweils ein Stab (8) eines Längspfostens (7) einer Seitenleiter (6) in die jeweils äußeren benachbarten Ausnehmungen (11) der Abschlussleisten (4) der aneinander grenzenden Auflageboards (1) eingesetzt sind.
 
5. Verbindungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenleiter (6) und das Auflagebord (1) vorzugsweise aus Metall bestehen.
 
6. Verbindungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Auflageboard (1) eine Mehrzahl von ein Gitter bildenden, quer und/oder längs angeordneter Streben (2) aufweist.
 
7. Verbindungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Auflageboard (1) flächenhaft ausgebildet ist.
 
8. Verbindungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das flächenhafte Auflageboard (1) im Wesentlichen aus Holz oder Glas, dessen Abschlussleisten (4) jedoch vorzugsweise aus Metall bestehen.
 
9. Verbindungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlussleiste (4) an den vordern und hinteren Längsseiten des Auflagebords (1) ein Profilteil, insbesondere eine U-Profilschiene, ein Rechteckrohr oder ein Rohr anderer definierter Querschnittsform ist.
 
10. Verbindungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der nach dem Zwischensteg (14) angeordnete weitere Steg (15) sich im Querschnitt weg vom Ende der Abschlussleiste (4) verjüngend ausgebildet ist.
 




Zeichnung
















Recherchenbericht