[0001] Die Erfindung betrifft ein Kochfeld, insbesondere ein Gaskochfeld, nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
[0002] Kochfelder weisen üblicherweise ein wannenförmiges in Einbaulage nach oben offenes
Gehäuseteil, das im Tiefziehverfahren aus einer Blechplatine geformt ist. Das Gehäuseteil
kann in einem Ausschnitt einer Küchenarbeitsplatte eingesetzt sein. Die Oberseite
ist mittels einer Glaskeramikplatte, einer Blechplatte oder dergleichen abgedeckt.
[0003] Ein derartiges, gattungsgemäßes Kochfeld weist zwischen der Abdeckplatte und dem
Gehäuseteil einen Innenraum auf, in dem Funktionselemente, etwa Leitungen, elektrische
Leitungen, Heizelemente oder dergleichen angeordnet sind. Der Kochfeld-Innenraum ist
durch Boden- und Seitenwände des wannenförmiges Gehäuseteils begrenzt. Derartige Funktionselemente
sind üblicherweise mittels zusätzlicher, separater Befestigungselemente innerhalb
des Kochfeld-Innenraums montiert, wodurch insgesamt deren Montage mit hohem Bauteilaufwand
verbunden ist.
[0004] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Kochfeld, insbesondere Gaskochfeld,
bereitzustellen, das in einfacher, insbesondere bauteilreduzierter Weise herstellbar
ist.
[0005] Die Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen offenbart.
[0006] Gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 ist in der Bodenwand- und/oder
in den Seitenwänden des Gehäuseteils des Kochfeldes zumindest ein Formabschnitt ausgebildet,
der insbesondere zur Halterung von Funktionselementen dienen kann. Der Formabschnitt
ist materialeinheitlich und einstückig mittels Tiefziehen im Gehäuseteil gefertigt.
In Kombination zu dem Tiefziehvorgang wird in einem Blechfaltvorgang mindestens eine
Abkantung zwischen der Bodenwand und den Seitenwanden entlang einer vorbereiteten
Faltlinie geformt.
[0007] Durch die erfindungsgemäße Kombination von Tiefziehvorgang und Blechfaltvorgang können
komplexe geometrische Strukturen im Gehäuseteil des Kochfelds hergestellt werden.
Zugleich kann jedoch der Aufwand bezüglich Formwerkzeuge gering gehalten werden. Beispielsweise
können Hinterschneidungen im Gehäuseteil ausgebildet werden, ohne dass hierzu im Tiefziehvorgang
komplexe Formwerkzeuge, etwa Schieber, zum Einsatz kommen.
[0008] Die oben erwähnte Faltlinie kann vor dem Blechfaltvorgang an vorgegebenen Stellen
in der Blechplatine durch gezielte Materialschwächungen oder dergleichen eingearbeitet
werden. Bevorzugt kann die Faltlinie durch ein bereichsweises Vorprägen, Stanzen oder
Schneiden in der Blechplatine vorbereitet werden.
[0009] Das Gehäuseteil des Kochfeldes kann wannenförmig mit der bereits erwähnten Bodenwand
sowie mit den hochgezogenen Seitenwänden ausgebildet sein. Die Seitenwände können
im Blechfaltvorgang rechtwinklig von der Bodenwand abgestellt werden. Dabei geht die
Bodenwand mit einer in etwa rechtwinkligen Abkantung in die Seitenwände über.
[0010] Zusätzlich können die Seitenwände des Gehäuseteils an ihren freien Enden flanschartig
nach außen abgestellt sein. Mit dem so gebildeten Randflansch kann das Gehäuseteil
am Öffnungsrand eines Ausschnittes der Küchenarbeitsplatte abgestützt werden.
[0011] Der Randflansch kann dabei bevorzugt in einem zweiten Blechfaltvorgang entlang einer
ebenfalls vorbereiteten Faltlinie geformt werden. Das Falten der Seitenwände sowie
das Falten des Randflansches kann dabei in zeitlich beliebiger Abfolge stattfinden.
[0012] Die aus der Ebene der Bodenwand gefalteten Seitenwände grenzen in den Ecken des Gehäuseteils
mit ihren Stoßbereichen aneinander. Für einen stabilen Übergang können die Seitenwände
an ihren Stoßbereichen mit zusätzlichen Verbindungselementen verbunden sein. Bevorzugt
können als Verbindungselemente Rastmittel verwendet werden, die einstückig an den
Stoßbereichen angeformt sind. Die Rastmittel können derart ausgelegt sein, dass diese
beim Faltvorgang selbsttätig miteinander verrasten.
[0013] Gemäß einer Ausführungsform kann der im Tiefziehvorgang hergestellte Formabschnitt
als Halterung zum Verlegen einer Leitung, etwa einer Gasleitung oder einer elektrischen
Leitung, eingesetzt werden. Der Verlauf der Leitung im Kochfeld ist daher mittels
der Formabschnittes festgelegt, der bei der Herstellung des Gehäuseteils tiefgezogen
wird.
[0014] Bevorzugt kann der Formabschnitt im Profil rillenförmig gestaltet sein. Die Leitung
kann daher lagesicher innerhalb des rillenförmigen Profils des Formabschnittes verlegt
werden. Vor diesem Hintergrund ist es insbesondere bevorzugt, den Formabschnitt etwa
in der Seitenwand des Gehäuseteils als einen Führungskanal zu formen, der sich über
eine vorgegebene Leitungslänge erstreckt. Alternativ dazu kann der Formabschnitt eine
Reihe von, über einen Abstand voneinander beabstandete Segmente aufweisen, die sich
ebenfalls entlang der Leitung erstrecken können. Einzelsegmente und/oder der oben
erwähnte Führungskanal dienen außerdem auch als Versteifungssicken zur weiteren Stabilisierung
des kastenförmigen Gehäuseteils.
[0015] Der Formabschnitt kann eine Bautiefe bereitstellen, in der die Leitung beziehungsweise
das Funktionselement vollständig in den Formabschnitt eintauchen kann. Alternativ
dazu kann das Funktionselement nur teilweise in den Formabschnitt eingesetzt sein
und teilweise darüberhinaus in den Kochfeld-Innenraum einragen.
[0016] Für eine weitere Lagesicherung des vom Formabschnitt gehalterten Funktionselementes
kann dem Formabschnitt ein Sicherungselement zugeordnet sein. Für den Fall, dass das
Funktionselement eine Gasleitung oder eine elektrische Leitung ist, kann das Sicherungselement
als Rohrschelle gestaltet sein, mit der die Gasleitung oder elektrische Leitung am
Formabschnitt gesichert ist.
[0017] Sofern der Formabschnitt als ein langgestreckter Führungskanal ausgebildet ist, kann
das Sicherungselement den Führungskanal an seiner offenen Seite in Querrichtung überbrücken.
[0018] Das Sicherungselement kann mit Bezug zum Gehäuseteil als ein separates Bauteil ausgebildet
sein, das insbesondere über eine Schraubverbindung an der Boden- und/oder Seitenwand
des Kochfeld-Gehäuseteils befestigt werden kann.
[0019] Besonders bevorzugt ist die Erfindung im Gehäuseteil eines Gaskochfeldes anwendbar.
Das Gaskochfeld weist üblicherweise eine Hauptgasleitung auf, von der im Kochfeld-Innenraum
Teilgasleitungen zu den einzelnen Gasbrennern abzweigen. In jeder der Teilgasleitungen
kann ein Gashahn geschaltet sein, mit dem ein Teilgasdurchsatz zu den Gasbrennern
einstellbar ist. Die Hauptgasleitung kann in einem vorgegebenen Abstand von der Bodenwand
des Gehäuseteils verlegt sein und vom Formabschnitt getragen werden.
[0020] Dabei ist es zur weiteren Bauteilreduzierung bevorzugt, wenn das oben erwähnte Sicherungselement
unmittelbar gashahnintegriert ist, der in gasdichter Lage auf einer der Verteileröffnungen
der Hauptgasleitung sitzt.
[0021] Alternativ zur oben erwähnten Halterung von Leitungen kann der Formabschnitt auch
als ein Befestigungsdom, insbesondere in der Bodenwand des Gehäuseteils, ausgebildet
sein, der napfartig in den Kochfeld-Innenraum einragt und an seiner Oberseite eine
Lagerstelle für Funktionselemente, etwa für den Gasbrenner ausbilden kann. Entsprechend
kann vor allem ein Gasbrenner-Unterteil auf dem Befestigungsdom verschraubt sein.
[0022] Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beigefügten Figuren
beschrieben.
[0023] Es zeigen:
- Fig. 1
- in einer perspektivischen Darstellung ein in einer Küchenarbeitsplatte eingebautes
Gaskochfeld;
- Fig. 2
- eine vergrößerte Teilschnittdarstellung entlang der Schnittebene I-I aus der Fig.
1;
- Fig. 3
- in einer perspektivischen Darstellung das kastenförmige Gehäuseteil des Gaskochfeldes
in Alleinstellung;
- Fig. 4
- in einer Einzelheit einen an der Seitenwand des Gehäuseteils montierten Gashahn;
- Fig. 5
- in einem zweiten Ausführungsbeispiel zwei Segmente eines Formabschnittes zur Halterung
einer Gasleitung;
- Fig. 6
- einen Blechplatinen-Zuschnitt vor einem Blechfaltvorgang; und
- Fig.7
- in einer Detailansicht die Rastmittel an Stoßbereichen der Seitenwände des Gehäuseteils.
[0024] In der Fig. 1 ist ein Gaskochfeld mit vier schematisch angedeuteten Gasbrennern 1,
3, 5, 7 gezeigt, die durch eine Abdeckplatte 9 des Gaskochfelds geführt sind. Die
Abdeckplatte 9 weist an der in der Fig. 1 linken Seite ein Bedienfeld 11 auf, in dem
für jeden der Gasbrenner jeweils ein Bedienknebel angeordnet ist. Nicht dargestellt
sind in der Fig. 1 den Gasbrennern zugeordnete Topfträger für das Abstellen von Gargutbehältnissen.
Das Gaskochfeld ist ansonsten in bekannter Weise in einem Ausschnitt einer Küchenarbeitsplatte
15 eingesetzt.
[0025] Wie aus der Fig. 2 hervorgeht, ist das Gaskochfeld-Gehäuse zweiteilig mit der oberseitigen
Abdeckplatte 9 sowie darunter angeordneten kastenförmigen Gehäuseteil 17 ausgebildet.
Die Abdeckplatte 9 begrenzt zusammen mit den Seitenwänden 19 sowie der Bodenwand 21
des Gehäuseteils einen Kochfeld-Innenraum 23, in dem die Funktionselemente des Gaskochfeldes
montiert sind.
[0026] Wie aus der Fig. 2 weiter hervorgeht, ist im Innenraum 23 des Gaskochfeldes eine
Hauptgasleitung 25 angeordnet, die am Gasversorgungsnetz gekoppelt ist. Die Hauptgasleitung
25 ist als Verteilerrohr mit nicht näher dargestellten Verteileröffnungen ausgebildet,
in die Teilgasleitungen münden, die zu den Gasbrennern 1, 3, 5, 7 geführt sind. Von
den Teilgasleitungen ist in der Fig. 2 eine Teilgasleitung 27 gezeigt. Unmittelbar
an der Verbindungsstelle zum Verteilerrohr 25 ist in der Teilgasleitung 27 ein Gashahn
29 geschaltet, mit dem ein Gasmengenstrom zum Gasbrenner 1 einstellbar ist. Der Gashahn
29 weist eine nach oben abragende Betätigungswelle 31 auf, die durch das Bedienfeld
der Abdeckplatte 9 geführt ist und mit dem Bedienknebel 13 verbunden ist.
[0027] Die Teilgasleitung 27 führt zu einem Brennerunterteil 33 des Gasbrenners 1. Das Brennerunterteil
33 ist mittels Schraubverbindungen 35 an der Abdeckplatte 9 befestigt.
[0028] Außerdem ragt das Gasbrennerunterteil durch eine in der Abdeckplatte 9 ausgebildete
Montageöffnung in ein Gasbrenner-Oberteil 37 hinein.
[0029] Wie insbesondere auch aus der Fig. 3 hervorgeht, ist das Gehäuseteil in etwa wannenförmige
mit der Bodenwand 21 sowie der randseitig hochgezogenen Seitenwänden 19 ausgebildet.
An den oberen freien Enden der Seitenwände 19 des Gehäuseteils 17 ist ein Tragflansch
39 rechtwinklig nach außen abgestellt, mit dem sich das Gehäuseteil 17 am Öffnungsrand
des Ausschnittes 41 der Küchenarbeitsplatte 15 abstützt.
[0030] In der Seitenwand 19 ist gemäß der Fig. 2 in etwa auf halber Höhe als ein Formabschnitt
ein im Profil rillenförmiger Führungskanal 43 ausgebildet, der in Richtung auf den
Innenraum 23 offen gestaltet ist. Der Führungskanal 43 erstreckt sich konturangepasst
am Verteilerrohr 25 über im Wesentlichen die gesamte Kantenlänge des kastenförmigen
Gehäuseteils 17, wie es in der Fig. 3 gezeigt ist.
[0031] Wie aus der Fig. 2 hervorgeht, umfasst der Führungskanal lediglich einen Teilbereich
der Außenkontur des Verteilerrohrs 25. Für eine lagesichere Fixierung im Führungskanal
43 ist daher das Verteilerrohr 25 zusätzlich zu sichern. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
ist der Gashahn 29 unter Zwischenklemmung des Verteilerrohres 25 in Schraubverbindung
43 mit der Seitenwand 19. Auf diese Weise drückt einerseits der Gashahn 29 das Verteilerrohr
25 in den rillenförmigen Führungskanal 43. Andererseits ist die Verteileröffnung des
Verteilerrohrs 25 in gadichter Strömungsverbindung mit einer zugeordneten Eingangsöffnung
des Gashahns 29.
[0032] Als weiterer Formabschnitt ist in der Bodenwand 21 des Gehäuseteils 17 für jeden
der Gasbrenner ein Befestigungsdom 47 im Tiefziehverfahren eingeformt, der in etwa
kegelstumpfförmig aus der Ebene der Bodenwand 21 in den Innenraum 23 einragt. Die
plane Oberseite 49 des Befestigungsdoms 47 dient als eine Lagerstelle, auf der gemäß
der Fig. 2 das Brenner-Unterteil 33 mittels einer weiteren Schraubverbindung 51 befestigt
ist. In der Fig. 4 sind die insgesamt vier Befestigungsdome 47 dargestellt. Die in
der Fig. 3 gezeigte Bodenwand 21 weist außerdem kreuzförmig zusammenlaufende Versteifungssicken
53 auf, die bei einer betriebsbedingte Erwärmung des Gehäuseteils 17 einer bedingten
Verformung der Bodenwand entgegenwirken.
[0033] Gegenüberliegend zum Bedienfeld der Abdeckplatte 9 ist am Gehäuseteil 17 ein mit
Bezug auf die Ebene der Bodenwand 21 nach unten abgestufter Bereich 55 vorgesehen,
der über eine Höhendifferenz Δh vom Gashahn 29 beabstandet ist. Im Bodenbereich 55
kann sich gegebenenfalls in den Innenraum 23 gelangende Flüssigkeit sammeln und durch
nicht gezeigte Bodenschlitze aus dem Kochfeld abtropfen.
[0034] In der Fig. 5 ist das Gehäuseteil 17 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel gezeigt.
Das Gehäuseteil 17 ist weitgehend baugleich mit dem Gehäuseteil 17 des ersten Ausführungsbeispiels.
Von daher wird auch auf die Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels verwiesen.
Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel ist der Formabschnitt zur Halterung
des Verteilerrohrs 25 nicht als ein durchgängiger Führungskanal ausgebildet, sondern
weist der Formabschnitt eine Reihe von Segmenten 57 auf, die im Tiefziehverfahren
in der Seitenwand 19 eingeformt sind. Die Segmente 57 sind über einen Abstand a voneinander
beabstandet und erstrecken sich in Längsrichtung des Verteilerrohrs 25. In jedem der
Segmente 57 sind im Profil rillenartige Kanalabschnitte ausgebildet, in denen das
hier nicht gezeigte Verteilerrohr 25 einsetzbar ist. An ihren, dem Innenraum 23 zugewandten
Frontseiten weisen die Segmente 57 angrenzend zu den Kanalabschnitten jeweils Schraublöcher
59 auf zur Verschraubung der Gashähne 29 an der Seitenwand 19.
[0035] Das erfindungsgemäße Gehäuseteil 17 des Gaskochfeldes ist in Kombination sowohl mittels
eines Tiefziehvorgangs als auch mittels zweier Blechfaltvorgänge gefertigt. Anhand
der Fig. 6 und 7 sind die hierzu erforderlichen Verfahrensschritte zur Herstellung
des Gehäuseteils 17 erläutert ist: So ist in der Fig. 6 ein Zuschnitt einer Blechplatine
gezeigt, aus der das Gehäuseteil 17 geformt wird. Der Zuschnitt weist einen im Wesentlichen
flächigen, rechtwinkligen Basisabschnitt auf, der die Bodenwand 21 des Gehäuseteils
17 bildet.
[0036] Der in der Fig. 6 gezeigte Blechplatinen-Zuschnitt ist insgesamt noch ebenflächig
ausgebildet, mit Ausnahme der im Basisabschnitt ausgebildeten Befestigungsdome 47
sowie der Versteifungssicken 53, die in einem vorangegangenen Tiefziehvorgang eingeformt
worden sind. Die Randseiten des Basisabschnittes sind mittels einer vorbereiteten
Faltlinie 61 begrenzt, die im gezeigten Ausführungsbeispiel durch eine Reihe von hintereinander
angeordneten Schlitzen ausgebildet ist. Die Schlitze der Faltlinie 61 können in einem
separaten Schneidvorgang, beispielsweise durch Laserschneiden, in der Blechplatine
ausgebildet werden.
[0037] Jede der Randseiten des Basisabschnittes ist über die Faltlinie 61 hinaus mittels
der Seitenwände 19 verlängert, die in der Fig. 6 ebenfalls noch in gleicher Ebene
mit dem Basisabschnitt sind.
[0038] Die Seitenwände 19 gehen wiederum an einer zweiten Blechfaltlinie 63 in den jeweiligen
Randflansch 39 über, der ebenfalls noch in gleicher Ebene mit dem Basisabschnitt liegt.
[0039] In einem nachfolgenden ersten Blechfaltvorgang werden zunächst die Seitenwände 19
entlang der vorbereiteten Faltlinie 61 vertikal nach oben geklappt, so dass der Basisabschnitt
bzw. die Bodenwand 21 in einer im Wesentlichen rechtwinkligen Abkantung 65 in die
jeweilige Seitenwand 19 übergeht, wie es in der Fig. 7 gezeigt ist. Anschließend wird
in einem zweiten Blechfaltvorgang der Randflansch 39 entlang der Faltlinie 63 nach
außen rechtwinklig abgestellt.
[0040] Wie aus der Detailansicht der Fig. 7 weiter hervorgeht, sind an den einander angrenzenden
Stoßbereichen 66 der Seitenwände 19 jeweils eine Rastzunge 67 sowie ein damit zusammenwirkender
Rastschlitz 69 angeformt. Der erste Blechfaltvorgang erfolgt derart, dass beim Falten
der einzelnen Seitenwände 19 die an den gegenüberliegenden Stoßbereichen 66 vorgesehenen
Rastmittel 67, 69 selbsttätig miteinander verrasten, um einen stabilen Übergang an
den Eckbereichen der Seitenwände 19 bereitzustellen.
BEZUGSZEICHENLISTE
1, 3, 5, 7 |
Gasbrenner |
43 |
Formabschnitt |
9 |
Abdeckplatte |
45 |
Schraubverbindung |
11 |
Bedienfeld |
47 |
Befestigungsdome |
13 |
Bedienknebel |
49 |
Oberseite der |
15 |
Küchenarbeitsplatte |
|
Befestigungsdome |
17 |
Gehäuseteil |
51 |
Schraubverbindung |
19 |
Seitenwand |
53 |
Versteifungssicken |
21 |
Bodenwand |
55 |
abgestufter Bodenbereich |
23 |
Innenraum |
57 |
Segmente |
25 |
Hauptgasleitung |
59 |
Schraublöcher |
27 |
Teilgasleitung |
61 |
Faltlinie |
29 |
Gashahn |
63 |
Faltlinie |
31 |
Betätigungswelle |
65 |
Abkantung |
33 |
Gasbrenner-Unterteil |
66 |
Stoßbereiche |
35 |
Schraubverbindung |
67, 69 |
Rastmittel |
37 |
Gasbrenner-Oberteil |
a |
Abstand |
39 |
Randflansch |
Δh |
Höhendifferenz |
41 |
Arbeitsplatten-Ausschnitt |
|
|
1. Kochfeld, insbesondere Gaskochfeld, mit einem, insbesondere kastenförmigen, aus einer
Blechplatine gebildeten Gehäuseteil (17) und einer, eine offene Oberseite des Gehäuseteils
(17) abdeckenden Abdeckplatte (9), die zusammen mit den Boden- und Seitenwänden (19,
21) des Gehäuseteils (17) einen Innenraum (23) des Kochfeldes begrenzen, dadurch gekennzeichnet, dass in der Bodenwand (21) und/oder den Seitenwänden des Gehäuseteil (17) zumindest ein
Formabschnitt (43, 47), insbesondere zur Halterung von Funktionselementen, ausgebildet
ist, der mittels Tiefziehen geformt ist, und dass mindestens eine Abkantung (65) zwischen
der Bodenwand (21) und den Seitenwänden (19) durch einen Blechfaltvorgang entlang
einer vorbereiteten Blechfaltlinie (61) geformt ist.
2. Kochfeld nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Formabschnitt (43) eine Halterung zum Verlegen einer Leitung (25), etwa einer
Gasleitung oder eine elektrische Leitung, ist.
3. Kochfeld nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Formabschnitt (43) im Profil rillenförmig gestaltet ist.
4. Kochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Formabschnitt (43) ein insbesondere in der Seitenwand des Gehäuseteils (17) gebildeter
Führungskanal ist.
5. Kochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Falle eines Gaskochfeldes eine Gasleitung (15), insbesondere Hauptgasleitung,
in einem Abstand (Δh) von der Bodenwand (21) des Gehäuseteils (17) vom Formabschnitt
(43) getragen ist.
6. Kochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Formabschnitt (47) als Befestigungsdom insbesondere in der Bodenwand (21) des
Gehäuseteils (17) in den Kochfeld-Innenraum (23) einragt.
7. Kochfeld nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsdom (47) als Lagerstelle für den Gasbrenner (1, 3, 5, 7) ausgebildet
ist.
8. Kochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (19) des Gehäuseteils (17) an ihren freien Enden einen nach außen
abgestellten Randflansch (39) aufweisen, der durch einen Blechfaltvorgang entlang
einer vorbereiteten Blechfaltlinie (63) geformt ist.
9. Kochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Faltlinie (61, 63) durch ein zumindest bereichsweises Vorprägen, Stanzen oder
Schneiden vorbereitet ist.
10. Kochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die in den Ecken des Gehäuseteils (17) aneinander grenzenden Stoßbereiche (66) der
Seitenwände (19) über Verbindungselemente (67, 69) miteinander verbunden sind.
11. Kochfeld nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (67, 69) als Rastmittel an den Stoßbereichen (66) der Seitenwände
(19) angeformt sind.