[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Klemmaufbau zum Anschließen von Kabeln an
Anschlußschienen sowie Lastschaltleisten oder Trenner mit einem solchen Klemmaufbau.
[0002] Ein solcher Klemmaufbau ist beispielsweise bekannt aus der
DE 44 35 057. Der dort beschriebene Klemmaufbau weist einen geschlossenen Klemmkäfig auf, durch
dessen Brücke ein Druckbolzen auf ein Druckstück zugreift, so daß mit Hilfe des Druckstücks,
nachdem sowohl Anschlußschiene als auch Kabel in dem Klemmkäfig angeordnet worden
sind, das Kabel an die Anschlußschiene gepreßt werden kann.
[0003] Dieser Klemmaufbau ist für die Verwendung an V-förmigen Anschlußschienen vorgesehen.
Er kann nicht an flach ausgebildeten Anschlußschienen verwendet werden. Zudem ist
das Einlegen des Kabels in den Klemmkäfig insbesondere bei großen Kabelquerschnitten
nur sehr schwer zu bewerkstelligen. Für den Anschluß eines Kabels an die Anschlußschiene
muß zunächst der Klemmkäfig auf die Anschlußschiene oder auf das Kabel geschoben werden.
Dann muß das entsprechende Kabel in Richtung der Achse der Anschlußschiene in den
Klemmkäfig gebracht werden. Erst dann kann man das Druckstück mit Hilfe des Druckbolzens
an Kabel einerseits und Anschlußschiene andererseits im Klemmkäfig festklemmen. Kabel
mit großen Querschnitten haben jedoch häufig einen sehr großen Biegeradius. Sind diese
Kabel bereits entsprechend konfektioniert und verlegt, lassen sie sich in Längsrichtung
in der Regel nicht mehr verschieden. Sie können zwar quer zur Kabelrichtung bewegt,
z.B. angehoben werden, eine Längsverschiebung ist jedoch in der Regel nicht möglich.
Daher muß das Kabel, um es mit Hilfe des beschriebenen Klemmaufbaus anzuschließen,
zunächst in Querrichtung angehoben werden und dann entsprechend gebogen werden, um
das Kabelende in den Klemmkäfig einzufädeln. Dieses Verbiegen ist jedoch bei Kabeln
mit großen Kabelquerschnitten schwer bis gar nicht zu bewerkstelligen.
[0004] Ein weiterer Nachteil des bekannten Klemmaufbaus besteht darin, daß die axiale Position
des Klemmaufbaus nicht festgelegt ist. Mit anderen Worten kann der Klemmaufbau in
Richtung der Anschlußschienenachse bzw. der Kabelachse bei der Montage verschoben
werden. Dies kann dazu führen, daß der Klemmaufbau mit anderen benachbarten Bauteilen
in unerwünschten Kontakt kommt oder daß Anschlußschiene oder Kabel nicht mehr optimal
im Klemmkäfig geklemmt werden. So ist es beispielsweise bei manchen Anschlußschienen
für Trenner oder Schaltleisten üblich, die Anschlußschiene mit einem V-förmigen Anschlußabschnitt
zu versehen, der sich an eine im wesentlichen ebene bandförmigen Abschnitt anschließt.
Wird nun der Klemmaufbau in axialer Richtung zu weit in Richtung des Trenners bzw.
der Schaltleiste verschoben, so kann es vorkommen, daß bereits der bandförmige Abschnitt
der Anschlußschiene in den Klemmkäfig gerät, so daß das Kabel mit Hilfe des Druckstücks
nicht mehr sicher im Klemmkäfig gehalten wird. Wird diese axiale Fehlanpassung während
der Montage übersehen, so kann dies bei der späteren Verwendung der Schaltleiste oder
des Trenners zu einem hochohmigen Kontakt und damit zu einer unerwünschten Wärmeentwicklung
bis hin zu Entladungsfunken führen.
[0005] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Klemmaufbau zum Anschließen
von Kabeln an Anschlußschienen bereitzustellen, der auch bei Kabeln mit großem Kabelquerschnitt
einen einfachen Anschluß des Kabels an die Anschlußschiene ermöglicht.
[0006] Erfindungsgemäß hat der Klemmaufbau dazu einen im wesentlichen U-förmigen Käfigbügel,
der zwei Schenkelabschnitte und einen die Schenkelabschnitte verbindenden Bodenabschnitt
aufweist, ein Käfigjoch, welches im wesentlichen an der dem Bodenabschnitt abgewandten
Seite der Schenkelabschnitte diese miteinander verbindet, so daß zwischen Käfigjoch
einerseits und Käfigbügel andererseits eine Käfigzelle gebildet wird, ein zwischen
den beiden Schenkelabschnitten in der Käfigzelle angeordnetes Klemmstück und eine
Klemmplatte, die innerhalb der Käfigzelle zwischen Käfigjoch und Klemmstück angeordnet
ist, wobei die Klemmplatte zwischen einer offenen Position und einer Klemmposition
hin- und herbewegt werden kann und wobei das Käfigjoch vom Käfigbügel abnehmbar ist.
[0007] Dadurch, daß das Käfigjoch vom Käfigbügel abgenommen werden kann, ist es insbesondere
beim Anschluß von Kabeln mit großem Kabelquerschnitt nun einfach möglich, nach Abnahme
des Käfigjochs vom Käfigbügel das Kabel von oben, d.h. durch die normalerweise vom
Käfigjoch verschlossene Öffnung, in die Käfigzelle zu bringen. Diese Art der Montage
hat zudem den Vorteil, daß beim Einfädeln des Kabels in die Käfigzelle der Klemmaufbau
im allgemeinen nicht versehentlich in axialer Richtung verschoben wird, so daß die
Gefahr einer axialen Fehlausrichtung des Klemmaufbaus verringert wird.
[0008] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Klemmplatte mit einem Gewindestift verbunden
und das Käfigjoch weist eine Gewindebohrung zur Aufnahme des Gewindestifts auf, so
daß bei in der Gewindebohrung des Käfigjochs aufgenommenem Gewindestift die Klemmplatte
durch Drehen des Gewindestifts von der offenen Position in eine Klemmposition gebracht
werden kann. Diese Maßnahme hat zum einen den Vorteil, daß die Klemmplatte durch einfaches
Drehen des Gewindestifts, der beispielsweise auch als Schraube ausgebildet sein kann,
senkrecht zur Kabelachse bewegt werden kann. Zum anderen wird durch die Verbindung
der Klemmplatte mit dem Gewindestift gewährleistet, daß bei der Demontage durch Drehen
des Gewindestifts in die entgegengesetzte Richtung die Klemmplatte einfach von dem
Kabel gelöst werden kann. Im Gegensatz dazu ist beispielsweise bei der in der eingangs
erwähnten
DE 44 35 057 beschriebenen Ausführungsform das Druckstück nicht mit dem entsprechenden Druckbolzen
verbunden, so daß das Druckstück vom Kabel nicht mit Hilfe des Druckbolzens gelöst
werden kann, sondern bei der Demontage dieses manuell aus dem Klemmkäfig entfernt
werden muß.
[0009] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist zwischen Klemmstück und Bodenabschnitt
des Käfigbügels ein Anschlußraum zur Aufnahme einer Anschlußschiene vorgesehen. Mit
anderen Worten teilt das Klemmstück die Käfigzelle in einen Anschlußraum und einen
Kabelraum, so dass das Klemmstück zwischen Kabel und Anschlußschiene angeordnet ist.
[0010] So kann beispielsweise das Klemmstück an seiner dem Kabel zugewandten Seite konkav
ausgebildet sein, so daß sich das Klemmstück besser an die Außenkontur des Kabels
anpaßt, während die dem Kabel abgewandte Seite des Klemmstücks an die Form der Anschlußschiene
angepaßt sein kann.
[0011] Beispielsweise ist es möglich, mit Hilfe des Klemmaufbaus ein Kabel an einer Anschlußschiene
zu befestigen, die ursprünglich für eine Verbindung mit dem Kabel über entsprechende
Polschuhe, die mit der Anschlußschiene verschraubt werden, vorgesehen ist.
[0012] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die beiden Schenkelabschnitte
gekröpft ausgebildet, so daß die beiden Schenkelabschnitte an dem dem Bodenabschnitt
abgewandten Ende jeweils einen in Richtung des anderen Schenkelabschnitts vorspringenden
Abschnitt aufweisen, wobei der Abstand zwischen den beiden vorspringenden Abschnitten
der Schenkelabschnitte kleiner ist als die Länge des Käfigjochs, so daß das Käfigjoch
nicht oder nur durch ein Auseinanderbiegen der Schenkelabschnitte von dem Bodenabschnitt
weg aus dem Käfigbügel entfernt werden kann. Diese Ausführungsform erleichtert für
manche Anwendungsfälle die Montage und Demontage der Kabel an den Anschlußschienen.
[0013] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist zumindest ein Schenkelabschnitt
an seiner dem anderen Schenkelabschnitt zugewandten Seite einen Vorsprung auf. Dieser
Vorsprung dient dazu, das Käfigjoch in seiner im wesentlichen an der dem Bodenabschnitt
abgewandten Position der Schenkelabschnitte zu halten. Das Käfigjoch kann leicht entfernt
werden, wenn die Schenkelabschnitte leicht nach außen gebogen werden.
[0014] Beispielsweise kann ein Schenkelabschnitt eine im wesentlichen U-förmige Durchgangsöffnung
aufweisen, die einen Zungenabschnitt umgibt, wobei der Zungenabschnitt in Richtung
des anderen Schenkelabschnitts gebogen ist und den Vorsprung bildet. Dadurch kann
auf kostengünstige Weise der Vorsprung ausgebildet werden. Es ist beispielsweise möglich,
den Käfigbügel als Stanzbiegeteil auszubilden.
[0015] Hinsichtlich der eingangs genannten Lastschaltleiste oder des Trenners wird die Aufgabe
dadurch gelöst, daß in der Lastschaltleiste oder dem Trenner ein entsprechender Klemmaufbau
vorgesehen ist.
[0016] Dabei kann die Lastschaltleiste oder der Trenner eine der Anschlußschiene zugeordnete
Ausnehmung aufweisen, in die ein Schubeinsatz einschiebbar ist, wobei der Schubeinsatz
eine Ausnehmung zur Aufnahme der Klemmaufbaus aufweist. Mit anderen Worten wird bei
der Montage der Klemmaufbau zunächst in die Ausnehmung des Schubeinsatzes eingesetzt.
Dann wird der Schubeinsatz zusammen mit dem Klemmaufbau in die entsprechende Ausnehmung
der Lastschaltleiste oder des Trenners eingeschoben. Dabei ist die Ausnehmung in der
Anschlußschiene derart ausgebildet, daß beim Einschieben des Schubeinsatzes die Anschlußschiene
sich in den Anschlußraum des Klemmaufbaus erstreckt. Nun muß lediglich das Kabel auf
das Klemmstück aufgebracht werden und die Klemmplatte in die Klemmposition gebracht
werden. In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Schubeinsatz ein Anschlagelement
auf, das eine Verschiebung des Klemmaufbaus relativ zum Schubeinsatz in Richtung der
Ausnehmung oder in der Gegenrichtung verhindert. Vorzugsweise sind zwei Anschlagelemente
vorgesehen, die den Klemmaufbau derart aufnehmen, daß eine Relativbewegung in Richtung
der Ausnehmung und in der Gegenrichtung verhindert wird. Beim Einschieben des Schubeinsatzes
wird daher sichergestellt, daß der Klemmaufbau in der exakten Position in Bezug auf
die Anschlußschiene angeordnet ist.
[0017] Um ein versehentliches Verschieben des Schubeinsatzes innerhalb der Ausnehmung zu
verhindern, ist in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, daß das
Schubeinsatz und/oder die Ausnehmung in der Lastschaltleiste oder dem Trenner ein
bewegliches oder verformbares Rastelement aufweist und die Ausnehmung in der Lastschaltleiste
oder dem Trenner und/oder das Schubeinsatz eine Vertiefung zur Aufnahme des Rastelements
aufweist. Mit anderen Worten wird der Schubeinsatz in die entsprechende Ausnehmung
geschoben, bis das Rastelement in die Vertiefung einrastet. Nun ist der Schubeinsatz
in der exakten Position und die Montage kann erfolgen.
[0018] Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten werden deutlich anhand der
folgenden Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsformen. Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines Klemmaufbaus,
- Figur 2
- eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines Klemmeinsat- zes,
- Figur 3
- eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Schubeinsatzes,
- Figur 4
- eine perspektivische Ansicht einer Lastschaltleiste mit entsprechendem Klemm- aufbau
ohne Käfigjoch,
- Figur 5
- eine perspektivische Ansicht einer Lastschaltleiste mit einer Ausführungsform des
Klemmaufbaus mit Käfigjoch und
- Figur 6
- eine Schnittansicht durch die Ausführungsform von Figur 5.
[0019] In Figur 1 ist eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Klemmaufbaus gezeigt.
Der Klemmaufbau weist einen im wesentlichen U-förmigen Käfigbügel 1 auf, der zwei
Schenkelabschnitte 2, 3 und einen die Schenkelabschnitte 2, 3 verbindenden Bodenabschnitt
4 aufweist. Weiterhin ist ein Käfigjoch 5 vorgesehen, welches im wesentlichen an der
dem Bodenabschnitt 4 abgewandten Seite der Schenkelabschnitte 2, 3 diese miteinander
verbindet, so daß zwischen Käfigjoch 5 einerseits und Käfigbügel 1 andererseits ein
Raum gebildet wird, der im folgenden auch Käfigzelle genannt wird. In der Käfigzelle
ist zwischen den beiden Schenkelabschnitten 2, 3 ein Klemmstück 6 angeordnet. Dieses
Klemmstück 6 unterteilt die Käfigzelle in einen Anschlußraum 7 für eine Anschlußschiene
und einen Kabelraum 8 für die Aufnahme des Kabels. Der Anschlußraum 7 wird im wesentlichen
begrenzt durch das Klemmstück 6 und den Bodenabschnitt 4, während der Kabelraum 8
von dem Klemmstück 6, den beiden Schenkelabschnitten 2, 3 und dem Käfigjoch 5 begrenzt
wird. Das Käfigjoch 5 weist eine Gewindedurchgangsbohrung auf, durch die ein Gewindestift
9 mit einer Klemmplatte 10, die im Kabelraum 8 angeordnet ist, verbunden ist. Durch
Drehen des Gewindestifts 9 kann die Klemmplatte 10 in Richtung des Klemmstücks 6 oder
von diesem weg bewegt werden. Die beiden Schenkelabschnitte 2, 3 weisen an ihrem dem
Bodenabschnitt 4 abgewandten Ende zwei gekröpfte Abschnitte 11, 12 auf. Diese gekröpften
Abschnitte 11, 12 sind derart ausgebildet, daß der Abstand zwischen diesen etwas kleiner
ist als die entsprechende Ausdehnung des Käfigjochs 5, so daß in der in Figur 1 gezeigten
Position das Käfigjoch 5 nicht nach oben aus dem Käfigbügel entnommen werden kann,
ohne daß die beiden Schenkel nach außen gebogen werden. Weiterhin weisen beide Schenkel
eine in etwa U-förmige Ausnehmung 13 auf, die einen entsprechenden Zungenabschnitt
14 umgibt. Dieser Zungenabschnitt 14 ist bei der Herstellung etwas in Richtung der
Käfigzelle gebogen worden, so daß sich in der in Figur 1 gezeigten Position das Käfigjoch
5 beidseitig auf den entsprechenden Zungenabschnitt 14 abstützt. Zur Entnahme des
Käfigjochs müssen entweder die Schenkelabschnitte etwas nach außen gebogen werden
oder das Käfigjoch muß nach vorne (oder hinten) herausgeschoben werden. Man erkennt,
daß die in Figur 1 gezeigte Ausführungsform für den Anschluß an im wesentlichen ebene
Anschlußschienen vorgesehen ist, daher ist der Anschlußraum 7 entsprechend der Schienenform
ausgebildet.
[0020] In Figur 2 ist daher eine andere Ausführungsform gezeigt, die sich von der Ausführungsform
von Figur 1 im wesentlichen dadurch unterscheidet, daß Klemmstück 6 einerseits und
Bodenabschnitt 4 andererseits abweichend geformt sind, um eine im wesentlichen V-förmige
Anschlußschiene aufzunehmen. In beiden Fällen ist das Klemmstück 6 zwischen Anschlußschiene
und Kabel vorgesehen, so daß das Klemmstück 6 an seiner dem Kabelraum zugewandten
Seite konkav ausgebildet sein kann, um sich an die Form des Kabels anzupassen, und
an der dem Anschlußraum zugewandten Seite entsprechend der erwarteten Form der Anschlußschiene
ausgebildet sein kann.
[0021] Zur Verbindung eines Kabels an eine entsprechende Anschlußschiene wird daher zunächst
der Klemmaufbau, wie er beispielsweise in Figur 1 gezeigt ist, auf die Anschlußschiene
aufgeschoben, so daß die Anschlußschiene im Anschlußraum 7 aufgenommen ist. Dann kann
das Käfigjoch 5 entfernt werden, so daß das entsprechende Kabel ohne weiteres von
oben in den Spalt zwischen den beiden Schenkelabschnitten 2, 3 eingeführt werden kann.
Danach wird das Joch 5 wieder in der in Figur 1 gezeigten Position montiert, und mittels
des Gewindestifts 9 wird die Klemmplatte 10 in Richtung des Klemmstücks 6 bewegt,
bis das Kabel sicher zwischen Klemmstück 6 und Klemmplatte 10 gehalten wird. Man erkennt,
daß das Klemmstück 6 relativ zum Käfigbügel bewegbar ist, so daß durch Drehen des
Gewindestifts 9 nicht nur der Kabelraum 8 verkleinert werden kann, sondern dies in
gleicher Weise auch mit dem Anschlußraum 7 geschieht, wodurch die Anschlußschiene
fest gehalten wird.
[0022] In Figur 3 ist eine Ausführungsform eines Schubeinsatzes gezeigt. Der Schubeinsatz
15 weist eine Ausnehmung 16 auf, in die der Bodenabschnitt 4 des Klemmaufbaus eingesetzt
werden kann. Die Ausnehmung 16 ist von seitlichen Wangen 18, 19 sowie einer vorderen
Anschlagfläche 17 begrenzt. Weiterhin weist der Schubeinsatz zwei Rastelemente 20
auf, die elastisch verformbar sind. Weiterhin weist der Schubeinsatz 15 eine Ausnehmung
21 zur Aufnahme einer Befestigungsmutter auf. Wird der Schubeinsatz zusammen mit dem
in Figur 1 gezeigten Klemmaufbau verwendet, so ist es nicht notwendig, in der Ausnehmung
21 eine Mutter anzuordnen.
[0023] In Figur 4 ist eine perspektivische Ansicht einer entsprechenden Schaltleiste 22
gezeigt. Diese Schaltleiste 22 weist drei Anschlußschienen auf, die mit entsprechenden
Kabeln verbunden werden müssen. Daher sind auf die entsprechenden Anschlußschienen
in der in Figur 4 gezeigten Ansicht bereits die entsprechenden U-förmigen Käfigbügel
1, 1' und 1" aufgesetzt. In Figur 5 ist eine weitere perspektivische Ansicht der Schaltleiste
22 zu sehen. In dieser Ansicht sind die im wesentlichen bandförmigen Anschlußschienen
23 deutlich zu erkennen. Diese sind bereits in dem entsprechenden Anschlußraum 7 des
Klemmaufbaus angeordnet. In der in Figur 5 gezeigten Position ist das Käfigjoch 5
auf dem Käfigbügel 1 befestigt. Die Kabel können entweder in der in Figur 5 gezeigten
Position oder in der in Figur 4 Position in die Käfigzelle eingebracht werden. Figur
6 zeigt eine Schnittansicht durch die Ausführungsform von Figur 5. Auch hier ist deutlich
zu erkennen, daß das Klemmstück 6 die Käfigzelle in einen Anschlußraum 7 und einen
Kabelraum 8 trennt. Im Anschlußraum 7 ist bereits eine Anschlußschiene 23 angeordnet.
Um den Klemmaufbau 1 in axialer Richtung, d.h. senkrecht zur Papierebene der Figur
6, zu positionieren, werden Schubeinsätze verwendet, wie sie in Figur 3 gezeigt sind.
Zur vereinfachten Darstellung sind diese Schubeinsätze in Figur 6 nicht dargestellt.
Zunächst wird daher der Klemmaufbau 1 in die entsprechende Ausnehmung 16 des Schubeinsatzes
15 gestellt. Die seitlichen Wangen 18, 19 und die vordere Anschlagfläche 17 stellen
sicher, daß der Klemmaufbau relativ zum Schubeinsatz 15 richtig positioniert ist.
Der Schubeinsatz 15 wird dann in die entsprechenden Ausnehmungen 24 der Schaltleiste
22 eingesetzt. Die Einschubrichtung ist in Figur 3 mit einem Pfeil gekennzeichnet.
Die entsprechenden Rastelemente 20 rasten dann in entsprechende Vertiefungen 25 in
der Ausnehmung 24 der Schaltleiste 22 ein, so daß der Schubeinsatz 15 relativ zur
Schaltleiste 22 positioniert ist. Durch diese Maßnahme ist sichergestellt, daß der
Klemmaufbau exakt die korrekte Position hat, die in den Figuren 4 bis 6 gezeigt ist.
Nun kann das Kabel, gegebenenfalls nach vorheriger Entfernung des Käfigjochs 5, leicht
in den Kabelraum 8 eingebracht werden. Durch Drehen des Gewindestifts 9 kann dann
die Klemmplatte 10 in Richtung zum Klemmstück 6 bewegt werden, so daß das Kabel sicher
im Kabelraum 8 und die Anschlußschiene 23 sicher im Anschlußraum 7 festgeklemmt wird.
[0024] In einigen Fällen weisen die Kabel, die an die Schaltleiste angeschlossen werden
sollen, an ihren Enden Polschuhe auf, die dafür vorgesehen sind, mit der Anschlußschiene
verschraubt zu werden.
[0025] Bei den bislang bekannten Ausführungsformen einer Schaltleiste muß dann eine andere
Schaltleiste verwendet werden, deren Anschlußschienen entsprechend ausgebildet sind,
um mit Polschuhen verwendet zu werden.
[0026] Bei der in den Figuren gezeigten Ausführungsform ist dies nicht notwendig. Sollen
Polschuhe verwendet werden, wird der Klemmaufbau 1 samt Schubeinsatz 15 aus der Ausnehmung
24 herausgezogen. Der Klemmaufbau wird entfernt und eine Mutter in die entsprechende
Ausnehmung 21 des Schubeinsatzes 15 eingesetzt. Nun kann der Schubeinsatz 15 wieder
in die entsprechende Ausnehmung 24 eingeschoben werden. Die Anschlußschienen 23 haben
bereits Durchgangslöcher 26, so daß es leicht möglich ist, die Polschuhe auf die in
der Ausnehmung 21 aufgenommene Mutter zu legen und mit Hilfe einer Schraube, die sowohl
Polschuh als auch Durchgangsbohrung 26 in der Anschlußschiene 23 durchgreift, mit
der Mutter in der Ausnehmung 21 zu verbinden und somit die Kabelschuhe fest mit der
Anschlußschiene zu verbinden.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0027]
- 1, 1', 1"
- Käfigbügel
- 2, 3
- Schenkelabschnitte
- 4
- Bodenabschnitt
- 5
- Käfigjoch
- 6
- Klemmstück
- 7
- Anschlußraum
- 8
- Kabelraum
- 9
- Gewindestift
- 10
- Klemmplatte
- 11, 12
- gekröpfte Abschnitte
- 13
- Ausnehmung
- 14
- Zungenabschnitt
- 15
- Schubeinsatz
- 16
- Ausnehmung
- 17
- vordere Anschlagfläche
- 18, 19
- seitliche Wangen
- 20
- Rastelemente
- 21
- Ausnehmung
- 22
- Schaltleiste
- 23
- Anschlußschienen
- 24
- Ausnehmungen
- 25
- Vertiefungen
- 26
- Durchgangslöcher
1. Klemmaufbau zum Anschließen von Kabeln an Anschlussschienen mit einem im wesentlichen
U-förmigen Käfigbügel, der zwei Schenkelabschnitte und einen die Schenkelabschnitte
verbindenden Bodenabschnitt aufweist,
einem Käfigjoch, welches im wesentlichen an der dem Bodenabschnitt abgewandten Seite
der Schenkelabschnitte diese miteinander verbindet, so dass zwischen Käfigjoch einerseits
und Käfigbügel andererseits eine Käfigzelle gebildet wird,
einem zwischen den beiden Schenkelabschnitten in der Käfigzelle angeordneten Klemmstück
und
einer Klemmplatte, die innerhalb der Käfigzelle zwischen Käfigjoch und Klemmstück
angeordnet ist,
wobei die Klemmplatte zwischen einer offenen Position und einer Klemmposition hin
und her bewegt werden kann und
wobei das Käfigjoch vom Käfigbügel abnehmbar ist.
2. Klemmaufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmplatte mit einem Gewindestift verbunden ist und das Käfigjoch eine Gewindebohrung
zur Aufnahme des Gewindestiftes aufweist, so dass bei in der Gewindebohrung des Käfigjochs
aufgenommenen Gewindestift, die Klemmplatte durch Drehen des Gewindestiftes von der
offenen Position in eine Klemmposition gebracht werden kann.
3. Klemmaufbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Klemmstück und Bodenabschnitt des Käfigbügels ein Anschlussraum zur Aufnahme
einer Anschlussschiene vorgesehen ist.
4. Klemmaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schenkelabschnitte gekröpft ausgebildet sind, so dass die beiden Schenkelabschnitten
am dem Bodenabschnitt abgewandten Ende jeweils einen in Richtung des anderen Schenkelabschnitts
vorspringenden Abschnitt aufweisen, wobei der Abstand zwischen den beiden vorspringenden
Abschnitten der Schenkelabschnitte kleiner ist als die Länge des Käfigjochs, so dass
das Käfigjoch nicht oder nur durch ein Auseinanderbiegen der Schenkelabschnitte von
dem Bodenabschnitt weg aus dem Käfigbügel entfernt werden kann.
5. Klemmaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Schenkelabschnitt an seiner dem anderen Schenkelabschnitt zugewandten
Seite einen Vorsprung aufweist
6. Klemmaufbau nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Schenkelabschnitt eine im wesentlichen U-förmige Durchgangsöffnung
aufweist, die einen Zungenabschnitt umgibt, wobei der Zungenabschnitt in Richtung
des anderen Schenkelabschnitt gebogen ist und den Vorsprung bildet.
7. Klemmaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Käfigbügel als Stanzbiegeteil ausgebildet ist.
8. Klemmaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmstück relativ zum Bodenabschnitt des Käfigbügels bewegbar ist.
9. Klemmaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verliersicherung für das Käfigjoch vorgesehen ist, wobei die Verliersicherung
vorzugsweise ein Faden oder Draht ist, der das Käfigjoch am Käfigbügel befestigt,
so dass das Käfigjoch zwar vom Käfigbügel abgenommen werden kann, jedoch mit diesem
über die Verliersicherung verbunden bleibt.
10. Lastschaltleiste oder Trenner mit einem Klemmaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis
9.
11. Lastschaltleiste oder Trenner nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Lastschaltleiste oder Trenner eine der Anschlussschiene zugeordnete Ausnehmung
aufweist, in die ein Schubeinsatz einschiebbar ist, wobei das Schubeinsatz eine Ausnehmung
zur Aufnahme des Klemmaufbau aufweist.
12. Lastschaltleiste oder Trenner nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Schubeinsatz ein Anschlagselement aufweist, die eine Verschiebung des Klemmaufbaus
relativ zum Schubeinsatz in Richtung der Ausnehmung oder in der Gegenrichtung verhindert.
13. Lastschaltleiste oder Trenner nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Schubeinsatz und/oder die Ausnehmung in der Lastschaltleiste oder Trenner ein
bewegliches oder verformbares Rastelement aufweist, und die Ausnehmung in der Lastschaltleiste
oder Trenner und/oder das Schubeinsatz eine Vertiefung zur Aufnahme des Rastelementes
aufweist.