(19)
(11) EP 2 243 724 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
27.10.2010  Patentblatt  2010/43

(21) Anmeldenummer: 09005596.3

(22) Anmeldetag:  21.04.2009
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B65D 85/52(2006.01)
B65D 5/465(2006.01)
B65D 5/24(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA RS

(71) Anmelder: Ernst Schausberger & Co. Gesellschaft m.b.H.
4623 Gunskirchen (AT)

(72) Erfinder:
  • Grosch, Erich
    4600 Wels (AT)
  • Surlina, Zoran
    1070 Wien (AT)

(74) Vertreter: Patentanwälte Hofstetter, Schurack & Skora 
Balanstrasse 57
81541 München
81541 München (DE)

 
Bemerkungen:
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
 


(54) Wasserdichter Behaelterkoerper, wasserdichter Behaelter sowie Zuschnitt zum Herstellen eines Behaelterkoerpers


(57) Ein wasserdichter Behälterkörper, der aus einem einstückigen Zuschnitt (100) hergestellt ist, umfasst ein Bodenelement (10) und Seitenwandelemente (20, 22, 24, 26). Die Seitenwandelemente (20, 22, 24, 26) sind über Zwischenelemente (28, 30, 32, 34) miteinander verbunden. Ein Seitenwandelement (22, 26) ist durch ein Verstärkungselement (62, 64) verstärkt, und dieses ist zur Erzeugung eines ansprechenden Aussehens des wasserdichten Behälterkörpers im Inneren des wasserdichten Behälterkörpers eingehängt, nämlich bevorzugt an jeweils zwei Zwischenelementen (28, 30), die zusammengefaltet und zur Innenseite des zugehörigen Seitenwandelements (22, 26) geklappt sind. Zur Bildung eines wasserdichten Behälters kann ein Henkel (200) eingehängt werden. Halterungskörper (82, 84) mit Öffnungen (86, 88) dienen zum Halt von in den Behälter eingebrachten Gegenständen wie zum Beispiel Schnittblumen.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft einen wasserdichten Behälterkörper und einen wasserdichten Behälter, in dem ein solcher Behälterkörper verwendet ist. Die Erfindung betrifft auch einen einstückigen Zuschnitt zum Herstellen eines solchen Behälterkörpers.

[0002] Die Produktion von Behälterkörpern aus einstückigen Zuschnitten ist besonders effizient, weil aus einem als Meterware vorliegenden Material Zuschnitt für Zuschnitt ausgeschnitten beziehungsweise -gestanzt werden kann. Durch Falten des einstückigen Zuschnitts wird der Behälterkörper dann kostengünstig hergestellt.

[0003] Material der Wahl für einen solchen Kunstschnitt ist neben Karton oder Papier Kunststoff. Damit der Behälter wasserdicht ist, sollte ein entsprechender Kunststoff beziehungsweise wasserdicht beschichteter Karton oder wasserdicht beschichtetes Papier gewählt werden. Die Wasserdichtigkeit des Behälterkörpers ist insbesondere dann wünschenswert, wenn durch den Behälterkörper Gegenstände transportierbar sein sollen, die in irgendeiner Weise mit dem Transport von Wasser einher gehen können. Dies gilt insbesondere, wenn Blumen transportiert werden sollen, die in zumindest einem gewissen Ausmaß feucht gehalten werden müssen, um nicht auszutrocknen. Dies gilt unabhängig davon, ob Schnittblumen transportiert werden können oder mit ihren Wurzeln in Blumenerde befindliche Blumen. Analoges gilt zudem für andere Pflanzen, die in Blumenerde transportiert werden, wie zum Beispiel Kräuter. Das Herstellen derartiger wasserdichter Behälterkörper aus einem einstückigen Zuschnitt ging bisher mit Einschränkungen in den ästhetischen Anforderungen einher. Insbesondere bei Behälterkörpern, die zum Transport von Blumen dienen, sollte jedoch auch ihr Äußeres so wie die Blumen ansprechend sein. Es ist somit Aufgabe der Erfindung, einen wasserdichten Behälterkörper beziehungsweise einen Behälter mit einem solchen Behälterkörper bereitzustellen, der im Vergleich zu bisherigen solchen wasserdichten Behälterkörpern beziehungsweise Behältern ästhetisch ansprechender ist.

[0004] Die Aufgabe wird durch einen Wasserbehälterkörper mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 sowie durch einen wasserdichten Behälter gemäß Patentanspruch 8 gelöst. Zur Lösung der Aufgabe wird auch ein einstückiger Zuschnitt gemäß Patentanspruch 12 bereitgestellt.

[0005] Der wasserdichte Behälterkörper, hergestellt aus einem einstückigen Zuschnitt, umfasst ein Bodenelement und eine Mehrzahl von Seitenwandelementen, von denen, damit zwischen den Seitenwandelementen keine Flüssigkeit austreten kann, jeweils zwei benachbarte Seitenwandelemente über ein Zwischenelement miteinander verbunden sind. Zumindest ein Seitenwandelement ist durch ein Verstärkungselement verstärkt, das im Inneren des wasserdichten Behälters eingehängt ist.

[0006] Das Verstärkungselement verstärkt die Seitenwand und erhöht dadurch die Stabilität des wasserdichten Behälterkörpers. Dadurch, dass es im Inneren des wasserdichten Behälterkörpers eingehängt ist, wirkt sich das Bereitstellen des Verstärkungselements nicht von einem ästhetischen Standpunkt negativ auf das Aussehen des Behälterkörpers aus. Dadurch, dass die Befestigung durch Einhängen erfolgt, kann der wasserdichte Behälterkörper besonders schnell bereitgestellt werden.

[0007] In an sich bekannter Weise besteht der wasserdichte Behälter bevorzugt aus Kunststoff oder aus wasserdicht beschichtetem Karton oder Papier, denn diese Materialien eignen sich in besonderer Weise zur Herstellung aus einem einstückigen Zuschnitt.

[0008] Es sind etliche Formen möglich, bei denen das Bodenelement mehreckig ist. Bei einer klassischen Ausführungsform mit hohem Wiedererkennungswert für die Verbraucher ist das Bodenelement viereckig, insbesondere quadratisch. Eine hohe Stabilität des wasserdichten Behälterkörpers wird dann erzielt, wenn es vier Seitenwandelemente aufweist, von denen (zumindest) zwei einander gegenüberliegende Seitenwandelemente durch ein Verstärkungselement verstärkt sind. Durch die symmetrische Anordnung der Verstärkungselemente wird der Effekt der Stabilisierung besonders gut erzielt. Dies gilt insbesondere dann, wenn aufgrund weiterer Umstände diese Wände besonders hohen Beanspruchungen unterliegen. Die weiteren Umstände können zum Beispiel dadurch gegeben sein, dass ein Henkel an denjenigen Seitenwandelementen angreift, die durch ein Verstärkungselement verstärkt sind, denn dann unterliegen die verstärkten Seitenwandelemente besonders starker Beanspruchung.

[0009] Besonders einfach herstellbar ist der wasserdichte Behälterkörper, insbesondere derjenige mit viereckigem Bodenelement, wenn das Verstärkungselement jeweils über eine Biegelinie mit dem zugehörigen Seitenwandelement verbunden ist. Zur Herstellung des wasserdichten Behälterkörpers muss dann nach einem Aufstellen der Seitenwandelemente jeweils nur das Verstärkungselement an der Biegelinie nach innen umgeklappt werden.

[0010] Bei allen Ausführungsformen der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn ein Zwischenelement zum Halt des Verstärkungselements dient, denn dann müssen keine weiteren Mittel bereitgestellt werden, um das Verstärkungselement zu halten. Ein solches Zwischenelement kann ins Innere des wasserdichten Behälterkörpers geklappt werden, so dass von außen überhaupt nicht ersichtlich ist, wie das Verstärkungselement an dem Seitenwandelement zu dessen Verstärkung gehalten ist.

[0011] Insbesondere bei der Ausführungsform mit viereckigem Bodenelement können jeweils alle Zwischenelemente (insbesondere mittig) gefaltet sein, und jeweils zwei so gefaltete Zwischenelemente zur Innenseite eines Seitenwandelements mit einem Verstärkungselement geklappt sein. Wenn dann an dem jeweiligen Verstärkungselement durch Setzen einer Schnittlinie an zu den Zwischenelementen passender Stelle eine Lasche ausgebildet ist, kann diese Lasche gleichzeitig die beiden gefalteten Zwischenstücke hintergreifen.

[0012] Bei Herstellung des wasserdichten Behälterkörpers aus einem Zuschnitt werden bei Hochstellen der Seitenwandelemente die Zwischenelemente zwangsläufig gefaltet. Bei Bewegung des Verstärkungselements in den Innenraum des wasserdichten Behälterkörpers hinein drückt es die Zwischenelemente in Richtung zum Seitenwandelement hin, und dann kann die Lasche ganz einfach unter diese Zwischenelemente geschoben werden. Diese Ausführungsform ermöglicht also einen besonders einfachen und schnellen Zusammenbau des wasserdichten Behälterkörpers, und dies ohne weitere Hilfselemente wie zum Beispiel Klebemittel.

[0013] Bevorzugt verbreitern sich die Seitenwandelemente zu einer Oberseite des Behälterkörpers hin. Dies hat zur Folge, dass die Zwischenelemente an einer schräg verlaufenden Biegelinie zum Seitenwandelement umgeklappt werden, so dass dieses Umklappen vereinfacht ist. Zudem kann dann die Lasche etwas höher sitzen als bei senkrecht vom Bodenelement weglaufenden Biegelinien zwischen Seitenwandelementen und Zwischenelementen. Wenn die Lasche höher sitzt, ist die Montage vereinfacht, weil die Hand einer Person, die den wasserdichten Behälter aufbaut, dann von unten her die Lasche hinter die gefalteten Zwischenelemente setzen kann.

[0014] Der erfindungsgemäße wasserdichte Behälter weist den erfindungsgemäßen wasserdichten Behälterkörper aus, an dem ein Henkel eingehängt ist.

[0015] Das Bereitstellen eines Henkels als solches ist vorteilhaft, weil dann der wasserdichte Behälterkörper leichter transportiert werden kann, somit auch die darin befindlichen Objekte wie zum Beispiel Schnittblumen. Der Henkel kann auch ästhetisch ansprechend gestaltet sein. Wenn der Henkel lediglich eingehängt und nicht sonst wie befestigt ist, lässt sich der wasserdichte Behälter besonders schnell und leicht herstellen. Auf umständliche Klebevorgänge oder Vorgänge des Befestigens mit Klammern etc. kann dann verzichtet werden. Der Henkel kann aus demselben Material wie der wasserdichte Behälterkörper hergestellt sein oder zumindest ein ähnliches Aussehen aufweisen. Durch Verzicht auf weitere Materialien wie Klebstoff und Klammern kann ein ästhetisch ansprechender Effekt erzielt werden.

[0016] Bei einer bevorzugten Ausführungsform, bei der der Henkel besonders einfach zu montieren ist, aber gleichzeitig gut gehalten ist, weist der Henkel zwei Endbereiche auf, und an einem Endbereich weist er eine durch Setzen einer Schnittlinie bereitgestellte Lasche auf. Die Lasche tritt durch eine Öffnung in einem Seitenwandelement zu einer Oberseite des Behälters hin durch. Über den Ansatzpunkt der Lasche, gegebenenfalls eine gesonderte Biegelinie, wird dann der Behälterkörper nach oben ziehbar. Bei der bevorzugten Ausführungsform weist das Seitenwandelement gleichzeitig unterhalb der ersten Öffnung eine zweite Öffnung auf, durch die ein weiterer Teil des Endbereichs zu einer Unterseite des Behälters hindurchtritt. Dadurch ist gewährleistet, dass die Lasche nicht nach unten hin herausrutschen kann, wenn der wasserdichte Behälter abgestellt wird. Der Endbereich stützt sich gewissermaßen nach unten hin an dem Seitenwandelement im Bereich der zweiten Öffnung ab.

[0017] Es ist vorteilhaft, wenn der Henkel an denjenigen Seitenwandelementen eingehängt ist, die durch ein Verstärkungselement verstärkt sind. Dann tritt die Lasche wie auch der weitere Teil des Endbereichs in den Innenraum zwischen Verstärkungselement und Seitenwandelement ein und stört das Aussehen des wasserdichten Behälterkörpers auch in dessen Innenraum nicht. Im Bereich des Angriffspunkts des Henkels ist es ohnehin vorteilhaft, das Verstärkungselement vorzusehen, weil dort besonders hohe Kräfte wirken. Die anderen beiden Seitenwandelemente müssen nicht verstärkt sein.

[0018] Zur weiteren Ausgestaltung des wasserdichten Behälterkörpers ist es insbesondere im Zusammenwirken mit dem Henkel vorteilhaft, wenn zu transportierende Objekte stabil haltbar sind. Hierzu können an denjenigen Seitenwandelementen, die nicht mit einem Verstärkungselement verstärkt sind, über eine Biegelinie Halterungselemente vorgesehen sein, welche eine Öffnung zum Durchführen von in den Behälter eingebrachten Objekten aufweisen. Dann lassen sich die Halterungselemente einfach so klappen, zum Beispiel ins Innere des wasserdichten Behälterkörpers hinein, dass in den Behälterkörper eingebrachte Objekte wie Schnittblumen nicht einfach lose in dem Behälterkörper befindlich sind, sondern gut gehalten sind und zusammen mit dem Behälterkörper ein ansprechendes Aussehen haben.

[0019] Der erfindungsgemäße einstückige Zuschnitt zum Herstellen eines Behälterkörpers der bevorzugten Art weist ein Bodenelement auf, das die Form eines Rechtecks (insbesondere eines Quadrats) hat, dessen Randlinien als Biegelinien bereitgestellt sind, über die das Bodenelement mit jeweiligen Seitenwandelementen verbunden ist. Jeweils zwei benachbarte Seitenwandelemente sind über Biegelinien und ein Zwischenelement (das seinerseits eine es in gleich große Teile teilende weitere Biegelinie aufweist) miteinander verbunden. Zwei mit einander entgegengesetzten Biegelinien verbundene Seitenelemente sind über Biegelinien je mit einem Verstärkungselement verbunden, in das eine Schnittlinie eingebracht ist. Die Schnittlinie soll derart eingebracht sein, dass eine Lasche gebildet ist, durch die in einem Faltzustand des Zuschnitts zwei Zwischenelemente hintergreifbar sind. Die Form der Seitenwandelemente und daher auch der Zwischenelemente und der Ort der Lasche sollen also zueinander passend gewählt sein, damit ein stabiler wasserdichter Behälterkörper erzielbar ist, der leicht aufbaubar ist.

[0020] Bevorzugt nehmen die Biegelinien zwischen je einem Seitenwandelement und einem Zwischenelement einen Winkel von zwischen 95° und 105° zur Biegelinie zwischen genau diesem Seitenwandelement und dem Bodenelement ein. Mit anderen Worten laufen die Seitenwandelemente zur Außenseite hin, die im aufgebauten Zustand, dem Faltzustand, der Oberseite entspricht, etwas nach außen. Im Vergleich zu rein rechteckigen Seitenwandelementen mit senkrecht zueinander verlaufenden Biegelinien werden dadurch die Zwischenelemente etwas kleiner und leichter einfaltbar. Gleichzeitig werden sie beim Falten leicht nach oben geklappt, so dass die Lasche etwas erhöht angeordnet sein kann, was die Montage erleichtert, denn eine Hand einer Bedienperson kann dann vom Bodenelement her die Lasche unter die zusammengeklappten Zwischenelemente schieben.

[0021] Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die oben bereits erwähnten Halterungselemente vorgesehen, die mit den Seitenwandelementen ohne Verstärkungselement über eine Linie verbunden sind und eine Öffnung aufweisen.

[0022] Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung unter Bezug auf die Zeichnung beschrieben, wobei
Figur 1
einen erfindungsgemäßen einstückigen Zuschnitt zum Herstellen eines erfindungsgemäßen wasserdichten Behälterkörpers zeigt und
Figur 2
einen einstückigen Zuschnitt zeigt, durch den ein Henkel für einen wasserdichten Behälter bereitgestellt ist, der an dem wasserdichten Behälterkörper, der aus dem Zuschnitt aus Figur 1 hervor geht, einhängbar ist.


[0023] Ein im Ganzen mit 100 bezeichneter Zuschnitt umfasst ein Bodenelement 10, welches quadratisch ausgebildet ist. Die Randlinien des Quadrats sind gleichzeitig Biegelinien 12, 14, 16, 18, über die das Bodenelement 10 mit Seitenwandelementen 20, 22, 24 beziehungsweise 26 verbunden ist.

[0024] Die Seitenwandelemente 20, 22, 24 und 26 sind jeweils paarweise miteinander über Zwischenelemente 28, 30, 32, 34 miteinander verbunden, und zwar über Biegelinien 36, 38, 40, 42, 44, 46, 48, 50. Diese Biegelinien grenzen die Seitenwände ab. Sie verlaufen in einem Winkel α von 100° zu den das Bodenelement 10 begrenzenden Biegelinien 12, 14, 16 und 18. Die Zwischenelemente 28, 30, 32, 34 nehmen somit einen Winkel β von 70° ein. Die Zwischenelemente 28, 30, 32 und 34 sind jeweils aus zwei Teilelementen 28a, 28b beziehungsweise 30a, 30b beziehungsweise 32a, 32b beziehungsweise 34a, 34b gebildet, die durch Biegelinien 52, 54, 56, 58 miteinander verbunden sind, die den Winkel β genau mittig teilen.

[0025] Die Seitenwandelemente 22 und 26 sind über Biegelinien 58, 60 mit Verstärkungselementen 62, 64 verbunden. In den Verstärkungselementen 62 und 64 sind Schnittlinien 66, 68 gesetzt, durch die Laschen 70, 72 gebildet sind. Im Bereich der Laschen 70, 72 ist gleichzeitig eine Perforierung 74, 76 bereitgestellt.

[0026] Die Seitenwandelemente 20 und 24 sind über Biegelinien 78, 80 mit Halterungselementen 82, 84 verbunden, die in ihrer Erstreckung senkrecht von den Biegelinien 12 beziehungsweise 16 weg etwas länger als die Seitenwandelemente 20 und 24 sind und jeweils eine Öffnung 86 beziehungsweise 88 aufweisen.

[0027] Der einstückige Zuschnitt 100 ist aus einem Kunststoffmaterial gebildet, und durch Zusammenfalten kann ein wasserdichter Behälterkörper gebildet werden. Hierbei verbleibt das Bodenelement 10 auf dem Boden, und die Seitenwandelemente 20, 22, 24 und 26 werden aufgestellt. Gleichzeitig werden die Zwischenelemente 28, 30, 32 und 34 zusammengeklappt. Hierbei kommen ihre jeweiligen Teile 28a, 28b, 30a, 30b, 32a, 32b, 34a, 34b aufeinander zu liegen und werden ins Innere gefaltet. Legt man die zusammengefalteten Zwischenelemente 28 und 30 an das Seitenwandelement 22, so lässt sich das Verstärkungselement 62 ins Innere klappen und die Lasche 66 unter die zusammengefalteten Zwischenelemente 28 und 30 stecken, so dass das Verstärkungselement 62 festgehalten ist. Dasselbe ist für die Zwischenelemente 32 und 34 mit dem Verstärkungselement 64 und der Lasche 72 durchführbar.

[0028] Man erhält somit einen wasserdichten Behälterkörper, der sehr stabil ist.

[0029] An dem wasserdichten Behälterkörper kann ein Henkel befestigt werden, der in Figur 2 gezeigt und im Ganzen mit 200 bezeichnet ist. Der Henkel weist einen streifenförmigen Grundkörper 90 auf, an dem zwei Endbereiche 92a und 92b ausgebildet sind, die eine Kreisform haben, und in die eine Schnittlinie 94a, 94b in der Form eines abgerundeten "V"s gesetzt ist, dessen abgerundete Spitze zum Streifen 90 weist. Zur Befestigung des Henkels 200 ist in den Seitenwandelementen 22 und 26 eine Schnittlinie 96 beziehungsweise 98 ausgebildet, zugleich eine kleine Aussparung 101 beziehungsweise 102 vorgesehen. Die an dem Henkel 200 durch die Schnittlinien 94a und 94b gebildeten Laschen können die Schnittlinien 96 und 98 von außen durchdringen.

[0030] In den Seitenwandelementen 22 und 26 ist eine weitere Öffnung 104 beziehungsweise 106 vorgesehen, die etwas näher am Bodenelement 10 ist als die Öffnungen 101 und 102. Durch diese Öffnungen 104 beziehungsweise 106 kann ein Endbereich 108a beziehungsweise 108b des Henkels durchtreten und sich so an den Seitenwandelementen 22 beziehungsweise 26 abstützen. Dadurch können die Laschen des Henkels 200 nicht aus den Öffnungen 100 beziehungsweise 102 herausrutschen.

[0031] Durch Befestigung des Henkels ist mithilfe des einstückigen Zuschnitts 100 und dem Henkel 200 ein wasserdichter Behälter gebildet. Damit in diesem Schnittblumen gut gehalten werden können, werden die Halterungselemente 82 und 84 U-förmig nach innen geschlagen, und die Schnittblumen können so in den Behälter gesteckt werden, dass die Öffnungen 86 und 88 von ihren Stängeln durchdrungen werden.

[0032] Der wasserdichte Behälter ist formschön und hat ein ästhetisch ansprechendes Äußeres.


Ansprüche

1. Wasserdichter Behälterkörper aus einem einstückigen Zuschnitt (100), mit einem Bodenelement (10) und einer Mehrzahl von Seitenwandelementen (20, 22, 24, 26), von denen jeweils zwei benachbarte Seitenwandelemente über ein Zwischenelement (28, 30, 32, 34) miteinander verbunden sind, und wobei zumindest ein Seitenwandelement (22, 26) durch ein Verstärkungselement (62, 64) verstärkt ist, das im Inneren des wasserdichten Behälterkörpers eingehängt ist.
 
2. Wasserdichter Behälterkörper nach Anspruch 1, der aus Kunststoff oder wasserdicht beschichtetem Karton oder Papier besteht.
 
3. Wasserdichter Behälterkörper nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das Bodenelement (10) viereckig, insbesondere quadratisch, ist, und welcher vier Seitenwandelemente (20, 22, 24, 26) aufweist, von denen zwei einander gegenüberliegende Seitenwandelemente (22, 26) durch ein Verstärkungselement (62, 64) verstärkt sind.
 
4. Wasserdichter Behälterkörper nach Anspruch 3, bei dem das Verstärkungselement (62, 64) über eine Biegelinie (58, 60) mit dem zugehörigen Seitenwandelement (22, 26) verbunden ist.
 
5. Wasserdichter Behälterkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem zumindest ein Zwischenelement (28, 30, 32, 34) zum Halt des Verstärkungselements (62, 64) dient.
 
6. Wasserdichter Behälterkörper nach Anspruch 5 in dessen Rückbezug auf Anspruch 3 oder 4, bei dem jeweils alle Zwischenelemente (28, 30, 32, 34) zusammengefaltet sind und jeweils zwei so gefaltete Zwischenelemente (28, 30, 32, 34) zur Innenseite eines Seitenwandelements (22, 26) mit einem Verstärkungselement (62, 64) geklappt sind, und wobei an dem jeweiligen Verstärkungselemente (62, 64) durch Setzen einer Schnittlinie (66, 68) eine Lasche (70, 72) ausgebildet ist, die gleichzeitig die beiden gefalteten Zwischenelemente (28, 30; 32, 34) an dem zugehörigen Seitenwandelement (22; 26) hintergreift.
 
7. Wasserdichter Behälterkörper nach Anspruch 6, bei dem sich die Seitenwandelemente (20, 22, 24, 26) zu einer Oberseite des Behälterkörpers hin verbreitern.
 
8. Wasserdichter Behälter mit einem wasserdichten Behälterkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, an dem ein Henkel (200) eingehängt ist.
 
9. Wasserdichter Behälter nach Anspruch 8, bei dem der Henkel an einem Endbereich (92a, 92b) eine durch Setzen einer Schnittlinie (94a, 94b) bereitgestellte Lasche aufweist, die durch eine erste Öffnung (100, 102) in einem Seitenwandelement (22, 26) zu einer Oberseite des Behälters hin durchtritt, und wobei das Seitenwandelement (22, 26) unterhalb der ersten Öffnung (100, 102) eine zweite Öffnung (104, 106) aufweist, durch die ein weiterer Teil (108a, 108b) des Endbereichs (92a, 92b) zu einer Unterseite des Behälters hin durchtritt.
 
10. Wasserdichter Behälter nach Anspruch 8 oder 9, bei dem der Henkel (200) an einem Seitenwandelement (22, 26) eingehängt ist, das durch ein Verstärkungselement (62, 64) verstärkt ist.
 
11. Wasserdichter Behälter nach einem der Ansprüche 8 bis 10 mit einem wasserdichten Behälterkörper nach einem der Ansprüche 3 bis 7, bei dem mit zumindest einem der beiden nicht durch ein Verstärkungselement (62, 64) verstärkten Seitenwandelement (20, 24) über eine Biegelinie (78, 80) ein Halterungselement (82, 84) mit einer Öffnung (86, 88) zum Durchführen von in den Behältern eingebrachten Objekten gekoppelt ist.
 
12. Einstückiger Zuschnitt (100) zum Herstellen eines Behälterkörpers nach Anspruch 6 oder 7, mit einem Bodenelement (10), das die Form eines Rechtecks hat, dessen Randlinien Biegelinien (12, 14, 16, 18) sind, über die das Bodenelement (10) mit jeweiligen Seitenwandelementen (20, 22, 24, 26) gekoppelt ist, wobei jeweils zwei benachbarte Seitenwandelemente (20, 22, 24, 26) über Biegelinien (36, 38, 40, 42, 44, 46, 48, 50) und ein Zwischenelement (28, 30, 32, 34), das eine es teilende weitere Biegelinie (52, 54, 56, 58) aufweist, miteinander verbunden sind, und wobei mit zwei mit entgegengesetzten Biegelinien (14, 18) am Bodenelement (10) verbundenen Seitenwandelementen (22, 26) über Biegelinien (58, 60) je ein Verstärkungselement (62, 64) verbunden ist, in das eine Schnittlinie (66, 68) eingebracht ist derart, dass eine Lasche (70, 72) gebildet ist, durch die in einem Faltzustand des einstückigen Zuschnitts (100) zwei Zwischenelemente (28, 30, 32, 40) hintergreifbar sind.
 
13. Einstückiger Zuschnitt nach Anspruch 12, bei dem die Biegelinien (36, 38, 40, 42, 44, 46, 48, 50) zwischen je einem Seitenwandelement (20, 22, 24, 26) und einem Zwischenelement (28, 30, 32, 34) einen Winkel von zwischen 95° und 105° zur Biegelinie zwischen diesem Seitenwandelement (20, 22, 24, 26) und dem Bodenelement (10) einnehmen.
 
14. Einstückiger Zuschnitt (100) nach Anspruch 12 oder 13, bei dem mit dem Seitenwandelement (20, 24) ohne Verstärkungselement (62, 64) über eine Biegelinie (28, 80) ein Halterungselement (82, 84) mit einer Öffnung (86, 88) verbunden ist.
 


Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.


1. Wasserdichter Behälterkörper aus einem einstückigen Zuschnitt (100), mit einem viereckigen Bodenelement (10) und vier Seitenwandelementen (20, 22, 24, 26), von denen jeweils zwei benachbarte Seitenwandelemente über ein Zwischenelement (28, 30, 32, 34) miteinander verbunden sind, und wobei zwei einander gegenüberliegende Seitenwandelemente (22, 26) jeweils durch ein Verstärkungselement (62, 64) verstärkt sind, das über eine Biegelinie (58, 60) mit dem zugehörigen Seitenwandelement (22, 26) verbunden ist und im Inneren des wasserdichten Behälterkörpers an zwei Zwischenelementen (28, 30, 32, 34) eingehängt ist, die zusammengefaltet und zur Innenseite eines Seitenwandelements (22, 26) mit einem Verstärkungselement (62, 64) geklappt sind, dadurch gekennzeichnet, dass an dem jeweiligen Verstärkungselement (62, 64) durch Setzen einer Schnittlinie (66, 68) eine Lasche (70, 72) ausgebildet ist, die gleichzeitig die beiden gefalteten Zwischenelemente (28, 30; 32, 34) an dem zugehörigen Seitenwandelement (22; 26) hintergreift.
 
2. Wasserdichter Behälterkörper nach Anspruch 1, der aus Kunststoff oder wasserdicht beschichtetem Karton oder Papier besteht.
 
3. Wasserdichter Behälterkörper nach Anspruch 1 oder 2, bei dem sich die Seitenwandelemente (20, 22, 24, 26) zu einer Oberseite des Behälterkörpers hin verbreitern.
 
4. Wasserdichter Behälter mit einem wasserdichten Behälterkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, an dem ein Henkel (200) eingehängt ist.
 
5. Wasserdichter Behälter nach Anspruch 4, bei dem der Henkel an einem Endbereich (92a, 92b) eine durch Setzen einer Schnittlinie (94a, 94b) bereitgestellte Lasche aufweist, die durch eine erste Öffnung (101, 102) in einem Seitenwandelement (22, 26) zu einer Oberseite des Behälters hin durchtritt, und wobei das Seitenwandelement (22, 26) unterhalb der ersten Öffnung (100, 102) eine zweite Öffnung (104, 106) aufweist, durch die ein weiterer Teil (108a, 108b) des Endbereichs (92a, 92b) zu einer Unterseite des Behälters hin durchtritt.
 
6. Wasserdichter Behälter nach Anspruch 4 oder 5, bei dem der Henkel (200) an einem Seitenwandelement (22, 26) eingehängt ist, das durch ein Verstärkungselement (62, 64) verstärkt ist.
 
7. Wasserdichter Behälter nach einem der Ansprüche 4 bis 6, bei dem mit zumindest einem der beiden nicht durch ein Verstärkungselement (62, 64) verstärkten Seitenwandelement (20, 24) über eine Biegelinie (78, 80) ein Halterungselement (82, 84) mit einer Öffnung (86, 88) zum Durchführen von in den Behältern eingebrachten Objekten gekoppelt ist.
 
8. Einstückiger Zuschnitt zum Herstellen eines Behälterkörpers nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einem Bodenelement (10), das die Form eines Rechtecks hat, dessen Randlinien Biegelinien (12, 14, 16, 18) sind, über die das Bodenelement (10) mit jeweiligen Seitenwandelementen (20, 22, 24, 26) gekoppelt ist, wobei jeweils zwei benachbarte Seitenwandelemente (20, 22, 24, 26) über Biegelinien (36, 38, 40, 42, 44, 46, 48, 50) und ein Zwischenelement (28, 30, 32, 34), das eine es teilende weitere Biegelinie (52, 54, 56, 58) aufweist, miteinander verbunden sind, und wobei mit zwei mit entgegengesetzten Biegelinien (14, 18) am Bodenelement (10) verbundenen Seitenwandelementen (22, 26) über Biegelinien (58, 60) je ein Verstärkungselement (62, 64) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass in das Verstärkungselement (62, 64) eine Schnittlinie (66, 68) eingebracht ist derart, dass eine Lasche (70, 72) gebildet ist, durch die in einem Faltzustand des einstückigen Zuschnitts zwei Zwischenelemente (28, 30, 32, 40) hintergreifbar sind.
 
9. Einstückiger Zuschnitt nach Anspruch 8, bei dem die Biegelinien (36, 38, 40, 42, 44, 46, 48, 50) zwischen je einem Seitenwandelement (20, 22, 24, 26) und einem Zwischenelement (28, 30, 32, 34) einen Winkel von zwischen 95° und 105° zur Biegelinie zwischen diesem Seitenwandelement (20, 22, 24, 26) und dem Bodenelement (10) einnehmen.
 
10. Einstückiger Zuschnitt nach Anspruch 8 oder 9, bei dem mit dem Seitenwandelement (20, 24) ohne Verstärkungselement (62, 64) über eine Biegelinie (28, 80) ein Halterungselement (82, 84) mit einer Öffnung (86, 88) verbunden ist.
 




Zeichnung










Recherchenbericht