Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft Aussenleuchten und Leuchtmodule, wie sie insbesonders zur
Beleuchtung von Strassen eingesetzt werden.
Stand der Technik
[0002] Bei modernen Beleuchtungssystemen wie beispielweise Strassenleuchten werden immer
häufiger LEDs, also Leuchtdioden als Leuchtelemente eingesetzt. Die technischen Anforderungen
an eine Strassenleuchte sind vielfältig und hoch. Zum Einen richten sich diese Anforderungen
an die Beleuchtungstechnik und zum Anderen an den Wartungsaufwand der Beleuchtung.
Eine Strassenleuchte muss regelmässig überprüft werden, so ist es zweckdienlich, dass
alle Teile leicht zugänglich und ohne grossen Zeitaufwand montierbar und austauschbar
sind. Das Leuchtelement soll eine hohe Lichtausbeute bei niedrigem Stromverbrauch
bieten und vorzugsweise Tageslichtqualität aufweisen. Der Abstrahlkegel des Leuchtelements
soll dabei möglichst gerichtet sein und nur einen gewünschten Flächenbereich ausleuchten.
Die weitere Umgebung soll vorzugsweise nicht beleuchtet werden.
[0003] Aus dem Stand der Technik sind Strassenleuchten bekannt, die den Einsatz von Leuchtdioden
vorschlagen und durch die geometrische Anordnung dieser, das Licht entsprechend richten
und auf den gewünschten Bereich fokussieren.
[0004] EP 1947379 beschreibt beispielsweise eine Aussenleuchte zur Beleuchtung einer Strasse mittels
Leuchtdioden, wobei diese Leuchtdioden in mindestens einem Reflektor angeordnet sind.
Der Reflektor parallelisiert das Licht und leitet es weiter zu einer lichtlenkenden
Einrichtung aus einer ebenen oder gewölbten Platte, umfassend eine Fresnell-Linse
und/oder eine Mikroprismenstruktur. Bei der Erfindung nach
EP 1947379 gilt es weiters die Montagehöhe der Leuchte zu reduzieren. Die Nachteile bei der
Verwendung von Reflektoren ist, dass diese anfälliger für Verschmutzungen sind und
der Wartungsaufwand somit grösser ist als bei Lampen, die ohne Reflektoren auskommen.
Reflektoren erfordern weiters entsprechend Platz im Lampengehäuse, eine flache Bauweise
ist daher schwierig zu realisieren.
[0005] Eine weitere im Stand der Technik vorgeschlagene Möglichkeit, den Lichtstrahl einer
Leuchtdiode zu richtet ist der, die Leuchtdioden gerichtet in einer Kavität anzuordnen.
So beschreibt die
WO 2008095627 zum Beispiel die Anordnung einzelner Leuchtdioden in einem Halbzylinder. Diese Anordnung
ermöglicht es den Abstrahlkegel zu richten und zu bündeln. Zusätzlich passiert der
emittierte Lichtstrahl der Leuchtdioden Linsen, um einer unerwünschten Streuung des
Lichts entgegen zu wirken.
[0006] Die
DE 202008004790 offenbart ebenfalls Leuchtdioden mit gerichtetem Lichtstrahl. Es soll ermöglicht
werden, dass der Lichtstrahl blendfrei in die Umgebung emittiert werden kann. So umfasst
die beschriebene Erfindung Lichtlenkelemente mit schwenkbar gelagertem Tragkörper,
unter welchen Leuchtdioden mit Lichtverteilreflektoren angebracht sind. Auf diese
Art und Weise lassen sich die Leuchtdioden in verschiedene Richtungen schwenken. Der
Nachteil der gerichteten Leuchtdioden liegt darin, dass sie wesentlich aufwendiger
zu montieren sind und mit der Zeit entsprechend nachjustiert werden müssen. Dadurch
die Leuchtdioden zusätzlich mit einem schwenkbaren Mechanismus versehen werden müssen
sind diese entsprechend teuer und in der Wartung aufwendiger.
[0007] Leuchtdioden mit hoher Lichtausbeute, sog. Power-LEDs, produzieren vergleichsweise
viel Abwärme, auch wenn diese viel geringer ist als bei herkömmlichen älteren Leuchtmitteln.
Die entstehende Wärme muss effizient abgeführt werden, da ansonsten die Lebensdauer
der Leuchtdioden durch die hohen Temperaturen stark verkürzt wird.
[0008] Im Stand der Technik wird dieses Problem durch herkömmliche Kühlrippen gelöst. So
werden die Leuchtdioden wärmeleitend auf entsprechenden grossen Kühlkörpern montiert,
deren senkrechte Kühlrippen die Wärme nach oben abführen. Um einen Wärmestau im Lampengehäuse
zu verhindern, muss das Gehäuse ausreichend geräumig gebaut werden, was eine flache
Bauweise verunmöglicht. Alternativ kann ein Kühlgebläse eingesetzt werden, was jedoch
den Wartungsaufwand erhöht.
[0009] Alternativ ist es möglich, das Lampengehäuse selber an seiner Oberseite mit Kühlrippen
zu versehen, wie beispielsweise in
DE 202008003496 gezeigt. Entsprechende Gehäuse bedürfen jedoch hoher Initialisierungskosten. Die
Kühlrippen bilden die Sichtseite des Leuchtkörpers, was zerklüftet und wenig hochwertig
wirkt. Zudem muss die wärmeleitende Verbindung zwischen Gehäuseoberseite und Leuchtmittel
sichergestellt sein.
Aufgabe der Erfindung
[0010] Eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine Aussenleuchte der eingangs erwähnten Art
zur Verfügung zu stellen, die die oben erwähnten und andere Nachteile nicht aufweist.
Insbesondere soll eine Aussenleuchte geschaffen werden, die eine einfache Montage
erlaubt, eine flache Bauweise ermöglicht, und eine effiziente Kühlung der Bauteile
gewährleistet.
[0011] Eine erfindungsgemässe Aussenleuchte soll vorzugsweise einfach an eine gewünschte
Montagehöhe der Aussenleuchte angepasst werden können, und eine kontrollierte Verteilung
des Lichts auf dem Boden erlauben.
[0012] Eine andere Aufgabe der Erfindung ist es vorteilhafte Leuchtmodule zur Verfügung
zu stellen, welches in bevorzugten Ausführungsformen der Aussenleuchte eingesetzt
werden können.
[0013] Diese und andere Aufgaben werden gelöst durch erfindungsgemässe Aussenleuchten sowie
erfindungsgemässe Leuchtmodule gemäss den unabhängigen Ansprüchen. Weitere bevorzugte
Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Darstellung der Erfindung
[0014] Eine erfindungsgemässe Aussenleuchte beinhaltet ein Leuchtmodul umfassend mindestens
eine Leuchtdiode, die wärmeleitend auf einer Tragstruktur des Leuchtmoduls angebracht
ist. Die Tragstruktur wiederum ist wärmeleitend mit einer Kühlfläche verbunden, die
dazu geeignet ist, die während des Betriebs der mindestens einen Leuchtdiode erzeugte
Wärmeenergie an die Umgebung abzugeben. Die genannte Kühlfläche ist auf der gleichen
Seite der Aussenleuchte angeordnet, auf welcher das Leuchtmodul während des Betriebs
Licht abstrahlt. In einer vorteilhaften Ausführungsform einer solchen erfindungsgemässen
Aussenleuchte ist die mindestens eine Leuchtdiode im Inneren eines vollständig geschlossenen
Innenraums des Leuchtmoduls angeordnet, wobei die Wandung des Innenraums einen lichtdurchlässigen
Bereich aufweist, vorzugsweise ein transparentes Schutzglas.
[0015] Bevorzugt ist die Kühlfläche form- und/oder kraftschlüssig oder stoffschlüssig mit
dem Leuchtmodul verbunden ist. Das Leuchtmodul ist vorzugsweise austauschbar ausgestaltet.
[0016] Eine vorteilhafte Ausführungsform einer solchen erfindungsgemässen Aussenleuchte
weist eine Mehrzahl von entlang einer Längsachse der Aussenleuchte angeordneten Lichtleitblechen
auf, welche dazu eingerichtet sind, den Öffnungswinkel eines Abstrahlkegels des Leuchtmoduls
in einer bestimmten Richtung zu begrenzen. Vorzugsweise wird der Öffnungswinkel des
Abstrahlkegels quer zur Längsachse der Aussenleuchte begrenzt. Zusätzlich oder alternativ
können die Lichtleitbleche in einem bestimmten Winkel, vorzugsweise einem rechten
Winkel, zur Kühlfläche angeordnet werden. Die Lichtleitbleche können mindestens zwei
parallele, von einander beabstandete Lichtleitbleche umfassen.
[0017] In einer besonders bevorzugten Variante einer solchen erfindungsgemässen Aussenleuchte
sind die Lichtleitbleche wärmeleitend mit der Kühlfläche verbunden und dazu geeignet,
die erzeugte Wärmeenergie abzuführen. Die Lichtleitbleche können in dieser Variante
dazu eingerichtet sein, die durch die Leuchtelemente produzierte Wärmeenergie abzuführen.
Sie können also zusätzlich als Kühlbleche bzw. Kühlrippen dienen.
[0018] In einer anderen möglichen Ausführungsform einer erfindungsgemässen Aussenleuchte
weist diese ein Leuchtmodul auf, umfassend mehrere Leuchtdioden. Eine Mehrzahl von
entlang einer Längsachse angeordneten Lichtleitblechen ist dazu eingerichtet, den
Öffnungswinkel eines Abstrahlkegels des Leuchtmoduls in einer bestimmten Richtung
zu begrenzen. Bevorzugt ist der Öffnungswinkel des Abstrahlkegels quer zur Längsachse
begrenzt.
[0019] Die Lichtleitbleche können in einem bestimmten Winkel, vorzugsweise einem rechten
Winkel, zu einer Grundebene angeordnet sein. Die Lichtleitbleche können mindestens
zwei parallele, von einander beabstandete Lichtleitbleche umfassen. Bevorzugt sind
die Lichtleitbleche dazu eingerichtet, die durch das Leuchtmodul produzierte Wärmeenergie
abzuführen.
[0020] Eine erfindungsgemässe Aussenleuchte kann erfindungsgemässe Leuchtmodule umfassen,
wie sie nachfolgend beschrieben sind.
[0021] Ein erfindungsgemässes Leuchtmodul für die Verwendung in einer erfindungsgemässen
Aussenleuchte beinhaltet eine Tragstruktur, mindestens eine Leuchtdiode, die wärmeleitend
auf der Tragstruktur angebracht ist, und einer Kühlfläche, die wärmeleitend mit der
Tragstruktur verbunden ist, und die dazu geeignet ist, die während des Betriebs der
mindestens einen Leuchtdiode erzeugte Wärmeenergie an die Umgebung abzugeben. Die
genannte Kühlfläche ist auf der gleichen Seite des Leuchtmoduls angebracht, auf welcher
das Leuchtmodul während des Betriebs Licht abstrahlt.
[0022] Bevorzugt ist die mindestens eine Leuchtdiode im Inneren eines vollständig geschlossenen
Innenraums des Leuchtmoduls angeordnet, wobei die Wandung des Innenraums einen lichtdurchlässigen
Bereich aufweist, vorzugsweise ein transparentes Schutzglas.
[0023] Vorteilhaft ist eine Mehrzahl von entlang einer Längsachse des Leuchtmoduls angeordneten
Lichtleitblechen vorgesehen, welche dazu eingerichtet ist, den Öffnungswinkel eines
Abstrahlkegels des Leuchtmoduls in einer bestimmten Richtung zu begrenzen. Bevorzugt
wird der Öffnungswinkel des Abstrahlkegels quer zur Längsachse begrenzt.
[0024] Die Lichtleitbleche werden in einer besonders vorteilhaften Variante eines erfindungsgemässen
Leuchtmoduls in einem bestimmten Winkel, vorzugsweise einem rechten Winkel, zur Kühlfläche
angeordnet.
[0025] Die Lichtleitbleche können mindestens zwei parallele, von einander beabstandete Lichtleitbleche
umfassen. Vorzugsweise sind die Lichtleitbleche wärmeleitend mit der Kühlfläche verbunden
und dazu geeignet, die erzeugte Wärmeenergie abzuführen.
[0026] Ein anderes erfindungsgemässes Leuchtmodul umfasst eine Grundplatte und eine oder
mehrere entlang einer Längsachse angeordnete Leuchtdioden. Mindestens ein Lichtleitblech
ist entlang der Längsachse angeordnet und ist dazu geeignet, einen Abstrahlkegel der
Leuchtdioden in einer bestimmten Richtung zu begrenzen. Verbindungsmittel sind vorgesehen,
welche dazu geeignet sind, das Leuchtmodul mit einem weiteren parallel zur Längsachse
angeordneten identischen Leuchtmodul zu verbinden.
[0027] Besonders bevorzugt sind als Verbindungsmittel eine stirnseitig, entlang der Längsachse
der Grundplatte verlaufende Nut und eine auf der Gegenseite parallel zur Längsachse
verlaufende Feder. Bei einer anderen Variante eines Leuchtmoduls ist lediglich ein
Lichtleitblech vorhanden.
[0028] Vorzugsweise sind die Leuchtdioden zwischen zwei Lichtleitblechen angeordnet. Die
Lichtleitbleche sind bevorzugt dazu eingerichtet, die durch die Leuchtdioden produzierte
Wärmeenergie abzuführen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0029] Anhand von Figuren, welche lediglich Ausführungsbeispiele zeigen, wird die Erfindung
im folgenden erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemässen Aussenleuchte in per- spektivischer
Ansicht.
- Figur 2
- zeigt das Leuchtmodul der Aussenleuchte aus Figur 1 mit der Kühlfläche.
- Figur 3
- zeigt das Leuchtmodul aus Figur 2 mit demontierter Kühlfläche.
- Figur 4
- zeigt das Leuchtmodul aus Figur 3 mit demontiertem Rahmen.
- Figur 5
- zeigt die Tragstruktur für die Leuchtdioden des Leuchtmoduls.
- Figur 5a
- zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemässen Aussenleuchte in einer
Seitenansicht (a), einer Ansicht von vorne (b), und einer Ansicht von schräg oben
(c).
- Figur 6
- zeigt eine Explosionsansicht einer weiteren erfindungsgemässen Aussenleuchte in einer
Ansicht von (a) unten und (b) oben, sowie (c) eine perspektivische Dar- stellung der
Aussenleuchte von Unten.
- Figur 7
- zeigt eine perspektivische Darstellung einer anderen Ausführungsform einer erfindungsgemässen
Aussenleuchte, (a) in einer Ansicht von unten und (b) in einer Ansicht von oben.
- Figur 8
- zeigt eine perspektivische Darstellung noch eine weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemässen
Aussenleuchte mit rundem Gehäuse, wobei die Aus- senleuchte auf einen horizontalen
Kandelaber aufgesteckt ist.
- Figur 9
- zeigt eine mögliche Ausführungsform einer erfindungsgemäss Aussenleuchte mit modular
angeordneten LED-Modulen, mit Blick von unten auf.
- Figur 10
- zeigt schematisch eine Schnittdarstellung eines erfindungsgemässen Leuchtmo- duls.
- Figur 11
- zeigt (a) eine perspektivische Darstellung mehrerer über Nut und Feder verbun- dener
erfindungsgemässen Leuchtmodule in einer Ansicht von Unten, und (b) eine Schnittdarstellung
durch ein solches erfindungsgemässes Leuchtmodul mit teilweiser Darstellung der Nut/Federverbindung.
- Figur 12
- zeigt eine Schnittdarstellung durch mehrere erfindungsgemässe Leuchtmodule analog
zu Figur 7, verbunden durch Nut und Feder, sowie mit Verlängerungs- blechen zwischen
den Lichtleitblechen.
- Figur 13
- zeigt schematisch die Begrenzung des Öffnungswinkels des Abstrahlkegels eines Leuchtmoduls.
Ausführung der Erfindung
[0030] Die im Folgenden gegebenen Beispiele werden zur besseren Veranschaulichung der vorliegenden
Erfindung gegeben, sind jedoch nicht dazu geeignet, die Erfindung auf die hierin offenbarten
Merkmale zu beschränken.
[0031] Eine mögliche Ausführungsform einer erfindungsgemässen Aussenleuchte 1 ist in Figur
1 gezeigt, mit Blick von schräg unten. Die Aussenleuchte umfasst ein Gehäuse 11, in
welchem ein Leuchtmodul 2 angeordnet ist, daran anschliessend einen Ausleger 14 und
einen Adapter 13 zur Befestigung der Aussenleuchte, beispielsweise an einem Kandelaber
oder einer Wand. Im Ausleger ist die Elektronikeinheit (nicht sichtbar) zur Steuerung
des Leuchtmoduls 2 angeordnet, welche über eine Abdeckung 12 zugänglich ist. In der
Abdeckung sind Öffnungen ausgespart, durch welche Sensoren der Elektronikeinheit die
Umgebungsbeleuchtung messen können, um gegebenenfalls die Aussenleuchte ein- oder
auszuschalten, bzw. zu dimmen.
[0032] Die Anordnung der Steuerelektronik seitlich des Leuchtmoduls 2 erlaubt eine flache
Bauweise der Aussenleuchte 1 und einen einfachen Zugang zur Elektronikeinheit. Es
ist jedoch auch möglich, die notwendigen elektronischen Bauteile im Gehäuse des Leuchtmoduls
unterzubringen, oder darüber. Eine solche Lösung ist vorteilhaft, wenn die Aussenleuchte
an einer decke oder einem Tragseil montiert werden soll.
[0033] Das erfindungsgemässe Leuchtmodul 2 ist Figur 2 dargestellt. Die Figuren 3, 4, 5
zeigen das gleiche Leuchtmodul 2 in teilweise zerlegtem Zustand. Das Leuchtmodul 2
selber ist als gekapselte Einheit ausgestaltet, welche gegen Umwelteinflüsse wie Feuchtigkeit
weitgehend geschützt ist. Es sind Mittel vorgesehen (nicht sichtbar), die einen schnellen
Anschluss des Leuchtmoduls an die Steuerungselektronik und die Stromversorgung erlauben.
Das Leuchtmodul 2 wird von unten her im Gehäuse 11 der Aussenleuchte 1 montiert. Befestigungsmittel
erlauben eine schnelle Montage und Demontage des Leuchtmoduls, was eine effiziente
Wartung ermöglicht.
[0034] Das Leuchtmodul 2 umfasst eine Tragstruktur 26 in Form eines gewinkelten Blechs,
auf welchem die Licht erzeugenden Leuchtdioden 24 angeordnet sind. Jeweils zwölf Leuchtdioden
24 sind zu einem LED-Modul 29 zusammengefasst. Die während dem Betrieb der Leistungs-Leuchtdioden
24 anfallende Wärme muss effizient abgeführt werden, um einen Wärmestau und damit
eine verkürzte Lebensdauer der Leuchtdiode und damit des gesamten Leuchtmoduls zu
vermeiden. Die vorgefertigten LED-Module sind darum vorzugsweise als IMS-Module (Insulated
Metal Substrate) ausgestaltet, um eine effiziente Wärmeabfuhr sicherzustellen. Die
LED-Module 29 wiederum sind wärmeleitend mit den Flächen der Tragstruktur 26 verbunden.
[0035] Die Tragstruktur 26 wird seitlich von zwei Seitenwänden 25 abgeschlossen, welche
wiederum so mit der Tragstruktur 26 verbunden sind, dass eine möglichst effiziente
Wärmeübertragung stattfindet. Die Abwärme wird nun von Tragstruktur 26 und den Seitenwänden
25 aufgenommen und über Flanschflächen 261, 251 auf eine grossflächige Kühlfläche
21 übertragen. Die Kühlfläche liegt im Betrieb der Aussenleuchte 1 aussen, und gibt
die anfallende Wärme durch Wärmestrahlung und Konvektion an die Umgebung ab. Da die
Kühlfläche 21 bei einer montierten Aussenleuchte 1 gegen den Erdboden gerichtet ist,
ist sie vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt, so dass nicht während des Tages
die LED-Bauteile in umgekehrter Richtung von Aussen aufgeheizt werden, was wiederum
die Lebensdauer der Leuchtdiode und die Standzeit des Leuchtmoduls verringern würde.
Neben der geringeren Bauhöhe ist dies ein weiterer Vorteil gegenüber der aus dem Stand
der Technik bekannten Lösung, bei der nach oben gerichtete Kühlrippen die Wärme abführen.
[0036] Die Tragstruktur 26, die Seitenwände 25 und die Kühlfläche werden aus einem wärmeleitenden
Material wie Metall gefertigt. Da die Wärmeproduktion auch bei sehr leistungsfähigen
Leuchtdioden im Vergleich zu herkömmlichen Leuchtmitteln viel geringer ist, und sich
im Bereich von 20 bis 100 W bewegt, ist es ausreichend, als Tragstruktur beispielsweise
Aluminiumblech oder Stahlblech zu verwenden, und als Kühlfläche beispielsweise Aluminium.
Sollte eine noch effizientere Wärmeabfuhr notwendig sein, so können alle Bauteile
aus Materialien gefertigt werden, die über eine noch bessere Wärmeleitfähigkeit verfügen,
beispielsweise aus Kupfer.
[0037] Nach unten wird das Leuchtmodul 2 von einem transparenten Schutzglas 22 abgeschlossen,
so dass der Innenraum mit der LED-Elektronik vollständig gekapselt und gegen das Eindringen
von Feuchtigkeit sowie Insekten und Spinnen geschützt ist. Zu diesem Zweck wird das
Schutzglas auf den Flanschflächen 251, 261 aufgeklebt. Die Wärmeleitung zwischen Flanschflächen
251, 261 und Kühlfläche 21 erfolgt über einen Rahmen 27. Alternativ kann das Schutzglas
auch in einer entsprechenden Vertiefung der Flanschflächen 261, 251 angeordnet sein.
Das Schutzglas 22 kann beispielsweise aus bruchsicherem Glas oder aus geeigneten Polymermaterialien
wie beispielsweise PMMA gefertigt sein. Je nach Anwendung kann es zusätzlich Diffusorelemente
zur Streuung oder Fresnell-Linsen-Elemente zur Bündelung des erzeugten Lichts aufweisen.
Es kann auch gefärbt sein, um die Farbe des abgestrahlten Lichts zu beeinflussen.
[0038] Wie in Figur 3 ersichtlich ist, sind an den Seitenwänden Winkelelemente 252 montiert,
beispielsweise angenietet, mit denen das Leuchtmodul 2 mit einem Gehäuse 11 einer
Aussenleuchte 1 verschraubt wird. Vier Zugangsöffnungen 211 in Kühlfläche 21, Rahmen
27 und Flanschflächen 251, 261 erlauben es einer Wartungsperson, die entsprechenden
Schrauben mit einem Schraubenzieher zu erreichen.
[0039] Im in Figur 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel sind an der Kühlfläche 21 zwei
Lichtleitbleche 23 angeformt, welche den Abstrahlkegel des Leuchtmoduls quer zur Längsachse
L des Leuchtmoduls 2 begrenzen. Mit einer solchen vorteilhaften Ausführungsform kann
vermieden werden, dass umliegende Hauswände beleuchtet und deren Bewohner durch das
einfallende Licht gestört werden. Zudem kann dieses Mittel einen Beitrag zur Reduktion
der zunehmenden problematisch werdenden "Lichtverschmutzung" in städtischen Siedlungsräumen
leisten. Die spezifische Formgebung der Lichtleitbleche 23 eines Leuchtmoduls 2 kann
einfach angepasst werden, indem eine spezifisch geformte Kühlfläche mit den entsprechenden
Lichtleitblechen 23 auf nur noch auf den Rahmen 27 eines vorbereiteten Halbfabrikats
2a aufgeschraubt wird.
[0040] Weiter ist es möglich, für sehr spezielle Beleuchtungssituationen Kühlflächen mit
extra angefertigten Lichtleitblechen zu verwenden. Bei der Wartung würde dann beispielsweise
zuerst das gesamte Leuchtmodul 2 demontiert und von diesem die Kühlfläche 21 entfernt.
Die Kühlfläche wird dann auf ein anderes Halbfabrikat 2a montiert, und das fertige
Leuchtmodul 2 wieder im Gehäuse 11 montiert.
[0041] Eine Variante zur erfindungsgemässen Aussenleuchte 1 ist in Figur 5a gezeigt, in
einer Seitenansicht (a), einer Ansicht von vorne (b) und einer Ansicht von schräg
oben (c).
[0042] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemässen Aussenleuchte 1
ist in Figur 6 veranschaulicht. Die Aussenleuchte 1 umfasst ein Gehäuse 11, in welchem
ein LED-Modul 29 angeordnet ist. Über dem LED-Modul ist ein Schutzglas 22 angeordnet.
Ebenfalls auf dem LED-Modul 29 angeordnet ist eine Kühlfläche 21 mit angeformten Lichtleitblechen
23. Den Abschluss nach unten hin bildet ein Insektenschutz 105.
[0043] Ein Ausleger 14 und ein Adapter 13 verbindet die Aussenleuchte 1 mit einem Kandelaber
(nicht dargestellt). In der bevorzugten Ausführungsform ist die Geometrie der Aussenleuchte
1 im wesentlichen flach. Das Gehäuse 11 ist im gezeigten Beispiel trapezförmig ausgestaltet.
Er kann aber auch andere geometrische Formen annehmen, beispielsweise eine runde oder
ovale Form wie dies in der Ausführungsform nach Figur 8 offenbart wird.
[0044] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das LED-Modul 29 flächig mit dem Gehäuse
11 verbunden und wird an der Unterseite 110 des Gehäuses befestigt. Die Fixierung
kann beispielsweise über eine entsprechende Klemmverbindung oder Schraubverbindung
erfolgen. Vorzugsweise sollte die Verbindung von Hand lösbar sein, um das Auseinandernehmen
bei Wartungsarbeiten zu erleichtern. Das LED-Modul 29 besteht in der gezeigten Ausführungsform
aus einer Vielzahl von Leuchtdioden 24, die je nach gewünschter Leuchtkraft in unterschiedlicher
Anzahl auf einem Print 26 aufgebracht sind. Die Leuchtdioden 24 können auch durch
andere Lichtquellen, beispielsweise eine Halogenleuchten ersetzt sein.
[0045] Auf dem LED-Modul 29 aufgebracht ist optional ein Schutzglas 22. Das Schutzglas 22
dient dazu, die dahinterliegenden Leuchtdioden 24 vor Verunreinigungen zu schützen.
Weiters kann durch eine entsprechende Tönung des Schutzglases 22 zusätzlich eine Beeinflussung
der Leuchtkraft oder der Farbe des abgestrahlten Lichts erfolgen. Das Schutzglas 22
kann wiederum aus konventionellem Lampenglas oder aus Kunststoff gefertigt sein.
[0046] Bei der gezeigten Ausführungsform sind die Lichtleitbleche 23 senkrecht zur Kühlfläche
21 angeordnet. Im Bereich der Leuchtdioden 24 und dem Schutzglas 22 befindet sich
eine Ausnehmung 212 der Kühlfläche 21. Bevorzugt werden die einzelnen Lichtleitbleche
23 stoffschlüssig mit der Kühlfläche 21 verbunden. Die Lichtleitbleche sind über den
gesamten Querschnitt der Gehäuseunterseite 110 verteilt. Vorzugsweise sind die Lichtleitbleche
aus Metall gefertigt, z.B. aus einem korrosionsbeständigen wärmeleitfähigen Metall
oder einer Metall-Legierung. In einer kostengünstigeren Variante, können die Lichtleitbleche
auch aus Kunststoff gefertigt sein. Bevorzugt werden die Lichtleitbleche 23 aus einem
Stück gefertigt, besonders bevorzugt durch Strangpressung, und weisen keine beweglichen
Teile auf. Die Lichtleitbleche sind bevorzugt in einem rechten Winkel zur Grundebene
Kühlfläche 21 angeordnet und weisen eine Blechstärke von ca. 1 bis 4 mm, bevorzugt
2-3 mm auf.
[0047] In einer nicht dargestellten Variante können die Lichtleitbleche 23 auch beweglich,
insbesondere schwenkbeweglich, auf der Kühlfläche 21 angeordnet sein, so dass durch
Einstellen eines bestimmten Winkels der Lichtleitbleche 23 die Lichtverteilung beeinflusst
und angepasst werden kann.
[0048] Die Lichtleitbleche 23 sind in jedem Fall so positioniert, dass sie das vom LED-Modul
29 in Richtung Boden abgestrahlte Licht begrenzen und in einer gewünschten Form auf
den Boden verteilen. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform, sind die Lichtleitbleche
so gestaltet, dass sie die von Leuchtdioden 24 produzierte Wärme entsprechend abführen
können. Die Kühlfläche 21 liegt auf dem LED-Modul 29 auf und ist auf geeignete Art
mit diesem wärmeleitend verbunden, und führt die produzierte Wärmemenge an die Umgebung
ab. Ein wesentlicher Teil der Wärme wird über die Lichtleitbleche 23 abgegeben. Es
kann deshalb auf Kühlschlitze oder andere Kühlmassnahmen im Gehäuse 11 verzichtet
werden.
[0049] Die Anzahl der Lichtleitbleche 23 richtet sich unter anderem nach der Anzahl, den
Dimensionen und der Leistung der Leuchtdioden 24 und nach der Montagehöhe der Aussenleuchte
1. In der Kühlfläche 21 befindet sich die Ausnehmung 212. Die Grösse der Ausnehmung
212 ist so gewählt, dass sie der Fläche entspricht über welche die Leuchtdioden 24
des LED-Moduls 24 verteilt sind. Die Ausnehmung 212 ist weiter so gestaltet, dass
ihre Fläche jener der darüber liegenden Fläche des Schutzglases 22 entspricht. In
weiteren Ausführungsformen kann sich diese Ausnehmung über eine grössere Fläche als
dies in Figur 6 dargestellt ist erstrecken und andere geometrische Formen annehmen.
[0050] Der Insektenschutz 105 dient dazu, Spinnen daran zu hindern ihre Netze entlang der
Lichtleitbleche 23 zu spannen und damit die Aussenleuchte 1 zu verunreinigen. Dies
reduziert den Reinigungsaufwand für die erfindungsgemässe Aussenleuchte 1. Der Insektenschutz
105 deckt in der bevorzugten Ausführungsform die Lichtleitbleche 23 an jenen Stellen
ab, durch die das Licht durchtritt. Der Insektenschutz 105 ist vorzugweise aus einem
frostsicheren, wärmebeständigen und transparenten Kunststoffmaterial oder aus Glas
gefertigt oder besteht aus einem feinen Gittergeflecht.
[0051] Um den Innenbereich der Aussenleuchte 1 für die Wartung zugänglich zu machen ist
der Insektenschutz 105 vorzugsweise auf die Lichtleitbleche 23 aufgesteckt. Zu diesem
Zweck weist der Insektenschutz 105 im dargestellten Beispiel schlitzförmige Ausnehmungen
106 auf, die senkrecht auf die Grundfläche 107 des Insektenschutzes stehen. Die Breite
der schlitzförmigen Ausnehmungen 106 sind so gewählt, dass zwischen dem Lichtleitblech
23 und der schlitzförmigen Ausnehmung 106 eine Klemmwirkung entsteht. Die Klemmwirkung
ist so gewählt, dass das Wartungspersonal den Insektenschutz 105 bei der Reinigung
der Aussenleuchte 1 vorzugsweise ohne zur Hilfenahme eines Werkzeugs abnehmen kann.
In einer alternativen Ausführungsform kann der Insektenschutz 105 auch mit den Lichtleitblechen
23 direkt stoffschlüssig verbunden sein.
[0052] Zur Montage der Kühlfläche 21 am Gehäuse 11 sind auf der den Lichtleitblechen abgewandten
Seite der Kühlfläche 21 in Längsrichtung L verlaufende Schienen 213 vorgesehen. Die
Breite der Schienen 213 ist so gewählt, dass die Lichtleitbleche 23 kraftschlüssig
mit dem Gehäuse 11 verbunden werden können. Gleichzeit wird dadurch auch das Schutzglas
und das LED-Modul 29 in Position gehalten.
[0053] Die gegenständliche Erfindung in Figur 6 unterscheidet sich vom Stand der Technik
unter anderem dadurch, dass sie ohne Reflektoren auskommt. Weiters weist sie eine
flache geometrische Form auf, die ein breites Spektrum an Gestaltungsmöglichkeiten
offen lässt. Das Licht wird nur durch den Einsatz von Lichtleitblechen über die vorgesehene
zu beleuchtende Fläche verteilt. Die Aussenleuchte kann durch Anpassung der Anzahl
der Lichtleitbleche und der Leuchtelemente einfach auf jede Montagehöhe angepasst
werden.
[0054] Anders als die
DE 202008004790 geht die gegenständliche Erfindung von unbeweglichen Leuchtdioden aus und kommt im
Vergleich zur
WO 2008095627 mit einer wesentlich flacheren Bauweise aus.
[0055] Bei einer anderen Ausführungsform einer erfindungsgemässen Aussenleuchte 1, wie sie
in Figur 7 dargestellt ist, ist eine geringere Anzahl von Lichtleitblechen 23 vorhanden.
Das LED-Modul beinhaltet weniger Leuchtdioden. Das gezeigte Beispiel einer Aussenleuchte
1 ist für die Montage in geringerer Höhe und Beleuchtung kleinerer Flächen vorgesehen,
beispielsweise für Fusswege. Am Ausleger 14 ist ein vertikal zum Ausleger verlaufender
Stutzen 13' vorgesehen. Dieser Stutzen 13' ist so ausgeführt, dass die Aussenleuchte
1 an einen nicht dargestellten vertikalen Kandelaber aufgesetzt werden kann.
[0056] Die in Figur 8 dargestellte weitere Variante einer erfindungsgemässen Aussenleuchte
1 zeigt eine weitere bevorzugte Form des Gehäuses 11 der Aussenleuchte 1. Das Gehäuse
11 ist dabei rund oder elliptisch ausgeführt. Der Ausleger 14 wird auf ein waagrechtes
Ende eines Kandelabers 30 aufmontiert.
[0057] Eine erfindungsgemässe Aussenleuchte 1 kann mehrere LED-Module 29 umfassen, wie beispielsweise
in Figur 9 dargestellt, mit Blick senkrecht von unten auf die Gehäuseunterseite 110.
Die dort dargestellte Gestaltungsvariante zeigt vier LED-Module 29, die versetzt angeordnet
sind. Vor jedem der LED-Module 29 sind vier Lichtleitbleche 23 angeordnet.
[0058] Figur 10 zeigt schematisch eine besonders vorteilhafte Ausführungsform eines erfindungsgemässen
Leuchtmoduls 2 mit einer Grundplatte 26 als Tragstruktur und einem Lichtleitblech
23, in einem Querschnitt mit Blick auf die Längsachse. Entlang der Längsachse des
Leuchtmoduls 2 sind Leuchtkörper 24 angeordnet, beispielsweise Leuchtdioden. In Richtung
der Längsachse der Grundplatte 26 sind weiter Verbindungsmittel angeordnet, die es
ermöglichen, mehrere Leuchtmodule 2, 2' miteinander parallel zu Längsachse zu verbinden.
Die Verbindungsmittel umfassen im gezeichneten Beispiel eine Nut 262 und eine der
Nut gegenüberliegende Feder 263. In der bevorzugten Ausführungsform nach Figur 10
bilden die Lichtleitbleche 23 mit der Grundplatte 26 einen rechten Winkel. Das Leuchtmodul
ist vorzugsweise aus einem Stück gefertigt, beispielweise aus Metallguss, insbesondere
Strangguss. Zwei Leuchtmodule 2, 2' können durch die Nut 262 eines ersten Leuchtmoduls
2 mit der Feder 263' eines zweiten Leuchtmoduls 2' verbunden werden. Die Lichtleitbleche
23, 23' sind parallel angeordnet. Sind die zwei Leuchtmodule 2, 2' zusammengefügt,
so liegen die Leuchtdioden 24 des ersten Leuchtmoduls 2 zwischen den Lichtleitblechen
23, 23' des ersten und des zweiten Leuchtmoduls. Auf diese Art und Weise kann eine
Mehrzahl von erfindungsgemässen Leuchtmodulen 2, 2' zusammengefügt werden. Wie in
Figur 10 schematisch dargestellt kann als Abschluss in die Nut 263' des zweiten Leuchtmoduls
2' ein Schlussstück 264 geschoben werden. Bevorzugt ist das Schlussstück 264 L-förmig
oder T-förmig ausgestaltet.
[0059] In Figur 11(b) ist eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemässen Leuchtmoduls
2 dargestellt, mit zwei Lichtleitblechen 23, die in einem rechten Winkel zur Grundplatte
26 angeordnet sind. Die Leuchtdioden 24 liegen zwischen den zwei Lichtleitblechen
23. In der Grundplatte 26 sind ebenfalls Verbindungsmittel vorgesehen, um zwei Leuchtmodule
2, 2' miteinander zu verbinden. Aus Figur 11(a) wird ersichtlich, dass bei der Verbindung
von zwei Leuchtmodulen 2, 2' gemäss Figur 11(b) durch das Aneinandergrenzen von zwei
Lichtleitblechen 23, 23' zweier Leuchtmodule ein Doppelschenkel 231 entsteht.
[0060] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform nach Figur 12 dient dieser Doppelschenkel
231 dazu, ein Verlängerungsblech 232 im Zwischenraum des Doppelschenkels 231 form-
und/oder kraftschlüssig zu befestigen. Das Verlängerungsblech 232 wird vorzugsweise
in den Doppelschenkel 231 geklemmt. Durch Lösen der Nut-Feder-Verbindung 262, 263
der Leuchtmodule 2, 2' kann das Verlängerungsblech 232 in den Zwischenraum des Doppelschenkels
231 eingeführt und so auch wieder entfernt werden. Statt einem weiteren Leuchtmodul
kann auch am Rand einer Gruppe von zusammengefügten Leuchtmodulen 2, 2', ein Schlussstück
in Form eines Winkelblechs 264 angeordnet werden, welches mit dem aussen liegenden
Lichtleitblech 23 wiederum einen Doppelschenkel 231 bildet.
[0061] Das Verlängerungsblech 232 dient dazu, die Lichtleitbleche 23 nach Bedarf zu verlängern,
um so den Abstrahlkegel des Leuchtelements noch enger begrenzen zu können. Die Leuchtmodule
2, 2' sind vorzugsweise aus korrosionsbeständigem Metall oder einer Metall-Legierung
gefertigt, besonders bevorzugt aus Aluminium. Es kann eine beliebige Anzahl von Leuchtmodulen
parallel zu einander angeordnet werden. Bevorzugt finden solche erfindungsgemässe
Leuchtmodule Verwendung in erfindungsgemässen Aussenleuchten. Weitere Einsatzgebiete
umfassen beispielsweise Leuchten für Hallen und grosse öffentliche Plätze.
[0062] Der Vorteil der erfindungsgemässen Leuchtmodule liegt in der flexiblen Anpassung
einer aus dem Leuchtmodul bestehenden Leuchte an verschiedene Anwendungen
[0063] In Figur 13 ist eine beispielhafte Anordnung von zwei Lichtleitblechen 23 für ein
Leuchtmodul 2 bzw. eine Aussenleuchte 1 dargestellt. Das LED-Modul 29 bzw. die Leuchtdiode
24 haben einen Abstrahlkegel 31. Dieser Abstrahlkegel hat je nach eingesetztem LED-Modul/Leuchtdiode
einen unterschiedlichen Öffnungswinkel α. Die Lichtleitbleche 23 erfüllen nun die
Funktion, den Abstrahlkegel 31 zu begrenzen und so den Öffnungswinkel α zu beschränken
und auf α' zu reduzieren. In Richtung der Längsachse L der Aussenleuchte bzw. der
Lichtleitbleche wird der Abstrahlkegel 31 nicht beschränkt. In der praktischen Anwendung
wird eine erfindungsgemässe Aussenleuchte so aufgestellt werden, dass die Lichtleitbleche
parallel zur Strasse verlaufen. Während so das Licht quer zur Strasse auf die zu beleuchtende
Fläche gerichtet wird, ohne unerwünscht benachbarte Gebäude zu beleuchten, erfolgt
in Strassenrichtung keine Einschränkung. Typischerweise beträgt der Öffnungswinkel
des Abstrahlkegels in Längsrichtung 60° bis 120°. Je grösser der Winkel, desto grösser
kann der Abstand zur nächsten Leuchte gewählt werden.
Bezugszeichenliste
[0064]
- 1
- Aussenleuchte
- 105
- Insektenschutz
- 106
- schlitzförmige Ausnehmungen
- 107
- Grundfläche
- 11
- Gehäuse
- 110
- Unterseite des Gehäuses
- 12
- Abdeckung Elektronikeinheit
- 121
- Sensoren
- 13, 13'
- Adapter
- 14
- Ausleger
- 2, 2'
- Leuchtmodul
- 2a
- Halbfabrikat, Leuchtmodul ohne Kühlfläche
- 21
- Kühlfläche
- 211
- Zugangsöffnung für Befestigungselement
- 212
- Ausnehmung
- 213
- Schiene
- 22
- Schutzglas
- 23, 23'
- Lichtleitblech
- 231
- Doppelschenkel
- 232
- Verlängerungsblech
- 24, 24'
- Leuchtdiode, LED, LED-Element
- 25
- Seitenwand
- 251
- Flanschfläche
- 252
- Winkelelement
- 26, 26'
- Tragstruktur, Grundplatte
- 261
- Flanschfläche
- 262, 262'
- Nut
- 263, 263'
- Feder
- 264
- Schlussstück
- 27
- Rahmen
- 29
- LED-Modul
- 30
- Kandelaber
- 31
- Abstrahlkegel
- L
- Längsachse
- α
- Winkel des Leuchtkegels
1. Aussenleuchte (1) mit einem Leuchtmodul (2) umfassend mindestens eine Leuchtdiode
(24), die wärmeleitend auf einer Tragstruktur (26) des Leuchtmoduls (2) angebracht
ist, wobei die Tragstruktur (26) wiederum wärmeleitend (25, 27) mit einer Kühlfläche
(21) verbunden ist, die dazu geeignet ist, die während des Betriebs der mindestens
einen Leuchtdiode (24) erzeugte Wärmeenergie an die Umgebung abzugeben, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Kühlfläche (21) auf der gleichen Seite (110) der Aussenleuchte (1) angeordnet
ist, auf welcher das Leuchtmodul (2) während des Betriebs Licht abstrahlt (31).
2. Aussenleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Leuchtdiode (24) im Inneren eines vollständig geschlossenen (26,
25, 22) Innenraums des Leuchtmoduls (2) angeordnet ist, wobei die Wandung des Innenraums
einen lichtdurchlässigen Bereich aufweist (22), vorzugsweise ein transparentes Schutzglas.
3. Aussenleuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlfläche (21) form- und/oder kraftschlüssig oder stoffschlüssig mit dem Leuchtmodul
(2) verbunden ist.
4. Aussenleuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von entlang einer Längsachse (L) des Aussenleuchte (1) angeordneten
Lichtleitblechen (23), welche dazu eingerichtet sind, den Öffnungswinkel (α) eines
Abstrahlkegels (31) des Leuchtmoduls (2) in einer bestimmten Richtung zu begrenzen,
vorzugsweise quer zur Längsachse (L).
5. Aussenleuchte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtleitbleche (23) in einem bestimmten Winkel, vorzugsweise einem rechten Winkel,
zur Kühlfläche (21) angeordnet sind.
6. Aussenleuchte nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtleitbleche (23) wärmeleitend mit der Kühlfläche verbunden sind und dazu
geeignet sind, die erzeugte Wärmeenergie abzuführen.
7. Aussenleuchte nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens ein Leuchtmodul (2) nach einem der Ansprüche 8 bis 14 umfasst.
8. Leuchtmodul (2) für die Verwendung in einer Aussenleuchte (1) nach einem der Ansprüche
1 bis 7, mit einer Tragstruktur (26), mindestens einer Leuchtdiode (24), die wärmeleitend
auf der Tragstruktur (26) angebracht ist, und einer Kühlfläche (21), die wärmeleitend
(25, 27) mit der Tragstruktur (26) verbunden ist, und die dazu geeignet ist, die während
des Betriebs der mindestens einen Leuchtdiode (24) erzeugte Wärmeenergie an die Umgebung
abzugeben, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Kühlfläche (21) auf der gleichen Seite des Leuchtmoduls (2) angebracht
ist, auf welcher das Leuchtmodul (2) während des Betriebs Licht abstrahlt (31).
9. Leuchtmodul nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Leuchtdiode (24) im Inneren eines vollständig geschlossenen (26,
25, 22) Innenraums des Leuchtmoduls (2) angeordnet ist, wobei die Wandung des Innenraums
einen lichtdurchlässigen Bereich aufweist (22), vorzugsweise ein transparentes Schutzglas.
10. Leuchtmodul nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von entlang einer Längsachse (L) des Leuchtmoduls (2) angeordneten
Lichtleitblechen (23), welche dazu eingerichtet sind, den Öffnungswinkel (α) eines
Abstrahlkegels (31) des Leuchtmoduls (2) in einer bestimmten Richtung zu begrenzen,
vorzugsweise quer zur Längsachse (L).
11. Leuchtmodul nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtleitbleche (23) in einem bestimmten Winkel, vorzugsweise einem rechten Winkel,
zur Kühlfläche (21) angeordnet sind.
12. Leuchtmodul nach einem der Ansprüche 8 bis 11, gekennzeichnet durch mindestens zwei parallele Lichtleitbleche (23).
13. Leuchtmodul nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtleitbleche (23) wärmeleitend mit der Kühlfläche (21) verbunden sind und
dazu geeignet sind, die erzeugte Wärmeenergie abzuführen.
14. Leuchtmodul (2) mit einer Grundplatte (26) und einem oder mehreren entlang einer Längsachse
(L) angeordneten Leuchtdioden (24), gekennzeichnet durch mindestens ein Lichtleitblech (23) welches entlang der Längsachse (L) angeordnet
ist und welches dazu geeignet ist, einen Abstrahlkegel (31) der Leuchtdioden (24)
in einer bestimmten Richtung zu begrenzen und Verbindungsmittel (262, 263) welche
dazu geeignet sind, das Leuchtmodul (2) mit einem weiteren parallel zur Längsachse
(L) angeordneten identischen Leuchtmodul (2') zu verbinden.
15. Aussenleuchte (1) mit einem Leuchtmodul (2), umfassend mehrere Leuchtdioden (24),
gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von entlang einer Längsachse (L) angeordneten Lichtleitblechen (23),
welche dazu eingerichtet sind, den Öffnungswinkel (α) eines Abstrahlkegels (31) des
Leuchtmoduls (2) in einer bestimmten Richtung zu begrenzen.