[0001] Die Erfindung betrifft ein Strahlrohr zum Anschliessen an eine Vorrichtung zur Abgabe
eines unter Druck stehenden Reinigungsmediums, mit einem Anschlussteil zum Herstellen
einer Strömungsverbindung mit der Abgabevorrichtung und mit einem sich an das Anschlussteil
anschliessenden gekrümmten Rohrteil, an dessen freiem Ende eine Düse zur Abgabe des
Reinigungsmediums angeordnet ist.
[0002] Strahlrohre, die an eine Vorrichtung zur Abgabe eines unter Druck stehenden Reinigungsmediums
angeschlossen werden können, sind in vielfältiger Ausführungsform bekannt. Als Reinigungsmedium
kann beispielsweise eine Flüssigkeit zum Einsatz kommen, insbesondere Wasser, das
unter Druck steht. Bevorzugt kann das Strahlrohr an eine Spritzpistole angeschlossen
werden, die an das freie Ende eines Druckschlauches für das Reinigungsmedium angeschlossen
werden kann. So sind beispielsweise Strahlrohre bekannt, die an die Spritzpistole
eines Hochdruckreinigungsgerätes anschliessbar sind. An ihrem freien Ende tragen die
Strahlrohre eine Düse, mit deren Hilfe ein Strahl des unter Druck stehenden Reinigungsmediums
beispielsweise auf einen zu reinigenden Gegenstand gerichtet werden kann.
[0003] Alternativ zu einer Reinigungsflüssigkeit kann auch ein unter Druck stehendes Gas
zur Reinigung eines Gegenstandes herangezogen werden, beispielsweise Druckluft. Es
kann auch vorgesehen sein, dass man mittels des Strahlrohres beispielsweise ein Gemisch
aus Trockeneis und Druckluft auf einen zu reinigenden Gegenstand richtet.
[0004] Damit das unter Druck stehende Reinigungsmedium auf bequeme Weise auch auf eine schwer
zugängliche Seite eines zu reinigenden Gegenstandes gerichtet werden kann, ist das
starre Rohrteil gekrümmt. Derartige Strahlrohre können beispielsweise zur Reinigung
von Fahrzeugunterseiten oder Kotflügeln zum Einsatz kommen.
[0005] Es kann vorkommen, dass ein zu reinigender Gegenstand von einer Abdeckung abgedeckt
ist, die Durchtrittsöffnungen aufweist, wobei das Strahlrohr durch die Durchrittsöffnungen
hindurchgeführt werden soll. Beispielsweise werden Entwässerungsrinnen, die der Entwässerung
von versiegelten Flächen dienen, von einem Gitter abgedeckt, das mittels einer Klemm-,
Steck-, Klapp- oder Schraubverbindung mit der Entwässerungsrinne verbunden ist. Sollen
derartige Entwässerungsrinnen gereinigt werden, so ist es häufig erforderlich, die
Abdeckung zu entfernen, da ansonsten das unter Druck stehende Reinigungsmedium, beispielsweise
eine unter Druck stehende Flüssigkeit, nicht unmittelbar in die Entwässerungsrinne
gerichtet werden kann.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Strahlrohr der eingangs genannten
Art derart weiterzubilden, dass es erweiterte Einsatzmöglichkeiten aufweist und insbesondere
auch eine einfachere Reinigung von abgedeckten Entwässerungsrinnen ermöglicht.
[0007] Diese Aufgabe wird bei einem Strahlrohr der gattungsgemässen Art erfindungsgemäss
dadurch gelöst, dass die Düse in das Rohrteil eintaucht.
[0008] In die Erfindung fliesst der Gedanke mit ein, dass die Einsatzmöglichkeiten des Strahlrohres
erweitert werden können, wobei es insbesondere auch zur wirksamen Reinigung von Entwässerungsrinnen
zum Einsatz kommen kann, die von einer Abdeckung abgedeckt sind, indem der Durchmesser
des Strahlrohres im Bereich des freien Endes des Rohrteiles möglichst gering gewählt
wird. Der Durchmesser des Rohrteiles an seinem freien Ende wird im Wesentlichen durch
die Düse definiert, die üblicherweise auf das Rohrteil aufgeschraubt ist. Erfindungsgemäss
ist vorgesehen, dass die Düse in das Rohrteil eintaucht. Dadurch kann der Durchmesser
des Strahlrohres im Bereich des freien Endes des Rohrteiles einschliesslich der Düse
gering gehalten werden. Dies wiederum gibt die Möglichkeit, das Rohrteil mit seinem
freien Endbereich durch Öffnungen der Abdeckungen von Entwässerungsrinnen hindurchzuführen,
so dass die Düse in die Entwässerungsrinne eintaucht und dadurch das aus der Düse
austretende Reinigungsmedium unmittelbar in die Entwässerungsrinne eintreten kann
zur Entfernung von Schmutz.
[0009] Vorzugsweise ist die Düse vollständig vom Rohrteil aufgenommen, d. h. die Düse taucht
vollständig in das freie Ende des Rohrteiles ein. Die Düse erfordert bevorzugt keine
Erweiterung des Durchmessers des Rohrteiles, sie ist vielmehr von aussen nicht ohne
Weiteres erkennbar. Der Durchmesser des Strahlrohres am freien Ende des Rohrteils
kann dadurch besonders gering gehalten werden. Dies wiederum gibt die Möglichkeit,
das Rohrteil auch durch enge Öffnungen hindurchzuführen. Die Einsatzmöglichkeiten
des Strahlrohres werden dadurch beträchtlich erweitert.
[0010] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Düse mit dem Rohrteil lösbar verbindbar,
insbesondere verschraubbar. Dies gibt die Möglichkeit, die Düse auszutauschen, so
dass je nach Reinigungsaufgabe eine spezielle Düse zum Einsatz kommen kann.
[0011] Vorzugsweise ist die Düse in das Rohrteil eingeschraubt. Das Rohrteil kann an seinem
freien Ende ein Innengewinde aufweisen, das mit einem Aussengewinde der Düse zusammenwirkt.
[0012] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Durchmesser des Rohrteils in seinem
die Düse umgebenden Bereich nicht grösser als im restlichen Bereich des Rohrteils.
[0013] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Rohrteil ausgehend vom Anschlussteil
bis zu dem die Düse umgebenden Bereich einen gleich bleibenden Durchmesser aufweist.
[0014] Der Durchmesser des Rohrteils beträgt bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung maximal 10 mm bis 12 mm. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der
Aussendurchmesser des Rohrteiles über seine gesamte Länge nicht mehr als 9 mm beträgt.
[0015] Günstigerweise umfasst das Rohrteil einen ersten und einen zweiten Rohrabschnitt,
wobei sich der erste Rohrabschnitt an das Anschlussteil anschliesst und geradlinig
verläuft und der zweite Rohrabschnitt im Winkel zum ersten Rohrabschnitt ausgerichtet
ist und an seinem freien Ende die Düse trägt, wobei der Abstand des freien Endes des
zweiten Rohrabschnitts von der Längsachse des ersten Rohrabschnitts weniger als 10
cm beträgt, insbesondere weniger als 6 cm. Ein verhältnismässig kurzer Abstand zwischen
der Längsachse des ersten Rohrabschnittes und dem freien Ende des zweiten Rohrabschnittes
hat den Vorteil, dass das Rohrteil auch durch verhältnismässig kurze Öffnungen von
Abdeckungen von Entwässerungsrinnen hindurchgeführt werden kann. Ausserdem erleichtert
ein verhältnismässig kurzer Abstand zwischen der Längsachse des ersten Rohrabschnitts
und dem freien Ende des zweiten Rohrabschnitts die Handhabung des Strahlrohres bei
der Reinigung verhältnismässig flacher Entwässerungsrinnen.
[0016] Günstigerweise ist der erste Rohrabschnitt länger als der zweite Rohrabschnitt.
[0017] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der erste Rohrabschnitt mindestens doppelt
so lang ist wie der zweite Rohrabschnitt.
[0018] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform beträgt die Länge des ersten Rohrabschnittes
ein Vielfaches der Länge des zweiten Rohrabschnittes.
[0019] Der erste Rohrabschnitt kann beispielsweise eine Länge von mindestens 10 cm aufweisen.
[0020] Der zweite Rohrabschnitt ist bevorzugt in einem Winkel von 30[deg.] bis 150[deg.],
insbesondere in einem Winkel von 90[deg.], zum ersten Rohrabschnitt ausgerichtet.
[0021] Das Anschlussteil und/oder das Rohrteil sind bei einer bevorzugten Ausgestaltung
des erfindungsgemässen Strahlrohres aus Metall gefertigt. So kann beispielsweise vorgesehen
sein, dass das Anschlussteil aus Messing hergestellt ist. Das Rohrteil kann vorzugsweise
aus einem Stahl gefertigt sein, insbesondere aus Edelstahl.
[0022] Das Rohrteil ist starr ausgestaltet. Vorzugsweise ist es mit dem Anschlussteil starr
verbunden. Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das Rohrteil mit dem Anschlussteil
verpresst ist. Alternativ oder ergänzend kann eine stoffschlüssige Verbindung, beispielsweise
eine Löt- oder Schweissverbindung, zum Einsatz kommen.
[0023] Um die Handhabung des Strahlrohres zu erleichtern, ist es von Vorteil, wenn das Strahlrohr
ein Griffteil aufweist, das das Anschlussteil umgibt. Das Griffteil kann vom Benutzer
ergriffen werden. Es kann zumindest bereichsweise aus einem thermisch isolierenden
Material gefertigt sein, so dass die Gefahr einer Verletzung des Benutzers bei Einsatz
eines heissen oder sehr kalten Reinigungsmediums gering gehalten wird.
[0024] Günstigerweise umfasst das Griffteil ein Verbindungselement und ein Griffelement,
wobei das Verbindungselement mit der Abgabevorrichtung lösbar verbindbar ist und das
Griffelement das Verbindungselement umgibt und einen Griff ausbildet zum Ergreifen
des Strahlrohres. Das Verbindungselement kann hierbei aus einem anderen Material hergestellt
sein als das Griffelement.
[0025] Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass das Verbindungselement aus Metall gefertigt
ist, vorzugsweise aus Messing.
[0026] Das Griffelement ist bei einer vorteilhaften Ausführungsform aus einem Kunststoffmaterial
gefertigt, insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Griffelement als Spritzgussteil
ausgestaltet ist.
[0027] Das Verbindungselement kann zur lösbaren Verbindung mit der Abgabevorrichtung ein
Gewinde aufweisen. Vorzugsweise umfasst das Verbindungselement ein Innengewinde, das
auf ein korrespondierendes Verbindungsteil der Abgabevorrichtung aufgeschraubt werden
kann.
[0028] Günstigerweise ist das Verbindungselement relativ zum Anschlussteil verdrehbar. Dies
gibt die Möglichkeit, das Verbindungselement beim Verbinden mit der Abgabevorrichtung
relativ zum Anschlussteil zu verdrehen.
[0029] Das Griffelement ist bevorzugt drehfest mit dem Verbindungselement verbunden. Dies
hat den Vorteil, dass das Griffelement zusammen mit dem Verbindungselement relativ
zum Anschlussteil verdreht werden kann, um das Verbindungselement mit der Abgabevorrichtung
zu verbinden.
[0030] Günstigerweise ist das Verbindungselement vom Griffelement umspritzt. Es kann beispielsweise
vorgesehen sein, dass das Verbindungselement bei der Herstellung des Griffelementes
in eine Spritzgussform eingelegt und anschliessend von das Griffelement ausbildendem
Kunststoffmaterial umspritzt wird.
[0031] Von besonderem Vorteil ist es, wenn das Griffteil relativ zum Rohrteil verschiebbar
ist. Dies erleichtert das Anschliessen des Strahlrohres an die Vorrichtung zur Abgabe
des unter Druck stehenden Reinigungsmediums.
[0032] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform beträgt der Durchmesser des Griffelements
mindestens 3 cm, vorzugsweise mehr als 4 cm. Dies erhöht nicht nur die mechanische
Stabilität des Griffteils sondern erleichtert es einem Benutzer auch, das Strahlrohr
am Griffteil zu halten.
[0033] Die Länge des Griffelements beträgt vorzugsweise mindestens 10 cm. Dies ist insbesondere
von Vorteil, wenn ein erhitztes oder sehr kaltes Reinigungsmedium zum Einsatz kommt,
denn aufgrund der Länge von mindestens 10 cm wird die Gefahr verringert, dass der
Benutzer beim Halten des Strahlrohres mit dem Rohrteil in Kontakt gelangt.
[0034] Günstigerweise bildet des Griffelement einen sich konisch verjüngenden vorderen Griffbereich
aus. Die konische Verjüngung erleichtert das Ergreifen des Griffelementes. Hierbei
kann vorgesehen sein, dass der vordere Griffbereich nach aussen abstehende Rippen
oder Nocken trägt.
[0035] Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn der vordere Griffbereich einen Ringraum
definiert, der das Rohrteil über einen Teilbereich seiner Länge in Umfangsrichtung
umgibt. Der Ringraum kann sich ausgehend vom Anschlussteil über einen Teilbereich
des Rohrteiles erstrecken. Der Ringraum kann mit einem thermischen Isolationsmaterial,
beispielsweise mit Luft gefüllt sein.
[0036] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung bildet das Griffelement einen zylindrischen hinteren
Griffbereich aus.
[0037] Zur Erhöhung der mechanischen Stabilität des Griffteiles ist es von Vorteil, wenn
dieses doppelwandig ausgestaltet ist.
[0038] Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient
im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
1: eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemässen Strahlrohres und
2: einen Längsschnitt des Strahlrohres aus 1.
[0039] In der Zeichnung ist schematisch ein erfindungsgemässes Strahlrohr 10 dargestellt
mit einem Griffteil 12 , das ein Anschlussteil 14 umgibt. Das Anschlussteil 14 ist
mit einem Nippel ausgestaltet, in den ein hinterer Endabschnitt 16 eines starren Rohrteiles
18 eingepresst ist. Das Rohrteil 18 ist vorzugsweise aus Metall gefertigt, insbesondere
aus Edelstahl. In das freie Ende 20 des Rohrteiles 18 ist eine Düse 22 eingeschraubt.
Die Düse 22 weist hierzu ein Aussengewinde auf, das mit einem korrespondierenden Innengewinde
des Rohrteiles 18 zusammenwirkt. Die Düse 22 taucht vollständig in das Rohrteil 18
ein und wird von diesem in Umfangsrichtung umgeben.
[0040] Das Rohrteil 18 weist einen ersten Rohrabschnitt 24 auf, der ausgehend vom Anschlussteil
14 geradlinig verläuft. Ausserdem weist das Rohrteil 18 einen zweiten Rohrabschnitt
26 auf, der die Düse 22 aufnimmt und in einem Winkel von 90[deg.] zur Längsachse 28
des ersten Rohrabschnittes 24 ausgerichtet ist. Ein dritter Rohrabschnitt 30 ist kreisbogenförmig
gekrümmt und verbindet den ersten Rohrabschnitt 24 mit dem zweiten Rohrabschnitt 26.
[0041] Das freie Ende 20 des Rohrteiles 18 bildet auch das freie Ende des zweiten Rohrabschnitts
26 aus. Es ist in einem Abstand A von maximal 60 mm zur Längsachse 28 des ersten Rohrabschnittes
24 angeordnet.
[0042] Der Durchmesser des Rohrteiles 18 beträgt über dessen gesamte Länge einschliesslich
des die Düse 22 umgebenden Bereiches maximal 10 mm bis 12 mm, in der dargestellten
Ausführungsform beträgt der Durchmesser weniger als 9 mm.
[0043] Das Griffteil 12 umfasst ein hülsenförmiges Verbindungselement 32 , das an einem
vorderen Ende 33 abgekröpft ist und das Anschlussteil 14 in Umfangsrichtung umgibt,
wobei das abgekröpfte vordere Ende 33 einen Anschlag für das nippelförmige Anschlussteil
14 ausbildet. Das Verbindungselement 32 ist ebenso wie das Anschlussteil 14 aus Messing
hergestellt.
[0044] In Ergänzung zum Verbindungselement 32 weist das Griffteil 12 ein doppelwandiges
Griffelement 35 auf, das drehfest mit dem Verbindungselement 32 verbunden ist und
als Kunststoff-Spritzgussteil ausgestaltet ist. Das Griffelement 35 bildet in einem
vorderen, in Längsrichtung des Strahlrohres 10 über das Verbindungselement 32 überstehenden
Bereich einen vorderen Griffbereich 37 aus, der sich konisch verjüngt und aussenseitig
Längsrippen 38 trägt. Ausserdem bildet das Griffelement 35 einen hinteren Griffbereich
40 aus, der zylindrisch ausgestaltet ist. Der vordere Griffbereich 37 umgibt einen
Ringraum 42 , der sich über einen Teilbereich des ersten Rohrabschnittes 24 erstreckt
und sich an das Verbindungselement 32 anschliesst.
[0045] Das Verbindungselement 32 weist ein Innengewinde 44 auf, mit dessen Hilfe das Strahlrohr
10 mit einer Vorrichtung zur Abgabe eines unter Druck stehenden Reinigungsmediums,
beispielsweise mit einer Spritzpistole eines Hochdruckreinigungsgerätes, verschraubt
werden kann. Ein von einem Dichtring 47 umgebener Anschlussbereich 46 des Anschlussteiles
14 kann hierbei in einen komplementär ausgestalteten Anschlussbereich der Abgabevorrichtung
eintauchen zur Herstellung einer Strömungsverbindung zwischen der Abgabevorrichtung
und dem Strahlrohr 10.
[0046] Mit Hilfe des Strahlrohres 10 kann ein unter Druck stehendes Reinigungsmedium, beispielsweise
eine unter Druck stehende Reinigungsflüssigkeit, auf einen zu reinigenden Gegenstand
gerichtet werden. Da der Durchmesser des Rohrteiles 18 über dessen gesamte Länge,
also auch in dem die Düse 22 umgebenden Bereich, verhältnismässig gering gewählt ist,
nämlich kleiner als 9 mm, kann der zweite Rohrabschnitt 26 des Rohrteiles 18 durch
eine Öffnung einer Abdeckung hindurchgeführt werden, die beispielsweise eine Entwässerungsrinne
abdeckt. Dies gibt die Möglichkeit, das unter Druck stehende Reinigungsmedium durch
die Öffnung der Abdeckung der Entwässerungsrinne hindurch unmittelbar in die Entwässerungsrinne
zu richten, um diese von Schmutz zu befreien. Das Strahlrohr 10 eignet sich daher
insbesondere zur Reinigung von Entwässerungsrinnen, die von einer Abdeckung mit einer
Vielzahl von Öffnungen abgedeckt ist, wobei die Abdeckung zur Reinigung der Entwässerungsrinne
nicht von der Entwässerungsrinne entfernt werden muss. Insbesondere kann vorgesehen
sein, dass die Entwässerungsrinne und die Abdeckung unlösbar miteinander verbunden
sind, um einem Diebstahl oder Vandalismus vorzubeugen. Trotz der unlösbaren Verbindung
der Abdeckung mit der Entwässerungsrinne kann die Entwässerungsrinne mittels des Strahlrohres
10 auf einfache Wiese zuverlässig gereinigt werden.
1. Strahlrohr zum Anschließen an eine Vorrichtung zur Abgabe eines unter Druck stehenden
Reinigungsmediums, mit einem Anschlussteil zum Herstellen einer Strömungsverbindung
mit der Abgabevorrichtung und mit einem sich an das Anschlussteil anschließenden,
gekrümmten, starren Rohrteil, an dessen freiem Ende eine Düse zur Abgabe des Reinigungsmediums
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse (22) in das Rohrteil (18) eintaucht.
2. Strahlrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse (22) vollständig vom Rohrteil (18) aufgenommen ist, wobei vorzugsweise die
Düse (22) mit dem Rohrteil (18) lösbar verbindbar ist, insbesondere mit dem Rohrteil
(18) verschraubbar ist.
3. Strahlrohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des Rohrteils (18) in seinem die Düse (22) umgebenden Bereich nicht
größer ist als im restlichen Bereich des Rohrteils (18), wobei vorzugsweise das Rohrteil
(18) ausgehend vom Anschlussteil (14) bis zu dem die Düse (22) umgebenden Bereich
einen gleich bleibenden Durchmesser aufweist, wobei besonders bevorzugt der Durchmesser
des Rohrteils (18) maximal 10 mm bis 12 mm beträgt.
4. Strahlrohr nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohrteil (18) einen ersten und einen zweiten Rohrabschnitt (24, 26) aufweist,
wobei sich der erste Rohrabschnitt (24) an das Anschlussteil (14) anschließt und geradlinig
verläuft und der zweite Rohrabschnitt (26) im Winkel zum ersten Rohrabschnitt (24)
ausgerichtet ist und an seinem freien Ende (20) die Düse (22) trägt, wobei der Abstand
des freien Endes (20) des zweiten Rohrabschnittes (26) von der Längsachse (28) des
ersten Rohrabschnittes (24) weniger als 10 cm beträgt, insbesondere weniger als 6
cm.
5. Strahlrohr nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Rohrabschnitt (24) länger ist als der zweite Rohrabschnitt (26), vorzugsweise
mindestens doppelt so lang wie der zweite Rohrabschnitt (26) ist, wobei besonders
bevorzugt der zweite Rohrabschnitt (26) in einem Winkel von 30° bis 150°, insbesondere
in einem Winkel von 90°, zum ersten Rohrabschnitt (24) ausgerichtet ist.
6. Strahlrohr nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussteil (14) und/oder das Rohrteil (18) aus Metall gefertigt sind.
7. Strahlrohr nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussteil (14) mit dem Rohrteil (18) verpresst ist.
8. Strahlrohr nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Strahlrohr (10) ein Griffteil (12) aufweist, das das Anschlussteil (14) umgibt.
9. Strahlrohr nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffteil (12) ein Verbindungselement (32) und ein Griffelement (35) umfasst,
wobei das Verbindungselement (32) mit der Abgabevorrichtung lösbar verbindbar ist
und das Griffelement (35) das Verbindungselement (32) umgibt und einen Griff ausbildet
zum Ergreifen des Strahlrohres (10).
10. Strahlrohr nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (32) ein Gewinde (44) zum Verschrauben mit der Abgabevorrichtung
aufweist, wobei vorzugsweise das Verbindungselement (32) aus Metall gefertigt ist.
11. Strahlrohr nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (32) relativ zum Anschlussteil (14) verdrehbar ist, wobei
vorzugsweise das Griffelement (35) drehfest mit dem Verbindungselement (32) verbunden
ist.
12. Strahlrohr nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffelement (35) als Spritzgussteil ausgestaltet ist, wobei vorzugsweise das
Griffteil (12) relativ zum Rohrteil (18) verschiebbar ist.
13. Strahlrohr nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des Griffelements (35) mindestens 3 cm, insbesondere mehr als 4 cm
beträgt, wobei vorzugsweise die Länge des Griffelementes mindestens 10 cm beträgt.
14. Strahlrohr nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffelement (35) einen sich konisch verjüngenden vorderen Griffbereich (37)
ausbildet, wobei vorzugsweise der vordere Griffbereich (37) einen Ringraum (42) definiert,
der das Rohrteil (18) über einen Teilbereich seiner Länge in Umfangsrichtung umgibt.
15. Strahlrohr nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffelement (35) einen zylindrischen hinteren Griffbereich (40) ausbildet, wobei
vorzugsweise das Griffteil (12) doppelwandig ausgestaltet ist.