VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUM VERARBEITEN VON DRUCKPRODUKTEN
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verarbeiten von Druckprodukten, bei dem
die Druckprodukte einzeln längs einer Zuführstrecke zugeführt und zur Weiterverarbeitung
einzeln an eine Weiterverarbeitungsstrecke übergeben werden, sowie eine zur Ausführung
derartiger Verfahren betreibbare Vorrichtung.
[0002] Bei der Verarbeitung von Druckprodukten werden diese mit einer eine üblicherweise
vorgegebene Druckgeschwindigkeit aufweisenden Rotationsdruckmaschine gedruckt und
danach Weiterverarbeitungsvorgängen, wie etwa Falzvorgängen, Schneidvorgängen, Heftvorgängen,
Einsteckvorgängen od. dgl. unterzogen. Die Verarbeitungsgeschwindigkeiten der einzelnen
Verarbeitungsvorgänge können dabei voneinander abweichen. Bei einer auch als "Online-Produktion"
bezeichneten kontinuierlichen Produktion muß die Gesamtproduktionsgeschwindigkeit
auf die Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit des am langsamsten arbeitenden Weiterverarbeitungsvorganges
eingestellt werden. Dadurch wird die Produktivität insgesamt verringert.
[0003] Zur Vermeidung dieser Probleme wurde bereits vorgeschlagen, die Druckprodukte nach
einzelnen Weiterverarbeitungsvorgängen in Puffersystemen zwischenzuspeichern, bspw.
auf einem Wickelsystem aufzuwickeln, und die dem folgenden Weiterverarbeitungsvorgang
zu unterziehenden Druckprodukte aus dem Puffersystem zu entnehmen bzw. von dem Wickelsystem
abzuwickeln. Das ist regelmäßig mit einem besonderen Aufwand verbunden, weil einerseits
ein Puffersystem bereitgestellt werden muß und andererseits übliche Puffersysteme
zusätzliche Maßnahmen zum Weiterverarbeiten der zwischengespeicherten Druckprodukte
erfordern, wie etwa Wendesysteme od. dgl.. Entsprechende Verfahren sind bspw. in der
EP 0 272 398 A1, der
WO 94/02398 und der
CH 664 138 A5 sowie der
CH 655 076 A5 beschrieben.
[0004] Angesichts der im Zusammenhang mit dem Einsatz von Puffersystemen beschriebenen Probleme
wurde auch schon vorgeschlagen, den zu einer langsam arbeitenden Weiterverarbeitungseinrichtung
gelangenden Druckproduktstrom auf mehrere ggf. gleichartige Weiterverarbeitungseinrichtungen
zu verteilen. Dann wird nur jedes zweite, dritte oder vierte Druckprodukt des einlaufenden
Druckproduktstroms einer bestimmten Weiterverarbeitungseinrichtung zugeführt, um so
bei einer besonders hohen Zuführgeschwindigkeit der Druckprodukte auch eine langsame
Weiterverarbeitung mit zwei, drei oder mehr Weiterverarbeitungseinrichtungen zu ermöglichen,
ohne die Produktionsgeschwindigkeit insgesamt reduzieren zu müssen. Dabei wird der
zugeführte Druckproduktstrom mit festen Aufteilungsverhältnissen in zwei, drei oder
mehr Teilströme aufgeteilt. Es hat sich gezeigt, daß mit diesen Verfahren zwar eine
hohe Produktionsgeschwindigkeit erreicht werden kann, die Leistungsfähigkeit der Weiterverarbeitungsmaschinen
aber häufig nicht vollständig ausgenutzt wird.
[0005] Angesichts der vorstehend beschriebenen Probleme im Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, Verfahren zum Verarbeiten von Druckprodukten bereitzustellen,
mit denen die Leistungsfähigkeit einzelner Weiterverarbeitungseinrichtungen optimal
ausgenutzt werden kann, ohne die Produktionsgeschwindigkeit insgesamt zu beeinträchtigen,
sowie Vorrichtungen zur Ausführung entsprechender Verfahren bereitzustellen.
[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe in verfahrensmäßiger Hinsicht durch eine Weiterbildung
der bekannten Verfahren gelöst, die im wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist, daß
für jedes einzelne zugeführte Druckprodukt und/oder für jeden einzelnen die Übergabe
genau eines Druckproduktes an die Verarbeitungsstrecke enthaltenden Übergabevorgang
ein die weitere Behandlung des Druckproduktes bestimmendes Steuersignal erzeugt wird.
[0007] Dabei geht die Erfindung auf die Erkenntnis zurück, daß die mangelhafte Ausnutzung
der Leistungsfähigkeit von Weiterverarbeitungseinrichtungen beim Einsatz der bekannten
Verfahren zum Aufteilen zugeführter Druckproduktströme darauf zurückzuführen ist,
daß die Aufteilung gemäß festen Aufteilungsverhältnissen erfolgt, welche durch die
Anzahl der zur Verfügung stehenden Weiterverarbeitungseinrichtungen festgelegt ist.
Dadurch wird die Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit der Weiterverarbeitungseinrichtung
direkt an die Zuführgeschwindigkeit gekoppelt und kann nicht weiter beeinflußt werden.
[0008] Bei der Ausführung erfindungsgemäßer Verfahren kann dagegen eine dynamische Steuerung
oder Regelung der Weiterverarbeitung der Druckprodukte erfolgen, weil für jedes einzelne
Druckprodukt bzw. für jeden einzelnen Übergabevorgang ein die weitere Behandlung des
Druckproduktes bestimmendes Steuersignal erzeugt wird, so daß es nicht zu einer festen
Aufteilung kommt, sondern eine dynamische Anpassung der Druckproduktübergabe an die
Produktionsbedingungen möglich ist.
[0009] Bei der im Rahmen der Erfindung vorgeschlagenen ersten Verfahrensalternative wird
für jedes einzelne zugeführte Druckprodukt ein Steuersignal erzeugt. Wenn für das
zugeführte Druckprodukt ein Steuersignal in Form eines Freigabesignals vorliegt, wird
das entsprechende Druckprodukt an die Weiterverarbeitungsstrecke übergeben. Wenn dagegen
ein Steuersignal in Form eines Haltesignals vorliegt, wird das entsprechende Druckprodukt
nicht übergeben, sondern von der Zuführstrecke einer alternativen Weiterverarbeitungsstrecke
übergeben oder einer Speichereinrichtung zugeführt. Diese Verfahrensalternative ist
für solche Verfahrensführungen gedacht, bei denen die Druckprodukte mit einer höheren
Geschwindigkeit, d. h. mit einer höheren Anzahl zugeführter Druckprodukte pro Zeit,
zugeführt werden als die Weiterverarbeitung erfolgen kann. Durch die dynamische Regelung
der Übergabe der Druckprodukte an die Weiterverarbeitungsstrecke bzw. der Entnahme
der Druckprodukte aus dem zugeführten Druckproduktstrom wird erreicht, daß genau die
Menge Druckprodukte aus dem zugeführten Druckproduktstrom entnommen wird, welche von
der Weiterverarbeitungseinrichtung auch weiterverarbeitet werden kann, ohne daß es
zu einem "Druckproduktstau" vor der Weiterverarbeitungseinrichtung kommt.
[0010] Die zweite Verfahrensalternative ist insbesondere für solche Produktionsvorgänge
gedacht, bei denen die Weiterverarbeitung mit einer höheren Geschwindigkeit, d. h.
mit einer höheren Anzahl weiterverarbeiteter Druckprodukte pro Zeit, erfolgen kann
als die Zuführung der Druckprodukte. Ein solcher Fall kann bspw. auftreten, wenn die
Weiterverarbeitung mehrere Weiterverarbeitungsschritte aufweist, von denen ein zuerst
durchgeführter Weiterverarbeitungsschritt aufwendiger ist als ein danach ausgeführter
Weiterverarbeitungsschritt. In diesem Fall werden alle zugeführten Druckprodukte auch
an die Weiterverarbeitungseinrichtung übergeben, ohne daß dadurch die Leistungsfähigkeit
der Weiterverarbeitungseinrichtung vollständig ausgenutzt wird. Allerdings ermöglicht
die Einzelsteuerung der Übergabe durch Erzeugung eines Steuersignals für jeden einzelnen
die Übergabe genau eines Druckproduktes enthaltenden Übergabevorgang eine genau definierte
Beschickung der Weiterverarbeitungsstrecke mit Druckprodukten, so daß der Weiterverarbeitungsstrecke,
ggf. unter Verwendung einer zusätzlichen Zuführeinrichtung, weitere Druckprodukte
zugeführt werden können, um so einen lückenlosen Druckproduktstrom längs der Weiterverarbeitungsstrecke
und damit eine optimale Ausnutzung der Leistungsfähigkeit der Weiterverarbeitungseinrichtung
zu ermöglichen.
[0011] Wie der vorstehenden Erläuterung zu entnehmen ist, wird bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung in Abhängigkeit von einem ersten Steuersignal bestimmt, ob das zugeführte
und einen Übergabebereich erreichende Druckprodukt, für welches das erste Steuersignal
erzeugt wird, an die Weiterverarbeitungsstrecke übergeben wird und/oder in Abhängigkeit
von einem zweiten Steuersignal bestimmt, wann der Übergabevorgang, für den das zweite
Steuersignal erzeugt wird, erfolgt. Dabei werden die Steuersignale zweckmäßigerweise
in Abhängigkeit von der Zuführgeschwindigkeit, d. h. der Anzahl der pro Zeit zugeführten
Druckprodukte, und in Abhängigkeit von der Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit, d.
h. der Anzahl der pro Zeit weiterverarbeiteten Druckprodukte, erzeugt.
[0012] Im Hinblick auf die Möglichkeit, daß der zugeführte Druckproduktstrom Lücken aufweisen
kann, und den Umstand, daß auch bei der Weiterverarbeitung unerwartete Probleme auftreten
können, hat es sich im Rahmen der Erfindung zur Sicherstellung einer reibungsfreien
Produktion mit optimaler Produktionsgeschwindigkeit als zweckmäßig erwiesen, wenn
die Druckprodukte von der Zuführstrecke über eine zur Aufnahme einer Anzahl von Druckprodukten
ausgelegte Speichereinrichtung an die Weiterverarbeitungseinrichtung übergeben werden
und die Steuersignale in Abhängigkeit von der Anzahl der in der Speichereinrichtung
aufgenommenen Druckprodukte erzeugt werden. Bei dieser Verfahrensvariante werden die
von der Zuführeinrichtung bzw. Zuführstrecke entnommenen Druckprodukte also zunächst
einer Speichereinrichtung zugeführt und dann aus der Speichereinrichtung an die Weiterverarbeitungsstrecke
übergeben. Falls der zugeführte Druckproduktstrom beispielsweise mit einer Fotozelle
nachweisbare Lücken aufweist, können die zweiten Steuersignale so beeinflußt werden,
daß keine Druckprodukte mehr von der Speichereinrichtung an die Weiterverarbeitungseinrichtung
übergeben werden. In diesem Fall können auftretende Lücken im Druckproduktstrom der
Weiterverarbeitungseinrichtung ggf. mit Hilfe einer der Speichereinrichtung nachgeschalteten
weiteren Zuführeinrichtung gefüllt werden. Im Fall kleiner, nicht ohne weiteres mit
einer Fotozelle nachweisbarer, Lücken im zugeführten Druckproduktstrom führt die Entnahme
von Druckprodukten aus der Speichereinrichtung dazu, daß der Füllstand von Druckprodukten
in der Speichereinrichtung abnimmt. In diesem Fall kann die Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit
ausgehend von der Soll-Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit geringfügig abgesenkt werden,
um wieder einen gewünschten Füllstand von Druckprodukten in der Speichereinrichtung
zu erhalten. Insgesamt ist es unter Verwendung einer Speichereinrichtung und der dynamischen
Druckproduktübergabe unter Verwendung von Steuersignalen für jedes einzelne Druckprodukt
bzw. jeden einzelnen Übergabevorgang möglich, die tatsächliche Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit
in Abhängigkeit von den vorherrschenden Produktionsbedingungen bzw. dem Füllstand
der Speichereinrichtung um einen Sollwert für die Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit
schwanken zu lassen. Die Differenz zwischen tatsächlicher Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit
und Sollwert für die Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit wird im folgenden auch als
"Regel-Offset" bezeichnet.
[0013] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die Druckprodukte
längs der Zuführstrecke mit einem eine Anzahl von zum Fördern jeweils eines Druckproduktes
ausgelegten Greifern aufweisenden Greiferförderer gefördert und in Abhängigkeit von
den ersten Steuersignalen aus den Greifern freigegeben.
[0014] Die Erfindung wird mit besonderem Vorteil bei einer Weiterverarbeitung der Druckprodukte
unter Verwendung von Einsteckmaschinen eingesetzt, bei denen Beilagen in fertige Druckprodukte
eingelegt werden. Dazu werden die Druckprodukte vorzugsweise längs der Weiterverarbeitungsstrecke
in oben offenen Taschen eines Taschenförderers gefördert, wobei diese Taschen ansprechend
auf die weiteren Steuersignale mit Druckprodukten beschickt werden, die ggf. aus einer
Speichereinrichtung entnommen werden. Dabei kann die Speichereinrichtung und die zum
Abziehen der Druckprodukte eingesetzte Übergabeeinrichtung im Rahmen der Erfindung
in Form eines üblichen Druckproduktanlegers verwirklicht sein.
[0015] Steuerungstechnisch hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Druckprodukte
mit einem getakteten Zuführförderer, insbes. Greiferförderer, längs der
[0016] Zuführstrecke gefördert werden und für jeden Fördertakt, bei dem genau ein Druckprodukt
eine Entnahmestelle der Zuführstrecke passiert, genau ein erstes Steuersignal (Freigabesignal
oder Haltesignal) erzeugt wird. Dabei kann die Steuerung derart erfolgen, daß für
jeden Fördertakt eine diesen Fördertakt darstellende Taktzahl mit einer auf Grundlage
der Zuführgeschwindigkeit und der Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit bestimmten Haltezahl
verglichen wird und ein das Halten eines Druckproduktes auf der Zuführstrecke veranlassendes
erstes Steuersignal in Form eines Haltesignals erzeugt wird, wenn die Taktzahl der
Haltezahl entspricht, während ein die Freigabe eines Druckproduktes veranlassendes
erstes Steuersignal in Form eines Freigabesignals erzeugt wird, falls Taktzahl und
Haltezahl nicht übereinstimmen. Dabei kann die Haltezahl nach Erzeugen eines Haltesignals
um eine vorgegebene und zweckmäßigerweise auf Grundlage der Zuführgeschwindigkeit
und der Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit bestimmte Anpassungszahl erhöht werden.
Im Sinne einer besonders dynamischen Steuerung hat es sich als zweckmäßig erwiesen,
wenn die Taktzahl und die Haltezahl bei Erreichen einer vorgegebenen Grenzzahl auf
0 zurückgesetzt werden, um so einen neuen Steuer- bzw. Regelzyklus zu beginnen.
[0017] Wie vorstehend bereits erläutert, kann die Leistungsfähigkeit der Weiterverarbeitungseinrichtung
unter allen Betriebsbedingungen, bei denen die Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit
höher ist als die Zuführgeschwindigkeit, optimal ausgenutzt werden, wenn der Weiterverarbeitungsstrecke
an in Abhängigkeit von den zweiten Steuersignalen ermittelten Stellen und/oder zu
in Abhängigkeit zu den zweiten Steuersignalen ermittelten Zeiten weitere Druckprodukte
zugeführt werden, wobei durch diese weiteren Druckprodukte ein lückenloser Druckproduktstrom
längs der Weiterverarbeitungsstrecke erzeugt wird.
[0018] Wie der vorstehenden Erläuterung erfindungsgemäßer Verfahren zu entnehmen ist, ist
eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Verarbeiten von Druckprodukten mit einer Zuführeinrichtung,
mit der die Druckprodukte einzeln längs einer Zuführstrecke förderbar sind, einer
zum Fördern der Druckprodukte längs einer Weiterverarbeitungsstrecke betreibbaren
Weiterverarbeitungseinrichtung, einer Übergabeeinrichtung zum Übergeben von Druckprodukten
von der Zuführeinrichtung an die Weiterverarbeitungseinrichtung, und einer zum Steuern
der Übergabe der Druckprodukte betreibbaren Steuereinrichtung im wesentlichen
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung zum Erzeugen von, die weitere Behandlung der Druckprodukte
bestimmenden, Steuersignalen für jedes einzelne zugeführte Druckprodukt und/oder für
jeden die Übergabe genau eines Druckproduktes an die Weiterverarbeitungseinrichtung
enthaltenden Übergabevorgang betreibbar ist, wobei die Übergabeeinrichtung eine zum
Aufnehmen einer Anzahl von Druckprodukten ausgelegte Speichereinrichtung aufweisen
kann, aus der die Druckprodukte an die Weiterverarbeitungseinrichtung übergeben werden.
[0019] Zur Sicherstellung einer optimalen Produktionsleistung kann die Speichereinrichtung
eine zum Erfassen der Menge der darin abgelegten Druckprodukte ausgelegte und zum
Anlegen entsprechender Erfassungssignale an die Steuereinrichtung betreibbare Nachweiseinrichtung
aufweisen, wobei die Steuereinrichtung zum Erzeugen von Steuersignalen in Abhängigkeit
von den Erfassungssignalen betreibbar ist. Zweckmäßigerweise ist die Steuereinrichtung
zum Einstellen der Zuführgeschwindigkeit der Zuführeinrichtung und/oder der Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit
der Weiterverarbeitungseinrichtung und zum Erzeugen der Steuersignale in Abhängigkeit
von der Zuführgeschwindigkeit und/oder der Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit ausgelegt,
wobei der Weiterverarbeitungseinrichtung zusätzlich eine zweckmäßigerweise von der
Steuereinrichtung gesteuerte Zuführeinrichtung zum Zuführen von Druckprodukten auf
die Weiterverarbeitungsstrecke zugeordnet sein kann.
[0020] Nachstehend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung, auf die hinsichtlich
aller erfindungswesentlichen und in der Beschreibung nicht näher herausgestellten
Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird, erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und
Fig. 2 ein Flußdiagramm zur Erläuterung erfindungsgemäßer Verfahren.
[0021] Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung umfaßt einen als Greiferförderer ausgeführten
Zuführförderer 20, eine insgesamt mit 70 bezeichnete Steuereinrichtung, eine insgesamt
mit 50 bezeichnete und als Einsteckmaschine ausgeführte Weiterverarbeitungseinrichtung
und eine der Einsteckmaschine 50 zugeordnete weitere Zuführeinrichtung 60. Mit dem
Greiferförderer 20 werden Druckprodukte 10 mit Greifern 22 an einem Druckproduktfalz
erfaßt und nach unten hängend in der durch den Pfeil P bezeichneten Richtung längs
einer ggf. auch gekrümmten Zuführstrecke gefördert. Dabei kann die Zuführgeschwindigkeit
V
1 bspw. durch die Druckgeschwindigkeit einer Rotationsdruckmaschine vorgegeben sein.
[0022] Die Übergabeeinrichtung 30 umfaßt eine Freigabeeinrichtung 32 sowie zwei Förderbänder
34 und 36, auf denen die Druckprodukte 10 in Form eines Schuppenstroms einer Speichereinrichtung
38 zugeführt werden. Mit der Freigabeeinrichtung 32 können die Greifer 22 des Greiferförderers
20 ansprechend auf über eine Leitung 78 daran angelegte Steuersignale selektiv geöffnet
werden, um so die damit erfaßten Druckprodukte 10 freizugeben und auf dem Förderband
34 abzulegen. Dabei wird für jedes die entsprechende Freigabestelle 24 passierende
Druckprodukt 10 bzw. für jeden Greifer 22 ein Steuersignal erzeugt und über eine Signalleitung
78 von der Steuereinrichtung 70 an die Freigabeeinrichtung 32 angelegt. Mit dem Steuersignal
wird entweder die Freigabe des Druckproduktes 10 oder das Festhalten des Druckproduktes
10 in dem entsprechenden Greifer 22 veranlaßt. Die freigegebenen Druckprodukte 10
werden mit den auch als Einlaufförderer bezeichneten Förderbändern 34 und 36 in Form
eines Schuppenstroms in eine Speichereinrichtung 38 gefördert, aus der sie mit Hilfe
einer Abzieheinrichtung 40 abgezogen und in Taschen 52 eines Taschenförderers der
Einsteckmaschine 50 eingelegt werden können. Dabei wird die Einlaufgeschwindigkeit
V
2 des Einlaufförderers über eine Signalleitung 80 von der Steuereinrichtung 70 gesteuert.
Das Abziehen einzelner Druckprodukte 10 aus der Speichereinrichtung 38 veranlassende
Steuersignale werden über eine Signalleitung 82 von der Steuereinrichtung 70 an die
Abzieheinrichtung 40 angelegt. Nicht von der Abzieheinrichtung 40 mit Druckprodukten
10 beschickte Taschen 52 des Taschenförderers können mit Hilfe einer weiteren Zuführeinrichtung
60 mit Druckprodukten 10 beschickt werden, wie bspw. bei 52a angedeutet. Die Anzahl
der in der Speichereinrichtung 38 abgelegten Druckprodukte 10 wird mit einer Nachweiseinrichtung
90 erfaßt und entsprechende Erfassungssignale über eine Signalleitung 76 an die Steuereinrichtung
70 angelegt. Über eine Signalleitung 74 wird eine Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit
V
3 der Einsteckmaschine 50 von der Steuereinrichtung 70 an die Einsteckmaschine 50 angelegt.
Dabei entspricht die Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit V
3 der ggf. um den Regel-Offset modifizierten Soll-Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit
V
4.
[0023] Insgesamt kann bei Betrieb der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung für jedes einzelne
mit den Greifern 22 des Greiferförderers 20 zugeführte Druckprodukt 10 ein Steuersignal
an die Freigabeeinrichtung 32 angelegt werden. Ferner kann für jede einzelne Tasche
52 der Einsteckmaschine 50 ein Abzugsignal an die Abzieheinrichtung 40 angelegt werden,
um so eine optimale Produktionsleistung sicherzustellen. Dabei kann die Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit
V
3 der Einsteckmaschine 50 von der Steuereinrichtung 70 eingestellt und anschließend
auf eine Änderung der Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit V
3 auch eine Anpassung der an die Freigabeeinrichtung 32 angelegten Steuersignale die
Fördergeschwindigkeit V
2 des Einlaufförderers 34, 36 und der an die Abzieheinrichtung 40 angelegten Steuersignale
erfolgen. Lücken in dem Strom zugeführter Druckprodukte 10 können durch in der Speichereinrichtung
38 abgelegte Druckprodukte 10 ausgeglichen werden. Falls Probleme bei der Weiterverarbeitung
in der Einsteckmaschine 50 auftreten, können freigegebene Druckprodukte 10 in der
Speichereinrichtung 38 zwischengespeichert werden. Zum Ausgleich dieser Produktionsschwankungen
können die über die Signalleitungen 78 und 82 an die Freigabeeinrichtung 32 bzw. die
Abzieheinrichtung 40 angelegten Steuersignale in Abhängigkeit von der mit der Erfassungseinrichtung
90 erfaßten Menge in der Speichereinrichtung 38 abgelegter Druckprodukte 10 erzeugt
werden. Zum Ausgleich möglicher Produktionsschwankungen kann die Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit
V
3 der Einsteckmaschine 50 um einen Regel-Offset um eine Soll-Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit
V
4 schwanken. Die Soll-Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit V
4 kann mit Hilfe einer der Steuereinrichtung 70 zugeordneten und in der Zeichnung nicht
dargestellten Einstelleinrichtung eingestellt werden. Bei der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsform der Erfindung wurde die Soll-Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit V
4 der Einsteckmaschine 50 erhöht. Das ist daran zu erkennen, daß die Lücken zwischen
den mit dem Greiferförderer 20 weitertransportierten Druckprodukten 10 in dem in der
Zeichnung dargestellten Betriebszustand ausgehend vom linken Bildrand bis zum rechten
Bildrand größer werden, was gleichbedeutend damit ist, daß mehr Druckprodukte 10 von
dem Greiferförderer 20 an den Taschenförderer bzw. die Einsteckmaschine 50 übergeben
wurden.
[0024] Nachstehend wird die Funktionsweise erfindungsgemäßer Vorrichtungen bzw. die Ausführung
erfindungsgemäßer Verfahren anhand eines Beispiels erläutert:
In diesem Bespiel ist die Zuführgeschwindigkeit des Greiferförderers 20 durch die
Produktionsmaschine der Druckmaschine auf 60.000 Exemplare pro Stunde festgelegt,
während die Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit 40.000 Exemplare beträgt. Es können
also nur 66,6 % der zugeführten Druckprodukte 10 weiterverarbeitet werden. Das bedeutet,
daß jedes Dritte der zugeführten Druckprodukte 10 den Übergabebereich am Greiferförderer
20 hängend passieren muß bzw. eine entsprechende Aufteilung des zugeführten Druckproduktstroms
mit einem "Splitt-Schritt" von 3 erforderlich ist. Die Splitt-Rate beträgt in diesem
Fall 66,6%. Allgemein kann die Splitt-Rate ausgedrückt werden durch:

während der Splitt-Schritt ausgedrückt werden kann durch:

[0025] Dabei wird davon ausgegangen, daß ein getakteter Zuführförderer 20 zum Einsatz kommt,
bei dem pro Fördertakt ein Druckprodukt 10 die Übergabestelle 24 passiert. Falls die
Soll-Bearbeitungsgeschwindigkeit V
4 der Weiterverarbeitungseinrichtung 50 höher ist als die Zuführgeschwindigkeit V
1 der Zuführeinrichtung 20, wird entsprechend eine Abzugsrate für die Abzieheinrichtung
40 und ein Abzugsschritt berechnet:

[0026] Dabei können die folgenden Fälle auftreten:
- 1. V1 > V4 . In diesem Fall muß der Strom zugeführter Druckprodukte 10 aufgeteilt werden. Es
werden nur so viele Druckprodukte 10 aus dem Strom zugeführter Druckprodukte 10 entnommen,
wie weiterverarbeitet werden. Prinzipiell wird immer entnommen und jeweils bei Erreichen
eines Splitt-Schrittes ein Haltesignal für die Freigabeeinrichtung 32 erzeugt.
- 2. V1 = V4 . In diesem Fall ist keine Aufteilung des Stromes zugeführter Druckprodukte 10 erforderlich.
In diesem Fall werden alle Druckprodukte 10 vom Greiferförderer 20 an den Einlaufförderer
34, 36 übergeben und alle Druckprodukte 10 werden mit der Abzieheinrichtung 40 an
die Einsteckmaschine 50 übergeben.
- 3. V1 < V4 . In diesem Fall erfolgt eine Aufteilung der zugeführten Druckprodukte 10 auf die Taschen
52 der Weiterverarbeitungseinrichtung 50. Dabei werden alle zugeführten Druckprodukte
10 weiterverarbeitet, allerdings auf die Taschen 52 verteilt. Das wird durch entsprechende
Ansteuerung der Abzieheinrichtung 40 bei Erreichen eines Abzugsschrittes bewirkt.
[0027] Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens anhand
des in Fig. 2 dargestellten Flußdiagramms erläutert.
[0028] Bei Ausführung des Verfahrens wird im Schritt S1 überprüft, ob ein Druckprodukt 10
eine Freigabestelle 24 des Zuführförderers 20 erreicht. Falls ein Druckprodukt 10
die Freigabestelle 24 erreicht, wird eine Taktzahl (NbrClocks) inkrementiert (Schritt
S2). Gleichzeitig wird geprüft, ob die Taktzahl eine bei dem anhand der Zeichnung
erläuterten. Ausführungsbeispiel auf einen Wert von 100 eingestellte Grenzzahl erreicht
hat. Falls der Wert von 100 überschritten wird, wird die Taktzahl auf 0 zurückgesetzt
(Schritt S4). Falls die Taktzahl den Wert von 100 noch nicht überschritten hat, wird
die Taktzahl im Schritt S5 mit einer Haltezahl UINT (nextSplittStep+0,5) verglichen.
Falls die Taktzahl der Haltezahl nicht entspricht, wird im Schritt S7 ein Freigabesignal
(acceptCopy:=1) für das entsprechende Druckprodukt 10 erzeugt und an die Freigabeeinrichtung
32 angelegt, so daß das entsprechende Druckprodukt 10 auf dem Einlaufförderer 34 abgelegt
und der Weiterverarbeitung in der Einsteckmaschine 50 zugeführt wird. Falls im Schritt
S5 festgestellt wird, daß die Taktzahl der Haltezahl entspricht, wird im Schritt S8
überprüft, ob die Haltezahl ungleich 100 ist und falls festgestellt wird, daß die
Haltezahl ungleich 100 ist, ein Haltesignal (acceptCopy:=0) erzeugt und an die Freigabeeinrichtung
32 angelegt, damit das entsprechende Druckprodukt 10 weiter an dem Greifer 22 hängend
längs der Zuführstrecke gefördert wird. Gleichzeitig wird im Schritt S6 die Haltezahl
um einen Splitt-Schritt erhöht, der - wie vorstehend erläutert - berechnet wird.
[0029] Vorstehend wurden erfindungsgemäße Verfahren für die Aufteilung zugeführter Druckprodukte
erläutert. Für den Fall, daß die Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit höher ist als
die Zuführgeschwindigkeit, erfolgt eine Aufteilung der zugeführten Druckprodukte auf
die einzelnen Taschen der Weiterverarbeitungseinrichtung entsprechend.
[0030] Die Erfindung ist nicht auf das anhand der Zeichnung erläuterte Ausführungsbeispiel
beschränkt. Die Zuführung der Druckprodukte kann auch mit anders ausgeführten Zuführeinrichtungen
erfolgen. Ebenso kann die Weiterverarbeitung der Druckprodukte auch in anders ausgeführten
Weiterverarbeitungsmaschinen erfolgen. Der Einlaufförderer kann ohne weiteres auch
in Form eines einzigen Förderbandes verwirklicht werden. Ferner kann ggf. auf die
Speichereinrichtung 38 verzichtet werden. Andere Änderungen der anhand der Zeichnung
erläuterten Ausführungsform der Erfindung sind für den Fachmann ebenfalls ersichtlich.
1. Verfahren zum Verarbeiten von Druckprodukten (10), bei dem die Druckprodukte (10)
einzeln längs einer Zuführstrecke zugeführt und zur Weiterverarbeitung einzeln an
eine Weiterverarbeitungsstrecke übergeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes einzelne zugeführte Druckprodukt (10) und/oder für jeden die Übergabe genau
eines Druckproduktes (10) an die Weiterverarbeitungsstrecke enthaltenden Übergabevorgang
ein die weitere Behandlung des Druckproduktes (10) bestimmendes Steuersignal erzeugt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von einem ersten Steuersignal bestimmt wird, ob das zugeführte Druckprodukt
(10), für welches das Steuersignal erzeugt wird, an die Weiterverarbeitungsstrecke
übergeben wird und/oder in Abhängigkeit von einem zweiten Steuersignal bestimmt wird,
wann der Übergabevorgang, für den das zweite Steuersignal erzeugt wird, erfolgt.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuersignale in Abhängigkeit von der Anzahl der pro Zeit zugeführten Druckprodukte
(10) und in Abhängigkeit der pro Zeit weiterverarbeiteten Druckprodukte (10) erzeugt
werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckprodukte (10) von der Zuführstrecke über eine zur Aufnahme einer Anzahl
von Druckprodukten (10) ausgelegte Speichereinrichtung (38) an die Weiterverarbeitungsstrecke
übergeben werden und die Steuersignale in Abhängigkeit von der Anzahl der in der Speichereinrichtung
(38) aufgenommenen Druckprodukte (10) erzeugt werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckprodukte (10) längs der Zuführstrecke mit einem eine Anzahl von zum Fördern
jeweils eines Druckproduktes (10) ausgelegten Greifern (22) aufweisenden Greiferförderer
(20) gefördert werden und in Abhängigkeit von den ersten Steuersignalen aus den Greifern
(22) freigegeben werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckprodukte (10) längs der Weiterverarbeitungsstrecke in Taschen (52) eines
Taschenförderers gefördert und die Taschen (52) ansprechend auf die zweiten Steuersignale
mit Druckprodukten (10) beschickt werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckprodukte (10) mit einem getakteten Zuführförderer (20), insbes. Greiferförderer,
längs der Zuführstrecke gefördert werden und für jeden Fördertakt, bei dem genau ein
Druckprodukt (10) eine Entnahmestelle der Zuführstrecke passiert, genau ein erstes
Steuersignal erzeugt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Fördertakt eine diesen Fördertakt darstellende Taktzahl mit einer auf Grundlage
der Zuführgeschwindigkeit (V1) und der Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit (V3) bestimmten Haltezahl verglichen wird und ein das Halten eines Druckproduktes (10)
auf der Zuführstrecke veranlassendes erstes Steuersignal in Form eines Haltesignals
erzeugt wird, wenn die Taktzahl der Haltezahl entspricht, während ein die Freigabe
eines Druckproduktes (10) veranlassendes erstes Steuersignal in Form eines Freigabesignals
erzeugt wird, falls Taktzahl und Haltezahl nicht übereinstimmen.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltezahl nach Halten eines Druckproduktes (10) um eine vorgegebene Anpassungszahl
(Splitt-Schritt) erhöht wird, wobei vorzugsweise die Taktzahl und die Haltezahl bei
Erreichen einer Grenzzahl zurückgesetzt werden.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Weiterverarbeitungsstrecke an in Abhängigkeit von den zweiten Steuersignalen
ermittelten Stellen und/oder zu in Abhängigkeit von den zweiten Steuersignalen ermittelten
Zeiten weitere Druckprodukte (10) zugeführt werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß durch die weiteren Druckprodukte (10) ein lückenloser Druckproduktstrom längs der
Weiterverarbeitungsstrecke erzeugt wird.
12. Vorrichtung zum Verarbeiten von Druckprodukten (10) mit einer Zuführeinrichtung (20),
mit der die Druckprodukte (10) einzeln längs einer Zuführstrecke förderbar sind, einer
zum Fördern der Druckprodukte (10) längs einer Weiterverarbeitungsstrecke betreibbaren
Weiterverarbeitungseinrichtung (50), einer Übergabeeinrichtung (30) zum Übergeben
von Druckprodukten (10) von der Zuführeinrichtung (20) an die Weiterverarbeitungseinrichtung
(50) und einer zum Steuern der Übergabe der Druckprodukte (10) betreibbaren Steuereinrichtung
(70), dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (70) zum Erzeugen von die weitere Behandlung der Druckprodukte
(10) bestimmenden Steuersignalen für jedes einzelne zugeführte Druckprodukt (10) oder
für jeden die Übergabe genau eines Druckproduktes (10) an die Weiterverarbeitungseinrichtung
(50) enthaltenden Übergabevorgang betreibbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergabeeinrichtung (30) eine zum Aufnehmen einer Anzahl von Druckprodukten (10)
ausgelegte Speichereinrichtung (38) aufweist, aus der die Druckprodukte (10) an die
Weiterverarbeitungseinrichtung (50) übergeben werden.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Speichereinrichtung (38) eine zum Erfassen der Menge der darin aufgenommenen
Druckprodukte (10) ausgelegte und zum Anlegen entsprechender Erfassungssignale an
die Steuereinrichtung (70) betreibbare Nachweiseinrichtung (90) zugeordnet ist und
die Steuereinrichtung (70) zum Erzeugen von Steuersignalen in Abhängigkeit von den
Nachweissignalen betreibbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (70) zum Steuern der Zuführgeschwindigkeit (V1) der Zuführeinrichtung (20) und/oder der Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit (V3) der Weiterverarbeitungseinrichtung (50) und zum Erzeugen der Steuersignale in Abhängigkeit
von der Zuführgeschwindigkeit (V1) und/oder der Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit (V3) ausgeiegt ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Weiterverarbeitungseinrichtung (50) eine weitere Zuführeinrichtung (60) zum Zuführen
von Druckprodukten (10) auf die Weiterverarbeitungsstrecke zugeordnet ist.