[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Schutz eines Objektes oder Fahrzeugs,
insbesondere eines Militär- oder Polizeifahrzeugs mit den Merkmalen aus den Oberbegriff
des Anspruchs 1. Eine derartige an einem Kraftfahrzeug angeordnete Einrichtung ist
in
DE 199 09 144 A1 beschrieben.
[0002] Bei dieser bekannten Einrichtung ist das gesamte Rohrsystem in die Struktur des Kraftfahrzeugs
integriert, so dass die Nachrüstung eines Kraftfahrzeugs mit einer solchen Einrichtung
oder auch einsatzbedingte Veränderungen an der Einrichtung nicht möglich sind.
[0003] Weiterhin ist eine Anlage zum Verteilen und Austragen eines Reiz- oder Kampfstoffes
in
DE 20 2006 005 658 U1 beschrieben.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Einrichtung zum Schutz eines Objektes
oder Fahrzeuges mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so auszugestalten,
dass sie rasch und ohne aufwendige Umbau- oder Einbaukonstruktionen an einem Objekt,
z. B. einem Gebäude oder Container oder an einem Fahrzeug auch als Nachrüstung angeordnet
werden kann wobei die Ausgestaltung der Einrichtung an dem jeweiligen Einsatzzweck
anpassbar sein sollte.
[0005] Die Lösung dieser Aufgabe geschieht erfindungsgemäß mit den Merkmalen aus dem kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
abhängigen Ansprüchen beschrieben.
[0006] Ein Grundgedanke der Erfindung besteht darin, die Austrittsvorrichtungen der Einrichtung
als an der Außenseite des Objekts oder Fahrzeugs montierte Sprühmodule auszubilden.
Diese Sprühmodule sind mit an das Leitungssystem angeschlossenen Austrittsdüsen versehen,
die zur Abgabe von Reizstoffen oder dergleichen vom Objekt oder Fahrzeug weg nach
außen oder zur Abgabe von Löschmitteln oder dergleichen zum Objekt oder Fahrzeug hin
ausgerichtet sein können.
[0007] Durch den modularen Aufbau ist die Einrichtung leicht und problemlos mit wenigen
Handgriffen adaptiert- bzw. integrierbar und damit individuell an unterschiedliche
Abmessungen des Objekts oder Fahrzeugs anpassbar.
[0008] Die Ausgestaltung der Sprühmodule umfasst die verschiedensten Möglichkeiten. So können
am Objekt oder Fahrzeug Sprühmodule mit nach innen gerichteten Austrittsdüsen und
Sprühmodule mit nach außen gerichteten Austrittsdüsen kombiniert angeordnet sein.
Wie weiter unten anhand von Ausführungsbeispielen erläutert, können die Sprühmodule
auch mit verschwenkbaren Austrittsdüsen oder mit Austrittsdüsen in den beiden unterschiedlich
ausgerichteten Sprührichtungen versehen sein.
[0009] Das Leitungssystem zum Anschluss der Sprühmodule an den oder die Behälter zur Aufnahme
des Wirkmittels kann aus Rohrleitungen und/oder Schlauchverbindungen aufgebaut sein,
die außerhalb des Objekts oder Fahrzeugs montiert und gegebenenfalls teilweise in
das Objekt oder Fahrzeug hineingeführt sind. Dabei können die in unterschiedlichen
Richtungen weisenden Austrittsdüsen an getrennte Leitungssysteme oder an das gleiche
Leitungssystem angeschlossen sein. Die Behälter für Wirkmittel, die Steuermittel und
ein Bediengerät können im Inneren des Objekts oder Fahrzeugs angeordnet sein. Die
Steuerung des Wirkmittelstroms kann über umschaltbare Steuervorrichtungen z. B. ansteuerbare
Ventile erfolgen. Die Ausbringung der Wirkmittel kann unter Druck oder drucklos erfolgen.
[0010] Die vom Objekt oder Fahrzeug weg gerichteten Austrittsdüsen der Sprühmodule erzeugen
einen großvolumigen nicht-letalen Sprühnebel, der verhindern kann, dass z. B. eine
aggressive Menschengruppe sich dem Objekt oder Fahrzeug weiter nähert oder es besteigt
und beschädigt.
[0011] Die zum Objekt oder Fahrzeug hin gerichteten Austrittsdüsen der Sprühmodule erzeugen
ebenfalls einen Sprühnebel, der beispielsweise kurzfristig einen Brand durch geschleuderte
Molotowcocktails unter Beimischung von Löschadditiven unterdrücken kann. Die Austrittsdüsen
der Sprühmodule können miteinander mit gleichen Wirkmitteln und/oder parallel zueinander
mit unterschiedlichen Wirkmitteln beschickt werden.
[0012] Zur Beobachtung, Überwachung und Aufzeichnung kann die Einrichtung mit an oder in
der Nähe der Sprühmodule angeordneten Videokameras und mit einem im Inneren des Objekts
oder Fahrzeugs angeordneten Monitor oder Rekorder verknüpft sein.
[0013] Im folgenden werden anhand der beigefügten Zeichnungen Ausführungsbeispiele für eine
Einrichtung nach der Erfindung näher erläutert.
[0014] In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- in einer schematisierten Darstellung das System einer Einrichtung zum Schutz eines
Objekts oder Fahrzeugs mit Sprühmodulen, die sowohl nach außen gerichtete als auch
nach innen gerichtete Austrittsdüsen aufweisen;
- Fign. 2, 3
- in unterschiedlichen Ausführungsformen und gegenüber
- und 4
- Fig. 1 in vergrößerter Darstellung Sprühmodule für die Einrich- tung nach Fig. 1;
- Fig. 5
- in einem Blockschaltbild ein System für eine Einrichtung nach Fig. 1 zur Abgabe von
Wirkmitteln unter Druck;
- Fig. 6
- in einem Blockschaltbild analog Fig. 5 ein System zur druckfreien Abgabe von Wirkmitteln.
- Fig. 7
- eine Draufsicht auf ein Kampffahrzeug mit einer Einrichtung zur Abgabe von Wirkmitteln
und dem angedeuteten Wirkungsbereich der Sprühmodule;
- Fig. 8
- eine Draufsicht auf ein Bediengerät für eine Einrichtung nach Fig. 1.
[0015] Figur 1 zeigt eine Einrichtung zum Schutz eines nicht dargestellten Objektes oder
Fahrzeugs in einer schematischen Darstellung. An der Außenseite des Objekts oder Fahrzeugs
sind Sprühmodule SM 1 bis SM 6 angeordnet. Jedes der Sprühmodule ist mit nach außen
vom Objekt oder Fahrzeug weg ausgerichteten Austrittsdüsen 1 und mit nach innen zum
Objekt oder Fahrzeug hin ausgerichteten Austrittsdüsen 2 versehen. Diese Austrittsdüsen
1 und 2 sind über ansteuerbare Ventile 4 und ein Leitungssystem 3 mit Wirkmittelbehältern
5 verbunden, die über ansteuerbare Ventile 5.1 unterschiedliche Wirkmittel, also beispielsweise
Reizstoffe, Farbstoffe, oder auch Löschmittel in das Leitungssystem 3 abgeben können.
Ein weiterer Behälter 6 enthält ein Trägermittel, z.B. Wasser, das ebenfalls über
ein ansteuerbares Ventil 6.1 in das Leitungssystem 3 eingeleitet werden kann. Über
ein ansteuerbares Ventil 7.1 ist ein Druckspeicher 7 an das Leitungssystem 3 anschließbar.
[0016] Wie weiter unten anhand der Figuren 3 bis 4 beschrieben, kann das Leitungssystem
3 als Einfachleitungssystem oder Doppelleitungssystem ausgebildet sein und die Ventile
4 können sich am Übergang des Leitungssystems 3 in die Sprühmodule SM 1 bis SM 6 befinden
oder sie können direkt vor den Austrittsdüsen 1 oder 2 angeordnet sein.
[0017] Die Einrichtung wird von einem Bediengerät 8 aus gesteuert, das im Objekt oder Fahrzeug
angeordnet ist und über nicht dargestellte elektrische Steuerleitungen mit den verschiedenen
ansteuerbaren Ventilen verbunden ist.
In Figur 8 ist eine Ausführungsform 8.8 eines solchen Bediengerätes genauer dargestellt.
Sie besitzt einen Ein/Aus-Schalter S, einen Taster T 1 zur Ansteuerung der Ventile
für die nach außen wirkenden Austrittsdüsen, einen Taster T 2 für die nach innen gerichteten
Austrittsdüsen zur Abgabe eines Löschmittels, einen Taster T 3 für die Trägermittelzugabe,
Taster T 4 zur Auswahl eines Wirkmittels sowie Taster T 5 zur Ansteuerung von in unterschiedliche
Richtungen weisenden Sprühmodulen und ein Taster 6 zur Beimischung sichtbarer oder
unsichtbarer Farbzusätze und/oder fluoreszierender Additive zur nachträglichen Identifizierung
potentieller Gewalttäter.
[0018] Die Figuren 2 bis 4 zeigen unterschiedliche Ausführungsformen von Sprühmodulen, die
an die Einrichtung nach Figur 1 angeschlossen werden können. Diese Sprühmodule weisen,
wie die in Figur 1 dargestellten Sprühmodule sowohl nach außen gerichtete Austrittsdüsen,
als auch nach innen gerichtete Austrittsdüsen auf.
Selbstverständlich ist es möglich die Sprühmodule nur mit nach außen gerichteten Austrittsdüsen
oder nur mit nach innen gerichteten Austrittsdüsen zu versehen, wenn der angestrebte
Einsatzzweck dies nahe legt. Es ist dann auch möglich an einem Objekt oder Fahrzeug
sowohl Sprühmodule mit nach außen gerichtete Austrittsdüsen, als auch Sprühmodule
mit nach innen gerichteten Austrittsdüsen anzuordnen.
[0019] Figur 2 zeigt ein Sprühmodul SM 1.2 mit nach außen vom Objekt oder Fahrzeug weg gerichteten
Austrittsdüsen 1.2 und nach innen zum Objekt oder Fahrzeug hin gerichteten Austrittsdüsen
2.2. Alle Austrittsdüsen sind an das gleiche Leitungssystem 3.2 angeschlossen und
jedem Paar von Austrittsdüsen 1.2 und 2.2 ist ein Umschaltventil 4.2 zugeordnet, durch
dessen Ansteuerung entschieden wird, ob durch das Leitungssystem 3.2 strömende Wirkmittel
den nach außen gerichtete Austrittsdüsen 1.2 oder den nach innen gerichteten Austrittsdüsen
2.2 zugeführt wird. Bei dieser Ausführungsform wird also je nach dem Einsatzzweck
dem Leitungssystem 3.2 ein nach außen abzugebendes Wirkmittel, beispielsweise ein
Reizstoff oder ein nach innen abzugebendes Wirkmittel, beispielsweise ein Löschmittel
zugeführt.
[0020] Selbstverständlich ist es auch möglich an einem Sprühmodul mit nur einer Zuführungsleitung
für das Wirkmittel Austrittsdüsen anzuordnen, die in nicht eigens dargestellter Weise
aus einer nach außen vom Objekt oder Fahrzeug weg gerichteten Stellung in eine nach
innen zum Objekt oder Fahrzeug hin gerichtete Stellung verschwenkbar sind. Eine solche
Verschwenkvorrichtung wird dann wie die ansteuerbaren Ventile vom Bediengerät aus
angesteuert.
[0021] Figur 3 zeigt eine Ausführungsform bei der das Sprühmodul SM 1.3 zwei getrennte Leitungsabschnitte
3.31 und 3.32 aufweist, die über ein Umschaltventil 4.3 an das zu dem Wirkmittelbehälter
führende Leitungssystem 3.3 angeschlossen sind. An den Leitungsabschnitt 3.31 sind
die nach außen gerichteten Austrittsdüsen 1.3 angeschlossen, während an den Leitungsabschnitt
3.32 die nach innen gerichteten Austrittsdüsen 2.3 angeschlossen sind. Auch bei dieser
Ausführungsform wird das jeweils ausgewählte Wirkmittel über das gemeinsame Leitungssystem
3.3 zugeführt und durch die Stellung des Umschaltventils 4.3 wird entschieden, welchen
Austrittsdüsen das jeweilige Wirkmittel zugeführt wird.
[0022] Figur 4 zeigt eine Ausführungsform bei der das Sprühmodul SM 1.4 ebenfalls zwei Leitungsabschnitte
3.41 und 3.42 aufweist, die jedoch an unterschiedliche zu Wirkmittelbehältern führende
Leitungssysteme 3.43 bzw. 3.44 angeschlossen sind. Der Leitungsabschnitt 3.41 ist
mit den nach außen gerichteten Austrittsdüsen 1.4 verbunden während der Leitungsabschnitt
3.42 mit den nach innen gerichteten Austrittsdüsen 2.4 verbunden ist. Bei dieser Ausführungsform
stehen dann zwei Leitungssysteme 3.43 und 3.44 zur Verfügung über die jeweils getrennt
voneinander ein nach außen wirkendes Wirkmittel und ein nach innen wirkendes Wirkmittel
zugeführt werden kann.
[0023] Die Figuren 5 und 6 zeigen jeweils in Blockschaltbildern Leitungssysteme für eine
Einrichtung nach Figur 1, wobei Figur 5 ein System zeigt bei dem das Wirkmittel unter
Druck abgegeben wird, während Figur 6 ein System zeigt bei dem das Wirkmittel drucklos
abgegeben wird.
[0024] Das System nach Figur 5 besitzt ein Bediengerät 8.5, eine Elektronikeinheit 13.5,
einen Ventilblock mit Mischereinheit 4.5, einen Wirkmittelbehälter 5.5, einen Trägermittelbehälter
6.5, einen Druckspeicher 7.5, einen Luftkompressor 14.5 sowie Sprühmodule aus SM 1.51
und SM 1.52 zur Abgabe von nach außen wirkenden Wirkmittel und Sprühmodule SM 1.53
zur Abgabe von Löschmitteln.
Es kann sich hier um eine Ausführungsform mit Sprühmodulen handeln, die entweder nach
außen gerichtete oder nach innen gerichtete Düsen aufweisen, die nach außen und innen
gerichteten Austrittsdüsen können aber auch jeweils an gemeinsamen Sprühmodulen angeordnet
sein.
[0025] Das in Figur 6 dargestellte System besitzt ein Bediengerät 8.6, eine Elektronikeinheit
13.6, eine Mischereinheit 4.6, einen Wirkmittelbehälter 5.6 und einen Trägermittelbehälter
6.6, die jeweils über Hydropulspumpen 14.62 und 14.61 an die Mischereinheit 4.2 angeschlossen
sind sowie Sprühmodule SM 1.61 und SM 1.62 für nach außen abzugebende Wirkmittel und
Sprühmodule SM 1.63 zur Abgabe von Löschmitteln. Auch bei dieser Ausführungsformen
können entweder Sprühmodule verwendet werden, die jeweils über nach außen gerichtete
oder nach innen gerichtete Austrittsdüsen aufweisen oder Sprühmodule, die mit Austrittsdüsen
der beiden Richtungen versehen sind.
[0026] Zur Erläuterung der Wirkungsweise und der Reichweite der dargestellten Einrichtung
ist in Figur 7 ein Kampfpanzer KP dargestellt, der an seiner Außenseite mit einer
Einrichtung in einer der beschriebenen Ausführungsformen versehen ist. Die Sprühbereiche
SB 1 bis SB 6 der an der Außenseite des Kampfpanzers angeordneten Sprühmodule sind
durch Kreise angedeutet, wobei der die Reichweite bestimmende Durchmesser beispielsweise
fünf Meter betragen kann. Selbstverständlich sind auch andere Reichweiten möglich.
[0027] Wie aus Figur 1 abzulesen können zur Beobachtung, Überwachung und Aufzeichnung der
Sprühvorgänge und ihrer Auswirkungen an ausgewählten Sprühmodulen SM 1, SM 2, SM 4
und SM 6 Videokameras 9 angeordnet sein, die über ein elektrisches Leitungssystem
10 an einen Monitor 11 und einen Recorder 12 angeschlossen sind.
1. Einrichtung zum Schutz eines Objekts oder Fahrzeugs, insbesondere eines Militär- oder
Polizeifahrzeugs mit mindestens einem Behälter zur Aufnahme eines Wirkmittels, einem
Leitungssystem zur Weiterleitung des Wirkmittels sowie mehreren an das Leitungssystem
angeschlossenen und am Objekt oder Fahrzeug angeordneten Austrittsvorrichtungen zur
Abgabe des Wirkmittels in den Außenraum,
dadurch gekennzeichnet,
dass jede Austrittsvorrichtung als an der Außenseite des Objektes oder Fahrzeugs montiertes
Sprühmodul (SM 1 bis SM 6) ausgebildet ist mit an das mindestens teilweise an der
Außenseite des Objekts oder Fahrzeugs entlang geführte Leitungssystem (3) angeschlossenen
Austrittsdüsen (1, 2) wobei die an jedem Sprühmodul angeordneten Austrittsdüsen vom
Objekt oder Fahrzeug weg (1) und/oder zu ihm hin (2) ausgerichtet sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Sprühmodul an eine gemeinsame Zuführungsleitung angeschlossene Austrittsdüsen
besitzt, die aus einer vom Objekt oder Fahrzeug weg ausgerichteten Sprührichtung in
eine zum Objekt oder Fahrzeug hin ausgerichtete Sprührichtung und zurück verschwenkbar
sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Sprühmodul (SM 1.2, SM 1.3) sowohl vom Objekt oder Fahrzeug weg ausgerichtete
Austrittsdüsen (1.3, 1.4) als auch zum Objekt oder Fahrzeug hin ausgerichtete Austrittsdüsen
(2.2, 2.3) besitzt, die an eine gemeinsame Zuführungsleitung (3.2, 3.3) angeschlossen
sind und im oder am Sprühmodul (SM 1.2, SM 1.3) umschaltbare Steuervorrichtungen (4.2,
4.3) angeordnet sind durch welche das Wirkmittel entweder den vom Objekt oder Fahrzeug
weg ausgerichteten Austrittsdüsen (1.2, 1.3) oder den zum Objekt oder Fahrzeug hin
ausgerichteten Austrittsdüsen (2.2, 2.3) zugeführt wird.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Objekt oder Fahrzeug weg ausgerichteten Austrittsdüsen (1.2) und die zum
Objekt oder Fahrzeug hin ausgerichteten Austrittsdüsen (2.2) paarweise am Sprühmodul
(SM 1.2) angeordnet sind und jedem Paar eine umschaltbare Steuervorrichtung (4.2)
zugeordnet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Sprühmodul (SM 1.3) mindestens eine Verteilerleitung (3.31) mit daran angeschlossenen
vom Objekt oder Fahrzeug weg ausgerichteten Austrittsdüsen (1.3) und mindestens eine
Verteilerleitung (3.32) mit daran angeschlossenen zum Objekt oder Fahrzeug hin ausgerichteten
Austrittsdüsen (2.3) angeordnet ist und die Verteilerleitung (3.31, 3.32) über eine
umschaltbare Steuervorrichtung (4.3) an eine gemeinsame Zuführungsleitung (3.3) angeschlossen
sind.
6. Einrichtung nach einer der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die umschaltbaren Steuervorrichtungen (4.2, 4.3) als ansteuerbare Ventile ausgebildet
sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Sprühmodul (SM 1.4) sowohl vom Objekt oder Fahrzeug weg ausgerichtete Austrittsdüsen
(1.4) als auch zum Objekt oder Fahrzeug hin ausgerichtete Austrittsdüsen (2.4) besitzt,
die über getrennte Zuführungsleitungen (3.43, 3.44) an getrennte Behälter zur Aufnahme
eines Wirkmittels angeschlossen sind.
8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Objekt oder Fahrzeug sowohl Sprühmodule mit ausschließlich vom Objekt oder Fahrzeug
weg ausgerichteten Austrittsdüsen als auch Sprühmodule mit ausschließlich zum Objekt
oder Fahrzeug hin ausgerichteten Austrittsdüsen angeordnet sind, die jeweils über
getrennte Zuführungsleitungssysteme an Behälter zur Aufnahme eines Wirkmittels angeschlossen
sind.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung von einem im Objekt oder Fahrzeug angeordneten Bedien- und Steuergerät
(8) aus betätigbar ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass vom Bedien- und Steuergerät (8) aus jeweils ausgewählte Sprühmodule einzeln oder
gemeinsam ansteuerbar sind.
11. Einrichtung nach einen der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Wirkmittel unter Druck ausgesprüht wird.
12. Einrichtung nach einen der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens an ausgewählten Sprühmodulen oder in deren Nähe Videokameras (9) angeordnet
sind, die an einen im Objekt oder Fahrzeug angeordneten Monitor (11) und/oder einen
Recorder (12) angeschlossen sind.