[0001] Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Schneegleitbretter wie Skier oder Snowboards,
die hauptsächlich zu Sport- und Vergnügungszwecken verwendet werden. Sie betrifft
ein Schneegleitbrett und ein Paar Skier gemäss den Oberbegriffen der unabhängigen
Patentansprüche.
[0002] In den Anfangszeiten des alpinen Skisports zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts
wurden als Skier einfache Holzlatten verwendet, die im Wesentlichen eben waren und
deren Seitenkanten im Wesentlichen parallel waren (mit Ausnahme des vordersten Teils,
der nach oben gebogen war und in einer Spitze zusammenlief). Im Verlaufe der Zeit
wurde diese einfache Form weiterentwickelt, verbessert und perfektioniert. Ein typischer
heutiger Ski ist z. B. in der
FR-2786108 Aloffenbart. Er ist einerseits in vertikaler Richtung dreifach aus der Grundfläche
heraus gekrümmt: konkave Spitzaufbiegung, welche im vorderen Bereich die Schaufel
bildet, konvexer Vorspann im mittleren Bereich und konkave Endaufbiegung, welche im
hinteren Bereich ins Heck mündet. Andererseits ist der Ski in horizontaler Richtung
tailliert, so dass er im mittleren Bereich schmaler ist als im vorderen und hinteren
Bereich. Diese Geometrie bestimmt, zusammen mit verschiedenen Flächen- und Torsionsträgheitsmomenten,
die Fahreigenschaften des Skis. Heutige Freizeitskis sind besonders für eine "Carving"
genannte Fahrtechnik optimiert, bei welcher die Kurven auf den Kanten gefahren werden,
ohne seitlich abzudriften. Dabei gibt die horizontale Taillierung zusammen mit der
sich einstellenden vertikalen Durchbiegung den gefahrenen Kurveradius vor.
[0003] Daneben sind aus dem Stand der Technik verschiedene speziellere Skigeometrien bekannt.
So offenbart die
FR-804598 A einen Ski mit einer invers-keilförmigen, leicht asymmetrischen unteren Gleitfläche.
In der
US-2008/272576 A ist ein Snowboard mit einer zweigeteilten unteren Gleitfläche gezeigt, die entlang
der Längsachse geneigt zueinander angeordnet sind, so dass die beiden Laufflächen
im stumpfen Winkel aneinander stossen.
[0004] Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Schneegleitbrett mit völlig neuen Fahreigenschaften
zu schaffen. Diese und andere Aufgaben werden durch das Schneegleitbrett gelöst, wie
es im ersten Patentanspruch definiert ist. Eine weitere Aufgabe ist es, ein Paar von
Skiern zur Verfügung zu stellen, das ebenfalls neue Fahreigenschaften und Variationsmöglichkeiten
bietet. Diese Aufgabe wird durch das Skipaar gemäss einem weiteren unabhängigen Patentanspruch
gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
[0005] Das erfindungsgemässe Schneegleitbrett weist in einer Ruhelage - d. h. ohne Einwirkung
äusserer Kräfte und Momente - in seiner Längsrichtung mindestens eine Torsion auf.
Unter "Torsion" wird hier eine geometrische Form verstanden, bei welcher das Schneegleitbrett
entlang seiner Längsachse verdreht oder verwunden ist, so, als würde ein Torsionsmoment
auf ein möglicherweise aus dem Stand der Technik bekanntes, unverwundenes Schneegleitbrett
einwirken. Mindestens ein Bereich des Schneegleitbrettes weist also eine Schraubenform
auf - allerdings mit grosser Steigung. Mit einem erweiterten Torsionsbegriff kann
man sagen, dass beim erfindungsgemässen Schneegleitbrett mindestens zwei Geraden aus
der Menge aller Geraden, welche die beiden Kanten der Gleitfläche verbinden und senkrecht
zur Längsachse des Schneegleitbrettes stehen, windschief zueinander liegen, wohingegen
bei einem aus dem Stand der Technik bekannten Schneegleitbrett alle solchen Geraden
parallel zueinander sind. "Windschief" heisst in dieser Schrift soviel wie "nicht
parallel". Ein alternativer, in dieser Schrift mit "Torsion" gleichbedeutender Begriff
ist "Verwindung". Wegen der Torsion liegen die linke und die rechte Kante des Schneegleitbrettes
im unbelasteten Zustand unterschiedlich, respektive nicht gleichzeitig, auf einer
ebenen Unterlage auf.
[0006] Der Verdrehwinkel, d. h. der maximale Winkel zwischen zwei besagten windschiefen
Geraden, liegt beim erfindungsgemässen Schneegleitbrett zwischen ca. 0.2° und 60°,
bspw. zwischen ca. 2° und 40° und vorzugsweise zwischen ca. 8° und 20°. Die Steigung
der Schraubenform eines erfindungsgemässen Schneegleitbrettes liegt im Bereich zwischen
ca. 3 m und 3600 m, bspw. zwischen ca. 4.5 m und 360 m und vorzugsweise zwischen ca.
9 m und 90 m.
[0007] Es sei hier betont, dass die mindestens eine Torsion beim erfindungsgemässen Schneegleitbrett
nicht erst durch Kräfte und Momente entsteht, die beim Fahren auf das Schneegleitbrett
einwirken. Vielmehr ist das erfindungsgemässe Schneegleitbrett so konstruiert, dass
die mindestens eine Torsion bereits in der Ruhelage vorhanden ist. Die mindestens
eine Torsion kann bereits bei der Herstellung des Schneegleitbrettes gezielt eingebaut
werden, z. B. beim Prozess des Verpressens des Schneegleitbrettes. Alternativ oder
zusätzlich können beim erfindungsgemässen Schneegleitbrett Torsionsmittel vorhanden
sein, mittels derer mindestens eine Torsion am Schneegleitbrett angelegt und/oder
eingestellt werden kann. Derartige Torsionsmittel könnten z. B. auf der oberen Fläche
des Schneegleitbrettes angebrachte Mittel wie ein Spannschloss sein, die eine Zugspannung
schief zur Längsachse des Schneegleitbrettes (d. h. weder parallel noch senkrecht
zur Längsachse) einführen. Die Variante mit Torsionsmitteln hat den Vorteil, dass
die Torsion veränderbar ist, vorzugsweise durch den Schneesportler selbst. Dadurch
ergibt sich eine weitere Variationsmöglichkeit. Selbstverständlich ist es möglich,
dass beim Fahren die bereits in der Ruhelage vorhandene Torsion vorübergehend verändert
wird oder weitere Torsionen vorübergehend eingeführt werden.
[0008] Die Torsion des erfindungsgemässen Schneegleitbrettes beeinflusst sein Fahrverhalten
deutlich. Eine wesentliche Rolle spielt die Torsion besonders im vorderen und im hinteren
Bereich des Schneegleitbrettes. Das Schneegleitbrett kann nur vorne, vorne und hinten
oder nur hinten verwunden sein; selbstverständlich können auch mehrere Verwindungen
und Verwindungen in der Mitte vorhanden sein.
[0009] Wenn ein Schneesportler ein Paar von zwei erfindungsgemässen Schneegleitbrettern
gleichzeitig verwendet, typischerweise je einen Ski an beiden Füssen, so gibt es verschiedene
Fälle zu unterscheiden:
- In einem ersten Fall sind die beiden Skier symmetrisch bezüglich der Symmetrieebene
des Körpers des Schneesportlers. Je nachdem, welcher Ski links bzw. rechts getragen
wird, ergibt sich ein anderes Fahrverhalten. Bei der einen Kombination können z. B.
die Skier direkter reagieren als bei der anderen. Den grössten Einfluss übt die unterschiedliche
Verwendung des jeweiligen Kurvenaussenskis aus. Bei eher direkter Reaktion der Aussenskiinnenkante
wirkt sich die Innenskiinnenkante weniger direkt aus und umgekehrt. Aus diesem Grund
übernimmt ein Paar erfindungsgemässer Skier die Funktion zweier unterschiedlicher
herkömmlicher Skipaare. Der Skifahrer kann die Fahreigenschaften seiner Skier durch
einfaches Vertauschen des linken und rechten Skis ändern und dadurch bspw. an Schneeart,
Steilheit und Zustand der Piste, Fahrkönnen und Fahrtechnik, beabsichtigte Geschwindigkeit
etc. anpassen.
- In einem zweiten Fall sind die beiden Skier miteinander identisch, d. h. es liegt
eine Antisymmetrie vor. Hier hat ein Vertauschen der beiden Skier keine Auswirkung.
- In einem dritten Fall können alle übrigen, asymmetrischen Situationen zusammengefasst
werden.
[0010] Unter dem Begriff "Skier" werden in dieser Schrift sämtliche Schneegleitbretter verstanden,
die einander paarweise zugeordnet sind und jeweils an einem Fuss eines Schneesportlers
getragen werden. Insbesondere fallen darunter Alpinskier wie Abfahrtsskier, Carving-Skier,
Telemarkskier, Tourenskier, Kurzskier und Twintips, aber auch nordische Skier. Die
übrigen Schneegleitbretter beinhalten dementsprechend alle möglichen Snowboardarten,
Monoskier etc.
[0011] Das erfindungsgemässe Schneegleitbrett ermöglicht ganz neue Fahrerlebnisse. Die Erfindung
führt den bei Schneegleitbrettern bisher unberücksichtigten Parameter "Torsion" ein,
wodurch sich eine Vielzahl von neuen Variationsmöglichkeiten und damit Auswahlmöglichkeiten
für die Schneesportler ergibt. Selbst ein einziges Paar erfindungsgemässer Skier bietet
die Möglichkeit einer Änderung der Fahreigenschaften durch einfaches Vertauschen des
linken und rechten Skis.
[0012] Nachfolgend wird die Erfindung und bevorzugte Ausführungsformen anhand von Zeichnungen
erläutert.
- Figur 1
- zeigt eine erste Ausführungsform des erfindungsgemässen Schneegleitbrettes (a) in
einer perspektivischen Ansicht, (b) in einer Seitenansicht und (c)-(e) in Querschnitten
an drei verschiedenen Positionen entlang der Längsachse.
- Figur 2
- zeigt schematisch eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemässen Schneegleitbrettes
(a) in einer Seitenansicht und (b) in einer Draufsicht.
- Figuren 3-6
- zeigen schematisch Rippenstellungen entlang der Längsachsen von vier Ausführungsformen
eines Paars von erfindungsgemässen Skiern.
[0013] In Figur 1 ist eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemässen Schneegleitbrettes
1 dargestellt. Dieses Schneegleitbrett 1 weist entlang seiner ganzen Länge eine einzige
Torsion auf. Eine solche Torsion würde durch Anlegen eines Torsionsmomentes entstehen,
welches in der perspektivischen Ansicht von Figur 1(a) durch zwei Pfeile 7 angedeutet
ist. Die Torsion kann beim erfindungsgemässen Schneegleitbrett 1 bereits bei der Herstellung
in das Schneegleitbrett 1 eingebaut und/oder durch geeignete (nicht eingezeichnete)
Torsionsmittel angelegt werden. Die Torsion ist in dieser Ausführungsform linksgängig,
d. h. das Schneegleitbrett 1 ist von hinten gesehen im Gegenuhrzeigersinn verwunden.
Dies ist in den Querschnitten der Figuren 1(c)-(e) besonders gut sichtbar. Eine Gleitfläche
3 ist in einem hinteren Bereich 23 des Schneegleitbrettes 1 um einen ersten Neigungswinkel
θ
1 gegenüber einer ebenen, horizontalen Unterlage 9 geneigt (Fig. 1(c)), in einem mittleren
Bereich 22 ungefähr parallel zur Unterlage 9 (Fig. 1(d)) und in einem vorderen Bereich
21 um einen zweiten Neigungswinkel θ
2 gegenüber der Unterlage 9 geneigt (Fig. 1(e)). Der gesamte Verdrehwinkel des Schneegleitbrettes
1 beträgt somit θ = θ
2 - θ
1. Der erste Neigungswinkel θ
1 kann Werte zwischen ca. -0.1° und -30°, der zweite Neigungswinkel θ
2 Werte zwischen ca. 0.1° und 30° annehmen, so dass ein Verdrehwinkel θ von ca. 0.2°
bis 60° resultiert. Die Neigung der Gleitfläche 3 entspricht der Neigung jeweils einer
Geraden 5, welche die beiden Kanten 31, 32 verbindet und senkrecht zu einer Längsachse
4 steht.
[0014] Figur 2(a) zeigt eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemässen
Schneegleitbrettes 1, Figur 2(b) eine Draufsicht desselben Schneegleitbrettes 1. In
einem vorderen Bereich 21, der in ein spitzförmiges oder abgerundetes Vorderende mündet,
weist das Schneegleitbrett 1 eine erste Torsion auf. Die erste Torsion ist in dieser
Ausführungsform rechtsgängig, d. h. das Schneegleitbrett 1 ist im vorderen Bereich
1, von hinten gesehen, im Uhrzeigersinn verwunden. In einem hinteren Bereich 23 weist
das Schneegleitbrett 1 eine zweite, linksgängige Torsion auf. Die erste und die zweite
Torsion gehen in einem mittleren Bereich 22, der zur Aufnahme einer Bindung vorgesehen
ist, ineinander über. Im mittleren Bereich 22 ändert sich also die Windungsrichtung.
Abschnitte des Schneegleitbrettes 1, z. B. im mittleren Bereich 22, können unverwunden
sein. In der Seitenansicht von Figur 2(a) ist die Gleitfläche 3 im vorderen Bereich
21 und hinteren Bereich 23 dem Betrachter zugewendet, im mittleren Bereich 22 vom
Betrachter abgewendet. Die Gleitfläche 3 ist seitlich von einer linken Kante 31 und
einer rechten Kante 32 begrenzt.
[0015] Die weiteren Figuren 3-4 beziehen sich auf verschiedene Paare von erfindungsgemässen
Skiern, wobei jeweils die Teilfigur (a) zum linken Ski und die Teilfiguren (b) zum
rechten Ski gehört. In diesen Figuren ist jeweils eine Längsachse 4 des Skis dargestellt.
Der Pfeil gibt die bevorzugte Fahrtrichtung an, befindet sich also am vorderen Skiende,
wo üblicherweise die Skispitze ist. Entlang der Längsachse 4 sind einzelne Geraden
5 eingezeichnet, welche die beiden Kanten 31, 32 der Gleitfläche 3 verbinden und senkrecht
zur Längsachse 4 stehen. Diese Geraden 5 werden nachfolgend als "Rippen" bezeichnet,
obwohl es sich bloss um fiktive Geraden ohne jegliche tragende Funktion handelt. Jede
Rippe 5 gibt für die jeweilige Lage auf der Längsachse 4, von hinten gesehen, die
Neigung der Gleitfläche 3 gegenüber einer ebenen, horizontalen Unterlage an. Anders
ausgedrückt, zeigt eine Rippe 5 einen Querschnitt durch den Ski an der jeweiligen
Lage auf der Längsachse 4. Somit kann die Darstellung der Figuren 2-5 als eine Kombination
einer Draufsicht (Längsachse 4) und von mehreren Querschnitten (Rippen 5) gedeutet
werden. Die Gesamtheit der Rippen 5 gibt einen Eindruck über die Verwindung des Skis.
[0016] Die Ausführungsform von Figur 3(a) entspricht etwa derjenigen von Figur 2 mit ihren
zwei Torsionen. Das Skipaar von Figur 2 ist symmetrisch bezüglich einer Symmetrieebene
6 des Körpers des Schneesportlers. Das heisst: Wo der linke Ski eine rechtsgängige
Torsion hat, hat der rechte Ski eine linksgängige Torsion und umgekehrt. Dies entspricht
dem ersten oben diskutierten Fall.
[0017] Die Ausführungsform von Figur 4 ist derjenigen von Figur 3 ähnlich. Die beiden Torsionen
sind jedoch weniger stark ausgeprägt, so dass der mittlere Bereich 22 im Wesentlichen
auf der Unterlage aufliegt.
[0018] Figur 5 zeigt eine Ausführungsform eines antisymmetrischen Skipaars, bei dem der
rechte und linke Ski miteinander identisch sind. Dies entspricht dem zweiten oben
diskutierten Fall.
[0019] In der Ausführungsform von Figur 6 haben die Skier jeweils nur eine einzige Torsion,
wie dies auch in der ersten Ausführungsform von Figur 1 der Fall ist. Die Torsion
ist beim linken Ski rechtsgängig, beim rechten Ski linksgängig.
[0020] Zumindest ein Abschnitt des mittleren Bereiches 22 ist vorzugsweise eben oder zumindest
unverwunden, damit dort eine Bindung zur Befestigung des Schneegleitbrettes 1 an einen
Skischuh oder an beide Skischuhe des Schneesportlers angebracht werden kann.
[0021] In der vorangehenden Beschreibung und den angehängten Zeichnungen wird hauptsächlich
auf die Torsion des erfindungsgemässen Schneegleitbrettes 1 eingegangen. Es bleibt
zu ergänzen, dass das erfindungsgemässe Schneegleitbrett 1 die übrigen geometrischen
Merkmale von aus dem Stand der Technik bekannten Schneegleitbrettern übernehmen kann.
Dazu gehören z. B. Krümmungen in vertikaler Richtung und/oder eine Taillierung in
horizontaler Richtung. Der Querschnitt der Gleitfläche 3 senkrecht zur Längsachse
4 braucht nicht gerade zu sein, sondern kann andere Formen wie z. B. V-Form, umgekehrte
V-Form, U-Form, umgekehrte U-Form oder eine andere gekrümmte Form haben. Diese Form
kann bezüglich der Längsachse 4 symmetrisch oder asymmetrisch sein.
[0022] Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf die oben diskutierten
Ausführungsformen beschränkt. Bei Kenntnis der Erfindung wird der Fachmann weitere
Ausführungsformen des erfindungsgemässen Schneegleitbrettes 1 herleiten können, die
ebenfalls unter den Schutzbereich der beiliegenden Patentansprüche fallen.
1. Schneegleitbrett (1) mit einer Längsachse (4) und einer beidseitig von je einer Kante
(31, 32) begrenzten Gleitfläche (3) zum Gleiten auf einer Unterlage,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens zwei Geraden aus der Menge aller Geraden (5), welche die beiden Kanten
(31, 32) verbinden und senkrecht zur Längsachse (4) stehen, windschief zueinander
liegen.
2. Schneegleitbrett (1) nach Anspruch 1, wobei das Schneegleitbrett (1) entlang der Längsachse
(4) mindestens eine Torsion aufweist.
3. Schneegleitbrett (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei in einem mittleren
Bereich (22) des Schneegleitbrettes (1) ein Abschnitt vorhanden ist, in dem alle besagten
Geraden (5) parallel zueinander liegen.
4. Schneegleitbrett (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Schneegleitbrett
(1) in Richtung senkrecht zur Gleitfläche (3) gekrümmt und/oder in Richtung parallel
zur Gleitfläche (3) tailliert ist.
5. Schneegleitbrett (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der maximale Winkel
zwischen zwei besagten windschiefen Geraden (5) zwischen ca. 0.2° und 60°, bspw. zwischen
ca. 2° und 40° und vorzugsweise zwischen ca. 8° und 20° liegt.
6. Schneegleitbrett (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei zumindest ein Bereich
des Schneegleitbrettes (1) eine Schraubenform mit einer Steigung im Bereich zwischen
ca. 3 m und 3600 m, bspw. zwischen ca. 4.5 m und 360 m und vorzugsweise zwischen ca.
9 m und 90 m aufweist.
7. Schneegleitbrett (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, wobei die mindestens eine Torsion
bereits bei der Herstellung des Schneegleitbrettes (1) gezielt eingebaut wurde.
8. Schneegleitbrett (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 7, wobei Torsionsmittel vorhanden
sind, mittels derer die mindestens eine Torsion am Schneegleitbrett (1) anlegbar und/oder
einstellbar ist.
9. Ein Paar von Skiern,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens einer der beiden Skier ein Schneegleitbrett (1) nach einem der vorangehenden
Ansprüche ist.
10. Skipaar nach Anspruch 9, wobei beide Skier ein Schneegleitbrett nach einem der Ansprüche
1 bis 8 sind.
11. Skipaar nach Anspruch 10, wobei die beiden Skier (1) symmetrisch bezüglich einer Symmetrieebene
des Körpers des Schneesportlers sind.
12. Skipaar nach Anspruch 10, wobei die beiden Skier (1) miteinander identisch sind.