[0001] Die Erfindung betrifft einen Stockgriff mit einer Handgelenksschlaufe.
[0002] Stöcke finden in vielen Sportbereichen Einsatz. Insbesondere werden Stöcke beim Skifahren,
Wandern, Rollerbladen, Langlaufen, und Nordic-Walking verwendet. Vor allem beim Nordic-Walking
ist die Kraftübertragung für das Abstoßen nicht von übergeordneter Bedeutung, sondern
vielmehr steht die ganzheitliche Bewegung des gesamten Körpers im Vordergrund. Dies
beinhaltet ein weites Ausschwingen der Arme nach vorne und nach hinten. Eine korrekte
Nordic-Walking Technik verlangt ein Loslassen des Stockgriffs beim Ausschwingen nach
hinten. Für eine Vielzahl von Stöcken ist dies nicht möglich, da auf Grund der Schlaufen-
Stock- Konzeption ein kontrolliertes Zurückholen des Stockes, mit geöffneter Hand
nur schwer möglich ist. Darüber hinaus ist eine weit verbreitete Funktionsweise die
Lösbarkeit der Handschlaufe von einem Stockgriff, was den Komfort deutlich erhöht
aber die Sicherheit nicht immer positiv beeinflusst.
[0003] Die
DE 299 04 591 U1 offenbart einen Stock mit einer verrastbar am Stockgriff anbringbaren Handgelenksschlaufe,
wobei am Stockgriff ein Hebel bereitgestellt wird, mittels dem die Schlaufe am Stockgriff
verrastbar ist. Die Handschlaufe ist, wie üblich im oberen Viertel des Stockgriffs
angeordnet. Die
DE 996 36 852 C1 offenbart ebenfalls einen Stockgriff, der eine lösbare Verbindung der Handgelenksschlaufe
mit dem Stockgriff aufweist. Die Verbindungsposition liegt im oberen Viertel des Stockgriffs,
vielmehr im Deckel, da eine automatische Auslösung bei zu hoher Zugbelastung in Längsrichtung
des Stocks vorgesehen ist. Diese Ausführungsform hat den Nachteil, dass bei einem
nach hinten werfen des Stocks der Kontakt zur Hand verloren geht. Darüber hinaus ist
das Loslassen des Stockes bei einem Sturz, bei dem keine hohe Zugbelastung in Längsrichtung
auftritt, schwer möglich wodurch das Verletzungsrisiko erhöht ist.
[0004] Die
AT 501 765 B1 offenbart einen Anschlussmechanismus einer Handschlaufe an einen Stockgriff, der
eine dreh- und schwenkbare Lagerung des Stockes um eine Drehachse, die normal zur
Berührungsebene zwischen Handschlaufe und Stockgriff liegt, ermöglicht. Der Anschlussmechanismus
ist derart ausgestaltet, dass eine gute Führung des Stocks ermöglicht wird, aber das
Loslassen bei einem Sturz nur schwer bzw. nicht möglich ist, was das Verletzungsrisiko
bei der Verwendung erhöht.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde einen Stockgriff mit einer Handgelenksschlaufe
anzugeben, die zum einen ständigen Kontakt der Hand zum Stockgriff, insbesondere auch
bei geöffneter Hand gewährleistet, zum anderen aber ein einfaches Loslassen des Stockes
bei einem Sturz erlaubt.
[0006] Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0007] In bekannter Weise sind Stockgriffe, beispielsweise Ski-, Wander-, oder Nordic-Walking
Stöcke, auf einen Stock aufgesetzt und mit Handgelenksschlaufen versehen. Stockgriffe
weisen darüber hinaus einen Griffbereich auf. Der Griffbereich ist durch Formgebung
und / oder von Kanten und / oder Einsätzen längs der Stockrichtung festgelegt. Weist
ein Stockgriff keinen expliziten Griffbereich auf, so ist der gesamte Stockgriff der
Griffbereich.
[0008] Erfindungsgemäß ist die Handgelenksschlaufe im zweiten und dritten Viertel des Griffbereichs
mit dem Stockgriff verbunden. Die Handgelenksschlaufe weist einen Handgelenksbereich
auf, der sich dadurch auszeichnet, dass er das Handgelenk umgreift. Darüber hinaus
weist die Handgelenksschlaufe einen Verbindungsbereich auf, der direkt an den Handgelenksbereich
anschließt und diesen mit dem Stockgriff verbindet. Eine Wirkverbindung besteht nur
zwischen Handgelenk und Stockgriff. Dies bedeutet, dass ein Stock ausschließlich durch
das Handgelenk gehalten wird, wenn die Hand keinen Kontakt zum Stockgriff hat. Vorzugsweise
liegt der Anschlusspunkt der Handgelenksschlaufe in der Mitte einer, den Stock umgreifenden
Handfläche.
[0009] Die Anordnung der Handgelenksschlaufe im zweiten oder dritten Viertel des Griffbereichs
hat den besonderen Vorteil, dass der Stock, der einen Schwerpunkt in Stockrichtung
jenseits des Stockgriffs aufweist, durch die Handgelenksschlaufe derart gelagert wird,
dass dieser sich bei Loslassen des Stockgriffs, naturgemäß um diese Lagerung dreht.
Daumen und Zeigefinger bilden eine mehr oder minder u-förmige Aufnahme für etwa das
oberste Drittel des Griffbereichs des Stockgriffs. Liegt der Schwerpunkt des Stockgriffs
in Armrichtung hinter dem Handgelenk und wird in dieser Position die Hand geöffnet,
dreht sich der Stock um die Lagerung der Handgelenksschlaufe in etwa der Mitte des
Griffbereichs und drückt den oberen Teil des Stockgriffs in die u-förmige Aufnahme
die Daumen und Zeigefinger bilden. Dadurch kann der Stock auch bei geöffneter Hand
von Daumen und Zeigefinger stabil gehalten und geführt werden. Der Abstand der Anschlussstelle
der Handgelenksschlaufe vom Daumen in Längsrichtung des Stockes, ist so gewählt, dass
bei ausgestreckter Handfläche, die Handfläche und ein Teil des Stockgriffs, sowie
der Verbindungsbereich der Handgelenksschlaufe ein Dreieck bilden. Für optimalen Komfort
und Kotrolle reicht der Verbindungsbereich der Handgelenksschlaufe in Fingerrichtung
etwa bis zur Handmitte der gestreckten Hand.
[0010] Dies ist besonders bei Sportarten relevant, bei der ein Loslassen des Stockgriffs
beim Ausschwingen vorgesehen ist. Dennoch ist der Verbindungsbereich der Handgelenksschlaufe
so lange ausgeführt, dass ein müheloses und sofortiges Abgleiten der Hand vom Stockgriff
entgegen dem Stand der Technik in jedem Fall ermöglicht wird. Dadurch wird das Verletzungsrisiko
deutlich reduziert.
[0011] In einer ersten Ausführungsform, ist die Handgelenksschlaufe lösbar mit dem Stockgriff
verbunden. Dies hat den Vorteil, dass die Handgelenksschlaufe bequem angepasst bzw.
eingestellt werden kann und anschließend mit dem Stockgriff verbunden wird.
[0012] Insbesondere kann die Handschlaufe mit der Rückseite des Stockgriffs verbunden sein,
was grundsätzlich eine gängige Lage für die Anbringung von Schlaufen an einen Stockgriff
ist und sich bewährt hat.
[0013] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann der Verbindungsbereich über den
Handballen bis etwa zur Mitte des Stockgriffs verlaufen. Dabei liegt der Verbindungsbereich
der Handgelenksschlaufe zwischen Stockgriff und Hand, es ist daher möglich eine Kraft
in Stocklängsrichtung über die Handgelenksschlaufe zu übertragen, die nicht von der
Haltekraft der Hand gehalten werden muss und trotzdem die Abstoßkraft verstärkt.
[0014] In besonders vorteilhafter Weise, ist die Handgelenksschlaufe am Ende des Verbindungsbereichs
mit einem ersten Verbindungselement versehen. Darüber hinaus weist der Stockgriff
ebenfalls ein zweites Verbindungselement auf, das korrespondierend zum ersten Verbindungselement
ausgebildet ist. Das erste Verbindungselement kann im zweiten Verbindungselement arretiert
und bei Bedarf wieder gelöst werden. Ausgesprochen vorteilhaft ist es, das zweite
Verbindungselement innerhalb des Stockgriffs anzuordnen. Dies hat zur Folge, dass
das erste Verbindungselement derart in das zweite Verbindungselement eingesteckt werden
kann, dass das erste Verbindungselement bündig mit der Stockgriffoberfläche abschließt.
[0015] Eine vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich, indem das zweite Verbindungselement
federnd gelagert ist, so dass eine Arretierung durch Hintergreifen des ersten Verbindungselements
und entsprechende Freigabe durch eine Bewegung entgegen dem Federweg bewirkbar ist.
Dies stellt eine einfache und kostengünstige Umsetzung eines Verschlusses dar. Insbesondere
kann sowohl Arretierung und Freigabe durch die Betätigung eines vorgesehenen Betätigungsmittels
bewirkt werden. Das Betätigungsmittel ist in vorteilhafter Weise an der Stockgriff-Oberseite
angeordnet, da es dort besonders gut zugänglich und besonders einfach zu bedienen
ist. Durch die Betätigung des Betätigungsmittels, kann alternativ die Handgelenksschlaufe
im Stockgriff arretiert oder wieder gelöst werden. Insbesondere kann die Handgelenksschlaufe
ohne Betätigung des Betätigungsmittels lediglich durch Einschieben des ersten Verbindungselements
arretiert werden und durch Druck auf das Betätigungsmittels wieder gelöst werden.
Dies hat den Vorteil, dass eine Anpassung der Schlaufe ohne Bindung zum Stockgriff
möglich ist.
[0016] In einer weiter vorteilhaften Ausführung schließt sich an die Handgelenksschlaufe
ein Handschuh an. Dabei schließt der Verbindungsbereich direkt an den Handgelenksbereich
des Handschuhs an. Ein Handschuh hat den Vorteil, dass die Funktionsweise nicht beeinträchtigt
ist Dennoch ist eine Schonung des beanspruchten Bereichs zwischen Daumen und Zeigefinger
gewährleistet.
[0017] Insbesondere kann der Bereich in dem der Stockgriff mit der Handgelenksschlaufe verbunden
ist sich von der unteren Grenze des Griffbereichs ein Viertel des Griffbereichs beabstandet
über 3/8 des Griffbereichs in Richtung der oberen Grenze des Griffbereichs erstrecken.
Dieser Bereich ist besonders effektiv, da je näher die Verbindungsstelle von Stockgriff
und Handgelenksschlaufe am Daumen liegt, desto instabiler wird die Kontrolle.
[0018] Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen.
[0019] Die Erfindung wird im folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher beschrieben. In der Beschreibung, in den Ansprüchen und in der Zeichnung werden
die in der hinten angeführten Liste der Bezugszeichen verwendeten Begriffe und zugeordnete
Bezugszeichen verwendet.
[0020] In der Zeichnung bedeutet:
- Fig. 1
- einen Stockgriff mit geöffneter Hand und am Handgelenk befestigter Handgelenksschlaufe;
- Fig. 2
- einen umfassten Stockgriff mit Griffbereichseinteilung;
- Fig. 3
- einen Stockgriff mit gelöstem Verbindungselement;
- Fig. 4
- einen Stockgriff mit arretiertem Verbindungselement;
- Fig. 5
- einen Stockgriff mit befestigter Handgelenksschlaufe an einer geneigten geöffneten
Hand;
- Fig. 6a
- einen Stockgriff in perspektivischer Ansicht;
- Fig. 6b
- ein zweites Verbindungselement in Baueinheit mit einem Betätigungsmittel;
- Fig. 7a
- ein nicht arretiertes erstes Verbindungselement und ein zweites Verbindungselement,
und
- Fig. 7b
- ein arretiertes erstes Verbindungselement und ein zweites Verbindungselement.
[0021] Fig. 1 zeigt einen Stockgriff 10 mit verbundener Handgelenksschlaufe 12. Die Handgelenksschlaufe
12 weist einen Handgelenksbereich 12a und einen Verbindungsbereich 12b auf. Der Handgelenksbereich
12a umgreift ein Handgelenk einer geöffneten Hand. Der Verbindungsbereich der Handgelenksschlaufe
12, der direkt an den Handgelenksbereich 12a anschließt, verbindet Handgelenksbereich
12a und Stockgriff 10 im Griffbereich B. Der Griffbereich B ist beidseitig längs der
Stockrichtung durch eine Kante und/oder Beschichtung und/oder abschließende Formgebung
begrenzt. Im unteren dritten Viertel des Griffbereichs ist die Handgelenksschlaufe
12 über den Verbindungsbereich 12b, der in einem Verbindungselement 14 endet, über
ein zweites Verbindungselement 16 mit dem Stockgriff 10 verbunden. Die Handgelenksschlaufe
12 wird durch Einstecken des Verbindungselements 14 in das Verbindungselement 16 im
Stockgriff fixiert. Durch die Betätigung des Betätigungsmittels 18 kann die Handgelenksschlaufe
wieder vom Stockgriff gelöst werden. Über die Handgelenksschlaufe 12 ist der Stockgriff
10 derart aufgehängt, dass er wie gezeigt in geneigter Position, in die aus Daumen
und Zeigefinger gebildete u-förmige Aufnahme gedrückt wird. Dies liegt daran, dass
der Schwerpunkt des Stocks von der Befestigungsstelle aus gesehen stockabwärts liegt.
Durch diese Art der Anbindung ist es möglich, dass der Stock trotz geöffneter Hand
gut kontrollierbar und führbar ist.
[0022] In Fig. 2 ist die Aufteilung des Griffbereichs dargestellt. Der Stockgriff 10 ist
dabei von einer Hand umschlossen, deren Handgelenk durch eine Handgelenksschlaufe
umschlossen ist. Die Handgelenksschlaufe 12 ist in diesem Beispiel im zweiten Viertel
des Griffbereichs B fixiert. Besonders in dieser Figur ist das zweite und dritte Viertel
des Griffbereichs B hervorgehoben. Diese stellen den Bereich dar, in dem die Handgelenksschlaufe
12 erfindungsgemäß zu fixieren ist. Neben dem von der Hand umschlossenen Stockgriff
10 ist analog der Griffbereich B dargestellt. Der dunkelgraue Bereich bezeichnet das
zweite und dritte Viertel in dem die Handgelenksschlaufe angeordnet ist.
[0023] Fig. 3 zeigt einen Stockgriff 10 in Schnittansicht. Diese schematische Darstellung
zeigt diesen in nicht arretiertem Zustand des ersten Verbindungselements 14, welches
an den Verbindungsbereich 12a der Handgelenksschlaufe anschließt. Das erste Verbindungselement
14 und das zweite Verbindungselement 16 sind korrespondierend ausgestaltet. Das Betätigungsmittel
18 und das zweite Verbindungselement 16 bilden hier eine Baueinheit. Besonders gut
in dieser Ansicht sieht man, dass der Stockgriff 10 auf einen Stock 20 aufgesetzt
ist. Im nicht arretierten Zustand, ist das zweite Verbindungselement 16 gegen die
Federkraft der Feder 26 nach unten gedrückt. An dieser Darstellung ist gut zu erkennen,
dass Aufgrund der korrespondierenden Ausgestaltung des ersten Verbindungselements
14 und des zweiten Verbindungselements 16, das erste Verbindungselement 14 aus dem
Stockgriff 10 gelöst werden kann.
[0024] Fig. 4 zeigt eine schematische Schnittansicht des Stockgriffs 10 in einem arretiertem
Zustand. Hierbei hintergreift das zweite Verbindungselement 16 im Inneren des Stockgriffs
10 das erste Verbindungselement 14 und arretiert dieses somit. Die Feder 26, auf welche
nun keine Gegenkraft mehr ausgeübt wird, fixiert in diesem Zustand das erste Verbindungselement
14 im Stockgriff 10.
[0025] In Fig. 5 ist die schematische Seitenansicht eines Stockgriffs 10 mit Handgelenksschlaufe
12 dargestellt. Darüber hinaus weist der Stockgriff 10 einen schwarz dargestellten
Griffbereich B auf. Die Handgelenksschlaufe 12 ist über ihren Verbindungsbereich 12b
in etwa der Mitte des Griffbereichs B mit dem Stockgriff 10 verbunden. Der Handgelenksbereich
12a der Handgelenksschlaufe 12 umfasst ein Handgelenk einer geöffneten Hand. Besonders
gut sieht man hier, dass Daumen und Zeigefinger der Hand, der Verbindungsbereich 12b
der Handgelenksschlaufe 12 und der Stockgriff 10 ein Dreieck bilden. Mit einem Pfeil
ist die angestrebte Bewegung des Stockes um einen Drehpunkt, der sich an der Anschlussstelle
des Verbindungsbereichs 12b am Stockgriff 10 befindet, angedeutet. Wie auch schon
in Fig. 1 dargestellt erfolgt hier ein Druck des Stocks gegen die Hand zwischen Daumen
und Zeigefinger. Aufgrund dieses Drucks bleibt der Kontakt der Hand zum Stockgriff
10 zu jedem Zeitpunkt, also vor allem auch bei geöffneter Hand, gewahrt. Auch in dieser
Darstellung ist ein Stock 20 angedeutet auf dem der Stockgriff 10 aufgesetzt ist.
Besonders gut sieht man hier, dass der Verbindungsbereich 12b direkt an den Handgelenksbereich
12a der Handgelenksschlaufe 12 anschließt. Der Stock 20 wird auf diese Weise nur vom
Handgelenk getragen.
[0026] Fig. 6a zeigt einen erfindungsgemäßen Stockgriff 10 in perspektivischer Ansicht.
Der Stockgriff 10 ist hohl ausgeführt, um ein zweites Verbindungselement 16 im Inneren
aufnehmen zu können. Darüber hinaus weist der Stockgriff 10 an seiner Rückseite eine
Ausnehmung auf, die dazu dient, dem ersten Verbindungselement 14, welches an einer
Handgelenksschlaufe 12 befestigt ist, einen Zugang zum zweiten Verbindungselement
16 innerhalb des Stockgriffs 10 zu ermöglichen.
[0027] Fig. 6b zeigt ein zweites Verbindungselement 16, das in dem Stockgriff 10 aus Fig.
6a einsetzbar ist. Betätigungsmittel 18 und zweites Verbindungselement 16 sind hier
als Baueinheit ausgeführt. Darüber hinaus ist in Fig. 6b eine Ausnehmung 24 des Verbindungselements
dargestellt, über die das erste Verbindungselement 14 arretierbar ist. Entsprechend
der Fig. 6a ist hier ebenfalls der Bereich der Aufnahme 24 im Stockgriff 10 dargestellt.
Die eingezeichnete Lage entspricht der selben wie bei einem arretierten ersten Verbindungselement
14. Auf die genaue Funktionsweise und ausgestaltete Aufnahme 24 wird in den Fig. 7a
und 7b näher eingegangen. Das zweite Verbindungselement 16 aus Fig. 6b wird innerhalb
des Stockgriffs 10 aus Fig. 6a derart auf einer Feder 26 gelagert, dass eine Bewegung
längs der Stockrichtung nach unten möglich ist. Die Aufnahme 24 ist so gestaltet,
dass durch Ausführen dieser Bewegung ein arretiertes erstes Verbindungselement 14
gelöst bzw. eingesteckt werden kann. Auf diese Weise wird ein Stockgriff mit lösbarer
Handgelenksschlaufe 12 mit einfacher Technik hergestellt, was wiederum mit äußerst
niedrigen Herstellungskosten verbunden ist.
[0028] Anhand der Fig. 7a und 7b wird der Mechanismus zur Arretierung des ersten Verbindungselements
14 über ein zweites Verbindungselements 16 beschrieben. In einem ersten Schritt, der
in Fig. 7a dargestellt ist, wird das erste Verbindungselement 14 in das zweite Verbindungselement
16 eingeschoben.
[0029] Fig. 7a zeigt eine spezielle Ausführung des ersten Verbindungselements 14 und des
zweiten Verbindungselements 16. Wie hier deutlich erkennbar ist, sind das erste Verbindungselement
14 und das zweite Verbindungselement 16 korrespondierend ausgebildet. Vom zweiten
Verbindungselement 16 ist lediglich der Bereich der für die Aufnahme 24 dargestellt,
der zur Umgreifung des ersten Verbindungselements 14 relevant ist. Zur Arretierung
weist das erste Verbindungselement 14 an seinem, in Steckrichtung vorderen Ende, beidseitig
Rasthaken 22 auf. Um das Einstecken des ersten Verbindungselements 14 in das zweite
Verbindungselement 16 zu vereinfachen sind die Rasthaken 22 nach vorne abgeschrägt.
Die Aufnahme 24 des zweiten Verbindungselements 16 zeigt Rückhalteblöcke 28, die passgenau
zu den Rasthaken 22 ausgebildet sind.
[0030] Fig. 7b zeigt die Aufnahme 24 des zweiten Verbindungselements 16, sowie ein arretiertes
erstes Verbindungselement 14. Nachdem, wie in Fig. 7a gezeigt, bei nach unten gedrücktem
zweiten Verbindungselement 16, das erste Verbindungselement 14 mit dem Rasthaken 22
bis über die Halteblöcke 28 eingeschoben wurde, ist das zweite Verbindungselement
16 wieder grundsätzlich nach oben bewegbar. Dies bedeutet, wie in Fig. 7b dargestellt,
dass das zweite Verbindungselement 16 beispielsweise wie in Fig. 3 dargestellt durch
eine Feder 26 wieder nach oben gedrückt wird, wenn keine Kraft mehr auf das Betätigungsmittel
18 wirkt. Auf diese Weise kann die Handgelenksschlaufe 12 über das erste Verbindungselement
14 mit dem Stockgriff lösbar verbunden werden.
[0031] So können Justierung und Einstellung an der Handgelenksschlaufe ohne den Stock vorgenommen
werden und die Handgelenksschlaufe erst bei Bedarf mit dem Stock verbunden werden.
Darüber hinaus kann die Handgelenksschlaufe möglicherweise für eine kurze Pause kurzzeitig
gelöst und anschließend wieder mit dem Stockgriff verbunden werden.
Bezugszeichenliste
[0032]
- 10
- Stockgriff
- 12
- Handgelenksschlaufe
- 12a
- Handgelenksbereich
- 12b
- Verbindungsbereich
- 14
- erstes Verbindungselement
- 16
- zweites Verbindungselement
- 18
- Betätigungsmittel
- 20
- Stock
- 22
- Rasthaken
- 24
- Aufnahme
- 26
- Feder
- 28
- Halteblock
- B
- Griffbereich
1. Stockgriff (10) mit einer Handgelenksschlaufe (12), der auf einem Stock (20) angeordnet
ist, wobei der Stockgriff (10) mit einem Griffbereich (B) versehen ist, der beidseitig
längs der Stockrichtung, durch zumindest ein Merkmal der folgenden Gruppe:
- eine Kante,
- eine Beschichtung,
- eine abschließende Formgebung
begrenzt ist und über dessen zweites und drittes Viertel sich ein Bereich erstreckt,
in dem der Stockgriff (10) mit der Handgelenksschlaufe (12) verbunden ist, ferner
umfasst die Handgelenksschlaufe (12) einen ein Handgelenk umgreifenden Handgelenksbereich
(12a) und einen Verbindungsbereich (12b), wobei der Verbindungsbereich (12b) ausschließlich
der Innenhandfläche zugeordnet ist und mit dem Stockgriff (10) dauerhaft in Wirkverbindung
steht.
2. Stockgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Handgelenksschlaufe (12) lösbar mit dem Stockgriff (10) verbunden ist.
3. Stockgriff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Handgelenksschlaufe (12) an der Rückseite des Stockgriffs (10) verbunden ist.
4. Stockgriff nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Handgelenksschlaufe (12) zur Verbindung mit dem Stockgriff (10) entlang dem Handballen
verläuft.
5. Stockgriff nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Handgelenksschlaufe (12) ein erstes Verbindungselement (14) aufweist und der
Stockgriff (10) mit einem zweiten Verbindungselement (16) versehen ist, wobei die
Verbindungselemente (14, 16) miteinander verbindbar sind.
6. Stockgriff nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Verbindungselement (16) innerhalb des Stockgriffs (10) liegt.
7. Stockgriff nach einem der vorangehenden Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass für die Verankerung der Handgelenksschlaufe (12) im Stockgriff (10) eine Ausnehmung
vorgesehen ist.
8. Stockgriff nach einem der vorangehenden Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Verbindungselement (16) durch eine Feder derart gelagert ist, dass ein
korrespondierendes erstes Verbindungselement (14) dadurch arretierbar ist.
9. Stockgriff nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Oberseite des Stockgriffs ein Betätigungsmittel vorgesehen ist, durch dessen
Betätigung, die Handgelenksschlaufe vom Stockgriff lösbar ist.
10. Stockgriff nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Handgelenkschlaufe derart ausgebildet ist, dass an den Handgelenksbereich ein
Handschuh anschließt.
11. Stockgriff nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Handgelenksschlaufe (12) in einem Bereich angeordnet ist, der von der unteren
Grenze des Griffbereichs ein Viertel des Griffbereichs beabstandet ist und sich über
3/8 des Griffbereichs in Richtung der oberen Grenze des Griffbereichs erstreckt.