(19)
(11) EP 2 248 561 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
10.11.2010  Patentblatt  2010/45

(21) Anmeldenummer: 10162034.2

(22) Anmeldetag:  05.05.2010
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A63C 11/22(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME RS

(30) Priorität: 06.05.2009 DE 202009006460 U

(71) Anmelder: Jinxue, Hu
ShenZhen Ninghia, Ningbo Zhejiang (CN)

(72) Erfinder:
  • Jinxue, Hu
    ShenZhen Ninghia, Ningbo Zhejiang (CN)

(74) Vertreter: Borchert, Uwe Rudolf et al
Puschmann Borchert Bardehle Patentanwälte Partnerschaft Bajuwarenring 21
82041 Oberhaching
82041 Oberhaching (DE)

   


(54) Stockgriff mit Handgelenksschlaufe


(57) Die Erfindung betrifft einen Stockgriff (10) mit einer Handgelenksschlaufe (12), der auf einem Stock (20) angeordnet ist, wobei der Stockgriff (10) mit einem Griffbereich (B) versehen ist, der beidseitig längs der Stockrichtung, durch zumindest ein Merkmal der folgenden Gruppe:
- eine Kante,
- eine Beschichtung,
- eine abschließende Formgebung

begrenzt ist und über dessen zweites und drittes Viertel sich ein Bereich erstreckt, in dem der Stockgriff (10) mit der Handgelenksschlaufe (12) verbunden ist, ferner umfasst die Handgelenksschlaufe (12) einen ein Handgelenk umgreifenden Handgelenksbereich (12a) und einen Verbindungsbereich (12b), wobei der Verbindungsbereich (12b) ausschließlich der Innenhandfläche zugeordnet ist und mit dem Stockgriff (10) dauerhaft in Wirkverbindung steht. Die Handgelenksschlaufe ist vorzugsweise lösbar mit dem Stockgriff verbunden, wobei der Verbindungsbereich entlang des Handballens verläuft und die Handgelenksschlaufe in der Mitte der Handfläche am Stockgriff fixiert ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft einen Stockgriff mit einer Handgelenksschlaufe.

[0002] Stöcke finden in vielen Sportbereichen Einsatz. Insbesondere werden Stöcke beim Skifahren, Wandern, Rollerbladen, Langlaufen, und Nordic-Walking verwendet. Vor allem beim Nordic-Walking ist die Kraftübertragung für das Abstoßen nicht von übergeordneter Bedeutung, sondern vielmehr steht die ganzheitliche Bewegung des gesamten Körpers im Vordergrund. Dies beinhaltet ein weites Ausschwingen der Arme nach vorne und nach hinten. Eine korrekte Nordic-Walking Technik verlangt ein Loslassen des Stockgriffs beim Ausschwingen nach hinten. Für eine Vielzahl von Stöcken ist dies nicht möglich, da auf Grund der Schlaufen- Stock- Konzeption ein kontrolliertes Zurückholen des Stockes, mit geöffneter Hand nur schwer möglich ist. Darüber hinaus ist eine weit verbreitete Funktionsweise die Lösbarkeit der Handschlaufe von einem Stockgriff, was den Komfort deutlich erhöht aber die Sicherheit nicht immer positiv beeinflusst.

[0003] Die DE 299 04 591 U1 offenbart einen Stock mit einer verrastbar am Stockgriff anbringbaren Handgelenksschlaufe, wobei am Stockgriff ein Hebel bereitgestellt wird, mittels dem die Schlaufe am Stockgriff verrastbar ist. Die Handschlaufe ist, wie üblich im oberen Viertel des Stockgriffs angeordnet. Die DE 996 36 852 C1 offenbart ebenfalls einen Stockgriff, der eine lösbare Verbindung der Handgelenksschlaufe mit dem Stockgriff aufweist. Die Verbindungsposition liegt im oberen Viertel des Stockgriffs, vielmehr im Deckel, da eine automatische Auslösung bei zu hoher Zugbelastung in Längsrichtung des Stocks vorgesehen ist. Diese Ausführungsform hat den Nachteil, dass bei einem nach hinten werfen des Stocks der Kontakt zur Hand verloren geht. Darüber hinaus ist das Loslassen des Stockes bei einem Sturz, bei dem keine hohe Zugbelastung in Längsrichtung auftritt, schwer möglich wodurch das Verletzungsrisiko erhöht ist.

[0004] Die AT 501 765 B1 offenbart einen Anschlussmechanismus einer Handschlaufe an einen Stockgriff, der eine dreh- und schwenkbare Lagerung des Stockes um eine Drehachse, die normal zur Berührungsebene zwischen Handschlaufe und Stockgriff liegt, ermöglicht. Der Anschlussmechanismus ist derart ausgestaltet, dass eine gute Führung des Stocks ermöglicht wird, aber das Loslassen bei einem Sturz nur schwer bzw. nicht möglich ist, was das Verletzungsrisiko bei der Verwendung erhöht.

[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde einen Stockgriff mit einer Handgelenksschlaufe anzugeben, die zum einen ständigen Kontakt der Hand zum Stockgriff, insbesondere auch bei geöffneter Hand gewährleistet, zum anderen aber ein einfaches Loslassen des Stockes bei einem Sturz erlaubt.

[0006] Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

[0007] In bekannter Weise sind Stockgriffe, beispielsweise Ski-, Wander-, oder Nordic-Walking Stöcke, auf einen Stock aufgesetzt und mit Handgelenksschlaufen versehen. Stockgriffe weisen darüber hinaus einen Griffbereich auf. Der Griffbereich ist durch Formgebung und / oder von Kanten und / oder Einsätzen längs der Stockrichtung festgelegt. Weist ein Stockgriff keinen expliziten Griffbereich auf, so ist der gesamte Stockgriff der Griffbereich.

[0008] Erfindungsgemäß ist die Handgelenksschlaufe im zweiten und dritten Viertel des Griffbereichs mit dem Stockgriff verbunden. Die Handgelenksschlaufe weist einen Handgelenksbereich auf, der sich dadurch auszeichnet, dass er das Handgelenk umgreift. Darüber hinaus weist die Handgelenksschlaufe einen Verbindungsbereich auf, der direkt an den Handgelenksbereich anschließt und diesen mit dem Stockgriff verbindet. Eine Wirkverbindung besteht nur zwischen Handgelenk und Stockgriff. Dies bedeutet, dass ein Stock ausschließlich durch das Handgelenk gehalten wird, wenn die Hand keinen Kontakt zum Stockgriff hat. Vorzugsweise liegt der Anschlusspunkt der Handgelenksschlaufe in der Mitte einer, den Stock umgreifenden Handfläche.

[0009] Die Anordnung der Handgelenksschlaufe im zweiten oder dritten Viertel des Griffbereichs hat den besonderen Vorteil, dass der Stock, der einen Schwerpunkt in Stockrichtung jenseits des Stockgriffs aufweist, durch die Handgelenksschlaufe derart gelagert wird, dass dieser sich bei Loslassen des Stockgriffs, naturgemäß um diese Lagerung dreht. Daumen und Zeigefinger bilden eine mehr oder minder u-förmige Aufnahme für etwa das oberste Drittel des Griffbereichs des Stockgriffs. Liegt der Schwerpunkt des Stockgriffs in Armrichtung hinter dem Handgelenk und wird in dieser Position die Hand geöffnet, dreht sich der Stock um die Lagerung der Handgelenksschlaufe in etwa der Mitte des Griffbereichs und drückt den oberen Teil des Stockgriffs in die u-förmige Aufnahme die Daumen und Zeigefinger bilden. Dadurch kann der Stock auch bei geöffneter Hand von Daumen und Zeigefinger stabil gehalten und geführt werden. Der Abstand der Anschlussstelle der Handgelenksschlaufe vom Daumen in Längsrichtung des Stockes, ist so gewählt, dass bei ausgestreckter Handfläche, die Handfläche und ein Teil des Stockgriffs, sowie der Verbindungsbereich der Handgelenksschlaufe ein Dreieck bilden. Für optimalen Komfort und Kotrolle reicht der Verbindungsbereich der Handgelenksschlaufe in Fingerrichtung etwa bis zur Handmitte der gestreckten Hand.

[0010] Dies ist besonders bei Sportarten relevant, bei der ein Loslassen des Stockgriffs beim Ausschwingen vorgesehen ist. Dennoch ist der Verbindungsbereich der Handgelenksschlaufe so lange ausgeführt, dass ein müheloses und sofortiges Abgleiten der Hand vom Stockgriff entgegen dem Stand der Technik in jedem Fall ermöglicht wird. Dadurch wird das Verletzungsrisiko deutlich reduziert.

[0011] In einer ersten Ausführungsform, ist die Handgelenksschlaufe lösbar mit dem Stockgriff verbunden. Dies hat den Vorteil, dass die Handgelenksschlaufe bequem angepasst bzw. eingestellt werden kann und anschließend mit dem Stockgriff verbunden wird.

[0012] Insbesondere kann die Handschlaufe mit der Rückseite des Stockgriffs verbunden sein, was grundsätzlich eine gängige Lage für die Anbringung von Schlaufen an einen Stockgriff ist und sich bewährt hat.

[0013] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann der Verbindungsbereich über den Handballen bis etwa zur Mitte des Stockgriffs verlaufen. Dabei liegt der Verbindungsbereich der Handgelenksschlaufe zwischen Stockgriff und Hand, es ist daher möglich eine Kraft in Stocklängsrichtung über die Handgelenksschlaufe zu übertragen, die nicht von der Haltekraft der Hand gehalten werden muss und trotzdem die Abstoßkraft verstärkt.

[0014] In besonders vorteilhafter Weise, ist die Handgelenksschlaufe am Ende des Verbindungsbereichs mit einem ersten Verbindungselement versehen. Darüber hinaus weist der Stockgriff ebenfalls ein zweites Verbindungselement auf, das korrespondierend zum ersten Verbindungselement ausgebildet ist. Das erste Verbindungselement kann im zweiten Verbindungselement arretiert und bei Bedarf wieder gelöst werden. Ausgesprochen vorteilhaft ist es, das zweite Verbindungselement innerhalb des Stockgriffs anzuordnen. Dies hat zur Folge, dass das erste Verbindungselement derart in das zweite Verbindungselement eingesteckt werden kann, dass das erste Verbindungselement bündig mit der Stockgriffoberfläche abschließt.

[0015] Eine vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich, indem das zweite Verbindungselement federnd gelagert ist, so dass eine Arretierung durch Hintergreifen des ersten Verbindungselements und entsprechende Freigabe durch eine Bewegung entgegen dem Federweg bewirkbar ist. Dies stellt eine einfache und kostengünstige Umsetzung eines Verschlusses dar. Insbesondere kann sowohl Arretierung und Freigabe durch die Betätigung eines vorgesehenen Betätigungsmittels bewirkt werden. Das Betätigungsmittel ist in vorteilhafter Weise an der Stockgriff-Oberseite angeordnet, da es dort besonders gut zugänglich und besonders einfach zu bedienen ist. Durch die Betätigung des Betätigungsmittels, kann alternativ die Handgelenksschlaufe im Stockgriff arretiert oder wieder gelöst werden. Insbesondere kann die Handgelenksschlaufe ohne Betätigung des Betätigungsmittels lediglich durch Einschieben des ersten Verbindungselements arretiert werden und durch Druck auf das Betätigungsmittels wieder gelöst werden. Dies hat den Vorteil, dass eine Anpassung der Schlaufe ohne Bindung zum Stockgriff möglich ist.

[0016] In einer weiter vorteilhaften Ausführung schließt sich an die Handgelenksschlaufe ein Handschuh an. Dabei schließt der Verbindungsbereich direkt an den Handgelenksbereich des Handschuhs an. Ein Handschuh hat den Vorteil, dass die Funktionsweise nicht beeinträchtigt ist Dennoch ist eine Schonung des beanspruchten Bereichs zwischen Daumen und Zeigefinger gewährleistet.

[0017] Insbesondere kann der Bereich in dem der Stockgriff mit der Handgelenksschlaufe verbunden ist sich von der unteren Grenze des Griffbereichs ein Viertel des Griffbereichs beabstandet über 3/8 des Griffbereichs in Richtung der oberen Grenze des Griffbereichs erstrecken. Dieser Bereich ist besonders effektiv, da je näher die Verbindungsstelle von Stockgriff und Handgelenksschlaufe am Daumen liegt, desto instabiler wird die Kontrolle.

[0018] Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen.

[0019] Die Erfindung wird im folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben. In der Beschreibung, in den Ansprüchen und in der Zeichnung werden die in der hinten angeführten Liste der Bezugszeichen verwendeten Begriffe und zugeordnete Bezugszeichen verwendet.

[0020] In der Zeichnung bedeutet:
Fig. 1
einen Stockgriff mit geöffneter Hand und am Handgelenk befestigter Handgelenksschlaufe;
Fig. 2
einen umfassten Stockgriff mit Griffbereichseinteilung;
Fig. 3
einen Stockgriff mit gelöstem Verbindungselement;
Fig. 4
einen Stockgriff mit arretiertem Verbindungselement;
Fig. 5
einen Stockgriff mit befestigter Handgelenksschlaufe an einer geneigten geöffneten Hand;
Fig. 6a
einen Stockgriff in perspektivischer Ansicht;
Fig. 6b
ein zweites Verbindungselement in Baueinheit mit einem Betätigungsmittel;
Fig. 7a
ein nicht arretiertes erstes Verbindungselement und ein zweites Verbindungselement, und
Fig. 7b
ein arretiertes erstes Verbindungselement und ein zweites Verbindungselement.


[0021] Fig. 1 zeigt einen Stockgriff 10 mit verbundener Handgelenksschlaufe 12. Die Handgelenksschlaufe 12 weist einen Handgelenksbereich 12a und einen Verbindungsbereich 12b auf. Der Handgelenksbereich 12a umgreift ein Handgelenk einer geöffneten Hand. Der Verbindungsbereich der Handgelenksschlaufe 12, der direkt an den Handgelenksbereich 12a anschließt, verbindet Handgelenksbereich 12a und Stockgriff 10 im Griffbereich B. Der Griffbereich B ist beidseitig längs der Stockrichtung durch eine Kante und/oder Beschichtung und/oder abschließende Formgebung begrenzt. Im unteren dritten Viertel des Griffbereichs ist die Handgelenksschlaufe 12 über den Verbindungsbereich 12b, der in einem Verbindungselement 14 endet, über ein zweites Verbindungselement 16 mit dem Stockgriff 10 verbunden. Die Handgelenksschlaufe 12 wird durch Einstecken des Verbindungselements 14 in das Verbindungselement 16 im Stockgriff fixiert. Durch die Betätigung des Betätigungsmittels 18 kann die Handgelenksschlaufe wieder vom Stockgriff gelöst werden. Über die Handgelenksschlaufe 12 ist der Stockgriff 10 derart aufgehängt, dass er wie gezeigt in geneigter Position, in die aus Daumen und Zeigefinger gebildete u-förmige Aufnahme gedrückt wird. Dies liegt daran, dass der Schwerpunkt des Stocks von der Befestigungsstelle aus gesehen stockabwärts liegt. Durch diese Art der Anbindung ist es möglich, dass der Stock trotz geöffneter Hand gut kontrollierbar und führbar ist.

[0022] In Fig. 2 ist die Aufteilung des Griffbereichs dargestellt. Der Stockgriff 10 ist dabei von einer Hand umschlossen, deren Handgelenk durch eine Handgelenksschlaufe umschlossen ist. Die Handgelenksschlaufe 12 ist in diesem Beispiel im zweiten Viertel des Griffbereichs B fixiert. Besonders in dieser Figur ist das zweite und dritte Viertel des Griffbereichs B hervorgehoben. Diese stellen den Bereich dar, in dem die Handgelenksschlaufe 12 erfindungsgemäß zu fixieren ist. Neben dem von der Hand umschlossenen Stockgriff 10 ist analog der Griffbereich B dargestellt. Der dunkelgraue Bereich bezeichnet das zweite und dritte Viertel in dem die Handgelenksschlaufe angeordnet ist.

[0023] Fig. 3 zeigt einen Stockgriff 10 in Schnittansicht. Diese schematische Darstellung zeigt diesen in nicht arretiertem Zustand des ersten Verbindungselements 14, welches an den Verbindungsbereich 12a der Handgelenksschlaufe anschließt. Das erste Verbindungselement 14 und das zweite Verbindungselement 16 sind korrespondierend ausgestaltet. Das Betätigungsmittel 18 und das zweite Verbindungselement 16 bilden hier eine Baueinheit. Besonders gut in dieser Ansicht sieht man, dass der Stockgriff 10 auf einen Stock 20 aufgesetzt ist. Im nicht arretierten Zustand, ist das zweite Verbindungselement 16 gegen die Federkraft der Feder 26 nach unten gedrückt. An dieser Darstellung ist gut zu erkennen, dass Aufgrund der korrespondierenden Ausgestaltung des ersten Verbindungselements 14 und des zweiten Verbindungselements 16, das erste Verbindungselement 14 aus dem Stockgriff 10 gelöst werden kann.

[0024] Fig. 4 zeigt eine schematische Schnittansicht des Stockgriffs 10 in einem arretiertem Zustand. Hierbei hintergreift das zweite Verbindungselement 16 im Inneren des Stockgriffs 10 das erste Verbindungselement 14 und arretiert dieses somit. Die Feder 26, auf welche nun keine Gegenkraft mehr ausgeübt wird, fixiert in diesem Zustand das erste Verbindungselement 14 im Stockgriff 10.

[0025] In Fig. 5 ist die schematische Seitenansicht eines Stockgriffs 10 mit Handgelenksschlaufe 12 dargestellt. Darüber hinaus weist der Stockgriff 10 einen schwarz dargestellten Griffbereich B auf. Die Handgelenksschlaufe 12 ist über ihren Verbindungsbereich 12b in etwa der Mitte des Griffbereichs B mit dem Stockgriff 10 verbunden. Der Handgelenksbereich 12a der Handgelenksschlaufe 12 umfasst ein Handgelenk einer geöffneten Hand. Besonders gut sieht man hier, dass Daumen und Zeigefinger der Hand, der Verbindungsbereich 12b der Handgelenksschlaufe 12 und der Stockgriff 10 ein Dreieck bilden. Mit einem Pfeil ist die angestrebte Bewegung des Stockes um einen Drehpunkt, der sich an der Anschlussstelle des Verbindungsbereichs 12b am Stockgriff 10 befindet, angedeutet. Wie auch schon in Fig. 1 dargestellt erfolgt hier ein Druck des Stocks gegen die Hand zwischen Daumen und Zeigefinger. Aufgrund dieses Drucks bleibt der Kontakt der Hand zum Stockgriff 10 zu jedem Zeitpunkt, also vor allem auch bei geöffneter Hand, gewahrt. Auch in dieser Darstellung ist ein Stock 20 angedeutet auf dem der Stockgriff 10 aufgesetzt ist. Besonders gut sieht man hier, dass der Verbindungsbereich 12b direkt an den Handgelenksbereich 12a der Handgelenksschlaufe 12 anschließt. Der Stock 20 wird auf diese Weise nur vom Handgelenk getragen.

[0026] Fig. 6a zeigt einen erfindungsgemäßen Stockgriff 10 in perspektivischer Ansicht. Der Stockgriff 10 ist hohl ausgeführt, um ein zweites Verbindungselement 16 im Inneren aufnehmen zu können. Darüber hinaus weist der Stockgriff 10 an seiner Rückseite eine Ausnehmung auf, die dazu dient, dem ersten Verbindungselement 14, welches an einer Handgelenksschlaufe 12 befestigt ist, einen Zugang zum zweiten Verbindungselement 16 innerhalb des Stockgriffs 10 zu ermöglichen.

[0027] Fig. 6b zeigt ein zweites Verbindungselement 16, das in dem Stockgriff 10 aus Fig. 6a einsetzbar ist. Betätigungsmittel 18 und zweites Verbindungselement 16 sind hier als Baueinheit ausgeführt. Darüber hinaus ist in Fig. 6b eine Ausnehmung 24 des Verbindungselements dargestellt, über die das erste Verbindungselement 14 arretierbar ist. Entsprechend der Fig. 6a ist hier ebenfalls der Bereich der Aufnahme 24 im Stockgriff 10 dargestellt. Die eingezeichnete Lage entspricht der selben wie bei einem arretierten ersten Verbindungselement 14. Auf die genaue Funktionsweise und ausgestaltete Aufnahme 24 wird in den Fig. 7a und 7b näher eingegangen. Das zweite Verbindungselement 16 aus Fig. 6b wird innerhalb des Stockgriffs 10 aus Fig. 6a derart auf einer Feder 26 gelagert, dass eine Bewegung längs der Stockrichtung nach unten möglich ist. Die Aufnahme 24 ist so gestaltet, dass durch Ausführen dieser Bewegung ein arretiertes erstes Verbindungselement 14 gelöst bzw. eingesteckt werden kann. Auf diese Weise wird ein Stockgriff mit lösbarer Handgelenksschlaufe 12 mit einfacher Technik hergestellt, was wiederum mit äußerst niedrigen Herstellungskosten verbunden ist.

[0028] Anhand der Fig. 7a und 7b wird der Mechanismus zur Arretierung des ersten Verbindungselements 14 über ein zweites Verbindungselements 16 beschrieben. In einem ersten Schritt, der in Fig. 7a dargestellt ist, wird das erste Verbindungselement 14 in das zweite Verbindungselement 16 eingeschoben.

[0029] Fig. 7a zeigt eine spezielle Ausführung des ersten Verbindungselements 14 und des zweiten Verbindungselements 16. Wie hier deutlich erkennbar ist, sind das erste Verbindungselement 14 und das zweite Verbindungselement 16 korrespondierend ausgebildet. Vom zweiten Verbindungselement 16 ist lediglich der Bereich der für die Aufnahme 24 dargestellt, der zur Umgreifung des ersten Verbindungselements 14 relevant ist. Zur Arretierung weist das erste Verbindungselement 14 an seinem, in Steckrichtung vorderen Ende, beidseitig Rasthaken 22 auf. Um das Einstecken des ersten Verbindungselements 14 in das zweite Verbindungselement 16 zu vereinfachen sind die Rasthaken 22 nach vorne abgeschrägt. Die Aufnahme 24 des zweiten Verbindungselements 16 zeigt Rückhalteblöcke 28, die passgenau zu den Rasthaken 22 ausgebildet sind.

[0030] Fig. 7b zeigt die Aufnahme 24 des zweiten Verbindungselements 16, sowie ein arretiertes erstes Verbindungselement 14. Nachdem, wie in Fig. 7a gezeigt, bei nach unten gedrücktem zweiten Verbindungselement 16, das erste Verbindungselement 14 mit dem Rasthaken 22 bis über die Halteblöcke 28 eingeschoben wurde, ist das zweite Verbindungselement 16 wieder grundsätzlich nach oben bewegbar. Dies bedeutet, wie in Fig. 7b dargestellt, dass das zweite Verbindungselement 16 beispielsweise wie in Fig. 3 dargestellt durch eine Feder 26 wieder nach oben gedrückt wird, wenn keine Kraft mehr auf das Betätigungsmittel 18 wirkt. Auf diese Weise kann die Handgelenksschlaufe 12 über das erste Verbindungselement 14 mit dem Stockgriff lösbar verbunden werden.

[0031] So können Justierung und Einstellung an der Handgelenksschlaufe ohne den Stock vorgenommen werden und die Handgelenksschlaufe erst bei Bedarf mit dem Stock verbunden werden. Darüber hinaus kann die Handgelenksschlaufe möglicherweise für eine kurze Pause kurzzeitig gelöst und anschließend wieder mit dem Stockgriff verbunden werden.

Bezugszeichenliste



[0032] 
10
Stockgriff
12
Handgelenksschlaufe
12a
Handgelenksbereich
12b
Verbindungsbereich
14
erstes Verbindungselement
16
zweites Verbindungselement
18
Betätigungsmittel
20
Stock
22
Rasthaken
24
Aufnahme
26
Feder
28
Halteblock
B
Griffbereich



Ansprüche

1. Stockgriff (10) mit einer Handgelenksschlaufe (12), der auf einem Stock (20) angeordnet ist, wobei der Stockgriff (10) mit einem Griffbereich (B) versehen ist, der beidseitig längs der Stockrichtung, durch zumindest ein Merkmal der folgenden Gruppe:

- eine Kante,

- eine Beschichtung,

- eine abschließende Formgebung

begrenzt ist und über dessen zweites und drittes Viertel sich ein Bereich erstreckt, in dem der Stockgriff (10) mit der Handgelenksschlaufe (12) verbunden ist, ferner umfasst die Handgelenksschlaufe (12) einen ein Handgelenk umgreifenden Handgelenksbereich (12a) und einen Verbindungsbereich (12b), wobei der Verbindungsbereich (12b) ausschließlich der Innenhandfläche zugeordnet ist und mit dem Stockgriff (10) dauerhaft in Wirkverbindung steht.
 
2. Stockgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Handgelenksschlaufe (12) lösbar mit dem Stockgriff (10) verbunden ist.
 
3. Stockgriff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Handgelenksschlaufe (12) an der Rückseite des Stockgriffs (10) verbunden ist.
 
4. Stockgriff nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Handgelenksschlaufe (12) zur Verbindung mit dem Stockgriff (10) entlang dem Handballen verläuft.
 
5. Stockgriff nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Handgelenksschlaufe (12) ein erstes Verbindungselement (14) aufweist und der Stockgriff (10) mit einem zweiten Verbindungselement (16) versehen ist, wobei die Verbindungselemente (14, 16) miteinander verbindbar sind.
 
6. Stockgriff nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Verbindungselement (16) innerhalb des Stockgriffs (10) liegt.
 
7. Stockgriff nach einem der vorangehenden Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass für die Verankerung der Handgelenksschlaufe (12) im Stockgriff (10) eine Ausnehmung vorgesehen ist.
 
8. Stockgriff nach einem der vorangehenden Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Verbindungselement (16) durch eine Feder derart gelagert ist, dass ein korrespondierendes erstes Verbindungselement (14) dadurch arretierbar ist.
 
9. Stockgriff nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Oberseite des Stockgriffs ein Betätigungsmittel vorgesehen ist, durch dessen Betätigung, die Handgelenksschlaufe vom Stockgriff lösbar ist.
 
10. Stockgriff nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Handgelenkschlaufe derart ausgebildet ist, dass an den Handgelenksbereich ein Handschuh anschließt.
 
11. Stockgriff nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Handgelenksschlaufe (12) in einem Bereich angeordnet ist, der von der unteren Grenze des Griffbereichs ein Viertel des Griffbereichs beabstandet ist und sich über 3/8 des Griffbereichs in Richtung der oberen Grenze des Griffbereichs erstreckt.
 




Zeichnung
















Recherchenbericht










Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente