[0001] Die Erfindung betrifft Vorrichtungen mit mehreren Düsenöffnungen und Klebstoffzuführungen.
[0002] Es gibt eine parallele Europäische Patentanmeldung mit dem Titel "Vorrichtung mit
mehreren Trockenluftdüsen sowie Verfahren zum Abgeben eines Klebstoffs", die am selben
Tag eingereicht wurde wie die vorliegenden Anmeldung,
[0003] Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere eine Vorrichtung zum Auftragen eines
fließfähigen feuchtigkeitsaushärtenden Mediums (z.B. Klebstoff oder Dichtmasse) auf
ein Werkstück. Inbesondere geht es um die Verwendung von 1-Komponenten PUR Klebstoff.
Hintergrund der Erfindung, Stand der Technik
[0004] In zahlreichen industriellen Bearbeitungsprozessen kommen Klebstoffe, Dichtmassen
und ähnliche fließfähige Medien zur Anwendung, die in flüssiger Form auf ein Werkstück
aufgetragen bzw. aufgespritzt werden.
[0005] Die Vorrichtungen hierfür müssen aus wirtschaftlichen Gründen für unterschiedliche
Anwendungen bzw. unterschiedlich große zu verklebende bzw. abzudichtende Werkstücke
geeignet sein.
[0006] Teilweise gibt es Vorrichtungen, die eine Reihe von Düsen, zum Beispiel in einer
gemeinsamen kammartigen Anordnung aufweisen. Ein Teil dieser Düsen kann mit einem
Schieber oder Kolben geschlossen werden, um die Auftragsbreite anzupassen. Diese Art
von Vorrichtungen bringt den Vorteil, dass nur diejenigen Düsen betätigt werden, die
aufgrund der Abmessungen des Werkstücks auch tatsächlich benötigt werden. Die anderen
Düsen bleiben geschlossen.
[0007] Solche Vorrichtungen haben einige Nachteile, die vor allem dann auftreten, wenn Medien
verarbeitet werden, die feuchtigkeitsaushärtend sind. Neben dem hohen konstruktiven
Mehraufwand sind Undichtigkeiten, Austrocknung und ungenaue bzw. ineffiziente Applikation
des fließfähigen Mediums anzuführen.
[0008] Es gibt Vorrichtungen, die mit mehreren Düsen in einem Gehäuse ausgestattet sind.
Durch einen gemeinsamen Schieber oder Kolben kann ein Teil der Düsen von der Zufuhr
des Mediums abgetrennt werden. Aber auch hier ist der konstruktive Mehraufwand relativ
gross.
[0009] Es sind Einkomponenten-Klebstoffe bekannt, die aushärten sobald sie mit Feuchtigkeit
in Verbindung kommen. Diese Klebstoffe werden teilweise auch als feuchtigkeitsaushärtender
Kaltleim oder feuchtigkeitsaushärtender Klebstoff bezeichnet. Sobald diese Klebstoffe
mit Feuchtigkeit in Berührung kommen, beginnt der Vernetzungsprozess einzusetzen,
der letztendlich zum Aushärten des Klebstoffs führt. Sobald der Klebstoff einmal ausgehärtet
ist, kann er nicht mehr in die flüssige Form überführt werden, wie das zum Beispiel
beim Heissleim der Fall ist.
[0010] Polyurethan (PUR) Einkomponenten-Klebstoff (1K-PUR) zum Beispiel wird häufig eingesetzt,
da dieser Klebstoff im Vergleich zu anderen Heissleimen zahlreiche Vorteile bietet,
wie im Folgenden beispielhaft erläutert:
- Sehr gute Adhäsionseigenschaften;
- Geringes Einlaufen/Schrumpfen des Klebstoffs;
- Beständig gegen Mineralöle;
- Klebstofffilm mit wesentlich höherer mechanischer Festigkeit als PUR Heissleim;
- Kälte- und wärmebeständiger als PUR Heissleim, sowie ausgezeichnete Flexibilität auch
bei niedrigen Temperaturen;
- Besonders gut für Flächenverklebungen und Keilverzinkungen im Holzbau geeignet;
- Minimale Auftragstärke von 0,1 bis 0,2 mm und demzufolge geringerer Klebstoffverbrauch
als bei Heissleim.
[0011] Leider jedoch sind derartige feuchtigkeitsaushärtende Klebstoffe schwierig in der
Handhabung. Besonders kritisch ist die Reinigung von Ventilen, Düsen und Werkzeugen,
da der Klebstoff auszuhärten beginnt nachdem er Feuchtigkeit aufgenommen hat.
[0012] Häufig werden membran-basierte Auftragssysteme eingesetzt, um solche feuchtigkeitsaushärtenden
Klebstoffe abgeben, respektive auftragen zu können, da die Membranventile eine gute
Abschottung zwischen dem Klebstoff und der Luft bieten. Die membran-basierten Auftragssysteme
haben jedoch eine Reihe von Nachteilen. Unter anderem vertragen die Membranventile
keine Drücke, die oberhalb von 20 bar liegen. Außerdem ist die Lebensdauer (gerechnet
in Anzahl der Ventilhübe) relativ niedrig und die Membranventile sind teuer.
[0013] Besonders beim Verarbeiten von feuchtigkeitsaushärtenden Medien hat sich gezeigt,
dass es bei einer individuellen oder gruppenweisen Abschaltung einzelner Düsen zum
vorzeitigen Aushärten des Mediums kommt. Dadurch werden Zuleitungen, die Düsenmechanik
oder die Düsenöffnungen verschmutzt oder sogar komplett blockiert. Je nach Medium,
das verwendet wurde, kann der Reinigungsaufwand enorm gross sein. Während einer solchen
Reinigung ist die Vorrichtung notwendigerweise ausser Betrieb, was einen Einfluss
auf die Wirtschaftlichkeit hat. Bei der erwähnten membran-basierten Auftragssystemen
kommt noch der häufige Wechsel der Membranventile hinzu.
[0014] Es besteht aber seit längerem der Bedarf, Auftragssysteme für feuchtigkeitsaushärtende
Medien bereitzustellen, die eine Distanz zwischen Düse und Werkstoff ermöglichen,
der grösser ist als 20 mm. Ausserdem soll das Medium möglichst nach dem Abgeben auf
den Werkstoff eine innige Verbindung mit dem Werkstoff eingehen.
[0015] Vor diesem Hintergrund stellte sich die Aufgabe, eine Vorrichtung zum Auftragen eines
fließfähigen Mediums zu schaffen, die an unterschiedliche große Werkstücke oder Auftragsbedingungen
adaptiv anpassbar ist und die angeführten Nachteile des frühzeitigen Aushärtens oder
des Verschmutzens weitestgehend vermeidet.
[0016] Zusätzlich stellt sich die Aufgabe eine Vorrichtung zum Auftragen eines fließfähigen
Mediums zu schaffen, die das Arbeiten mit einer grossen Distanz zwischen Düse und
Werkstoff ermöglichen und die es möglich macht, dass das Medium eine innige Verbindung
mit dem Werkstoff eingeht.
[0017] Zusätzlich stellt sich die Aufgabe, ein entsprechendes Verfahren zu schaffen.
[0018] Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie durch ein Verfahren
nach Anspruch 8.
[0019] Eine erste erfindungsgemässe Vorrichtung ist mit mehreren Düsenöffnungen und schaltbaren
Klebstoffzuführungen ausgestattet, wobei mindestens durch einen Teil der Düsenöffnungen
Klebstoff abgebbar ist. Jede Düsenöffnungen ist durch ein Hochdrucknadelventil oder
Hochdruckkolbenventil mit auf- und abbewegbarer Nadel oder Kolben betätigbar. An jedem
Hochdrucknadelventil oder Hochdruckkolbenventil befindet sich in einem rückwärtigen
Bereich der Nadel oder des Kolbens ein Schutzraum, welcher die Nadel oder den Kolben
dichtend umgibt. Der Schutzraum ist mit einem Schutzmedium beaufschlagt.
[0020] Die Erfindung eignet sich ganz besonders für feuchtigkeitsaushärtende (feuchtigkeitsvernetzende)
Klebstoffe. In diesem Fall wird ein Schutzmedium (z.B., ein getrockneter Luftstrom
oder eine Flüssigkeit) eingesetzt, die auf den Typ des Klebstoffs abgestimmt ist.
[0021] Diese Ausführungsform ist besonders vorteilhaft, da die Vorrichtung eine sehr gross
Zuverlässigkeit wegen eines geringen Dichtungsverschleisses aufweist.
[0022] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kommen Hochdrucknadel- oder Kolbenventile
in der Vorrichtung zum Einsatz, die mit Drücken oberhalb von 30 bar, vorzugsweise
in einem Bereich zwischen 35 bar und 100 bar, betrieben werden können. Gemäss Erfindung
kommen also sogenannte Hochdruck-Düsen mit Nadel- oder Kolbenventil zum Einsatz. Solche
Vorrichtungen haben, anderes als die eingangs erwähnten membran-basierten Auftragssysteme,
den Vorteil, dass sie eine Strahlgeschwindigkeit des abgegebenen Mediums erreichen,
die größer ist als 4 m/s und die vorzugsweise zwischen 4 m/s und 12 m/s liegt.
- Generell bringt eine erfindungsgemäße (Auftrage-)Vorrichtung folgende Vorteile:
- die Düsen sind je nach Abmessungen des Werkstücks variabel ansteuerbar.
- Es können auch punktuelle Applikationen des fließfähigen Mediums realisiert werden.
- Düsen setzen sich im rückwärtigen Bereich nicht zu und die Dichtungen verschleissen
nicht oder nicht so schnell.
- Mit entsprechenden Sensorsteuerungen ist eine laufende Adaption an unterschiedlich
große Werkstücke realisierbar. Es können hohe Drücke oberhalb von 30 bar, vorzugsweise
in einem Bereich zwischen 35 bar und 100 bar, erreicht werden. Die Selbstdichtheit
der einzelnen Hochdruckdüsen, die durch das Anbringen der Schutzkammer(n) erzielt
wird, liegt entsprechend oberhalb von 30 bar.
- Es können Distanzen zwischen Düse und Material M erzielt werden, die grösser sind
als 20mm.
- Es können Strahlgeschwindigkeiten des abgegebenen Mediums erreicht werden, die größer
sind als 4 m/s und die vorzugsweise zwischen 4 m/s und 12 m/s liegen.
- Da die Vorrichtung mit einer Schutzkammer und einem Schutzmedium ausgestattet ist,
reduziert sich auch dadurch der Wartungsaufwand deutlich.
[0023] In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungsformen der Erfindung
aufgeführt.
Abbildungen
[0024] Im Folgenden werden weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
und teilweise mit Bezug auf die Zeichnung ausführlich beschrieben. Alle Figuren sind
schematisiert und nicht maßstäblich, und entsprechende konstruktive Elemente sind
in den verschiedenen Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen, auch wenn sie im
Einzelnen unterschiedlich gestaltet sind. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Perspektivansicht einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
- Fig. 2A-2C
- schematische Draufsichten einer weiteren Ausführungsform der Erfindung in verschiedenen
Betriebszuständen;
- Fig. 3
- einen Schnitt durch einen Teil einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;
- Fig. 4
- eine Ansicht eines Teils einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;
- Fig. 5
- einen Schnitt durch einen Teil einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;
- Fig. 6
- einen Schnitt durch einen Teil einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0025] Im Folgenden wird das Prinzip der Erfindung anhand einer ersten Ausführungsform beschrieben.
In Fig. 1 ist eine Vorrichtung 10 mit mehreren in einer Reihe angeordneten Düsenöffnungen
11.1 - 11.4 und mit schaltbaren Klebstoffzuleitungen 12. Diese Vorrichtung 10 ist
in einem ersten Betriebsmodus oder einem zweiten Betriebsmodus betreibbar. In dem
ersten Betriebsmodus, der Fig. 1 gezeigt ist, wird durch alle Düsenöffnungen 11.1
- 11.4 hindurch Klebstoff (hier Klebstoffraupen) KR abgegeben. In dem zweiten Betriebsmodus
werden nur durch eine kleinere Zahl der Düsenöffnungen (z.B. nur die Düsenöffnungen
11.1 und 11.2, wie in Fig. 2B gezeigt) Klebstoff (hier Klebstoffraupen) KR abgegeben.
[0026] Jede der Düsenöffnungen 11.1 - 11.4 ist an oder in einem Gehäuse 13.1 - 13.4 ausgebildet.
Das/die Gehäuse 13.1 - 13.4 weisen einen Klebstoffkanal 15 (siehe z.B. Fig. 3) für
das Zuführen des Klebstoffs K zur Düsenöffnung 11.1 - 11.4 auf. In Fig. 1 ist angedeutet,
dass der Klebstoff K über Schläuche oder Rohre 12 dem Klebstoffkanal 15 oder den Klebstoffkanälen
15 zugeführt wird. Außerdem ist gemäß Erfindung in oder an dem Gehäuse 13.1 - 13.4
eine Strömungskammer 16 im unmittelbaren Bereich der Düsenöffnung 11.1 - 11.4 angeordnet.
Details hierzu sind der Fig. 3 zu entnehmen. Es ist weiterhin eine Gaszufuhr 17 mit
der Strömungskammer 16 verbunden. In Fig. 1 ist diese Gaszufuhr 17 schematisch durch
eine dünne Leitung angedeutet. In der Praxis hat diese Gaszufuhr 17 wegen der benötigten
Gasflußmenge einen größeren Durchmesser, oder es ist pro Düsenöffnung 11.1 - 11.4
eine eigene Gaszufuhr 17 vorhanden.
[0027] Die Vorrichtung 10 umfasst je eine Austrittsöffnung 14.1 - 14.4 (siehe z.B. Fig.
3) im Bereich jeder der Düsenöffnungen 11.1 - 11.4. Die Austrittsöffnungen 14.1 -
14.4 sind so angeordnet, dass beim Zuleiten von Gas G durch die Gaszufuhr 17 in die
Strömungskammer 16 und beim Zuleiten von Klebstoff K durch den Klebstoffkanal 12 zur
Düsenöffnung 11.1 - 11.4 durch die Austrittsöffnung 14.1 - 14.4 hindurch gleichzeitig
Klebstoff KR und Gas G abgebbar sind. Das austretende Gas G und die Austrittsöffnungen
14.1 - 14.4 sind in Fig. 1 nicht zu erkennen.
[0028] Fig. 1 zeigt folgende beispielhafte weitere Details. Mit der Vorrichtung 10 werden
im gezeigten Beispiel mehrere Klebstoffraupen KR parallel zueinander auf ein Material
M (auch Werkstoff genannt) abgegeben. Es ist zu diesem Zweck eine Relativbewegung
V zwischen der Vorrichtung 10 und dem Material M vorgesehen.
[0029] In Fig. 1 ist zu erkennen, dass pro Düsenöffnung 11.n ein Gehäuse oder Gehäuseteil
13.n vorgesehen sein kann. Es ist aber auch denkbar, dass alle Düsenöffnungen 11.n
in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind. Wenn pro Düsenöffnung 11.n ein Gehäuse
oder Gehäuseteil 13.n vorgesehen ist, dann ist vorzugsweise auch pro Düsenöffnung
11.n eine Klebstoffzufuhr 12 und/oder eine Gaszufuhr 17 vorgesehen.
[0030] Gemäß Erfindung sind die individuelle Strömungskammer 16 und die Austrittsöffnung
14.1 - 14.4 so in Bezug zur jeweiligen Düsenöffnung 11.1 - 11.4 angeordnet, dass das
Gas G einen Gasmantel um den Klebstoff KR herum bildet. Dieses Prinzip ist in Fig.
3 schematisch angedeutet, wo gezeigt ist, dass eine austretende Klebstoffraupe KR
von einem leicht konischen Gasmantel G umgeben ist.
[0031] Die Vorrichtung 10 ist so ausgelegt, dass sämtliche Düsenöffnungen 11.1 - 11.4 sowohl
im ersten Betriebsmodus als auch im zweiten Betriebsmodus stets durch die Gaszufuhr
17 hindurch mit dem Gas G versorgbar sind. Zu diesem Zweck muss eine ausreichend leistungsstarke
Gasquelle 20 eingesetzt werden, die in der Lage ist permanent einen Gasvolumenstrom
von ausreichender Größe bereit zu stellen. Vorzugsweise arbeitet die Vorrichtung 10
mit einem Drucktank 21 als Puffer zwischen der Gasquelle 20 und den Strömungskammern
16. Der Drucktank 21 ist optional.
[0032] In Fig. 2A ist eine weitere Vorrichtung 10 der Erfindung in einer schematischen Draufsicht
gezeigt. Die Vorrichtung umfasst auch hier vier in einer Reihe angeordneten Düsenöffnungen
11.1 - 11.4. D.h. die Düsenöffnungen 11.1 - 11.4 sitzen entlang einer gemeinsamen
Linie L. Die Düsenöffnungen 11.1 - 11.4 können aber auch in einer anderen Anordnung
(z.B. gegeneinander versetzt) gruppiert sein. Die in Fig. 2A gezeigte Vorrichtung
10 wird im gezeigten Moment im ersten Betriebsmodus betrieben. In diesem Modus werden
durch alle Düsenöffnungen 11.1 - 11.4 Klebstoffraupen KR abgegeben. Es ergibt sich
dadurch eine erste Auftragsbreite quer zur Bewegung V des Materials M, die hier mit
B1 bezeichnet wird.
[0033] In Fig. 2B ist dieselbe Vorrichtung 10 der Erfindung in einer schematischen Draufsicht
gezeigt. Die in Fig. 2B gezeigte Vorrichtung 10 wird im gezeigten Moment im zweiten
Betriebsmodus betrieben. In diesem Modus werden weniger als vier Düsenöffnungen 11.1
- 11.4 (hier die Düsenöffnungen 11.1 und 11.2) mit Klebstoff K versorgt. Daher werden
nur zwei Klebstoffraupen KR erzeugt. Es ergibt sich dadurch eine zweite Auftragsbreite
quer zur Bewegung V des Materials M, die hier mit BB bezeichnet wird. B2 ist kleiner
als B1.
[0034] In Fig. 2C ist dieselbe Vorrichtung 10 der Erfindung in einer schematischen Draufsicht
gezeigt. Die in Fig. 2C gezeigte Vorrichtung 10 wird im gezeigten Moment in einem
dritten Betriebsmodus betrieben. In diesem Modus werden weniger als vier Düsenöffnungen
11.1 - 11.4 (hier die Düsenöffnungen 11.1, 11.2 und 11.4) mit Klebstoff K versorgt.
Daher werden in diesem Beispiel nur drei Klebstoffraupen KR erzeugt. Es ergibt sich
dadurch eine Auftragsbreite quer zur Bewegung V des Materials M, die der Auftragsbreite
B1 entspricht, wobei jedoch der Abstand zwischen zwei der Klebstoffraupen KR größer
ist.
[0035] Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch einen Teil einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
Es ist der Schnitt durch ein Gehäuse 13.1 mit einer Düsenöffnung 11.1 gezeigt. Der
Klebstoff K wird hier von rechts durch einen Klebstoffkanal 15 hindurch in eine Düsenkammer
18 des Gehäuses 13.1 geführt. In dieser Düsenkammer kann eine Düsennadel 19 auf- und
abbewegt werden, um die Düsenöffnung 11.1 zu öffnen oder zu schließen. Im gezeigten
Beispiel umgibt die individuelle Strömungskammer 16 einen unteren Bereich der Düse
24 mit 360 Grad. D.h. die Strömungskammer 16 ist rotationssymmetrisch um die Düse
24 herum angeordnet. Dies kann erreicht werden, in dem auf den unteren Bereich der
Düse 24 ein kappenartiges Gehäuse 22 aufgesetzt oder aufgesteckt wird. Um das Gehäuse
22 dicht mit der Düse 24 verbinden zu können, kann im oberen Bereich ein Dichtungsring
23 angeordnet sein, wie in Fig. 3 angedeutet. Seitlich (hier von rechts) wird der
Gasstrom G durch eine Gaszufuhr 17 hindurch in die Strömungskammer 16 geblasen. Der
Gasstrom G zirkuliert beim Eintritt in die Strömungskammer 16 um die Düsen 24 herum
und führt dort zu einer Kühlwirkung, falls kaltes Gas G eingeleitet wird. Will man
ein vorzeitiges Abkühlen verhindern, wird das Gas G vorgewärmt.
[0036] Fig. 4 zeigt eine Ansicht eines Teils einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
Es ist eine Ansicht eines Gehäuses 13.n mit einer Düse 24 mit Düsenöffnung 11.n gezeigt.
Die Düse 24 und die Düsenöffnung 11.n sind gestrichelt dargestellt, da sie von einem
kappenartigen Gehäuse 22 umgeben sind, das oben einen Dichtungsring 23 oder einen
gummiartigen Dichtkragen aufweist.
[0037] Der Gasstrom G wird mit einem solchen Druck in die Strömungskammer 16 eingeblasen,
dass sich dort ein Überdruck ergibt. Bedingt durch diesen Überdruck, tritt Gas G zusammen
mit dem Klebstoff KR nach unten hin durch eine Austrittsöffnung 14.1 hindurch aus.
Das Gas G ummantelt die Klebstoffraupe KR, wie angedeutet.
[0038] Vorzugsweise ist das Gehäuse 22 so ausgelegt, dass die Austrittsöffnung 14.1 in dem
Gehäuse 22 ausgebildet ist. Die Austrittsöffnung 14.1 kann aber auch an dem Gehäuse
13.1 der Düse 24 vorgesehen sein.
[0039] Vorzugsweise ist jede Düsenöffnung 11.n individuell schaltbar, was zum Beispiel mit
einer elektromagnetisch bewegbaren Düsennadel 19 in einer
Düsenkammer 18 erreicht werden kann.
[0040] Vorzugsweise kommt ein kappenartiges Gehäuse 22 aus einem Kunststoffmaterial oder
Gummimaterial zum Einsatz, dass von Hand über die Düsen gesteckt und bei Bedarf ausgetauscht
werden kann.
[0041] Bevorzugt ist eine Ausführungsform des kappenartigen Gehäuses 22, die zum Nachrüsten
von existierenden Vorrichtungen 10 geeignet ist. In diesem Fall kann das kappenartige
Gehäuse 22 einen seitlichen Gasanschluss 17 zum Verbinden mit einer Gasquelle 20 aufweisen,
wie in Fig. 4 gezeigt.
[0042] Die Klebstoffzufuhr und/oder die Gaszufuhr kann komplett von einer Steuerung 30 ansteuerbar
(getaktet an- und abschaltbar) sein. Die Steuerung 30 ist in Fig. 1 schematisch angedeutet.
[0043] Eine Vorrichtung 10 gemäß Erfindung kann mit verschiedenen Steuer- und Kontrollgliedern
ausgestattet sein, um das erfindungsgemäße Verfahren überwachen zu können. Diese Steuer-
und Kontrollglieder können z.B. von der Steuerung 30 angesteuert werden.
[0044] Die erwähnte Gasquelle 20 und/oder der Drucktank 21 ist/sind bei den verschiedenen
Ausführungsformen vorzugsweise mit einem Sensor 32 versehen, der, ähnlich einem Hygrometer,
den Feuchtigkeitsgehalt der Luft misst. Das getrocknete Gas (vorzugsweise in Form
von getrockneter Luft) weist vorzugsweise eine relative Luftfeuchte in einem Bereich
von 0-0,5 %, vorzugsweise von 0,45 % auf.
[0045] Besonders bevorzugt ist eine der vorher beschriebenen Vorrichtungen 10, die jedoch
so ausgelegt ist, dass der Gasstrom G, der aus der Austrittsöffnung 14.n austritt,
einen Taupunkt (oder eine Taupunkttemperatur) von 40°C atm hat.
[0046] Vorzugsweise sind bei den verschiedenen Ausführungsformen die Gasquelle 20 und/oder
der Drucktank 21 so ausgelegt, das pro Düsenöffnung 11.n zwischen 1 und 1,5 Normliter
Gas pro Minute durch die Austrittsöffnung 14.n austritt. Pro Tag und Düsenöffnung
11.n braucht man ca. 40 m
3 trockenes Gas. Durch das Vorsehen der individuellen Strömungskammern pro Düse kann
der Verbrauch an trockenem Gas relativ klein gehalten werden.
[0047] Bei einer Vorrichtung 10 mit zwanzig Düsenöffnungen 11.1 - 11.20, muss die Gasquelle
20 somit ca. 20 bis 30 Normliter Gas pro Minute erzeugen können.
[0048] In einer der vorher beschriebenen besonders bevorzugten Ausführungsform werden die
Düsenöffnungen 11.n die nicht gebraucht werden in ein Flüssigkeitsbad getaucht, das
eine Flüssigkeit enthält, die ein Aushärten des Klebstoffs verhindert. In diesem Fall
muss den entsprechenden Düsen 24 kein Gas G zugeführt werden, sobald die Düsen 24
in die Flüssigkeit eintauchen.
[0049] Vorzugsweise wird ein Druckluft-Kältetrockner oder ein Adsorptionstrockner als Gasquelle
20 eingesetzt. Auch als Gasquelle 20 geeignet sind Membran- oder Lamellentrockner.
[0050] Der Einsatz einer Gasströmung, wie erwähnt, hat den Vorteil, dass sich auch keine
Schmutzpartikel (z.B. Papierabrieb) an den Düsen 24 festsetzen kann.
[0051] In einer der vorher beschriebenen besonders bevorzugten Ausführungsform weist die
Vorrichtung 10 zusätzlich zu der Strömungskammer 16 pro Düse eine Schutzkammer 40
mit einem Schutzmedium SM auf. Die Schutzkammer 40 ist im rückwärtigen Bereich des
Nadel- oder Kolbenventils so angeordnet, dass die Nadel oder der Kolben 19 des Ventils
die Schutzkammer 40 durchdringt. Die Schutzkammer 40 zusammen mit dem Schutzmedium
SM, das sich statisch in der Schutzkammer 40 befindet (siehe Fig. 5) oder das die
Schutzkammer 40 (dynamisch) durchströmt (siehe Fig. 6), bilden eine Barriere gegen
Luft. Es hat sich nämlich gezeigt, dass bei Hochdruck-Ventilen, die mit Drücken oberhalb
von 30 bar betrieben werden und die eine große Zahl an Hüben absolvieren müssen, kleine
Mengen an Klebstoff K rückwärts entlang der Nadel oder des Kolbens 19 austreten können.
Dieser Klebstoff K härtet aus oder verklumpt. Ohne spezielle Gegenmaßnahmen werden
Ventildichtungen beschädigt, was dazu führt, dass häufig manuelle Eingriffe zur Wartung
der Vorrichtung 10 vorgenommen werden müssten.
[0052] In Fig. 5 ist das Beispiel einer Ausführungsform einer Vorrichtung 10 gezeigt, die
mit einer Schutzkammer 40 ausgestattet ist, die das Schutzmedium SM (hier einen Flüssigkeit)
enthält. Die Nadel oder der Kolben 19 des Ventils hat an seinem ausgangsseitigen Ende
hier eine Kugelform 44. Es kann aber auch eine andere Form aufweisen. An dem rückwärtigen
Ende der Nadel oder des Kolbens 19 durchdringt diese eine Kammer 40, wie gezeigt.
Die Nadel oder der Kolben 19 wird durch Dichtungselemente (z.B. Dichtringe) umschlossen,
um das rückwärtige Austreten von Klebstoff K zu verhindern oder zu reduzieren. Vorzugsweise
sind Dichtungen 41, 42 unmittelbar unterhalb und oberhalb der Schutzkammer 40 angeordnet.
Seitlich ist ein Kanal 43 oder ein Reservoir für das Schutzmedium SM vorgesehen, wie
in Fig. 5 zu erkennen. Sollte bei einer Auf- und Abbewegung (in Fig. 5 durch den Doppelpfeil
P1 dargestellt) der Nadel oder des Kolbens 19 Klebstoff aus dem Bereich 18 nach hinten
dringen, wird dieser Klebstoffrest in der Schutzkammer 40 vom Schutzmedium SM aufgenommen.
Bei der Auf- und Abbewegung P1 öffnet und schließt sich das Ventil, da die Kugel 44
in einer unteren Stellung in einem Ventilsitz 45 zum dichten Anliegen kommt.
[0053] In Fig. 6 ist das Beispiel einer Ausführungsform einer Vorrichtung 10 gezeigt, die
mit einer Schutzkammer 40 ausgestattet ist, in die das Schutzmedium SM (hier einen
Flüssigkeit) über einen Zufuhrkanal 43.1 eingebracht und über einen Abfuhrkanal 43.2
entnommen wird. Die Nadel oder der Kolben 19 des Ventils hat an seinem ausgangsseitigen
Ende hier eine leicht spitze Form. Es kann aber auch eine andere Form aufweisen. An
dem rückwärtigen Ende der Nadel oder des Kolbens 19 durchdringt diese eine Kammer
40, wie gezeigt. Die Nadel oder der Kolben 19 wird durch Dichtungselemente (z.B. Dichtringe)
umschlossen, um das rückwärtige Austreten von Klebstoff K zu verhindern oder zu reduzieren.
Vorzugsweise sind Dichtungen 41, 42 unmittelbar unterhalb und oberhalb der Schutzkammer
40 angeordnet. Seitlich kann für das Schutzmedium SM ein Reservoir vorgesehen, das
in Fig. 6 nicht zu erkennen ist. Sollte bei einer Auf- und Abbewegung (in Fig. 6 durch
den Doppelpfeil P1 dargestellt) der Nadel oder des Kolbens 19 Klebstoff K aus dem
Bereich 18 nach hinten dringen, wird dieser Klebstoffrest in der Schutzkammer 40 vom
Schutzmedium SM aufgenommen. Bei der Auf- und Abbewegung P1 öffnet und schließt sich
das Ventil, da die Nadel- oder Kolbenspitze in einer unteren Stellung in einem Ventilsitz
zum dichten Anliegen kommt.
[0054] Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der eine Flüssigkeit als Schutzmedium
SM eingesetzt wird. Besonders geeignet ist eine Lösungsmittelflüssigkeit, die als
Lösungsmittel für den Klebstoff K dient, der in der Vorrichtung 10 verarbeitet wird.
Falls kleinere Klebstoffreste nach hinten hin austreten sollten, werden diese Reste
in der Schutzkammer 40 durch das Lösungsmittel quasi aufgelöst. Es kommt daher nicht
zu Klumpenbildung und Beschädigung der Dichtung(en). Ganz besonders hat sich Ruetasolv
(von RKS GmbH, Deutschland) als Lösungsmittel für 1-K PUR Klebstoff bewährt, da dieses
Lösungsmittel in diesem Klebstoff auch als Weichemacher eingesetzt wird.
[0055] Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der das Schutzmedium SM in der
Schutzkammer 40 bewegt, d.h. gefördert wird, wie anhand einer beispielhaften Ausführungsform
in Fig. 6 gezeigt. Dazu eignet sich ein kleines Pumpsystem, welches das Schutzmedium
SM so in Bewegung hält, dass nie eine Übersättigung des Schutzmediums SM mit Klebstoffresten
auftreten kann.
[0056] Die Lösungen, die mit der Schutzkammer 40 und dem Schutzmedium SM ausgestattet sind,
zeigen eine deutlich geringere Wartungsanfälligkeit, da sowohl der Verschleiß von
Ventildichtungen als auch die Verschmutzung oder Blockade durch Klebstoffreste verhindert
oder verringert werden kann.
[0057] Die beschriebenen Vorrichtungen 10 haben eine hohe Lebensdauer und können problemlos
deutlich mehr als 100'000 Hübe der Düsenventile ohne Wartung absolvieren. Es können
sogar 1'000'000 Hübe erreicht werden.
[0058] Die vorliegende Erfindung eignet sich besonders für den Einsatz in der Holzindustrie,
wo zum Beispiel tragende Dachbalken mit hoher Zuverlässigkeit zu verkleben sind.
[0059] Vorzugsweise können Distanzen L zwischen Düse und Material M ermöglicht werden, die
größer sind als 20 mm und vorzugsweise bis zu 50 mm betragen können. Die erfindungsgemässe
Lösung lässt sich aber auch im "Nahbereich" z.B. zwischen 2 und 5 mm Distanz einsetzen.
[0060] Die Erfindung ermöglicht eine präzise und innige Benetzung des Materials M, da der
Klebstoff K mit großer Austrittgeschwindigkeit abgegeben wird. Durch die beschriebenen
Maßnahmen ist der Wartungsaufwand gegenüber konventionellen Vorrichtungen deutlich
geringer.
1. Vorrichtung (10) mit mehreren Düsenöffnungen (11.1 - 11.4) und schaltbaren Klebstoffzuführungen
(12, 15), wobei mindestens durch einen Teil der Düsenöffnungen (11.1 - 11.2) Klebstoff
(KR) abgebbar ist, wobei:
- jede Düsenöffnungen (11.1 - 11.2) durch ein Hochdrucknadelventil oder Hochdruckkolbenventil
mit auf- und abbewegbarer Nadel oder Kolben (19) betätigbar ist,
- bei jedem Hochdrucknadelventil oder Hochdruckkolbenventil in einem rückwärtigen
Bereich der Nadel oder des Kolbens (19) ein Schutzraum (40) angeordnet ist, welcher
die Nadel oder den Kolben (19) dichtend umgibt, und
- wobei der Schutzraum (40) mit einem Schutzmedium (SM) beaufschlagt ist.
2. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Schutzkammer (40) mit einer Flüssigkeit als Schutzmedium (SM) befüllt oder gefüllt
ist.
3. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Schutzkammer (40) mit trockener Luft als Schutzmedium (SM) befüllt oder gefüllt
ist.
4. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Schutzkammer (40) ringförmige Dichtungselemente (41, 42) die Nadel
oder den Kolben (19) umgreifen, wobei die Nadel oder den Kolben (19) in Bezug zu den
Dichtungselemente (41, 42) auf- und abbewegbar ist.
5. Vorrichtung (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Flüssigkeit um eine Lösungsmittelflüssigkeit und/oder einen Weichmacher
für den Klebstoff handelt.
6. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkammer (40) mit einem Zufuhrkanal (43.1) und einem Abfuhrkanal (43.2) strömungstechnisch
verbunden ist, um das Schutzmedium (SM) bewegen zu können.
7. Vorrichtung (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkammer (40) durch eine Gaszufuhr hindurch mit der trockenen Luft versorgbar
ist.
8. Verfahren zum Abgeben mehrerer parallel angeordneter Klebstoffraupen - oder bahnen
(KR) durch mehrere Düsenöffnungen (11.1 - 11.4) hindurch auf ein Material (M), mit
den folgenden Schritten:
- Bereitstellen eines Schutzmediums (SM) in einer Schutzkammer (40),
- Einbringen von Klebstoff (K) in an- und abschaltbare Düsenkammern (18),
- Betätigen von Hochdrucknadelventilen oder Hochdruckkolbenventilen, um den Klebstoff
(K) in Form von Klebstoffraupen oder -bahnen (KR) mindestens durch einen Teil der
Düsenöffnungen (11.1 - 11.4) abzugeben,
wobei beim Betätigen der Hochdrucknadelventile oder Hochdruckkolbenventile Nadeln
oder Kolben (19) auf- und abbewegt werden, und in einem rückwärtigen Bereich die Schutzkammer
(40) durchdringen, der mit dem Schutzmedium (SM) beaufschlagt ist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil oder alle Düsenöffnungen (11.1 - 11.4) in eine Flüssigkeit eingetaucht werden,
falls ein Teil oder alle Düsenöffnungen (11.1 - 11.4) nicht im Betrieb sind.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebstoffraupen - oder bahnen (KR) nach dem Austritt aus den Düsenöffnungen (11.1
- 11.4) eine Strahlgeschwindigkeit haben, die größer ist als 4 m/s und die vorzugsweise
zwischen 4 m/s und 12 m/s liegt.
11. Verfahren nach Anspruch 8 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass Hochdruck-Nadel- oder Kolbenventile eingesetzt werden, die mit einem Innendruck oberhalb
von 30 bar, vorzugsweise in einem Bereich zwischen 35 bar und 100 bar, betrieben werden.