[0001] Die Erfindung betrifft einen Stift, insbesondere einen holzgefassten für Schreib-,
Mal- und Kosmetikzwecke. Ein solcher Stift umfasst einen Schaft, in dem zentral eine
Mine angeordnet ist.
[0002] Beim Gebrauch von Stiften besteht die Gefahr, dass deren Oberfläche mit schädlichen
Keimen (Bakterien, Pilzsporen etc.) kontaminiert wird. In Schulen, Kindergärten oder
im Bereich der medizinischen Versorgung besteht dabei die Gefahr der Keimübertragung
auf andere Personen. Aber auch beim Gebrauch von Stiften im häuslichen Bereich ist
eine Kontamination eines Stiftes mit Keimen problematisch. Der Nutzer kann beispielsweise
mit seinen Händen schädliche Keime auf die Stiftoberfläche übertragen. Die Kontamination
der Hände kann zwar leicht durch Waschen beseitigt werden. Es besteht jedoch die Gefahr
einer Rückkontamination der Hände bei Stiftbenutzung und somit die Gefahr, dass die
Keime beispielsweise bei der Nahrungsaufnahme, beim Rauchen etc. in den Körper gelangen.
Aus
WO 2006/110758 A1 ist ein für eine Anwendung im medizinischen Bereich vorgesehener Stift bekannt, dessen
Schaft aus einem Silberionen als antibakteriellen Wirkstoff enthaltenden Kunststoffmaterial
besteht.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, einen alternativ gestalteten Schreibstift mit einer
antibakteriellen Oberfläche vorzuschlagen.
[0004] Diese Aufgabe wird gemäß Anspruch durch einen Stift, insbesondere einen holzgefassten
Stift gelöst, dessen Oberfläche zumindest teilweise mit einer Beschichtung versehen
ist, die einen antimikrobiellen Wirkstoff enthält.
[0005] Unter einem antimikrobiellen Wirkstoff ist ein solcher zu verstehen, der das Wachstum
bzw. die Vermehrung von Mikroben, also insbesondere von Bakterien, Pilzen und Protozoen
zumindest hemmt. Damit diese Wirkung in ausreichendem Ausmaß gewährleistet ist, muss
eine ausreichende Konzentration des Wirkstoffs im jeweiligen Material und damit an
dessen Oberfläche vorhanden sein. Dadurch, dass der Wirkstoff erfindungsgemäß in der
Beschichtung und nicht im Material des Stiftschafts selbst enthalten ist, ergibt sich
der Vorteil, dass eine vergleichsweise geringere Menge an Wirkstoff erforderlich ist
und dementsprechend die Herstellungskosten eines Stiftes verringert sind. Ein weiterer
Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Oberfläche des Stiftes unabhängig von
den Eigenschaften des Schaftmaterials frei gewählt werden kann. So kann ein und derselbe
Schafttyp für unterschiedliche Stiftgestaltungen verwendet werden. Im Falle einer
Beimengung des Wirkstoffs zum Schaftmaterial muss für Stifte, für die eine antimikrobielle
Funktion nicht gewünscht ist, eine separate Charge von Stiftschäften hergestellt und
vorgehalten werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass das Material der Beschichtung
nicht nur im Hinblick auf die Gebrauchseigenschaften des Stifts, sondern auch im Hinblick
auf eine möglichst hohe antimikrobielle Wirkung unabhängig vom Schaftmaterial verändert
werden kann. Eine erhöhte antimikrobielle Wirksamkeit kann insbesondere dadurch erreicht
werden, dass Beschichtungen mit matten und/oder rauen Oberflächen auf den Stift aufgebracht
werden. Solche Beschichtungen weisen gegenüber der geometrischen Stiftoberfläche eine
vergrößerte effektive Oberfläche auf, auf der eine größere Menge an Wirkstoff-Atomen
bzw. - Molekülen Platz findet. Unter der geometrischen Oberfläche ist die sich aufgrund
der Stift- bzw. Schaftabmessungen ergebende Oberfläche zu verstehen, die sich z.B.
bei einem zylindrischen Schaft aus dessen Länge und Durchmesser bzw. Querschnittsfläche
ergibt. Einer etwa durch einen Finger auf die Stiftoberfläche übertragenen Menge an
Keimen steht dadurch eine größere Menge bzw. Konzentration an Wirksubstanz gegenüber,
als dies bei einer glatten Oberfläche der Fall ist. Insbesondere können Materialien
etwa auf Polymerbasis verwendet werden, die relativ weich sind, die einen sog. "Soft-Touch"
ergeben, die also ein angenehmes Griffgefühl bewirken und die Griffigkeit des Stifts
erhöhen. Hier sind vor allem Beschichtungen zu nennen, die sog. Mikrohohlkugeln enthalten.
Vor allem die letztgenannten Materialien bzw. Beschichtungsmassen weisen eine große
Oberflächenrauigkeit auf und sind darüber hinaus auch noch in gewissem Ausmaß porös,
was die effektive Oberfläche und damit die antimikrobielle Wirkung weiter erhöht.
[0006] Die Beschichtung kann in Form einzelner aus der Schaftoberfläche vorstehender, die
Griffigkeit des Stifts erhöhender Strukturen ausgebildet sein, etwa in Form einer
Vielzahl von Noppen. Diese Strukturen kommen beim Gebrauch in besonders intensiven
Kontakt mit der Haut des Benutzers, indem sie etwa in diese Eindrücken und daher besonders
geeignet sind, Keime aufzunehmen. Beschichtungsmassen mit "Soft-Touch" sind weiter
unten in den Beispielen 2 und 3 genannt. Diese und auch die sonstigen Beschichtungen
sind insbesondere für holzgefasste Stifte vorteilhaft, weil hier eine antimikrobielle
Ausstattung des Holzmaterials nur schwer zu erreichen wäre.
[0007] Als antimikrobielle Wirkstoffe kommen beispielsweise Silberatome, Silberionen, Chitin
und Chitosan, z.B. Carboxymethylchitosan, in Frage. Die Wirkstoffe sind entweder im
Material der Beschichtung vorhanden, indem sie diesem bei der Herstellung zugegeben
wurden. Es ist aber auch möglich, die Wirkstoffe nachträglich auf die Beschichtung
aufzubringen. Indem mehrere Wirkstoffe verwendet werden, kann die antimikrobielle
Wirkung verbessert werden, und zwar derart, dass sich ein über die Wirkung der Einzelsubstanzen
hinausgehender Effekt ergibt. So ist etwa eine Beimengung von 0,01 Gew.% Silber (Micro
silver BG) und 0,02 % Carboxymethylchitosan wirksamer als die einzelnen Substanzen
bei gleicher Konzentration.
[0008] Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen bzw. den Ausführungsbeispielen
angegeben. Als Additive kommen übliche Additive wie Netzmittel, Entschäumer und Gleitmittel,
beispielsweise Calciumstearat, in Frage. Als Füllstoffe werden z.B. Kaolin, Polymerhohlkugeln,
expandierbare Mikrohohlkogeln, Silikonkugeln eingesetzt.
[0009] Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen und zweier Abbildungen
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt eines holzgefassten Stifts mit einer Vielzahl aus seiner
Oberfläche vorstehender noppenartiger Strukturen,
Fig. 2 zeigt ebenfalls einen holzgefassten Stift.
[0010] Bei diesem bildet eine auf die Stiftoberfläche aufgebrachte Masse einen zumindest
einen Teil der Oberfläche überdeckenden Überzug.
[0011] Die dargestellten Stifte sind in herkömmlicher Weise aufgebaut, d.h. sie weisen eine
Holzummantelung 1 und eine zentral in dieser gehaltene Mine 2 auf. Im Fall von Fig.
1 sind auf die Stiftoberfläche 3 eine Vielzahl von aus der Stiftoberfläche vorstehenden
Noppen 4 vorhanden. Die Noppen werden dadurch erzeugt, dass auf die Stiftoberfläche
eine einen antimikrobiellen Wirkstoff enthaltende Masse in fließfähiger Form aufgebracht
wird, die sich anschließend verfestigt. Das Verfestigen kann, wie den unten stehenden
Ausführungsbeispielen entnehmbar ist, auf unterschiedliche Weise bewerkstelligt bzw.
beschleunigt werden, etwa durch eine physikalische Trocknung durch zusätzliche chemische
Vernetzung oder auch durch kationische oder anionische Vernetzung mit Hilfe von UV-Strahlung.
Eine weitere Möglichkeit der Vernetzung ist das thermische Gelieren im Falle von Plastisolen.
Auf den nicht von den Noppen 4 bedeckten Oberflächenbereiche ist eine beispielsweise
lackartige Beschichtung 5 vorhanden, um zu verhindern, dass sich schädliche Keime
in der rauen und porösen Holzoberfläche der Ummantelung 1 festsetzen. Die Beschichtung
wird zweckmäßigerweise vor dem Aufbringen der Noppen erzeugt, so dass die Noppen an
der Beschichtung 5 haften.
[0012] Bei dem Stift von Fig. 2 ist eine Masse auf die gesamte Stiftoberfläche etwa durch
Sprühen oder Tauchen zumindest auf einen Längsabschnitt des Stifts vollflächig aufgebracht,
so dass sie eine den Stiftschaft in Umfangsrichtung vollständig überdeckenden Beschichtung
6 bildet. Die die Beschichtung 6 bildende Masse enthält ebenfalls einen antimikrobiellen
Wirkstoff. Für die Beschichtung 6 wird vorzugsweise eine Masse verwendet, die einen
weichen, griffigen Überzug 6 bildet. Gerade derartige Beschichtungen weisen oft eine
relativ raue und gegebenenfalls auch porige Oberfläche auf, in der sich Keime besonders
leicht festsetzen können.
Rezepturbeispiele:
[0013] Die im folgenden aufgeführten Rezepturen
1. Glänzender Klarlack auf Wasserbasis
[0014] Allgemeine Rezeptur
Wässrige PU-Acrylatdispersion |
70-95% |
Koaleszensmittel |
1-10% |
Polyurethanverdicker |
1-10% |
Additive (Netzmittel, Entschäumer) |
0,1-5% |
Antimikrobieller Wirkstoff |
0,01-5% |
[0015] Konkretes Beispiel
Bindemittel, Wässrige PU-Acrylatdispersion: |
|
Alberdingk APU 1061 (Alberdingk) |
90,8% |
Koaleszenzmittel: Dowanol TPM (DOW Chemicals) |
5% |
Verdicker: Polyurethanverdicker Rheolate 255 (Elementis) |
1% |
Verdicker: Polyurethanverdicker Rheolate 244 (Elementis) |
2,3% |
Netzmittel: Tego 510 (Evonik) |
0,3% |
Mineralölbasierter Entschäumer: |
|
Drewplus T 4202 (Drew Ameroid) |
0,4% |
Antimikrobieller Wirkstoff: |
|
AgPURE W 10 (rent a scientist GmbH) |
0,2% |
2. Eingefärbter, matter Soft-Lack auf Wasserbasis
[0016] Allgemeine Rezeptur
Wässrige Polyurethan-Dispersion |
40-80% |
Vernetzer |
1-10% |
Polyurethanverdicker |
1-10% |
Additive (Netzmittel, Entschäumer) |
0,1-5% |
Füllstoffe (Z.B. Kaolin, Polymerhohlkugeln, |
|
Silikonkugeln) |
0-30% |
Wässrige Pigmentpräparation |
0-30% |
Antimikrobieller Wirkstoff |
0,01-5% |
[0017] Konkretes Beispiel
Bindemittel, Wässrige PU-Dispersion: |
|
NeoRez R-1010 (DSM NeoResins) |
76,1% |
Vernetzer: Bayhydur 3100 (Bayer AG) |
3,5% |
Verdicker: Tafigel PUR 61 (Münzing) |
2,5% |
Netzmittel: Byk 346 (Byk) |
0,3% |
Mineralölbasierter Entschäumer: |
|
Drewplus T 4202 (Drew Ameroid) |
0,4% |
Softfeeling Füllstoff: Daiplacoat RHC-731 Clear (Grolman) |
10% |
Wässrige Pigmentpräparation: Levanyl-Blau G-LF (Bayer AG) |
7% |
Antimikrobieller Wirkstoff: |
|
Carboxymethylchitosan (Heppe Medical-Chitosan) |
0,2% |
3. Schwarzer Noppen-Soft-Lack auf Wasserbasis
[0018] Allgemeine Rezeptur
Wässrige Polyurethan-Dispersion |
40-90% |
Vernetzer |
1-10% |
Polyurethanverdicker |
1-10% |
Additive (Netzmittel, Entschäumer) |
0,1-5% |
Füllstoffe |
|
Z.B. Kaolin, Polymerhohlkugeln, Silikonkugeln) |
0-30% |
Wässrige Pigmentpräparation |
0-30% |
Antimikrobieller Wirkstoff |
0,01-5% |
[0019] Konkretes Beispiel
Bindemittel, Wässrige PU-Dispersion: |
|
Alberdingk U210 (Alberdingk) |
80,2% |
Vernetzer: Rhodocoat WT 2102 (Worlee) |
4% |
Verdicker: DSX 3290 (Cognis) |
2% |
Netzmittel: Byk 346 (Byk) |
0,3% |
Entschäumer: EFKA 2526 (Ciba) |
0,2% |
Wässrige Pigmentpräparation: |
|
Microsperse KMW 7001E (Heubach) |
3% |
Antimikrobieller Wirkstoff: MicroSilver BG (Bio-Gate) |
0,1% |
4. Farbloser lösemittelhaltiger Decklack
[0020] Allgemeine Rezeptur
Bindemittel |
10-30% |
Co-Bindemittel |
2-10% |
Weichmacher |
1-10% |
Lösemittel |
40-80% |
Antimikrobieller Wirkstoff |
0,01-5% |
[0021] Konkretes Beispiel
Bindemittel: Nitrocellulose H22 (Hagedorn AG) |
28,8% |
Co-Bindemittel: Kunstharz SK (Evonik) |
6% |
Weichmacher: Citrofol A1 (Jungbunzlauer) |
5% |
Aceton |
60% |
Antimikrobieller Wirkstoff: MicroSilver BG (Bio-Gate) |
0,2% |
5. Farbige Siebdruckfarbe auf Wasserbasis
[0022] Allgemeine Rezeptur
Bindemittel: Wässrige Polyurethandispersion |
40-80% |
Polyurethanverdicker |
1-10% |
Wässrige Pigmentdispersion |
1-10% |
Lösungsmittel |
1-20% |
Entschäumer (Additiv) |
0,1-2% |
Expandierbare Mikrohohlkugeln |
5-40% |
Antimikrobieller Wirkstoff |
0,01-5% |
[0023] Konkretes Beispiel
Bindemittel, |
|
Wässrige PU-Dispersion: Liopur 97-282 (Synthopol) |
62,2% |
Verdicker: Rheolate 244 (Elementis) |
2% |
Wässrige Pigmentpräparation: |
|
Hydrocolor Weiß VPA 344/9 (mk Chemicals) |
5% |
Lösungsmittel: 1,2-Propandiol |
10% |
Entschäumer: EFKA 2526 (Ciba) |
0,7% |
Expandierbare Mikrohohlkugeln: |
|
Expancel 091 DU 140 (Akzo Nobel) |
20% |
Antimikrobieller Wirkstoff: |
|
AgPURE W 10 (rent a scientist GmbH) |
0,1% |
6. UV-härtbarer Lack (ohne Lösemittel)
[0024] Allgemeine Rezeptur
UV-Oligomer |
10-80% |
UV-Co-Oligomere |
10-60% |
UV-Monomer |
5-40% |
Photoinitiator |
1-7% |
Pigmentpräparation |
0,1-7% |
Verdicker |
0,1-10% |
Entschäumer |
0,1-2% |
Antimikrobieller Wirkstoff |
0,01-5% |
[0025] Konkretes Beispiel
UV-Oligomer: Sartomer CN 2282 (Sartomer) |
52,2 % |
UV-Oligomer: Sartomer SR 833 S (Sartomer) |
12 % |
UV-Oligomer: Sartomer SR 454 (Sartomer) |
16 % |
UV-Monomer: Sartomer SR 506 D (Sartomer) |
12 % |
Photoinitiator: Irgacure 2022 (Ciba) |
3% |
Pigmentpräparation: HelioBeit UV 904 (Bollig&Kemper) |
0,5% |
Verdicker: Aerosil 200 (Evonik) |
3,5% |
Entschäumer: Byk 020 (Byk) |
0,5% |
Antimikrobieller Wirkstoff: MicroSilver BG (Bio-Gate) |
0,3% |
7. Plastisol
[0026] Allgemeine Rezeptur
Kunststoffpartikel |
20-60% |
Weichmacher |
10-50% |
Füllstoffe |
0,50% |
Farbmittel |
0-10% |
Additive |
0-25% |
Antimikrobieller Wirkstoff |
0,01-5% |
[0027] Konkretes Beispiel
PVC-Pulver: Solvin 372 A (Solvin) |
30% |
Weichmacher: Citrofol B2 (Jungbunzlauer) |
30% |
Füllstoff: Marmormehl |
35% |
Additiv, Gleitmittel: Calciumstearat |
4,8% |
Antimikrobieller Wirkstoff: |
|
Carboxymethylchitosan (Heppe Medical-Chitosan) |
0,2% |
[0028] Bei allen Prozentangaben handelt es sich um Gewichtsprozent.
[0029] Bezugsquellen der Rohstoffe:
Akzo Nobel Chemicals GmbH, D-46446 Emmerich
Alberdingk Boley GmbH, D-47829 Krefeld
Bayer AG, D-51368 Leverkusen
Bio-Gate, D-90411 Nürnberg
Bollig&Kemper, D-50827 Köln
Byk Chemie GmbH, D-46462 Wesel
Ciba, CH-8050 Zürich
Cognis Deutschland GmbH, D-40551 Düsseldorf
DOW Chemicals, D-65824 Schwalbach
Drew Ameroid Deutschland GmbH, D-63073 Offenbach
DSM NeoResins, 5140 AC Waalwijk, The Netherlands
Elementis GmbH, D-50933 Köln
Evonik GmbH, D-45127 Essen
Grolman, D-41468 Neuss
Hagedorn AG, D-49078 Osnabrück
Heppe Medical-Chitosan, D-06120 Halle (Saale)
Heubach, D-38685 Langelsheim
Jungbunzlauer Ladenburg GmbH, D-68526 Ladenburg
mk Chemicals, D-31167 Bockenem - Bornum
Münzing, D-74076 Heilbronn
rent a scientist GmbH, D-93055 Regensburg
Sartomer, F-92062 Paris
Solvin GmbH, D-47495 Rheinberg
Synthopol Chemie, D-21605 Buxtehude
Worlee, D-21481 Lauenburg
1. Stift, insbesondere holzgefasster Stift zu Schreib- Mal- und Kosmetikzwecken, mit
einem eine Mine haltenden Schaft, wobei auf der Schaftoberfläche eine diese zumindest
teilweise überdeckende Beschichtung aufgebracht ist, welche einen antimikrobiellen
Wirkstoff umfasst.
2. Stift nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Masse Silberionen enthält.
3. Stift nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Masse metallisches Silber enthält.
4. Stift nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Masse Chitin enthält.
5. Stift nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Masse Chitosan enthält.
6. Stift nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Beschichtung mindestens zwei verschiedene antimikrobielle Wirkstoffe umfasst.
7. Stift nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf der Stiftoberfläche eine Vielzahl erhaben vorstehender Strukturen aufgebracht
ist, wobei von den Strukturen nicht bedeckte Oberflächenbereiche eine Beschichtung
aufweisen.
8. Auf eine Stiftoberfläche applizierbare Masse enthaltend einen antimikrobiellen Wirkstoff.
9. Masse nach Anspruch 8, mit folgender Zusammensetzung:
Wässrige PU-Acrylatdispersion (Bindemittel) |
70-95% |
Koaleszenzmittel |
1-10% |
Polyurethanverdicker |
1-10% |
Additive (Netzmittel, Entschäumer) |
0,1-5% |
Antimikrobieller Wirkstoff |
0,01-5% |
10. Masse nach Anspruch 8, mit folgender Zusammensetzung:
Wässrige Polyurethan-Dispersion (Bindemittel) |
40-80% |
Vernetzer |
1-10% |
Polyurethanverdicker |
1-10% |
Additive (Netzmittel, Entschäumer) |
0,1-5% |
Füllstoffe |
|
(Z.B. Kaolin, Polymerhohlkugeln, Silikonkugeln) |
0-30% |
11. Masse nach Anspruch 8, mit folgender Zusammensetzung:
Wässrige Polyurethan-Dispersion (Bindemittel) |
40-90% |
Vernetzer |
1-10% |
Polyurethanverdicker |
1-10% |
Additive (Netzmittel, Entschäumer) |
0,1-5% |
Füllstoffe |
0-30% |
Wässrige Pigmentpräparation |
0-30% |
Antimikrobieller Wirkstoff |
0,01-5% |
12. Masse nach Anspruch 8, mit folgender Zusammensetzung:
Bindemittel |
10-30% |
Co-Bindemittel |
2-10% |
Weichmacher |
1-10% |
Lösemittel |
40-80% |
Antimikrobieller Wirkstoff |
0,01-5% |
13. Masse nach Anspruch 8, mit folgender Zusammensetzung:
Wässrige Polyurethandispersion(Bindemittel) |
40-80% |
Polyurethanverdicker |
1-10% |
Wässrige Pigmentdispersion |
1-10% |
Lösungsmittel |
1-20% |
Entschäumer (Additiv) |
0,1-2% |
Expandierbare Mikrohohlkugeln |
5-40% |
Antimikrobieller Wirkstoff |
0,01-5% |
14. Masse nach Anspruch 8, mit folgender Zusammensetzung:
UV-Oligomer |
10-80% |
UV-Co-Oligomere |
10-60% |
UV-Monomer |
5-40% |
Photoinitiator |
1-7% |
Pigmentpräparation |
0,1-7% |
Verdicker (Additiv) |
0,1-10% |
Entschäumer (Additiv) |
0,1-2% |
Antimikrobieller Wirkstoff |
0,01-5% |
15. Masse nach Anspruch 8, mit folgender Zusammensetzung:
Kunststoffpartikel |
20-60% |
Weichmacher |
10-50% |
Füllstoffe |
0,50% |
Farbmittel |
0-10% |
Additive |
0-25% |
Antimikrobieller Wirkstoff |
0,01-5% |