[0001] Die Erfindung betrifft ein Flurförderzeug, insbesondere Gegengewichtsgabelstapler,
mit einem Rahmen und einer innerhalb des Rahmens in einem Batteriefach angeordneten
Energieversorgungseinheit, wobei der Rahmen mit einer seitlichen Öffnung versehen
ist und die Energieversorgungseinheit durch die seitliche Öffnung in horizontaler
Richtung relativ zu dem Batteriefach bewegbar ist, wobei zur Bewegung der Energieversorgungseinheit
eine im Bereich einer Bodenfläche des Batteriefachs angeordnete, fahrzeuginterne Rollenbahn
vorgesehen ist, die mehrere Rollen umfasst.
[0002] Flurförderzeuge mit einem elektrischen Antriebssystem, insbesondere Gegengewichtsgabelstapler,
sind insbesondere in jüngerer Zeit häufig mit einer seitlichen Entnahmeöffnung für
eine Energieversorgungseinheit ausgeführt. Als Energieversorgungseinheit kann hierbei
ein Batterieblock, eine Brennstoffzelleneinheit oder eine Hybridantriebseinheit vorgesehen
sein. Um die beispielsweise von einem Batterieblock gebildete Energieversorgungseinheit
zu wechseln, wird die im Flurförderzeug vorhandene Energieversorgungseinheit in horizontaler
und seitlicher Richtung vollständig aus dem Batteriefach des Flurförderzeugs neben
die seitliche Öffnung heraus bewegt. Die Energieversorgungseinheit kann dann beispielsweise
mit einem Hallenkran angehoben und weiter transportiert werden. Ein Batterieblock
besteht aus einem Batterietrog, der mehrere Batteriezellen aufnimmt.
[0003] Zur horizontalen Bewegung der Energieversorgungseinheit relativ zu dem Batteriefach
ist aus dem Stand der Technik bereits bekannt, eine an dem Flurförderzeug angeordnete
fahrzeuginterne Rollenbahn zu verwenden mittels der die Energieversorgungseinheit
mit relativ geringem Kraftaufwand in horizontaler Richtung bewegt werden kann. Hierzu
kann neben das Flurförderzeugs im Bereich der seitlichen Öffnung eine externe Rollenbahn
herangefahren werden, die beispielsweise von einer auf einem Hubwagen angeordneten
Rollenbahn gebildet ist.
[0004] Ein gattungsgemäßes Flurförderzeug mit einer mehrteiligen fahrzeuginternen Rollenbahn
für den seitlichen Wechsel der Energieversorgungseinheit ist aus der
DE 102 41 418 A1 bekannt.
[0005] Die aus der
DE 102 41 418 A1 bekannte Rollenbahn weist einen an der Bodenfläche des Batteriefachs angeordneten
ersten Abschnitt auf. Ein zweiter Abschnitt der Rollenbahn ist relativ zu dem ersten
Abschnitt mittels einer Linearführung längsverschiebbar angeordnet. Während des Betriebs
des Flurförderzeugs ist der zweite Abschnitt der Rollenbahn innerhalb des Batteriefachs
unterhalb der Energieversorgungseinheit angeordnet. Zum Wechsel der Energieversorgungseinheit
wird der zweite Abschnitt der Rollenbahn ausgezogen, so dass die Energieversorgungseinheit
auf der ausgezogenen Rollenbahn vollständig aus dem Batteriefach herausbewegt werden
kann.
[0006] Aus der
DE 38 39 618 A1. ist ein gattungsgemäßes Flurförderzeug bekannt, bei dem eine mehrteilige, fahrzeuginterne
Rollenbahn vorgesehen ist, die einen an der Bodenfläche des Batteriefachs angeordneten
Abschnitt aufweist, wobei eine die seitliche Öffnung abdeckende Seitenwand des Batteriefachs
in einer heruntergeklappten Stellung einen zweiten Abschnitt der Rollenbahn bildet,
auf dem die Energieversorgungseinheit aus dem Batteriefach herausgerollt werden kann.
[0007] Bei gattungsgemäßen Flurförderzeugen mit einer fahrzeuginternen Rollenbahn zum Wechsel
der Energieversorgungseinheit steht im Betrieb des Flurförderzeugs eine als Batterieblock
ausgebildete Energieversorgungseinheit mit dem Batterietrog ständig auf den Rollen
der an der Bodenfläche des Batteriefachs angeordneten, fahrzeuginternen Rollenbahn
auf. Bei Flurförderzeugen, insbesondere Gabelstaplern, die außerhalb von geschlossenen
Hallen betrieben werden, sind die Energieversorgungseinheiten, beispielsweise ein
Batterietrog eines Batterieblocks, zum Schutz vor der Witterung und/oder zur Erzielung
einer Isolierung gegenüber der Umgebung lackiert bzw. mit einer Beschichtung versehen,
beispielsweise einer Polyethylen- oder Polyurethanbeschichtung. Aufgrund der im Betrieb
des Flurförderzeugs auftretenden Vibrationen, Erschütterungen und Belastungen kann
es bei einem im Betrieb des Flurförderzeugs ständig auf den Rollen der fahrzeuginternen
Rollenbahn aufstehenden Batterieblock aufgrund der hohen punktuellen Belastungen und
hohen Flächenpressungen zwischen dem Batterietrog und den Rollen der fahrzeuginternen
Rollenbahn und der Dicke der Beschichtung an der Unterseite des Batterietrogs zu Eindrückungen
und Beschädigungen des Batterietrogs sowie der Beschichtung bzw. der Lackierung kommen.
Die Beschädigungen können bis zu einem vollständigen Abrieb und Abtrag der Beschichtung
führen, so dass der Schutz des Batterieblocks vor Witterungseinflüssen und dessen
Isolierung gegenüber der Umgebung nicht mehr gegeben ist. Zudem können diese Eindrückungen
und Beschädigungen an der Unterseite des Batterietrogs im Bereich der Rollen der fahrzeuginternen
Rollenbahn bei einem manuellen Wechsel des Batterieblocks, bei dem eine Bedienperson
den Batterieblock mittels Handkraft aus dem Batteriefach zieht bzw. in das Batteriefach
hineinschiebt, zu hohen und unaktzeptablen Bedienkräften führen, die den Wechsel des
Batterieblocks von Hand erschweren.
[0008] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Flurförderzeug der eingangs
genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, bei dem ein manueller Wechsel der Energieversorgungseinheit
mit geringen Bedienkräften sichergestellt wird und eine Beschädigung der Energieversorgungseinheit
im Betrieb des Flurförderzeugs wirkungsvoll vermieden werden kann.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Energieversorgungseinheit
im Betrieb des Flurförderzeugs auf einer flächigen Aufstandfläche aufsteht und die
Energieversorgungseinheit zum Wechsel der Energieversorgungseinheit mit den im Bereich
der Bodenfläche des Batteriefachs angeordneten Rollen der fahrzeuginternen Rollenbahn
in Wirkverbindung bringbar ist und auf den Rollen der fahrzeuginternen Rollenbahn
aufsteht. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung steht somit die Energieversorgungseinheit
im Betrieb des Flurförderzeugs auf einer flächigen Aufstandfläche auf und gelangt
lediglich zum Wechsel der Energieversorgungseinheit mit den Rollen der fahrzeuginternen
Rollenbahn in Verbindung, um ein Herausziehen bzw. Hineinschieben der Energieversorgungseinheit
durch die Bedienperson in das Batteriefach zu ermöglichen. Durch das Aufstehen der
Energieversorgungseinheit auf einer flächigen Aufstandfläche im Betrieb des Flurförderzeugs
werden an einem Batterietrog einer als Batterieblock ausgebildeten Energieversorgungseinheit
geringere Belastungen erzielt und wirkungsvoll vermieden, dass die im Betrieb des
Flurförderzeugs auftretenden Vibrationen, Erschütterungen und Belastungen zu Eindrückungen
und Beschädigungen des Batterietrogs sowie der Beschichtung oder der Lackierung des
Batterietrogs führen können. Der Schutz des Batterieblocks vor Witterungseinflüssen
und dessen Isolierung gegenüber der Umgebung wird somit wirkungsvoll sichergestellt.
Zudem können bei einem manuellen Wechsel des Batterieblocks, geringe Bedienkräften
sichergestellt und erzielt werden, die einen ergonomischen manuellen Wechsel der Energieversorgungseinheit
ermöglichen. Darüber hinaus werden durch das Aufstehen der Energieversorgungseinheit
auf einer flächigen Aufstandsfläche im Betrieb des Flurförderzeugs eine Bewegung und
ein Verrutschen der Energieversorgungseinheit, beispielsweise während einer Kurvenfahrt,
wirkungsvoll vermieden.
[0010] Diese Erfindung kann in Verbindung mit einer externen Rollenbahn verwendet werden,
bei der zum Wechsel der Energieversorgungseinheit eine externe Rollenbahn, beispielsweise
eine auf einem Hubwagen angeordnete Rollenbahn an die seitliche Öffnung herangefahren
wird, auf die die Energieversorgungseinheit von der fahrzeuginternen Rollenbahn zum
Wechsel herausgerollt bzw. hineingerollt werden kann.
[0011] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die fahrzeuginterne Rollenbahn
als mehrteilige Rollenbahn ausgebildet und weist einen an der Bodenfläche des Batteriefachs
angeordneten ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt, der mit zumindest einer
Rolle versehen ist, zum vollständigen Herausbewegen der Energieversorgungseinheit
aus dem Batteriefach auf, der zwischen einer Betriebsstellung und einer Wechselstellung
verstellbar ist, wobei der erste Abschnitt der Rollenbahn derart mit dem zweiten Abschnitt
der Rollenbahn in Wirkverbindung steht, dass die Energieversorgungseinheit in der
Betriebsstellung des zweiten Abschnitts auf der Aufstandsfläche aufsteht und in der
Wechselstellung des zweiten Abschnitts auf den Rollen des ersten Abschnitts der Rollenbahn
aufsteht. Mit einer derartigen mehrteiligen fahrzeuginternen Rollenbahn kann der Wechsel
der Energieversorgungseinheit erleichtert werden. Zudem wird durch die Wirkverbindung
des ersten Abschnitts der Rollenbahn mit dem zweiten Abschnitt der Rollenbahn auf
einfache Weise erzielt, dass bei der Betätigung des zweiten Abschnitts in die Wechselstellung
die Energieversorgungseinheit auf den Rollen des ersten Abschnitts aufsteht und bei
in der Betriebsstellung befindlichem zweiten Abschnitt die Energieversorgungseinheit
auf der flächigen Aufstandfläche aufsteht.
[0012] Der zweite Abschnitt der Rollenbahn kann gegenüber dem ersten Abschnitt der Rollenbahn
linear verschiebbar angeordnet sein. Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung ist der zweite Abschnitt der Rollenbahn an dem ersten Abschnitt der Rollenbahn
an dem der seitlichen Öffnung zugewandten Ende um eine im Wesentlichen horizontale
Schwenkachse schwenkbar zwischen der im Wesentlichen senkrechten Betriebsstellung
und der im Wesentlichen horizontalen Wechselstellung befestigt. Ein derartiger schwenkbarer
Abschnitt der Rollenbahn ermöglicht mit geringem Bauaufwand eine mehrteilige fahrzeuginterne
Rollenbahn herzustellen.
[0013] Die Energieversorgungseinheit kann hierbei zum Betrieb des Flurförderzeugs auf die
Aufstandsfläche gehoben und zum Wechsel auf die Rollen im Bereich der Bodenfläche
des Batteriefachs der Rollenbahn abgesenkt werden, beispielsweise mittels eines Seilzugs,
eines Wagenhebers oder eines externen Hubwagens. Zudem kann die Aufstandsfläche gegenüber
der Rollenbahn zum Wechsel der Energieversorgungseinheit abgesenkt werden, beispielsweise
mittels eines Kniehebels oder einer Parallelogrammkinematik. Gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung sind die im Bereich der Bodenfläche des Batteriefachs
angeordneten Rollen der Rollenbahn bezüglich der Aufstandsfläche in vertikaler Richtung
verstellbar an der Rollenbahn angeordnet. Mit einer derartigen Höhenverstellung und
somit Verstellung der im Bereich der Bodenfläche des Batteriefachs angeordneten Rollen
der Rollenbahn bzw. der Rollen des ersten Abschnitts einer mehrteiligen Rollenbahn
kann mit geringem Bauaufwand erzielt werden, dass während des Betriebs des Flurförderzeugs
die Rollen gegenüber der Aufstandfläche abgesenkt sind, so dass die Energieversorgungseinheit
auf der flächigen Aufstandfläche aufsteht und zum Wechsel die Rollen gegenüber der
Aufstandfläche angehoben werden, so dass die Energieversorgungseinheit auf den Rollen
des ersten Abschnitts der Rollenbahn aufsteht.
[0014] Die Aufstandfläche kann durch entsprechende Auflager im Bereich des Batteriefachs
gebildet werden. Hinsichtlich eines geringen Bauaufwandes ergeben sich besondere Vorteile,
wenn gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung der im Bereich der Bodenfläche
des Batteriefachs angeordnete Abschnitt der Rollenbahn mit der flächigen Aufstandfläche
versehen ist. Die flächige Aufstandfläche und die höhenverstellbaren Rollen sind somit
beispielsweise in dem ersten Abschnitt einer mehrteiligen Rollenbahn integriert, wodurch
ein einfacher Aufbau mit geringem Herstellaufwand der fahrzeuginternen Rollenbahn
erzielbar ist.
[0015] Die Höhenverstellung der Rollen bezüglich der Aufstandfläche kann beispielsweise
durch einen Gelenkmechanismus erzielt werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist zur Höhenverstellung der Rollen bezüglich der Aufstandsfläche eine
Kulissenführung, insbesondere eine schiefe Ebene, vorgesehen. Mit einer kurven- oder
bogenförmigen Kulisse oder einer schiefen Ebene ist eine einfach aufgebaute und wartungsfreie
Höhenverstellung der Rollen mit geringem Bauaufwand erzielbar.
[0016] Hierzu ist gemäß einer Ausgestaltungsform der Erfindung zur Höhenverstellung der
Rollen ein Kulissenbauteil vorgesehen, an dem die Kulissenführung, insbesondere die
schiefe Ebene, ausgebildet ist, und ein Aufnahmebauteil vorgesehen, an dem die Rollen
in vertikaler Richtung verstellbar gelagert sind. Durch eine Relatiwerschiebung zwischen
dem Kulissenbauteil und dem Aufnahmebauteil kann somit eine Bewegung der Rollen bezüglich
der schiefen Ebene und somit eine Höhenverstellung der Rollen erzielt werden.
[0017] Hinsichtlich eines einfachen Aufbaus ergeben sich Vorteile, wenn das Aufnahmebauteil
von einem nach unten offenen U-Profil gebildet ist, das an dem oberen Flansch mit
Ausnehmungen für die Rollen versehen ist. In einem derartigen, nach unten offenen
Aufnahmebauteil für die Rollen kann das Kulissenbauteil mit geringem Platzbedarf angeordnet
werden. Zudem ist hierdurch eine vor Verschmutzungen geschützte Anordnung der Rollen
des ersten Abschnitts der Rollenbahn erzielbar.
[0018] Die Rollen sind in diesem U-Profil in vertikalen, insbesondere langlochartigen, Führungsausnehmungen
der seitlichen Schenkel des Aufnahmebauteils in vertikaler Richtung verstellbar gelagert,
wodurch bei einer Relatiwerschiebung zwischen dem Kulissenbauteil und dem Aufnahmebauteil
die Rollen in diesen Führungsausnehmungen auf einfache Weise zur Höhenverstellung
geführt werden können.
[0019] Besondere Vorteile ergeben sich, wenn an dem Aufnahmebauteil an dem oberen Flansch
des U-Profils die Aufstandsfläche ausgebildet ist. Die Aufstandfläche ist somit in
dem Aufnahmebauteil und somit dem ersten Abschnitt der Rollenbahn integriert, wodurch
der Bauaufwand weiter verringert werden kann.
[0020] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform ist das Kulissenbauteil von einem nach
oben offenen U-Profil gebildet, wobei das U-Profil im Bereich der Schenkel mit einer
Kulisse der Kulissenführung für die Rollen versehen ist, insbesondere mit einer Schräge,
die die schiefe Ebene für die Rollen bilden. Hierdurch ist ebenfalls für das Kulissenbauteil
ein einfacher Aufbau erzielbar.
[0021] Die Relatiwerschiebung zur Höhenverstellung kann erzielt werden, indem das Aufnahmebauteil
feststehend im Batteriefach angeordnet ist und das Kulissenbauteil bezüglich des Aufnahmebauteils
verschiebbar angeordnet ist. Sofern gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
das Kulissenbauteil feststehend ausgebildet ist und das Aufnahmebauteil bezüglich
des Kulissenbauteils verschiebbar angeordnet ist, ist eine einfache Befestigung in
dem Batteriefach erzielbar, da das als nach oben offene U-Profil ausgebildete Kulissenbauteil
in dem Batteriefach, beispielsweise einer Bodenplatte des Flurförderzeugs, auf einfache
Weise befestigt werden kann.
[0022] Zudem ist hierdurch ein platzsparender Aufbau erzielbar, da das nach unten offene
U-Profil des Aufnahmebauteils auf den seitlichen Schenkeln des Kulissenbauteils auf
einfache Weise aufgelegt und somit verschiebbar angeordnet werden kann. Insgesamt
wird somit durch das Kulissenbauteil und das auf diesem verschiebbar angeordneten
Aufnahmebauteil ein geschlossenen Kastenprofil ermöglicht, in dem die an dem Aufnahmebauteil
angeordneten Rollen vor Verschmutzungen geschützt angeordnet sind.
[0023] Zur Relatiwerschiebung zwischen dem Kulissenbauteil und dem Aufnahmebauteil kann
ein Antriebsmittel, beispielsweise ein Hydraulikzylinder oder ein manuell oder elektrisch
betätigter Gewindetrieb sowie beispielsweise ein Seilzug, verwendet werden. Gemäß
einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist der schwenkbare zweite Abschnitt
der mehrteiligen Rollenbahn als Antriebsmittel der Höhenverstellung der Rollen ausgebildet.
Der klappbare Abschnitt einer mehrteiligen Rollenbahn bildet somit einen Hebel zur
Höhenverstellung der Rollen. Hierdurch kann von einer Bedienperson beim Verschwenken
des zweiten Abschnitts der mehrteiligen Rollenbahn auf einfache Weise und mit ergonomisch
günstigen Betätigungskräften die Höhenverstellung der Rollen erzielt werden, wodurch
keine zusätzliches Antriebsmittel erforderlich ist und ein einfacher Aufbau der Rollenbahn
erzielbar ist.
[0024] Der zweite Abschnitt der Rollenbahn ist hierzu gemäß einer Ausgestaltungsform der
Erfindung mit einem Handgriff zur Betätigung zwischen der Betriebsstellung und der
Wechselstellung versehen. Mit einem am äußeren Ende des schwenkbaren zweiten Abschnitts
der Rollenbahn angeordneten Handgriff kann die Höhenverstellung der Rollen mit geringen
Bedienkräften von der Bedienperson beim Aus- bzw. Einklappen des zweiten Abschnitts
erzielt werden.
[0025] Zweckmäßigerweise steht hierzu der zweite Abschnitt der Rollenbahn zur Höhenverstellung
der Rollen des ersten Abschnitts mit einem Koppelmittel in Wirkverbindung. Bei einer
bevorzugten Höhenverstellung der Rollen im ersten Abschnitt der Rollenbahn mit einem
feststehenden Kulissenbauteil und einem verschiebbar angeordneten Aufnahmebauteil
steht das Aufnahmebauteil des ersten Abschnitts der Rollenbahn mit dem zweiten Abschnitt
der Rollenbahn mittels eines Koppelmittels in Wirkverbindung. Eine Schwenkbewegung
des zweiten Abschnitts der Rollenbahn kann mit einem derartigen Koppelmittel auf einfache
Weise in eine Längsbewegung zur Verschiebung des Aufnahmebauteils bezüglich des feststehenden
Kulissenbauteils umgewandelt werden, um an der schiefen Ebene eine Höhenverstellung
der Rollen des ersten Abschnitts zu erzielen.
[0026] Das Koppelmittel ist zweckmäßigerweise von einer Gelenkstange gebildet, die an dem
zweiten Abschnitt der Rollenbahn und dem Aufnahmebauteil gelenkig befestigt ist und
in dem Kulissenbauteil längsverschiebbar geführt ist.
[0027] Die Führung der Gelenkstange an dem Kulissenbauteil ist auf einfache Weise erzielbar,
wenn das Kulissenbauteil des ersten Abschnitts der Rollenbahn an den Schenkeln mit
einer horizontalen, insbesondere langlochförmigen, Führungsnut für die Gelenkstange
versehen ist. Hierdurch wird erzielt, dass in der ausgeklappten Wechseistellung des
zweiten Abschnitts die Gelenkstange unterhalb des Rollenniveaus der Rollenbahn verbleibt
und die Energieversorgungseinheit ohne Anstoßen an der Gelenkstange aus dem Batteriefach
herausgerollt bzw. in das Batteriefach hineingerollt werden kann.
[0028] Bei einer Höhenverstellung mit einem feststehenden Aufnahmebauteil und einem verschiebbaren
Kulissenbauteil steht entsprechend der zweite Abschnitt der Rollenbahn über das Koppelmittel
mit dem verschiebbaren Kulissenbauteil in Verbindung. Das von einer Gelenkstange gebildete
Koppelmittel ist hierbei entsprechend in dem feststehenden Aufnahmebauteil längsverschiebbar
zu führen.
[0029] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist an dem zweiten Abschnitt der mehrteiligen
Rollenbahn mindestens ein Positioniermittel zur seitlichen Führung der Energieversorgungseinheit
angeordnet. Mit einem derartigen Positioniermittel kann beim Aufsetzen einer Energieversorgungseinheit
auf den zweiten Abschnitt der mehrteiligen Rollenbahn die Energieversorgungseinheit
auf einfache Weise exakt positioniert und präzise ausgerichtet werden, um ein Hineinschieben
der Energieversorgungseinheit in das Batteriefach zu erleichtern und Beschädigungen
beim Hineinschieben der Energieversorgungseinheit an dem Flurförderzeug sowie der
Energieversorgungseinheit durch Anstoßen an ein Gegengewicht oder ein vorderes Rahmenblech
des Batteriefachs auf einfache Weise vermieden werden können.
[0030] Zweckmäßigerweise ist das Positioniermittel schwenkbar, insbesondere um eine in Längsrichtung
des Flurförderzeugs angeordnete Schwenkachse, an dem zweiten Abschnitt der Rollenbahn
befestigt ist. Beim Herausziehen der Energieversorgungseinheit können somit die Positioniermittel
bei einer leicht schräg aus dem Batteriefach kommenden Energieversorgungseinheit durch
eine Schwenkbewegung ausweichen, so dass die Bewegung der Energieversorgungseinheit
beim Herausrollen aus dem Batteriefach nicht gestoppt wird.
[0031] Das Positioniermittel steht bevorzugt mit einer Federeinrichtung in Wirkverbindung.
Hierdurch kann auf einfache Weise erzielt werden, dass das Positioniermittel um die
Schwenkachse federvorgespannt ist, um einerseits beim Herausziehen eines schräg kommenden
Energieversorgungseinheit gegen die Kraft der Feder ausweichen zu können und andererseits
bei ausgeklapptem zweiten Abschnitt der Rollenbahn eine senkrechten Stellung des Positioniermittels
sicherzustellen, um das Abstellen einer Energieversorgungseinheit und deren exakte
Ausrichtung auf dem zweiten Abschnitt zu erleichtern.
[0032] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist zur seitlichen Führung von Energieversorgungseinheiten
mit unterschiedlicher Breite das Positioniermittel direkt oder mittels unterschiedlicher
Distanzhülsen an dem zweiten Abschnitt der Rollenbahn befestigbar. Hierdurch wird
auf einfache Weise ermöglicht, die mehrteilige Rollenbahn für unterschiedliche breite
Batterieblöcke zu verwenden, so dass die mehrteilige Rollenbahn in unterschiedlichen
Flurförderzeugen mit unterschiedlich breiten Batterieblöcken verwendet werden kann.
[0033] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist der zweite Abschnitt der Rollenbahn mit
einem Anschlagelement versehen, das an dem zweiten Abschnitt der Rollenbahn schwenkbar,
insbesondere um eine im Wesentlichen horizontale Schwenkachse, befestigt ist und in
einer ausgeklappten Stellung die Endstellung der sich außerhalb des Batteriefachs
befindlichen Energieversorgungseinheit definiert. Mit einem derartigen, am zweiten
Abschnitt mittels zumindest eines Schwenk- oder Drehgelenks klappbar angeordneten
Anschlagelements kann auf einfache Weise die Position der Energieversorgungseinheit
definiert werden, in der sich diese vollständig außerhalb des Batteriefachs befindet
und vermieden werden, dass die Energieversorgungseinheit über das Ende der Rollenbahn
hinausrollt.
[0034] Besondere Vorteile sind bei einem derartigen dreiteiligen Aufbau der Rollenbahn erzielbar,
wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung das Anschlagelement in der ausgeklappten
Stellung das Ende des zweiten Abschnitts der Rollenbahn in Längsrichtung überragt.
Hierdurch wird ermöglicht, dass die Energieversorgungseinheit bei ausgeklapptem zweiten
Abschnitt und ausgeklapptem Anschlagelement vollständig außerhalb des Batteriefachs
angeordnet werden kann. In der eingeklappten Stellung des zweiten Abschnitts sowie
des Anschlagelements wird hierdurch eine geringe Bauhöhe des zweiten Abschnitts erzielt,
die im Wesentlichen der Höhe der Energieversorgungseinheit entspricht, so dass die
erfindungsgemäße mehrteilige Rollenbahn in der eingeklappten Stellung während des
Betriebs des Flurförderzeugs platzsparend im Bereich der seitlichen Öffnung angeordnet
und zum Verschluss der seitlichen Öffnung verwendet werden kann.
[0035] Sofern gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung in einer ausgeklappten
Stellung des zweiten Abschnitts der Rollenbahn das in einer eingeklappten Stellung
befindliche Anschlagelement die Funktion einer Haltevorrichtung aufweist, die ein
unbeabsichtigtes Herausrollen der Energieversorgungseinheit aus dem Batteriefach verhindert,
kann bei ausgeklappter Stellung des zweiten Abschnitts der Rollenbahn und eingeklapptern
Anschlagelement ein unbeabsichtigtes Herausrollen der Energieversorgungseinheit aus
dem Batteriefach auf einfache Weise vermieden werden.
[0036] Das Anschlagelement ist hierbei gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltungsform der Erfindung
von einer Längsstrebe und einer an der Längsstrebe angeordneten Anschlagfläche ausgebildet,
wobei in der eingeklappten Stellung des Anschlagelements das Anschlagelement das Oberflächenniveau
der Rollenbahn überragt. Ein derartiges Anschlagelement weist einen geringen Bauaufwand
auf und ermöglicht in der ausgeklappten Stellung mittels der Anschlagfläche die Definition
der vollständig außerhalb des Batteriefachs befindliche Position der Energieversorgungseinheit
sowie in der eingeklappten Stellung durch die Anordnung der Anschlagelements oberhalb
des Oberflächenniveaus der Rollenbahn die Funktion der Haltevorrichtung für die Energieversorgungseinheit.
[0037] Sofern die Anschlagfläche gefedert an dem Anschlagelement angeordnet ist, kann auf
einfache Weise erzielt werden, dass beim Absetzen einer Energieversorgungseinheit
auf der ausgeklappten Rollenbahn die Anschlagfläche nach unten ausweichen kann und
die Energieversorgungseinheit auf der ausgeklappten Rollenbahn abgesetzt wird. Eine
Überlastung der ausgeklappten Rollenbahn durch eine Aufnahme der Gewichtskraft der
Energieversorgungseinheit durch ein Absetzen auf dem äußeren Anschlag wird durch diese
gefederte Anordnung der Anschlagfläche auf einfache Weise vermieden.
[0038] Das Anschlagelement kann hierbei bevorzugt als dritter Abschnitt der mehrteiligen
Rollenbahn ausgebildet sein und mit zumindest einer Rolle versehen sein.
[0039] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der zweite Abschnitt der
Rollenbahn mit einem höhenverstellbaren Stützelement, insbesondere einem höhenverstellbaren
Stützfuß, versehen, das an dem zweiten Abschnitt der Rollenbahn im Bereich des dem
ersten Abschnitt der Rollenbahn gegenüberliegenden Endes schwenkbar, insbesondere
um eine im Wesentlichen horizontale Schwenkachse, befestigt ist. Mit einem derartigen,
am zweiten Abschnitt der Rollenbahn mittels zumindest eines Schwenk- oder Drehgelenks
klappbar angeordneten Stützelements kann auf einfache Weise der zweite Abschnitt der
Rollenbahn in der ausgeklappten Stellung auf einer Fahrbahn abgestützt werden, wodurch
das Stützelement während des Wechsels der Energieversorgungseinheit das Gewicht der
Energieversorgungseinheit zumindest teilweise direkt auf der Fahrbahn abstützt. Hierdurch
wird auf einfache Weise ein sicherer Wechsel der Energieversorgungseinheit erzielt.
Zweckmäßigerweise ist das Stützelement höhenverstellbar. Hierdurch können Bodenunebenheiten
oder ein Verschleiß der Reifen des Flurförderzeugs auf einfache Weise ausgeglichen
werden und der zweite Abschnitt der Rollenbahn in ausgeklappter Stellung auf einfache
Weise in eine ebene Verlängerung des ersten Abschnittes der Rollenbahn gebracht werden.
[0040] Sofern das Stützelement in der ausgeklappten Stellung gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung einen Anschlag für das ausgeklappte Anschlagelement bildet, kann weiterhin
die ausgeklappte Stellung des Anschlagelements auf einfache Weise definiert werden.
[0041] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung ist der erste Abschnitt
der Rollenbahn von zwei seitlich beabstandeten Rollenbahnabschnitten und der zweite
Abschnitt der Rollenbahn zwei seitlich beabstandeten Träger gebildet, die jeweils
an dem entsprechenden Rollenbahnabschnitt des ersten Abschnitts schwenkbar angeordnet
sind, wobei zwischen den Trägern des zweiten Abschnitts das Anschlagelement und/oder
das Stützelement angeordnet ist. Hierdurch ist eine günstige Bauweise und Herstellung
einer mehrteiligen Rollenbahn, die mit einer Höhenverstellung der Rollen in dem ersten
Abschnitt versehen ist, aus gekanteten Blechprofilen möglich.
[0042] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand des in den schematischen
Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Hierbei zeigen
- Figur 1
- den Rahmen eines erfindungsgemäßen Flurförderzeugs mit einer Energieversorgungseinheit
in einer perspektivischen Darstellung,
- Figur 2
- eine in der Figur 1 verwendete mehrteilige fahrzeuginterne Rollenbahn in einer Betriebstellung,
- Figur 3
- die Rollenbahn der Figur 2 in einer Wechselstellung,
- Figur 4
- die Rollenbahn der Figur 3 in der Wechseistellung mit ausgeklapptem Anschlagelement,
- Figur 5
- ein Rollenbahnabschnitt des im Batteriefach angeordneten ersten Abschnitts der Rollenbahn
gemäß den Figuren 1 bis 4,
- Figur 6
- einen Ausschnitt der Figur 5,
- Figur 7
- einen zweiten Abschnitt der mehrteiligen Rollenbahn gemäß den Figuren 1 bis 6,
- Figur 8
- ein Anschlagelement als dritten Abschnitt der mehrteiligen Rollenbahn gemäß den Figuren
1 bis 7,
- Figur 9
- einen Ausschnitt der Rollenbahn gemäß den Figuren 1 bis 8,
- Figur 10
- ein Positioniermittel in einer vergrößerten Darstellung,
- Figur 11
- eine Rollenbahn zur Verwendung in einem Flurförderzeug und
- Figur 12
- eine Rollenbahn zur Verwendung in einem Flurförderzeug mit einem gegenüber der Figur
11 verbreitertem Batteriefach zur Aufnahme einer vergrößerten Energieversorgungseinheit.
[0043] In der Figur 1 ist ein Rahmen 1 eines erfindungsgemäßen als GegengewichtsGabelstapler
ausgebildeten Flurförderzeugs dargestellt. Der Rahmen 1 ist mit einem sogenannten
Batteriefach 2 zur Aufnahme einer Energieversorgungseinheit versehen, die als Batterieblock
3 ausgebildet sein kann, die von einem Batterietrog und darin angeordneten Batteriezellen
gebildet ist.
[0044] Das Batteriefach 2 ist nach vorne durch ein vorderes vertikales Rahmenblech 4 und
zur linken Fahrzeugseite durch ein seitliches Rahmenblech 5 begrenzt. Nicht mehr dargestellt
ist ein Gegengewicht, das das Batteriefach 2 nach hinten abschließt.
[0045] Der Rahmen 1 ist im rechten Bereich des Fahrzeugs mit einer seitlichen Öffnung 6
für einen Wechsel der Energieversorgungseinheit in horizontaler Richtung versehen.
[0046] Zur horizontalen Bewegung der Energieversorgungseinheit relativ zu dem Batteriefach
2 ist eine mehrteilige, fahrzeuginterne Rollenbahn 10 vorgesehen, die - wie aus der
Figur 2 gezeigt ist - einen ersten Abschnitt 11 aufweist, der an einer plattenartigen
Bodenfläche 7 des Rahmens 1 befestigt ist, beispielsweise mittels entsprechender Verschraubungen,
und einen zweiten Abschnitt 12 aufweist, um die Energieversorgungseinheit in seitlicher
Richtung vollständig aus dem Batteriefach 2 zu bewegen.
[0047] Der zweite Abschnitt 12 der Rollenbahn 10 ist an dem ersten Abschnitt 11 der Rollenbahn
10 um eine horizontale Schwenkachse 9 schwenkbar befestigt. Die horizontale Schwenkachse
9 ist hierbei parallel zur Fahrzeuglängsachse angeordnet und an dem der seitlichen
Öffnung 6 zugewandten Ende des ersten Abschnitts 11 angeordnet.
[0048] Der erste Abschnitt 11 der Rollenbahn 10 ist von zwei in Fahrzeuglängsrichtung und
somit seitlich beabstandeten Rollenbahnabschnitten 11a, 11b gebildet, die jeweils
mehrere Rollen R aufweisen. Der zweite Abschnitt 12 der Rollenbahn 10 ist von jeweils
zwei in Fahrzeuglängsrichtung und somit seitlich beabstandeten Trägern 12a, 12b gebildet,
die jeweils mit mehreren Rollen R versehen sind.
[0049] Der zweite Abschnitt 12 der Rollenbahn ist mit einem Anschlagelement 13 versehen,
das zwischen den beiden Trägern 12a, 12b an dem zweiten Abschnitt 12 der Rollenbahn
10 um eine horizontale Schwenkachse 14 schwenkbar befestigt ist. Das Anschlagelement
13 ist ebenfalls mit mehreren Rollen R versehen und bildet einen dritten Abschnitt
der Rollenbahn 10.
[0050] Das Anschlagelement 13 ist hierbei - wie aus der Figur 8 ersichtlich ist - von einer
Längsstrebe 15 mit einem U-Profil gebildet, die an dem der Schwenkachse 14 gegenüberliegenden
Ende mit einer plattenförmigen Anschlagfläche 16 versehen ist. Die Anschlagfläche
16 ist mittels einer Federeinrichtung 17 an dem äußeren Bereich der Längsstrebe 15
gefedert angeordnet.
[0051] An dem der Schwenkachse 9 gegenüberliegenden Ende des zweiten Abschnitts 12 der Rollenbahn
10 ist - wie die Figur 2 zeigt - weiterhin ein höhenverstellbares Stützelement 20
angeordnet, das um eine horizontale Schwenkachse 21 schwenkbar am zweiten Abschnitt
12 der Rollenbahn 10 befestigt ist. Das Stützelement 20 besteht aus einer bügelförmigen
Stützstrebe 22, die zwischen den Trägern 12a, 12b des zweiten Abschnittes 12 der Rollenbahn
10 angeordnet ist und um die Schwenkachse 21 schwenkbar befestigt ist. An der Stützstrebe
22 ist ein Abstützelement 23, beispielsweise ein Stützfuß, höhenverstellbar angeordnet,
beispielsweise mittels einer Gewindespindeleinrichtung.
[0052] Weiterhin sind an dem zweiten Abschnitt 12 der Rollenbahn 10 Positioniermittel 30
angeordnet, die als Anschlagplatten 31 ausgebildet sind, die um eine parallel zur
Fahrzeuglängsachse angeordnete Schwenkachse 32 schwenkbar angeordnet sind. Das Positioniermittel
30 ist - wie aus der Figur 10 gezeigt ist - mittels einer Distanzhülse 33 an dem entsprechenden
Träger 12a bzw.12b des zweiten Abschnitts 12 befestigt. Mittels einer Feder 34, insbesondere
einer vorgespannten Drehfeder, ist die Anschlagplatte 31 in eine senkrechte Stellung
vorgespannt.
[0053] In der Figur 2 befindet sich der zweite Abschnitt 12 in einer eingeklappten, im Wesentlichen
senkrechten Betriebsstellung. In dieser Betriebsstellung des zweiten Abschnitts12
befindet sich weiterhin das Stützelement 20 in einer eingeklappter Stellung, wobei
das Stützelement 20 innerhalb der Erstreckungen des zweiten Abschnittes 12 der Rollenbahn
10 angeordnet ist. In der eingeklappten Stellung des zweiten Abschnittes 12 der Rollenbahn
10 befindet sich weiterhin das Anschlagelement 13 in der eingeklappten Stellung, in
der die Längsstrebe 15 ebenfalls innerhalb der Erstreckungen des zweiten Abschnittes
12 der Rollenbahn 10 angeordnet ist. Der zweite Abschnitt 12 der Rollenbahn 6 ist
hierbei mittels einer nicht mehr dargestellten Verriegelungseinrichtung in der senkrechten
eingeklappten Betriebsstellung verriegelbar, um die in dem Batteriefach 2 angeordnete
Energieversorgungseinheit 3 in seitlicher Richtung zu sichern und die Energieversorgungseinrichtung
3 innerhalb des Batteriefaches 2 während des Betriebs des Flurförderzeugs zu fixieren.
[0054] Zum Wechsel der Energieversorgungseinheit 3 wird zuerst der zweite Abschnitt 12 der
Rollenbahn 10 um die Schwenkachse 9 in die in der Figur 3 dargestellte waagerechte
Wechselstellung verschwenkt, in der der zweite Abschnitt 12 in Verlängerung des ersten
Abschnittes 11 der Rollenbahn 10 im Wesentlichen horizontal angeordnet ist. Zum Verschwenken
ist an dem äußeren Ende des zweiten Abschnitts 12 zwischen den beiden Trägern 12a,
12b ein bügelförmiger Handgriff 25 ausgebildet. Hierbei wird ebenfalls das Stützelement
20 um die Schwenkachse 21 in die ausgeklappte Stellung verschwenkt, so dass sichergestellt
ist, dass in der ausgeklappten Wechselstellung des zweiten Abschnittes 12 die Rollenbahn
10 mittels des Stützelements 20 an der Fahrbahnoberfläche abgestützt ist. Das noch
in der eingeklappten Stellung befindliche Anschlagelement 13 überragt hierbei im Bereich
der Anschlagfläche 16 das Oberflächenniveau der Rollen R der Rollenbahn 10, so dass
ein unbeabsichtigtes Herausrollen der Energieversorgungseinrichtung 3 aus dem Batteriefach
2 in horizontaler Richtung durch das eingeklappte Anschlagelement 13 vermieden wird.
[0055] Durch anschließendes Verschwenken des Anschlagelements 13 um die Schwenkachse 14
wird das Anschlagelement 13 in die in der Figur 4 dargestellte ausgeklappte Stellung
beaufschlagt. Das Anschlagelement 13 liegt hierbei mit der Längsstrebe 15 an der Querstrebe
22 des Stützelementes 20 an, das somit den Anschlag für das ausgeklappte Anschlagelements
13 bildet.
[0056] In der ausgeklappten Stellung des Anschlagelements 13 überragt das Anschlagelement
13 das Ende des zweiten Abschnitts 12 der Rollenbahn 10, so dass die Energieversorgungseinheit
3 auf der von dem ersten Abschnitt 11 und dem zweiten Abschnitt 12 gebildeten Rollenbahn
10 vollständig aus dem Batteriefach 2 in horizontaler Richtung herausbewegt werden
kann. Die Anschlagfläche 16 des Anschlagelements 13 liegt hierbei die Endposition
der Energieversorgungseinheit 3 fest. In der Endposition befindet sich der Schwerpunkt
der Energieversorgungseinheit 3 über dem zweiten Abschnitt 12.
[0057] Beim Herausrollen der Energieversorgungseinheit 3 können die Anschlagplatten 31 der
Positioniermittel 30 in Bewegungsrichtung der Energieversorgungseinheit gegen die
Feder 34 nach unten umklappen, falls die Energieversorgungseinheit leicht schräg aus
dem Batteriefach 2 herausrollt und an die Anschlagplatten 31 anläuft.
[0058] Das Aufsetzen einer Energieversorgungseinheit auf dem zweiten Abschnitt 12 der Rollenbahn
10, beispielsweise mittels eines Krans, wird durch die Positioniermittel 30 erleichtert.
Die auf den zweiten Abschnitt 12 aufzusetzende Energieversorgungseinheit kann hierbei
an den Positioniermitteln 30 exakt ausgerichtet werden, um beim Hineinrollen der Energieversorgungseinheit
in das Batteriefach 2 ein Anstoßen der Energieversorgungseinheit an die Rahmenwand
4 oder das Gegengewicht zu vermeiden. Sofern die Energieversorgungseinheit hierbei
auf die am äußeren Ende des Anschlagelements 13 angeordnete Anschlagfläche 16 aufgesetzt
wird, kann die Anschlagfläche 16 gegen die Feder 17 nach unten ausweichen, so dass
die Energieversorgungseinheit auf die Rollen R der ausgeklappten Rollenbahn 10 abgesetzt
wird.
[0059] Erfindungsgemäß ist der innerhalb des Batteriefachs 2 befindliche erste Anschnitt
11 der Rollenbahn 10 mit einer Höhenverstellung der Rollen R für die im Bereich des
Batteriefachs 2 befindlichen Rollen R bezüglich einer flächigen Aufstandfläche 40
versehen. Im normalen Betrieb steht die beispielsweise als Batterieblock 3 ausgebildete
Energieversorgungseinheit auf der flächigen Aufstandfläche 40 auf, um Beschädigungen
an dem Batterietrog und Bewegungen des Batterieblocks während des Betriebs des Flurförderzeugs
zu vermeiden. Zum Wechsel der Energieversorgungseinheit steht diese auf den Rollen
R des ersten Abschnitts 11 auf, um aus dem Batteriefach 2 mittels der ausgeklappten
Rollenbahn 10 herausgerollt bzw. hineingerollt werden zu können.
[0060] Die in den Rollenbahnabschnitten 11a, 11b des ersten Abschnitts 11 der Rollenbahn
10 angeordneten Rollen R sind hierzu bezüglich der Aufstandsfläche 40 in vertikaler
Richtung verstellbar an dem ersten Abschnitt 11 der Rollenbahn 10 angeordnet.
[0061] Die Rollenbahnabschnitte 11a, 11b des ersten Abschnitts 11 bestehen - wie in den
Figuren 5 und 6 gezeigt ist - aus jeweils einem Kulissenbauteil 41, das von einem
nach oben offenen U-Profil gebildet ist und an der Bodenfläche 7 des Batteriefachs
2 feststehend befestigt ist, beispielsweise mittels geeigneter Schraubverbindungen.
Auf den seitlichen Schenkeln des U-Profils des Kulissenbauteils 41 ist ein Aufnahmebauteil
42 des Rollenbahnabschnittes 11a, 11b längsverschiebbar und somit in Querrichtung
des Fahrzeugs verschiebbar angeordnet. Das Aufnahmebauteil 42 ist von einem nach unten
offenen U-Profil gebildet, das an dem oberen Flansch die flächige Aufstandfläche 40
bildet und an dem oberen Flansch für jede Rolle R mit einer entsprechenden Ausnehmungen
43 versehen ist.
[0062] Die seitlichen Schenkel des U-Profils des Aufnahmebauteils 42 umgreifen die seitlichen
Schenkel des U-Profils des Keilsbauteils 41 und sind mit jeweils einer vertikalen,
insbesondere langlochartigen, Führungsausnehmungen 44 versehen, in denen Rollenachsen
45, auf denen die Rollen R beispielsweise mittels geeigneter Wälzlager gelagert sind,
in vertikaler Richtung verstellbar angeordnet und geführt sind. Das Aufnahmebauteil
42 und das Kulissenbauteil 41 bilden hierbei ein kastenartiges Profil des entsprechenden
Rollenbahnabschnittes 11a, 11b, in dem die Rollen R vor Verschmutzungen geschützt
angeordnet werden können.
[0063] Zur Höhenverstellung der Rollen R bezüglich der an dem Aufnahmebauteil 42 ausgebildeten
Aufstandsfläche 40 ist eine von einer schiefen Ebene E gebildete Kulissenführung vorgesehen,
die an dem Kulissenbauteil 41 angeordnet und ausgebildet ist.
[0064] Das Kulissenbauteil 41 ist hierzu - wie in der Figur 6 dargestellt ist, in der der
vordere seitliche Schenkel des Aufnahmebauteils 42 nicht dargestellt ist - an den
seitlichen Schenkeln des U-Profils mit Ausnehmungen versehen, die eine als Schräge
46 ausgebildete Kulisse der Kulissenführung und somit die schiefe Ebene E für die
Rollen R bilden. Die Rollenachsen 45 der Rollen R liegen hierbei auf den von den Schrägen
46 gebildeten Kulissen auf und werden bei einer Längsverschiebung des Aufnahmebauteils
42 bezüglich des feststehenden Kulissenbauteils 41 an den Schrägen 46 nach oben bzw.
unten verstellt.
[0065] Die senkrechten Führungsausnehmungen 44 des Aufnahmebauteils 42 und die Schrägen
46 des Kulissenbauteils 41 bilden somit eine Kulissenführung der Rollenachsen 45,
um bei einer Verschiebung des Aufnahmebauteils 42 gegenüber dem feststehenden Kulissenbauteil
41 die Höhenverstellung der Rollen R zu erzielen. Zum Antrieb des Aufnahmebauteils
42 und somit zur Längsverschiebung des Aufnahmebauteils 42 relativ zu dem feststehenden
Kulissenbauteil 41 ist der schwenkbare zweite Abschnitt 12 der mehrteiligen Rollenbahn
10 als Antriebsmittel der Höhenverstellung ausgebildet. An dem Kulissenbauteil 41
ist hierbei in den seitlichen Schenkeln jeweils eine Lagerbohrung 47 für die Schwenkachse
9 ausgebildet, an denen der entsprechende Träger 12a, 12b des zweiten Abschnitts 12
der Rollenbahn 10 schwenkbar gelagert ist.
[0066] In der Figur 7 ist ein Träger 12a, 12b des zweiten Abschnitts 12 der Rollenbahn 10
dargestellt. Der Träger 12a, 12b besteht aus einem U-Profil, in dem die Rollenachsen
der Rollen R an den seitlichen Schenkeln befestigt sind. An dem inneren Ende sind
die seitlichen Schenkel mit einer Lagerbohrung 50 für die Schwenkachse 9 versehen.
[0067] Im Bereich des inneren Endes und somit im Bereich der Schwenkachse 9 des Trägers
12a, 12b ist jeweils ein in der Figur 6 dargestelltes Koppelement K an dem Träger
12a, 12b befestigt, das mit dem Aufnahmebauteil 42 zu dessen Verschiebung und somit
zur Höhenverstellung der Rollen R des ersten Abschnitts 11 in Wirkverbindung steht
(Figur 9).
[0068] Das Koppelmittel K ist von einer in der Figur 6 dargestellten Gelenkstange 52 gebildet,
die an einem ersten Ende an dem Träger 12a, 12b zwischen den seitlichen Schenkeln
mittels eines entsprechenden Lagerbolzens 53 schwenkbar gelagert ist und mit dem Träger
12a, 12b in Wirkverbindung steht.
[0069] Aus den Figuren 6 und 9 ist weiter zu erkennen, dass die Gelenkstange 52 mit einem
zweiten Ende an dem verschiebbaren Aufnahmebauteil 42 mittels eines Lagerbolzens 54
gelenkig befestigt ist. Die seitlichen Schenkel des verschiebbaren Aufnahmebauteils
42 sind hierzu mit jeweils einer Aufnahmebohrung 55 für den Lagerbolzen 54 versehen.
An den seitlichen Schenkeln des feststehenden Kulissenbauteils 41 ist jeweils eine
horizontale, langlochförmige Führungsnut 56 ausgebildet, in der der Lagerbolzen 54
und somit die Gelenkstange 52 geführt ist.
[0070] In der Figur 9 befindet sich der als Hebel für die Höhenverstellung dienende zweite
Abschnitt 12 der Rollenbahn 10 in der senkrechten Betriebsstellung. Über die Gelenkstange
52, deren Lagerbolzen 54 sich in der Führungsnut 56 an dessen fahrzeuginneren Ende
befindet, ist das verschiebbare Aufnahmebauteil 42 vollständig nach innen verschoben.
Die Rollenachsen 45 der Rollen R befinden sich an den inneren Enden der von den Schrägen
46 gebildeten Kulissen, so dass die Rollen R vollständig abgesenkt sind und sich unterhalb
des Niveaus der Aufstandfläche 40 an dem Aufnahmebauteil 42 befinden. Die Energieversorgungseinheit
steht somit im Betreib des Flurförderzeugs auf der flächigen Aufstandfläche 40 auf,
die an dem ersten Abschnitt 11 der Rollenbahn 10 ausgebildet ist.
[0071] Wird der zweite Abschnitt 12 der Rollenbahn 10 mittels einer entsprechenden Bedienkraft
an dem Handgriff 25 um die Schwenkachse 9 nach unten die in Wechselstellung verschwenkt,
wird über den in der Führungsnut 56 des Kulissenbauteils 41 geführten Lagerbolzen
54 der Gelenkstange 42 das Aufnahmebauteil 42 in Richtung zur seitlichen Öffnung 6
entlang des Kulissenbauteils 41 gezogen. Die in den senkrechten Führungsausnehmungen
44 des Aufnahmebauteils 42 höhenbeweglich angeordneten Rollenachsen 45 werden hierbei
entlang der von den Schrägen 46 gebildeten Kulissen des Kulissenbauteils 41 nach oben
verstellt, so dass die Rollen R in der ausgeklappten Wechselstellung des zweiten Abschnitts
12 aus den Ausnehmungen 43 des Aufnahmebauteils 41 nach oben überstehen und die Energieversorgungseinheit
auf den angehobenen Rollen R aufsteht. In der Figur 6 ist die Stellung des Rollenbahnabschnitts
11a, 11b in der Wechselstellung des zweiten Abschnitts 12a, 12b mit vollständig angehoben
Rollen R dargestellt. Der Lagerbolzen 54 der Gelenkstange 52 befindet sich am äußeren
Ende der Führungsnut 56 und die Rollenachsen 45 entsprechend am äußeren Ende der von
den Schrägen 46 gebildeten Kulissen, an denen die Rollen R vollständig angehoben sind.
[0072] Entsprechend werden beim Hochschwenken des zweiten Abschnitts 12 der Rollenbahn 10
in die Betriebsstellung durch die über die Gelenkstange 52 bewirkte Bewegung des Aufnahmebauteils
42 nach innen die Rollenachsen 45 an den von den Schrägen 46 gebildeten Kulissen des
Kulissenbauteils 41 nach unten verstellt.
[0073] Mit der in dem ersten Abschnitt 11 der Rollenbahn 10 integrierten vertikalen Höhenverstellung
der Rollen R und der Betätigung der Höhenverstellung der Rollen R über den schwenkbaren
zweiten Abschnitt 12 der Rollenbahn 10 wird somit auf einfache Weise erzielt, dass
die Energieversorgungseinheit in der Betriebsstellung des zweiten Abschnitts 12 auf
der flächigen Aufstandsfläche 40 des ersten Abschnitts 11 aufsteht und in der Wechselstellung
des zweiten Abschnitts 12 auf den Rollen R des ersten Abschnitts 11 der Rollenbahn
10 aufsteht, um aus dem Batteriefach 2 herausgerollt bzw. in das Batteriefach 2 hineingerollt
werden zu können. Im Betrieb des Flurförderzeugs können somit Beschädigungen des Batterietrogs
oder Beschädigungen der Lackierung bzw. der Beschichtung des Batterietrogs und Bewegungen
des Batterieblocks 3 in dem Batteriefach 2 wirkungsvoll vermieden werden, wodurch
ein leichtgängiger Wechsel des Batterieblocks 3 von Hand mit geringen Bedienkräften
sichergestellt ist.
[0074] Aus den Figuren 11 und 12 ist weiterhin ersichtlich, dass durch eine direkte Befestigung
der Positioniermittel 30 an dem zweiten Abschnitt 12 der Rollenbahn 10 (Figur 11)
oder der Befestigung der Positioniermittel 30 an dem zweiten Abschnitt 12 mittels
unterschiedlich langer Distanzhülsen 33 (Figur 12) die erfindungsgemäße mehrteilige
Rollenbahn 10 für verschiedene Flurförderzeuge mit unterschiedlich breiten Batteriefächern
2 zur Aufnahme unterschiedlich großer Energieversorgungseinheiten 3 verwendet werden
kann.
1. Flurförderzeug, insbesondere Gegengewichtsgabelstapler, mit einem Rahmen und einer
innerhalb des Rahmens in einem Batteriefach angeordneten Energieversorgungseinheit,
wobei der Rahmen mit einer seitlichen Öffnung versehen ist und die Energieversorgungseinheit
durch die seitliche Öffnung in horizontaler Richtung relativ zu dem Batteriefach bewegbar
ist, wobei zur Bewegung der Energieversorgungseinheit eine im Bereich einer Bodenfläche
des Batteriefachs angeordnete, fahrzeuginterne Rollenbahn vorgesehen ist, die mehrere
Rollen umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Energieversorgungseinheit im Betrieb des Flurförderzeugs auf einer flächigen
Aufstandfläche (40) aufsteht und die Energieversorgungseinheit zum Wechsel der Energieversorgungseinheit
mit den im Bereich der Bodenfläche (7) des Batteriefachs (2) angeordneten Rollen (R)
der fahrzeuginternen Rollenbahn (10) in Wirkverbindung bringbar ist und auf den Rollen
(R) der fahrzeuginternen Rollenbahn (10) aufsteht.
2. Flurförderzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die fahrzeuginterne Rollenbahn (10) als mehrteilige Rollenbahn ausgebildet und einen
an der Bodenfläche (7) des Batteriefachs (2) angeordneten ersten Abschnitt (11) und
einen zweiten Abschnitt (12), der mit zumindest einer Rolle (R) versehen ist, zum
vollständigen Herausbewegen der Energieversorgungseinheit aus dem Batteriefach (2)
aufweist, der zwischen einer Betriebsstellung und einer Wechselstellung verstellbar
ist, wobei der erste Abschnitt (11) der Rollenbahn (10) derart mit dem zweiten Abschnitt
(12) der Rollenbahn (10) in Wirkverbindung steht, dass die Energieversorgungseinheit
in der Betriebsstellung des zweiten Abschnitts (12) auf der Aufstandsfläche (40) aufsteht
und in der Wechselstellung des zweiten Abschnitts (12) auf den Rollen (R) des ersten
Abschnitts (11) der Rollenbahn (10) aufsteht.
3. Flurförderzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (12) der Rollenbahn (10) an dem ersten Abschnitt (11) der Rollenbahn
(10) an dem der seitlichen Öffnung (6) zugewandten Ende um eine im Wesentlichen horizontale
Schwenkachse (9) schwenkbar zwischen der im Wesentlichen senkrechten Betriebsstellung
und der im Wesentlichen horizontalen Wechselstellung befestigt ist.
4. Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die im Bereich der Bodenfläche (7) des Batteriefachs (2) angeordneten Rollen (R)
bezüglich der Aufstandsfläche (40) in vertikaler Richtung verstellbar an der Rollenbahn
(10) angeordnet sind.
5. Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der im Bereich der Bodenfläche (7) des Batteriefachs (2) angeordnete Abschnitt (11)
der Rollenbahn (10) mit der flächigen Aufstandfläche (40) versehen ist.
6. Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Höhenverstellung der Rollen (R) bezüglich der Aufstandsfläche (40) eine Kulissenführung,
insbesondere eine schiefe Ebene (E), vorgesehen ist.
7. Flurförderzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zur Höhenverstellung der Rollen (R) ein Kulissenbauteil (41) vorgesehen ist, an dem
die Kulissenführung, insbesondere die schiefe Ebene (E), ausgebildet ist, und ein
Aufnahmebauteil (42) vorgesehen ist, an dem die Rollen (R) in vertikaler Richtung
verstellbar gelagert sind.
8. Flurförderzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmebauteil (42) von einem nach unten offenen U-Profil gebildet ist, das
an dem oberen Flansch mit Ausnehmungen (43) für die Rollen (R) versehen ist.
9. Flurförderzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen (R) in vertikalen, insbesondere langlochartigen, Führungsausnehmungen
(44) der seitlichen Schenkel des Aufnahmebauteils (42) in vertikaler Richtung verstellbar
gelagert sind.
10. Flurförderzeug nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Aufnahmebauteil (42) an dem oberen Flansch des U-Profils die Aufstandsfläche
(40) ausgebildet ist.
11. Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Kulissenbauteil (41) von einem nach oben offenen U-Profil gebildet ist, wobei
das U-Profil im Bereich der Schenkel mit einer Kulisse der Kulissenführung für die
Rollen (R) versehen ist, insbesondere mit jeweils einer Schräge (46), die die schiefe
Ebene (E) für die Rollen (R) bilden.
12. Flurförderzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Kulissenbauteil (41) feststehend ausgebildet ist und das Aufnahmebauteil (42)
bezüglich des Kulissenbauteils (41) verschiebbar angeordnet ist.
13. Flurförderzeug nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmebauteil (42) auf den seitlichen Schenkeln des Kulissenbauteils (41) verschiebbar
angeordnet ist.
14. Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der schwenkbare zweite Abschnitt (12) der mehrteiligen Rollenbahn (10) als Antriebsmittel
der Höhenverstellung der Rollen (R) ausgebildet ist.
15. Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (12) der Rollenbahn (10) mit einem Handgriff (25) zur Betätigung
zwischen der Betriebsstellung und der Wechselstellung versehen ist.
16. Flurförderzeug nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (12) der Rollenbahn (10) zur Höhenverstellung der Rollen (R)
des ersten Abschnitts (11) mit einem Koppelmittel (K) in Wirkverbindung steht.
17. Flurförderzeug nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelmittel (K) von einer Gelenkstange (52) gebildet ist, der an dem zweiten
Abschnitt (12) der Rollenbahn (10) und dem Aufnahmebauteil (42) gelenkig befestigt
ist und in dem Kulissenbauteil (41) längsverschiebbar geführt ist.
18. Flurförderzeug nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Kulissenbauteil (41) an den Schenkeln mit einer horizontalen, insbesondere langlochförmigen,
Führungsnut (56) für die Gelenkstange (52) versehen ist.
19. Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass an dem zweiten Abschnitt (12) der Rollenbahn (10) mindestens ein Positioniermittel
(30) zur seitlichen Führung der Energieversorgungseinheit angeordnet ist.
20. Flurförderzeug nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Positioniermittel (30) schwenkbar, insbesondere um eine in Längsrichtung des
Flurförderzeugs angeordnete Schwenkachse (32), an dem zweiten Abschnitt (12) der Rollenbahn
(10) befestigt ist.
21. Flurförderzeug nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Positioniermittel (30) mit einer Federeinrichtung (34) in Wirkverbindung steht.
22. Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass zur seitlichen Führung von Energieversorgungseinheiten mit unterschiedlicher Breite
das Positioniermittel (30) direkt oder mittels unterschiedlicher Distanzhülsen (33)
an dem zweiten Abschnitt (12) der Rollenbahn (10) befestigbar sind.
23. Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (12) der Rollenbahn (10) mit einem Anschlagelement (13) versehen
ist, das an dem zweiten Abschnitt (12) der Rollenbahn (10) schwenkbar, insbesondere
um eine im Wesentlichen horizontale Schwenkachse (14), befestigt ist und in einer
ausgeklappten Stellung die Endstellung der sich außerhalb des Batteriefachs (2) befindlichen
Energieversorgungseinheit festlegt.
24. Flurförderzeug nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagelement (13) in der ausgeklappten Stellung das Ende des zweiten Abschnitts
(12) der Rollenbahn (10) in Längsrichtung überragt.
25. Flurförderzeug nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass in einer ausgeklappten Stellung des zweiten Abschnitts (12) der Rollenbahn (10) das
in einer eingeklappten Stellung befindliche Anschlagelement (13) die Funktion einer
Haltevorrichtung aufweist, die ein unbeabsichtigtes Herausrollen der Energieversorgungseinheit
aus dem Batteriefach (2) verhindert.
26. Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagelement (13) von einer Längsstrebe (15) und einer an der Längsstrebe
(15) angeordneten Anschlagfläche (16) gebildet ist, wobei in der eingeklappten Stellung
des Anschlagelements (13) das Anschlagelement (13) das Oberflächenniveau der Rollenbahn
(10) überragt.
27. Flurförderzeug nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagfläche (16) gefedert an dem Anschlagelement (13) angeordnet ist.
28. Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 23 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagelement (13) als dritter Abschnitt der mehrteiligen Rollenbahn (10) mit
zumindest einer Rolle (R) ausgebildet ist.
29. Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (12) der Rollenbahn (10) mit einem höhenverstellbaren Stützelement
(20), insbesondere einem höhenverstellbaren Stützfuß, versehen ist, das an dem zweiten
Abschnitt (12) der Rollenbahn (10) im Bereich des dem ersten Abschnitts (11) der Rollenbahn
(10) gegenüberliegenden Endes schwenkbar, insbesondere um eine im Wesentlichen horizontale
Schwenkachse (21), befestigt ist.
30. Flurförderzeug nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (20) in der ausgeklappten Stellung einen Anschlag für das ausgeklappte
Anschlagelement (13) bildet.
31. Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (11) der Rollenbahn (10) von zwei seitlich beabstandeten Rollenbahnabschnitten
(11a; 11b) gebildet ist und der zweite Abschnitt (12) der Rollenbahn (10) von zwei
seitlich beabstandeten Träger (12a; 12b) gebildet ist, die an den Rollenbahnabschnitten
(11a;11b) des ersten Abschnitts (11) schwenkbar angeordnet sind, wobei zwischen den
Trägern (12a; 12b) des zweiten Abschnitts (12) das Anschlagelement (13) und/oder das
Stützelement (20) angeordnet ist.