[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft magnetische Etiketten. Insbesondere betrifft die
vorliegende Erfindung bedruckbare magnetische Etiketten, welche für die Verwendung
mit handelsüblichen Druckern geeignet sind.
[0002] Magnetische Etiketten werden häufig zur Kennzeichnung von metallischen Gegenständen,
wie z. B. Metallregalen, Metallflächen oder Metallbehältern verwendet. Solche Etiketten
bestehen zumeist aus beschrifteten oder bedruckten Magnetfolien. Magnetfolien weisen
üblicherweise eine Schicht von Polymergebundenen pulverförmigen Strontium-Ferriten
auf (magnetische Schicht), die optional mit einer Deckschicht, wie z. B. einer PVC
Folie oder mit Papier beschichtet ist. Derartige magnetische Etiketten sind im Stand
der Technik hinlänglich bekannt.
[0003] Magnetische Etiketten gemäß dem Stand der Technik sind zumeist mit Filzstiften beschreibbar
oder aber im Siebdruck oder im Tintenstrahldruck beschränkt bedruckbar. In den Fällen,
in denen magnetische Etiketten bedruckt werden, sind regelmäßig für diese Anwendung
speziell ausgerüstete Drucker bzw. Druckmaschinen erforderlich. Zudem muß ein geeignetes
System aus Druckfarbe und Deckschichtmaterial des magnetischen Etiketts gewählt werden,
um einen sauberen, dauerhaften und beständigen Druck zu erzielen.
[0004] Die für den Druck vorgesehenen magnetischen Etiketten werden üblicherweise im Bogenformat
zur Verfügung gestellt, wobei die Größe des Bogens so gewählt ist, dass mehrere magnetische
Etiketten übereinander und nebeneinander angeordnet werden können. Bei den Druckbögen
handelt es sich dem Grunde nach um durchgehende Stücke einer geeigneten Magnetfolie.
Der Druckbogen wird in den Drucker bzw. die Druckmaschine eingelegt und einzelne Etiketten
bedruckt. Hiernach werden die Etiketten durch ein Schnittwerkzeug, wie z. B. eine
Schere voneinander getrennt.
[0005] Bei der Verwendung derartiger Druckbögen ist es von Nachteil, dass mit dem Bedrucken
von Etiketten entweder gewartet werden muß, bis eine dem Druckbogen entsprechende
Anzahl von Etiketten benötigt wird, oder aber, sofern die zu bedruckenden Etiketten
nicht der Anzahl der Etiketten eines Druckbogens entsprechen, die nicht bedruckten
Teile des Druckbogens verworfen werden müssen.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, bedruckbare magnetische Etiketten
zur Verfügung zu stellen, welche die Nachteile magnetischer Etiketten gemäß dem Stand
der Technik überwinden. Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung bedruckbare
magnetische Etiketten zur Verfügung zu stellen, die bedarfsgerecht mit handelsüblichen
Druckern, wie z. B. Etikettendruckern bedruckbar sind.
[0007] Diese und weitere Aufgaben werden durch magnetische Etiketten gemäß dem unabhängigen
Anspruch 1 gelöst. Besonders bevorzugte Attsführungsformen der magnetischen Etiketten
der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0008] Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Streifenmaterial einer Magnetfolie entlang
seiner Längsrichtung periodisch mit Verbindungsbereichen versehen, die sich quer zur
Längsrichtung des Streifens erstrecken, so dass eine Vielzahl magnetischer Etiketten
aneinander anschließend angeordnet sind und ein falt- oder wickelbarer Etikettenstreifen
entsteht. Der wickelbare Etikettenstreifen kann beispielsweise in Form einer Rolle
zur Verwendung mit handelsüblichen Druckern und insbesondere Etikettendruckern bereitgestellt
werden.
[0009] Erfindungsgemäß sind die Verbindungsbereiche jeweils so ausgestaltet, dass ein Großteil
jedes Verbindungsbereichs deckschichtseitig eingeschnitten bzw. angestanzt ist, jedoch
wenigstens ein Teil des Verbindungsbereichs keinen deckschichtseitigen Einschnitt
bzw. keine Anstanzung aufweist (durchverbundener Bereich). In diesem Bereich bzw.
diesen Bereichen ist die deckschichtseitige Oberfläche der Magnetfolie zwischen jeweils
zwei Etiketten durchgehend verbunden.
[0010] Durch den Einschnitt bzw. die Anstanzung der Deckschicht entsteht eine Sollbruchstelle
im Etikettenstreifen, da die magnetische Schicht der Magnetfolie relativ spröde und
wenig zugbeständig ist. Die durchverbundenen Bereiche führen allerdings dazu, dass
der Etikettenstreifen auch im Falle von Zug- und Scherbelastungen in dessen Längsrichtung
bei der Verarbeitung nicht unkontrolliert abreißt, sondern einzelne Etiketten erst
nach der Verarbeitung durch einen einfachen manuellen Eingriff, wie z. B. ein Abknicken
vom Etikettenstreifen getrennt werden können.
[0011] Die erfindungsgemäße Ausführung der Verbindungsbereiche ermöglicht es erstmals, dass
bei der Verwendung von erfindungsgemäßen Etikettenstreifen mit herkömmlichen Druckern
eine kontinuierliche Zuführung von Etiketten nach Art eines "Endlosstreifens" gelingt.
Die durchverbundenen Bereiche gewährleisten dabei die notwendige Zugbelastbarkeit
in Längsrichtung des Etikettenstreifens, so dass durch den Transport im Drucker erzeugte,
zuführungsseitige Zugkräfte sicher aufgenommen werden und hierdurch ein Abreißen des
Etikettenstreifens auf der Seite der Medienzuführung des Druckers sicher vermieden
wird.
[0012] Die Abmessungen der durchverbundenen Bereiche sind im Vergleich zu den eingeschnittenen
bzw. angestanzten Bereichen nur so groß gewählt, dass nach der Verarbeitung des Etikettenstreifens
aufgrund der eingeschnittenen bzw. angestanzten Bereiche noch immer ein sauberes abtrennen
bedruckter Etiketten mit der Hand vom Etikettenstreifen gewährleistet ist, ohne dass
störende Überstände oder Ausreißungen an den einzelnen Etiketten im Bereich der durchverbundenen
Bereiche verbleiben.
[0013] Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die durchverbundenen Bereiche im Verbindungsbereich
zwischen einzelnen Etiketten Nahe der Längsmittelachse des Etikettenstreifens angeordnet
bzw. die durchverbundenen Bereiche sind bezüglich der Längsmittelachse des Etikettenstreifens
symmetrisch angeordnet. Hierdurch wird eine optimale Verteilung der Zugkräfte in Längsrichtung
des Etikettenstreifens auch unabhängig von der konkreten Ausgestaltung des Medientransports
des gewählten Druckers gewährleistet.
[0014] Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist das Längenverhältnis zwischen den durchverbundenen
Bereichen und den eingeschnittenen bzw. angestanzten Bereichen eines Verbindungsbereichs
kleiner als 0,5. Bevorzugt ist dieses Längenverhältnis kleiner als 0,2 und besonders
bevorzugt kleiner als 0,1.
[0015] Vorzugsweise ist im Bereich der eingeschnitten bzw. angestanzten Bereiche zumindest
die flexible Deckschicht der Magnetfolie im wesentlichen kontinuierlich angeritzt
oder durchtrennt. Darüber hinaus ist bevorzugt auch die magnetische Schicht auf der
Seite der flexiblen Deckschicht geringfügig eingeschnitten bzw. angestanzt. Die Tiefe
des Einschnitts bzw. der Anstanzung ist in den eingeschnittenen bzw. angestanzten
Bereichen vorzugsweise im wesentlichen konstant. Eine vollständige Durchtrennung der
magnetischen Schicht besteht jedoch nicht, so dass die Magnetfolie des Etikettenstreifens
von der der Deckschicht gegenüber liegenden Seite betrachtet als im wesentlichen kontinuierliche
und glatte Oberfläche erscheint.
[0016] Demgegenüber weist die Magnetfolie des Etikettenstreifens in den durchverbundenen
Bereichen der Verbindungsbereiche vorzugsweise im wesentlichen die volle Materialstärke
auf, d. h. weder die magnetische Schicht noch die flexible Deckschicht sind in diesen
Bereichen eingeschnitten bzw. angestanzt.
[0017] Als besonders geeignete Drucker zur Verwendung mit erfindungsgemäßen magnetischen
Etiketten haben sich Thermotransferdrucker erwiesen und insbesondere Thermotransfer-Etikettendrucker.
Thermotransferdrucker können heute mit hoher Geschwindigkeit und hoher Auflösung Zahlen,
Buchstaben, Barcodes, Symbole und Grafiken drucken. Das Druckergebnis ist dabei, einen
geeigneten Untergrund vorausgesetzt, ausgesprochen beständig und weist einen hohen
Kontrast auf, was für die Verwendung mit Scan-Systemen, wie z. B. Barcodescannern
von Vorteil ist.
[0018] Da es sich beim Thermotransfer-Druckverfahren um ein digitales Verfahren handelt,
können im Gegensatz zum Siebdruckverfahren auch Seriennummern und andere sich laufend
ändernde Inhalte effizient auf Etiketten aufgedruckt werden.
[0019] Zur Verwendung mit handelsüblichen Etikettendruckern auf Basis des Thermotransfer-Druckverfahrens
weisen die erfindungsgemäßen Etiketten bei einer bevorzugten Ausführungsform als Deckschicht
eine PVC Folie auf oder sind mit einer solchen PVC Folie kaschiert. Hierdurch wird
mit den erfindungsgemäßen magnetischen Etiketten beim Bedrucken mit handelsüblichen
Thermotransfer-Etikettendruckern eine besonders hohe Druckqualität erzielt.
[0020] Um bei der Verwendung von "Endlos"-Etikettenstreifen gemäß der vorliegenden Erfindung
mit Etikettendruckern sicher zu stellen, dass der Aufdruck auf jedem einzelnen Etikett
korrekt plaziert ist, ist es erforderlich, dass der Etikettendrucker die genaue Lage
des Beginns jedes einzelnen Etiketts kennt. Ein Weise dies zu erreichen ist, dem Drucker
die genaue Größe der zu verarbeitenden Etiketten zu übermitteln, so dass der Drucker
selbsttätig anhand des Vorschubs den Beginn jedes einzelnen Etiketts ermitteln kann.
[0021] Es hat sich heraus gestellt, dass sich dieses Verfahren zur Verarbeitung von "Endlos"-Etikettenstreifen
gemäß der Erfindung jedoch nicht eignet, da zum Einen durch ungenauen Vorschub zum
Anderen aber auch durch die Verwendung von Magnetfolien, die verhältnismäßig dicke
Druckträger (ca. 0,35mm) darstellen, ein Versatz entstehen kann, der sich beim Bedrucken
mehrerer aneinander anschließender Etiketten multipliziert, so dass der Druck nicht
mehr an der richtigen Stelle auf den Etiketten erfolgt.
[0022] Zur Überwindung dieses Problems ist bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der magnetischen Etiketten gemäß der Erfindung im Verbindungsbereich zwischen zwei
jeweils aneinander angrenzenden Etiketten wenigstens eine Markierung vorgesehen, die
es mit entsprechenden Sensoren ausgestatteten Druckern ermöglicht, die exakte Lage
des Beginns jedes einzelnen Etiketts bestimmen können.
[0023] Bevorzugt sind die Markierungen bezüglich der Längsmittelachse des Etikettenstreifens
symmetrisch oder zumindest in deren Nähe angeordnet. Eine Anordnung der Markierungen
bezüglich der Längsmittelachse des Etikettenstreifens erlaubt hinsichtlich der Größe
der zu verarbeitenden Etiketten eine besondere Flexibilität, da ein mittig am Drucker
angeordneter Sensor den Einsatz beliebiger Etikettenformate ohne Veränderung am Drucker
erlaubt.
[0024] Vorzugsweise handelt es sich bei der Markierung um eine Lochung im Etikettenstreifen,
d. h. dass in diesem Bereich die Magnetfolie des Etikettenstreifens vollständig ausgestanzt
wurde
[0025] Um auch bei einem geringfügigen Seitenversatz des Etikettenstreifens im Drucker eine
zuverlässige Funktion bzw. eine exakte Lagebestimmung des Beginns jedes einzelnen
Etiketts zu gewährleisten ist es bevorzugt, dass wenigstens eine Kante der Lochung
zumindest bereichsweise linear und quer zur Längsmittelachse des Etikettenstreifens
verläuft.
[0026] Die erfindungsgemäßen magnetischen Etiketten eignen sich erstmals dazu, mit handelsüblichen
Druckern und bevorzugt mit Thermotransfer-Etikettendruckern vor Ort und ohne großen
Aufwand bedarfsweise bedruckt zu werden. Insbesondere kommt es auch beim Bedrucken
einzelner Etiketten nicht mehr zwangsläufig zu Verwerfungen unbedruckter Etiketten.
[0027] Die Erfindung überwindet dabei die Schwierigkeiten, die bei der exakten periodischen
Positionierung von An- und Durchstanzung an langen Etikettenstreifen aufgrund der
Dicke der verwendeten Magnetfolie entstehen. Dies gestattet auch erstmals die Zurverfügungstellung
und Verarbeitung der erfindungsgemäßen Etikettenstreifen als Falt- oder Rollenmaterial.
[0028] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung
besonders bevorzugter Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung in Verbindung
mit den Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1: Einen Etikettenstreifen gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2: Eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Etikettenstreifens entlang der
Linie A-A' der Figur 1;
Fig. 3: Eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Etikettenstreifens entlang der
Linie B-B' der Figur 1;
Fig. 4: Verschiedene Ausführungsformen einer Markierung in Form einer Lochung von
erfindungsgemäßen Etikettenstreifen.
[0029] Fig. 1 zeigt ein Streifenmaterial 1 bestehend aus einer Magnetfolie gemäß einer Ausführungsform
vorliegenden Erfindung, bei welchem eine Vielzahl magnetischer Etiketten 10 aneinander
anschließend angeordnet sind und wodurch ein Etikettenstreifen gebildet wird. Zwischen
den einzelnen magnetischen Etiketten sind in periodischen Abständen Verbindungsbereiche
angeordnet, die zwei bezüglich der Längsmittelachse M des Etikettenstreifens symmetrisch
angeordnete und quer zur Längsmittelachse M verlaufende angestanzte Bereiche 11 sowie
ebenfalls symmetrisch zur Längsmittelachse M angeordnete durchverbundene Bereiche
12 aufweisen.
[0030] Abweichend von der Darstellung in Fig. 1 besteht auch die Möglichkeit die eingeschnittenen
bzw. angestanzten Bereiche 11 nicht linear und quer zu Längsmittelachse M verlaufend
anzuordnen sondern schräg zur Längsmittelachse M und/oder wellenförmig, sägezahn-,
dreiecks- oder stufenförmig auszuführen.
[0031] Darüber hinaus weist der Etikettenstreifen 1 in den Verbindungsbereichen jeweils
mittig angeordnete Lochungen 13 auf, welche zur Bestimmung der genauen Lage des Beginns
jedes einzelnen Etiketts während des Bedruckens dienen. Üblicherweise weisen geeignete
Drucker hierzu optische Sensoren auf, die bezüglich deren Druckbereiche mittig angeordnet
sind.
[0032] Die durchverbundenen Bereiche 12 sind jeweils rechts und links von den Lochungen
13 angeordnet und stellen jeweils lediglich eine kleine stegförmige Verbindung zwischen
jeweils zwei benachbarten Etiketten dar. Die Abmessungen der durchverbundenen Bereiche
12 sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel erheblich kleiner als die der eingeschnittenen
bzw. angestanzten Bereiche 11. So weisen beispielsweise die eingeschnittenen bzw.
angestanzten Bereiche 11 eine erste Länge b in Querrichtung des Etikettenstreifens
auf und die durchverbundenen Bereiche eine zweite Länge a in Querrichtung des Etikettenstreifens.
Das Längenverhältnis a:b zwischen den durchverbundenen Bereichen 12 und den eingeschnittenen
bzw. angestanzten Bereichen 11 beträgt in diesem Ausführungsbeispiel ca. 1,5mm : 20mm
= 0,075.
[0033] Durch die durchverbundenen Bereiche 12 wird eine entlang der Längsmittelachse M wirkende
Kraft entlang einer Vielzahl von Etiketten übertragen und es erfolgt kein unerwünschtes
Abreißen von Etiketten. Nach dem Bedrucken einzelner Etiketten ist allerdings ein
Abtrennen der bedruckten Etiketten durch ein einfaches falten des Etikettenstreifens
entlang der angestanzten Bereiche 11 und ein leichtes Abtrennen der Etiketten voneinander
entlang der Verbindungsbereiche möglich.
[0034] Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Etikettenstreifens 1 gemäß
Fig. 1 entlang der Linie A-A'. Demnach weist der aus einer Magnetfolie bestehende
Etikettenstreifen eine flexible Deckschicht 22, welche vorzugsweise aus einer PVC
Folie besteht auf und eine darunter liegende magnetische Schicht 21.
[0035] Darüber hinaus sind der Fig. 2 die angestanzten Bereiche 11 deutlich zu entnehmen,
wobei erkennbar ist, dass in diesen Bereichen sowohl die PVC Folie 22 durchtrennt
ist als auch die Oberfläche der magnetischen Schicht 21 eingekerbt ist. Infolge eines
Faltens zweier benachbarter Etiketten entlang einer innerhalb der Anstanzung 11 liegenden
und senkrecht auf der Zeichenebene stehenden Achse erfolgt ein Bruch der magnetischen
Schicht und damit ein leichtes Trennen der benachbarten Etiketten voneinander.
[0036] Fig. 3 zeigt eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Etikettenstreifens 1 gemäß
Fig. 1 entlang der Linie B-B', wobei gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 2 entsprechende
Element des erfindungsgemäßen Etikettenstreifens in Fig. 3 kennzeichnen. In dieser
Ansicht ist erkennbar, dass im Bereich der Lochung 13 das den Etikettenstreifen bildende
Magnetfolienmaterial vollständig ausgestanzt ist.
[0037] Figuren 4 (a) bis (c) zeigen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Etikettenstreifens,
welche verschieden geformte Lochungen 13 aufweisen. Wie den Figuren 4 (a) bis (c)
entnehmbar ist weisen in allen drei Fällen die Lochungen 13 wenigstens eine lineare
und quer zur Längsachse des Etikettenstreifens verlaufende Kante auf, so dass eine
zuverlässige Detektion dieser Kante durch einen optischen Sensor eines Druckers gewährleistet
ist auch für die Fälle, in denen z. B. eine geringfügige seitliche Verschiebung des
Etikettenstreifens im Drucker wahrend des Transports erfolgt. Hierdurch ist also gewährleistet,
dass die genaue Lage des Beginns jedes einzelnen Etiketts während des Bedruckens zuverlässig
bestimmt werden kann und somit eine korrekte Platzierung des Druckbildes auf dem Etikett
erfolgt, auch wenn lange "Endlos"-Etikettenstreifen verarbeitet werden.
1. Magnetisches Streifenmaterial (1) bestehend aus einer eine magnetische Schicht (21)
und eine flexible Deckschicht (22) aufweisenden Magnetfolie,
dadurch gekennzeichnet, dass
am Streifenmaterial (1) in periodischen Abständen Verbindungsbereiche angeordnet sind,
die sich im wesentlichen quer zur Längsrichtung des Streifenmaterials (1) erstrecken,
so dass zwischen den Verbindungsbereichen im wesentlichen aneinander anschließende
magnetische Etiketten (10) gebildet werden, und wobei
die Verbindungsbereiche wenigstens einen deckschichtseitig eingeschnittenen und/oder
angestanzten Bereich (11) aufweisen und wenigstens einen durchverbundenen Bereich
(12), in welchem die Deckschicht keinen Einschnitt und/oder keine Anstanzung aufweist
und hierdurch das Deckschichtmaterial zwischen zwei benachbarten magnetischen Etiketten
(10) in dem durchverbundenen Bereich (12) durchgehend verläuft.
2. Magnetisches Streifenmaterial (1) gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der durchverbundene Bereich (12) im Verbindungsbereich Nahe oder auf der Längsmittelachse
(M) angeordnet ist bzw. das mehrere durchverbundene Bereiche (12) im Verbindungsbereich
symmetrisch zur Längsmittelachse (M) angeordnet sind.
3. Magnetisches Streifenmaterial (1) gemäß Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
der eingeschnittene und/oder angestanzte Bereich (11) bzw. die eingeschnittenen und/oder
angestanzten Bereiche (11) eine erste Länge (b) in Querrichtung aufweisen und der
bzw. die durchverbundenen Bereiche (12) eine zweite Länge (a) in Querrichtung aufweisen
und dass
das Längenverhältnis der zweiten Länge (a) zu der ersten Länge (b) kleiner als 0,5
ist, vorzugsweise kleiner als 0,2 ist und besonders bevorzugt kleiner als 0,1 ist.
4. Magnetisches Streifenmaterial (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
im eingeschnittenen und/oder angestanzten Bereich (11) bzw. in den eingeschnittenen
und/oder angestanzten Bereichen (11) die Deckschicht (22) der Magnetfolie im wesentlichen
kontinuierlich angeritzt oder durchtrennt ist.
5. Magnetisches Streifenmaterial (1) gemäß Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
im eingeschnittenen und/oder angestanzten Bereich (11) bzw. in den eingeschnittenen
und/oder angestanzten Bereichen (11) die magnetische Schicht (21) der Magnetfolie
auf der Seite der Deckschicht (22) teilweise eingeschnitten und/oder angestanzt ist.
6. Magnetisches Streifenmaterial (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
in den durchverbundenen Bereichen im wesentlichen die volle Materialstärke der Magnetfolie
vorliegt.
7. Magnetisches Streifenmaterial (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
in wenigstens einem Verbindungsbereich des Streifenmaterials (1) wenigstens eine Markierung
(13) vorgesehen ist, welche eine Detektion der Lage eines Etiketts in einem Drucker
erlaubt.
8. Magnetisches Streifenmaterial (1) gemäß Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Markierung (13) in Form einer Lochung ausgeführt ist.
9. Magnetisches Streifenmaterial (1) gemäß Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Lochung im Verbindungsbereich Nahe oder auf der Längsmittelachse (M) bzw. symmetrisch
hierzu angeordnet ist.
10. Magnetisches Streifenmaterial (1) gemäß einem der Ansprüche 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens eine Kante der Lochung zumindest bereichsweise linear und quer zur Längsmittelachse
(M) verläuft.
11. Magnetisches Streifenmaterial (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Querschnitt der Lochung aus einer Gruppe ausgewählt ist, die lineare, rechteckige,
quadratische, polygonförmige, abgerundet rechteckige, dreieckige und dergleichen ähnliche
Querschnitte enthält.
12. Magnetisches Streifenmaterial (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die flexible Deckschicht ein Papier oder eine PVC-Folie ist.
13. Magnetisches Streifenmaterial (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Magnetfolie eine Dicke von weniger als 1mm aufweist, vorzugsweise weniger als
0,7mm, bevorzugt weniger als 0,5mm und besonders bevorzugt weniger als 0,4mm.
14. Verwendung eines magnetisches Streifenmaterials gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13
mit einem Thermotransferdrucker.
15. Verwendung gemäß Anspruche 14, wobei der Thermotransferdrucker ein Etikettendrucker
ist.