Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von Schaltungen mit mehreren elektronischen Bauelementen,
die miteinander zur Signalübertragung verbunden sind. Die Verbindung von elektronischen
Bauelementen über elektrische Verbindungen wie Leiterbahnen oder Kabelverbindungen
ist weitreichend bekannt. Für spezifische Anwendungen ist ferner bekannt, optische
Übertragungseinrichtungen zu verwenden, bei denen ein Lichtsender über ein lichtführendes
Medium mit einem Lichtempfänger verbunden ist. Ferner ist bekannt, das vom Sender
abgehende Licht zu fokussieren, üblicherweise durch die fokussierende Wirkung einer
Leuchtdiodenspitze oder anderer optischer Linsen, um Daten gerichtet zu übertragen.
[0002] Derartige Übertragungstechniken sind beispielsweise aus der
DE 10 2005 048 197 A1 bekannt, wobei dort ein Digitalmodul und ein Rechnermodul beschrieben sind, die über
eine optische Übertragungsstrecke verbunden sind. In dieser Druckschrift wird als
Übertragungsmedium ein Lichtleiter oder eine Freiraumstrecke vorgeschlagen.
[0003] Bei der Verwendung eines Lichtwellenleiters müssen aufwändige und störanfällige Lichtleiterverbindungen
hergestellt werden, die zum einen präzise Verarbeitungsschritte bei der Herstellung
erfordern, durch die Verbindungskomponenten wie Stecker und Buchsen zusätzliche Materialkosten
erzeugen, und auf Grund der Vielzahl von zusätzlichen Komponenten insbesondere bei
Erschütterungen störanfällig sind. Ähnliche Nachteile weisen optische Freiraumstrecken
auf, die eine präzise Ausrichtung der Bauteile erfordern und insbesondere bei kritischen
Umgebungen, wie einem Motorraum eines Kraftfahrzeugs, leicht durch Staub gestört werden
können.
[0004] Darüber hinaus wird bei der in
DE 10 2005 048 197 A1 dargestellten Steuergeräteanordnung die Wärmeentwicklung von elektronischen Bauelementen
außer Acht gelassen, die sich durch die Datenverarbeitung ergibt. Abhängig von der
Anwendung können Berechnungseinheiten, beispielsweise CPUs oder andere logische Einheiten,
eine beträchtliche Wärmemenge erzeugen. Gleichzeitig dürfen diese Berechnungseinheiten
eine maximale Temperatur nicht übersteigen, da ansonsten diese Einheiten auf Grund
der Wärmebelastung ausfallen können. Es ist bekannt, zur Wärmeableitung zusätzliche
Kühlkörper einzusetzen, die mittels eigens dafür vorgesehenen Befestigungseinrichtungen
an den elektronischen Bauelementen befestigt werden. Die Befestigung dieser Kühlkörper
bringt bei der Herstellung zusätzliche Verfahrensschritte mit sich. Durch die notwendige
hohe Masse des Kühlelements und das üblicherweise separat vorgesehene Befestigungselement
ergibt sich eine weitere wesentliche Fehlerquelle, insbesondere bei Anwendungen, bei
denen die Schaltungsvorrichtung Vibrationen ausgesetzt ist, beispielsweise innerhalb
eines Motorraums eines KFZ. Neben der fehlenden Kühlung bei einem durch Vibrationen
abgelösten Kühlkörper ist vor allem der nun lose innerhalb des Schaltungsgehäuses
liegende Kühlkörper ein wesentlicher Störfaktor, der vor allem Kurzschlüsse erzeugen
kann. Die Befestigung eines Kühlkörpers mittels üblicher mechanischer Mittel ist daher
insbesondere bei vibrationsbelasteten Anwendungen störungsanfällig und stellt bei
der Herstellung einen zusätzlichen Aufwand- und Kostenfaktor dar.
[0005] Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Schaltungsanordnung vorzusehen, mit
der sich mindestens einer der oben genannten Nachteile verhindern oder ausschalten
lässt.
Offenbarung der Erfindung
[0006] Erfindungsgemäß wird eine stark vereinfachte Struktur zur Datenübertragung dadurch
vorgesehen, dass Bauelemente einer Schaltung über eine Masse verbunden sind, die optisch
transparent ist. Die optisch transparente Masse verbindet alle, einige oder einzelne
Bauelemente einer Schaltung durch ein einzelnes, einfach vorzusehendes Verbindungsmittel.
Dieses Verbindungsmittel wird durch eine Masse vorgesehen, die über einige Zentimeter
oder Dezimeter optische Daten überträgt mit einem Dämpfungsfaktor, der über diese
Länge noch ein ausreichendes Lichtsignal am Empfangsort ermöglicht. Die Masse wird
vorzugsweise als eine optische Struktur vorgefertigt, die zwischen Bauelemente durch
Einfügen eingebracht wird. Die optische Struktur sieht Oberflächen der Masse selbst
vor, die zur optischen Verbindung mit den Bauelementen verwendet wird und nach dem
Einfügen unmittelbar an diese angrenzt. Die optische Struktur ist insbesondere ohne
Stecker, Buchsen oder andere zusätzliche Kontaktmittel ausgeführt, sondern ist mit
den Oberflächen einteilig ausgebildet, die ohne weitere Mittel den optischen Kontakt
mit den Bauelementen und deren optischen Schnittstellen herstellen.
[0007] Die Masse bzw. die von dieser vorgesehene Struktur kann alle oder vorzugsweise nur
einige aller Bauelemente der Schaltung miteinander verbinden. Die Struktur kann eine
gezielte Lichtleitstruktur aufweisen, in dem diese einzelne, körperlich voneinander
zumindest teilweise getrennte Kanäle aus durchgängiger Masse vorsieht. Durch die körperliche
Trennung ergeben sich unterschiedliche physikalische Kanäle aufgrund des geringeren
Brechungsindex außerhalb der Masse, so dass die Kanäle lichtleitend wirken und gegebenenfalls
gleichzeitig Wärme transportieren. Die Kanäle enden an optischen Datenschnittstellen
der verbundenen Bauteile, wobei die Kanalenden durch Oberflächen der Masse bzw. der
Struktur vorgesehen sind, die unmittelbar und vorzugsweise ohne weitere Befestigungselemente
körperlich an die Datenschnittstellen angrenzen. Die Struktur kann dadurch gezielt
Bauelemente einer oder mehrerer Bauelementuntergruppen körperlich miteinander verbinden,
so dass diese lichtübertragend und wärmeübertragend miteinander verbunden sind. Zur
Wärmeübertragung kann die Struktur ferner eine Verbindung mit einem Kühlkörper oder
einem Gehäuseabschnitt durch unmittelbaren körperlichen Kontakt vorsehen, wobei diese
Verbindung die optische Verbindung nicht beeinträchtigt. Weite Teile der Wärmeübertragung
unter der optischen Übertragung können daher mit ein und dem selben körperlichen Kontakt
und Strukturabschnitt vorgesehen werden.
[0008] Weitere Ausführungsformen sehen vor, dass die Masse beispielsweise gegossen oder
gespritzt werden kann, nachdem die Bauelemente montiert sind. Mit einem einzigen Herstellungsschritt,
nämlich dem Einfügen der Struktur oder dem Vergießen, werden sämtliche optischen Verbindungen
dauerhaft und vibrationsfest hergestellt.
[0009] Die erfindungsgemäße Schaltung weist somit mindestens zwei elektronische Bauelemente
auf, wobei diese mindestens zwei elektronischen Bauelemente jeweils mindestens eine
optische Datenschnittstelle aufweisen. Die Schaltung umfasst erfindungsgemäß ferner
eine Masse, die optisch transparent ist, und in die die optischen Datenschnittstellen
eingelassen sind. Neben den optischen Datenschnittstellen sind ferner die elektronischen
Bauelemente (zumindest teilweise) eingelassen. Die optischen Datenschnittstellen der
Bauelemente sind zur Masse derart ausgerichtet bzw. in der Masse derart eingelassen,
dass optische Signale, die durch die Masse hindurch übertragen werden, zu den optischen
Schnittstellen übertragen werden. Da die Masse mit Ihren Oberflächen unmittelbar an
die optischen Datenschnittstellen angrenzt, ergibt sich auch eine direkte optische
Verbindung. Zudem sind die Datenschnittstellen derart zur Masse und deren Oberflächen
ausgerichtet bzw. in diese eingelassen, dass optische Signale, die von den Datenschnittstellen
ausgehen, unmittelbar in die Masse übertragen werden.
[0010] Neben der optischen Verbindung zwischen den Datenschnittstellen sieht die Masse selbst
einen mechanischen Schutz vor und verbindet ferner die elektronischen Bauelemente
mechanisch untereinander. Die körperliche Verbindung, die die Masse und ihre Oberflächen
vorsieht, dient gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung der Wärmeabfuhr und der
Wärmeleitung. Hierbei wird die Masse zumindest minimal wärmeleitfähig vorgesehen,
wobei die Schaltung ferner Kühlflächen umfasst, die von einem äußeren Kühlflächenbereich
eines Kühlelements oder eines Gehäuses vorgesehen werden, das in körperlichem Kontakt
mit einem ersten Oberflächenbereich der Masse ist. Die elektronischen Bauelemente
sind insbesondere Leistungsbauelemente, die Wärme erzeugen, oder auch andere wärmeerzeugende
Bauelemente. Insbesondere CPUs und Microcontroller werden somit als wärmeerzeugende
Bauelemente bezeichnet, da diese eine wesentliche Wärmemenge erzeugen. Darüber hinaus
werden als wärmeerzeugende Bauelemente Leistungsbauelemente wie Starkstrom- oder Endstufenhalbleiter
angesehen, oder auch Gleichrichterschaltungen, die auf Grund eines hohen Stromdurchsatzes
Wärme erzeugen.
[0011] Somit verbindet die Masse durch ihre Wärmeleitungseigenschaften die elektronischen
Bauelemente mit Kühlflächen, die an einem Gehäuse oder an einem Kühlkörper bzw. Kühlelement
vorgesehen sind. Als Abgabeoberfläche dient somit, wie oben beschrieben, ein äußerer
Kühlflächenbereich eines Kühlelements oder eines Gehäuses, das in einem ersten Oberflächenbereich
der Masse eingelassen ist oder mit diesem in direktem körperlichen Kontakt steht.
Als Abgabeoberfläche dient ferner ein zweiter Oberflächenbereich der Masse selbst,
der Wärme nach außen abgibt, ggf. durch Abstrahlung oder Konvektion an ein Gehäuse.
Die Schaltung kann ferner beide Varianten umfassen, so dass die Kühlflächen zum einen
vorgesehen werden von einem äußeren Kühlflächenbereich eines Kühlelements oder eines
Gehäuses oder von einem zweiten Oberflächenbereich der Masse selbst.
[0012] Die Masse kann ferner einen Abstand zwischen den elektronischen Bauelementen und
einem Kühlelement oder einem Oberflächenbereich der Masse Wärme leitend überbrücken.
Ferner ist es möglich, dass die Kühlfläche bzw. Kühlflächen unmittelbar auf den Bauelementen
angeordnet sind bzw. in unmittelbarem körperlichen Kontakt mit Wärmeabgabeflächen
der Bauelemente stehen. Insbesondere können ein oder mehrere Kühlelemente oder (innere)
Gehäuseabschnitte vorgesehen sein, die auf Kühlabgabeflächen der Bauelemente unmittelbar
angeordnet sind, wobei in diesem Fall die Masse vor allem dazu dient, den mechanischen
Kontakt zwischen Kühlelement und Bauelement vorzusehen. Die zur Wärmeleitung verwendeten
Kühlelemente oder Gehäuseabschnitte sind zumindest teilweise in der Masse eingelassen
oder auf andere Weise unmittelbar in körperlichem Kontakt mit diesen. Dadurch verringert
sich das Risiko abfallender Kühlelemente. Je nach Ausgestaltung können die wärmeleitfähigen
Eigenschaften der Masse in den Hintergrund treten, da der überwiegende Anteil oder
im Wesentlichen der gesamte Anteil der im Bauteil entstehenden Wärme durch den unmittelbaren
körperlichen Kontakt zum Kühlelement an das Kühlelement abgegeben wird, welches durch
den unmittelbaren Kontakt zum Außenraum diese Wärme wiederum nach außen abgibt. Vorzugsweise
dient die Masse (als Gußmasse oder als eingefügte optische Struktur) jedoch der Wärmeleitung
zwischen daran unmittelbar anstoßenden Bauelementen und den Kühlkörpern oder den inneren
Gehäuseabschnitten. Kühlkörper, Kühlelement und Gehäuse sind vorzugsweise aus einem
Metall, einer Metalllegierung oder aus einem anderen wärmeleitenden Material ausgestaltet
und weisen eine körperliche äußere Struktur auf, die den Wärmeaustausch mit der Umgebung
begünstigt, beispielsweise Kühlfinger oder Wärmeabgabeflächen, die über Befestigungsmittel
an der Umgebung (beispielsweise ein Chassis) wärmeleitend befestigt sind.
[0013] Durch die Wärmeleitfähigkeit der Masse wird ferner Wärme von einem Substrat abgeführt,
auf dem die Bauelemente montiert sind. In diesem Fall ist die Schaltung substratbasiert
und Bauelemente sind mittels Durchsteck- oder SMD-Technik auf dem Substrat montiert.
Das Substrat selbst kann eine Leiterplatte sein, beispielsweise auf Hartpapier- oder
Epoxybasis, oder kann ein Keramiksubstrat sein. Insbesondere bei der Verwendung von
wärmeleitenden Materialien für das Substrat, beispielsweise bei der Verwendung von
Keramiksubstrat, kann Wärme von dem Substrat durch die Masse abgeleitet werden, insbesondere
wenn auf einer Rückseite des Substrats, an der sich gegebenenfalls keine Masse befindet,
wärmeerzeugende Bauteile, insbesondere Leistungsbauteile montiert sind. Die Wärme
wird dann von dem Bauteil durch das Substrat hindurch in die Masse und von dieser
an den Außenraum geleitet, der die Masse umgibt, oder an ein Medium, mit dem die Masse
gekühlt wird. Neben der Wärmeableitung gibt die Masse eine Temperaturangleichung zwischen
den Bauelementen vor, die an die Masse angrenzen. Durch diese Wärmekopplung wird eine
Temperaturkompensation vereinfacht.
[0014] Gemäß einer ersten Ausführungsform ist die Masse aus einem Stoff bzw. einem Gemisch,
das sich durch Urformen, Umformen oder Trennen in die gewünschte Struktur bringen
lässt, bevor die Struktur zwischen die Bauelemente eingebracht wird, beispielsweise
durch Einstecken. Insbesondere können ein oder mehrere erfindungsgemäße Strukturen
vor der Befestigung zwischen den Bauteilen mit gewünschter Form hergestellt werden
(beispielsweise durch Giessen oder Spritzgießen). Die Struktur umfasst Ausnehmungen,
um die Bauelemente beim Einfügen aufnehmen zu können, sowie mindestens eine Oberfläche,
die in einer inneren (Seiten-)Fläche der Ausnehmung vorgesehen ist, und die eingerichtet
ist, in unmittelbaren Kontakt zu einer optischen Datenschnittstelle eines Bauelements
zu treten, wenn die Struktur zwischen die Bauelemente eingefügt ist bzw. wird. Vorzugsweise
ist die Masse bzw. die Struktur zumindest geringfügig elastisch, um beim Einbringen
zwischen die Bauelemente einen Presssitz mit den Datenschnittstellen vorzusehen.
[0015] Alternativ zu einer vorgefertigten Struktur wie oben beschrieben, kann die Masse
durch Giessen zwischen die Bauelemente eingebracht werden. Die Zusammensetzung der
Masse einer Alternative kann für die Masse der anderen Alternative verwendet werden,
und umgekehrt.
[0016] Die Masse ist aus einem Stoff bzw. einem Gemisch, das sich vom flüssigen Zustand
in den festen überführen lässt, beispielsweise durch eine chemische Vernetzungsreaktion
(Polymerisation) oder durch Abkühlen. Die Masse umfasst insbesondere Silikon, eine
Silikonmischung, Silikonkautschuk, Silikonelastomer, Kunststoffe, Thermoplaste, einen
Schmelzklebstoff, ein Wachs oder eine Kombination hiervon. Vorzugsweise hat die Masse
einen Schmelzpunkt oder eine Zersetzungstemperatur > 80 °C, > 100 °C, > 120 °C, >
150 °C oder > 180 °C. Darüber hinaus können der Masse Zusatzstoffe beigefügt sein,
wie Emulgatoren, (räumlich beschränkt) Farbstoffe, lichtstreuende Partikel oder Ähnliches.
Die Masse kann als homogenes Gemisch bzw. emulgiertes Gemisch vorgesehen sein, oder
kann nur einen einzigen Stoff umfassen, beispielsweise eine bestimmte Silikonverbindung
oder eine bestimmte Thermoplastverbindung. Darüber hinaus kann die Masse als Verbundmaterial
ausgebildet sein, beispielsweise aus zwei oder mehr verbundenen Materialien, wobei
eines der Materialien optisch transparent oder transluzent ist und gegebenenfalls
andere Materialien insbesondere die Wärmeleitfähigkeit erhöhen. Zur Erhöhung der Wärmeleitung
können beispielsweise Metallpartikel oder Keramiken vorgesehen sein, und zum Vorsehen
der lichtdurchlässigen Eigenschaften der Masse können Partikel oder Fasern aus einem
lichtdurchlässigen Material vorgesehen sein.
[0017] Erfindungsgemäß bedeutet die lichtdurchlässige Eigenschaft der Masse, dass diese
transparent oder transluzent ist, so dass sowohl klare als auch diffuse Materialien
verwendet werden können. Lichtdurchlässig bedeutet, dass der Dämpfungsfaktor für die
zur Übermittlung verwendeten optischen Signale (d. h. Licht im sichtbaren Bereich,
IR-Strahlung oder UV-Strahlung) kleiner ist als 20 dB, 15 dB, 12 dB, 9 dB, 6 dB, 3
dB oder kleiner als 1 dB jeweils bezogen auf 1 cm Wegstrecke. Bei der Verwendung von
besonders klaren Massen können diese eine Dämpfung von weniger als 0,1 oder 0,01 dB/cm
aufweisen. Alle vorgenannten Dämpfungswerte können auch die Untergrenze für die Dämpfung
darstellen, wenn die Lichtdurchlässigkeit zugunsten der mechanischen Stabilität und/oder
zugunsten der Wärmeleitung durch entsprechende Materialauswahl beschränkt wird. Hieraus
ist ersichtlich, dass nicht nur Materialien verwendet werden können, die besonders
für optische Übertragung über lange Wegstrecken (mehrere km) geeignet sind, wobei
übliche Wegstrecken zur optischen Datenübertragung in der erfindungsgemäßen Schaltung
in der Größenordnung von einigen Zentimetern oder wenigen Dezimetern sind, und insbesondere
weniger als 20 cm, 10 cm, weniger als 5 cm, weniger als 2 cm oder weniger als 1 cm
betragen, da durch die Miniaturisierung und hochgradige Integration der Bauelemente
diese üblicherweise relativ nahe (Größenordnung von einigen Millimeter bis wenigen
Zentimetern) beieinander angeordnet sind. Dadurch lassen sich eine Vielzahl von Materialien
als lichtleitende Masse verwenden, beispielsweise ungefärbtes Dichtsilikon, das bereits
in einer Vielzahl von Anwendungen verwendet wird für Abdichtungen, die für Gas oder
für Flüssigkeit dicht sind.
[0018] Neben der lichtdurchlässigen Eigenschaft ist die Masse ferner elastisch, beispielsweise
mit einem Elastizitätsmodul von > 0.001, > 0.005, > 0.01, > 0.02, > 0.05, > 0.1, 0.2
oder > 0.5 kN/mm
2. Vorzugsweise ist die Masse ferner elastisch und, im Vergleich zur Elastizität, im
Wesentlichen nicht plastisch. Dies ermöglicht einen Pressitz zwischen Masse und Bauelement,
insbesondere wenn die eingebaute Struktur vorgespannt ist.
[0019] Darüber hinaus ist die Masse ferner vorzugsweise elektrisch isolierend mit einer
elektrischen Leitfähigkeit von < 10
-3, < 10
-5, < 10
-6, < 10
-8, < 10
-10, < 10
-12, oder < 10
-14 S/m. Bei der Verwendung von Materialien mit schlechten Isolationseigenschaften (elektrische
Leitfähigkeit beispielsweise > 10
-5 S/m) können Kontakte der elektronischen Bauelemente an ihrer Oberfläche einen Schutzlack
aufweisen, der die Kontakte elektrisch gegenüber der Masse isoliert. Insbesondere
bei der Verwendung von sehr gut Wärme leitenden Massen werden die elektronischen Bauelemente
vorzugsweise mit einer derartigen Isolationsbeschichtung vorgesehen.
[0020] Erfindungsgemäß bietet die Masse ein Medium zur optischen Datenübertragung, wobei
die gesamte Masse oder ein Unterbereich der Masse als physikalischer Kanal angesehen
werden kann. Einzelne Bereiche der gesamten Masse können voneinander getrennt werden
durch Einfügen einer optischen Trennwand in die Masse durch geeignete abschnittsweise
Färbung oder durch Einbringen von lichtundurchlässigen Materialien in bestimmten Bereichen
in einer Masse, beispielsweise durch Folien oder Bleche innerhalb der Masse. Diese
optische Trennung kann insbesondere bei der Fertigung der Struktur vorgesehen werden,
bevor die Struktur zwischen die Bauelemente und in das Gehäuse eingefügt wird.
[0021] Grundsätzlich können alle elektronischen Bauteile der Schaltung mit einer optischen
Schnittstelle einer Zentral-Kommunikationssteuerung oder eines anderen zentralen Bauteils
durch einen gemeinsamen optischen Kanal verbunden sein. Dieser optische Kanal wird
als physikalischer Kanal durch die lichtdurchlässige Masse vorgesehen. Alternativ
kann die Schaltung mindestens zwei verschiedene Untergruppen aller elektronischen
Bauteile der Schaltung jeweils mit einer optischen Schnittstelle von mindestens zwei
optischen Schnittstellen einer zentralen Kommunikationssteuerung über mindestens zwei
getrennte optische Kanäle verbunden sein. Die optischen Kanäle lassen sich durch Ausrichtung
oder durch Einführen eines lichtundurchlässigen Bereichs in der Masse vorsehen. Damit
entsteht eine erste Untergruppe aller elektronischen Bauteile, die mit einer ersten
optischen Schnittstelle einer Zentralsteuerung in Verbindung steht, und mindestens
eine weitere Untergruppe aller Bauelemente der gleichen Schaltung, die mit einer zweiten,
davon getrennten optischen Schnittstelle einer zentralen Kommunikationssteuerung in
Verbindung steht. Die optischen Kanäle können durch unterschiedliche Sende-/Empfangsausrichtungen
der mindestens zwei optischen Schnittstellen der zentralen Kommunikationssteuerung
voneinander getrennt werden.
[0022] Ein einfaches Beispiel hierfür ist eine zentrale Kommunikationssteuerung, deren zwei
optische Schnittstellen in zwei entgegengesetzte Richtungen ausgerichtet sind, beispielsweise
durch Anordnung der Schnittstellen auf einer Vorder- und einer Rückseite der Kommunikationssteuerung.
Dadurch ergeben sich zwei getrennte Kommunikationshemisphären auf Grund eines physikalisch
getrennten Mediums. Darüber hinaus können die optischen Kanäle logisch getrennt werden,
beispielsweise durch eine Token-Zugriffsteuerung oder durch eine Collision Detect
(CD-) Zugriffssteuerung. Bei logischer Trennung können durch verschiedene logische
Kanäle verbundene Bauelemente mit dem selben physikalischen Medium verbunden werden.
Ferner kann das physikalische optische Medium in zwei getrennten Medien vorgesehen
werden, in denen die optische Masse eine optisch blockierende Vorrichtung innerhalb
der Masse aufweist. Zudem können die Kanäle über unterschiedliche Modulations- oder
Trägerfrequenzen getrennt werden. Hierbei senden oder empfangen die optischen Schnittstellen
der einzelnen elektronischen Bauteile auf unterschiedlichen Modulations- oder Trägerfrequenzen,
wobei der zu Grunde liegende physikalische Kanal in Form der lichtdurchlässigen Masse
alle Bauelemente miteinander verbindet. Einzelne Bauelemente können beispielsweise
verschiedene Sende- oder Empfangsfarben aufweisen (Trennung mittels Trägerfrequenzen,
beispielsweise durch Einsatz von Farbfiltern oder monochromatischen Lichtquellen wie
LEDs) oder durch verschiedene Modulationsfrequenzen, mit denen die optischen Signale
gesendet werden.
[0023] Das zu Grunde liegende Übertragungsverfahren sieht daher vor, mehrere optische Kanäle
einzurichten und diese voneinander zu trennen durch: Übertragen der optischen Lichtsignale
über unterschiedliche Trägerfrequenzen, um die Kanäle mittels Farben der übertragenen
Lichtsignale zu trennen; Übertragen der optischen Lichtsignale über unterschiedliche
Modulationsfrequenzen, um die Kanäle mittels Modulationsfrequenzfilterung der übertragenen
Lichtsignale zu trennen; Übertragen der optischen Lichtsignale über unterschiedliche
optische Pfade innerhalb der Masse, wobei die Pfade eine unterschiedliche räumliche
Ausrichtung aufweisen, und die optischen Lichtsignale gerichtet abgestrahlt und/oder
empfangen werden, um die Kanäle mittels Raummultiplex zu trennen; oder Zuordnen von
Sendezeitfenstern zu den einzelnen Datenschnittstellen mittels einer Zentralsteuerung
und Übermitteln von Transportsteuerbefehlen über einen optischen Steuerkanal durch
die Zentralsteuerung oder Übertragen der optischen Lichtsignale nur dann, wenn gemäß
einer Lichtsignalerfassung keine Daten über die Masse übertragen werden, um eine Kollision
zu vermeiden oder um eine Datenübertragung zu wiederholen, wenn eine Kollision erfasst
wurde.
[0024] Die Trennung der Kanäle wird somit vorgesehen durch Frequenzmultiplex (getrennte
Modulationsfrequenzen oder Trägerfrequenzen, wobei die Trägerfrequenz der Lichtfarbe
entspricht), durch Raummultiplex, indem den Übertragungskanälen verschiedene Winkelbereiche
zugeteilt werden (im einfachsten Fall Richtungen, die sich um 180° unterscheiden)
oder durch Zeitmultiplex. Im Falle des Zeitmultiplex kann eine Zentralsteuerung vorgesehen
sein, die die Zeitschlitze den einzelnen Bauteilen zuordnet oder durch eine dezentrale
Übertragung, bei der Kollisionen entdeckt werden und dezentral durch verzögerte Wiederholung
im Kollisionsfall gelöst werden. Eine kollisionsbasierte Übertragung (collision detect,
CD) kann ferner vorgesehen werden mit einem Arbiter, der im Kollisionsfall das Medium
einem oder einer Untergruppe von Bauelementen zuteilt. Grundsätzlich können Sender-
und Empfängergruppen auch durch Codemultiplex getrennt sein, wodurch sich eine Vielzahl
logischer Kanäle ergibt.
[0025] Ferner kann die Übertragung unidirektional vorgesehen sein, beispielsweise von nur
sendenden Sensoren und nur empfangenden nachgeschalteten Messeinrichtungen.
[0026] Die erfindungsgemäß verwendeten Lichtsignale können im Infrarotbereich oder im sichtbaren
Bereich liegen. Grundsätzlich kann zur Trennung der lichtdurchlässigen Masse von der
Umgebung die Schaltung in einem lichtundurchlässigen Gehäuse angeordnet sein, wobei
alternativ oder in Kombination hierzu die Außenfläche der Masse vollständig oder zumindest
teilweise mit einem lichtundurchlässigen Schutzlack oder einer anderen lichtundurchlässigen
Schicht überzogen ist. Zur Wartung bzw. zum optischen Anschluss an die Masse kann
die Oberfläche auch Fenster in der lichtundurchlässigen Schicht aufweisen, die beispielsweise
durch einen lichtundurchlässigen Aufkleber geschlossen sind oder an denen ein externer
Lichtleiter befestigt werden kann. Durch Anbringen eines externen Lichtwellenleiters
kann das physikalische optische Medium, welches die Masse vorsieht, auf einfache Weise
angezapft werden.
[0027] Die Erfindung umfasst ferner ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Schaltung, wobei die mindestens zwei elektronischen Bauteile in einer festen Relativposition
zueinander angeordnet werden. Insbesondere wenn die Schaltung ferner mindestens ein
Substrat umfasst, auf dem die elektronischen Bauelemente befestigt sind, ergibt sich
eine derartige feste räumliche Anordnung der Bauelemente durch den Bestückungsprozess.
Daraufhin wird die Masse in festem, vorgefertigtem Zustand in Form einer Struktur
oder auch in flüssigem oder fließfähigem Zustand in die Zwischenräume eingebracht,
die zwischen den Bauelementen bestehen. Das Einbringen kann durch Einbringen, Einstecken,
oder auch durch Befüllen, Gießen oder Spritzen der Masse erreicht werden. Hierbei
sind die optischen Datenschnittstellen in unmittelbarem Kontakt mit der aus der Masse
vorgesehenen Struktur bzw. mit Oberflächen der Struktur, oder sind vollständig in
der Masse eingebettet, so dass optische Eingangs- oder Ausgangsöffnungen der Datenschnittstellen
vollständig in optischem Kontakt mit der Masse und mit den Oberflächen der Struktur
sind. Hierbei werden die Bauelemente entweder teilweise oder vollständig von der Masse
umgeben (durch Einfügen der Bauelemente in Ausnehmungen der Struktur oder durch Eingießen
mittels der Masse), so dass die Masse eine zusätzliche mechanische Fixierung erzeugt
sowie eine effiziente Wärmeableitung durch die Masse auf Grund (unmittelbaren) körperlichen
Kontakts.
[0028] Wenn zumindest ein Bauelement, einige Bauelemente oder alle Bauelemente im normalen
Betrieb eine signifikante Wärmemenge erzeugen, beispielsweise im Falle von integrierten
Schaltungen mit signifikanter Verlustwärme oder im Falle von Leistungsbauelementen
mit Hochstromanwendungen, werden Wärmeleitkörper auf oder in die Nähe von Wärmeabgabeflächen
dieser Bauelemente angeordnet, bevor die eingegossene Masse vollständig vernetzt oder
verhärtet ist bzw. bevor die Masse in die Zwischenräume eingebracht wird. Hierzu können
die Wärmeleitkörper an einer Halterung lösbar befestigt sein, so dass die Halterung
zu den Bauelementen angeordnet wird, bevor (oder auch während) die Masse in die Zwischenräume
eingebracht wird. Alternativ können die Wärmeleitkörper bereits an den Bauelementen
oder an der Struktur befestigt sein, bevor die Struktur zwischen die Bauelemente eingefügt
wird.
[0029] Wenn die Schaltung mit optischen Trennmitteln wie lichtundurchlässigen Schichten
oder Folien innerhalb der Masse vorgesehen sein soll, um die Masse in getrennte physikalische
Kanäle aufzuteilen, dann werden derartige lichtundurchlässige Körper entweder zusammen
mit den Bauelementen oder auch zusammen mit den Kühlkörpern angeordnet, bevor oder
während die Masse in die Zwischenräume eingebracht wird. Alternativ können die lichtundurchlässigen
Körper auch getrennt von den Bauelementen und/oder den Kühlkörpern vor oder während
des Einbringens der Masse relativ zu den Bauelementen angeordnet werden. Bei der Verwendung
einer vorgefertigten optischen Struktur, die zwischen die Bauelemente eingelegt bzw.
eingebracht wird, können diese optischen Trennmittel (lichtundurchlässige Körper)
vor dem Einlegen oder nach dem Einlegen der Struktur zwischen die Bauelemente in die
Struktur eingebracht werden, beispielsweise auch während der Herstellung der Struktur
(beispielsweise Giessen) oder nach der Herstellung und vor dem Einlegen.
[0030] Das der Erfindung zu Grunde liegende Verfahren zur Übertragung von (optischen) Daten
zwischen mindestens zwei optischen Datenschnittstellen mindestens zweier elektronischer
Bauelemente umfasst somit das Vorsehen eines optischen Übertragungskanals mittels
der lichtdurchlässigen Masse. Die mindestens zwei optischen Datenschnittstellen werden
an den optischen Übertragungskanal durch Einbringen der Struktur zwischen die Datenschnittstellen
oder durch Einbetten der optischen Datenschnittstellen in die optische Masse angeschlossen.
Die Daten werden daraufhin in Form von optischen Lichtsignalen über den Kanal übertragen,
indem Lichtsignale von der optischen Datenschnittstelle unmittelbar in die optische
Masse hinein abgegeben werden, in die die optische Datenschnittstelle eingebettet
ist, und/oder durch Empfangen der Lichtsignale durch eine weitere der optischen Datenschnittstellen
unmittelbar von der optischen Masse, in die die weitere optische Datenschnittstelle
eingelegt oder eingebettet ist. Besteht die Datenschnittstelle nicht nur aus einem
Lichtsender- bzw. - empfängerelement, sondern auch aus zugehöriger Optik wie Gehäuse,
Linsen und/oder Fenstern, so werden derartige Elemente zur Datenschnittstelle hinzugezählt.
Grenzt somit die optisch transparente Masse unmittelbar an ein Fenster einer optischen
Datenschnittstelle an, so wird dadurch die erfindungsgemäße unmittelbare Verbindung
zwischen Datenschnittstelle und optischer Masse vorgesehen.
[0031] Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst ferner das Vorsehen mehrerer optischer Kanäle,
die von der lichtdurchlässigen Masse (bzw. von der Struktur, die von der Masse dargestellt
wird) vorgesehen werden, wobei die optischen Kanäle durch die oben genannten Multiplexverfahren
getrennt werden können. Das Übertragen von optischen Kanälen basiert somit auf einem
Trennen der mehreren optischen Kanäle durch: Übertragen der optischen Lichtsignale
über unterschiedliche Trägerfrequenzen, um die Kanäle mittels Farben der übertragenen
Lichtsignale zu trennen; Übertragen der optischen Lichtsignale über unterschiedliche
Modulationsfrequenzen, um die Kanäle mittels Modulationsfrequenzfilterung der übertragenen
Lichtsignale zu trennen; Übertragen der optischen Lichtsignale über unterschiedliche
optische Pfade innerhalb der Masse, wobei die Pfade eine unterschiedliche räumliche
Ausrichtung aufweisen, und die optischen Lichtsignale gerichtet abgestrahlt und/oder
empfangen werden, um die Kanäle mittels Raummultiplex zu trennen; oder Zuordnen von
Sendezeitfenstern zu den einzelnen Datenschnittstellen mittels einer Zentralsteuerung
und Übermitteln von Transportsteuerbefehlen über einen optischen Steuerkanal durch
die Zentralsteuerung oder Übertragen der optischen Lichtsignale nur dann, wenn gemäß
einer Lichtsignalerfassung keine Daten über die Masse übertragen werden, um eine Kollision
zu vermeiden oder um eine Datenübertragung zu wiederholen, wenn eine Kollision erfasst
wurde.
[0032] Grundsätzlich kann zur Trennung der Kanäle auch ein Codemultiplexverfahren verwendet
werden, wobei eine erste Datenschnittstelle Daten überträgt, die mit einem ersten
Code gefaltet sind, und eine weitere Datenschnittstelle Daten überträgt, die mit einem
zweiten, dazu verschiedenen bzw. orthogonalen Code gefaltet sind.
[0033] Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst gemäß einer Ausführung der Erfindung ferner
das Ableiten von Wärme, die in den als Leistungsbauelemente oder als integrierte Schaltungen
mit substantieller Verlustleistung ausgeführten elektronischen Bauelementen entsteht,
wobei die Wärme durch unmittelbaren körperlichen Kontakt zwischen wärmeerzeugendes
Bauelement und Masse in die Masse bzw. in die Struktur abgegeben wird. Ferner wird
die Masse über mindestens ein Kühlelement oder einen Wärmeleitkörper oder einen Gehäuseabschnitt
abgeleitet, der teilweise in der lichtdurchlässigen Masse eingebettet ist oder mit
der Struktur in unmittelbarem körperlichen Kontakt steht, um die Wärme durch direkte
Wärmeankoppelung der wärmeerzeugenden Bauelemente an die Masse nach außen abzuleiten.
Alternativ oder in Kombination hierzu wird die Wärme über einen Oberflächenbereich
der Masse abgeleitet, um die Wärme durch direkte Wärmeankoppelung der wärmeerzeugenden
Bauelemente an die Masse über einen weiteren Oberflächenbereich der Masse nach außen
abzuleiten.
[0034] Die Begriffe Kühlelement und Wärmeleitkörper stehen beide für das gleiche Wärmeübertragungselement,
das unmittelbar an eine Wärmeabgabeoberfläche eines Bauelements angekoppelt ist, oder
über einen Bereich der Masse mit dem elektronischen Bauelement verbunden ist. Das
Kühlelement und der Wärmeleitkörper dienen zunächst zur Aufnahme der Wärme aus dem
elektronischen Bauelement. Zusätzliche externe Kühlkörper wie Gehäuseabschnitte, Fingerkühlkörper
oder Kühlrippen können an einen Oberflächenbereich der Masse oder insbesondere an
das Kühlelement oder an den Wärmeleitkörper angebracht werden, vorzugsweise an einer
Außenseite der Masse, in der das Kühlelement oder der Wärmeleitkörper eingebettet
ist. Im Gegensatz zum externen Kühlkörper sind Kühlelement und Wärmeleitkörper größtenteils
oder vollständig in der Masse eingelassen. Gehäuseabschnitte können ebenso unmittelbar
an den Wärmeabgabeflächen der Bauelemente angeordnet sein, können als externe Kühlkörper
an Kühlelement oder Wärmeleitkörper angeordnet sein, oder beides. Externe Kühlkörper
können an die Bauelemente über ein Kühlelement oder über einen Wärmeleitkörper angekoppelt
sein, oder aber auch durch einen Oberflächenbereich der Masse, der mit dem Bauelement
Wärme übertragend in Verbindung steht.
[0035] Die erfindungsgemäße Schaltung und die erfindungsgemäßen Verfahren (Herstellungsverfahren
und Datenübertragungsverfahren) können verwendet werden für Steuergeräte, insbesondere
für die Motorsteuerung, Airbagsteuerung, ESP-Steuerung; Unterhaltungselektronik, Elektrowerkzeuge,
Haushaltsgeräte oder andere Produkte.
[0036] Neben der beschriebenen optischen Datenübertragung kann das erfinderische Verfahren
und die erfinderische Vorrichtung auch für eine übliche Übertragung mittels elektrischer
Leitungen oder Datenbusse vorgesehen werden basierend auf Leiterbahnen einer Leiterplatte,
oder aber durch Kabelverbindungen außerhalb des Substrats. Die erfindungsgemäße Schaltung
kann ferner eine elektrische Schnittstelle umfassen, die ebenso teilweise in die Masse
eingelassen ist, um eine (zusätzliche) mechanische Verbindung vorzusehen.
[0037] Grundsätzlich dann die Masse bzw. die dadurch vorgesehene Struktur alle Bauelemente,
einige Bauelemente aller Bauelemente der Schaltung oder einzelne Bauelemente (beispielsweise
2) aller Bauelemente der Schaltung miteinander optisch verbinden. Neben dieser optischen
Verbindung sieht die Masse bzw. die Struktur eine wärmeübertragende Verbindung vor,
die zwischen Bauelementen besteht, dies insbesondere zwischen mindestens einem Bauelement
und einem (internen) Wärmeleitkörper und/oder einem (externen) Kühlelement. Wärmeleitkörper
und/oder Kühlelement können durch einen Gehäuseabschnitt eines Schaltungsgehäuses
vorgesehen sein.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0038] Die Figur 1 zeigt einen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Schaltung zur Erläuterung
des erfindungsgemäßen Datenübertragungsverfahrens und Herstellungsverfahrens.
Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
[0039] Figur 1 zeigt einen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Schaltung 10 mit elektronischen
Bauelementen 12a, b, c, die innerhalb der optischen Masse 14 angeordnet sind sowie
ein Bauteil 12d, das nicht innerhalb der Masse angeordnet ist. Die Bauteile 12a-d
sind auf einem Substrat 16 befestigt (beispielsweise einem Keramiksubstrat oder einer
Leiterplatte) und mit diesem elektrisch verbunden. Das Substrat 16 verbindet somit
auch die Bauelemente 12a-d untereinander. Die Bauelemente 12a-c sind innerhalb der
Masse und auf einer Oberseite des Substrats 16 angeordnet, wohingegen das Bauelement
12 d auf einer entgegengesetzten Unterseite des Substrats 16 angeordnet ist, und nicht
in die Masse 14 eingebettet ist. Das Bauelement 12a weist eine erste Datenschnittstelle
18a und eine zweite Datenschnittstelle 18 b auf, das Bauteil 12 b weist eine erste
Datenschnittstelle 18c und eine zweite Datenschnittstelle 18d auf, und das Bauteil
12c weist eine Datenschnittstelle 18e auf. Die Datenschnittstellen 18a-e sind optische
Datenschnittstellen. Diese können in dem Bauteil eingelassen sein (Schnittstellen
18a, e) oder können auf dem Bauteil 18b, c, d angeordnet sein. Auf der Oberseite des
Substrats 16 befindet sich ferner eine elektrische Schnittstelle 19, die mit dem Substrat
16 elektrisch verbunden ist. Weiterhin weist die Masse 14 optische Schnittstellen
in Form von Oberflächenabschnitten 20a, b auf, mit denen sich die lichtdurchlässige
Masse bzw. die dadurch vorgesehene Struktur anzapfen lässt. Die Oberflächenabschnitte
dienen daher ebenso als optische Datenschnittstelle bzw. als Anschluss hierfür. Beispielsweise
die optische Datenschnittstelle 18 a ist optisch mit der Anzapfung 20a verbunden,
um beispielsweise Daten von dieser zu empfangen (über einen externen Lichtwellenleiter,
gestrichelt dargestellt) oder an diese zu senden. Die Schnittstelle 18b des Bauteils
12a ist zur Schnittstelle 18c des Bauteils 12b ausgerichtet, um einen ersten optischen
Kanal 22a vorzusehen. Der Kanal 22a dient der Datenverbindung zwischen den Bauelementen
12a und 12b. Die zweite Datenschnittstelle 18d des Bauelements 12b ist zur Datenschnittstelle
18e des Bauteils 12c ausgerichtet, um eine weitere Datenverbindung 22b vorzusehen.
Es ist ersichtlich, dass die Kanäle 22a und 22b alleine durch die Ausrichtung der
zugehörigen Datenschnittstellen voneinander getrennt sind. Der physikalische Kanal,
der von der Masse 14 vorgesehen wird, lässt sich neben der Ausrichtung auch durch
eine zusätzliche optische Blockierung 24 erreichen, die zwei Abschnitte der Masse
14 optisch voneinander trennt. Die Blockierung 24 kann vorgesehen werden durch Einfärben
des dargestellten Bereichs der Masse oder durch Einlassen einer lichtundurchlässigen
Schicht bzw. durch Eingießen dieser Schicht oder einer entsprechenden Folie während
der Herstellung der Schaltung oder während der Herstellung der optischen Struktur
vor Einbringen der Struktur zwischen die Bauelemente. Die Anzapfung 20b kann verwendet
werden, um den Steuerinformation- oder Datenverkehr über die Verbindung 22b anzuzapfen
oder auch, um Steuerbefehle oder Daten in die Kommunikation über Verbindung 22 b einzubringen
(oder um Daten abzufragen). Es ist ersichtlich, dass ein von Schnittstelle 18d oder
18e ausgesandtes Signal die Anzapfung 20b erreicht und dass ein Lichtsignal ausgehend
von der Anzapfung 20b die Schnittstellen 18d und 18e erreicht, wenn die Masse auch
nur geringfügig die Lichtsignale streut. Insbesondere bei diffusen oder leicht diffusen
Massen wird trotz mangelnder Ausrichtung ein ausreichender optischer Kanal vorgesehen.
Hierzu wird nicht vollständig transparentes Material für die Masse verwendet, sondern
ein zumindest leicht diffuses Material. Zur Unterstützung können daher lichtbrechende
Partikel in der Masse verteilt sein.
[0040] Die Bauteile 12a-c weisen jeweils Wärmeabgabeflächen auf der Seite auf, die dem Substrat
abgewandt ist. Zur Wärmeübertragung an die Oberfläche der Masse 14 ist daher ein Kühlelement
oder ein Wärmeleitkörper 26a auf dem Bauelement 12a vorgesehen, wobei der Körper 26a
in unmittelbarem Kontakt mit der Wärme abgebenden Fläche des Bauelements 12a steht.
Das Kühlelement bzw. der wärmeleitende Körper 26b ist über einen (schmalen) Bereich
der Masse mit der Wärmeabgabefläche des Bauelements 12c Wärme übertragend verbunden.
Die Wärmeabgabefläche an der Oberseite des Bauelements 12b ist mit der Oberfläche
der Masse 14 über einen Massenabschnitt 26c verbunden, der auf Grund der Wärmeleitfähigkeit
der Masse 14 das Bauelement 12b mit der Außenfläche der Masse Wärme übertragend koppelt.
Der wärmeleitende Körper 26b kann insbesondere ein Gehäuseabschnitt eines nicht dargestellten
Gehäuses sein, das die Schaltung zumindest teilweise umgibt. Alternativ kann ein (nicht
dargestellter) Gehäuseabschnitt auf der Außenfläche des Körpers 26b angeordnet sein
und mit diesem in wärmeübertragendem Kontakt stehen, beispielsweise durch unmittelbaren
körperlichen Kontakt.
[0041] Um die Wärmeabgabe an den Außenraum zu verbessern, können externe Kühlkörper 28a,
b vorgesehen sein, die unmittelbar (oder über einen weiteren nicht dargestellten Massenbereich)
mit dem Kühlelement bzw. dem Wärmeleitkörper 26a verbunden sind. Der externe Kühlkörper
28b ist über den Massebereich 26c mit der Wärmeabgabefläche des Bauelements 12b verbunden,
wohingegen der externe Kühlkörper 28a unmittelbar und nur über den Wärmeleitkörper
26a mit der Wärmeabgabefläche des Bauelements 12a verbunden ist. Die Wärmeabgabefläche
des Bauelements 12c leitet über einen schmalen Massebereich die Wärme an das Kühlelement
26b, welches in der Masse eingelassen ist und dessen Außenfläche nicht von Masse bedeckt
ist. Die Außenfläche des Kühlelements 26b sieht somit entweder die Möglichkeit der
Ankoppelung von externen Kühlkörpern vor oder die Möglichkeit, unmittelbar Wärme über
seine Außenfläche and die Umgebung abzugeben. Das Kühlelement kann ein Fingerkühlkörper
sein oder kann, gemäß einer nicht dargestellten Alternative, ein Gehäuseabschnitt
eines nicht dargestellten Gehäuses sein, das die Schaltung zumindest teilweise umgibt.
Der Gehäuseabschnitt gibt die aufgenommene Wärme an das Gehäuse weiter, welches die
Wärme wiederum an die Umgebung abgibt.
[0042] Zur optischen Trennung der Masse 14 ist diese mit einer lichtundurchlässigen Schicht
30 bedeckt. In Figur 1 ist die Schicht 30 nur für einen sehr kleinen Oberflächenbereich
der Masse dargestellt, um die Darstellung zu verbessern. In einer tatsächlichen Umsetzung
befindet sich die Schicht 30 an sämtlichen Außenflächenabschnitten der Masse (bis
auf die Fläche, welche durch das Substrat 16 abgedeckt ist), wobei Ausnehmungen, beispielsweise
an den Außenseiten der Kühlelemente bzw. Wärmeleitkörper 26a, 26b vorgesehen sind
und beispielsweise abdeckbare Ausnehmungen an den Anzapfungen 20a, b vorgesehen sind.
[0043] Die Masse 14 überträgt ferner Wärme von dem Substrat 16 an die Außenfläche der Masse.
Die in Bauteil 12 d entstehende Wärme wird durch das Substrat 16 hindurch in die Masse
14 übertragen, und von dort zu einer Außenfläche des Substrats 16, insbesondere an
die Abschnitte der Außenfläche, an denen sich die externen Kühlkörper 28 a, b befinden.
Somit dient die Masse auch zur Kühlung des Substrats 16 bzw. von Bauelementen, die
nicht in der Masse 14 eingebettet sind. Ferner ist aus Figur 1 ersichtlich, dass die
Masse 14 alle darin einbetteten Bauelemente 12 a-c sowie auch auf der Unterseite des
Substrats vorgesehene Bauelemente (in Figur 1: Bezugszeichen 12d) miteinander thermisch
koppelt.
1. Schaltung mit mindestens zwei elektronischen Bauelementen, wobei die mindestens zwei
elektronischen Bauelemente jeweils mindestens eine optische Datenschnittstelle aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltung ferner eine Masse umfasst, die lichtdurchlässig ist, und in die die
optischen Datenschnittstellen sowie die elektronischen Bauelemente eingelassen sind,
wobei die optischen Datenschnittstellen zur Masse derart ausgerichtet sind, dass optische
Signale, die durch die Masse übertragen werden, zu und ausgehend von den optischen
Datenschnittstellen übertragen werden.
2. Schaltung nach Anspruch 1, wobei die mindestens zwei elektronischen Bauelemente wärmeabgebende
Bauelemente sind, die Masse ferner wärmeleitfähig ist, und die Schaltung ferner Kühlflächen
umfasst, die
(i) von einem äußeren Kühlflächenbereich eines Kühlelements, das in einem ersten Oberflächenbereich
der Masse eingelassenen ist oder mit diesem in körperlichem Kontakt steht,
(ii) von einem zweiten Oberflächenbereich der Masse,
(iii) von dem äußeren Kühlflächenbereich und von dem zweiten Oberflächenbereich oder
(iv) von einem Gehäuseabschnitt eines die Schaltung zumindest teilweise umgebenden
Gehäuses gebildet werden.
3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Masse ferner aus elektrisch isolierendem
und/oder aus elastischem Material ausgebildet ist, wobei die Masse insbesondere Silikon,
eine Silikonmischung, Silikonkautschuk, Silikonelastomer, ein Thermoplast, ein Schmelzklebstoff,
ein Wachs oder eine Kombination hiervon umfasst.
4. Schaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Masse als Verbundmaterial
ausgebildet ist und wärmeleitende Füllstoffe und/oder weitere Zusatzstoffe umfasst.
5. Schaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei:
(i) alle optisch kommunizierenden elektronischen Bauteile der Schaltung mit einer
optischen Schnittsstelle einer Zentral-Kommunikationssteuerung oder eines anderen
zentralen Bauteils durch einen gemeinsamen optischen Kanal verbunden sind, der von
der Masse vorgesehen wird;
(ii) elektronische Bauteile der Schaltung innerhalb verschiedener Untergruppen der
Bauteile über ihre optischen Schnittsstellen untereinander durch optische Kanäle verbunden
sind, wobei sich Kanäle unterschiedlicher Untergruppen unterscheiden, und die Kanäle
von der Masse vorgesehen werden, und die optischen Kanäle verschiedener Untergruppen
durch unterschiedliche Sende-/Empfangsausrichtungen der mindestens zwei optischen
Schnittstellen der zentralen Kommunikationseinheit getrennt sind oder durch eine optische
Blockierungsvorrichtung innerhalb der Masse getrennt sind; oder
(iii) die optischen Schnittstellen der einzelnen elektronischen Bauteile auf unterschiedlichen
Modulations- oder Trägerfrequenzen senden oder empfangen, und die Masse alle elektronischen
Bauteile der Schaltung miteinander verbindet.
6. Verfahren zur Herstellung einer Schaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
umfassend:
Anordnen der mindestens zwei elektronischen Bauelemente in einer festen Relativposition
zueinander;
Einbringen der Masse in Zwischenräume, die zwischen den Bauelementen bestehen, durch
Einstecken oder Einbringen einer festen Struktur, die von der Masse gebildet wird
oder Befüllen, Giessen oder Spritzen der als fließfähige Masse vorgesehenen Masse
in die Zwischenräume, wobei optische Eingangs- oder Ausgangsöffnungen der optischen
Datenschnittstellen vollständig in der Masse eingebettet werden oder diese in unmittelbarem
Kontakt mit der Masse treten und die Bauelemente teilweise oder vollständig von der
Masse umgeben sind.
7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei ferner die Bauelemente wärmeerzeugende Bauelemente
sind, und das Verfahren ferner umfasst: Anordnen eines Wärmeleitkörpers auf oder in
der Nähe von Wärmeabgabeflächen der wärmeerzeugende Bauelemente, bevor die als fließfähige
Masse vorgesehene Masse vollständig vernetzt oder sich verhärtet oder bevor die Masse
als feste Struktur in den Zwischenräumen angeordnet wird.
8. Verfahren zur Übertragung von Daten zwischen mindestens zwei optischen Datenschnittstellen
mindestens zweier elektronischer Bauelemente, umfassend: Vorsehen eines optischen
Übertragungskanals mittels der lichtdurchlässigen Masse; Anschließen der mindestens
zwei optischen Datenschnittstellen an den Kanal durch Einbetten der optischen Datenschnittstellen
in die lichtdurchlässige Masse oder durch Anordnen der als feste Struktur vorgesehenen
Masse zwischen die optischen Datenschnittstellen; und Übertragen von Daten in Form
von optischen Lichtsignalen über den Kanal durch Abgeben der Lichtsignale von der
optischen Datenschnittstelle unmittelbar in die optische Masse hinein, in die die
optische Datenschnittstelle eingebettet ist, und Empfangen der Lichtsignale durch
eine weitere der optischen Datenschnittstellen unmittelbar von der optischen Masse,
in die die weitere optische Datenschnittstelle eingebettet ist oder mit der diese
in körperlichem Kontakt sind.
9. Verfahren nach Anspruch 8, ferner umfassend: Vorsehen von mehreren optischen Kanälen,
die von der lichtdurchlässigen Masse vorgesehen werden; und Trennen der mehreren optischen
Kanäle durch:
(i) Übertragen der optischen Lichtsignale über unterschiedliche Trägerfrequenzen,
um die Kanäle mittels Farben der übertragenen Lichtsignale zu trennen;
(ii) Übertragen der optischen Lichtsignale über unterschiedliche Modulationsfrequenzen,
um die Kanäle mittels Modulationsfrequenzfilterung der übertragenen Lichtsignale zu
trennen;
(iii) Übertragen der optischen Lichtsignale über unterschiedliche optische Pfade innerhalb
der Masse, wobei die Pfade eine unterschiedliche räumliche Ausrichtung aufweisen,
und die optischen Lichtsignale gerichtet abgestrahlt und/oder empfangen werden, um
die Kanäle mittels Raummultiplex zu trennen; oder
(iv) Zuordnen von Sendezeitfenstern zu den einzelnen Datenschnittstellen mittels einer
Zentralsteuerung und Übermitteln von Transportsteuerbefehlen über einen optischen
Steuerkanal durch die Zentralsteuerung oder Übertragen der optischen Lichtsignale
nur dann, wenn gemäß einer Lichtsignalerfassung keine Daten über die Masse übertragen
werden, um eine Kollision zu vermeiden oder um eine Datenübertragung zu wiederholen,
wenn eine Kollision erfasst wurde.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, wobei das Verfahren neben dem Übertragen von Daten
umfasst: Ableiten von Wärme, die in den als wärmeabgebende Bauelemente ausgeführten
elektronischen Bauelementen entsteht, wobei die Wärme über mindestens ein Kühlelement
oder über einen Wärmeleitkörper oder über einen Gehäuseabschnitt abgeleitet wird,
der teilweise in der lichtdurchlässigen Masse eingebettet ist oder an dieser angrenzt,
um die Wärme durch direkte Wärmeankopplung der Leistungsbauelemente an die Masse nach
außen abzuleiten, oder wobei die Wärme über einen Oberflächenbereich der Masse abgeleitet
wird, um die Wärme durch direkte Wärmeankopplung der wärmeabgebenden Bauelemente an
die Masse über einen weiteren Oberflächenbereich der Masse nach außen abzuleiten.