[0001] Die Erfindung betrifft ein Versorgungssystem zum Bereitstellen einer Medienversorgung
mittels mindestens einer Versorgungsleitung an mindestens einem Arbeitsplatz mit einem
säulenartigen Basismodul, wobei das Basismodul mindestens eine Befestigungskomponente
zum Befestigen mindestens eines weiteren Moduls aufweist.
[0002] Ein derartiges Versorgungssystem ist aus der
DE 20 2007 018 425 U1 bekannt. Übliche Arbeitsplätze und/oder Laborarbeitsplätze müssen mit unterschiedlichen
Medien, wie beispielsweise Strom, Daten und/oder Fluiden versorgt werden. Bei modulartigen
Versorgungssystemen ist von Vorteil, dass die Gestaltungsmöglichkeiten bei der Einrichtung
eines oder mehrerer Arbeitsplätze erhöht werden. So ist es bekannt, mittels säulenartiger
Basismodule ein Ständerwerk zu realisieren, an dem weitere Module und Räume befestigbar
sind.
[0003] Nachteilig ist hierbei, dass die Versorgungsleitungen innerhalb des Ständerwerkes
beziehungsweise der säulenartigen Basismodule geführt sind. Hierdurch besteht die
Gefahr, dass eine Anpassung der Arbeitsplatz- und/oder Laborarbeitsplatzsituation
an sich verändernde Anforderungen erschwert wird.
[0004] Es ist daher das der Erfindung zugrunde liegende Problem, ein Versorgungssystem der
eingangs genannten Art derart weiter zu entwickeln, dass einerseits die Gestaltungsmöglichkeiten
einer Arbeitsplatz- und/oder Laborarbeitsplatzsituation weiter erhöht werden und andererseits
die Anpassbarkeit an geänderte Anforderungen verbessert wird.
[0005] Zur Lösung des der Erfindung zugrunde liegenden Problems ist das Versorgungssystem
der eingangs genannten Art
dadurch gekennzeichnet, dass ein separates Leitungsmodul zum Führen der Versorgungsleitung auf die Oberfläche
des Basismoduls aufgesetzt ist und zum Befestigen an dem Basismodul mit der Befestigungskomponente
des Basismoduls zusammenwirkt.
[0006] Hierdurch werden auf überraschend einfache Weise sowohl die Gestaltungsmöglichkeiten
als auch die Anpassbarkeit des Versorgungssystems erhöht. Das Basismodul dient ausschließlich
als ein Tragwerk für weitere Module. Die bisherige Funktion des Basismoduls als Führungselement
für das Führen der Versorgungsleitung ist aufgehoben. Stattdessen ist ein zusätzliches
separates Leitungsmodul zum Führen der Versorgungsleitung vorgesehen. Dieses Leitungsmodul
wird auf die Oberfläche des Basismoduls aufgesetzt und ist damit jederzeit zugänglich.
Hierdurch wird auch der Zugang zu der Versorgungsleitung erheblich vereinfacht. Darüber
hinaus lässt sich die Versorgungssituation des Arbeitsplatzes mit Medien erheblich
einfacher ändern und anpassen.
[0007] Nach einer Weiterbildung ist die Befestigungskomponente des Basismoduls als eine,
insbesondere in Längsrichtung des Basismoduls verlaufende, Nut ausgebildet. Eine als
Nut ausgebildete Befestigungskomponente lässt sich besonders einfach und kostengünstig
herstellen. Wenn die Nut über die gesamte Länge in Längsrichtung des Basismoduls verläuft,
ergeben sich entlang der Nut beliebige Befestigungspunkte. Hierdurch wird das Befestigen
von weiteren Modulen, insbesondere dem Leitungsmodul an dem Basismodul, erleichtert.
Alternativ zur Ausgestaltung der Befestigungskomponente als Nut, ist auch jede andere
aus dem Stand der Technik bekannte und geeignete Ausbildung der Befestigungskomponente
einsetzbar. Beispielsweise kann die Befestigungskomponente als ein Loch, eine Lochreihe,
ein Haken, eine Öse oder jede andere geeignete kraftschlüssige und/oder formschlüssige
lösbare Kupplungskomponente ausgebildet sein.
[0008] Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind mehrere, insbesondere acht, Befestigungskomponenten
gleichmäßig beabstandet auf der Oberfläche des Basismoduls verteilt. Somit sind mehrere
Module in unterschiedlichen Orientierungen zueinander und/oder zum Basismodul an dem
Basismodul befestigbar. Hierdurch werden die Möglichkeiten der Gestaltung und/oder
Anpassung des Versorgungssystems weiter erhöht. Das Basismodul kann einen runden oder
achteckigen Querschnitt aufweisen. Derartige Profile sind leicht und kostengünstig
herstellbar. Zudem tragen derartige säulenartige Basismodule zu einem ästhetischen
Gesamteindruck des Versorgungssystems bei.
[0009] Vorzugsweise ist bezogen auf einen Querschnitt des Basismoduls zwischen an zwei benachbarten
Befestigungskomponenten anordbaren Modulen ein Winkel von 45° aufgespannt. Hierdurch
ergibt sich, insbesondere im Vergleich mit bekannten Systemen, bei denen zwischen
an zwei benachbarten Befestigungskomponenten des Basismoduls angeordneten Modulen
ein Winkel von 90° aufgespannt wird, eine höhere Anpassbarkeit und/oder gestalterische
Flexibilität.
[0010] Entsprechend einer weiteren Ausführungsform ist das Basismodul an einem Fußboden
und/oder einer Decke befestigbar und vorzugsweise erfolgt die Medienversorgung mittels
eines Fußbodenanschlusses und/oder eines Deckenanschlusses. Somit ist das Basismodul
mittels geeigneter Befestigungsmittel, wie beispielsweise Schrauben, Nägel oder dergleichen
mehr, an einem Fußboden und/oder einer Decke zu befestigen. Hierdurch wird beispielsweise
ein versehentliches Verrücken des Basismoduls vermieden. Zudem wird die Stabilität
des Versorgungssystems erhöht. Mittels eines Fußbodenanschlusses und/oder eines Deckenanschlusses
wird eine besonders einfache Versorgung des Leitungsmoduls und der darin geführten
Versorgungsleitung mit einem Medium gewährleistet. Zudem können die zum Fußbodenanschluss
und/oder Deckenanschluss führenden Versorgungsleitung derart im Fußboden- und/oder
Deckenbereich geführt werden, dass diese nicht sichtbar sind. Durch die Vermeidung
von offen liegenden Versorgungsleitungen wird der ästhetische Gesamteindruck verbessert.
[0011] Gemäß einer Weiterbildung setzt sich das Leitungsmodul aus mindestens einem Leitungshalter
und einer Leitungsabdeckung zusammen. Insbesondere wird die Versorgungsleitung von
dem Leitungshalter gehalten. Der Leitungshalter und die Leitungsabdeckung sind vorzugsweise
unabhängig voneinander oder zusammengesetzt an dem Basismodul befestigbar. Die Modularität
des Leitungsmoduls ist von Vorteil, da einerseits der Leitungshalter derart gestaltbar
ist, dass eine besonders leichte und effektive Fixierung der Versorgungsleitung gegeben
ist. Andererseits ist die Leitungsabdeckung derart gestaltbar, dass die Versorgungsleitung
und/oder der Leitungshalter einfach abdeckbar und/oder zugänglich ist.
[0012] Vorzugsweise weist der Leitungshalter eine C-förmige Grundform mit einer Öffnung
zum Einführen einer oder mehrerer Versorgungsleitungen in einen Leitungsraum auf.
Ein derartiger Leitungshalter lässt sich einfach und kostengünstig herstellen. Durch
die sich bereits aufgrund der Grundform ergebende Öffnung ist eine Versorgungsleitung
auf einfache Weise, insbesondere manuell, in den Leitungsraum einführbar. Ebenso einfach
lässt sich eine Versorgungsleitung wieder aus dem Leitungshalter entfernen. Der Leitungshalter
kann eine, insbesondere von der Öffnung und dem Leitungsraum abgewandt angeordnete,
Halterkomponente aufweisen, die mit der Befestigungskomponente des Basismoduls zum
Befestigen des Leitungshalters an dem Basismodul zusammenwirkt. Somit ist der Leitungshalter
ohne weitere Befestigungsmittel auf einfache Weise an dem Basismodul befestigbar.
Insbesondere ist die Halterkomponente in die Befestigungskomponente des Basismoduls
einklemmbar und/oder einhängbar. Beispielsweise kann die Halterkomponente als eine
geeignet ausgebildete Klemmnase in eine als Nut ausgebildete Befestigungskomponente
des Basismoduls ein- und/oder ausgeklippt werden.
[0013] Entsprechend einer Weiterbildung weist der Leitungshalter einen, insbesondere der
Öffnung zugewandt und innerhalb des Leitungsraums angeordneten, Aufnahmeklipp auf,
wodurch sich vorzugsweise der Leitungsraum des Leitungshalters in zwei Leitungskammern
aufteilt. Mittels des Aufnahmeklipps sind beispielsweise weitere Module, Fixiermittel
für die Versorgungsleitung und/oder eine Versorgungsleitung fixierbar. Darüber hinaus
lässt sich der Leitungsraum aufgrund des Aufnahmeklipps in zwei Leitungskammern aufteilen,
wodurch gewährleistbar ist, dass eine oder mehrere Versorgungsleitungen in einem bestimmten
Bereich des Leitungshalters, nämlich in einer der beiden Leitungskammern, verbleiben.
Hierdurch wird ein strukturiertes Verlegen von Versorgungsleitungen begünstigt.
[0014] Die Leitungsabdeckung kann eine C-fömige Grundform aufweisen und vorzugsweise ist
mittig zwischen zwei Schenkeln in der Leitungsabdeckung ein Befestigungssteg angeordnet.
Insbesondere entspricht die Kontur der Innenwand der Leitungsabdeckung der Kontur
der Außenwand des Leitungshalters. Hierdurch lässt sich das Leitungsmodul auf einfache
Weise aus dem Leitungshalter und der Leitungsabdeckung zusammensetzen. Vorzugsweise
ist die Leitungsabdeckung an dem Leitungshalter befestigbar. Insbesondere ist die
Leitungsabdeckung mittels des Befestigungsstegs in den Aufnahmeklipp des Leitungshalters
einklippbar und/oder daraus ausklippbar. Demnach lässt sich das Leitungsmodul auf
einfache Weise zusammensetzen und/oder auseinander nehmen. Bei der Montage kann eine
Versorgungsleitung zunächst in einen oder mehrere Leitungshalter eingeführt werden.
Hiernach wird die Leitungsabdeckung mit dem Leitungshalter verbunden. Hierdurch entsteht
das Leitungsmodul, welches anschließend auf das Basismodul aufgesetzt wird. Alternativ
hierzu ist es jedoch auch möglich, zunächst einen oder mehrere Leitungshalter an dem
Basismodul zu Befestigen. Hiernach werden eine oder mehrere Versorgungsleitungen in
die Leitungshalter eingeführt und anschließend wird die Leitungsabdeckung mit dem
Leitungshalter verbunden.
[0015] Vorzugsweise ist das Leitungsmodul modular erweiterbar. Insbesondere hinsichtlich
der Länge des Leitungsmoduls in Längsrichtung des Basismoduls ist eine modulare Anpassbarkeit
gegeben.
[0016] Entsprechend einer Weiterbildung ist ein Versorgungsmodul zum Bereitstellen von Medienanschlüssen
und/oder einer Medienübergabe auf die Oberfläche des Basismoduls aufgesetzt und wirkt
insbesondere zum Befestigen an dem Basismodul mit der Befestigungskomponente des Basismoduls
zusammen. Demnach kann das Versorgungsmodul zwei Funktionen erfüllen. Zum einen stellt
es Medienanschlüsse zur Verfügung. Hierbei kann es sich beispielsweise um Steckdosen
für Strom, Anschlussboxen für Datenleitungen , insbesondere Telefon und/oder Internet,
oder Anschlüsse für Fluide handeln. Zum anderen kann das Versorgungsmodul zusätzlich
oder alternativ zur Medienübergabe dienen. Im Rahmen dieser Medienübergabe werden
Medien vom Versorgungsmodul an mindestens ein weiteres an dem Versorgungsmodul angeordnetes
Modul übergeben. Dies kann beispielsweise bereits durch eine einfache Durchführung
von einer Versorgungsleitung durch das Versorgungsmodul erfolgen. Dem Versorgungsmodul
wird vorzugsweise mindestens eine Versorgungsleitung mittels des Leitungsmoduls zugeführt.
Das Versorgungsmodul kann mittels einer kraft- und/oder formschlüssigen Kupplung mit
der Befestigungskomponente des Basismoduls verbindbar sein. Alternativ oder zusätzlich
ist das Versorgungsmodul mittels separater Befestigungsmittel, wie beispielsweise
Schrauben, Nägeln oder Stiften, an dem Basismodul befestigbar.
[0017] Vorzugsweise weist das Versorgungsmodul, insbesondere klemmbare und/oder einhängbare,
Blenden auf. Somit ist das Innere des Versorgungsmoduls aufgrund abnehmbarer Blenden
besonders einfach zugänglich. Dies erleichtert den Anschluss von Medienanschlüssen
und/oder die Durchführung von einer Versorgungsleitung zur Medienübergabe an ein weiteres
Modul. Vorzugsweise sind ein oder mehrere Medienanschlüsse in einer Blende integriert.
Hierdurch lässt sich das Versorgungsmodul besonders einfach mit Medienanschlüssen
ausstatten.
[0018] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist ein Funktionsmodul, insbesondere in der
Gestalt einer Medienversorgungswand, zum Bereitstellen von Medienanschlüssen an dem
Basismodul angeordnet. Mittels eines solchen Funktionsmoduls sind Arbeitsplätze und/oder
Arbeitstische auf einfache und effektive Weise mit den erforderlichen Medienanschlüssen
versorgbar. Hierbei kann das Funktionsmodul eine längliche kastenartige Form aufweisen.
[0019] Vorzugsweise dient das Versorgungsmodul zum Befestigen des Funktionsmoduls und/oder
zum Versorgen des Funktionsmoduls mit einem Medium. Die Befestigung des Funktionsmoduls
an dem Versorgungsmodul kann mittels geeigneter kraft- und/oder formschlüssiger Kupplungssysteme
erfolgen. Alternativ oder zusätzlich kann das Funktionsmodul mittels üblicher Befestigungsmittel,
wie beispielsweise Stiften, Schrauben oder Nägeln, an dem Versorgungsmodul fixiert
sein. Das Versorgungsmodul dient hierbei zum einen zur Fixierung des Funktionsmoduls
an dem Basismodul und zum anderen zum Bereitstellen einer Medienübergabe vom Leitungsmodul
an das Funktionsmodul.
[0020] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Funktionsmodul an zwei Versorgungsmodulen
befestigt, wobei vorzugsweise die beiden Versorgungsmodule an zwei voneinander abgewandt
liegenden Seiten des Funktionsmoduls und an jeweils einem Basismodul angeordnet sind.
Somit ist das Funktionsmodul zwischen zwei Versorgungsmodulen beziehungsweise Basismodulen
angeordnet. Hierdurch ist die Standfestigkeit des Funktionsmoduls erhöht. Des Weiteren
ist die Herstellung einer frei tragenden Konstruktion, bei der ein Freiraum zwischen
dem Funktionsmodul und dem Fußboden gegeben ist, besonders einfach realisierbar. Aufgrund
eines Freiraumes zwischen dem Funktionsmodul und dem Fußboden ist beispielsweise die
Beinfreiheit im Zusammenhang mit einem an dem Funktionsmodul angeordneten Arbeitstisch
verbessert.
[0021] Vorzugsweise weist das Funktionsmodul einen Innenraum auf. In dem Innenraum und damit
innerhalb des Funktionsmoduls sind Versorgungsleitungen und/oder Medienanschlüsse
anordbar. Weiter können in dem Innenraum Aufnahmemittel zur Aufnahme von beispielsweise
Kabelüberlängen angeordnet sein.
[0022] Nach einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass innerhalb des Funktionsmoduls
eine Trennwand angeordnet ist, dass ein erster Innenraum auf einer ersten Seite der
Trennwand angeordnet ist, und dass auf einer von der ersten Seite abgewandten zweiten
Seite der Trennwand ein zweiter Innenraum angeordnet ist. Somit steht jeweils ein
Innenraum auf zwei voneinander abgewandten Seiten des Funktionsmoduls zur Verfügung.
Damit lässt sich auf jeweils einer Seite des Funktionsmoduls ein Arbeitsplatz mit
Medien versorgen, wobei die jeweilige Medienversorgung mittels eines zugehörigen Innenraums
übersichtlich strukturierbar ist. Die Trennwand kann Durchbrüche aufweisen, um beispielsweise
Versorgungsleitungen von einem Innenraum in den jeweils anderen Innenraum zu führen.
Weiter kann der Innenraum, insbesondere der ersten Innenraum und/oder der zweite Innenraum,
des Funktionsmoduls zweigeteilt sein und einen ersten Installationsraum und einen
zweiten Installationsraum aufweisen. Damit lassen sich in den Innenraum eingebrachte
Elemente, wie beispielsweise Versorgungsleitungen und/oder Medienanschlüsse noch besser
strukturieren. Hierdurch wird die
[0023] Übersichtlichkeit und damit auch die Nachrüstbarkeit und Anpassbarkeit weiter verbessert.
Vorzugsweise ist der erste Installationsraum über dem zweiten Installationsraum angeordnet.
Hierbei kann der erste Installationsraum beispielsweise derart angeordnet sein, dass
der erste Installationsraum oberhalb einer Tischplatte eines Arbeitsplatzes und/oder
Ablageplatzes angeordnet ist. Hierdurch ist der erste Installationsraum besonders
leicht zugänglich. Der zweite Installationsraum kann derart angeordnet sein, dass
dieser unterhalb einer Arbeitsplatte eines Arbeitsplatzes und/oder Ablageplatzes angeordnet
ist. Damit ist der zweite Installationsraum weiterhin zugänglich. Gleichzeitig wird
aber eine unnötige Einschränkung des Sichtfeldes vermieden.
[0024] Entsprechend einer Weiterbildung dient der erste Installationsraum zum Bereitstellen
von temporär genutzten Medienanschlüssen und/oder der zweite Installationsraum zum
Führen von Versorgungsleitungen und Bereitstellen von längerfristig genutzten Medienanschlüssen.
Die im ersten Installationsraum zur Verfügung gestellten Medienanschlüsse werden somit
zur zeitlich begrenzten Medienversorgung eingesetzt. Beispielsweise werden in einem
Labor Laborgeräte, insbesondere zum Ausführen eines Experiments, mit einem Medium
versorgt. Weiter können, insbesondere mobile Endgeräte, mit Medien wie Strom und/oder
Daten versorgt werden. Dagegen werden innerhalb des zweiten Installationsraumes die
Versorgungsleitungen geführt und es werden Medienanschlüsse zur Verfügung gestellt,
die zum Versorgen von Geräten für einen längeren Zeitraum vorgesehen sind. Bei diesen
Geräten handelt es sich somit vorzugsweise um stationäre Endgeräte.
[0025] Nach einer weiteren Ausführungsform ist der erste Installationsraum mit einer ersten
Sichtblende und der zweite Installationsraum mit einer zweiten Sichtblende abgedeckt,
wobei sich vorzugsweise die Zweiteilung des Innenraumes des Funktionsmoduls aufgrund
der ersten Sichtblende und/oder der zweiten Sichtblende ergibt. Aufgrund der Sichtblenden
sind die Installationsräume verdeckt, so dass die in den Installationsräumen verlegten
Versorgungsleitungen und/oder Medienanschlüsse nicht sichtbar sind. Hierdurch ergibt
sich auch in ästhetischer Hinsicht ein ansprechendes Erscheinungsbild. Vorzugsweise
ist der erste Installationsraum mittels einer Öffnung in der ersten Sichtblende zugänglich.
Hierdurch ist gewährleistet, dass beispielsweise Medienanschlüsse innerhalb des ersten
Installationsraumes auch mit montierter erster Sichtblende einfach erreichbar sind.
Die Öffnung in der ersten Sichtblende kann mittels einer in der ersten Sichtblende
integrierten und verschiebbaren Funktionsblende verschließbar sein. Sofern also ein
Zugriff in den ersten Installationsraum nicht notwendig ist, lässt sich die Öffnung
in der ersten Sichtblende verschließen. Hierdurch lässt sich ein ästhetisch ansprechendes
Erscheinungsbild erreichen. Wird ein Zugang zum ersten Installationsraum gewünscht,
ist dies auf einfache Weise durch verschieben der Funktionsblende möglich. Des Weiteren
kann die erste Sichtblende und/oder die zweite Sichtblende an dem Funktionsmodul und/oder
der jeweils anderen Sichtblende, insbesondere mittels einer Klipp- und/oder Klemmbefestigung,
befestigt sein. Hierdurch ergibt sich ein einfacher Aufbau sowie eine leichte Zugänglichkeit
des ersten Installationsraumes und/oder des zweiten Installationsraumes.
[0026] Nach einer weiteren Ausführungsform sind weitere Ergänzungsmodule, insbesondere ein
Monitorhalter, ein Sichtschutz, eine Computeraufnahme, ein Leuchtmodul, eine Ablage
und/oder eine Stehtischplatte, an dem Funktionsmodul und/oder dem Basismodul befestigbar.
Aufgrund solcher Ergänzungsmodule ist das Versorgungssystem an eine Vielzahl von denkbaren
Anforderungen anpassbar.
[0027] Gemäß einer Weiterbildung erfolgt die Montage des Leitungsmoduls, des Versorgungsmoduls,
des Funktionsmoduls und/oder der Ergänzungsmodule mindestens teilweise werkzeugfrei,
insbesondere mittels einer Klipp- und/oder Klemmbefestigung. Damit ergibt sich für
das Versorgungssystem ein sehr einfacher Aufbau. Zudem wird hierdurch eine Anpassung
eines bereits montierten Versorgungssystems an geänderte Anforderungen noch weiter
erleichtert.
[0028] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel für das erfindungsgemäße Versorgungssystem
anhand der folgenden Figuren näher erläutert. Es zeigen:
- Fig.1
- ein erstes erfindungsgemäßes Versorgungssystem in einer perspektivischen Seitendarstellung,
- Fig. 2.
- ein Leitungsmodul für ein erfindungsgemäßes Versorgungssystem in einer perspektivischen
Darstellung,
- Fig. 3
- eine Leitungsabdeckung für ein Leitungsmodul gemäß Fig. 2 in einem Querschnitt,
- Fig. 4A
- einen Leitungshalter für ein Leitungsmodul gemäß Fig. 2 und für eine Leitungsabdeckung
gemäß Fig. 3 in einer ersten perspektivischen Darstellung,
- Fig. 4B
- der Leitungshalter gemäß Fig. 4A in einer weiteren perspektivischen Darstellung von
hinten betrachtet,
- Fig.5
- ein Versorgungssystem mit zwei Versorgungsmodulen in einer perspektivischen Seitendarstellung,
- Fig. 6
- ein weiteres Versorgungssystem mit vier Versorgungsmodulen in einer perspektivischen
Seitendarstellung,
- Fig.7
- ein zweites erfindungsgemäßes Versorgungssystem mit Ergänzungsmodulen in einer perspektivischen
Seitendarstellung,
- Fig. 8
- ein drittes erfindungsgemäßes Versorgungssystem mit einem Funktionsmodul in einer
perspektivischen Seitendarstellung,
- Fig. 9
- ein viertes erfindungsgemäßes Versorgungssystem mit einem Funktionsmodul und mit einer
geöffneten zweiten Sichtblende,
- Fig. 10
- das Versorgungssystem gemäß Fig. 9 mit teilweise abgenommenen Abdeckungen in einer
perspektivischen Seitendarstellung,
- Fig.11
- ein fünftes erfindungsgemäßes Versorgungssystem mit einem Funktionsmodul und einem
Sichtschutz in einer perspektivischen Seitendarstellung,
- Fig. 12
- ein sechstes erfindungsgemäßes Versorgungssystem in einer perspektivischen Seitendarstellung
und
- Fig. 13
- ein weiteres erfindungsgemäßes Versorgungssystem in einer perspektivischen Darstellung.
[0029] Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Versorgungssystem 10 in einer perspektivischen
Seitendarstellung. Das Versorgungssystem 10 weist ein säulenartiges Basismodul 11
auf. An dem Basismodul 11 ist an einem einem Fußboden 39 zugewandten Ende des Basismoduls
11 ein Standfuß 12 angeordnet. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Standfuß
12 als eine kreisrunde Platte ausgebildet. Alternativ sind auch andere bekannte Ausbildungen
des Standfußes 12 einsetzbar. In Längsrichtung des Basismoduls 11 sind mehrere Befestigungskomponenten
13 angeordnet, von denen in der Figur nur eine Befestigungskomponente 13 zu sehen
ist. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Befestigungskomponenten 13
als über die gesamte Länge des Basismoduls 11 laufende Nuten ausgebildet.
[0030] Auf der Oberfläche des Basismoduls 11 ist ein Leitungsmodul 14 aufgesetzt. Innerhalb
des Leitungsmoduls 14 sind hier nicht näher dargestellte Versorgungsleitungen geführt.
Zur Befestigung wirkt das Leitungsmodul 14 mit einer Befestigungskomponente 13 des
Basismoduls 11 zusammen.
[0031] Des Weiteren ist an dem Basismodul 11 ein Versorgungsmodul 15 angeordnet. Wie das
Leitungsmodul 14 ist auch das Versorgungsmodul 15 auf der Oberfläche des Basismoduls
11 aufgesetzt. Das Versorgungsmodul 15 ist an dem standfußseitigen Ende des Basismoduls
11 angeordnet. Das Leitungsmodul ist dabei seitlich an dem Versorgungsmodul 15 angeordnet.
Somit ist eine nicht näher dargestellte Versorgungsleitung von dem Leitungsmodul 14
in das Versorgungsmodul 15 überführbar, wobei die Versorgungsleitungen selbst aufgrund
des Leitungsmoduls 14 nicht sichtbar sind.
[0032] Weiter weist das Versorgungsmodul 15 eine Oberseite 16 und eine Frontseite 17 auf.
In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Frontseite 17 einen in Längsrichtung
des Versorgungsmoduls 15 verlaufenden Spalt 18 auf. Mittels des Spaltes 18 ist beispielsweise
eine hier nicht näher dargestellte Versorgungsleitung in das Versorgungsmodul 15 einführbar
und/oder aus dem Versorgungsmodul 15 herausführbar. Alternativ hierzu kann die Frontseite
17 derart ausgebildet sein, dass diese einen oder mehrere Medienanschlüsse aufweist.
[0033] Des Weiteren weist das Versorgungsmodul 15 auf zwei von einander abgewandt liegenden
Seiten jeweils eine Blende 19 auf. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel sind
die Blenden 19 mit dem Versorgungsmodul 15 mittels einer Klemmverbindung verbunden.
Somit sind die Blenden 19 werkzeugfrei mit dem Versorgungsmodul 15 verbindbar und
von dem Versorgungsmodul 15 lösbar.
[0034] Fig. 2 zeigt ein einzelnes Leitungsmodul 14 in einer perspektivischen Darstellung.
In der Fig. 2 ist die Rückseite des Leitungsmoduls 14 zu erkennen, welche bei einer
Montage des Leitungsmoduls 14 an einem Basismodul 11 auf der Oberfläche des Basismoduls
11 aufgesetzt ist. Das Leitungsmodul 14 setzt sich aus einer Leitungsabdeckung 20
und Leitungshaltern 21 zusammen. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel des Leitungsmoduls
14 sind insgesamt fünf Leitungshalter gleichmäßig in Längsrichtung des Leitungsmoduls
14 verteilt angeordnet.
[0035] Des Weiteren ist an einem ersten Ende des hier gezeigten Ausführungsbeispiels des
Leitungsmoduls 14 eine obere Abdeckkappe 22 und an einem von dem ersten Ende abgewandten
zweiten Ende eine untere Abdeckkappe 23 vorgesehen. Hierdurch ergibt sich beim Aufsetzen
des Leitungsmoduls 14 auf ein Basismodul 11 ein vollständig geschlossener Raum. Somit
lässt sich ein nach außen ästhetisch ansprechender Gesamteindruck erreichen. Zudem
wird ein Verschmutzen des durch das Leitungsmodul 14 definierten Innenraumes sowie
der gegebenenfalls darin geführten Versorgungsleitungen vermieden. Die obere Abdeckkappe
22 sowie die untere Abdeckkappe 23 sind lediglich auf das jeweilige Ende des Leitungsmoduls
14 aufgesetzt. Hierbei werden die Abdeckkappen 22, 23 aufgrund einer kraftschlüssigen
und/oder formschlüssigen Verbindung an dem Leitungsmodul 14 gehalten. In dem hier
gezeigten Ausführungsbeispiel werden die Abdeckkappen 22, 23 mittels einer Klemmverbindung
befestigt. Die Abdeckkappen 22, 23 lassen sich somit werkezugfrei montieren und/oder
entfernen. Hierdurch lässt sich das Leitungsmodul14, beispielsweise durch das Ansetzen
eines weiteren Leitungsmoduls 14 mittels eines geeigneten Zwischenstücks auch nachträglich
noch auf einfache Weise verlängern.
Fig. 3 zeigt eine Leitungsabdeckung 20 in einem Querschnitt. Die Leitungsabdeckung
20 weist im Querschnitt eine im Wesentlichen C-förmige Grundform auf. Hierbei setzt
sich die Leitungsbedeckung 20 aus einer gebogenen Frontseite 24 und zwei an voneinander
abgewandt liegenden Enden der Frontseite 24 angeordneten Schenkeln 25, 26 zusammen.
Mittig zwischen den beiden Schenkeln 25, 26 ist ein Befestigungssteg 27 angeordnet.
Der Befestigungssteg 27 weist an dem von der Leitungsabdeckung 20 abgewandten Ende
eine Verdickung 28 auf.
Fig. 4A und Fig. 4B zeigen jeweils einen Leitungshalter 21 in unterschiedlichen perspektivischen
Darstellungen. Der Leitungshalter 21 weist eine im Wesentlichen C-förmige Grundform
auf. Durch eine sich aus der C-förmigen Grundform ergebenden Öffnung 29 sind hier
nicht näher dargestellte Versorgungsleitungen in einen Leitungsraum 30 in den Leitungshalter
21 einführbar. Von der Öffnung 29 und dem Leitungsraum 30 abgewandt ist eine Halterkomponente
31 vorgesehen. Die Halterkomponente 31 setzt sich aus zwei parallel zueinander verlaufenden
Stegen 32, 33 zusammen. Hierbei verlaufen die Stege 32, 33 rechtwinklig zur Längsausrichtung
des Leitungshalters 21.
[0036] Die Halterkomponente 31 ist in der Art eines Schnappverschlusses in eine Befestigungskomponente
13 des Basismoduls 11 gemäß Fig. 1 einführbar. Zusätzlich kann der Leitungshalter
21 mittels eines Befestigungsmittels, wie beispielsweise eine Schraube oder ein Nagel,
an dem Basismodul 11 befestigt werden. Hierbei dient ein Aufnahmebereich 34 zur Aufnahme
eines Schrauben- oder Nagelkopfes.
[0037] Weiter weist der Leitungshalter 21 einen der Öffnung 29 zugewandten und innerhalb
des Leitungsraums 30 angeordneten Aufnahmeklipp 35 auf. Aufgrund des Aufnahmeklipps
35 wird der Leitungsraum 30 in zwei Leitungskammern 36, 37 aufgeteilt. Mittels des
Aufnahmeklipps 35 ist der Leitungshalter 21 mit dem Befestigungssteg 27 und der Verdickung
28 der Leitungsabdeckung 20 gemäß Fig. 3 werkzeugfrei verbindbar bzw. lösbar.
Fig. 5 zeigt ein Basismodul 38, das in Funktion und Aufbau dem Basismodul 11 gemäß
Fig. 1 entspricht. Insofern wird auf die entsprechenden Ausführungen zum Basismodul
11 verwiesen. Im Gegensatz zu Fig. 1 ist gemäß Fig. 5 jedoch kein Leitungsmodul 14
montiert. Zudem weist das Basismodul 38 gegenüber dem Basismodul 11 eine geringere
Höhe auf. Das Basismodul 38 weist, wie auch das Basismodul 11, einen achteckigen Querschnitt
auf, wobei auf jeder der acht Seiten des Basismoduls jeweils eine Befestigungskomponente
13 angeordnet ist. An dem Basismodul 38 sind zwei Versorgungsmodule 40, 41 montiert.
In Aufbau und Funktionsweise entsprechen die Versorgungsmodule 40, 41 dem Versorgungsmodul
15 gemäß Fig. 1. Insofern wird auf die dortigen Ausführungen verwiesen. Im Gegensatz
zu dem Versorgungsmodul 15 weist das Versorgungsmodul 41 in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
keine Frontseite 17 auf. Auf der Oberseite 16 der Versorgungsmodule 40, 41 sind jeweils
Abdeckkappen 42 angeordnet.
Fig. 6 zeigt ein Basismodul 43, welches im Gegensatz zu dem Basismodul 38 gemäß Fig.
5 über die Höhe der Versorgungsmodule 40, 41 hinaus geht. Zudem sind zusätzliche Versorgungsmodule
44, 45 an dem Basismodul 43 angeordnet. Weiter ist die Abdeckkappe 42 an der Oberseite
16 des Versorgungsmoduls 41 entfernt. Hierdurch ergibt sich eine Öffnung 46, über
die nicht näher dargestellte Versorgungsleitungen dem Versorgungsmodul 41 zuführbar
sind. Hierbei ist vorgesehen, dass die Versorgungsleitungen mittels eines hier nicht
näher dargestellten oberhalb des Versorgungsmoduls 41 an dem Basismodul 43 montierbaren
Leitungsmoduls 14 zugeführt werden.
Fig. 7 zeigt ein zweites erfindungsgemäßes Versorgungssystem 50 mit einem Basismodul
11, einem Leitungsmodul 14 und einem Versorgungsmodul 15 gemäß Fig. 1. Insofern wird
auf die entsprechende Beschreibung verwiesen. Weiter sind an dem Versorgungssystem
50 Ergänzungsmodule 51, 52, 53 und 54 angeordnet.
[0038] Das Ergänzungsmodul 51 ist in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel als ein Monitor
55 ausgebildet, der mittels eines Befestigungsarmes 56 an der Oberseite 16 des Versorgungsmoduls
15 befestigt ist. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Monitor 55 mittels
des Befestigungsarmes 56 verschwenkbar an dem Versorgungsmodul 15 angeordnet. Das
Ergänzungsmodul 52 setzt sich aus einer Ablage 57 und einem auf der Ablage 57 angeordneten
Computer 58 zusammen. Hierbei ist die Ablage 57 auf der von dem Versorgungsmodul 15
abgewandten Seite an dem Basismodul 11 befestigt. Die Befestigung der Ablage 57 erfolgt
unter Mitwirkung einer Befestigungskomponenten 13 des Basismoduls 11.
[0039] Das Ergänzungsmodul 53 setzt sich aus einer Ablage 59 und einem auf der Ablage 59
abgestellten Drucker 60 zusammen. Die Ablage 59 entspricht in Aufbau und Funktionsweise
der Ablage 57. Insofern wird auf die entsprechende Beschreibung zur Ablage 57 verwiesen.
Das Ergänzungsmodul 54 weist eine Ablage 61 auf, welche in Aufbau und Funktionsweise
der Ablage 59 bzw. 57 entspricht. Auf der Ablage 61 ist ein Scanner 62 angeordnet.
Die Versorgungsleitungen des Monitors 55, des Computers 58, des Druckers 60 sowie
des Scanners 63 werden durch nicht näher dargestellte geeignete Öffnungen in das Versorgungsmodul
15 geführt. Darüber hinaus sind Versorgungsleitungen für Strom und/oder Daten zum
Versorgen der Ergänzungsmodule 51 bis 54 innerhalb des Leitungsmoduls 14 geführt.
[0040] Fig. 8 zeigt ein drittes erfindungsgemäßes Versorgungssystem 63 in einer perspektivischen
Seitendarstellung. An einem Basismodul 11 ist ein Versorgungsmodul 15 sowie an zwei
voneinander abgewandt liegenden Seiten des Basismoduls 11 jeweils ein Leitungsmodul
64 angeordnet. Hierbei reichen die Leitungsmodule 64 von einem einem Standfuß 12 zugewandten
Ende des Moduls 11 bis zur Oberkante des Versorgungsmoduls 15.
[0041] An der von dem Basismodul 11 abgewandten Seite des Versorgungsmoduls 15 ist ein Funktionsmodul
66 an dem Versorgungsmodul 15 befestigt. An dem von dem Basismodul 11 abgewandten
Ende des Funktionsmoduls 66 ist ein weiteres Versorgungsmodul 15 einerseits mit dem
Funktionsmodul 66 und andererseits mit einem weiteren Basismodul 65 verbunden. Im
Gegensatz zum Basismodul 11, welches vom Fußboden bis zur nicht näher dargestellten
Decke reicht, erstreckt sich das Basismodul 65 lediglich vom Boden zur Oberkante des
Versorgungsmoduls 15 bzw. des Funktionsmoduls 66. An dem Basismodul 65 sind an zwei
voneinander abgewandt liegenden Seiten ebenfalls Leitungsmodule 64 befestigt.
[0042] Das Funktionsmodul 66 weist auf einer Seite eine obere erste Sichtblende 67 sowie
eine untere zweite Sichtblende 68 auf.
[0043] Fig. 9 zeigt ein viertes erfindungsgemäßes Versorgungssystem 69, welches in Aufbau
und Funktion im Wesentlichen dem Versorgungssystem 63 gemäß Fig. 8 entspricht. Insofern
wird auf die entsprechenden Ausführungen verwiesen. Im Gegensatz zum Versorgungssystem
63 ist bei dem Versorgungssystem 69 das Basismodul 11 gegen ein weiteres Basismodul
65 ausgetauscht. Somit ist das Funktionsmodul 66 zwischen zwei Basismodulen 65 angeordnet.
[0044] Die zweite Sichtblende 68 ist in einer gegenüber dem Funktionsmodul 66 gekippten
und mindestens teilweise geöffneten Stellung dargestellt. Hierdurch ist ein Zugang
zu einem Innenraum 74 des Funktionsmoduls 66 möglich. Die erste Sichtblende 67 und
die zweite Sichtblende 68 sind mittels Klipp- und/oder Klemmbefestigungen werkzeugfrei
an dem Funktionsmodul 66 befestigbar.
[0045] Die erste Sichtblende 67 weist an zwei voneinander abgewandt und den Versorgungsmodulen
15 zugewandt liegenden Enden jeweils eine Öffnung 70 bzw. 71 auf. Mittels dieser Öffnungen
70, 71 ist ein Zugang zum Innenraum 74 des Funktionsmoduls 66 auch dann möglich, wenn
die erste Sichtblende 67 nicht von dem Funktionsmodul 66 abmontiert ist. In dem hier
gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Öffnung 71 mittels einer Funktionsblende 72
verschlossen. Dagegen ist bei der Öffnung 70 eine weitere nicht näher dargestellte
Funktionsblende derart verschoben, dass Medienschlüsse 73 über die Öffnung 70 erreichbar
sind.
Fig. 10 zeigt das Versorgungssystem 69 gemäß Fig. 9, wobei gemäß Fig. 10 die zweite
Sichtblende 68, Leitungsabdeckungen 75 sowie Blenden 76 im Sinne einer Explosionsdarstellung
abgesetzt dargestellt sind. Hierdurch ist zu erkennen, dass ein Innenraum des Funktionsmoduls
66 mittels einer Trennwand 77 in einen ersten Innenraum auf einer ersten Seite der
Trennwand 77 und in einen zweiten auf einer von der ersten Seite abgewandten zweiten
Seite der Trennwand 77 angeordneten Innenraum aufgeteilt ist. Hierbei ist des Weiteren
der jeweilige erste bzw. zweite Innenraum noch einmal jeweils in einen ersten Installationsraum
und einen zweiten Installationsraum aufgeteilt. Hierbei wird der erste Installationsraum
mittels der ersten Sichtblende 67 und der zweite Installationsraum mittels der zweiten
Sichtblende 68 abgedeckt. In dem zweiten Installationsraum sind Medienanschlüsse 78
sowie Versorgungsleitungen 47 vorgesehen. Die Versorgungsleitungen 47 sind mittels
eines Fixiermittels 48 an der Trennwand 77 befestigt. Weiter weist die Trennwand 77
Öffnungen 49 auf, wodurch Versorgungsleitungen 47 auf einfache Weise vom ersten Innenraum
zum zweiten Innenraum führbar sind.
Fig. 11 zeigt ein fünftes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Versorgungssystem
mit einem Versorgungssystem 63 gemäß Fig. 8, wobei an der von dem Funktionsmodul 66
abgewandten Seite des Basismoduls 11 zusätzlich ein Sichtschutz 79 zwischen dem Basismodul
11 und einem weiteren Basismodul 80 angeordnet ist. Der Sichtschutz 79 ist an einer
Befestigungskomponente 13 des Basismoduls 11 bzw. 80 befestigt.
Fig. 12 zeigt ein sechstes erfindungsgemäßes Versorgungssystem 81 mit einem Basismodul
11 und einem Funktionsmodul 66 gemäß Fig. 8. Hierbei ist jedoch an dem von dem Basismodul
11 abgewandten Ende des Funktionsmoduls 66 ein Basismodu180 vorgesehen. Des Weiteren
sind an dem dem Funktionsmodul 66 zugeordneten Basismodul 80 Sichtschutzelemente 82
angeordnet. Die Sichtschutzelemente 82 stehen hierbei unter einem Winkel von 135°
zur Längsachse des Funktionsmoduls 66 und sind von dem Basismodul 11 abgewandt. Tische
83, 84 sind an zwei voneinander abgewandt liegenden Seiten des Funktionsmoduls 66
angeordnet. Eine Tischplatte 85 des Tisches 83 ist derart angeordnet, dass sich die
erste Sichtblende 67 oberhalb der Tischplatte 85 befindet. Die Öffnungen 70, 71 sind
hierdurch besonders leicht zugänglich. Somit lassen sich beispielsweise mobile Geräte
auf einfache Weise temporär mit Medien versorgen.
Fig. 13 zeigt ein weiteres erfindungsgemäßes Versorgungssystem 86 als ein exemplarisches
Ausführungsbeispiel, welches im Wesentlichen dem Versorgungssystem 63 gemäß Fig. 8
entspricht. Zusätzlich ist jedoch ein Leuchtmodul 87 vorgesehen, welches an dem Basismodul
11 oberhalb des Moduls 66 befestigt ist. Weiter ist an der Unterkante des Funktionsmoduls
66 eine Computeraufnahme 88 montiert. Somit ist ein Computer 58 beispielsweise unterhalb
eines Tisches 89 positionierbar.
[0046] Aufgrund des erfindungsgemäßen Versorgungssystems ergibt sich eine erhöhte Gestaltungsmöglichkeit
für eine Arbeits- und/oder Laborarbeitsplatzsituation sowie eine verbesserte Anpassbarkeit
aufgrund geänderter Anforderungen.
Bezugszeichenliste:
[0047]
- 10
- Versorgungssystem
- 11
- Basismodul
- 12
- Standfuß
- 13
- Befestigungskomponente
- 14
- Leitungsmodul
- 15
- Versorgungsmodul
- 16
- Oberseite
- 17
- Frontseite
- 18
- Spalte
- 19
- Blende
- 20
- Leitungsabdeckung
- 21
- Leitungshalter
- 22
- Obere Abdeckkappe
- 23
- Untere Abdeckkappe
- 24
- Frontseite
- 25
- Schenkel
- 26
- Schenkel
- 27
- Befestigungssteg
- 28
- Verdickung
- 29
- Öffnung
- 30
- Leitungsraum
- 31
- Halterkomponente
- 32
- Steg
- 33
- Steg
- 34
- Aufnahmebereich
- 35
- Aufnahmeklipp
- 36
- Leitungskammer
- 37
- Leitungskammer
- 38
- Basismodul
- 39
- Fußboden
- 40
- Versorgungsmodul
- 41
- Versorgungsmodul
- 42
- Abdeckkappe
- 43
- Basismodul
- 44
- Versorgungsmodul
- 45
- Versorgungsmodul
- 46
- Öffnung
- 47
- Versorgungsleitungen
- 48
- Fixiermittel
- 49
- Öffnung
- 50
- Versorgungssystem
- 51
- Versorgungsmodul
- 52
- Versorgungsmodul
- 53
- Versorgungsmodul
- 54
- Versorgungsmodul
- 55
- Monitor
- 56
- Befestigungsarm
- 57
- Ablage
- 58
- Computer
- 59
- Ablage
- 60
- Drucker
- 61
- Ablage
- 62
- Scanner
- 63
- Versorgungssystem
- 64
- Leitungsmodul
- 65
- Basismodul
- 66
- Funktionsmodul
- 67
- Erste Sichtblende
- 68
- Zweite Sichtblende
- 69
- Versorgungssystem
- 70
- Öffnung
- 71
- Öffnung
- 72
- Funktionsblende
- 73
- Medienanschlüsse
- 74
- Innenraum
- 75
- Leitungsabdeckung
- 76
- Blende
- 77
- Trennwand
- 78
- Medienanschlüsse
- 79
- Sichtschutz
- 80
- Basismodul
- 81
- Versorgungssystem
- 82
- Sichtschutz
- 83
- Tisch
- 84
- Tisch
- 85
- Tischplatte
- 86
- Versorgungssystem
- 87
- Leuchtmodul
- 88
- Computeraufnahme
- 89
- Tisch
1. Versorgungssystem zum Bereitstellen einer Medienversorgung mittels mindestens einer
Versorgungsleitung an mindestens einem Arbeitsplatz mit einem säulenartigen Basismodul
(11, 38, 43, 65, 80), wobei das Basismodul (11, 38, 43, 65, 80) mindestens eine Befestigungskomponente
(13) zum Befestigen mindestens eines weiteren Moduls (14, 15, 21, 40, 41, 44, 45,
57, 59, 61, 64, 79, 82, 87) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass ein separates Leitungsmodul (14, 64) zum Führen der Versorgungsleitung auf die Oberfläche
des Basismoduls (11, 38, 43, 65, 80) aufgesetzt ist und zum Befestigen an dem Basismodul
(11, 38, 43, 65, 80) mit der Befestigungskomponente (13) des Basismoduls (11, 38,
43, 65, 80) zusammenwirkt.
2. Versorgungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungskomponente (13) des Basismoduls (11, 38, 43, 65, 80) als eine, insbesondere
in Längsrichtung des Basismoduls (11, 38, 43, 65, 80) verlaufende, Nut ausgebildet
ist.
3. Versorgungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, insbesondere acht, Befestigungskomponenten (13) gleichmäßig beabstandet
auf der Oberfläche des Basismoduls (11, 38, 43, 65, 80) verteilt sind, wobei vorzugsweise
bezogen auf einen Querschnitt des Basismoduls (11, 38, 43, 65, 80) zwischen an zwei
benachbarten Befestigungskomponenten (13) anordbaren Modulen (14, 15, 21, 40, 41,
44, 45, 57, 59, 61, 64, 79, 82, 87) ein Winkel von 45° aufgespannt ist.
4. Versorgungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Basismodul (11, 38, 43, 65, 80) an einem Fußboden (39) und/oder einer Decke befestigbar
ist und vorzugsweise die Medienversorgung mittels eines Fußbodenanschlusses und/oder
eines Deckenanschlusses erfolgt.
5. Versorgungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich das, vorzugsweise modular erweiterbare, Leitungsmodul (14, 64) aus mindestens
einem Leitungshalter (21) und einer Leitungsabdeckung (20, 75) zusammensetzt, wobei
vorzugsweise der Leitungshalter (21) eine C-förmige Grundform mit einer Öffnung (29)
zum Einführen einer oder mehrerer Versorgungsleitungen in einen Leitungsraum (30)
aufweist.
6. Versorgungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Leitungshalter (21) eine, insbesondere von der Öffnung (29) und dem Leitungsraum
(30) abgewandt angeordnete, Halterkomponente (31) aufweist, die mit der Befestigungskomponente
(13) des Basismoduls (11, 38, 43, 65, 80) zum Befestigen des Leitungshalters (21)
an dem Basismodul (11, 38, 43, 65, 80) zusammenwirkt.
7. Versorgungssystem nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Leitungshalter (21) einen, insbesondere der Öffnung (29) zugewandt und innerhalb
des Leitungsraums (30) angeordneten, Aufnahmeklipp (35) aufweist, wodurch sich vorzugsweise
der Leitungsraum (30) des Leitungshaiters (21) in zwei Leitungskammern (36, 37) aufteilt,
wobei vorzugsweise die Leitungsabdeckung (20, 75) eine C-förmige Grundform aufweist
und vorzugsweise mittig zwischen zwei Schenkeln (25, 26) der Leitungsabdeckung (20,
75) ein Befestigungssteg (27) angeordnet ist, und wobei insbesondere die Leitungsabdeckung
(20, 75) an dem Leitungshalter (21) befestigbar ist, insbesondere mittels des Befestigungsstegs
(27) in den Aufnahmeklipp (35) des Leitungshalters (21) einklippbar und/oder ausklippbar
ist.
8. Versorgungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Versorgungsmodul (15, 40, 41, 44, 45) zum Bereitstellen von Medienanschlüssen
(73, 78) und/oder einer Medienübergabe auf die Oberfläche des Basismoduls (11, 38,
43, 65, 80) aufgesetzt ist und insbesondere zum Befestigen an dem Basismodul (11,
38, 43, 65, 80) mit der Befestigungskomponente (13) des Basismoduls (11, 38, 43, 65,
80) zusammen wirkt, wobei vorzugsweise das Versorgungsmodul (15, 40, 41, 44, 45),
insbesondere klemmbare und/oder einhängbare, Blenden (19, 76) aufweist.
9. Versorgungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Funktionsmodul (66), insbesondere in der Gestalt einer Medienversorgungswand,
zum Bereitstellen von Medienanschlüssen (73, 78) an dem Basismodul (11, 38, 43, 65,
80) angeordnet ist, wobei vorzugsweise das Versorgungsmodul (15, 40, 41, 44, 45) zum
Befestigen des Funktionsmoduls (66) und/oder zum Versorgen des Funktionsmoduls (66)
mit einem Medium dient, wobei insbesondere das Funktionsmodul (66) an zwei Versorgungsmodulen
(15, 40, 41, 44, 45) befestigt ist, wobei vorzugsweise die beiden Versorgungsmodule
(15, 40, 41, 44, 45) an zwei voneinander abgewandt liegenden Seiten des Funktionsmoduls
(66) und an jeweils einem Basismodul (11, 38, 43, 65, 80) angeordnet sind, und wobei
besonders bevorzugt das Funktionsmodul (66) einen Innenraum (74) aufweist.
10. Versorgungssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Funktionsmoduls (66) eine Trennwand (77) angeordnet ist, dass ein erster
Innenraum auf einer ersten Seite der Trennwand (77) angeordnet ist, und dass auf einer
von der ersten Seite abgewandten zweiten Seite der Trennwand (77) ein zweiter Innenraum
angeordnet ist, wobei vorzugsweise der erste Innenraum und/oder der zweite Innenraum
des Funktionsmoduls (77) zweigeteilt ist und einen ersten Installationsraum und einen
zweiten Installationsraum aufweist, und wobei insbesondere der erste Installationsraum
über dem zweiten Installationsraum angeordnet ist.
11. Versorgungssystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Installationsraum zum Bereitstellen von temporär genutzten Medienanschlüssen
(73, 78) dient und/oder der zweite Installationsraum zum Führen von Versorgungsleitungen
(47) und Bereitstellen von längerfristig genutzten Medienanschlüssen (73, 78) dient,
wobei vorzugsweise der erste Installationsraum mit einer ersten Sichtblende (67) und
der zweite Installationsraum mit einer zweiten Sichtblende (68) abgedeckt sind, wobei
sich vorzugsweise die Zweiteilung des Innenraumes des Funktionsmoduls (66) aufgrund
der ersten Sichtblende (67) und/oder der zweiten Sichtblende (68) ergibt.
12. Versorgungssystem nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Installationsraum mittels einer Öffnung (70, 71) in der ersten Sichtblende
(67) zugänglich ist, wobei vorzugsweise die Öffnung (70, 71) in der ersten Sichtblende
(67) mittels einer in der ersten Sichtblende (67) integrierten und verschiebbaren
Funktionsblende (72) verschließbar ist.
13. Versorgungssystem nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Sichtblende (67) und/oder die zweite Sichtblende (68) an dem Funktionsmodul
(66) und/oder der jeweils anderen Sichtblende (68, 67), insbesondere mittels einer
Klipp- und/oder Klemmbefestigung, befestigt ist.
14. Versorgungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass weitere Ergänzungsmodule (51, 52, 53, 54, 57, 59, 61, 79, 82, 87, 88), insbesondere
ein Monitorhalter (56), ein Sichtschutz (79, 82), eine Computeraufnahme (88), ein
Leuchtmodul (87), eine Ablage (57, 59, 61) und/oder eine Stehtischplatte, an dem Funktionsmodul
(66) und/oder dem Basismodul (11, 38, 43, 65, 80) befestigbar sind.
15. Versorgungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Montage des Leitungsmoduls (14, 64), des Versorgungsmoduls (15, 40, 41, 44, 45),
des Funktionsmoduls (66) und/oder der Ergänzungsmodule (51, 52, 53, 54, 57, 59, 61,
79, 82, 87, 88) mindestens teilweise werkzeugfrei, insbesondere mittels einer Klipp-
und/oder Klemmbefestigung, erfolgt.