[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trennen von Aufgabegut in Feingut und
Grobgut gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Gattungsgemäße Vorrichtungen sind bekannt (siehe beispielsweise
DE-A-1 607 631) und werden häufig als nachgeschaltete Sichtstufe zum Ausscheiden von Grobgut aus
einem Gas-Feststoff-Strom eines vorgeschalteten Prozesses eingesetzt. Der vorgeschaltete
Prozess kann beispielsweise mittels einer Mühle, eines Zyklonabscheiders oder eines
statischen oder dynamischen Sichters ausgeführt werden.
[0003] So sind beispielsweise Anlagen bekannt, bei denen das Aufgabegut einer ersten Sichtstufe
in Form eines Korbsichters zugeführt wird, wo zunächst das Feingut aus dem Aufgabegut
abgezogen wird. Partikel, die vom Sichtrad aufgrund ihrer Größe oder ihres Gewichts
abgewiesen werden, fließen an der Innenwandung eines den unteren Gehäuseteil bildenden
Konus entlang, der in die zylindrische Sichtzone einer zweiten Sichtstufe mündet.
Die zylindrische Sichtzone ist von einem Ringkanal konzentrisch umgeben, der über
einen radial einmündenden Lufteinlass mit Sichtluft beschickt wird. Durch Öffnungen
in der Wand zwischen zylindrischer Sichtzone und Ringkanal tritt die Sichtluft in
die Sichtzone, wo sie auf die vom Innenkonus kommende Gutströmung trifft. Auf diese
Weise wird das Aufgabegut einer zweiten Sichtung unterzogen, wobei das Feingut von
der Sichtluft nach oben zum Korbsichter zurückgeführt wird, während das Grobgut schwerkraftbedingt
die Sichtzone nach unten verlässt, wo es gesammelt und von Zeit zu Zeit abgezogen
wird. Dabei hat sich jedoch herausgestellt, dass die Trennschärfe der zweiten Sichtstufe
nicht zufriedenstellend ist, das heißt, dass die Korngrößenverteilung des Feinguts
bzw. des Grobguts noch zu viele Anteile der jeweils anderen Fraktion aufweist.
[0004] Vor diesem Hintergrund liegt die Aufgabe der Erfindung darin, bekannte Sichter im
Hinblick auf die möglichst exakte Einhaltung einer vorgegebenen Trenngrenze weiter
zu entwickeln.
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1
gelöst.
[0006] Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0007] Eine unsaubere Trennschärfe ist darauf zurückzuführen, dass die Sichtluft nicht über
den gesamten Verlauf der Sichtzone mit einer einheitlichen Geschwindigkeit in die
Sichtzone eintritt. Da der Sichteffekt im wesentlichen auf der von der Sichtluft auf
die Gutpartikel ausgeübten Schleppkraft beruht und die Schleppkraft wiederum hauptsächlich
von der Strömungsgeschwindigkeit der Sichtluft abhängt, werden in Bereichen mit hoher
Strömungsgeschwindigkeit größere Gutpartikel als Feingut mitgerissen, während in Bereichen
mit kleinerer Strömungsgeschwindigkeit derartige Partikel bereits als Grobgut ausgesondert
werden. Die Trenngrenze wandert daher in Abhängigkeit der Strömungsgeschwindigkeit,
was zu einer verschwommenen Trennschärfe führt.
[0008] Auf diese Erkenntnisse aufbauend wurde eine Vorrichtung konstruiert, bei der die
Sichtluft über den gesamten Umfang der Sichtzone mit einheitlicher Strömungsgeschwindigkeit
in die Sichtzone eintritt, mit der Folge, dass eine vorgewählte Trenngrenze exakt
und dauerhaft eingehalten wird.
[0009] Dabei geht die Erfindung davon aus, dass im Idealfall der Quotient aus dem zeitabhängigen
Volumenstrom der Sichtluft und der Fläche des Durchströmquerschnitts des Verteilerkanals
über die gesamte Länge des Verteilerkanals möglichst konstant bleiben sollte, um eine
einheitliche Strömungsgeschwindigkeit im Verteilerkanal und damit beim Eintritt in
die Sichtzone zu erhalten. Da das Volumen der Sichtluftströmung in Durchströmrichtung
des Verteilerkanals in dem Maße abnimmt, wie Sichtluft in die Sichtzone eintritt,
kann dem beim Stand der Technik zu beobachtenden Geschwindigkeitsverlust dadurch entgegen
gewirkt werden, dass der Verteilerkanal im Querschnitt zunehmend kleiner wird. Im
Idealfall werden erfindungsgemäß die Geschwindigkeitsverluste durch entsprechende
Reduzierung des Strömungsquerschnitts im Verteilerkanal exakt ausgeglichen, das heißt,
die Sichtluft strömt zu Beginn des Verteilerkanals mit der gleichen Geschwindigkeit
in die Sichtzone wie am Ende des Verteilerkanals oder irgendwo dazwischen. Damit werden
einheitliche Ausgangsparameter für den Sichtvorgang über die gesamte Sichtzone geschaffen
mit dem Effekt einer gleichbleibend hohen Trennschärfe.
[0010] Die Reduzierung des Durchströmquerschnitts des Verteilerkanals wird bevorzugt durch
Verringerung dessen radialer Erstreckung erreicht, wobei der Verteilerkanal in seiner
Höhe belassen werden kann und sich damit der konstruktive Aufwand nicht wesentlich
erhöht. Die Reduzierung des Durchströmquerschnitts kann dabei in mehreren Stufen erfolgen,
die sich jeweils über einen Umfangsabschnitt des Verteilerkanals erstrecken. Bevorzugt
ist jedoch ein stetiger Verlauf der äußeren Umfangswand des Verteilerkanals, beispielsweise
indem sich die äußere Umfangswand spiralförmig der gegenüberliegenden, die Sichtzone
begrenzenden, kreiszylindrischen Wand annähert.
[0011] Während bei einfachen Ausführungsformen der Erfindung die zylindrische Wand zwischen
Sichtzone und Verteilerkanal lediglich Durchtrittsöffnungen in einer ansonst geschlossenen
Fläche aufweist, wird die Trennwand gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform
von einer Vielzahl von Luftleitschaufeln gebildet, die entlang des Umfangs der Sichtzone
angeordnet sind. Infolge eines dabei eingehaltenen tangentialen Abstands zweier benachbarter
Luftleitschaufeln entstehen axiale Durchtrittsspalte für die Sichtluft.
[0012] In Weiterbildung dieser Ausführungsform können die plattenartigen Luftleitschaufeln
mit ihrem in Durchströmrichtung hinteren Ende tangential an den kreiszylindrischen
Umfang der Sichterzone anschließen, während ihr vorderes Ende in den Verteilerkanal
hineinragt. Auf diese Weise bilden die vorderen Enden der Luftleitschaufeln eine Art
Trichter, der die Sichtluftströmung einfängt und auf die Durchtrittsöffnung konzentriert.
[0013] Unterstützt wird dieser Effekt, wenn die schmalen, die Durchtrittsöffnungen begrenzenden
Stirnseiten der Luftleitschaufeln schräg verlaufen, wobei die scharfe axiale Kante
am vorderen Ende der Luftleitschaufeln dem Verteilerkanal zugewandt ist und die scharfe
Kante am hinteren Ende der Luftleitschaufeln der Sichtzone zugewandt ist. Durch die
schrägen Stirnseiten wird die Trichterwirkung weiter verbessert und darüber hinaus
wird im tangentialen Überlappungsbereich zweier benachbarter Leitschaufeln ein Einströmkanal
für die Sichtluft gebildet, der eine tangentiale Ausrichtung der Sichtluftströmung
beim Eintritt in die Sichtzone ermöglicht und dort eine schraubenlinienförmig nach
oben gerichtete Luftströmung bewirkt. So wird eine ausreichende Sichtung auch in den
Bereichen zwischen den Durchtrittsöffnungen sichergestellt.
[0014] Eine erfindungsgemäßer Vorrichtungen ergibt sich in Kombination als zweite Sichtstufe
nach einem statischen oder dynamischen Sichter, wie zum Beispiel einem Korbsichter,
bei dem der Feingutabzug axial oberhalb der zylindrischen Sichtzone angeordnet ist,
so dass das aus der Sichtzone kommende Feingut dem Feingutabzug zuführbar ist.
[0015] Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigt
- Fig. 1
- einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung entlang der in Fig. 2 dargestellten
Linie I-I und
- Fig. 2
- einen Querschnitt durch die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung entlang der dortigen
Linie II-II.
[0016] Die Fig. 1 und 2 zeigen eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 in den wesentlichen Schnitten,
wobei die Vorrichtung 1 im vorliegenden Ausführungsbeispiel in einen zweistufigen
Sichtungsprozess integriert ist. Die erste Sichtungsstufe wird von einem Korbsichter
gebildet, von dem lediglich der Gehäuseunterteil 2 mit einem zylindrischen Abschnitt
3 und einem Innenkonus 4 dargestellt ist. Ferner sieht man das untere Ende eines Feingutabzugs
5. An der Wandung des Innenkonus 4 fließt das vom Sichtrad abgewiesene Aufgabegut
6, das noch Feingutanteile und Grobgutanteile enthält, nach unten in Richtung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung 1, wo in einer zweiten Stufe eine Nachsichtung erfolgt.
[0017] Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 besitzt ein im wesentlichen zylindrisches Gehäuse
7, das sich koaxial entlang der Achse 8 erstreckt und nach oben an den Innenkonus
4 des Korbsichters anschließt. In das Gehäuse 7 ist ein im Querschnitt rechteckförmiger
und in einer Radialebene zur Achse 8 verlaufender Verteilerkanal 9 integriert, der
sich zusammensetzt aus einer Bodenringscheibe 10, einer dazu in axialem Abstand planparallel
gegenüberliegenden Deckringscheibe 11 sowie einer die beiden Ringscheiben 10 und 11
jeweils verbindenden Innenwand 12 und Außenwand 13.
[0018] Wie vor allem aus Fig. 2 ersichtlich, mündet tangential in den Verteilerkanal 9 ein
Einlassstutzen 14 zur Zufuhr der Sichtluft. Die Pfeile 15 versinnbildlichen die Sichtluftströmung
innerhalb des Verteilerkanals 9. Die Außenwand 13 des Verteilerkanals 9 weist bezüglich
der Achse 8 einen spiralförmigen Verlauf auf, das heißt ihr Abstand zur Achse 8 verringert
sich in Durchströmrichtung 15. Die Innenwand 12 hingegen umgibt die Achse 8 konzentrisch,
was zusammen zu einer Verringerung der radialen Erstreckung des Verteilerkanals 9
führt und bei gleichbleibender axialer Höhe eine stetige Verkleinerung des Durchströmquerschnitts
in Durchströmrichtung 15 bewirkt.
[0019] Die Innenwand 12 ist in aufgelöster Bauweise hergestellt, das heißt sie setzt sich
aus einer Vielzahl einzelner Luftleitschaufeln 16 zusammen, die in tangentialem Abstand
zueinander angeordnet sind. Die Luftleitschaufeln 16 bestehen aus ebenen plattenförmigen
Elementen, deren sich gegenüberliegende, axial verlaufende Stirnseiten abgeschrägt
sind und auf diese Weise scharfe Kanten 17 und 18 bilden. Die auf diese Weise gebildeten
Schrägen einer Luftleitschaufel 16 können planparallel verlaufen. Die Luftleitschaufeln
16 sind in tangentialer Ausrichtung zur Achse 8 mit ihrem unteren Rand an der Bodenringscheibe
10 und mit ihrem oberen Rand an der Deckringscheibe 11 des Zuführkanals 9 befestigt.
Dabei erstrecken sich die in Durchströmrichtung 15 vorderen Kanten 17 in den Verteilerkanal
9 hinein, während die hinteren Kanten 18 den geringsten Abstand zur Achse 8 aufweisen
und dort tangential an einen gemeinsamen Umfangskreis 31 anschließen. Die in Durchströmrichtung
15 letzte Luftleitschaufel 16' ist länger ausgebildet und schließt mit ihrem in Durchströmrichtung
15 vorderen Ende dicht an die Außenwand 13 des Verteilerkanals 9, so dass dieser dort
endet und eine Kreislaufströmung der Sichtluft 15 verhindert wird.
[0020] Diese Anordnung führt dazu, dass die der Achse 8 abgewandte Außenseite 19 einer in
Durchströmrichtung 15 ersten Luftleitschaufel 16 mit der Schräge im Bereich der vorderen
scharfen Kante 17 der nachfolgenden Luftleitschaufel 16 einen trichterförmigen Spalt
20 einschließt, der in Durchströmrichtung 15 in einen von der Schräge im Bereich der
hinteren scharfen Kante 18 der ersten Luftleitschaufel 16 und der der Achse 8 zugewandten
Innenseite 22 der nachfolgenden Luftleitschaufel 16 gebildeten kanalförmigen Spalt
21 mit gleichbleibenden Spaltquerschnitt übergeht und eine tangentiale Ausrichtung
der Sichtluftströmung 15' in diesem Bereich bewirkt.
[0021] Die sich entlang des Umfangskreises 31 der hinteren scharfen Kanten 18 erstreckenden
lichten Abstände zwischen den Leitschaufeln 16 bilden Durchtrittsöffnungen 23 vom
Inneren des Verteilerkanals 9 zu einer von der Innenwand 12 umschlossenen zylindrischen
Sichtzone 24. Die Sichtluft 15' tritt durch die Öffnungen 23 tangential in die Sichtzone
24 ein und streicht mit einer axialen nach oben gerichteten Komponente schraubenlinienförmig
über den gesamten Innenumfang der Sichtzone 24 und trifft dabei auf die vom Innenkonus
4 axial nach unten gerichtete Strömung des Aufgabeguts 6, das als Gutschleier ebenfalls
gleichmäßig über den gesamten Umfang der Sichtzone 24 verteilt ist.
[0022] Unterhalb der Sichtzone 24 setzt sich das Gehäuse 7 in einem zylindrischen Grobgutauslauf
26 fort, der in einen Sammelkonus 27 übergeht und dessen unteres Ende von einer Austragschleuse
28 verschlossen ist.
[0023] Die Funktion einer erfindungsgemäßen Vorrichtung stellt sich wie folgt dar. Das Aufgabegut
wird in einer ersten Sichtstufe beispielsweise an einem Sichtrad eines Korbsichters
gesichtet und ein erster Anteil an Feingut abgezogen. Das am Sichtrad abgewiesene
Aufgabegut 6 wird durch den Aufprall am Sichtrad und infolge turbulenzbedingter Kollisionen
der Gutpartikel untereinander weiter aufgeschlossen, so dass sich im Aufgabegut 6
nach wie vor Feingut und Grobgut befinden, das zur Steigerung des Effizienz des Sichtprozesses
einer Nachsichtung unterzogen wird. Zu diesem Zweck fließt das in der ersten Sichtstufe
entstehende Aufgabegut 6 entlang des Innenkonus 4 axial nach unten in den Bereich
der Sichtzone 24 der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1.
[0024] Die im vorliegenden Beispiel als Grobgutsichter eingesetzte Vorrichtung 1 wird mittels
eines nicht dargestellten Gebläses mit Sichtluft 15 beschickt, die über den Einlassstutzen
14 in den Verteilerkanal 9 gelangt. Ein Teil der Sichtluft 15 wird von den Luftleitschaufeln
16 jeweils abgezweigt und durch die Öffnungen 23 mit zur Achse 8 tangentialer Ausrichtung
durch die Öffnungen 23 in die Sichtzone 24 geleitet (Pfeil 15'). An jeder Durchtrittsöffnung
23 kommt es durch die Abspaltung des Sichtluftteilstromes 15' zu einer Volumenverringerung
des Sichtluftstroms 15 im Verteilerkanal 9. Gleichzeitig nimmt der Strömungsquerschnitt
in Durchströmrichtung 15 durch den spiralförmigen Verlauf der Außenwand 13 ab, wodurch
ansonsten auftretende Geschwindigkeitsverluste der Sichtluftströmung 15 ausgeglichen
werden. Die Geschwindigkeit der Sichtluft 15 im Verteilerkanal 9 ist somit über den
gesamten Umfang des Verteilerkanals 9 konstant und damit auch die Eintrittsgeschwindigkeit
der Sichtluft 15' in die Sichtzone 24.
[0025] Im Bereich der Sichtzone 24 trifft das Aufgabegut 6 somit auf eine gleichmäßige Sichtluftströmung
15', die mit einer vertikalen Komponente schraubenlinienförmig nach oben strömt und
dabei mit einer einheitlicher Schleppkraft das durch die Pfeile 29 versinnbildlichte
Feingut aus dem Aufgabegut 6 löst und zum Feingutabzug 5 fördert bzw. erneut dem Korbsichter
zuführt. Beim im Aufgabegut 6 enthaltenen Grobgut 30 hingegen überwiegt die Schwerkraft
gegenüber der Schleppkraft des Sichtluftstroms 15', so dass das Grobgut 30 in Richtung
des Grobgutaustrags 26 absinkt und im weiteren im Sammelkonus 27 zwischengespeichert
wird, bevor es über die Austragschleuse 28 der Vorrichtung 1 entnommen wird.
[0026] Die Trenngrenze zwischen Feingut 29 und Grobgut 30 kann durch entsprechende Wahl
der Strömungsgeschwindigkeit der Sichtluft 15 im Verteilerkanal 9 eingestellt werden.
1. Vorrichtung zum Trennen von Aufgabegut (6) in Feingut (29) und Grobgut (30)
- mit einer entlang einer Achse (8) angeordneten zylindrischen Sichtzone (24),
- mit einem Verteilerkanal (9) zur Zufuhr von Sichtluft (15), der sich über den Umfang
der zylindrischen Sichtzone (24) erstreckt und dessen Strömungsquerschnitt in Durchströmrichtung
(15) abnimmt,
- wobei Sichtzone (24) und Verteilerkanal (9) durch eine Wand (12) voneinander getrennt
sind, die für den Eintritt der Sichtluft (15) in die Sichtzone (24) Durchtrittsöffnungen
(23) besitzt,
- mit einem Guteinlauf, der zur Beschickung der Vorrichtung mit Aufgabegut (6) axial
an die zylindrische Sichtzone (24) anschließt, und
- mit einem Grobgutaustrag (26) und mit einem Feingutabzug (5) zum getrennten Abzug
des Grobguts (30) und Feinguts (29) aus der Vorrichtung,
- wobei der Guteinlauf vom Gehäuseunterteil (2) eines vorgeschalteten statischen oder
dynamischen Sichters gebildet ist und der Feingutabzug (5) axial oberhalb der zylindrischen
Sichtzone (24) angeordnet ist, so dass das aus der Sichtzone (24) kommende Feingut
(29) dem Feingutabzug (5) zuführbar ist, und
wobei die Wand (12) von einer Anzahl Luftleitschaufeln (16) gebildet ist, die die
Sichtzone (24) kranzförmig umgeben und zur Bildung der Durchtrittsöffnungen (23) im
Abstand zueinander angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
- mindestens eine axial verlaufende Stirnseite der Leitschaufeln (16) unter Bildung
einer scharfen Kante (17, 18) eine Schräge aufweist, wobei
- die Schräge einer in Durchströmrichtung ersten Leitschaufel (16) mit der Innenseite
einer nachfolgenden Leitschaufel (16) einen kanalförmigen Spalt (21) bildet und
- eine in Durchströmrichtung erste Leitschaufel (16) mit ihrer Außenseite mit der
Schräge einer nachfolgenden Leitschaufel (16) einen trichterförmigen Spalt (20) bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verringerung des Strömungsquerschnitts die radiale Erstreckung des Verteilerkanals
(9) in Durchströmrichtung (15) abnimmt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sichtzone (24) einen kreiszylindrischen Querschnitt besitzt und die Außenwand
(13) des Verteilerkanals (9) in Durchströmrichtung (15) spiralförmig zur Achse (8)
verläuft.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verteilerkanal (9) über einen tangential in den Verteilerkanal (9) mündenden
Einlassstutzen (14) mit Sichtluft (15) beaufschlagbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Verteilerkanal (9) in Umfangsrichtung endseitig verschlossen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftleitschaufeln (16) mit ihrem in Durchströmrichtung hinteren Ende tangential
an die Sichtzone (24) anschließen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das hintere Ende einer Leitschaufel (16) mit dem vorderen Ende einer benachbarten
Leitschaufel (16) einen tangential in die Sichtzone (24) mündenden Durchtrittsspalt
(21) für die Sichtluft (15') bildet.
1. Device for the classification of feedstock (6) into fine particles (29) and coarse
particles (30)
- with a cylindrical classifying zone (24) arranged along an axis (8),
- with a distribution channel (9) for the supply of classifying air (15), extending
around the circumference of the cylindrical classifying zone (24) and the flow cross-section
thereof decreasing in flow direction,
- the classifying zone (24) and the distribution channel (9) being separated from
each other by a wall (12) having passage openings (23) allowing for the inlet of the
classifying air (15) into the classifying zone (24)
- with a feedstock chute adjacent axially to the cylindrical classifying zone (24)
for the feeding of the feedstock (6) into the device and
- with a coarse particles outlet (26) and with a fine particles aspiration (5) for
the separated evacuation of coarse particles (3) and fines particles (29) out of the
device,
- whereby the feedstock chute is formed by the housing lower part (2) of an upstream
static or dynamic sifter and the fine particles aspiration is arranged above of the
cylindrical classifying zone (24) so that the fine particles(29) leaving the classifying
zone (24) can be led to the fine particles aspiration (5), and whereby the wall (12)
is formed by a number of air guiding vanes (16) encircling the classifying zone (24)
and arranged spaced to each other in order to form the passage openings (23),
characterized in that
- at least one axially oriented end face of the guiding vanes (16) shows a slanted
surface thus forming a sharp edge (17,18), whereby
- in flow direction, the slanted surface of a first guiding vane (16) forms a channel-shaped
gap (21) with the inner side of a following guiding vane (16) and
- in flow direction, a first guiding vane (16) forms with its outer side and the slanted
surface of a following guiding vane (16) a funnel-shaped gap (20).
2. Device according to claim 1, characterized in that the radial extension of the distribution channel (9) decreases in flow direction
(15) to reduce the flow cross-section.
3. Device according to claim 1 or 2, characterized in that the classifying zone (24) has a circular cylindrical cross-section and the outer
wall (13) of the distribution channel (9) runs in a spiral to the axis (8) in flow
direction (15).
4. Device according to one of the claims 1 to 3, characterized in that the distribution channel (9) is supplied with classifying air (15) via an inlet spout
(14) discharging tangentially into the distribution channel (9).
5. Device according to one of the claims 1 to 4, characterized in that the distribution channel (9) is closed at its end in peripheral direction.
6. Device according to claim 1, characterized in that, in flow direction, the rear end of the air guiding vanes (16) are tangentially adjacent
to the classifying zone (24).
7. Device according to claim 1 or 6, characterized in that, in flow direction, the rear end of an air guiding vane (16) forms with the front
end of an adjacent guiding vane (16), a passage gap (21) for the classifying air (15')
opening tangentially into the classifying zone (24).
1. Dispositif pour la classification d'un matériau d'alimentation (6) en particules fines
(29) et en particules grossières (30)
- avec une zone de classification cylindrique (24) s'étendant le long d'un axe (8),
- avec un canal de répartition (9) pour l'amenée d'air de classification (15) qui
s'étend sur le pourtour de la zone de classification cylindrique (24) et dont la section
de flux décroît dans la direction de flux (15),
- la zone de classification (24) et le canal de répartition (9) étant séparés l'un
de l'autre par une paroi (12) possédant des orifices de passage (23) permettant l'entrée
de l'air de classification (15) dans la zone de classification (24),
- avec une trémie à matériau axialement adjacent à la zone de classification cylindrique
(24) pour l'alimentation du matériau d'alimentation (6) dans le dispositif et
- avec une sortie de particules grossières (26) et une aspiration des particules fines
(5) permettant l'évacuation séparée des particules grossières (30) et des particules
fines (29) hors du dispositif, la trémie à matériau etant formée par la partie inférieure
du carter (2) d'un classificateur statique ou dynamique situé en amont et en ce que
l'aspiration des particules fines (5) est située axialement au dessus de la zone de
classification cylindrique (24) de telle sorte que les particules fines (29) venant
de la zone de classification (24) peuvent être amenées à l'aspiration des particules
fines (5) et la paroi (12) est formée d'un nombre de pales de guidage d'air (16) qui
encerclent la zone de classification (24) et qui sont espacées entre elles pour former
les orifices de passage (23), caractérisé en ce
- qu'au moins une des faces frontales des pales de guidage (16) à orientation axiale présente
une surface inclinée formant un rebord aigu (17, 18),
- et en direction de flux, la surface inclinée d'une première pale de guidage (16)
forme, avec la face intérieure d'une pale de guidage (16) suivante, une fente en forme
de canal (21) et
- qu'en direction de flux, la face extérieure d'une première pale de guidage (16) forme
avec la surface inclinée de la pale de guidage (16) suivante une fente en forme d'entonnoir
(20).
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'étendue radiale du canal de répartition (9) décroît en direction de flux (15) pour
réduire la section de flux.
3. Dispositif selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la zone de classification (24) a une section transversale cylindrique circulaire
et la paroi extérieure (13) du canal de répartition (9) évolue en forme de spirale
par rapport à l'axe (8) en direction de flux (15).
4. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que le canal de répartition (9) peut être alimenté en air de classification (15) par
le biais d'un manchon d'entrée (14) débouchant tangentiellement dans le canal de répartition
(9).
5. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que le canal de répartition (9) est clos à son extrémité dans le sens périphérique.
6. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que les extrémités arrières des pales de guidage d'air (16) en direction de flux sont
tangentiellement adjacentes à la zone de classification (24).
7. Dispositif selon la revendication 1 ou 6, caractérisé en ce que l'extrémité arrière d'une pale de guidage (16) forme, avec l'extrémité avant d'une
pale de guidage (16) avoisinante, une fente de passage (21) pour l'air de classification
(15') débouchant tangentiellement dans la zone de classification (24).