[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Handwerkzeugmaschine, insbesondere eine Elektrohandwerkzeugmaschine,
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Stand der Technik
[0002] In der
DE 10 2005 016 453 A1 wird eine als Winkelschleifer ausgebildete Elektrohandwerkzeugmaschine beschrieben,
die ein zweiteiliges Gehäuse umfasst, bestehend aus einem einen elektrischen Antriebsmotor
aufnehmenden Motorgehäuse und einem topfförmigen Griffgehäuse, das sich axial an die
hintere Stirnseite des Motorgehäuses anschließt. Zwischen Motorgehäuse und Griffgehäuse
befindet sich ein Dämpfungsring, der die Aufgabe hat, vom Motorgehäuse ausgehende
Schwingungen und Vibrationen im Griffgehäuse zu dämpfen.
Offenbarung der Erfindung
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, mit einfachen konstruktiven Maßnahmen
die sich in den Griffbereich einer Handwerkzeugmaschine ausbreitenden Vibrationen
und Schwingungen wirksam zu reduzieren. Zugleich soll eine einfache Möglichkeit zur
Befestigung des Griffbereichs an einem Gehäuseteil der Handwerkzeugmaschine gegeben
sein.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Die
Unteransprüche geben zweckmäßige Weiterbildungen an.
[0005] Bei der erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine handelt es sich bevorzugt um eine
Handwerkzeugmaschine mit elektrischem Antriebsmotor, die ein Gehäuse mit mindestens
zwei separaten und miteinander zu verbindenden Gehäuseteilen aufweist, wobei eines
der Gehäuseteile ein Griffteil zum Halten und Führen der Handwerkzeugmaschine bildet.
Des Weiteren ist ein mit mindestens einem der Gehäuseteile zusammenwirkendes Schwingungsreduktionselement
vorgesehen, welches die Funktion hat, Schwingungen, die bei der Bearbeitung eines
Werkstückes erzeugt werden oder vom Antriebsmotor ausgehen, in dem Griffteil zu reduzieren.
[0006] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Griffteil die Außenseite des zweiten Gehäuseteils,
bei dem es sich bevorzugt um das den Antriebsmotor aufnehmende Motorgehäuse handelt,
zumindest teilweise umgreift bzw. umschließt und dass in das Motorgehäuse eine sich
in Radialrichtung erstreckende Ausnehmung eingebracht ist, in die ein mit dem Griffteil
verbundenes Sicherungselement radial einragt. Das Schwingungsreduktionselement ist
zwischen der Mantelfläche des Sicherungselements und der die Ausnehmungen begrenzenden
Wandfläche angeordnet.
[0007] Die Halterung des Griffteils an dem Motorgehäuse erfolgt somit über eine sich in
Radialrichtung erstreckende Verbindungseinrichtung, bestehend aus der sich in Radialrichtung
erstreckenden Ausnehmung und dem einragenden Sicherungselement. Um einen unmittelbaren
Kontakt zwischen den Gehäuseteilen zu vermeiden, ist zwischen dem Sicherungselement
und der Ausnehmung das Schwingungsreduktionselement angeordnet, welches für eine wirksame
Schwingungsreduzierung der vom Motorgehäuse ausgehenden Schwingungen und Vibrationen
sogt.
[0008] Diese Ausführung weist verschiedene Vorteile auf. Zum einen ist eine wirksame Schwingungsreduzierung
im Griffteil gegeben, da ein direkter Kontakt zwischen Motorgehäuse und Griffteil
aufgrund des zwischenliegenden Schwingungsreduktionselements vermieden wird. Zum andern
kann auf kompakte Weise eine sichere Verbindung bzw. Halterung des Griffteils an dem
Motorgehäuse realisiert werden. Da sich die Ausnehmung radial nach innen im Motorgehäuse
erstreckt und das mit dem Griffteil verbundene Sicherungselement entsprechend radial
nach innen geführt ist, wird kein zusätzlicher Einbauraum für die Verbindung dieser
Gehäuseteile benötigt. Insgesamt lässt sich auf kleinstmöglichem Raum eine sichere
Verbindung zwischen Motorgehäuse und Griffteil realisieren.
[0009] Vorteilhaft ist außerdem, dass sowohl in Radialrichtung als auch in Axialrichtung
eine sichere und belastbare Verbindung zwischen Griffteil und Motorgehäuse gegeben
ist. Über das radial einragende Sicherungselement ist eine formschlüssige Verbindung
in Achsrichtung gegeben, so dass ein versehentliches Lösen des Griffteils vom Motorgehäuse
ausgeschlossen ist. Auch in Radialrichtung ist auf Grund des zwischenliegenden Schwingungsreduktionselementes
eine Kraft übertragende Verbindung gegeben, so dass auch ein versehentliches radiales
Lösen des Griffteils vom Motorgehäuse ausgeschlossen ist.
[0010] Als Schwingungsreduktionselemente können sowohl Dämpfungselemente als auch Federelemente
eingesetzt werden. Als Material für die Dämpfungselemente kommen Elastomere, PUR oder
gelartige Werkstoffe oder dergleichen in Betracht. Als Federelemente können verschiedenartige
Federtypen eingesetzt werden, beispielsweise Schraubenfedern oder Blattfedern. Die
Federelemente sind entweder als separate Bauteile ausgeführt, die mit mindestens einem
der Gehäuseteile verbunden sind, oder einteilig mit einem der Gehäuseteile ausgebildet,
beispielsweise in Form eines federartigen Fortsatzes am Gehäuse eines Gehäuseteils.
Die schwingungsreduzierende Wirkung der Federelemente wird durch eine Verlagerung
der übertragenen Schwingungen im Hinblick auf Frequenz und Amplitude erreicht, wodurch
eine Schwingungsänderung von kritischen zu unkritischen Frequenzen erzielt werden
kann.
[0011] Das Sicherungselement, welches mit dem Griffteil verbunden ist, kann in einer vorteilhaften
Ausführung einteilig mit der Wandung des Griffteils ausgebildet sein. Grundsätzlich
möglich ist aber auch eine Ausführung als separates Bauteil, das mit der Wandung des
Griffteiles auf sonstige Weise verbunden ist.
[0012] Das Sicherungselement kann als Steg, Zapfen oder Sicherungsdom ausgeführt sein, das
sich in Radialrichtung an der Wandinnenseite des Griffteiles erstreckt. Insbesondere
in der Ausführung als Zapfen oder Dom ist das Schwingungsreduktionselement ring- oder
hülsenförmig ausgebildet und auf den Zapfen bzw. Dom aufgesetzt. Dies stellt eine
Montageerleichterung dar, da das Schwingungsreduktionselement bereits vor dem Montieren
des Griffteils auf den Zapfen bzw. Dom aufgesetzt und gemeinsam mit diesem in die
Ausnehmung im Motorgehäuse eingeführt werden kann.
[0013] Der Sicherungsdom kann einen Durchgang zur Aufnahme eines Befestigungsgliedes aufweisen,
das beispielsweise als eine Schraube oder dergleichen ausgeführt ist. Die Schraube
bewirkt ein Aufweiten des Domes und übt dadurch eine Klemmkraft in Radialrichtung
- bezogen auf die Schraubenlängsachse bzw. die Längsachse des Doms - aus, wobei diese
Klemmkraft auf Grund der radialen Ausrichtung von Ausnehmung und Dom sich bezogen
auf die Handwerkzeugmaschine parallel zur Längsache der Handwerkzeugmaschine erstreckt.
Durch das Aufweiten des Doms wird das an der Domaußenseite anliegende Schwingungsreduktionselement
gegen die Wandfläche der Ausnehmung im Motorgehäuse gepresst.
[0014] Darüber hinaus ist es aber auch möglich, die in den Dom eingeführte Schraube auf
der gegenüberliegenden Seite des Motorgehäuses mit einem Gegenstück, beispielsweise
einer Mutter zu verbinden. In dieser Ausführung ist die Ausnehmung im Motorgehäuse
als radial sich erstreckender Durchgang ausgeführt, der sich vollständig durch das
Motorgehäuse hindurch erstreckt.
[0015] Des Weiteren ist es auch möglich, die Klemmwirkung dadurch zu erzielen, dass der
Dom bzw. Zapfen konisch zulaufend ausgebildet ist, so dass mit zunehmendem radialen
Einführen des Doms bzw. Zapfens in die Ausnehmung eine zunehmende Klemmkraft quer
zur Einführrichtung erzeugt wird.
[0016] Über den Umfang und/oder die axiale Länge verteilt können mehrere Sicherungselemente
mit zugeordneten Ausnehmungen vorhanden sein. Vorteilhaft ist es, an diametral gegenüberliegenden
Seiten des Motorgehäuses jeweils mindestens eine Ausnehmung - ggf. einen das Motorgehäuse
durchdringenden Durchgang - vorzusehen, so dass an diametral gegenüberliegenden Seiten
jeweils ein Sicherungselement in die Ausnehmung einführbar ist. Des Weiteren kann
über die axiale Länge verteilt mindestens ein weiteres Sicherungselement vorhanden
sein, so dass axial mindestens zwei Sicherungselement und zugeordnete Ausnehmungen
vorhanden sind. Auf diese Weise wird eine optimale Abstützung der Griffteile am Motorgehäuse
erreicht.
[0017] Das Griffteil ist bevorzugt mindestens zweiteilig aufgebaut und umfasst zwei Griffhalbschalen,
die zu einem das Motorgehäuse umschließenden, topfförmigen Griffgehäuse zusammenzusetzen
sind. Die Griffhalbschalen können unabhängig voneinander jeweils mit ihren Sicherungselementen
radial in die Ausnehmungen im Motorgehäuse eingeführt werden. Grundsätzlich ist die
Verbindung zwischen einer Griffhalbschale und dem Motorgehäuse für die Halterung der
Griffhalbschale ausreichend. Gegebenenfalls werden aber die beiden am Motorgehäuse
montierten Griffhalbschalen auch noch miteinander verbunden.
[0018] Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungen sind den weiteren Ansprüchen, der Figurenbeschreibung
und den Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Handwerkzeugmaschine mit einem Motorgehäuse zur Aufnahme eines elektrischen Antriebsmotors
und einem Griffteil, das das Motorge- häuse umschließt, wobei zur Verbindung von Griffteil
und Motorgehäuse an der Innenwand des Griffteils ein Sicherungsdom ausgebildet ist,
der in eine radial sich erstreckende Ausnehmung im Motorgehäuses einge- führt ist,
dargestellt in zwei Ansichten,
- Fig. 2
- eine Handwerkzeugmaschine in einer weiteren Ausführung, in der zur zusätzlichen Sicherung
zwischen Motorgehäuse und Griffteil an der Wandinnenseite des Griffteils ein Steg
ausgebildet ist, der in eine flache Ausnehmung an der Mantelfläche des Motorgehäuses
einragt und der zur Halterung und Sicherung eines Dämpferelementes dient,
- Fig. 3
- ein weiteres Ausführungsbeispiel, das ähnlich aufgebaut ist wie das Ausführungsbeispiel
nach Fig. 2, wobei als Schwingungsreduktionsele- ment ein Federelement vorgesehen
ist,
- Fig. 4
- ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einem blattfederartigen Schwin- gungsreduktionselement
im Zwischenraum zwischen der Mantelfläche des Innenraums und der Innenwand des umgreifenden
Griffteils.
[0019] In den Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
[0020] Die in Fig. 1 dargestellte Handwerkzeugmaschine, beispielsweise ein Winkelschleifer,
ist als Elektrohandwerkzeugmaschine ausgeführt und weist als Antriebseinheit einen
elektrischen Antriebsmotor 3 in einem Motorgehäuse 2 auf. Das Gehäuse 5 der Handwerkzeugmaschine
umfasst neben dem Motorgehäuse 2 auch ein Griffteil 4, welches etwa topfförmig ausgebildet
ist und auf einen zylindrischen Abschnitt des Motorgehäuses 2 aufgesetzt ist. Der
Innenradius des Griffteils 4 ist größer als der Außenradius des Motorgehäuses 2, so
dass ein zwischenliegender Ringraum zwischen der äußeren Mantelfläche des Motorgehäuses
2 und der Innenseite des Griffteils 4 gebildet ist. Auch die Innenseite des Bodens
4a des Griffteils 4 liegt auf axialem Abstand zur Außenseite des Bodens 2a des Motorgehäuses
2, so dass auch im Bereich des Bodens ein etwa scheibenförmiger Zwischenraum gebildet
ist. Das Griffteil 4 ist über Schwingungsreduktionselemente mit dem Motorgehäuse 2
verbunden, wodurch sichergestellt ist, dass Vibrationen und Schwingungen, die beispielsweise
bei der Bearbeitung des Werkstückes entstehen oder vom Antriebsmotor ausgehen, sich
vom Motorgehäuse 2 in einer nur reduzierten Weise auf das Griffteil 4 auswirken.
[0021] Die Schwingungsreduktionselemente sind als Dämpfungselemente 10 und 11 ausgeführt,
die zwischen dem Motorgehäuse 2 und dem Griffteil 4 angeordnet sind, um einen unmittelbaren,
direkten Kontakt zwischen Motorgehäuse und Griffteil zu vermeiden. Ein erstes Dämpfungselement
10 ist hohlzylindrisch bzw. hülsenförmig ausgebildet und auf einen Sicherungsdom 8
aufgesetzt, der ein Sicherungselement bildet und einteilig mit der Wandung des Griffteiles
4 ausgebildet ist. Der Sicherungsdom 8 erstreckt sich an der Wandinnenseite des Griffteiles
4 radial nach innen. In den Sicherungsdom 8 ist ein Durchgang 13 eingebracht, in den
eine Schraube 12 als Befestigungsglied eingeführt ist.
[0022] Der Sicherungsdom 8 einschließlich dem Dämpfungselement 10 ist in eine Ausnehmung
6 eingeführt, die in das Motorgehäuse 2 eingebracht ist und sich im Motorgehäuse 2
in Radialrichtung nach innen erstreckt. Um die Montage des Griffteiles 4 durchführen
zu können, besteht das Griffteil 4 zweckmäßigerweise aus mehreren Griffschalen, insbesondere
zwei Halbschalen, die unabhängig voneinander mit dem Motorgehäuse verbunden werden
und im montierten Zustand zu dem zylindrischen bzw. topfförmigen Griffteil zusammengefügt
sind. Bei der Montage werden die einzelnen Griffschalen mit ihren jeweils ausgebildeten
Sicherungselementen in die zugeordneten Ausnehmungen im Motorgehäuse radial eingeführt.
Anschließend können optional die Griffschalen noch miteinander verbunden werden, wodurch
sowohl in Achsrichtung als auch in Radialrichtung eine sichere Halterung der Griffschalen
am Motorgehäuse gegeben ist.
[0023] Die Schraube 12, die in den Durchgang 13 des Sicherungsdoms 8 eingesetzt ist, bewirkt
eine Aufweitung quer zur Achse des Sicherungsdoms und drückt dadurch zum einen die
Außenwandung des Sicherungsdoms gegen das Dämpfungselement 10 und zum andern das Dämpfungselement
10 gegen die Innenwand der Ausnehmung 6 im Motorgehäuse 2. Die Aufweitung ist aber
nicht zwingend erforderlich.
[0024] Im Ausführungsbeispiel sind axial verteilt zumindest zwei Schwingungsreduktionselemente
in Form von Dämpfungselementen vorgesehen. Zusätzlich zu dem vorbeschriebenen Dämpfungselement
10, welches auf den mit einem Durchgang versehenen Sicherungsdom 8 aufgesetzt ist,
befindet sich benachbart zum Boden 2a des Motorgehäuses 2 ein weiteres Schwingungsreduktionselement
in Form eines Dämpfungselementes, das ebenfalls hohlzylindrisch bzw. hülsenförmig
ausgebildet ist und auf einen als Sicherungsbolzen 9 ausgeführtes Sicherungselement
aufgesetzt ist. Der Sicherungsbolzen 9 erstreckt sich ebenfalls radial nach innen
und ist einteilig mit der Wandung des Griffteiles 4 ausgebildet. Im montierten Zustand
ragt der Sicherungsbolzen 9 radial in eine Ausnehmung 7 ein, die in das Motorgehäuse
2 benachbart zum Boden 2a eingebracht ist. Der Sicherungsbolzen 9 ist massiv ausgeführt,
er besitzt keinen Durchgang. Der Durchmesser des Sicherungsbolzen 9 einschließlich
der Wandstärke des Dämpfungselementes 11 kann bezogen auf den Innendurchmesser der
Ausnehmung 7 im Motorgehäuse 2 so bemessen sein, dass der Sicherungsbolzen einschließlich
Dämpfungselement in der Ausnehmung festgeklemmt sind.
[0025] Die Ausnehmungen 6 und 7 im Motorgehäuse 2 sowie die zugeordneten Sicherungselement
8 bzw. 9 an der Innenseite des Griffteils 4 besitzen jeweils einen runden Querschnitt.
[0026] Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist eine als Längsschlitz ausgebildete Ausnehmung
6 mit abgerundeten Stirnseiten in das Motorgehäuse 2 eingebracht. Der mit einem Durchgang
versehene Sicherungsdom 8 besitzt dagegen einen runden Querschnitt und ist in die
Ausnehmung 6 radial eingeführt. Der Außendurchmesser des Sicherungsdoms 8 ist an die
Breite der schlitzförmigen Ausnehmung 6 angepasst. Die verbleibenden freien Abschnitte
in Längsrichtung des Schlitzes sind von dem Dämpfungselement 10 ausgefüllt.
[0027] Als zusätzliche Verbindung zwischen dem Motorgehäuse 2 und dem Griffteil 4 ist im
Bereich des ringförmigen Zwischenraumes zwischen äußerer Mantelfläche des Motorgehäuses
und Innenseite des umgreifenden Griffteils ein weiteres Dämpfungselement 15 eingesetzt,
welches beispielsweise ringförmig oder lediglich segmentförmig ausgebildet ist. Das
Dämpfungselement 15 ist an einem Steg 14 gehalten bzw. gesichert, der an der radialen
Innenseite der Wandung des Griffteiles 4 angeordnet ist. Das Dämpfungselement 15 ist
vorzugsweise einteilig ausgebildet und weist eine Ausnehmung auf, in die der radial
nach innen weisende Steg 14 einragt. In dies Mantelfläche des Motorgehäuses 2 ist
eine Ausnehmung bzw. Vertiefung eingebracht, in der das Dämpfungselement 15 aufgenommen
ist. Der Steg 14 an der Innenseite des Griffteiles 4 erstreckt sich in Radialrichtung
nur so weit, dass ein unmittelbarer Kontakt zwischen der Stirnseite des Stegs 14 und
dem Boden der Vertiefung in der Mantelfläche des Motorgehäuses 2 vermieden wird.
[0028] Das Dämpfungselement 10 und das Dämpfungselement 15 befinden sich axial in gleicher
Höhe, sie sind jedoch winkelversetzt zueinander angeordnet.
[0029] Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 entspricht in seinem grundsätzlichen Aufbau demjenigen
nach Fig. 2. Als Schwingungsreduktionselemente sind jedoch keine Dämpfungselemente,
sondern Federelemente vorgesehen. Ein erstes Federelement 16 ist in die Ausnehmung
6 im Motorgehäuse 2 eingesetzt und erstreckt sich zwischen den Stirnseiten der im
Querschnitt länglichen Ausnehmung 6 und dem mittig eingeführten Gehäusedom 8. Sowohl
die Ausnehmung im Motorgehäuse 2 als auch der mit einem Durchgang versehene Sicherungsdom
8 weisen einen rechteckförmigen Querschnitt auf.
[0030] Ein zweites Federelement 17 ist an dem radial nach innen ragenden Steg 14 an der
Innenseite der Wandung des Griffteiles 4 gehalten und erstreckt sich axial zwischen
dem Steg 14 und stirnseitigen Wandungen der Ausnehmung bzw. Vertiefung in der Mantelfläche
des Motorgehäuses 2. Beide Federelemente 16 und 17 entfalten ihre Federkraft in Achsrichtung,
bezogen auf die Längsachse der Handwerkzeugmaschine. Außerdem sind beide Federelemente
16, 17 zweigeteilt und erstrecken sich axial zu beiden Seiten des Sicherungsdomes
8 bzw. des Steges 14. Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 ist in den Zwischenraum
zwischen äußerer Mantelfläche des Motorgehäuses 2 und Innenseite des umgreifenden
Griffteiles 4 eine Blattfeder 19 eingesetzt, die ihre Federwirkung in Radialrichtung
und in Achsrichtung entfaltet. Die Blattfeder 19 ist über einen Steg 18, welcher sich
über den Außenmantel des Motorgehäuses 2 erhebt und mit der Wandung des Motorgehäuses
verbunden ist, gekoppelt. Die gegenüberliegende freie Stirnseite der Blattfeder 19
liegt an der Innenseite der Wandung des Griffteiles 4 an.
1. Handwerkzeugmaschine, insbesondere Elektrohandwerkzeugmaschine, mit einem Gehäuse,
das mindestens zwei separate und miteinander zu verbindende Gehäuseteile (2, 4) aufweist,
wobei ein Gehäuseteil als Griffteil (4) zum Halten und Führen der Handwerkzeugmaschine
(1) ausgebildet und ein mit mindestens einem Gehäuseteil (2, 4) zusammenwirkendes
Schwingungsreduktionselement (10, 11, 15, 16, 17) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffteil (4) die Außenseite des weiteren Gehäuseteils (2) zumindest teilweise
umgreift und dass in das weitere Gehäuseteil (2) eine sich in Radialrichtung erstreckende
Ausnehmung (6, 7) eingebracht ist, in die ein mit dem Griffteil (4) verbundenes Sicherungselement
(8, 9, 14) radial einragt, wobei das Schwingungsreduktionselement (10, 11, 15, 16,
17) zwischen der Mantelfläche des Sicherungselements (8, 9, 14) und der die Ausnehmung
(6, 7) begrenzenden Wandfläche angeordnet ist.
2. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das das Sicherungselement (8, 9, 14) einteilig mit der Wandung des Griffteils (4)
ausgebildet ist.
3. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement ein sich in Radialrichtung erstreckender Sicherungsdom (8,
9) ist.
4. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwingungsreduktionselement (10, 11) ring- oder hülsenförmig ausgebildet ist
und auf den Sicherungsdom (8, 9) aufgesetzt ist.
5. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass in den Sicherungsdom (8) ein Durchgang (13) zur Aufnahme eines Befestigungsglieds
ist, beispielsweise zur Aufnahme einer Schraube (12).
6. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass über die axiale Länge verteilt mindestens zwei Sicherungselemente (8, 9) vorhanden
sind, die radial in Ausnehmungen (6, 7) im weiteren Gehäuseteil (2) einragen.
7. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffteil (4) mindestens zweiteilig aufgebaut ist und im montierten Zustand das
weitere Gehäuseteil (2) topfförmig umgreift.
8. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (6, 7) im weiteren Gehäuseteil (2) als Durchgang ausgebildet ist.
9. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das mit dem Griffteil (4) zusammenwirkende Gehäuseteil ein Motorgehäuse (2) zur Aufnahme
einer Antriebseinheit (3) ist.
10. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwingungsreduktionselement (10, 11, 15) ein Dämpfungselement ist.
11. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwingungsreduktionselement (16, 17) ein Federelement ist.
12. Handwerkzeugmaschinengehäuse in einer Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche
1 bis 11.