[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Profilverbinder zum Verbinden von Profilleisten,
insbesondere von Rahmenprofilen von Insektenschutzgittern, mit zumindest zwei zum
Einstecken in die Profilleisten ausgebildeten, miteinander verbundenen Steckabschnitten,
wobei die Steckabschnitte an ihrer Oberfläche jeweils zumindest eine Ausnehmung aufweisen.
Weiterhin ist die Erfindung auf einen Profilrahmen sowie auf ein Insektenschutzgitter
mit einem Profilrahmen gerichtet.
[0002] Profilverbinder dieser Art werden beispielsweise zum Herstellen von Rahmenprofilen
von Insektenschutzgittern verwendet. Bei den Profilleisten handelt es sich dabei üblicherweise
um beispielsweise aus Aluminium oder aus Kunststoff bestehenden Hohlprofilleisten,
die auf Gehrung geschnitten werden, um zu einem beispielsweise rechteckigen Rahmenprofil
zusammengesetzt zu werden. Dazu besitzen die Profilverbinder zwei beispielsweise rechtwinklig
zueinander angeordnete Steckabschnitte, von denen jeweils einer vollständig in eines
der Hohlprofile eingesteckt wird, so dass die beiden Hohlprofile in Gehrung aneinander
anliegen. Anschließend werden die Profilleisten mittels eines Presswerkzeugs mit den
Steckabschnitten des eingesetzten Profilverbinders verpresst. Dazu sind in der Oberfläche
der Steckabschnitte jeweils eine oder mehrere Ausnehmungen ausgebildet, in die, bei
eingesetztem Profilverbinder, ein im Bereich dieser Ausnehmung angeordneter Wandabschnitt
der Profilleiste hineingedrückt wird. Durch die in die Ausnehmung hineinragenden Bereiche
der jeweiligen Wandabschnitte der Profilleisten erfolgt somit eine feste Verbindung
zwischen der jeweiligen Profilleiste und dem Profilverbinder und damit auch zwischen
den beiden Profilleisten.
[0003] Nachteilig an diesen Profilverbindern ist, dass zum Herstellen der Pressverbindung
eine entsprechende Pressvorrichtung erforderlich ist, so dass das Anfertigen entsprechender
Rahmenprofile relativ aufwendig und teuer ist. Darüber hinaus ist ein nachträgliches
Trennen der miteinander verbundenen Profilleisten nicht mehr möglich.
[0004] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Profilverbinder der eingangs
genannten Art auszubilden, mit dem eine einfache und gleichzeitig zuverlässige Verbindung
von Profilleisten möglich ist, ohne dass eine aufwendige Pressvorrichtung erforderlich
ist.
[0005] Ausgehend von einem Profilverbinder der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe
erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass in der Ausnehmung jeweils ein aus Kunststoff
bestehendes Klemmelement angeordnet ist, das zumindest bereichsweise über die Oberfläche
des Steckabschnitts hinausragt.
[0006] Ein erfindungsgemäß ausgebildeter Profilrahmen umfasst mehrere, insbesondere vier
Profilleisten, wobei jeweils zwei Profilleisten durch einen erfindungsgemäß ausgebildeten
Profilverbinder verbunden sind. Ein erfindungsgemäß ausgebildetes Insektenschutzgitter
umfasst einen erfindungsgemäß ausgebildeten Profilrahmen sowie ein zwischen den Profilleisten
des Profilrahmens aufgespanntes Gewebe.
[0007] Erfindungsgemäß erfolgt somit die Befestigung der Profilleisten an dem Profilverbinder
nicht durch entsprechende Einprägungen, sondern durch spezielle an dem Profilverbinder
vorgesehene, aus Kunststoff bestehende Klemmelemente. Diese Klemmelemente werden jeweils
in einer Ausnehmung der Profilverbinder gehalten und ragen derart zumindest bereichsweise
über die Oberfläche der jeweiligen Steckabschnitte hinaus, dass zum einen ein Einschieben
der Steckabschnitte in die hohlen Profilleisten möglich ist, andererseits jedoch der
eingeschobene Steckabschnitt durch eine entsprechende Reibverbindung des Klemmelements
mit der Innenwand der hohlen Profilleiste ein Herausziehen verhindert bzw. zumindest
erschwert.
[0008] Durch die Ausbildung des Klemmelements aus Kunststoff kann dabei zum einen die gewünschte
Reibung zwischen dem Klemmelement und dem Material der Profilleiste durch entsprechende
Materialeigenschaften des verwendeten Kunststoffs eingestellt werden und zum anderen
kann gleichzeitig sichergestellt werden, dass aufgrund des Kunststoffmaterials eine
Beschädigung der Innenwand der Profilleiste vermieden wird und auch eine nachträgliche
Trennung der Verbindung grundsätzlich möglich ist. Auch die jeweils gewünschte Form
des Klemmelements kann aufgrund der Ausbildung aus Kunststoff sehr einfach hergestellt
werden, wobei gleichzeitig durch die Verwendung von Kunststoff das Klemmelement sehr
kostengünstig herstellbar ist.
[0009] Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung bildet die Ausnehmung zumindest
in Einsteckrichtung eine Hinterschneidung für das Klemmelement. Dadurch wird auf einfache
Art und Weise, insbesondere ohne zusätzliche Befestigungselemente, erreicht, dass
das Klemmelement beim Einstecken in die Profilleisten nicht verschoben, sondern in
seiner ursprünglichen Position in der Ausnehmung des Profilverbinders gehalten wird.
Dadurch ist eine sehr einfache und kostengünstige Herstellung des erfindungsgemäßen
Profilverbinders möglich.
[0010] Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bildet die Ausnehmung
zusätzlich in einer Richtung quer zur Einsteckrichtung eine Hinterschneidung für das
Klemmelement. Durch diese zweite Hinterschneidung quer zur Einsteckrichtung wird eine
noch bessere Fixierung des Klemmelements in der Ausnehmung des Profilverbinders erreicht,
ohne dass zusätzliche Befestigungselemente erforderlich wären. Es verbleibt für das
Klemmelement nur noch einziger translatorischer Freiheitsgrad, der zum Einsetzen des
Klemmelements in die Ausnehmung erforderlich ist. Durch die Sperrung von zwei translatorischen
Freiheitsgraden werden die Klemmelemente auch ohne zusätzliche Befestigungsmittel
in den Ausnehmungen sicher gehalten, so dass sie insbesondere verliersicher angeordnet
sind.
[0011] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Klemmelemente
jeweils formschlüssig in der Ausnehmung gehalten. Die formschlüssige Verbindung zwischen
Klemmelement und Ausnehmung kann durch eine jeweilige, zumindest bereichsweise komplementäre
Ausgestaltung der Außenkontur der Klemmelemente und der entsprechenden Innenkontur
der Ausnehmung erreicht werden. Vorteilhaft ist beispielsweise die Verbindung zwischen
dem Klemmelement und der Ausnehmung als Schwalbenschwanzverbindung ausgebildet, mit
der zwei im Wesentlichen senkrecht zueinander stehende translatorische Freiheitsgrade
blockiert werden und nur der dritte translatorische Freiheitsgrad eine entsprechende
Bewegung des Klemmelements relativ zu dem die Ausnehmung aufweisenden Steckabschnitt
ermöglicht.
[0012] Bevorzugt weist der über die Oberfläche des Steckabschnitts hinausragende Bereich
des Klemmelements eine in Einsteckrichtung abfallende Einführschräge auf. Auf diese
Weise wird erreicht, dass ein Einschieben der jeweiligen Steckabschnitte in die Profilleisten
mit verringerter Kraft möglich ist, während ein Herausziehen in entgegengesetzter
Richtung verhindert oder zumindest deutlich erschwert wird.
[0013] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform besteht das Klemmelement aus einem
elastischen Kunststoff. Dadurch wird die erforderliche Maßgenauigkeit für die Fertigung
des Klemmelements verringert, da sowohl beim Einsetzen des Klemmelements in die Ausnehmung
als auch beim Einstecken des Profilverbinders in die Profilleisten durch die Elastizität
des Kunststoffs eventuell vorhandene Übermaße des Klemmelements ausgeglichen werden
und ein Einsetzen bzw. Einstecken trotz eines solchen Übermaßes möglich ist.
[0014] Vorteilhaft bestehen die Steckabschnitte aus Metall, insbesondere aus einem Leichtmetall
oder einer Leichtmetalllegierung, bevorzugt aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung.
Dabei können die Steckabschnitte als Einzelteile ausgebildet und miteinander verbunden
oder einteilig miteinander ausgebildet sein.
[0015] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Steckabschnitte
im Wesentlichen im rechten Winkel zueinander angeordnet. Dadurch können beispielsweise
bei einem Profilverbinder mit zwei Steckabschnitten entsprechende Eckverbinder für
Rahmenprofile geschaffen werden. Grundsätzlich ist es auch möglich, dass die Steckabschnitte
in einem vom rechten Winkel abweichenden Winkel zueinander angeordnet sind, um beispielsweise
entsprechende nicht rechtwinklige Rahmenprofile zu schaffen. Auch die Anordnung in
einem Winkel von 180° ist möglich, um beispielsweise zwei Profilleisten in Längsrichtung
hintereinander liegend zu verbinden. Grundsätzlich ist es auch möglich, dass die Profilverbinder
mehr als zwei Steckabschnitte besitzen, beispielsweise drei oder vier Steckabschnitte,
um T-förmige oder kreuzförmige Verbindungen von Profilleisten zu schaffen.
[0016] Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind an jedem Steckabschnitt
mehrere Ausnehmungen mit Klemmelementen ausgebildet. Dabei können beispielsweise ein
Klemmelement im Bereich eines einsteckseitig gelegenen Endes des Steckabschnitts und
ein weiteres Klemmelement im Bereich des gegenüberliegenden Endes des Steckabschnitts
angeordnet sein. Auf diese Weise wird eine noch sicherere Verbindung der über den
Profilverbinder miteinander verbundenen Profilleisten erzielt. Grundsätzlich können
auch noch weitere Ausnehmungen an den Steckabschnitten ausgebildet sein, über die
in bekannter Weise eine Verpressung des Profilverbinders mit den Profilleisten erfolgen
kann, um beispielsweise die Stabilität der Verbindung noch weiter zu erhöhen. Es ist
auch möglich, dass diese zusätzlichen Ausnehmungen oder die die Klemmelemente aufnehmenden
Ausnehmungen, nach Entfernen der Klemmelemente, als Prägeausnehmungen verwendet werden,
falls in bestimmten Anwendungsfällen eine übliche Befestigung der Profilleisten durch
einen entsprechenden Pressvorgang gewünscht ist.
[0017] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Profilverbinder
zum Verbinden eines Eckverbinders als Winkelprofil ausgebildet, wobei die Klemmelemente
jeweils über die Außenfläche des Winkelprofils hinausragen. Grundsätzlich ist die
Anordnung der Klemmelemente auch derart möglich, dass sie über die Innenflächen des
Winkelprofils oder über diesen Seitenflächen hinausragen.
[0018] Vorteilhaft sind die Ausnehmungen als Nuten oder als Durchbrechungen ausgebildet.
Eine nutenförmige Ausbildung der Ausnehmungen bietet sich insbesondere in relativ
schmalen Flächen der Steckabschnitte an, während Durchbrechungen, d.h. Ausnehmungen,
die sich vollständig durch das Material der Steckabschnitte hindurch erstrecken, insbesondere
in breiteren Oberflächenbereichen der Steckabschnitte möglich sind.
[0019] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
[0020] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher beschrieben; in diesen zeigen:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäß ausgebil- deten Profilrahmen mit vier erfindungsgemäß
ausge- bildeten Profilverbindern vor dem Zusammenstecken,
- Fig. 2
- eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten Profilverbinders in
der Vorderansicht,
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf den Profilverbinder nach Fig. 2,
- Fig. 4
- eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten Profilverbinders,
- Fig. 5
- eine Teilansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Profilverbinders,
- Fig. 6
- eine Teilansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Profilverbinders, und
- Fig. 7
- einen Längsschnitt durch den Profilverbinder nach Fig. 6 entlang der Linie A-A.
[0021] Fig. 1 zeigt vier Profilleisten 1, die jeweils als Hohlprofile ausgebildet sind und
an ihren Enden auf Gehrung zugeschnitten sind, um zu einem Profilrahmen zusammengesetzt
zu werden.
[0022] Im Bereich der jeweils zu bildenden Ecke zwischen zwei Profilleisten 1 ist je ein
als Eckverbinder ausgebildeter Profilverbinder 2 angeordnet, der jeweils zwei senkrecht
zueinander angeordnete Steckabschnitte 3 umfasst. Die Profilverbinder 2 sind dabei
achsensymmetrisch zu ihrer jeweiligen Winkelhalbierenden ausgebildet.
[0023] Im Bereich zwischen den Profilleisten 1 ist ein Gittergewebe 4 angeordnet, das nach
Zusammensetzen der Profilleisten 1 in Nuten 5 der Profilleisten 1 in üblicher Weise
eingehängt wird, so dass letztlich ein Insektenschutzgitter erzeugt wird.
[0024] Der nähere Aufbau des Profilverbinders 2 wird im Folgenden anhand der Fig. 2 und
3 im Einzelnen beschrieben.
[0025] Die Steckabschnitte 3 bilden jeweils einen Schenkel des einstückig ausgebildeten
Profilverbinders 2 und sind bevorzugt aus einem Leichtmetall, wie beispielsweise Aluminium,
hergestellt. Grundsätzlich können die Steckverbinder 3 auch aus einem anderen Material,
insbesondere aus einem Kunststoffmaterial bestehen, solange damit die erforderliche
Stabilität des Profilverbinders gewährleistet werden kann.
[0026] Der Profilverbinder 2 besitzt Außenflächen 6, in denen eine Vielzahl von Ausnehmungen
7, 8 ausgebildet ist. Die Ausnehmungen 8 besitzen ihre Ausdehnung in Längsrichtung
des jeweiligen Steckabschnitts 3 begrenzende Seitenwände 9, die so schräg angeordnet
sind, dass sich die Ausnehmungen 8 zu den Außenflächen 6 hin aufweiten.
[0027] Im Gegensatz dazu sind entsprechende die Ausnehmungen 7 in Längsrichtung der Steckabschnitte
3 begrenzende Seitenwände 10 so geneigt, dass sich die Ausnehmungen 7 zu den Außenflächen
6 hin verjüngen.
[0028] In den Ausnehmungen 7 ist jeweils ein aus Kunststoff bestehendes Klemmelement 11
angeordnet, das formschlüssig in der Ausnehmung 7 aufgenommen ist. Das Klemmelement
11 liegt dazu im Wesentlichen eben auf dem Boden der jeweiligen Ausnehmung 7 auf und
besitzt schräg verlaufende Seitenflächen 12, die entsprechend den Wänden 10 geneigt
sind. Die Dicke der Klemmelemente 11 ist jeweils zumindest bereichsweise größer als
die Tiefe der Ausnehmungen 7, so dass die Klemmelemente 11 bereichsweise über die
Außenfläche 6 hinausragen, wie es aus Fig. 2 zu erkennen ist. Dabei ist der über die
Außenflächen 6 überstehende Bereich 18 des Klemmelements 11 jeweils mit einer Einführschräge
13 versehen, die jeweils zum freien Ende 14 des jeweiligen Steckabschnitts 3 hin abfallend
ausgebildet ist.
[0029] Aus Fig. 3 ist weiterhin zu erkennen, dass die Breite der Klemmelemente 11 im Wesentlichen
der Breite der Steckabschnitte 3 entspricht, so dass die Seitenflächen 15 des gesamten
Profilverbinders 2 im Wesentlichen glatt und eben ausgebildet sind.
[0030] An den Innenflächen 16 des Profilverbinders 2 sind weitere Ausnehmungen 17 ausgebildet,
die eine ähnliche Form besitzen wie die Ausnehmungen 8 an den Außenflächen 6 des Profilverbinders
2. Weiterhin sind in den Bereichen der freien Enden 14 der Steckabschnitte 3 jeweils
Löcher 17 ausgebildet, die zu einer Gewichtsreduzierung des Profilverbinders 2 beitragen.
[0031] Der erfindungsgemäße Profilverbinder gemäß Fig. 2 wird wie folgt verwendet:
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist jeweils ein Profilverbinder 2 zur Verbindung von zwei Profilleisten
1 vorgesehen. Dazu wird zunächst einer der Steckabschnitte 3 des Profilverbinders
2 in einen im Endbereich der Profilleiste 1 angeordneten, sich in Längsrichtung erstreckenden
Hohlraum eingesteckt. Dieser Hohlraum besitzt dabei eine Querschnittsfläche, die zumindest
bereichsweise der Querschnittsfläche des Steckabschnitts 3 bzw. deren Querschnitts-Hüllkurve
entspricht, so dass nach vollständigem Einstecken des Steckabschnitts 3 dieser im
Wesentlichen spielfrei in dem Hohlraum angeordnet ist.
[0032] Durch die über die Außenfläche 6 überstehenden Bereiche 18 der Klemmelemente 11 erfolgt
dabei eine klemmende bzw. reibschlüssige Verbindung zwischen der Innenseite des Hohlraums
der Profilleisten 1 und dem Profilverbinder 2. Aufgrund der Ausbildung der Klemmelemente
11 aus Kunststoff sind diese im Vergleich zu den aus härterem Material ausgebildeten
Steckabschnitten 3 nachgiebig ausgebildet, so dass eine entsprechende Verklemmung
zwischen Profilleiste 1 und Profilverbinder 2 erfolgt.
[0033] Aufgrund der Einführschrägen 13 ist dabei trotz dieses Übermaßes der Klemmelemente
11 ein Einstecken in einer gemäß einem Pfeil 19 dargestellten Einsteckrichtung problemlos
möglich, wohingegen ein Herausziehen des Profilverbinders 2 entgegen der Einsteckrichtung
aufgrund der in entgegengesetzter Richtung wirkenden Einführschräge 13 erschwert wird.
Grundsätzlich kann jedoch aufgrund der Ausbildung der Klemmelemente 11 aus Kunststoff
mit entsprechend höherem Kraftaufwand auch ein bereits eingesteckter Profilverbinder
2 wieder aus einer Profilleiste 1 herausgezogen werden. Dabei ist durch die Ausbildung
aus Kunststoff sowie die gewählte Form des Klemmelements 11 trotzdem bei eingestecktem
Profilverbinder 2 eine ausreichend feste und sichere Verbindung zwischen dem Profilverbinder
2 und den beiden Profilleisten und auch zwischen den beiden Profilleisten untereinander
gegeben.
[0034] Der zweite Steckabschnitt 3 wird in gleicher Weise in die zweite Profilleiste 1 eingesteckt,
bis die beiden Gehrungsschnitte der Profilleisten 1 nahtlos aneinander anliegen. In
gleicher Weise werden auch die übrigen Profilleisten 1 jeweils über entsprechende
Profilverbinder 2 miteinander verbunden, so dass letztlich ein geschlossenes und in
sich stabiles Rahmenprofil erzeugt wird.
[0035] Dies kann durch Einsetzen eines entsprechenden Gewebes, beispielsweise in Form eines
Insektenschutzgittergewebes, eines Anti-Elektrosmog-Gewebes oder einer sonstigen Bespannung,
beispielsweise zum Sonnenschutz, vervollständigt werden.
[0036] Durch die spezielle Form der Ausnehmungen 7 sowie der daran angepassten Klemmelemente
11 werden nicht nur in Einschubrichtung, sondern auch in entgegengesetzter Richtung
sowie quer zur Einschubrichtung Hinterschneidungen zwischen dem jeweiligen Steckabschnitt
3 und dem Klemmelement 11 gebildet. Dadurch ist ein sicherer Sitz der Klemmelemente
11 in den Ausnehmungen 7 gewährleistet. Die Klemmelemente 11 können dabei einfach
in einer Richtung senkrecht zur Ebene der Fig. 2 entsprechend einem Pfeil 20 (siehe
Fig. 3) in die Ausnehmungen 7 eingeschoben werden. Durch die Begrenzung der Bewegung
auf einen einzigen translatorischen Freiheitsgrad und die entsprechende Ausbildung
des Klemmelements 11 aus Kunststoff ist auch ohne weitere Befestigungselemente eine
ausreichende Festlegung des Klemmelements 11 in der jeweiligen Ausnehmung 7 gegeben,
so dass dieses verliersicher angeordnet ist.
[0037] Die Ausnehmungen 8 können zusätzlich oder bei Nichtverwendung der Klemmelemente 11
dazu verwendet werden, in üblicher Weise eine Befestigung des Profilverbinders 2 durch
entsprechendes Verpressen mit den Profilleisten 1 zu ermöglichen. In ähnlicher Weise
können auch die Ausnehmungen 17 eingesetzt werden. Zusätzlich wird durch die Ausnehmungen
17 ein verringertes Gewicht der Profilverbinder 2 erreicht.
[0038] In der Beschreibung der nachfolgenden Ausführungsbeispiele werden für gleiche oder
ähnliche Elemente dieselben Bezugszeichen verwendet wie bei der Beschreibung des ersten
Ausführungsbeispiels.
[0039] Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform eines Profilverbinders 24 mit Klemmelementen 20,
die einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt besitzen und in Ausnehmungen 21
angeordnet sind, die einen entsprechend teilkreisförmigen Querschnitt aufweisen. Auch
bei dieser Ausbildung ragt ein Bereich 30 des jeweiligen Klemmelements 20 über die
Außenfläche 6 des jeweiligen Steckabschnitts 3 hinaus, so dass die erfindungsgemäße
Verklemmung mit den Profilleisten 1 gewährleistet ist.
[0040] Fig. 5 zeigt weitere Ausgestaltungen von Klemmelementen 22 mit unterschiedlichen
Formen sowie entsprechend ausgebildete Ausnehmungen 23 mit an die Klemmelemente 22
angepassten Formen. Dabei sind die dargestellten vier unterschiedlichen Klemmelemente
22 nur beispielhaft an einem einzigen Steckabschnitt dargestellt. Grundsätzlich können
die Klemmelemente an einem Steckabschnitt bzw. an einem Profilverbinder jeweils identisch
oder, wie in Fig. 5 gezeigt, unterschiedlich ausgebildet sein.
[0041] Gemeinsam ist allen Klemmelementen, dass sie aus Kunststoff bestehen und jeweils
einen über die Außenfläche 6 bzw. die Innenfläche 16 überstehenden Bereich besitzen.
Weiterhin sind die dargestellten Klemmelemente 22 jeweils so ausgebildet, dass sie
mit den entsprechenden Ausnehmungen 23 jeweils Hinterschneidungen in und gegen die
Einführrichtung sowie quer dazu bilden, um sowohl beim Einstecken als auch beim Herausziehen
der Profilverbinder 2 sicher befestigt zu sein und darüber hinaus auch ein Herausfallen
in einer Richtung senkrecht zu der Außenfläche 6 bzw. zu der Innenfläche 16 zu verhindern.
[0042] In Fig. 6 ist eine weitere Ausführungsform eines Profilverbinders 25 gezeigt, der
Ausnehmungen 26 in Form von Durchbrechungen oder Bohrungen besitzt. Diese Ausnehmungen
26 erstrecken sich von einer Seitenfläche 15 durch den jeweiligen Steckabschnitt 3
hindurch bis zur gegenüberliegenden Seitenfläche 15 und besitzen einen im Wesentlichen
kreisförmigen Querschnitt. Grundsätzlich kann die Querschnittsform auch von der Kreisform
abweichen und beispielsweise dreieckig, rechteckig, insbesondere quadratisch, oder
in anderer Weise ausgebildet sein.
[0043] Wie aus dem Längsschnitt nach Fig. 7 zu erkennen ist, sind in den Ausnehmungen 26
jeweils Klemmelemente 27, 28 angeordnet, die sich ebenfalls über die ganze Breite
des Steckabschnitts 3 erstrecken. Dabei sind in Fig. 7 zwei Klemmelemente 27 dargestellt,
die lediglich mit einem Ende über eine der Seitenflächen 15 hinausragen und dort jeweils
mit einer Einführschräge 29 versehen sind, die wieder in Einsteckrichtung abfallend
verläuft. Beispielhaft ist ein weiteres Klemmelement 28 dargestellt, das mit beiden
Enden über die beiden Seitenflächen 15 übersteht und dort jeweils mit Einführschrägen
29 versehen ist. Grundsätzlich können die in den unterschiedlichen Ausführungsbeispielen
beschriebenen Klemmelemente jeweils nur in einer Form an einem Profilverbinder vorgesehen
sein oder in unterschiedlichen Ausgestaltungen miteinander vermischt verwendet werden.
Bezugszeichenliste
[0044]
- 1
- Profilleisten
- 2
- Profilverbinder
- 3
- Steckabschnitte
- 4
- Gittergewebe
- 5
- Nuten
- 6
- Außenflächen
- 7
- Ausnehmungen
- 8
- Ausnehmungen
- 9
- Seitenwände
- 10
- Seitenwände
- 11
- Klemmelemente
- 12
- Seitenflächen
- 13
- Einführschrägen
- 14
- freies Ende der Steckabschnitte 3
- 15
- Seitenflächen
- 16
- Innenflächen
- 17
- Ausnehmungen
- 18
- überstehende Bereiche
- 19
- Pfeil
- 20
- Klemmelemente
- 21
- Ausnehmungen
- 22
- Klemmelemente
- 23
- Ausnehmungen
- 24
- Profilverbinder
- 25
- Profilverbinder
- 26
- Ausnehmungen
- 27
- Klemmelemente
- 28
- Klemmelement
- 29
- Einführschrägen
- 30
- überstehende Bereiche
1. Profilverbinder zum Verbinden von Profilleisten (1), insbesondere von Rahmenprofilen
von Insektenschutzgittern, mit zumindest zwei zum Einstecken in die Profilleisten
(1) ausgebildeten, miteinander verbundenen Steckabschnitten (3), wobei die Steckabschnitte
(3) an ihrer Oberfläche (6, 15, 16) jeweils zumindest eine Ausnehmung (7, 23, 26)
aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der Ausnehmung (7, 23, 26) jeweils ein aus Kunststoff bestehendes Klemmelement
(11, 20, 22, 27, 28) angeordnet ist, das zumindest bereichsweise über die Oberfläche
(6, 15, 16) des Steckabschnitts (3) hinausragt.
2. Profilverbinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausnehmung (7, 23, 26) zumindest in Einschubrichtung eine Hinterschneidung für
das Klemmelement (11, 20, 22, 27, 28) bildet.
3. Profilverbinder nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausnehmung (7, 23, 26) in einer Richtung quer zur Einschubrichtung eine Hinterschneidung
für das Klemmelement (11, 20, 22, 27, 28) bildet.
4. Profilverbinder nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Klemmelemente (11, 20, 22, 27, 28) jeweils formschlüssig in der Ausnehmung (7,
23, 26) gehalten sind.
5. Profilverbinder nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verbindung zwischen dem Klemmelement (11, 20, 22, 27, 28) und der Ausnehmung
(7, 23, 26) als Schwalbenschwanzverbindung ausgebildet ist.
6. Profilverbinder nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet ,
dass der über die Oberfläche (6, 15, 16) des Steckabschnitts (3) hinausragende Bereich
(18, 30) des Klemmelements (11, 20, 22, 27, 28) eine in Einsteckrichtung abfallende
Einführschräge (13, 29) aufweist.
7. Profilverbinder nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Klemmelement (11, 20, 22, 27, 28) aus einem elastischen Kunststoff besteht.
8. Profilverbinder nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Steckabschnitte (3) aus Metall, insbesondere aus einem Leichtmetall oder einer
Leichtmetalllegierung, bevorzugt aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, bestehen.
9. Profilverbinder nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Steckabschnitte (3) im Wesentlichen im rechten Winkel zueinander angeordnet sind.
10. Profilverbinder nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass an jedem Steckabschnitt (3) mehrere Ausnehmungen (7, 23, 26) mit Klemmelementen (11,
20, 22, 27, 28) ausgebildet sind.
11. Profilverbinder nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausnehmungen (7, 23, 26) als Nuten oder als Durchbrechungen ausgebildet sind.
12. Profilverbinder nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Klemmelement (11, 20, 22, 27, 28) im Bereich eines einsteckseitig gelegenen Endes
(14) des Steckabschnitts (3) und ein weiteres Klemmelement (11, 20, 22, 27, 28) im
Bereich des gegenüberliegenden Endes des Steckabschnitts (3) angeordnet ist.
13. Profilverbinder nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet ,
dass der Profilverbinder (2, 24, 25) zum Bilden eines Eckverbinders als Winkelprofil ausgebildet
ist und die Klemmelemente (11, 20, 22, 27, 28) jeweils über die Außenflächen (6, 15,
16) des Winkelprofils hinausragen.
14. Profilrahmen mit mehreren, insbesondere vier Profilleisten (1), wobei jeweils zwei
Profilleisten (1) durch einen Profilverbinder (2, 24, 25) nach zumindest einem der
vorhergehenden Ansprüche miteinander verbunden sind.
15. Insektenschutzgitter mit einem Profilrahmen nach Anspruch 14 und einem zwischen den
Profilleisten (1) des Profilrahmens aufgespannten Gewebe (4).