[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Hydrauliksystem mit wenigstens zwei Kolbenzylindereinheiten,
einer Ausgleichsleitung zum Druckausgleich zwischen den Kolbenzylindereinheiten und
Steuerkolben, wobei je ein Steuerkolben einem Anschluss einer Kolbenzylindereinheit
zugeordnet ist
[0002] Derartige Hydrauliksysteme werden beispielsweise bei mobilen Baumaschinen, insbesondere
bei Hydraulikbaggern eingesetzt. Hydraulikbagger und andere mobile Baumaschinen werden
unter Anderem auch auf für Lasthebearbeiten verwendet. In diesem Falle sind aus Sicherheitsgründen
Rohrbruchsicherungsventile vorgeschrieben, die bei Bersten eines Schlauches oder einer
Rohrleitung das kontrollierte Absenken der Last ermöglichen.
[0003] Bei einem Bagger werden typischerweise für den Ausleger, bei größeren Maschinen auch
für den Stiel, zwei parallele Kolbenzylindereinheiten eingesetzt. Um eine gleichmäßige
Lastaufnahme der beiden Kolbenzylindereinheiten zu gewährleisten, wird eine Ausgleichsleitung
installiert.
[0004] Gemäß ISO 8643 darf der Ölverlust bei Bersten dieser Ausgleichsleitung pro Zylinder
nicht mehr als 10 l/min betragen. Um dieser Forderung gerecht zu werden, kommen bei
bekannten Systemen (vgl. auch Figur 1) Düsen mit dem Bezugzeichen 40, 42 zum Einsatz,
die bei maximalen Druck (antriebsseitig) die Durchflußmenge auf 10 l/min begrenzen.
[0005] Dieses System erlaubt statisch einen Druckausgleich. Um eine symmetrische Lasthaltung
im dynamischen Betrieb zu gewährleisten, ist es erforderlich, dass die Steuerkolben
des Systems, in Figur 1 mit dem Bezugszeichen 30, 32 versehen, zu jedem Zeitpunkt
den gleichen Öffnungsquerschnitt aufweisen, was in der Realität bedingt durch Toleranzen
und Störgrößen nicht einfach zu gewährleisten ist.
[0006] Zu den Störgrößen zählt unter Anderem die hydrodynamische Strahlkraft

welche bedingt, dass der Steuerkolben bei gleichem Sollwert weniger Querschnitt freigibt
und somit mehr Last trägt. Das heißt, sobald die Drücke aus dem Gleichgewicht kommen,
wird die Last nur noch von einem Zylinder getragen.
[0007] Für einen sicheren dynamischen Betrieb ist bereits bei kleinem Druckunterschied zwischen
den Zylindern eine ausreichende Ausgleichsmenge erforderlich. Bedingt durch das Durchflußverhalten
von Düsen

kann bei kleinem Druckunterschied, vor allem bei größeren Maschinen, kein ausreichender
Ausgleich stattfinden, um den Einfluß der Toleranzen zu kompensieren. Durch den Einbau
von einer Drossel mit größerem Drosselquerschnitt würde die Norm nicht mehr erfüllt
werden.
[0008] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Hydrauliksystem der eingangs
genannten Art in vorteilhafter Weise weiterzubilden, insbesondere dahingehend, dass
stets eine ausreichende Ausgleichsmenge an Hydraulikfluid zur Kompensierung von Druckunterschieden
bereitgestellt werden kann, dass das System einfach und sicher aufgebaut ist und weiterhin
die einschlägigen Normen erfüllt werden.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Hydrauliksystem mit den Merkmalen
des Anspruchs 1. Danach ist vorgesehen, dass ein Hydrauliksystem wenigstens zwei Kolbenzylindereinheiten,
wenigstens eine Ausgleichsleitung zum Druckausgleich zwischen den Kolbenzylindereinheiten
und Steuerkolben aufweist, wobei je ein Steuerkolben einem Anschluss einer Kolbenzylindereinheit
zugeordnet ist und wobei wenigstens ein 2-Wege-Stromregelventil mit Rückschlagventilfunktion
mit der wenigstens einen Ausgleichsleitung in Verbindung steht.
[0010] Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass bereits bei einem kleinen Druckunterschied
eine konstante Ausgleichsmenge gewährleistet werden kann, welche im entscheidenden
Augenblick, also bei einem Auftreten von Druckunterschieden, um den Faktor 5-10 größer
ist als bei einer Lösung, die nur eine Düse wie die bislang bekannten Systeme aufweist.
Zugleich ist sichergestellt, dass der maximale Ölverlust bei Bersten der Ausgleichsleitung
pro Zylinder nicht mehr als 10 l/min übersteigt und damit die entsprechende Norm erfüllt
ist. Beispielsweise ist denkbar, dass ein 2-Wege-Stromregelventil mit Rückschlagfunktion
nach beiden Richtungen in integrierter Bauweise ausgebildet wird und in der Ausgleichsleitung
angeordnet wird. Es ist auch möglich, dass ein derartiges 2-Wege-Stromregelventil
in integrierter Bauweise auch die Ausgleichsleitung mitumfasst.
[0011] Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass das 2-Wege-Stromregelventil die Ausgleichsleitung,
einen Steuerkolben und einen Anschluß der Kolbenzylindereinheit verbindet. Diese Anordnung
erlaubt vorteilhafterweise einen sicheren Druckausgleich im dynamischen Betrieb bei
gleichzeitig einfacher Bauweise.
[0012] Ferner ist möglich, dass jeder Kolbenzylindereinheit ein 2-Wege-Stromregelventil
zugeordnet ist. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass bislang eingesetzte Hydrauliksysteme
nachgerüstet werden können, da die 2-Wege-Stromregelventile anstelle der bislang verwendeten
Drosseln vorteilhafterweise verwendet werden können. Ferner wird es dadurch möglich,
einen symmetrischen Aufbau des Hydrauliksystems zu schaffen. Ein symmetrischer Aufbau
erleichtert vorteilhafterweise eine symmetrische Lastverteilung im dynamischen Betrieb.
[0013] Ferner ist denkbar, dass die 2-Wege-Stromregelventil jeweils endseitig der Ausgleichsleitung
angeordnet sind.
[0014] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass das 2-Wege-Stromregelventil zwei parallele
Fluidführungen aufweist, wobei in einer ersten Fluidführung ein erstes Drosselelement
mit einstellbarem Durchmesser vorgesehen ist und/oder wobei in einer zweiten Fluidführung
ein Rückschlagelement und ein zweites Drosselelement seriell angeordnet sind. Bei
dem Rückschlagelement kann es sich beispielsweise um ein Rückschlagventil handeln.
Vorzugsweise handelt es sich bei dem Rückschlagelement dabei um ein derart ausgeführtes
Rückschlagelement, das erst bei einem bestimmten Grenzdruck oder sprunghaftem Druckabfall
auslöst.
[0015] Bevorzugt wird es, wenn das zweite Drosselelement eine Düse ist. Genausogut kann
jedoch ebenfalls vorgesehen sein, dass es sich bei dem zweiten Drosselelement um ein
Drosselventil handelt.
[0016] Des Weiteren ist es möglich, dass das 2-Wege-Stromregelventil in einem Gehäuse und/oder
in einer Zwischenplatte integriert angeordnet ist. Dadurch wird es möglich, eine kompakte
Bauweise des Hydrauliksystems zu schaffen. Ferner erlaubt eine derartige integrierte
Bauweise Schutz vor widrigen Umgebungsbedingungen, wie sie beispielsweise bei mobilen
Baumaschinen nicht unüblich sind. Bei dem Gehäuse kann es sich auch um ein für ein
bislang verwendetes Gehäuse eines herkömmlichen Rohrbruchsicherungsventil handeln.
[0017] Außerdem kann vorgesehen sein, dass das 2-Wege-Stromregelventil in einer von der
Steuerkolben und Anschluss der Kolbenzylindereinheit verbindenden Leitung abzweigenden
Leitung angeordnet ist und diese abzweigende Leitung mit einem Ende der Ausgleichsleitung
verbindet.
[0018] Bevorzugt wird es, wenn die Kolbenzylindereinheiten baugleich ausgeführt sind.
[0019] Vorteilhafterweise kann weiter vorgesehen sein, dass die Kolbenzylindereinheit einen
zylindrischen Kolbenraum und einen Ringraum aufweist, wobei der Anschluss des Kolbenraumes
mit einem Anschluss des 2-Wege-Stromregelventils verbunden ist.
[0020] Von Vorteil kann es ferner sein, wenn die 2-Wege-Stromregelventile baugleich ausgeführt
sind.
[0021] Des Weiteren betrifft die Erfindung eine mobile Baumaschine mit den Merkmalen des
Anspruchs 12. Danach ist vorgesehen, dass eine mobile Baumaschine wenigstens ein Hydrauliksystem
nach einem der Ansprüche 1 bis 11 aufweist.
[0022] Von Vorteil ist es insbesondere, wenn die mobile Baumaschine ein Bagger ist.
[0023] Weitere Einzelheiten und Vorteile sollen nun anhand eines in der Zeichnung näher
dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert werden.
[0024] Es zeigen:
- Fig. 1:
- eine schematische Darstellung eines bekannten Hydrauliksystems und
- Fig. 2:
- eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Ausführungs- beispiels eines
Hydrauliksystems.
[0025] Figur 1 zeigt in schematischer Darstellung ein bekanntes Hydrauliksystem 10 für eine
mobile Baumaschine wie einen Hydraulikbagger, der nicht näher dargestellt ist. Das
Hydrauliksystem 10 ist dabei im Wesentlichen symmetrisch aufgebaut und weist zwei
parallel geschaltete, baugleich ausgeführte Kolbenzylindereinheiten 20, 22 auf.
[0026] Die Kolbenzylindereinheiten 20, 22 weisen zylindrische Kolbenräume 21, 23 auf, die
über Anschlüsse 24, 25 mit den weiteren Komponenten des Hydrauliksystems 10 in Fluidverbindung
stehen. Der Kolben 34, 36 der Kolbenzylindereinheit 20, 22 weist ferner eine Kolbenstange
35, 37 auf, die durch Erhöhung des Volumens bzw. Drucks im Kolbenraum 21, 23 ausgefahren
werden kann.
[0027] Zum Einfahren des Kolbens 34, 36 bzw. der Kolbenstange 35, 37 der Kolbenzylindereinheiten
20, 22 wird das Volumen im Ringraum 26, 27 erhöht, wozu über die Anschlüsse 28, 29
der Ringräume 26, 27 Fluid zugeführt wird, während das Volumen im Kolbenraum 21, 23
entsprechend verringert wird.
[0028] Um die Kolbenstangen 35, 37 der Kolbenzylindereinheiten 20, 22 dynamisch gleichmäßig
auszufahren, ist abzweigend von der an den Anschlüssen 24, 25 angeschlossenen Leitung
110, 110' eine Leitung 120 vorgesehen, die ein Drosselelement 40 aufweist. Die Komponenten
Drosselelement 40, Leitung 110 und Leitung 120 bzw. Drosselelement 42 sowie Leitungen
110' und 120' können jeweils vorteilhafterweise zu einem Rohrbruchsicherungsventil
45, 45' zusammengefaßt sein. Die Drosselelemente 40, 42 begrenzen den maximalen Durchfluß
auf 10 l/min, so dass bei einem Bruch der Leitung 50 maximal 10 l/min an Hydraulikfluid
pro Kolbenzylindereinheit 20, 22 austreten können. Die Ausgleichsleitung 50 ist dabei
jeweils endseitig an die Rohrbruchsicherungsventile 45, 45' bzw. die Drosseln 40,
42 angeschlossen.
[0029] Um die Kolbenstangen 35, 37 auszufahren, wird über die Hydraulikleitungen 100 bzw.
100' aus dem Reservoir 60, 62 Hydraulikfluid zu den Kolbenräumen 21, 23 gepumpt. Bevor
das Hydraulikfluid über die Anschlüsse 24, 25 der Kolbenräume 21, 23 eintritt, durchströmt
das Hydraulikfluid zunächst die Steuerkolben 30, 32, die ihren Durchströmungsquerschnitt
anhand des vorgegebenen Sollwerts z. B. für den aufzubringenden Druck gegen den Kolben
34, 36 einstellen.
[0030] Nach dem Steuerkolben 30, 32 strömt das Hydraulikfluid durch die Rohrbruchsicherungsventile
45, 45', die baugleich ausgeführt sind.
[0031] Wie bereits vorstehend ausgeführt, erlaubt eine derartige Ausführung des bekannten
Hydrauliksystems keine ausreichende Kompensation von Druckunterschieden im dynamischen
Betrieb bei gleichzeitiger Erfüllung der Normen für den Ölverlust bei Bersten der
Ausgleichsleitung 50, wonach nicht mehr als 10 l/min Öl pro Kolbenzylindereinheit
20, 22 austreten dürfen.
[0032] Ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel eines Hydrauliksystems 10 für eine mobile
Baumaschine wie einen Hydraulikbagger ist in Figur 2 gezeigt, das einerseits einen
hochdynamischen Ausgleich von Hydraulikfluid über die Ausgleichsleitungen 50 ermöglicht,
beispielsweise auch bei leicht unterschiedlichem Querschnitt der Steuerkolben 30,
32, wobei zugleich weiterhin die Norm erfüllt wird, wonach bei einem Bersten der Ausgleichsleitung
50 maximal 10 l/min an Hydraulikfluid pro Kolbenzylindereinheit 20, 22 austreten können,
so dass die durch ausgefahrenen die Kolbenzylindereinheiten 20, 22 mittelbar angehobene
Last langsam abgesenkt wird.
[0033] Dabei ist das in Figur 2 gezeigte Ausführungsbeispiel im Wesentlichen vergleichbar
dem in Figur 1 gezeigten Hydrauliksystem 10 aufgebaut. Dementsprechend sind vergleichbare
Komponenten mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Lediglich das bislang bekannte
Rohrbruchsicherungsventil 45, 45' wurde durch ein 2-Wege-Stromregelventil 70, 72 ersetzt.
Das 2-Wege-Stromregelventil 70, 72 ist dabei jeweils endseitig in der Ausgleichsleitung
50 angeordnet und über die Leitung 120 bzw. 120' mit der dem Anschluß 24 zuführenden
Leitung 110, 110' verbunden.
[0034] In dem Fall, in dem beispielsweise der Steuerkolben 30 einen größeren Querschnitt
aufweisen sollte als der auf der anderen Seite angeordnete Steuerkolben 32 wird der
hierdurch höhere Druck, der normalerweise auf den Kolben 34 wirken würde, über die
Ausgleichsleitung 50 folgendermaßen kompensiert bzw. im Berstfall ein gedrosseltes
Austreten von Hydraulikfluid wie Hydrauliköl ermöglicht:
[0035] Ein Teil des aus dem Steuerkolben 30 kommenden Fluids zweigt über die Leitung 120
in das 2-Wege-Stromregelungsventil 70 ab, das seinerseits zwei parallel geschaltete
Fluidführungswege aufweist.
[0036] Dabei ist in einem ersten Fluidführungsweg des 2-Wege-Stromregelungsventils 70 ein
Drosselelement 74 mit einstellbarem Öffnungsquerschnitt vorgesehen. In der anderen
Fluidführung ist ein Drosselelement 76 und stromabwärts hiervon ein Rückschlagventil
75 angeordnet.
[0037] Das 2-Wege-Stromregelungsventil 72 ist dabei baugleich dem 2-Wege-Stromregelungsventil
70.
[0038] Bei einem Bersten der Leitung 50 verhindern die Rückschlagventile 75, dass mehr als
10 l/min an Hydraulikfluid pro Kolbenzylindereinheit 20, 22 austreten, so dass die
Kolben 34, 36 gleichmäßig und langsam einfahren. In diesem Fall sind die zweiten Fluidführungen
mit dem Drosselelement 76 jeweils über das Drosselelement 75 gesperrt, so dass ein
Fluidaustritt nur über das erste Drosselelement 74 mit dem variablen Durchmesser erfolgen
kann. In einem derartigen Fall wird beispielsweise über eine nicht näher dargestellte
Steuerung bzw. Regelung sichergestellt, dass das Drosselelement 74 lediglich einen
Öffnungsquerschnitt aufweist, der einen maximalen Durchfluß von 10 l/min erlaubt.
[0039] Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass nur in einem Fall, in dem ein Ausgleichsbedarf
erkannt wird, also beispielsweise nur beim Ausfahren der Kobenzylindereinheiten 20,
22, wobei abweichende Öffnungsquerschnitten der Steuerkolben 30, 32 eine Rolle spielen,
eine Querschnittserhöhung im ersten Drosselelement 74 mit variablem Durchmesser durch
gezielte Ansteuerung ermöglicht wird, so dass ein hochdynamischer Druckausgleich über
die Ausgleichsleitung 50 erfolgen kann.
[0040] Nach erfolgtem Ausfahren wird wieder in die Nullstellung zurückgestellt, das heißt
dass der Durchmesser des Drosselelements 74 wieder einen maximalen Durchfluß von 10
l/min erlaubt. Hierdurch ist sichergestellt, dass nur bei einem Ausgleich ein erhöhter
Durchfluß möglich ist, während im übrigen lediglich durch den begrenzten Öffnungsquerschnitt
des Drosselelements 74 nur Durchflußmengen möglich sind, die der Norm entsprechen,
so dass der Ölverlust bei Bersten der Ausgleichsleitung 50 pro Kolbenzylindereinheit
20, 22 nicht mehr als 10 l/min beträgt.
[0041] Bei einem erkannten Bersten der Ausgleichsleitung 50, etwa durch einen erkannten
schlagartigen Druckabfall im Bereich der Ausgleichsleitung 50 werden vorzugsweise
automatisch, sofern noch nicht erfolgt, die Drosselelemente 74 in die Nullstellung
zurückgestellt.
[0042] Die Drosselelemente 74 können dabei selbstzurückstellend sein, d. h. dass für einen
vergrößerten Durchmesser eine gesonderte Aktivierung erfolgen muss. Eine derartige
Aktivierung kann dann spätestens in einem erkannten Berstfall zurückgenommen werden,
so dass sich die Drosselelemente 74 selbsttätig auf einen Durchmesser zurückstellen,
der einen maximalen Durchfluss von 10 l/min erlaubt.
1. Hydrauliksystem (10) mit wenigstens zwei Kolbenzylindereinheiten (20, 22), wenigstens
einer Ausgleichsleitung (50) zum Druckausgleich zwischen den Kolbenzylindereinheiten
(20, 22) und Steuerkolben (30, 32), wobei je ein Steuerkolben (30, 32) einem Anschluss
(24, 25) einer Kolbenzylindereinheit (20, 22) zugeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens ein 2-Wege-Stromregelventil (70, 72) mit Rückschlagventilfunktion mit
der wenigstens einen Ausgleichsleitung (50) in Verbindung steht.
2. Hydrauliksystem (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das 2-Wege-Stromregelventil (70, 72) die Ausgleichsleitung (50), einen Steuerkolben
(30, 32) und einen Anschluß der Kolbenzylindereinheit (24, 25) verbindet.
3. Hydrauliksystem (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Kolbenzylindereinheit (20, 22) wenigstens ein 2-Wege-Stromregelventil (70,
72) zugeordnet ist.
4. Hydrauliksystem (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die 2-Wege-Stromregelventil (70, 72) jeweils endseitig der Ausgleichsleitung (50)
angeordnet sind.
5. Hydrauliksystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das 2-Wege-Stromregelventil (70, 72) zwei parallele Fluidführungen aufweist, wobei
in einer ersten Fluidführung ein erstes Drosselelement (74) mit einstellbarem Durchmesser
vorgesehen ist und/oder wobei in einer zweiten Fluidführung ein Rückschlagelement
(75) und ein zweites Drosselelement (76) seriell angeordnet sind.
6. Hydrauliksystem (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Drosselelement (76) eine Düse ist.
7. Hydrauliksystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das 2-Wege-Stromregelventil (70, 72) in einem Gehäuse und/oder in einer Zwischenplatte
integriert angeordnet ist.
8. Hydrauliksystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das 2-Wege-Stromregelventil (70, 72) in einer von der Steuerkolben (30, 32) und Anschluss
(24, 25) der Kolbenzylindereinheit (20, 22) verbindenden Leitung (110, 110') abzweigenden
Leitung (120, 120') angeordnet ist und diese abzweigende Leitung (120, 120') mit einem
Ende der Ausgleichsleitung (50) verbindet.
9. Hydrauliksystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenzylindereinheiten (20, 22) baugleich ausgeführt sind.
10. Hydrauliksystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenzylindereinheit (20, 22) einen zylindrischen Kolbenraum (21, 23) und einen
Ringraum (26, 27) aufweist, wobei der Anschluss des Kolbenraumes (21, 23) mit einem
Anschluss des 2-Wege-Stromregelventils (70, 72) verbunden ist.
11. Hydrauliksystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die 2-Wege-Stromregelventile (70, 72) baugleich ausgeführt sind.
12. Mobile Baumaschine mit wenigstens einem Hydrauliksystem (10) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche.
13. Mobile Baumaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die mobile Baumaschine ein Bagger ist.