[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Wannenreflektor zu Beleuchtungszwecken.
[0002] In Verkaufsbereichen werden Waren in Theken, die als Selbstbedienungs- oder Kühltheke
ausgeführt sein können, präsentiert. Die Theke umfasst eine Rahmenkonstruktion, die
beispielsweise aus Aluminium oder Holz bestehen kann. Zwischen den Rahmenelementen
können durchsichtige Fensterelemente eingesetzt sein, um die Waren z.B. vor Wärme,
Kälte, Feuchtigkeit, verunreinigung durch Fremdkörper oder einem unkontrollierten
Zugriff zu schützen. Zur vorteilhaften Warenpräsentation ist eine gezielte Beleuchtung
der Waren erforderlich, die über an der Theke vorgesehene Leuchten erfolgt. Üblich
ist derzeit die Verwendung von länglichen Leuchten, die in einer Aufnahme ein Leuchtmittel
in der Form einer Leuchtstoffröhre verwenden.
[0003] Nachteilig an solchen Theken ist, dass die verwendeten Leuchten zugeführte elektrische
Energie nur zu einem Teil in Licht umwandeln können. Der übrige Teil wird als Wärme
an die Umgebung abgegeben. Dadurch können die in der Theke dargebotenen Waren schneller
verderben, ausgleichen und/oder walken. Insbesondere für Kühltheken ist probematisch,
dass die von der Leuchte erzeugte Wärme zusätzlich abzuführen ist, wodurch die Kühlleistung
der Kühltheke höher auszulegen ist. Dies erhöht sowohl die Anschaffungs- wie auch
die Betriebskosten der Kühltheke.
[0004] Darüber hinaus kann in der Aufnahme die Wärmeabfuhr an die Umgebung eingeschränkt
sein, so dass die Leuchte und/oder das darin angebrachte Leuchtmittel über ihrem thermischen
Optimum betrieben werden. Dadurch wird ihre Lebensdauer reduziert und die Eigenschaften
des abgestrahlten Lichts, insbesondere die Lichtfarbe werden verändert.
[0005] Im Selbstbedienungsbereich ergibt sich durch unachtsame Kunden eine erhöhte Gefahr
der Beschädigung der Leuchten und insbesondere der Leuchtmittel, was bei der Leuchtstoffröhre
zur Zerstörung der die Gasfüllung umgebenden Glasröhre führen kann. In diesem Fall
sind bei der Präsentation von unverpackten Lebensmitteln aus Sicherheitsgründen alle
Waren zu entsorgen.
[0006] Die vorgenannten Probleme werden dadurch verstärkt, das es in diesen Theken wünschenswert
ist, bei geringem Platzbedarf eine möglichst große Anzahl von Waren darzubieten bzw.
den Zugriff auf möglichst viele Waren zu ermöglichen. Der sich ergebende Abstand zwischen
der Leuchte und den Waren in der Theke ist somit gering, was die Kühlung der Waren
und der Leuchte erschwert und die Gefahr von Beschädigungen erhöht.
[0007] Weiterhin ist es bei derartigen Leuchten erforderlich, eine Betriebsspannung von
üblicherweise 230 V bereitzustellen. Damit sind an eine Installation dieser Leuchten
besondere Sicherheitsanforderungen zu stellen, um Kunden und Verkaufspersonal vor
einem unbeabsichtigten Inkontaktkommen mit der Netzspannung zu schützen. Dies ist
in umfangreichen technischen Normen spezifiziert, die zu beachten sind.
[0008] Die Leuchten werden häufig quasi permanent betrieben, zumindest aber zu den Öffnungszeiten
einer mit entsprechenden Theken ausgestatteten Verkaufsstelle. Durch den dafür erforderlichen
Energiebedarf fallen hohe Betriebskosten an, so dass es wünschenswert ist, die Betriebskosten
durch die Verwendung energieeffizienter Leuchtmittel zu reduzieren.
[0009] Ansätze zur Lösung der oben genannten Probleme sind beispielsweise aus der
DE 20 2007 002 822 U1 bekannt. Darin werden basierend auf Halterungen oder Fassungen für bekannte Leuchtmittel
alternativ verwendbare Leuchtmittel beschrieben, die durch die Verwendung von LEDs
einen geringen Stromverbrauch aufweisen. Die erforderliche Kompatibilität zu den bekannten
Halterungen oder Fassungen bedingt eine besondere Ausführung der Leuchtmittel, die
ihre Herstellung erschwert. Probleme ergeben sich beispielsweise dadurch, dass über
die bekannten Halterungen oder Fassungen lediglich die Betriebsspannung bereitgestellt
wird. Für die Bereitstellung einer von den LEDs benötigten stabilisierten Niedervoltgleichspannung
erfordern diese Leuchtmittel zusätzliche Mittel, die zumindest teilweise in das Leuchtmittel
integriert werden müssen. Dabei handelt es sich insbesondere um einen Transformator,
einen Gleichrichter sowie eine Glättungsvorrichtung. Kostengünstige konventionelle
Transformatoren oder Glättungsvorrichtungen sind hierfür schlecht geeignet, weil sie
schwer auf eine geeignete Größe zu reduzieren sind und ein hohes Gewicht aufweisen.
Die ersatzweise Verwendung alternativer elektronischer Schaltungen führt zu einer
Erhöhung der Herstellungskosten.
[0010] Auch ist durch die Verwendung der Betriebsspannung besondere Sorgfalt bei der Installation
der Leuchten und Leuchtmittel erforderlich. Ferner bleiben die Anforderngen hinsichtlich
des Platzbedarfs für die Montage im Vergleich zu den konventionellen Leuchtmittel
bestehen, genauso wie die Gefahr der Beschädigung oder Zerstörung des-Leuchtmittels.
[0011] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die oben genannten Nachteile durch
die Bereitstellung innovativer Beleuchtungseinrichtungen zu vermeiden.
[0012] Diese Aufgabe wird durch das Bereitstellen eines Wannenreflektors gelöst, an dem
wenigstens ein LED-Leuchtmittel vorgesehen oder anbringbar ist, wobei der Wannenreflektor
in seiner Querrichtung elastisch zusammendrückbar ist, so dass er unter elastischer
Rückverformung kraft- und/oder formschlüssig in einer Aufnahme montierbar ist.
[0013] Der erfindungsgemäße wannenreflektor ist aufgrund seiner Elastizität in Querrichtung
leicht in verschieden geformten Aufnahmen montierbar, so dass er universell ohne weitere
Anpassungen verwendet werden kann. So kann der Wannenreflektor sowohl in Aufnahmen
von vorab installierten Leuchten wie auch in Aufnahmen, die unmittelbar z.B. an einer
Rahmenkonstruktion ausgebildet sind, verwendet werden. Eine solche Aufnahme kann bei
der Verwendung von Rahmenprofilen in dem Profil ausgebildet sein. Bei einer kraftschlüssigen
Montage wird der Wannenreflektor in der Aufnahme festgeklemmt, wohingegen er sich
bei einer formschlüssigen Montage vollständig zurück verformen kann und dann in der
Aufnahme beispielsweise an ihrem Rand aufliegt.
[0014] Dabei ist es prinzipiell möglich, das LED-Leuchtmittel bereits an dem Wannenreflektor
befestigt auszuliefern. Alternativ kann das LED-Leuchtmittel vor oder nach der Montage
des Wannenreflektors bedarfsgerecht für eine konkrete Beleuchtungssituation angebracht
werden. Im letzten Fall können die LED-Leuchtmittel beispielsweise abhängig von einer
gewünschten Helligkeit oder- Lichtfarbe während der Montage ausgewählt werden.
[0015] Aufgrund Ihres hohen Wirkungsgrades und der damit verbundenen geringen Wärmeentwicklung
von LED-Leuchtmitteln ist der erfindungsgemäße Wannenreflektor auch in Aufnahmen montierbar,
die nur eine geringe Wärmeabfuhr ermöglichen, z.B. wenn aufgrund der Baugröße oder
der Form der Aufnahme nur eine eingeschränkte Luftzirkulation möglich ist.
[0016] Des weiteren werden einzelne LEDs von LED-Leuchtmitteln an einer stabilisierten Niedervoltgleichspannung,
die von außen bereitgestellt werden kann, betrieben. Damit ist eine räumliche Trennung
elektrischer Komponenten, z.B. eines Transformators, eines Gleichrichters, einer Glättungsvorrichtung
und einer Regelungsschaltung zur Stabilisierung der an den LEDs anliegenden Niedervoltgleichspannung
von dem LED-Leuchtmittel möglich. Von diesen Komponenten erzeugte Wärme kann somit
außerhalb der Theke anfallen, so dass weder das LED-Leuchtmittel noch die in der Theke
dargebotenen Waren durch diese Wärme, beeinträchtigt werden. Im Falle der Beleuchtung
einer Kühltheke entfällt der Abtransport der von diesen Komponenten abgegebenen Wärme.
Die elektrischen Komponenten können jedoch auch zumindest teilweise in das LED-Leuchtmittel
integriert sein.
[0017] Bei der Trennung der elektrischen Komponenten von dem LED-Leuchtmittel wird auch
die Installation des LED-Leuchtmittels vereinfacht, da bei der Verwendung eines separaten
Transformators in der Theke lediglich eine Niedervoltspannung verwendet wird. Diese
stellt prinzipiell keine Gefahr für einen Menschen dar, wodurch sonst erforderliche
strenge Sicherheitsvorschriften nicht anzuwenden sind.
[0018] Zusätzlich ist das LED-Leuchtmittel in dem Wannenreflektor gegen Beschädigungen geschützt.
Dadurch wird die Gefahr der Beschädigung des LED-Leuchtmittels und einer daraus resultierenden
Verunreinigung von darunter dargebotenen Waren reduziert. Die Verwendung von Glas,
das durch seine Splitterbildung im Falle des Brechens eine besondere Gefahr im Nahrungsmittelbereich
darstellt, ist für LED-Leuchtmittel nicht erforderlich.
[0019] Auch reduzieren LED-Leuchtmittel durch ihren hohen Wirkungsgrad den Stromverbrauch
und damit die Betriebskosten. Gleichzeitig wird der durch das Leuchtmittel bedingte
zusätzliche Kühlaufwand reduziert, was zur Senkung der Betriebskosten beiträgt.
[0020] In Ausgestaltung der Erfindung sind an dem Wannenreflektor Haltenasen vorgesehen,
um das Klemmen des Wannenreflektors in der Aufnahme zu erleichtern. Dazu können an
der Innenseite der.Aufnahme Stege, die sich in Längsrichtung erstrecken, vorgesehen
sein, welche die Haltenasen hintergreifen. Auch können an der Innenseite der Aufnahme
in Längsrichtung verlaufende Rinnen vorgesehen sein, in welche die Haltenasen eingreifen.
Dadurch kann eine genaue Positionierung des Wannenreflektors in der Aufnahme erreicht
werden. Vorteilhafterweise sind die Haltenasen entlang der Lichtaustrittsöffnung des
Wanrienreflektors vorgesehen und ragen nach außen. Damit trägt bei einer kraftschlüssigen
Montage der gesamte Wannenreflektor durch seine elastische Rückverformung zur Klemmung
in der Aufnahme bei. Des Weiteren kann der Wannenreflektor durch Einclipsen oder seitliches
Einschieben in der Aufnahme montierbar sein. Beispielsweise kann der Wannenreflektor
zusammengedrückt in die Aufnahme eingeschoben werden, so dass er durch anschließende
elastische Rückverformung kraft-und/oder formschlüssig klemmend darin gehalten wird.
Für das Einclipsen sind an dem wannenreflektor und an der Aufnahme korrespondiere
Clipselemente vorgesehen, die als korrespondierende Haltenasen und Rinnen ausgeführt
sein können.
[0021] In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung kann der Wannenreflektor ausgebildet sein,
um in einer Aufnahme einer Lichtleiste zur Verwendung einer Leuchtstoffröhre vom Typ
T5 oder T8 montiert zu werden. Derartige Aufnahmen sind aufgrund der hohen Verbreitung
von Leuchtstoffröhren häufig anzutreffen, so dass eine entsprechende Baugröße und
-form eine bevorzugte Ausgestaltung für den Wannenreflektor darstellt. Durch die Verwendung
identischer Leuchtstoffröhren weisen diese Aufnahmen ähnliche Abmessungen auf, wobei
geringe Formunterschiede durch die Elastizität des Wannenreflektors ausgeglichen werden.
[0022] Auch können an dem Wannenreflektor eine Mehrzahl Befestigungspositionen für LED-Leuchtmittel
definiert sein. Damit ist eine individuelle Montage eines LED-Leuchtmittels abhängig
von einer konkreten Beleuchtungssituatiort möglich. Alternativ oder zusätzlich kann
in mehreren Befestigungspositionen je ein LED-Leuchtmittel angebracht werden. Dadurch
kann eine größere Helligkeit erzielt und/oder durch Kombination von LED-Leuchtmitteln
mit verschiedenen Lichtfarben neue Lichtfarben gemischt werden.
[0023] Vorteilhafterweise weist der Querschnitt des Wannenreflektors geradlinig ausgeführte
Abschnitte auf. Dies ermöglicht eine einfache Herstellung beispielsweise durch Biegen
eines Metallblechs. Die geradlinig ausgeführten Abschnitte des Wannenreflektors können
die Befestigungspositionen für LED-Leuchtmitel bilden, wodurch sich einheitlich ausgebildete
Befestigungspositionen ergeben. So können die LED-Leuchtmittel ebenfalls einheitlich
ausgebildet werden und an beliebigen geradlinig ausgeführten Abschnitten des Wannenreflektors
angebracht werden. Eine Berücksichtigung einer konkreten Kurvenform in verschiedenen
Bereichen des Reflektors ist nicht erforderlich.
[0024] Alternativ oder zusätzlich können an dem Wannenreflektor Befestigungsmittel zur Anbringung
des LED-Leuchtmittels vorgesehen sein. Die Befestigungsmittel können beispielsweise
Rastnasen, Klemmmittel oder verschraubungsmittel umfassen, wodurch ein einfacher Austausch
der LED-Leuchtmittel ermöglicht wird. Vorteilhafterweise umfassen die Befestigungsmittel
wenigstens einen Klebestreifen. Die Befestigung des LED-Leuchtmittels mit einem Klebestreifen
ist besonders einfach und ohne Werkzeuge zu realisieren. Da die Lebensdauer von LED-Leuchtmitteln
beispielsweise der Lebensdauer von Kühltheken näherungsweise entspricht, entfällt
üblicherweise ein Austausch der LED-Leuchtmittel.
[0025] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann an dem Wannenreflektor wenigstens ein
streifenförmiges LED-Leuchtmittel, das eine Mehrzahl LEDs umfasst, vorgesehen oder
anbringbar sein. Die Verwendung mehrerer LEDs ermöglicht die Bereitstellung hell strahlender
LED-Leuchtmittel, wobei aufgrund der Streifenform und der Größe der einzelnen LEDs
die gemeinsame Anordnung leicht zu realisieren ist. Auch ist die Streifenform besonders
für die Anbringung an dem Wannenreflektor geeignet. Insbesondere können die Streifen
einfach an den geradlinig ausgeführten Abschnitten des Wannenreflektors befestigt
werden.
[0026] Schließlich kann der Wannenreflektor an seiner Innenseitig farbig, insbesondere gold-,
silber- oder rosafarben ausgeführt sein, um die Farbe des von dem LED-Leuchtmittel
abgestrahlten Lichts zu verändern. Derartige Lichtveränderungen sind wünschenswert,
um z.B. eine vorteilhafte Präsentation von in der Theke dargebotenen Waren oder eine
besondere aufmerksamkaitswirksame Leuchtwirkung für Werbezwecke zu erreichen.
[0027] Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen der Erfindung wird auf die Unteransprüche
und die Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der beigefügten Zeichnung verwiesen.
In der Zeichnung zeigt:
- Figur 1
- einen Wannenreflektor gemäß einer ersten Ausführungsform in einer ersten Aufnahme
in Seitenansicht,
- Figur 2
- die Darstellung aus Figur 1 mit einem in zwei verschiedene Positionen an dem Wannen-
reflektor angebrachten LED-Leuchtmittel,
- Figur 3
- den Wannenreflektor aus Figur 1 in einer zweiten Aufnahme in Seitenansicht,
- Figur 4
- den Wannenreflektor aus Figur 1 in einer dritten Aufnahme in Seitenansicht,
- Figur 5
- den Wannenreflektor aus Figur 1 in einer vierten Aufnahme in Seitenansicht, und
- Figur 6
- einen Wannenreflektor gemäß einer zweiten Ausführungsform in einer fünften Aufnahme
in Seitenansicht.
[0028] In der Figur 1 ist ein Wannenreflektor 1 gmäß der vorliegenden Erfindung gezeigt.
Der Wannenreflektor 1 besitzt einen im Wesentlichen bogenförmigen Querschnitt, der
aus fünf geradlinig ausgeführten Abschnitten 2, die sich parallel zueinander in Längsrichtung
des Wannenreflektors 1 erstrecken, zusammengesetzt ist. Entlang der Lichtaustrittsöffnung
des Wannenreflektors 1 sind nach außen ragende Haltenasen 3 für die Montage vorgesehen.
Der Wannenreflektor 1 ist aus einem elastischen Material, z.B. Metallblech oder Kunststoff,
gefertigt und an seiner Innenseite farbig ausgeführt.
[0029] An dem Wannenreflektor 1 werden durch die geradlinig ausgeführten Abschnitte 2 Befestigungspositionen
für LED-Leuchtmittel 4 definiert. Wie in Figur 2 gezeigt ist kann das LED-Leuchtmittel
4 an unterschiedlichen dieser Befestigungspositionen angebracht werden, wobei sich
abhängig von der gewählten Befestigungsposition eine unterschiedliche Hauptabstrahlrichtung
für das Licht des LED-Leuchtmittels 4, die durch den Pfeil P angedeutet ist, ergibt.
Als Befestigungsmittel für das LED-Leuchtmittel 4 ist an dem Wannenreflektor 1 in
der jeweiligen Befestigungsposition ein nicht näher gezeigter Klebestreifen vorgesehen,
der sich zumindest abschnittsweise in Längsrichtung des Wannenreflektors 1 erstreckt.
Das LED-Leuchtmittel 4 ist streifenförmig ausgebildet und umfasst eine Mehrzahl LEDs,
die. über die Länge des LED-Leuchtmittels 4 angeordnet sind. Zum Betrieb wir das LED-Leuchtmittel
4 an eine Betriebsspannung angeschlossen, wobei elektrische Komponenten in der Form
eines Transfermators, eines Gleichrichters, einer Glättungsvorichtung und einer Regelungseinrichtung
eine von den LEDs benötigte stabilisiert Niedervoltgleichspannung bereitstellen. Die
elektrischen Komponenten können getrennt von dem LED-Leuchtmittel 4 vorgesehen oder
zumindest teilweise integral damit ausgeführt sein.
[0030] Der Wannenreflektor 1 ist in einer Aufnahme 5 einer Leuchte, die als Lichtleiste
zur Verwendung einer Leuchtstoffröhre vom Typ T5 ausgeführt ist, gehalten. Zur Montage
in der Aufnahme 5 kann der Wannenreflektor 1. in seiner Querrichtung elastisch so
weit zusammengedrückt werden, dass er über eine Öffnung 6 der Aufnahme 5 in diese
eingeführt werden kann. Anschließend kann der Wannenreflektor 1 durch elastische Rückverformung
in der Aufnahme 5 festgeklemmt werden. Dazu sind an einer Innenseite der Aufnahme
5 Vorsprünge 7 vorgesehen, welche die Haltenasen 3 hintergreifen. Alternativ ist auch
eine Montage durch seitliches Einschieben in die Aufnahme 5 möglich, indem der Wannenreflektor
1 zunächst in einem Endbereich in Querrichtung elastisch zusammengedrückt wird, so
dass er in die Aufnahme 5 eingeführt werden kann. Dabei wird der Wannenreflektor 1
so positioniert, dass die Haltenasen 3 in diesem Endbereich die vorsprünge 7 hintergreifen.
Beim weiteren Einschieben wird der Wannenreflektor 1 sukzessive elastisch zusammengedrückt,
so dass er nach dem Einschieben klemmend in der Aufnahme 5 gehalten wird.
[0031] Figur 3 zeigt den Wannenreflektor 1 in einer modifizierten Aufnahme 5. Diese weist
an der in Figur 3 rechten Seite eine sich in Längsrichtung erstreckende Rinne 8 auf,
die zwischen zwei benachbarten Vorsprüngen 7 gebildet ist. Bei der Montage des Wannenreflektors
1 ist es somit möglich, die in Figur 3 rechtsseitige Haltenase 3 in die Rinne 8 einzuclipsen,
wodurch der Wannenreflektors 1 auf dieser Seite ortsfest positioniert wird. Im Übrigen
ist die Aufnahme 5 trotz ihrer gegenüber der Aufnahme 5 aus Figur 1 veränderten Form
als gleichartig anzusehen, so dass der Wanrienreflektor 1 wie dort beschrieben durch
Einschieben oder Einsetzen durch die Öffnung 6 klemmend montierbar ist.
[0032] In Figur 4 ist der Wannenreflektor 1 in einer wiederum anders geformten Aufnahme
5 montiert. Diese Aufnahme 5 weist an ihrer in der Figur 4 linken Seite eine Rinne
8 auf, die zwischen zwei Vorsprüngen 7 gebildet ist und in welche die entsprechende
linksseitige Haltenase 3 wie zuvor beschrieben eingeclipst ist. An der in Figur 4
rechten Seite ist ein einzelner Vorsprung 7 vorgesehen, den die rechtsseitige Haltenase
3 des Wannenreflektors 1 im montierten Zustand hintergreift, so dass er insgesamt
klemmend in der Aufnahme 5 gehalten ist.
[0033] Figur 5 zeigt den Wannenreflektor 1 in einer weiter modifizierten Aufnahme 5. Der
Wannenreflektor 1 hintergreift mit seinen Haltenase 3 Vorsprünge 7 der Aufnahme 5,
so dass er in einer genau definierten Position in der Aufnahme 5 formschlüssig gehlaten
ist. In Gegensatz zu der Montage des Wannenreflektors 1 in der in Figur 1 gezeigten
Aufnahme 5 erfolgt hier eine vollständige elastische Rückverformung des Wannenreflektors
1 nach dem Einführen in die öffnung 6 der Aufnahme 5. Der Wannenreflektor 1 liegt
dadurch mit seinen Haltenasen 3 auf den Vorsprüngen 7 auf. Alternativ ist auch in
dieser Aufnahme 5 eine Montage durch seitliches Einschieben möglich, wobei ein elastisches
zusammendrücken des Wannenreflektors 1 die Montage erleichtert.
[0034] Figur 6 zeigt einen Wannenreflektor 1 gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, der in einer Aufnahme 5 einer Lichtleiste zur Verwendung einer Leuchtstoffröhre
vom Typ T8 gehalten ist. Der Wannenreflektör 1 weist ein im wesentlichen bogenförmigen
Querschnitt auf, der aus drei geradlinig ausgeführten Abschnitten 2 gebildet ist,
die sich in Längsrichtung des Wannenreflektors 1 erstrecken. Der Wannenreflektor 1
ist aus einem elastischen Material und an seiner Innenseite farbig ausgeführt, um
die Farbe des von dem hier nicht gezeigten LED-Leuchtmittel 4 abgestrahlten Lichts
zu verändern. Jeder der drei geradlinigen Abschnitte 2 definiert eine Befestigungsposition,
an der das LED-Leuchtmittel 4 mit einem nicht gezeigten Klebestreifen angebracht werden
kann.
[0035] Die Aufnahme 5 weist an ihrer in Figur 6 rechten Seite einen Vorsprung 7 und an ihrer
linken unteren Seite eine Rinne 8 auf, die zwischen zwei Vorsprüngen 7 gebildet ist.
Die Montage des Wannenreflektors 1 geschieht wie gemäß der ersten Ausführungsform
beschrieben, wobei hier der Wannenreflektor 1 direkt mit den Kanten seiner Längsseiten
auf der einen Seite in die Rinne 8 eingreift und auf der anderen Seite einen einzelnen
Vorsprung 7 hintergreift. Auf diese Weise ist der Wannenreflektor 1 klemmend in der
Aufnahme 5 montiert.
[0036] Unter Verwendung des erfindungsgemäßen Wannenreflektors 1 kann eine bestehende Leuchte
für die Verwendung einer Leuchtstoffröhre von Typ T5 oder T8 mit einem LED-Leuchtmittel
4 versehen werden. Dazu wird zunächst die Leuchtstoffröhre aus ihrer Halterung entnommen.
Aus Sicherheitsaspekten ist es vorteilhaft, zusätzlich einen bestehenden elektrischen
Anschluss der Leuchte von der Betriebsspannung zu trennen.
[0037] Wie zuvor beschrieben kann dann der Wannenreflektor 1 durch elastisches Zusammendrücken
in seiner Querrichtung in der Aufnahme 5 eingesetzt und durch elastische Rückverformung
kraft- und/oder formschlüssig befestigt werden. Wenn der Wannenreflektor 1 kein LED-Leuchtmittel
4 aufweist, kann dies vor oder nach der Montage des Wannenreflektors 1 daran angebracht
werden, insbesondere durch das Herstellen einer Klebeverbindung.
[0038] Schließlich wird das LED-Leuchtmittel 4 elektrisch angeschlossen. Dabei werden von
dem LED-Leuchtmittel 4 getrennte elektrische Komponenten außerhalb der Leuchte plaziert.
Bei der Verwendung der Leuchte in einer Kühltheke werden die getrennten elektrischen
Komponenten darüber hinaus außerhalb der Kühltheke plaziert.
1. Reflektor, insbesondere Wannenreflektor (1) an dem wenigstens ein LED-Leuchtmittel
(4) vorgesehen oder anbringbar ist, wobei der Reflektor (1) in seiner Querrichtung
elastisch zusammendrückbar ist, so dass er unter elastischer Rückverformung kraft-
und/oder formschlüssig in einer Aufnahme (5) montierbar ist.
2. Reflektor (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Wannenreflektor (1) Haltenasen (3) vorgesehen sind, wobei die Haltenasen (3)
insbesondere entlang der Lichtaustrittsöffnung des Reflektors (1) vorgesehen sind
und nach außen ragen.
3. Reflektor (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor (1) durch Einclipsen oder seitliches Einschieben in der Aufnahme (5)
montierbar ist.
4. Reflektor (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor (1) ausgebildet ist, um in einer Aufnahme (5) einer Lichtleiste zur
Verwendung einer Leuchtstoffröhre insbesondere vom Typ T5 oder T8 montiert zu werden.
5. Reflektor (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Reflektor (1) eine Mehrzahl von Befestigungspositionen für LED-Leuchtmittel
(4) definiert sind.
6. Reflektor (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des Reflektors (1) geradlinig ausgeführte Abschnitte (2) aufweist,
wobei vorzugsweise die Befestigungspositionen für die LED-Leuchtmittel durch die geradlinig
ausgeführten Abschnitte (2) des Reflektors (1) gebildet sind.
7. Reflektor (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Reflektor (1) Befestigungsmittel zur Anbringung des LED-Leuchtmittels (4)
vorgesehen sind, wobei die Befestigungsmittel insbesondere wenigstens einen Klebestreifen
umfassen.
8. Reflektor (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das LED-Leuchtmittel (4) streifenförmig ausgebildet ist und eine Mehrzahl von LEDs
umfasst.
9. Reflektor (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er an seiner Innenseite farbig, insbesondere gold-, silber- oder rosafarben ausgeführt
ist, um die Farbe des von dem LED-Leuchtmittel (4) abgestrahlten Lichts zu verändern.
10. Verfahren zum Austausch einer Leuchtstoffröhre insbesondere vom Typ T5 oder T8, die
in eine Aufnahme einer Leuchte eingesetzt ist, durch ein LED-Leuchtmittel (4),
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Leuchtstoffröhre aus der Aufnahme (5) entnommen wird,
- ein Reflektor (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche bereitgestellt wird,
- der Reflektor (1) unter elastischem Zusammendrücken in seiner Querrichtung in die
Aufnahme (5) eingesetzt und darin unter elastischer Rückverformung kraft- und/oder
formschlüssig befestigt wird,
- das LED-Leuchtmittel (4) an dem Reflektor (1) angebracht wird, und
- das LED-Leuchtmittel (4) elektrisch angeschlossen wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das LED-Leuchtmittel (4) mit einer Klebeverbindung an dem Reflektor (1) angebracht
wird.
12. Verfahren zum Austausch einer Leuchtstoffröhre insbesondere vom Typ T5 oder T8, die
in einer Aufnahme einer Leuchte eingesetzt ist, durch ein LED-Leuchtmittel (4),
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Leuchtstoffröhre aus der Aufnahme (5) entnommen wird,
- ein Reflektor (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche bereitgestellt wird,
wobei das LED-Leuchtmittel (4) an dem Reflektor (1) vorgesehen oder angebracht ist,
- der Reflektor (1) unter elastischem Zusammendrücken in seiner Querrichtung in die
Aufnahme (5) eingesetzt und darin unter elastischer Rückverformung kraft- und/oder
formschlüssig befestigt wird,
- das LED-Leuchtmittel (4) elektrisch angeschlossen wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor (1) durch seitliches Einschieben oder durch Einclipsen in der Aufnahme
(5) befestigt wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische Anschließen des LED-Leuchtmittels (4) das Vorsehen eines Transformators
umfasst, der elektrisch angeschlossen und mit dem LED-Leuchtmittel (4) verbunden wird,
wobei insbesondere eine Gleichrichteinrichtung vorgesehen wird, die elektrisch zwischen
dem Transformator und dem LED-Leuchtmittel (4) angeschlossen wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine Glättungseinrichtung vorgesehen wird, die elektrisch zwischen der Gleichrichteinrichtung
und dem LED-Leuchtmittel (4) angeschlossen wird, wobei insbesondere eine Regelungseinrichtung
elektrisch zwischen der Glättungseinrichtung und dem LED-Leuchtmittel (4) angeschlossen
wird.