[0001] Die Erfindung betrifft einen Rauchmelder, dessen besondere Gehäuse-Ausgestaltung
eine besondere Stabilität und höhere Widerstandsfähigkeit gegen Hitze gewährleistet
und gleichzeitig beliebige figürliche Gestaltungen zulässt.
[0002] Zur Rauch- oder Schadstofferfassung in Privat-, Büro- und öffentlichen Räumen werden
Rauchmelder installiert, die entstehende Gase und Rauch erfassen und durch ein Alarmsignal
die sich in den Räumlichkeiten befindlichen Personen warnen, so dass sich diese in
Sicherheit bringen können, da das Auslösen des Alarms häufig mit einer akuten Gefahr
für Personen einhergeht. Die Ausgestaltung der Gehäuse ist dabei auf nach möglichst
langer Lebensdauer bzw. Widerstandskraft ausgerichtet. Die Gehäusestruktur ist auf
ein Minimum reduziert, häufig beschränkt sich die Abdeckung tatsächlich auf die notdürftigste
"Abdeckung" der technischen Einheiten. Die maximale Größe der Luftschlitze wird -
mehr als es die zur Prüfung und Zertifizierung elektrotechnischer Geräte, Komponenten
und Systeme verantwortliche Gesellschaft (VDE) verlangt - in das Zentrum des Gehäuseaufbaus
gestellt. Die Widerstandfähigkeit gegen Hitze und Feuer spielt dabei regelmäßig eine
untergeordnete Rolle. Aufgrund dieses Aufbaus ist es kaum möglich, die Gehäuse mehrdimensional
auszugestalten und ihre Anmutung den Gegebenheiten der jeweiligen Räumlichkeiten anzupassen.
Dadurch wird ein Rauchmelder häufig als störend, höchstens aber als "neutral" empfunden.
Diese mangelnde Attraktivität hält nicht wenige Menschen davon ab, sich diese nützlichen
Geräte zu installieren. Es ist auch nicht möglich, bereits installierte Rauchmelder
in ihrer Ausgestaltung zu verändern/anzupassen ohne ihre Funktionalität einzuschränken.
Häufig wird daher ein Ausbau und ein Neueinbau notwendig.
[0003] Es ist Aufgabe der Erfindung einen Rauchmelder mit einer innovativen Gehäuse-Ausgestaltung
zu versehen, die eine möglicht hohe Hitze-Resistenz und zugleich eine mehrdimensionale
Gehäuseausformung für eine individuelle Anpassung an die Räumlichkeiten aufweisen.
Dies sollte mit einschließen, dass man ein solches Gehäuse-Teil (hier: Gehäuseabdeckung)
auch auf bereits installierte Rauchmeldereinheiten aufsetzen kann; jeweils ohne dass
die Funktionalität der Rauchmelder eingeschränkt wird.
[0004] Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung des Rauchmelders mit den aus den Schutzansprüchen
ersichtlichen Merkmalen
[0005] Hiernach besteht die Erfindung in einem Rauchmelder, welcher aus mehreren Gehäusekomplexen
besteht: Einerseits aus dem Grundgehäuse (10), welches die elektronischen Einheiten
(wie Signalsgeber, Steuerungsschaltung, Stromquelle, Prüflicht und Alarmeinheit) sowie
die anderen Funktionsteile ganz oder teilweise umschließt und gegen Einwirkungen von
außen schützt. Andererseits besteht der Rauchmelder zusätzlich zum Grundgehäuse aus
einer Gehäuseabdeckung (20), welche auf das Grundgehäuse - in verschiedener Weise
- aufgesetzt werden kann. Dieser Gehäusedeckel ist mehrdimensional und figural ausgestaltet.
Er sollte von seinen Ausmaßen nicht wesentlich über das Außenmaß des Grundgehäuses
hinausgehen und leicht mit dem Grundgehäuse zu verbinden sein. Die Gehäuseabdeckung
kann außerdem - je nach Ausgestaltung des Formkörpers - über Luftschlitze verfügen,
welche den Zustrom zum Rauch- oder Gassensor (90) nicht beeinträchtigt. Glelch, ob
diese Sensoren an der Seite oder an der Oberseite des Gehäuses (10) angebracht sind.
[0006] Der angemeldete Rauchmelder verfügt demnach über mindestens einen Formkörper: Dem
Gehäusedeckel (20). Um die Eigenstabilität dieses Formkörpers zu erhöhen, weist das
Gehäuse erhabene Profilabschnitte (50) genauso auf wie Profil-Streben (60) und/oder
Stege, sowie Stabilisationsstreben und/oder Verrundungen (70), die das gesamte Gehäuse
und dessen einzelne Profilabschnitte halten und stabilisieren, so dass der Formkörper
in nahezu jeder erdenklichen Ausgestaltung geformt werden kann - ohne Einbußen beim
Schutz vor äußeren Einwirkungen hinzunehmen. Die elektronischen Funktionsteile im
Innern des Grundgehäuses (10) sind durch eine solche Ausgestaltung des darüber angebrachten
Gehäusedeckels bestens vor Einwirkungen von Hitze, Druck- oder Schlageinflüssen geschützt
- verfügt das Gehäuse so doch über eine vergrößerte Stabilität sowie eine weitere
Dämmung durch die zusatzlichen Kunststoff- und Luftschichten. Der beschriebene Formkörper
ist aber so ausgestaltet, dass er den Luftstrom zur Rauchsensor-Einheit (90) im Gehäuse
(10) nicht negativ beeinflusst: Falls die Sensoren (90) am Rand des Gehäuses (10)
angebracht sind, wird das Außenmaß der Gehäuseabdeckung (20) wird die Funktionalität
dadurch gewährleistet, dass sie so gestaltet ist, dass der Formkörper nicht oder nicht
vollständig über das Außenmaß des Gehäuses (10) hinausgeht. Falls die Sensoren (90)
auf der Oberfläche des Gehäuses (10) angebracht sind, werden die Luftschlitze (80)
im Formkörper des Gehäusedeckels (20) es ermöglichen, dass Rauch oder Schadstoffe
unvermindert zu den Sensoren (90) gelangen.
[0007] Die durch die beschriebene Ausgestaltung erreichte vergrößerte Stabilität der Gehäuseabdeckung
(20) ermöglicht es, dass dessen Formgebung variiert werden kann. Es können beliebige
ausgeformte Profilabschnitte hergestellt werden, die zusammen genommen ein mehrdimensionales
Formbild für das Gehäuse ermöglichen. Demnach kann diese Abdeckung nahezu jede Form
annehmen ohne dass Stabilität oder Funktionalität des darunter (im Gehäuse) liegenden
Gerätes beeinträchtigt werden. Das ist erstrebenswert, da hierdurch der jeweils zur
Umgebung passende Formenschatz (in Form z.B. von Motiven) gewählt werden kann. Der
Rauchmelder kann sich insoweit an die Gegebenheiten in den betreffenden Räumen anpassen.
So kann ein kinderfreundliches Motiv für den Einsatz in Kinderzimmern gewählt werden.
Form und auch Farbe können z.B. an die Gegebenheiten/Vorgaben in Küchen oder Wohnräumen
angepasst werden. Oder die Rauchmelder in Geschäftsräumen können die sog. corporate
identity der Firma annehmen und diese gleichsam auf neue Weise repräsentieren Der
Formgebung sind durch den beschriebenen Aufbau kaum Grenzen gesetzt. Was zu einer
größeren Attraktivität und Akzeptanz der Rauchmelder führen kann. Letztlich wird hierdurch
also auch die größere Verbreitung der Geräte befördert.
[0008] Eine vorteilhafte Ausgestaltung ist der in Anspruch 2 formulierte Umstand, dass die
Gehäuseabdeckung (20) so ausgestaltet ist, dass sie entweder auf das Grundgehäuse
(10) oder auf einen vorbestehende (bereits installierte) herkömmlichen Rauchmelder
- mit üblicher Formgebung - aufgesteckt oder in anderer Weise daran befestigt werden
kann; um diesem Gerät die erwähnten Vorteile der stabilisierenden und gestalterischen
Formgebung zu geben. Besonders wichtig ist hier auch, dass das Ausmaß und die Luftschlitze
des Formkörpers der Gehäuseabdeckung es ermöglichen, dass die Sensoren der vorbestehenden
Rauchmelder durch die Konstruktion nicht in ihrer Funktionalität beeinträchtigt sind.
[0009] Die Erfindung sieht ferner -gemäß Anspruch 3 - die Ausgestaltung vor, dass der Rauchmelder,
also das Grundgehäuse (10) und insbesondere die Gehäuseabdeckung (20) so beschaffen
sind, dass sie mit Werbung oder Werbebotschaften versehen werden können. Zu diesem
Zweck soll die Oberfläche so beschaffen sein, dass sie vom Werk her oder nachträglich
mit Drucksubstanz jeder Art oder einer Beflockung versehen werden kann. Möglich ist
auch eine Ausgestaltung die das Anbringen von Aufklebern erleichtert. Auf diese Weise
könnte sich die Werbewirtschaft in verstärktem Maße für diese Art von Rauchmeldern
interessieren und sie als Kommunikationsmittel - vor allem für den öffentlichen Raum
- entdecken. Insoweit wäre es wünschenswert, wenn derartige Geräte - mit Werbung versehen
- von der Werbewirtschaft stark verbilligt oder kostenlos in den Handel gebracht und/oder
in öffentlichen Räumen installiert werden. Auch hierdurch wird eine stärkere Verbreitung
der Rauchmelder und die einhergehende erhöhte Sicherheit gefördert. Kaufanreize werden
gesetzt und Vorbehalte wegen der Anschaffungskosten werden reduziert.
[0010] Die Erfindung sieht ferner - gemäß Anspruch 4 - die Ausgestaltung vor, dass der Rauchmelder,
also das Grundgehäuse (10) und die Gehäuseabdeckung (20) einzeln farblich ausgestaltet
sind. Das erlaubt es, dass man den Rauchmelder an die entsprechende Umgebungsfarbe
anpasst oder durch die Auswahl von verschiedenen Farben einen Kontrastpunkt setzt,
welcher geeignet ist die Aufmerksamkeit auf den Rauchmelder zu lenken und so das subjektive
Sicherheitsempfinden zu erhöhen.
[0011] Fig. 1- Seitenansicht (Baugruppe): Das unten liegende Grundgehäuse (10) mit dem darauf angebrachten
Formkörper der Gehäuseabdeckung (20). Im Darstellungsbeispiel handelt es sich bei
der Gehäuseabdeckung (20) um eine stilisierte Sonne. In dem gewählten Darstellungsbeispiel
befinden sich die Rauchsensoren (90) an der Seite des Grundgehäuses (10) und zwar
umlaufend.
[0012] Fig. 2- Seitenansicht (Baugruppe): Das unten liegende Grundgehäuse (10) mit dem abgenommenen
Formkörper der Gehäuseabdeckung (20).
In dem gewählten Darstellungsbeispiel werden Grundgehäuses (10) und Gehäuseabdeckung
durch Schrauben (30) miteinander verbunden.
[0013] Fig. 3- Ansicht von unten (Baugruppe): Das Grundgehäuse (10) mit dem abgenommenen Formkörper
der Gehäuseabdeckung (20).
In dem gewählten Darstellungsbeispiel befindet sich auf der Unterseite des Gehäuses
(10) das Fach für die Batterien- bzw. Eriergiequellen (100).
[0014] Fig. 4 - Blick von unten ins Innere der Gehäuseabdeckung (20). Zu sehen sind die Vorrichtungen
für die Befestigung am Gehäuse - in diesem Darstellungsbeispiel die Schrauben-Läufe
(110) und - beispielhaft eine Fassung (120) für das optimale Halten und Fixieren der
elektronischen Einheiten (wie Signalsgeber, Steuerungsschaltung oder Alarmeinheit).
[0015] Fig. 5 - Blick von unten ins Innere der Gehäuseabdeckung (20). Zu sehen sind hier insbesondere
die Profilstreben (60). Aber auch eine Öffnung (130) an der Oberseite der Gehäuseabdeckung
(20) durch die das LED-Prüflicht der Rauchmelder-Einheit von Außen eingesehen werden
kann.
[0016] Fig. 6 - Blick von unten ins Innere der Gehäuseabdeckung (20). Zu sehen sind hier insbesondere
die Luftschlitze (80).
[0017] Fig. 7 - Querschnitt der Gehäuseabdeckung (20). Zu sehen sind die hier die erhabenen Profilabschnitte
(50), die Verrundungen und der Durchschnitt eines Luftschlitzes (80).
1. Rauchmelder, welcher bei Anwesenheit einer bestimmten Konzentration von Rauch oder
Gasen einen Alarm auslöst, bestehend aus einem Gehäuse (10) und mit einer fest verbundenen
oder abnehmbaren Gehäuseabdeckung (20)
dadurch gekennzeichnet, dass
a. das die Gehäuseabdeckung (20) eine struktureller Ausgestaltung bzw. Formgebung
in zwei- und/oder dreidimensionaler, plastischer oder anderweitiger geometrischer
und struktureller Ausgestaltung bzw. Formgebung z.B. in Form eines Herzens, eines
Gesichts, eines Tieres, einer Pflanze, einer Blume, eines Fahrzeuges, eines Himmelskörpers
und/oder einer sonstigen figürlichen Ausgestaltung bzw. Formgebung aufweist,
wobei die Gehäuseabdeckung zur Erhöhung der Eigenstabilität des Rauchmelders mit unterschiedlichen
Oberflächenprofilen, mit erhabenen Profilabschnitten (50) und/oder vertieften Profilabschnitten,
Profilstreben (60), Profilstegen, Stabilisationsstreben und/oder Verrundungen (70)
aufweist, so dass sich die unterschiedlichen Profilabschnitte und/oder Profilstreben
zu einem dickwandigen Formkörper mit motivartiger, stabilisierender Struktur ergänzen,
wobei sich die dadurch ergebene höhere Eigenstabilität bzw. erhöhte Materialdicke der Gehäuseabdeckung dem
Rauchmelder eine höhere bzw. längere Lebensdauer bei Feuern und/oder Hitzeresistenz
gewährt, so dass dessen Funktionalität länger gewährt ist, als ohne eine derartige
Ausgestaltung;
b. die Gehäuseabdeckung (20) in jeder beliebigen Formgebung auf das Gehäuse (10) - je nach Ausführung wahlweise
- aufgesteckt, übergestülpt, aufgeklemmt, geklebt oder dergleichen werden kann - und
zwar so, dass die Abdeckung über das Außenmaß des Gehäuses (10) nicht hinausgeht und/oder
die Gehäuseabdeckung (20) über ausreichende Öffnungen und/oder Schlitze (80) verfügt,
so das der Zustrom von Rauch oder Gasen zu den Rauchsensoren (90) des Rauchmelders
nicht behindern und seine Funktionalität daher nicht beeinträchtigt wird.
2. Rauchmelder nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass
die Gehäuseabdeckung (20) in beliebiger Formgebung hinsichtlich ihres Befestigungsmechanismus so universell
beschaffen ist, dass sie auch - ohne zusätzliche Nachrüstung - auf vorbestehende und/oder
handelübliche Rauchmeldergehäuse aufgesteckt, übergestülpt, aufgeklemmt, geklebt oder
dergleichen werden kann kann - und zwar entweder so, dass die Abdeckung über die Außenmaße
des Gehäuses (10) nicht hinausgeht oder wenn die Gehäuseabdeckung darüber hinausgeht
über ausreichende Öffnungen und/oder Schlitze im Gehäuse verfügt, die die Rauchsensoren
des vorbestehenden Rauchmelders nicht verdeckt und seine Funktionalität nicht beeinträchtigt.
3. Rauchmelder nach den Ansprüchen 1 und 2
dadurch gekennzeichnet, dass
das Gehäuse (10), die Gehäuseabdeckung (20) so ausgestaltet und beschaffen sind, dass
sie auch mit Werbeaufschriften oder Werbung versehen werden können und zu diesem Zweck eine Oberfläche aufweisen,
die so beschaffen ist, dass sie Drucksubstanz und/oder Beflockung und/oder Beklebung
aufnehmen kann.
4. Rauchmelder nach den Ansprüchen 1-3
dadurch gekennzeichnet, dass
das Gehäuse (10), die Gehäuseabdeckung (20) farblich unterschiedlich und/oder einheitlich ausgestaltet sein können.