[0001] Die Erfindung betrifft eine Bedienvorrichtung für ein Hausgerät sowie ein Hausgerät,
insbesondere zum Zubereiten von Lebensmitteln.
[0002] Bedienvorrichtungen für Hausgeräte sind in vielfältiger Ausgestaltung bekannt. Aus
der
DE 10 2005 034 957 A1 ist ein Bedienpanel mit einer Aufnahme oder Halterung bekannt. Ein magnetisierter
Drehknopf kann in eine eckige Vertiefung passgenau eingesetzt werden. Der Drehknopf
ist lose und wegnehmbar in der Aufnahme angeordnet und kann nur um seine Längsachse
zur Einstellung von Betriebsbedingungen gedreht werden.
[0003] Darüber hinaus ist aus der
DE 10 2006 034 391 A1 eine Bedienvorrichtung für ein Kochfeld bekannt, welche einen Bedienknebel aufweist.
Der Bedienknebel ist auf eine ebene Oberfläche mit einer Unterseite aufsetzbar, wobei
die Unterseite eine ebene Zentralfläche und eine daran anschließende ebene schräg
nach oben geneigte Anschlussfläche aufweist. Der Bedienknebel kann aus seiner Grundstellung
heraus gekippt werden, so dass sich die ebene Anschlussfläche im Mittelteil der Unterseite
von der Auflageebene abhebt und die schräg gestellte seitliche ebene Fläche der Unterseite
auf der Oberfläche des Kochfelds aufliegt.
[0004] Bei den bekannten Bedienvorrichtungen ist die Bedienbarkeit eingeschränkt und die
Funktionalität kann bei einem unerwünschten Verrutschen nachteilig beeinflusst werden.
[0005] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bedienvorrichtung für ein Hausgerät
sowie ein Hausgerät zu schaffen, mit welcher bzw. mit welchem die Bedienbarkeit des
Bedienknebels verbessert werden kann und funktionssicherer sowie variabler gestaltet
werden kann.
[0006] Diese Aufgabe wird durch eine Bedienvorrichtung, welche die Merkmale nach Anspruch
1 aufweist, und ein Hausgerät, welches die Merkmale nach Anspruch 14 aufweist, gelöst.
Eine erfindungsgemäße Bedienvorrichtung für ein Hausgerät umfasst einen Bedienknebel.
Darüber hinaus weist die Bedieneinrichtung eine Aufnahmeeinrichtung auf, welche eine
zumindest bereichsweise gewölbte Mulde umfasst. In dieser gewölbten Mulde ist der
Bedienknebel positionierbar und im darin positionierten Zustand zum Einstellen von
Betriebsbedingungen des Hausgeräts relativ gegenüber der Aufnahmeeinrichtung bewegbar.
Der Bedienknebel kann somit von oben aufgesetzt in die Mulde eingebracht werden und
dort quasi somit bereichsweise versenkt positioniert werden, so dass er relativ positionssicher
angeordnet werden kann. Darüber hinaus ist jedoch die Bewegungsfreiheit aufgrund der
Formgebung der Mulde, welche auch schalenartig bezeichnet werden kann bzw. eine Schale
darstellt, variabler erfolgen. Dadurch können auch die Bewegungsmöglichkeiten des
Bedienknebels variabler und vielfältiger erfolgen, so dass darüber hinaus auch die
Einstellungsmöglichkeiten im Hinblick auf Betriebsbedingungseinstellungen variabler
und vielfältiger gestaltet werden können. Nicht zuletzt ist durch diese Ausgestaltung
der Aufnahmeeinrichtung und des Bedienknebels eine sehr präzise und funktionssichere
Betriebsbedingungseinstellung möglich.
[0007] Vorzugsweise ist im Wesentlichen die gesamte Oberfläche der Mulde gewölbt ausgebildet,
so dass in der Aufnahmeeinrichtung eine schalenartige Vertiefung zur Aufnahme des
Bedienknebels ausgebildet ist. Durch diese quasi im Wesentlichen äquidistante Ausgestaltung
der Oberfläche der Mulde kann die Bewegungsfreiheit des Bedienknebels darin erhöht
werden, so dass auch eine sehr leichtgängige Bewegbarkeit gewährleistet werden kann.
Darüber hinaus kann beim Einsetzen und auch beim Bewegen des Bedienknebels relativ
zur Mulde eine sehr verschleißarme Ausgestaltung ermöglicht werden.
[0008] Vorzugsweise ist der Bedienknebel zum Einstellen von Betriebsbedingungen des Hausgeräts
in der Mulde um seine Längsachse drehbar und aus seiner Grundstellung in der Mulde
kippbar. Auch hier sind somit mehrere Freiheitsgrade der Bewegbarkeit realisierbar,
so dass vielfältige Einstellungsmöglichkeiten gegeben sind, die unterschiedlichsten
Bewegungsabläufen zugeordnet werden können.
[0009] Unter einer Kippbewegung des Bedienknebels in der gewölbten Mulde wird eine quasi
Schaukelbewegung oder Taumelbewegung insbesondere verstanden.
[0010] Vorzugsweise ist ein Kippen des Bedienknebels insbesondere aus seiner Grundstellung,
in der Mulde zum Einstellen von Betriebsbedingungen des Hausgeräts entsprechend einer
Schaukelbewegung entlang der gewölbten Oberfläche der Mulde realisiert. Insbesondere
ist die gewölbte Oberfläche des Bedienknebels kompatibel zur gewölbten Oberfläche
der Mulde ausgebildet und bei dieser Kippbewegung des Bedienknebels in der Mulde ist
quasi ein relatives Bewegen des Bedienknebels zur Mulde dahingehend vorgesehen, das
diese gewölbten Oberflächen sich relativ zueinander verschieben, wobei insbesondere
auch vorgesehen sein kann, dass die gewölbten Oberflächen des Bedienknebels einerseits
und der Mulde andererseits auch direkt aneinander anliegen. Die besonders zuverlässige
Bewegbarkeit und Führung des Bedienknebels im Hinblick auf eine Betriebsbedingungseinstellung
ist dadurch gewährleistet.
[0011] Vorzugsweise weist der Bedienknebel und die Mulde jeweils magnetische Teile auf,
durch deren magnetische Wechselwirkung beim Positionieren und/oder Bewegen des Bedienknebels
die zugeordneten Betriebsbedingungen erkennbar und einstellbar sind. Diesbezüglich
kann beispielsweise eine Ausgestaltung mit Permanentmagneten oder auch mit Hall-Sensoren,
vorgesehen sein. Dies sind lediglich beispielhafte Ausgestaltungen, um magnetische
Wechselwirkungen erzielen zu können, anhand deren zugeordnete Betriebsbedingungseinstellung
erkannt und durchgeführt werden.
[0012] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Bedienknebel im in die Mulde positionierten
Zustand sich aus der Mulde bereichsweise heraus erstreckt. Ein Teil des Bedienknebels
ist somit innerhalb der Mulde angeordnet und ein weiterer Teilbereich erstreckt sich
erhaben oberhalb der Mulde. Dadurch kann die Bewegbarkeit und die Greifbarkeit verbessert
werden.
[0013] Vorzugsweise ist der in der Mulde positionierbare untere Teil des Bedienknebels gewölbt
ausgebildet bzw. bauchig ausgebildet und vorzugsweise halbschalenförmig konstruiert.
Die Einsetzbarkeit und Bewegbarkeit in die gewölbte Mulde kann somit besonders vorteilhaft
erfolgen und gerade bei einem kompatiblen aneinander Anpassen der Wölbung der Mulde
und der Wölbung dieses unteren Teils ist die Funktionalität der Bedienvorrichtung
besonders vorteilhaft.
[0014] Vorzugsweise weist der Bedienknebel einen oberen Teil auf, welcher seitlich über
den Rand des dem oberen Teil zugewandten Endes des unteren Teils des Bedienknebels
übersteht und als zumindest teilweise umlaufender Anschlag auf der Oberfläche der
Aufnahmeeinrichtung beim Kippen des Bedienknebels ausgebildet ist. Das obere Teil
ist somit quasi als Schirm oder Kappe mit größerem Radius als der obere Rand des unteren
Teils ausgebildet. Zum einen kann somit neben der Anschlagbildung des oberen Teils
auch die Greifbarkeit verbessert werden.
[0015] Vorzugsweise ist der Bedienknebel in einer Grundstellung in der Mulde durch eine
Haltekraft, insbesondere eine magnetische Haltekraft, gehalten. Ein unerwünschtes
Taumeln oder ein unerwünschtes Schaukeln kann dadurch vermieden werden, so dass auch
unerwünschte Betriebsbedingungseinstellungen vermieden werden können.
[0016] Der Bedienknebel kann in seiner Formgebung auch ähnlich einem Diskus ausgebildet
sein. Insbesondere ist jedoch diesbezüglich eine im Hinblick auf die in der Grundstellung
des Bedienknebels horizontale Mittelebene unsymmetrische Ausgestaltung gegeben. Insbesondere
der untere Teil erstreckt sich mit einer Wölbung nach unten, die, falls auch der obere
Teil eine gewisse Wölbung aufweist, stärker ist als die Wölbung des oberen Teils.
[0017] Zum einen kann damit eine relativ flach bauende Ausgestaltung gewährleistet werden,
welche jedoch dennoch möglichst großen Bewegungsfreiraum in der Mulde gewährleistet.
[0018] Vorzugsweise ist ein oberer Teil des Bedienknebels als flacher Kegelstumpf ausgebildet
und an einer Umfangsseite bzw. einer Umfangswand des oberen Teils sind zumindest zwei
Einkerbungen ausgebildet. Dadurch kann die Greifbarkeit verbessert werden, insbesondere
dann, wenn die Einkerbungen so geformt und mit Ausmaßen dimensioniert sind, dass sie
als Griffbereiche für Finger einer Hand ausgebildet sind.
[0019] Vorzugsweise sind eine Mehrzahl derartiger Einkerbungen in der Umfangsrichtung des
oberen Teils des Bedienknebels angeordnet. Insbesondere sind auch jeweils zwei Einkerbungen
an gegenüber liegenden Seiten angeordnet, so dass die besonders gute Greifbarkeit
und Haltbarkeit gewährleistet ist.
[0020] Ein erfindungsgemäßes Hausgerät ist insbesondere zum Zubereiten von Lebensmitteln
ausgebildet und weist eine erfindungsgemäße Bedieneinrichtung oder eine vorteilhafte
Ausgestaltung davon auf. Die Bedieneinrichtung kann in das Hausgerät integriert sein.
Beispielsweise dann, wenn das Hausgerät ein Kochfeld ist, kann die Bedieneinrichtung
in der Glaskeramik integriert sein und von oben bedient werden. Es kann auch vorgesehen
sein, dass die Bedieneinrichtung separiert zum Hausgerät angeordnet ist und beispielsweise
bei der Ausgestaltung des Hausgeräts als Kochfeld kann die Bedieneinrichtung benachbart
dazu in einer weiteren Aussparung in einer Arbeitsplatte angeordnet sein. Dies sind
jedoch nur lediglich beispielhafte Ausführungen für ein Hausgerät sowie die mögliche
Positionierung der Bedienvorrichtung dazu. Die Bedienvorrichtung kann auch bei anderen
Hausgeräten, die beispielsweise zur Pflege von Wäschestücken, zur Konservierung oder
Lagerung von Lebensmitteln oder zum Reinigen von Geschirr oder dergleichen ausgebildet
sind, vorgesehen sein.
[0021] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und den
Figurenbeschreibungen. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen
sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren
alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination sondern auch in anderen Kombinationen und in Alleinstellung
verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es können somit beispielsweise
auch einzelne Merkmale oder Merkmalskombinationen eines erläuterten Ausführungsbeispiels
mit einzelnen Merkmalen oder Merkmalskombinationen eines weiteren erläuterten Ausführungsbeispiels
zu einem oder mehreren weiteren Ausführungsbeispielen kombiniert werden.
[0022] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Bedienvorrichtung in einem ersten Zustand;
- Fig. 2
- eine weitere perspektivische Darstellung der Bedienvorrichtung in einem weiteren Betriebszustand;
- Fig. 3
- eine seitiche Darstellung der Bedieneinrichtung gemäß Fig. 1 und Fig. 2 in einem dritten
Betriebszustand;
- Fig. 4
- eine perspektivische Darstellung der Bedieneinrichtung im Zustand gemäß Fig. 3; und
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf die Bedieneinrichtung gemäß Fig. 3 und Fig. 4.
[0023] In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0024] In Fig. 1 ist einer perspektivischen Darstellung eine Bedienvorrichtung 1 gezeigt,
welche zum Bedienen eines Hausgeräts zum Zubereiten von Lebensmitteln, insbesondere
eines Kochfelds, ausgebildet ist. Mit der Bedienvorrichtung 1 können somit spezifische
Betriebsfunktionen des Hausgeräts, wie beispielsweise das Einstellen und Auswählen
von Zubereitungsprogrammen, und/oder das Einstellen, Auswählen und Bestätigen von
Betriebsparametern und Betriebsparameterwerten erfolgen. Darüber hinaus können auch
einzelne Betriebsteileinheiten, wie beispielsweise eine von mehreren Kochzonen, ausgewählt
werden. Die Bedienvorrichtung 1 umfasst einen Bedienknebel 2, welcher in erster Näherung
ähnlich einem asymmetrischen Diskus ausgebildet ist. Der Bedienknebel 2 ist in der
Darstellung in Fig. 1 von einer Aufnahmeeinrichtung 3 der Bedienvorrichtung 1 abgenommen
und darüber hinaus auch senkrecht gestellt gezeigt. Die Aufnahmeeinrichtung 3 ist
im Hinblick auf ihre Darstellung lediglich beispielhaft durch ihre plattenartige Formgebung
symbolisiert.
[0025] In der Aufnahmeeinrichtung 3 ist an einer ebenen Oberseite 4 eine Vertiefung in Form
einer Mulde 5 ausgebildet. Die Mulde 5 weist eine Oberfläche 6 auf, welche vollständig
gewölbt und nahezu eckenfrei ausgebildet ist. Die Mulde 5 stellt sich somit als schalenartige
Vertiefung in der Oberseite 4 dar.
[0026] In der Mulde 5 sind eine Mehrzahl von Sensorelementen angeordnet, welche im Ausführungsbeispiel
Magnete 7, 8, 9 und 10 sowie 11 sind. Der Magnet 11 ist mittig zentriert an der tiefsten
Position der Mulde 5 angeordnet. Die Magnete 7 bis 10 sind davon beabstandet an gegenüber
liegenden Positionen jeweils ausgebildet. Mittels der Magnete 7 bis 11 kann in Wechselwirkung
mit einem oder mehreren Magneten, die an dem Bedienknebel 2 angeordnet sind, zum einen
die Positionierung des Bedienknebels 2 in einer Grundstellung in der Mulde 5 erreicht
werden und darüber hinaus durch relatives Bewegen des Bedienknebels 2 gegenüber der
Oberseite 6 der Mulde 5 gewünschte Betriebseinstellungen des Hausgeräts erfolgen.
[0027] Der Bedienknebel 2 weist ein Unterteil bzw. ein unteres Teil 12 auf, welches ebenfalls
gewölbt und eckfrei ist und bauchig ausgebildet ist. Die gewölbte Oberfläche 13 dieses
unteren Teils 12 des Bedienknebels 2 ist im Hinblick auf seine Wölbung an die Wölbung
der Oberfläche 6 angepasst, so dass beim eingesetzten Zustand des Bedienknebels 2
in die Mulde 5 diese Oberflächen 6 und 13 kompatibel aneinander liegen, wobei dies
zumindest bereichsweise erfüllt ist.
[0028] Zentral und mittig ist in dem unteren Teil 12 ein Magnet 14 angeordnet. Im Grundzustand
und somit in der Grundstellung des Bedienknebels 2 in der Mulde 5 ist eine Wechselwirkung
zwischen dem Magneten 11 und dem Magneten 14 gegeben, so dass diesbezüglich eine magnetische
Haltekraft erzeugt ist, durch welche der Bedienknebel 2 in seiner Grundstellung gehalten
ist.
[0029] Der Bedienknebel 2 kann im eingesetzten Zustand in der Mulde 5 sowohl um eine Längsachse
A gedreht werden als auch aus seiner Grundstellung heraus gekippt werden, so dass
dann die Längsachse A in einem Winkel α gegenüber einer Vertikalachse B der Bedienvorrichtung
angeordnet ist.
[0030] Der Bedienknebel 2 umfasst des Weiteren ein oberes Teil 15, welches direkt an das
untere Teil 12 anschließt. Das obere Teil 15 ist relativ flach ausgebildet und im
Ausführungsbeispiel als flacher Kegelstumpf realisiert. Das obere Teil 15 erstreckt
sich umlaufend seitlich über den Rand des dem oberen Teil 15 zugewandten oberen Endes
des unteren Teils 12 hinaus, wobei dies beispielhaft mit dem Maß d angedeutet ist.
Durch diesen Überstand des oberen Teils 15 über das untere Teil 12 wird zugleich auch
ein Anschlag gebildet. An einer Umfangsseite 16 des oberen Teils 15 sind mehrere Einkerbungen
17, 18, 19, 20, 21 und 22 ausgebildet, welche als Griffbereiche dienen, wobei die
Einkerbungen 17, bis 22 in Umlaufrichtung um das obere Teil 15 betrachtet äquidistant
angeordnet sind.
[0031] Wie in Fig. 1 gezeigt ist der Bedienknebel 2 von der Aufnahmeeinrichtung 3 reversibel
separierbar und wieder aufsetzbar.
[0032] In Fig. 2 ist in einer perspektivischen Darstellung ein Zustand gezeigt, bei dem
der Bedienknebel 2 in die Mulde 5 eingesetzt ist. Es ist zu erkennen, dass sich der
Bedienknebel 2 auch bereichsweise über die Mulde 5 nach oben hinaus erstreckt. In
der Darstellung gemäß Fig. 2 ist ein Zustand gezeigt, bei dem der Bedienknebel 2 aus
einer Grundstellung heraus nach rechts gekippt ist, so dass eine Längsachse A in einem
Winkel α zur Vertikalen B geneigt ist. Durch diese Stellung des Bedienknebels 2 kann
eine spezifische Betriebseinstellung des Hausgeräts ausgewählt oder gestartet werden.
In diesem gekippten Zustand des Bedienknebels 2 liegt der untere Rand des oberen Teils
15, welcher über das untere Teil 12 übersteht, auf der Oberseite 4 der Aufnahmeeinrichtung
3 auf, wodurch der Anschlag gebildet ist und nicht in unerwünschter Weise der Bedienknebel
2 zu weit gekippt wird und gegebenenfalls aus der Mulde 5 herausfallen würde.
[0033] Neben der Drehbarkeit um die Achse A ist das Kippen des Bedienknebels 2 zum Einstellen
von Betriebsbedingungen dahingehend zu verstehen, dass quasi das untere Teil 12 in
der schalenförmigen Mulde 5 verschoben wird und aufgrund der gewölbten Formgebungen
quasi eine Schaukelbewegung in eine Richtung durchgeführt wird. Aufgrund der Freiheitsgrade
der Bewegbarkeit des Bedienknebels 2 in der Mulde 5 und der Formgebungen der Oberfläche
6 sowie der Oberfläche 13 kann auch eine Taumelbewegung des Bedienknebels 2 um die
Achse B erfolgen.
[0034] Der Bedienknebel 2 weist in radialer Richtung zur Achse A Ausmaße auf, welche größer
sind als die Breite der Mulde 5.
[0035] Insbesondere weist auch das untere Teil 12 an seinem dem oberen Teil 15 anschließenden
oberen Ende radiale Ausmaße auf, welche größer sind als die radialen Ausmaße der Mulde
5.
[0036] In Fig. 3 ist eine seitliche Darstellung der Bedienvorrichtung 1 gezeigt, wobei in
diesem Zustand der Bedienknebel 2 in einer ungekippten Position, nämlich der Grundstellung,
in der Mulde 5 positioniert ist. In Fig. 4 ist eine perspektivische Darstellung der
Fig. 3 gezeigt. Des Weiteren ist in Fig. 5 eine Draufsicht auf die Bedienvorrichtung
1 gemäß den Darstellungen in Fig. 3 und 4 gezeigt. In den Darstellungen gemäß Fig.
2 bis 5 ist die flache kegelstumpfförmige Ausgestaltung des oberen Teils 10 zu erkennen,
wobei die Umfangsseite 16 diesbezüglich nach oben hin schräg gestaltet ist. Die Einkerbungen
17 bis 22 erstrecken sich über die gesamte Höhe der Umfangsseite 16. Durch die Bedienvorrichtung
1 kann eine präzisere Handhabung durch eine präzisere Positionierung erreicht werden.
Anwendungen in der Vertikalen und der Horizontalen sind gewährleistet.
Bezugszeichenliste
[0037]
- 1
- Bedienvorrichtung
- 2
- Bedienknebel
- 3
- Aufnahmeeinrichtung
- 4
- Oberseite
- 5
- Mulde
- 6, 13
- Oberflächen
- 7, 8, 9, 10, 11
- Magnete
- 12
- unteres Teil
- 14
- Magnet
- 15
- oberes Teil
- 16
- Umfangsseite
- 17, 18, 19, 20, 21, 22
- Einkerbungen
- A, B
- Achsen
1. Bedienvorrichtung für ein Hausgerät, mit einem Bedienknebel (2), gekennzeichnet, durch eine Aufnahmeeinrichtung (3) mit einer zumindest bereichsweise gewölbten Mulde (5),
in welcher der Bedienknebel (2) positionierbar ist und im darin positionierten Zustand
zum Einstellen von Betriebsbedingungen des Hausgeräts relativ gegenüber der Aufnahmeeinrichtung
(3) bewegbar ist.
2. Bedienvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Wesentlichen die gesamte Oberfläche (6) der Mulde (5) gewölbt ausgebildet ist.
3. Bedienvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Bedienknebel (2) zum Einstellen von Betriebsbedingungen des Hausgeräts in der
Mulde (5) um seine Längsachse (A) drehbar ist und aus seiner Grundstellung in der
Mulde kippbar ist.
4. Bedienvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kippen des Bedienknebels (2) in der Mulde (5) zum Einstellen von Betriebsbedingungen
des Hausgeräts entsprechend einer Schaukelbewegung auf der gewölbten Oberfläche (6)
der Mulde (5) ist.
5. Bedienvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bedienknebel (2) und die Mulde (5) jeweils magnetische Teile (7 bis 11, 14) aufweisen,
durch deren magnetische Wechselwirkung beim Positionieren und/oder Bewegen des Bedienknebels
(2) die zugeordneten Betriebsbedingungen erkennbar und einstellbar sind.
6. Bedienvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bedienknebel (2) im in die Mulde (5) positionierten Zustand sich aus der Mulde
(5) heraus erstreckt und der Bedienknebel (2), insbesondere der untere Teil (12) des
Bedienknebels (2) an seinem an dem oberen Teil (15) anschließenden Ende, in radialer
Richtung zu seiner Achse (A) größere Ausmaße aufweist als die radialen Ausmaße der
Mulde (5) an deren Oberkante sind.
7. Bedienvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der in der Mulde (5) positionierbare untere Teil (12) des Bedienknebels (2) mit einer
zumindest bereichsweise gewölbten Oberfläche (13) ausgebildet ist.
8. Bedienvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Wölbung des unteren Teils (12) des Bedienknebels (2) an die Wölbung der Oberfläche
(6) der Mulde (5) angepasst ist.
9. Bedienvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein oberer Teil (15) des Bedienknebels (2) seitlich über den Rand des dem oberen
Teil (15) zugewandten Endes des unteren Teils (12) des Bedienknebels (2) in radialer
Richtung übersteht und insbesondere als zumindest teilweise umlaufender Anschlag auf
der Oberseite (4) der Aufnahmeeinrichtung (3) beim Kippen des Bedienknebels (2) ausgebildet
ist.
10. Bedienvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bedienknebel (2) in einer Grundstellung in der Mulde (5) durch eine Haltekraft,
insbesondere eine magnetische Haltekraft, gehalten ist.
11. Bedienvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bedienknebel (2) diskusartig ausgebildet ist.
12. Bedienvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein oberer Teil (15) des Bedienknebels (2) als flacher Kegelstumpf ausgebildet ist
und an einer Umfangsseite (16) zumindest zwei Einkerbungen (17 bis 22) ausgebildet
sind.
13. Bedienvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Einkerbungen (17 bis 22) als Griffbereiche ausgebildet sind.
14. Bedienvorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Einkerbungen (17 bis 22) in Umfangsrichtung äquidistant angeordnet
sind.
15. Hausgerät, insbesondere zum Zubereiten von Lebensmitteln, welches eine Bedienvorrichtung
(1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist.