[0001] Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Betreiben von zumindest einer
Niederdruck-Gasentladungslampe, mit einem Eingang mit einem ersten und einem zweiten
Eingangsanschluss zum Anlegen einer Versorgungsgleichspannung, mit einem Ausgang mit
einem ersten und einem zweiten Ausgangsanschlusspaar zum Anschlie
ßen der zumindest einen Niederdruck-Gasentladungslampe, mit einem mit dem ersten und
dem zweiten Eingangsanschluss gekoppelten Wechselrichter zum Bereitstellen einer Versorgungswechselspannung
aus der Versorgungsgleichspannung, mit einer Steuereinrichtung zum Ansteuern des Wechselrichters
und hierdurch zum Steuern der Frequenz der Versorgungswechselspannung, wobei die Steuereinrichtung
dazu ausgelegt ist, nach Erfülltsein eines vorbestimmten Vorheizkriteriums eine Vorheizphase
einzuleiten, in welcher der Wechselrichter mit einer Vorheizfrequenz betrieben wird,
und nach Erfülltsein eines vorbestimmten Zündkriteriums die Frequenz der Versorgungswechselspannung
auf eine Zündfrequenz einzustellen, mit einem Resonanzkreis mit einer Resonanzdrossel,
deren erster Anschluss mit dem Wechselrichter gekoppelt ist und deren zweiter Anschluss
mit einem Resonanzpol gekoppelt ist, und mit einem Resonanzkondensator, der zwischen
dem Resonanzpol und dem Bezugspotential der Steuereinrichtung gekoppelt ist, und mit
einem Transformator zum Vorheizen von Elektroden der Niederdruck-Gasentladungslampe,
welcher eine Primärwicklung, eine mit dem ersten Ausgangsanschlusspaar gekoppelte
erste Sekundärwicklung und eine mit dem zweiten Ausgangsanschlusspaar gekoppelte zweite
Sekundärwicklung umfasst. Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben
einer Niederdruck-Gasentladungslampe an einer solchen Schaltungsanordnung.
Stand der Technik
[0002] Die Erfindung geht von einer Schaltungsanordnung aus, wie sie in der Druckschrift
EP 0 748 146 A1 beschrieben ist. Bei dieser bekannten Schaltungsanordnung stellt ein Wechselrichter
eine Versorgungswechselspannung für eine Niederdruck-Gasentladungslampe (Leuchtstofflampe)
bereit. Mit dem Wechselrichter ist eine Resonanzdrossel gekoppelt. Ein Resonanzkondensator
ist parallel zur Niederdruck-Gasentladungslampe gekoppelt. Über den Wechselrichter
werden alle Betriebsfunktionen der Gasentladungslampe gesteuert. Nach Inbetriebnahme
der Schaltungsanordnung - dies durch Anlegen einer Netzwechselspannung an einem mit
dem Wechselrichter gekoppelten Netzteil - wird der Wechselrichter während einer Vorheizphase
zum schonenden Zünden der Gasentladungslampe mit einer solchen Frequenz betrieben,
die nicht nur oberhalb der Leerlaufresonanzfrequenz des Resonanzkreises (Resonanzdrossel
und Resonanzkondensator), sondern auch oberhalb einer Zündfrequenz liegt. Während
dieser Vorheizphase fließt ein Vorheizstrom über die Elektroden der Gasentladungslampe.
Dieser Strom soll die Elektroden auf Emissionstemperatur aufheizen. Da die Frequenz
der Versorgungswechselspannung während der Vorheizphase größer als die Zündfrequenz
der Gasentladungslampe ist, wird ein vorzeitiges Zünden der Gasentladungslampe verhindert.
Oberhalb der Resonanzfrequenz des Resonanzkreises ist nämlich die Amplitude der Spannung
am Resonanzkondensator indirekt proportional zur Frequenz.
[0003] Für das Vorheizen der Elektroden der Gasentladungslampe wird im Gegenstand der oben
genannten Druckschrift ein Transformator verwendet, dessen Primärwicklung über einen
Koppelkondensator an den Ausgang des Wechselrichters angeschlossen ist. Andererseits
kann die Primärwicklung über einen Halbleiterschalter mit dem Bezugspotenzial gekoppelt
werden. Es sind bei dem Transformator zwei Sekundärwicklungen bereitgestellt, die
jeweils mit einer Elektrode der Gasentladungslampe gekoppelt sind. Auf diesem Wege
können die Elektroden vorgeheizt werden.
[0004] Demnach ist im Gegenstand gemäß Druckschrift
EP 0 748 146 A1 ein Halbleiterschalter für die Primärwicklung erforderlich, welcher zum Betrieb mit
hohen Spannungen ausgelegt werden muss. Ebenfalls ist ein Transformator erforderlich,
welcher näherungsweise als Spannungstransformator betrieben wird. Es ist außerdem
eine Klemmdiode erforderlich, über welche die Spannung am Vorheizschalter auf die
Versorgungsspannung des Wechselrichters begrenzt werden kann. Eine besondere Herausforderung
besteht darin, eine solche zuverlässige Vorheizung der Elektroden, wie sie in der
Druckschrift
EP 0 748 146 A1 gewährleistet wird, einfacher und kostengünstiger zu erzielen.
[0005] Die Druckschrift
US 2006/0267519 A1 beschreibt ebenfalls eine Schaltungsanordnung zum Betreiben einer Niederdruck-Gasentladungslampe.
Dieses Dokument befasst sich mit der Problematik, eine Person, die das Bezugspotenzial
der Erde führt und die Gasentladungslampe berührt, vor einem Stromschlag zu schützen.
Diese Druckschrift geht den Weg, das Bezugspotenzial der Gasentladungslampe über eine
Parallelschaltung eines Schalters und eines Kondensators mit dem Bezugspotenzial des
Wechselrichters zu verbinden. Der Schalter wird nur dann geschlossen, wenn die Gasentladungslampe
ordnungsgemäß gezündet hat. Ansonsten bleibt der Schalter geöffnet, sodass der Anschluss
der Gasentladungslampe von dem Bezugspotenzial des Wechselrichters niederfrequent
weitgehend entkoppelt ist. Der parallel zum Schalter gekoppelte Kondensator ist erforderlich,
um diese Entkopplung zwischen dem Anschluss der Gasentladungslampe und dem Bezugspotenzial
des Wechselrichters zu gewährleisten.
Darstellung der Erfindung
[0006] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ausgehend vom Gegenstand gemäß Druckschrift
EP 0 748 146 A1 eine Lösung aufzuzeigen, wie eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten Gattung
besonders günstig aufgebaut werden kann.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Schaltungsanordnung mit den Merkmalen
gemäß Patentanspruch 1 gelöst, wie auch durch ein Verfahren mit den Merkmalen gemäß
Patentanspruch 7. Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
[0008] Demnach ist die Primärwicklung des Transformators mit dem Resonanzkondensator in
Reihe geschaltet und mit dem Bezugspotenzial der Steuereinrichtung direkt verbunden,
und ein elektrischer Schalter ist parallel zu der Primärwicklung des Transformators
gekoppelt. Der elektrische Schalter weist einen Steueranschluss auf, der mit der Steuereinrichtung
gekoppelt ist. Die Steuereinrichtung ist dazu ausgelegt, nach Erfülltsein des Zündkriteriums
den elektrischen Schalter in seinen elektrisch leitenden Schaltzustand zu überführen.
[0009] Also wird der erfindungsgemäße Effekt dadurch erzielt, dass die Primärwicklung des
Transformators einerseits mit dem Resonanzkondensator in Reihe gekoppelt und andererseits
mit dem Bezugspotenzial der Steuereinrichtung direkt verbunden ist, wie auch durch
die Überbrückung der Primärwicklung beim Zünden der Niederdruck-Gasentladungslampe.
Mit anderen Worten besteht ein Grundgedanke der Erfindung darin, den über den parallel
zur Gasentladungslampe geschalteten Resonanzkondensator fließenden Strom während der
Vorheizphase auch über die Primärwicklung - die an das Bezugspotenzial der Steuereinrichtung
geschaltet ist - fließen zu lassen und selbige Primärwicklung nach der Vorheizphase
primärseitig mit dem Bezugspotenzial der Steuereinrichtung mit Hilfe des elektrischen
Schalters kurzzuschließen.
[0010] Gegenüber dem Gegenstand gemäß Druckschrift
EP 0 748 146 A1 hat die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung zum einen den Vorteil, dass sie ohne
einen zusätzlichen Koppelkondensator für die Primärwicklung des Transformators auskommt;
die Funktion des Koppelkondensators übernimmt hier der Resonanzkondensator. Zum anderen
kommt die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung auch ohne eine Klemmdiode aus, wie
sie im Stand der Technik eingesetzt wird; die Primärwicklung wird nämlich beim Zünden
der Gasentladungslampe mittels des elektrischen Schalters kurzgeschlossen. Ein weiterer
Vorteil der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung gegenüber dem Gegenstand gemäß Druckschrift
EP 0 748 146 A1 ist darin zu sehen, dass ein kostengünstiger Niedervoltschalter (i.a. kleiner als
100 Volt) für die Überbrückung der Primärwicklung eingesetzt werden kann. Im Stand
der Technik musste der Schalter hingegen zum Betrieb mit hohen Spannungen, wie sie
an der Primärwicklung abfallen, ausgebildet sein (typischerweise 600 Volt).
[0011] Auch gegenüber dem Gegenstand gemäß Druckschrift
US 2006/0267519 A1 bietet die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung Vorteile hinsichtlich der Anzahl
von eingesetzten Bauelementen und somit hinsichtlich der Kosten. Um die in dieser
Druckschrift angegebene technische Aufgabe zu lösen, musste ein Kondensator zwischen
der Primärwicklung und dem Bezugspotenzial eingesetzt werden. Auch der dort eingesetzte
Schalter, mit welchem die Primärwicklung und der Kondensator überbrückt werden, muss
hohen Spannungen standhalten können, was mit zusätzlichen Kosten gegenüber einem Niedervoltschalter
verbunden ist.
[0012] Im Gegenstand gemäß Druckschrift
US 2006/0267519 A1 musste ferner - bedingt durch die dort angegebene technische Aufgabe - ein Koppelkondensator
zwischen dem Wechselrichter und der Resonanzdrossel geschaltet werden. Demgegenüber
kann der Koppelkondensator bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung zwischen
dem zweiten Anschlusspaar des Ausgangs und dem Bezugspotenzial der Steuereinrichtung
gekoppelt sein (d. h. an die "Low-Seite" der Gasentladungslampe angeschlossen sein).
Auf diesem Wege kann der Koppelkondensator auch symmetrisch ausgeführt werden, und
die Strombelastung eines parallel zum Eingang gekoppelten Zwischenkreiskondensators
sowie die Spannung der Gasentladungslampe gegen Erde können reduziert werden.
[0013] Nicht unbeachtet sollte ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
bleiben, nämlich dass eine an der Primärwicklung abfallende Spannung durch die Steuereinrichtung
erfasst werden kann. Dies wird dadurch ermöglicht, dass die Primärwicklung des Transformators
- im Gegensatz zum Gegenstand gemäß Druckschrift
US 2006/0267519 A1 - direkt mit dem Bezugspotenzial der Steuereinrichtung gekoppelt ist. Die Erfassung
der an der Primärwicklung abfallenden Spannung ermöglicht es, auf an den Sekundärwicklungen
und somit am Ausgang der Schaltungsanordnung augenblicklich herrschende Betriebszustände
zurück schließen zu können. Durch die Auswertung dieser Spannung kann nämlich ein
solcher Betriebszustand erkannt werden, in welchem die Anschlüsse eines einzelnen
Anschlusspaares kurzgeschlossen sind oder auch in welchem ein Leerlauf zwischen diesen
Anschlüssen entsteht, nämlich z.B. nach Herausdrehen der Gasentladungslampe oder nach
Durchbrennen einer Wendel. Wird zum Beispiel ein unzulässiger Betriebszustand am Ausgang
der Schaltungsanordnung erkannt, so kann die Steuereinrichtung den Wechselrichter
und somit die Versorgungswechselspannung abschalten.
[0014] Es hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn der elektrische Schalter
ein bidirektional sperrender bzw. leitender Halbleiterschalter ist. Zum Beispiel kann
der elektrische Schalter ein symmetrisch sperrender bzw. leitender MOSFET sein. Solche
MOSFETs, bei denen die parasitäre Diode nicht mehr vorhanden ist, sind seit kurzem
auf dem Markt erhältlich. Mit einem MOSFET können einerseits deutlich geringere Schaltzeiten
als bei einem herkömmlichen Relais erzielt werden; andererseits sind MOSFETs kostengünstiger.
[0015] Wie bereits ausgeführt, hat die Schaltungsanordnung den Vorteil, dass die an der
Primärwicklung des Transformators abfallende Spannung gemessen werden kann, wodurch
am Ausgang herrschende Betriebszustände erkannt werden können. Es ist in einer Ausführungsform
vorgesehen, dass die Steuereinrichtung mit einem zwischen der Wicklung und dem Resonanzkondensator
angeordneten Erfassungspol gekoppelt und zum Erfassen der an der Primärwicklung abfallenden
Spannung ausgebildet ist. Dabei wird die folgende Beziehung ausgenutzt: Ändert sich
die Impedanz eines die Sekundärwicklung aufweisenden Stromkreises, so ändert sich
auch die wirksame Impedanz an der Primärwicklung des Transformators. Die Änderung
der Impedanz an der Sekundärseite kann demnach unmittelbar durch die Auswertung der
Spannung an der Primärwicklung erkannt werden. Liegt die an der Primärwicklung abfallende
Spannung in einem unzulässigen Wertebereich, so kann die Steuereinrichtung die Versorgungswechselspannung
abschalten. Dies kann zum Beispiel in einem solchen Szenario umgesetzt werden: Eine
Bedienperson schaltet einen Netzschalter ein, um die Gasentladungslampe einzuschalten.
Aus der Wechselspannung des Versorgungsnetzes stellt ein Netzteil eine Versorgungsgleichspannung
für die Schaltungsanordnung bereit. Noch vor dem Einleiten der Vorheizphase - in welcher
die Elektroden der Gasentladungslampe vorgeheizt werden - steuert die Steuereinrichtung
den Wechselrichter derart an, dass über die Primärwicklung sehr kleine Ströme fließen.
Die Steuereinrichtung überprüft nun, ob die an der Primärwicklung abfallende elektrische
Spannung in einem zulässigen Wertebereich liegt, das heißt ob die Gasentladungslampe
ordnungsgemäß an den Ausgang angeschlossen ist und die Lampenelektroden in Ordnung
sind oder nicht. Erkennt die Steuereinrichtung zum Beispiel, dass keine Gasentladungslampe
an die Schaltungsanordnung angeschlossen ist, so schaltet die Steuereinrichtung den
Wechselrichter ab.
[0016] In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Steuereinrichtung dazu ausgelegt
ist, vor dem Einleiten der Vorheizphase den Wechselrichter anzusteuern und während
dieser Ansteuerung die an der Primärwicklung abfallende Spannung zu erfassen, wobei
das Vorheizkriterium beinhaltet, dass diese Spannung in einem vorgegebenen Wertebereich
liegt. Also wird die Vorheizphase durch die Steuereinrichtung nur dann eingeleitet,
wenn die Gasentladungslampe ordnungsgemäß an die Schaltungsanordnung angeschlossen
ist. Es wird somit verhindert, dass die Vorheizphase dann eingeleitet wird, wenn zum
Beispiel keine Gasentladungslampe angeschlossen ist, und dass eine Bedienperson mit
einer hohen Spannung in Kontakt gerät. Somit benötigt die Schaltungsanordnung auch
die sonst zur Erkennung des Vorhandenseins der Lampenelektroden verwendeten Hochvoltwiderstände,
Koppelkondensatoren bzw. Dioden an den Sekundärwicklungen des Vorheiztrafos nicht.
[0017] Die Steuereinrichtung kann auch während der Vorheizphase die an der Primärwicklung
abfallende Spannung erfassen. Dann beinhaltet das Zündkriterium, dass diese Spannung
in einem vorgegebenen Wertebereich liegt. Die Steuereinrichtung kann also auch während
der Vorheizphase einen unzulässigen Betriebszustand am Ausgang der Schaltungsanordnung
erkennen und gegebenenfalls die Vorheizphase unterbrechen. Dies kann zum Beispiel
dann der Fall sein, wenn während der Vorheizphase die Gasentladungslampe herausgedreht
wird oder eine Wendel der Lampe durchbrennt. Diese Ausführungsform kann zum Beispiel
in einem solchen Ablauf umgesetzt werden: Eine Bedienperson schaltet einen Netzschalter
ein, wodurch eine Versorgungsgleichspannung am Eingang der Schaltungsanordnung bereitgestellt
wird. Die Steuereinrichtung leitet die Vorheizphase ein, nämlich unter entsprechender
Ansteuerung des Wechselrichters. Während dieser Vorheizphase überwacht die Steuereinrichtung
die an der Primärwicklung abfallende Spannung. Zu Beginn der Vorheizphase liegt diese
Spannung in dem vorgegebenen zulässigen Wertebereich, sodass die Vorheizphase fortgesetzt
wird. Während der Vorheizphase brennt eine Wendel der Gasentladungslampe durch, und
es entsteht ein Leerlauf zwischen den Anschlüssen des entsprechenden Anschlusspaares.
Diesen Leerlauf erkennt die Steuereinrichtung, nämlich dadurch, dass die Spannung
an der Primärwicklung außerhalb des vorgegebenen zulässigen Wertebereichs liegt. Unmittelbar
nach Erkennen des Leerlaufs schaltet die Steuereinrichtung den Wechselrichter ab.
[0018] Zusätzlich oder alternativ kann das Zündkriterium beinhalten, dass nach Einleiten
der Vorheizphase ein vorbestimmtes Zeitintervall abgelaufen ist. Dann wird sichergestellt,
dass die Elektroden der Gasentladungslampe für das vorbestimmte Zeitintervall vorgeheizt
werden und die Gasentladungslampe schonend gezündet wird.
[0019] Ein erfindungsgemäßes Verfahren ist zum Betreiben zumindest einer Niederdruck-Gasentladungslampe
an einer Schaltungsanordnung der eingangs genannten Gattung ausgelegt. Bei dem Verfahren
wird während der Vorheizphase ein elektrischer Strom, der über den Resonanzkondensator
fließt, auch über die Primärwicklung des Transformators geleitet, wobei die Primärwicklung
direkt mit dem Bezugspotenzial der Steuereinrichtung gekoppelt ist. Nach Erfülltsein
des Zündkriteriums wird ein elektrischer Schalter geschlossen und hierdurch die Primärwicklung
überbrückt.
[0020] Die mit Bezug auf die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung vorgestellten bevorzugten
Ausführungsformen sowie deren Vorteile gelten entsprechend für das erfindungsgemäße
Verfahren.
[0021] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der Figur und der
Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen
sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in der Figur alleine
gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen
Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar,
ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
[0022] Die Erfindung wird nun anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert, wobei die einzige Figur in schematischer
Darstellung eine Schaltungsanordnung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht.
Bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
[0023] Eine in der Figur dargestellte Schaltungsanordnung 1 umfasst einen Eingang 2 mit
einem ersten und einem zweiten Eingangsanschluss 3, 4. An dem Eingang 2 kann eine
Versorgungsgleichspannung U
G bereitgestellt werden, nämlich mittels eines Netzteils aus einer Wechselspannung
eines Versorgungsnetzes. Parallel zum Eingang 2 ist ein Zwischenkreiskondensator 5
geschaltet, an welchem die Versorgungsgleichspannung U
G anliegt.
[0024] Parallel zum Eingang 2 und zum Zwischenkreiskondensator 5 ist ein Wechselrichter
6 einschließlich eines ersten elektrischen Schalters 7 und eines zweiten elektrischen
Schalters 8 geschaltet. Der Wechselrichter 6 dient dazu, eine Versorgungswechselspannung
U
V bereitzustellen, die in der Regel eine solche Frequenz aufweist, die deutlich größer
als die Frequenz der Netzspannung ist.
[0025] Zum Ansteuern des Wechselrichters 6 ist eine Steuereinrichtung 9 vorgesehen, die
die Frequenz der Versorgungswechselspannung U
V einstellen kann, nämlich unter entsprechender Ansteuerung des Wechselrichters 6.
Die Steuereinrichtung 9 liegt an einem ersten Bezugspotenzial 10, welches auch mit
dem zweiten Eingangsanschluss 4 verbunden ist und somit auch ein Bezugspotential des
Wechselrichters 6 darstellt.
[0026] Die Versorgungswechselspannung U
V wird zwischen einem Pol 11, welcher zwischen dem ersten und dem zweiten Schalter
7, 8 angeordnet ist, und dem ersten Bezugspotenzial 10 bereitgestellt.
[0027] Die Schaltungsanordnung 10 umfasst einen Resonanzkreis 12, welcher eine Resonanzdrossel
13 sowie einen Resonanzkondensator 14 aufweist. Die Resonanzdrossel 13 ist einerseits
mit dem Pol 11 - also mit dem Wechselrichter 6 - und andererseits mit einem Resonanzpol
15 verbunden. Der Resonanzkondensator 14 ist zwischen dem Resonanzpol 15 und dem ersten
Bezugspotenzial 10 gekoppelt.
[0028] Die Schaltungsanordnung 1 umfasst einen Ausgang 16, welcher ein erstes und ein zweites
Ausgangsanschlusspaar 17, 18 aufweist. Das erste Ausgangsanschlusspaar 17 umfasst
einen ersten und einen zweiten Anschluss 17a, 17b, wobei das zweite Ausgangsanschlusspaar
18 ebenfalls zwei Anschlüsse 18a, 18b aufweist. An den Ausgang 16 ist eine Niederdruck-Gasentladungslampe
19 angeschlossen, die mit der Schaltungsanordnung 1 betrieben wird.
[0029] Der erste Anschluss 18a des zweiten Ausgangsanschlusspaares 18 ist einerseits über
einen ersten Koppelkondensator 20 mit dem ersten Bezugspotenzial 10 verbunden, das
heißt mittels des ersten Koppelkondensators 20 von dem ersten Bezugspotenzial 10 galvanisch
entkoppelt. Andererseits ist der erste Anschluss 18a des zweiten Ausgangsanschlusspaares
18 über einen zweiten Koppelkondensator 21 mit dem ersten Eingangsanschluss 3 verbunden.
Der erste Anschluss 18a des zweiten Ausgangsanschlusspaares 18 stellt ein zweites
Bezugspotenzial 22 dar (d. h. sogenannte "Low-Seite" der Gasentladungslampe 19). Die
beiden Koppelkondensatoren 20, 21 sorgen dafür, dass über die Gasentladungslampe 19
keine Gleichströme fließen können. Solche Gleichströme könnten zu einer ersichtlichen
Inhomogenität des von der Gasentladungslampe 19 abgestrahlten Lichts führen (Kataphorese).
Außerdem wird durch die symmetrische Anordnung der Koppelkondensatoren 20, 21 der
Vorteil erzielt, dass die Strombelastung des Zwischenkreiskondensators 5 am geringsten
ist.
[0030] Um eine schonende Zündung der Gasentladungslampe 19 zu gewährleisten, müssen die
Elektroden der Lampe 19 zunächst vorgeheizt werden. Zu diesem Zwecke umfasst die Schaltungsanordnung
1 einen Transformator 23 mit einer Primärwicklung 24, einer ersten Sekundärwicklung
25 und einer zweiten Sekundärwicklung 26. Die Primärwicklung 24 ist mit dem Resonanzkondensator
14 in Reihe geschaltet und andererseits direkt mit dem ersten Bezugspotenzial 10 verbunden.
Die erste Sekundärwicklung 25 ist einerseits mit dem ersten Anschluss 17a und andererseits
mit dem zweiten Anschluss 17b des ersten Ausgangsanschlusspaares 17 verbunden. Die
zweite Sekundärwicklung 26 ist einerseits mit dem ersten Anschluss 18a und andererseits
mit dem zweiten Anschluss 18b des zweiten Ausgangsanschlusspaares 18 verbunden.
[0031] Parallel zu der ersten Primärwicklung 24 des Transformators 23 ist ein elektrischer
Schalter 27 geschaltet, dessen Steueranschluss mit der Steuereinrichtung 9 gekoppelt
ist. Somit ist dieser Schalter 27 durch die Steuereinrichtung 9 zwischen einem elektrisch
leitenden Schaltzustand, in welchem die Primärwicklung 24 überbrückt ist, und einem
sperrenden Schaltzustand schaltbar. Der elektrische Schalter 27 kann zum Beispiel
ein MOSFET sein, insbesondere ein solcher MOSFET, welcher keine parasitäre Diode aufweist
und somit symmetrisch ausgeführt ist.
[0032] Die Steuereinrichtung 9 ist mit einem zwischen dem Resonanzkondensator 14 und der
Primärwicklung 24 angeordneten Pol 28 gekoppelt, nämlich über einen hochohmigen Widerstand
29. Der Widerstandswert des Ohmschen Widerstands 29 kann zum Beispiel 1 MΩ betragen.
Durch die Verbindung mit dem Pol 28 kann die Steuereinrichtung 9 eine an der Primärwicklung
24 abfallende elektrische Spannung erfassen. Die Steuereinrichtung 9 kann diese Spannung
auswerten und durch diese Auswertung auf die am Ausgang 16 herrschenden Betriebszustände
zurückschließen. Ändert sich die Impedanz am Ausgang 19, sei es am ersten und/oder
am zweiten Ausgangsanschlusspaar 17 oder 18, so ändert sich auch die an der Primärwicklung
24 abfallende Spannung. Durch Auswertung dieser Änderung kann also die Steuereinrichtung
9 erkennen, dass zum Beispiel eine Wendel der Lampe 19 durchgebrannt ist oder auch
ob zwischen den Anschlüssen 17a, 17b, bzw. 18a, 18b ein Kurzschluss vorliegt. Liegt
die Spannung an der Primärwicklung 24 in einem unzulässigen Wertebereich während einer
Vorheizphase der Elektroden der Lampe 19, so kann die Steuereinrichtung 9 den Wechselrichter
6 und somit die Versorgungswechselspannung U
V abschalten.
[0033] Nachfolgend wird die Betriebsweise der Schaltungsanordnung 1 näher erläutert:
[0034] Zunächst wird die Versorgungsgleichspannung U
G bereitgestellt, nämlich zum Beispiel durch Schließen eines Netzschalters durch eine
Bedienperson. Liegt die Versorgungsgleichspannung U
G am Eingang 2 an, so ist auch die Steuereinrichtung 9 in Betrieb; sie kann durch Ansteuerung
des Wechselrichters 6 die Versorgungswechselspannung U
V für die Gasentladungslampe 19 erzeugen. Bevor eine Vorheizphase eingeleitet wird,
steuert die Steuereinrichtung 9 den Wechselrichter 6 so an, dass über die Primärwicklung
24 sehr kleine Ströme fließen. Dies kann dadurch erreicht werden, dass die Steuereinrichtung
9 eine solche Frequenz der Versorgungswechselspannung U
V einstellt, die deutlich höher als eine Vorheizfrequenz und eine Zündfrequenz liegt.
Während der Ansteuerung überprüft die Steuereinrichtung 9, ob die an der Primärwicklung
24 abfallende elektrische Spannung in einem vorbestimmten Wertebereich liegt oder
nicht. Kann dies bestätigt werden, so bedeutet es, dass die Gasentladungslampe 19
ordnungsgemäß an den Ausgang 16 angeschlossen ist. Liegt die Spannung an der Primärwicklung
24 in einem unzulässigen Wertebereich, so schaltet die Steuerungseinrichtung 9 den
Wechselrichter 6 ab, und es liegt keine Spannung am Ausgang 16.
[0035] Ist ein vorbestimmtes Vorheizkriterium erfüllt, leitet die Steuereinrichtung 9 die
Vorheizphase ein. In dieser Vorheizphase werden die Elektroden der Gasentladungslampe
19 aufgeheizt, nämlich auf eine solche Temperatur, die für einen schonenden Start
der Gasentladungslampe 19 sorgt. Das Vorheizkriterium beinhaltet dabei, dass zum einen
die Betriebsgleichspannung U
G am Eingang 2 bereitgestellt ist und zum anderen, dass die Spannung an der Primärwicklung
28 - während der Ansteuerung des Wechselrichters 6 (kleine Ströme über die Primärwicklung
25) - in dem vorgegebenen Wertebereich liegt.
[0036] Ist das Vorheizkriterium erfüllt, so leitet die Steuereinrichtung 9 die Vorheizphase
ein, indem die Frequenz der Versorgungswechselspannung U
V auf eine Vorheizfrequenz eingestellt wird. Während dieser Vorheizphase wird die Versorgungswechselspannung
U
V also so eingestellt, dass die Gasentladungslampe 29 noch nicht gezündet wird. Während
der Vorheizphase fließen über die Ausgangsanschlusspaare 17, 18 und somit über die
Elektroden der Gasentladungslampe 19 Ströme, die durch den Transformator 23 erzeugt
werden. Diese Ströme heizen die Elektroden der Lampe 19 auf.
[0037] Auch während der Vorheizphase überprüft die Steuereinrichtung 9, ob die Spannung
an der Primärwicklung 25 in einem vorbestimmten Wertebereich liegt. Nach Erfülltsein
eines vorbestimmten Zündkriteriums beendet die Steuereinrichtung 9 die Vorheizphase
und erniedrigt die Frequenz der Versorgungswechselspannung U
V so, dass die Gasentladungslampe 19 zündet. Beim Zünden der Lampen 19, das heißt nach
Erfülltsein des Zündkriteriums, schließt die Steuereinrichtung 9 den elektrischen
Schalter 27, sodass dieser die Primärwicklung 24 überbrückt.
[0038] Das Zündkriterium beinhaltet dabei, dass die während der Vorheizphase erfasste Spannung
an der Primärwicklung 24 im vorgegebenen Wertebereich liegt und ein vorbestimmter
Zeitintervall nach Einleiten der Vorheizphase abgelaufen ist, das heißt die Vorheizphase
eine vorbestimmte Zeit angedauert hat. Auf diesem Wege wird erreicht, dass die Elektroden
der Gasentladungslampe 19 auf die gewünschte Temperatur aufgeheizt werden und die
Lampe 19 schonend gezündet werden kann.
[0039] Insgesamt wird also eine Schaltungsanordnung 1 geschaffen, welche im Vergleich zum
Stand der Technik kostengünstiger hergestellt werden kann. Die Schaltungsanordnung
1 kommt nämlich ohne kostenaufwändige Bauelemente aus, wie zum Beispiel ohne einen
Hochvoltschalter, ohne eine Diode und ohne einen zusätzlichen Koppelkondensator für
die Primärwicklung 24, wie sie im Gegenstand der Druckschrift
EP 0 748 146 A1 eingesetzt werden. Der Resonanzkondensator 14 übernimmt nämlich auch die Funktion
eines Koppelkondensators für die Primärwicklung 24.
[0040] Weiterhin kann über die geschilderte Art und Weise auf der Primärseite des Vorheiztrafos
festgestellt werden, ob die Elektroden der Enladungslampe vorhanden bzw. die Lampe
ordnungsgemäß angeschlossen ist. Damit ist eine zusätzliche Einsparung von sonst verwendeten
Hochvoltwiderständen sowie Koppelkondensatoren bzw. Dioden an den Sekundärwicklungen
des Vorheiztrafos möglich.
1. Schaltungsanordnung (1) zum Betreiben zumindest einer Niederdruck-Gasentladungslampe
(19), mit
- einem Eingang (2) mit einem ersten und einem zweiten Eingangsanschluss (3, 4) zum
Anlegen einer Versorgungsgleichspannung (UG),
- einem Ausgang (16) mit einem ersten und einem zweiten Ausgangsanschlusspaar (17,
18) zum Anschließen der zumindest einen Niederdruck-Gasentladungslampe (19),
- einem mit dem ersten und dem zweiten Eingangsanschluss (3, 4) gekoppelten Wechselrichter
(6) zum Bereitstellen einer Versorgungswechselspannung (UV) aus der Versorgungsgleichspannung (UG),
- einer Steuereinrichtung (9) zum Ansteuern des Wechselrichters (6) und hierdurch
zum Steuern der Frequenz der Versorgungswechselspannung (UV), wobei die Steuereinrichtung (9) dazu ausgelegt ist, nach Erfülltsein eines vorbestimmten
Vorheizkriteriums eine Vorheizphase einzuleiten, in welcher der Wechselrichter (6)
mit einer Vorheizfrequenz betrieben wird, und nach Erfülltsein eines vorbestimmten
Zündkriteriums die Frequenz der Versorgungswechselspannung (UV) auf eine Zündfrequenz einzustellen,
- einem Resonanzkreis (12) mit einer Resonanzdrossel (13), deren erster Anschluss
mit dem Wechselrichter (6) gekoppelt ist und deren zweiter Anschluss mit einem Resonanzpol
(15) gekoppelt ist, und mit einem Resonanzkondensator (14), der zwischen dem Resonanzpol
(15) und dem Bezugspotential (10) der Steuereinrichtung (9) gekoppelt ist, und
- einem Transformator (23) zum Vorheizen von Elektroden der Niederdruck-Gasentladungslampe
(19), welcher eine Primärwicklung (24), eine mit dem ersten Ausgangsanschlusspaar
(17) gekoppelte erste Sekundärwicklung (25) und eine mit dem zweiten Ausgangsanschlusspaar
(18) gekoppelte zweite Sekundärwicklung (26) umfasst,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Primärwicklung (24) des Transformators (23) mit dem Resonanzkondensator (14) in
Reihe geschaltet und mit dem Bezugspotential (10) der Steuereinrichtung (9) direkt
verbunden ist und ein elektrischer Schalter (27) parallel zu der Primärwicklung (24)
des Transformators (23) gekoppelt ist, welcher einen Steueranschluss aufweist, der
mit der Steuereinrichtung (9) gekoppelt ist, wobei die Steuereinrichtung (9) ferner
dazu ausgelegt ist, nach Erfülltsein des Zündkriteriums den elektrischen Schalter
(27) in seinen elektrisch leitenden Schaltzustand zu überführen.
2. Schaltungsanordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Schalter (27) ein bidirektional sperrender bzw. leitender Halbleiterschalter,
insbesondere ein bidirektional sperrender bzw. leitender MOSFET, ist.
3. Schaltungsanordnung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (9) mit einem zwischen der Primärwicklung (24) und dem Resonanzkondensator
(14) angeordneten Erfassungspol (28) gekoppelt und zum Erfassen einer an der Primärwicklung
(24) abfallenden Spannung ausgebildet ist.
4. Schaltungsanordnung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (9) dazu ausgelegt ist, vor dem Einleiten der Vorheizphase
den Wechselrichter (6) anzusteuern und während dieser Ansteuerung die an der Primärwicklung
(24) abfallende Spannung zu erfassen, wobei das Vorheizkriterium beinhaltet, dass
diese Spannung in einem vorgegebenen Wertebereich liegt.
5. Schaltungsanordnung (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (9) dazu ausgelegt ist, während der Vorheizphase die an der
Primärwicklung (24) abfallende Spannung zu erfassen, wobei das Zündkriterium beinhaltet,
dass diese Spannung in einem vorgegebenen Wertebereich liegt.
6. Schaltungsanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zündkriterium beinhaltet, dass nach Einleiten der Vorheizphase ein vorbestimmtes
Zeitintervall abgelaufen ist.
7. Verfahren zum Betreiben zumindest einer Niederdruck-Gasentladungslampe (19) an einer
Schaltungsanordnung (1) mit einem Eingang (2) mit einem ersten und einem zweiten Eingangsanschluss
(3, 4) zum Anlegen einer Versorgungsgleichspannung (U
G), mit einem Ausgang (16) mit einem ersten und einem zweiten Ausgangsanschlusspaar
(17, 18) zum Anschließen der zumindest einen Niederdruck-Gasentladungslampe (19),
mit einem mit dem ersten und dem zweiten Eingangsanschluss (3, 4) gekoppelten Wechselrichter
(6) zum Bereitstellen einer Versorgungswechselspannung (UV) aus der Versorgungsgleichspannung
(U
G), mit einer Steuereinrichtung (9), die den Wechselrichter (6) ansteuert, und die
nach Erfülltsein eines vorbestimmten Vorheizkriteriums eine Vorheizphase einleitet,
in welcher der Wechselrichter (6) mit einer Vorheizfrequenz betrieben wird, und nach
Erfülltsein eines vorbestimmten Zündkriteriums die Frequenz der Versorgungswechselspannung
(U
V) auf eine Zündfrequenz einstellt, mit einem Resonanzkreis (12) mit einer Resonanzdrossel
(13), deren erster Anschluss mit dem Wechselrichter (6) gekoppelt ist und deren zweiter
Anschluss mit einem Resonanzpol (15) gekoppelt ist, und mit einem Resonanzkondensator
(14), der zwischen dem Resonanzpol (15) und dem Bezugspotential (10) der Steuereinrichtung
(9) gekoppelt ist, und mit einem Transformator (23) zum Vorheizen von Elektroden der
Niederdruck-Gasentladungslampe (19), welcher eine Primärwicklung (24), eine mit dem
ersten Ausgangsanschlusspaar (17, 18) gekoppelte erste Sekundärwicklung (25, 26) und
eine mit dem zweiten Ausgangsanschlusspaar (17, 18) gekoppelte zweite Sekundärwicklung
(25, 26) umfasst,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- während der Vorheizphase: Leiten eines elektrischen Stromes, welcher über den Resonanzkondensator
(14) fließt, auch über die mit dem Resonanzkondensator (14) in Reihe gekoppelte Primärwicklung
(24) des Transformators (23), wobei die Primärwicklung (24) mit dem Bezugspotential
(10) der Steuereinrichtung (9) direkt verbunden ist, und
- nach Erfülltsein des Zündkriteriums: Überführen eines elektrischen Schalters (27)
in seinen elektrisch leitenden Schaltzustand und hierdurch Überbrücken der Primärwicklung
(24).