(19)
(11) EP 2 252 408 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
07.11.2012  Patentblatt  2012/45

(21) Anmeldenummer: 09717466.8

(22) Anmeldetag:  12.02.2009
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B05C 1/08(2006.01)
B05C 11/10(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2009/051654
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2009/109450 (11.09.2009 Gazette  2009/37)

(54)

EINE VORRICHTUNG UND EIN VERFAHREN ZUM FORMATMÄSSIGEN AUFTRAGEN VON LEIM BZW. KLEBSTOFF AUF WERKSTÜCKE

A DEVICE AND A METHOD FOR SPREADING GLUE OR ADHESIVE ON WORKPIECES IN A DESIRED FORMAT

DISPOSITIF ET PROCÉDÉ D'APPLICATION DE COLLE OU D'ADHÉSIF SUR DES PIÈCES EN FONCTION DU FORMAT


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO SE SI SK TR

(30) Priorität: 29.02.2008 DE 102008012072

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
24.11.2010  Patentblatt  2010/47

(73) Patentinhaber: Windmöller & Hölscher KG
49525 Lengerich (DE)

(72) Erfinder:
  • TILLMANN, Guido
    48607 Ochtrup (DE)

(74) Vertreter: Schneider, Bernd 
Windmöller & Hölscher KG Münsterstraße 50
49525 Lengerich
49525 Lengerich (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 130 814
EP-A- 0 788 841
DE-A1- 19 634 594
US-A- 2 681 636
US-A- 4 852 515
EP-A- 0 457 010
DE-A1- 3 537 309
US-A- 2 369 378
US-A- 3 989 937
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Leimauftragsstation zum Auftragen von Leim bzw. Klebstoff auf Werkstücke nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 4.

    [0002] Bei der Produktion von Säcken ist es notwendig, aufgrund unterschiedlicher Materialien die zu verklebenden Werkstücke mit einer exakt dosierten Leimmenge zu beaufschlagen. Insbesondere bei der Bodenleimung von Papiersäcken kann eine zur geringe Leimmenge eine Undichtigkeit desselben hervorrufen. Ist die aufgetragene Leimmenge jedoch zu groß, verlängert sich dadurch die Trocknungszeit der frisch verleimten Sackbestandteile, so dass diese nicht sofort mit Füllgut befüllt werden können.

    [0003] Eine Auftragwalze überträgt aus dem Leimgehäuse Leim auf das Klischee einer Klischeewalze, wobei eine gegen die Auftragwalze gestellte Dosierwalze die entnehmbare Leimmenge begrenzt. Vom Klischee wird der Leim bzw. Klebstoff formatgerecht auf ein zu beleimendes Werkstück aufgetragen, indem dieses zwischen dem Klischee und einer Andrückwalze geführt wird.

    [0004] Zur Dosierung der Leimmenge, die aus dem Leimgehäuse entnommen wird, wird die radiale Position der Auftragswalze zur Klischeewalze über geeignete Spindeln eingestellt.

    [0005] Außerdem ist eine weitere Spindel vorgesehen, über welche die radiale Position der Andrückwalze zur Klischeewalze einstellhar ist.

    [0006] Die Patentanmeldung DE 196 34 594 A1 zeigt eine Leimauftragsstation, bei der die Leimauftragsmenge auf dem Werkstück - bei der Bodenleimung eines Papiersacks - über die radiale Position der im Leimwerk beteiligten Walzen zueinander gesteuert werden kann. Diese radiale Position der Leimwerkwalzen ist über Spindeln händisch einstellbar.

    [0007] Als nachteilig erweist sich allerdings, dass bei einem Format- oder Materialwechsel (Papier) die radiale Position der Walzen neu einjustiert werden muss. Außerdem verändert sich diese radiale Position der Walzen während des Maschinenbetriebs durch Maschinenverschleiß (beispielsweise des Klischees) sowie Vibrationen oder Wärmeausdehnung aller in der Leimauftragsstation beteiligten Komponenten, so dass die radiale Position der Walzen immer wieder nachgeregelt werden muss, damit die bereits oben beschriebenen Nachteile (zu feuchte oder zu schwache Klebung) nicht zu stark zur Geltung kommen. Aber auch dynamische Effekte des Leimfluids (Variation der Maschinengeschwindigkeit) können Änderungen an der Spindelposition erforderlich machen. Eine händische Nachjustierung der radialen Position der Walzen zueinander ist zu langsam und verursacht im laufenden Betrieb zu viel Makulatur.

    [0008] Die US 4 852 515 offenbart eine Vorrichturig und ein Verfahren, bei denen ein vorgegebener Druck zwischen zwei an dem Auftragsprozess beteiligten Walzen beibehalten wird. Vorgesehen ist ein Regelkreis, mit dem der Druck zwischen zwei walzen ständig gemessen und mit einem Sollwert verglichen wird. Weicht der Istdruck von dem Solidruck ab, so wird ein Spindeltrieb motorisch betätigt, mit dem der Druck zur Anpassung des Istwertes an den Sollwert erhöht oder verringert wird.

    [0009] Die US 3 989 937 offenbart eine vorrichtung, bei der die Abstände der an einem Leimübertrag beteiligten Walzen veränderbar sind. Dieses erfolgt in Abhängigkeit von der Maschinengeschwindigkeit, um bei jeder Maschinengeschwindigkeit einen gleichmäßigen Leimauftrag zu erhalten.

    [0010] Die EP 0 457 010 A2 offenbart eine Vorrichtung zum Auftragen flüssiger Medien auf eine Bahn und zeigt im Wesentlichen eine im Maschinengestell gelagerte Auftragswalze und einer Gegendruckwalze, über die die Bahn läuft. Die Gegendruckwalze ist dabei in den Armen eines schwenkbar im Maschinengestell gelagerten Hebels mit zwei Armen drehbar gelagert.

    [0011] Die DE 35 37 309 offenbart ein Verfahren zur Messung des Leimverbrauchs an Kaschiereinrichtungen, mit der eine durchlaufende Bahn mit Leim beschichtet wird. Dabei wird der verbrauchte Leim periodisch mit hoher Genauigkeit gemessen, so dass der verbraucht Leim vollstandig nachgefüllt werden kann.

    [0012] Mit keiner der bisher bekannten Verfahren und Vorrichtungen ist es möglich, Werkstücke zur Herstellung von Säcken stets die exakte Leimmenge möglichst ohne Ausschuss aufzutragen.

    [0013] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Leimauftragsstation und ein Verfahren zum Betreiben derselben vorzuschlagen, welches die Nachteile des Standes der Technik verringert.

    [0014] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 4 gelöst.

    [0015] Demnach ist vorgesehen,
    dass eine Steuervorrichtung (9) vorgesehen ist, welcher die aktuelle Position der Beabstandungsvorrichtung als Signal zuleitbar ist,
    dass eine Zuführleitung (11) für das Leimgehäuse (5) vorgesehen ist, über welche (11) dem Leimgehäuse Leim bzw. Klebstoff (6) zuführbar ist und welche (11) ein Durchflussmengenmessgerät (8) umfasst,
    dass das Durchflussmengenmessgerät (8) die durchgeflossene Leimmenge als Signal an die Steuervorrichtung (9) sendet und
    dass mittels der Steuervorrichtung (9) aus der Anzahl der mit Leim beaufschlagten Werkstücke (7) und der in gleicher Zeit durch das Durchflussmengenmessgerät (11) durchgeflossenen Leimmenge die Leimmenge pro Werkstück als Ist-Leimmenge berechenbar ist und diese mit einer Soll-Leimmenge, die in der Steuereinrichtung gespeichert ist, vergleichbar ist.

    [0016] Vorzugsweise ist vorgesehen, die Beabstandungsvorrichtung mit einem Positionsgeber zu versehen, welcher die aktuelle radiale Position der Walzen messen kann, so dass anhand der aktuellen radialen Position der Walzen in der Leimauftragsstation eine Leimmengenänderung auf dem zu beklebenden Werkstück genauer erfolgen kann.

    [0017] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die aktuelle Position der Beabstandungsvorrichtung (hier Spindeln) mittels eines Positionsgebers überwachbar ist. Auf diese Weise sind die Position der Beabstandungsvorrichtung (Spindel) und damit der radiale Abstand der Walzen sehr genau bestimmbar. Ein solcher Positionsgeber kann beispielsweise als Drehgeber oder als Fototaster ausgestaltet sein. Der aktuelle Positionswert kann an eine Steuervorrichtung über eine geeignete Signalleitung übertragen und in dieser gespeichert werden.

    [0018] Über eine Zuführleitung wird einem Leimgehäuse Leim bzw. Klebstoff zugeführt, so dass der Leimfüllstand im Leimgehäuse konstant gehalten wird.

    [0019] Die im Leimgehäuse vorhandene Leimmenge wird über ein geeignetes Leimfüllstandsmessgerät an eine Steuervorrichtung gesendet. Das Leimfüllstandsmessgerät kann beispielsweise aus einer Wägeeinrichtung (bei bekannter Leimdichte) und/oder einem so genannten "Schwimmer" bestehen, dessen Position von einem Taster erfasst werden kann.

    [0020] Gemäß einen Ausführungsform der Erfindung umfasst die Zuführleitung ein Durchflussmengenmessgerät, so dass die pro Zeiteinheit durch die Zuführleitung geflossene Leimmenge aufzeichenbar bzw. messbar ist. Diese Daten werden einer Steuervorrichtung über eine geeignete Datenleitung zugeführt.

    [0021] Die Menge Leim, die auf die zu beleimenden Werkstücke aufgetragen wird, wird über die radiale Position der Auftrags. Dosier- und Klischeewalze zueinander bestimmt. Die radiale Position der Walzen - in der Leimauftragsstation - kann über eine Beabstandungsvorrichtung eingestellt werden. Die Beabstandungsvorrichtung kann beispielsweise eine Spindel sein. Die Steuervorrichtung umfasst eine geeignete Software, die mithilfe geeigneter Daten die auf ein einzelnes Werkstück aufgetragene Leimmenge berechnen kann. Zu diesen Daten gehören die durch die Zuführleitung durchgeflossene Leimmenge pro Zeiteinheit, die Anzahl der beleimten Säcke pro Zeiteinheit und der Leimfüllstand des Leimgehäuses. Alle (oben erwähnten) Daten werden an die Steuervorrichtung über geeignete Datenleitungen gesendet und dort verarbeitet. Die daraus berechnete Leimmenge pro Werkstück wird als Ist-Leimmenge in der Steuervorrichtung gespeichert.

    [0022] In der Steuervorrichtung kann eine Kennlinie gespeichert sein, bei der die Leimmenge gegen die Spindelpositionen aufgetragen ist. So kann einer Spindelposition eine bestimmte Leimauftragsmenge zugeordnet werden. Dadurch wird ein Auftragswechsel vereinfacht, indem bei einem bekannten Klebeformat automatisch über die Steuervorrichtung auf die gewünschte Spindel position gefahren werden kann.

    [0023] Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass in der Steuervorrichtung eine Soll-Leimmenge für jedes zu beleimende Werkstückformat gespeichert ist. Die Soll-Leimmenge ist diejenige, bei der die Werkstücke in einer guten Qualität ("dicht" und "haltbar") miteinander verleimt sind. Die Soll-Leimmenge wird von der Steuervorrichtung ständig mit der Ist-Leimmenge verglichen, und bei einer auftretenden Abweichung wird die Leimauftragsmenge über die Spindelposition von der Steuervorrichtung korrigiert.

    [0024] Da in der Steuervorrichtung einer bestimmten Spindelposition eine bestimmte Leimmenge, die auf das Werkstück aufgetragen wird, zugeordnet werden kann, ist es vorteilhaft, dass die Steuervorrichtung Änderungen bzw. Abweichungen (durch Produktionsparameter wie wärme, Temperatur etc.) von dieser bestimmten Spindelposition aufzeichnet und speichert. So können Regelungen an der Spindelposition der Walzen der Leimauftragsstation von der Steuervorrichtung vorher berechnet und gezielt vorab eingegriffen werden.

    [0025] So kann der Leimauftrag auf ein Werkstück gezielt voreingestellt und bei laufender Maschine über die Steuervorrichtung geregelt werden, so dass keine unnötigen Maschinenstillstände verursacht werden.

    [0026] Weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung gehen aus der gegenständlichen Beschreibung und den Ansprüchen hervor.

    [0027] Die einzelnen Figuren zeigen:
    Fig. 1
    Leimauftragsstation des Standes der Technik
    Fig. 2
    Leimauftragsstation


    [0028] Figur 1 zeigt eine Leimauftragsstation 10 des Standes der Technik zur formatmäßigen Beleimung von Werkstücken 7.

    [0029] Dem Leimgehäuse 5 wird Leim bzw. Klebstoff 6 über eine Leimzuführieitung 11 derart zugeführt, dass der Leimfüllstand im Leimgehäuse 5 konstant gehalten wird. Dafür können nicht dargestellte Füllstandsgeber vorgesehen sein. Der aktuelle Leimfüllstand wird der Steuervorrichtung 9 über eine geeignete Datenleitung zugesendet und dort gespeichert. Die Auftragswalze 1 entnimmt eine Leimmenge aus dem Leimgehäuse. Über die radiale Position der Auftragswalze 1 zur Dosierwalze 2 und Klischeewalze 3 wird die Leimmenge vorgegeben, die von dem Klischee der Klischeewalze auf das Werkstück 7 übertragen wird. Die Auftragswalze 1 und Dosierwalze 2 drehen sich im Uhrzeigersinn entgegengesetzt der Klischeewalze 3. Während der Leim bzw. Klebstoff 6 von der Klischeewalze 3 auf das Werkstück 7 übertragen wird, wird dieses 7 zwischen der Klischee- 3 und Andrückwalze 4 geführt. Die radiale Position der Andrückwalze 4 zur Klischeewalze 3 ist ebenfalls über eine geeignete Beabstandungsvorrichtung (beispielsweise eine Spindel) einstellbar.

    [0030] Die Figur 2 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leimauftragsstation 10. Gleiche Bauteile tragen dieselben Bezugszeichen.

    [0031] Die Zuführleitungen 11 für das Leimgehäuse 5 umfassen ein Durchflussmengenmessgerät 8, welches die durch die Leitungen 11 geflossene Leimmenge pro Zeiteinheit ermittelt. Die Leimmenge im Leimgehäuse wird auf einem konstanten Niveau gehalten. Die durchgeflossene Leimmenge pro Zeiteinheit wird der Steuervorrichtung 9 zugesendet und dort 9 gespeichert. Die Leimmenge, die von der Auftragswalze 1 auf die Klischeewalze 3 übertragen wird, wird, wie bereits oben beschrieben, von der radialen Position der Walzen 1, 2 und 3 zueinander bestimmt. Die radiale Position der Walzen ist über in den Figuren nicht dargestellten Spindeln entlang der Pfeile 12, 13 einstellbar. Die Spindeln werden über geeignete Motoren angetrieben und die Position wird über geeignete Positionsgeber der Steuervorrichtung 9 zugesendet und in derselben 9 gespeichert.

    [0032] Die Klischeewalze 3 überträgt den Leim bzw. Klebstoff 6 auf das Werkstück 7, welches zeitgleich von der Andrückwalze 4 geführt wird. Die radiale Position der Andrückwalze ist gemäß des Pfeils 11 verstellbar, so dass der Anpressdruck des Klischees auf dem Werkstück eingestellt werden kann. Außerdem wird auch die radiale Position der Andrückwalze 4 der Steuervorrichtung zugesendet und in dieser gespeichert.

    [0033] In so genannten Zettelapparaten wird die Funktion der Andrückwalze von einem starr gelagerten Falzzylinder übernommen. Die radiale Position der Walzen zueinander wird in diesem Fall dann durch die Verstellung der zugeordneten Klischeewalze bestimmt.

    [0034] Die in der Steuervorrichtung gespeicherten Daten (Leimmenge pro Zeiteinheit, Spindelpositionen 11, 12, 13) werden von einer geeigneten Software ausgewertet und die Leimmenge bestimmt, die auf ein einzelnes Werkstück gelangt ist. Diese Leimmenge wird als Istwert (Ist-Leimmenge) von der Steuervorrichtung 9 mit einem in derselben 9 gespeicherten Sollwert (Soll-Leimmenge) verglichen. Bei einer einstellbaren Abweichung wird die Leimauftragsmenge von der Steuervorrichtung 9 über die Spindelposition 11, 12, 13 neu geregelt. So wird sichergestellt, dass das Werkstück mit einer optimalen Leimmenge versehen wird.

    [0035] Die Steuervorrichtung überprüft (berechnet) in regelmäßigen Abständen den aktuellen Istwert der auf das Werkstück aufgetragenen Leimmenge. In einem geschlossenen Regelkreis wird die Leimmenge ständig nachgeregelt, so dass die beleimten Werkstücke eine gleich bleibende Qualität haben.
    Bezugszeichenliste
    1 Auftragswalze
    2 Dosierwalze
    3 Klischeewalze
    4 Andrückwalze
    5 Leimgehäuse
    6 Leim oder Klebstoff
    7 Werkstück
    8 Durchflussmengenmessgerät
    9 Steuervorrichtung
    10 Leimauftragsstation
    11 Pfeil
    12 Pfeil
    13 Pfeil
    14  
    15  
    16  
    17  
    18  
    19  
    20  
    21  
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    24  



    Ansprüche

    1. Leimauftragsstation (10) zum formatmäßigen Auftragen von Leim bzw. Klebstoff (6) auf Werkstücke in der Produktion von Säcken mit

    - einem Leimgehäuse (5), mit welchem der Leim bzw. Klebstoff (6) bereitstellbar ist,

    - einer Auftragswalze (1), mit welcher Leim bzw. Klebstoff (6) aus dem Leimgehäuse entnehmbar und auf das Klischee eines Klischeezylinders (3) auftragbar ist, welches den Leim formatmäßig auf das Werkstück (7) überträgt,

    - zumindest einer Dosierwalze (2), mit welcher die Menge des Leims, den die Auftragswalze (1) aus dem Leimgehäuse entnimmt, beeinflussbar ist,

    - einem Gegendruckzylinder (4), auf welchem (4) das Werkstück beim Leimübertrag des Klischeezylinders (3) führbar ist, und

    - mit Beabstandungseinrichtungen, beispielsweise Spindeln, mit denen die radialen Positionen der vorgenannten Walzen (1, 2, 3, 4) zueinander zur Regulierung der Leimauftragsmenge einstellbar sind,
    wobel
    die Beabstandungsvorrichtung über Motoren antreibbar ist,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass eine Steuervorrichtung (9) vorgesehen ist, welcher die aktuelle Position der Beabstandungsvorrichtung als Signal zuleitbar ist,
    dass eine Zuführleitung (11) für das Leimgehäuse (5) vorgesehen ist, über welche (11) dem Leimgehäuse Leim bzw. Klebstoff (6) zuführbar ist und welche (11) ein Durchflussmengenmessgerät (8) umfasst,
    dass das Durchflussmengenmessgerät (8) die durchgeflossene Leimmenge als Signal an die Steuervorrichtung (9) sendet und
    dass mittels der Steuervorrichtung (9) aus der Anzahl der mit Leim beaufschlagten Werkstücke (7) und der in gleicher Zeit durch das Durchflussmengenmessgerät (11) durchgeflossenen Leimmenge die Leimmenge pro Werkstück
    als Ist-Leimmenge berechenbar ist und diese mit einer Soll-Leimmenge, die in der Steuereinrichtung gespeichert ist, vergleichbar ist.


     
    2. Leimwerk (10) nach vorstehendem Anspruch,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    ein Positionsgeber vorgesehen ist, mit welchem die aktuelle Position der Beabstandungsvorrichtungen bestimmbar ist.
     
    3. Leimwerk (10) nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die Motoren durch die Steuervorrichtung derart ansteuerbar sind, dass die Ist-Leimmenge der Soll-Leimmenge angleichbar ist.
     
    4. Verfahren zum formatmäßigen Auftragen von Leim bzw. Klebstoff (6) auf Werkstücke in der Produktion von Säcken, wobei

    - ein Leimgehäuse (5) vorgesehen ist, aus welchem Leim bzw. Klebstoff (6) entnommen wird,

    - über eine Auftragswalze (1) Leim bzw. Klebstoff (6) aus dem Leimgehäuse entnommen und auf das Klischee eines Klischeezylinders (3) aufgetragen wird, wobei vom Klischee der Leim formatmäßig auf das Werkstück (7) übertragen wird,

    - über eine Dosierwalze (2) die Menge des Leims, den die Auftragswalze (1) aus dem Leimgehäuse entnimmt, beeinflusst wird,

    - das Werkstück (7) auf einem Gegendruckzylinder (4) beim Leimübertrag des Klischeezylinders (3) geführt wird,

    - die radialen Positionen von vorgenannten Walzen (1, 2, 3, 4) zueinander zur Regulierung der Leimauftragsmenge über Beabstandungsvorrichtungen, beispielsweise Spindeln, eingestellt werden,
    wobei die Beabstandungsvorrichtung über Motoren angetrieben werden dadurch gekennzeichnet,
    dass einer Steuervorrichtung (9) die aktuelle Position der Beabstandungsvorrichtung als Signal zugeleitet werden,
    dass über eine Zuführleitung (11) für das Leimgehäuse (5) dem Leimgehäuse Leim bzw. Klebstoff (6) zugeführt wird, wobei die Zuführleitung (11) ein Durchflussmengenmessgerät (8) umfasst,
    dass das Durchflussmengenmessgerät (8) die durchgeflossene Leimmenge als Signal an die Steuervorrichtung (9) sendet und
    dass mittels der Steuervorrichtung (9) aus der Anzahl der mit Leim beaufschlagten Werkstücke (7) und der in gleicher Zeit durch das Durchflussmengenmessgerät (11) durchgeflossenen Leimmenge die Leimmenge pro Werkstück
    alsIst-Leimmenge berechnet wird und diese mit einer Soll-Leimmenge, die in der
    Steuereinrichtung gespeichert ist, verglichen wird.


     
    5. Verfahren nach dem vorstehenden Anspruch,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die Motoren durch die Steuervorrichtung derart angesteuert werden, dass die Ist-Leimmenge der Soll-Leimmenge angeglichen wird.
     


    Claims

    1. Glue-application station (10) for applying glue or adhesive (6) in a certain format to workpieces in the production of bags, having

    - a glue housing (5), by means of which the glue or adhesive (6) can be supplied,

    - an application roller (1), by means of which glue or adhesive (6) can be removed from the glue housing and applied to the plate of a plate cylinder (3), which transfers the glue in a certain format onto the workpiece (7),

    - at least one metering roller (2), which can influence the quantity of glue which the application roller (1) removes from the glue housing,

    - an impression cylinder (4), on which the workpiece can be guided as glue is being transferred from the plate cylinder (3), and

    - having spacing devices, for example spindles, by means of which it is possible to adjust the radial positions of the aforementioned rollers (1, 2, 3, 4) in relation to one another in order to regulate the glue-application quantity,
    wherein
    the spacing arrangement can be driven via motors, characterized
    in that a control arrangement (9) is provided, it being possible for the current position of the spacing arrangement to be supplied to the control arrangement in the form of a signal,
    in that a feed line (11) is provided for the glue housing (5), it being possible for glue or adhesive (6) to be fed to the glue housing via the feed line (11) and the feed line (11) comprising a flowmeter (8),
    in that the quantity of glue which has flowed through is transmitted to the control arrangement (9) by the flowmeter (8) in the form of a signal, and
    in that by means of the control arrangement (9), using the number of workpieces (7) provided with glue and the quantity of glue which has flowed through the flowmeter (8) during the same time, the quantity of glue per workpiece can be calculated, in the form of an actual quantity of glue, and this can be compared with a desired quantity of glue, which is stored in the control device.


     
    2. Glue station (10) according to the preceding claim,
    characterized in that
    a position sensor is provided, it being possible for this to determine the current position of the spacing arrangements.
     
    3. Glue station (10) according to one or more of the preceding claims,
    characterized in that
    the motors can be activated by the control arrangement such that the actual quantity of glue can be brought into line with the desired quantity of glue.
     
    4. Method of applying glue or adhesive (6) in a certain format to workpieces in the production of bags, wherein

    - a glue housing (5) is provided, glue or adhesive (6) being removed therefrom,

    - glue or adhesive (6) is removed from the glue housing, and applied to the plate of a plate cylinder (3), via an application roller (1), wherein the glue is transferred in a certain format onto the workpiece (7) by the plate,
    the quantity of glue which the application roller (1) removes from the glue housing is influenced via a metering roller (2),

    - the workpiece (7) is guided on an impression cylinder (4) as glue is being transferred from the plate cylinder (3),

    - the radial positions of aforementioned rollers (1, 2, 3, 4) in relation to one another are adjusted, in order to regulate the glue-application quantity, via spacing arrangements, for example spindles,
    wherein the spacing arrangement is driven via motors, characterized
    in that the current position of the spacing arrangement is supplied to a control arrangement (9) in the form of a signal,
    in that glue or adhesive (6) is fed to the glue housing (5) via a feed line (11) for the glue housing, wherein the feed line (11) comprises a flowmeter (8),
    in that the quantity of glue which has flowed through is transmitted to the control arrangement (9) by the flowmeter (8) in the form of a signal, and
    in that by means of the control arrangement (9), using the number of workpieces (7) provided with glue and the quantity of glue which has flowed through the flowmeter (8) during the same time, the quantity of glue per workpiece is calculated, in the form of an actual quantity of glue, and this is compared with a desired quantity of glue, which is stored in the control device.


     
    5. Method according to the preceding claim, characterized in that
    the motors are activated by the control arrangement such that the actual quantity of glue is brought into line with the desired quantity of glue.
     


    Revendications

    1. Poste d'enduction de colle (10) pour l'application, en fonction du format, de colle ou d'adhésif (6) sur des pièces dans la production de sacs, comprenant

    - un récipient de colle (5) avec lequel la colle ou l'adhésif (6) peut être fourni,

    - un rouleau d'enduction (1) avec lequel la colle ou l'adhésif (6) peut être prélevé (e) du récipient de colle et être appliqué (e) sur le cliché d'un cylindre porte-cliché (3), lequel transfère la colle, en fonction du format, à la pièce (7),

    - au moins un rouleau de dosage (2) avec lequel la quantité de colle que le rouleau d'enduction (1) prélève du récipient de colle peut être influencée,

    - un cylindre de contre-pression (4) sur lequel (4) la pièce peut être guidée lors du transfert de la colle du cylindre porte-cliché (3), et

    - des dispositifs d'espacement, par exemple de broches, avec lesquelles les positions radiales desdits rouleaux (1, 2, 3, 4) les uns par rapport aux autres peuvent être ajustées pour réguler la quantité d'enduction de colle,
    dans lequel
    le dispositif d'espacement peut être entraîné par des moteurs,
    caractérisé en ce que
    l'on prévoit un dispositif de commande (9) auquel la position actuelle du dispositif d'espacement peut être communiquée sous forme de signal,
    en ce qu'une conduite d'alimentation (11) pour le récipient de colle (5) est prévue, par le biais de laquelle (11) de la colle ou de l'adhésif (6) peut être acheminé(e) au récipient de colle et qui (11) comprend un appareil de mesure du débit (8),
    en ce que l'appareil de mesure du débit (8) envoie au dispositif de commande (9), sous forme de signal, la quantité de colle écoulée, et
    en ce qu'au moyen du dispositif de commande (9), à partir du nombre des pièces (7) sollicitées avec la colle, et de la quantité de colle écoulée pendant le même temps à travers l'appareil de mesure de débit (8), la quantité de colle par pièce peut être calculée en tant que quantité de colle instantanée, et celle-ci peut être comparée avec une quantité de colle de consigne qui est mémorisée dans le dispositif de commande.


     
    2. Dispositif d'encollage (10) selon la revendication précédente,
    caractérisé en ce que
    l'on prévoit un détecteur de position avec lequel la position actuelle des dispositifs d'espacement peut être déterminée.
     
    3. Dispositif d'encollage (10) selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que
    les moteurs peuvent être commandés par le dispositif de commande de telle sorte que la quantité de colle instantanée puisse être alignée avec la quantité de colle de consigne.
     
    4. Procédé pour l'enduction, en fonction du format, de colle ou d'adhésif (6) sur des pièces dans la production de sacs, dans lequel :

    un récipient de colle (5) est prévu, depuis lequel de la colle ou de l'adhésif (6) est prélevé,

    - de la colle ou de l'adhésif (6) est prélevé par le biais d'un rouleau d'enduction (1) hors du récipient de colle et est appliqué (e) sur le cliché d'un cylindre porte-cliché (3), la colle étant transférée depuis le cliché, en fonction du format, à la pièce (7),

    - la quantité de colle que le rouleau d'enduction (1) prélève hors du récipient de colle est influencée par un rouleau de dosage (2),

    - la pièce (7) est guidée sur un cylindre de contre-pression (4) lors du transfert de la colle du cylindre porte-cliché (3),

    - les positions radiales desdits rouleaux (1, 2, 3, 4) les uns par rapport aux autres sont ajustées par le biais de dispositifs d'espacement, par exemple de broches,
    le dispositif d'espacement étant entraîné par le biais de moteurs,
    caractérisé en ce que
    la position actuelle du dispositif d'espacement est communiquée à un dispositif de commande (9) sous forme de signal,
    de la colle ou de l'adhésif (6) est acheminé(e) au récipient de colle par le biais d'une conduite d'alimentation (11) pour le récipient de colle (5), la conduite d'alimentation (11) comprenant un appareil de mesure de débit (8),
    l'appareil de mesure de débit (8) envoie la quantité de colle écoulée sous forme de signal au dispositif de commande (9) et
    en ce qu'au moyen du dispositif de commande (9), à partir du nombre des pièces (7) sollicitées avec la colle, et de la quantité de colle écoulée pendant le même temps à travers l'appareil de mesure de débit (8), la quantité de colle par pièce est calculée en tant que quantité de colle instantanée, et celle-ci est comparée avec une quantité de colle de consigne qui est mémorisée dans le dispositif de commande.


     
    5. Procédé selon la revendication précédente, caractérisé en ce que les moteurs sont commandés par le dispositif de commande de telle sorte que la quantité de colle instantanée soit alignée avec la quantité de colle de consigne.
     




    Zeichnung











    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente