[0001] Die Erfindung betrifft einen Warenständer zum Lagern und zur Schau Stellen von Gegenständen,
insbesondere von handelbaren Waren, mit einer sich entlang einer Hochachse erstreckenden
Ständerstruktur, in der mehrere übereinanderliegend angeordnete Fächer aufnehmbar
sind, deren Böden jeweils eine Lagerfläche für die Waren bilden.
[0002] Warenständer mit übereinander angeordneten Fächern kommen bevorzugt bei Verkaufsstellen
wie Warenhäusern, sogenannten Supermärkten oder Baumärkten zum Einsatz, insbesondere
an Orten, wo größere Verkaufsflächen zur Verfügung stehen. Bei solchen Anwendungen
können derartige Warenständer, anstelle von fest eingebauten Warenregalen, an besonders
interessanten Stellen der Verkaufsflächen aufgestellt werden, wo sie besonders gut
im Blickfeld der sich im Verkaufsraum bewegenden Kunden liegen.
[0003] Für einen derartigen Einsatz müssen Warenständer besondere Eigenschaften aufweisen.
Bei der großen Vielfalt der Formen, der Abmessungen und der Verpackungsarten, in denen
handelbare Waren zum Verkauf kommen, ist es für eine rationelle Ausnutzung der zur
Verfügung stehenden Verkaufsflächen erforderlich, dass die Warenständer in Anpassung
an die Art der Waren entsprechend konfiguriert sind. Mit anderen Worten gesagt, muss
gewährleistet sein, dass entsprechend der Größe der Waren, deren Formen, deren Gewicht
und dergleichen, die Anzahl und die Anordnung der Fächer an den Warentyp in geeigneter
Weise angepasst sind. Im Hinblick hierauf ist es Stand der Technik, derartige Warenständer
mit unterschiedlicher Anzahl von Fächern in vorgegebener Anordnung bereit zu stellen.
So zeigt die
US Patentschrift 5, 826,732 eine Lösung, bei der aus einem Wellpappematerial durch Falten ein Warenständer ausbildbar
ist, der entweder drei Fächer oder zwei Fächer aufweist, deren Böden in gleichmäßigen,
vorgegebenen Abständen übereinander angeordnet sind.
[0004] Im Hinblick auf diesen Stand der Technik stellt sich die Erfindung die Aufgabe, einen
Warenständer der Eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, der eine genauere
Anpassung an unterschiedliche, jeweils betreffende Waren ermöglicht.
[0005] Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe durch einen Warenständer gelöst, der die Merkmale
des Patentanspruches 1 in seiner Gesamtheit aufweist.
[0006] Dadurch, dass, entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1, erfindungsgemäß
die Ständerstruktur eine Linearführungsrichtung aufweist, an die die Fächer in wählbaren
Positionen ankoppelbar sind, die unterschiedlichen Höheneinstellungen der Böden entsprechen,
steht ein Warenständer zur Verfügung, der universell einsetzbar ist. Durch die wählbare
Höheneinstellung der Fächer ist der Warenständer nicht nur optimal an die Abmessungen,
insbesondere die Gegenstandshöhe, des betreffenden Warentyps optimal anpassbar, sondern
auch die Anzahl der Fächer ist frei wählbar.
[0007] Bei besonders vorteilhaften Ausführungsbeispielen, bei denen eine eine stufenlose
Höheneinstellung der Böden ermöglichende Linearführungseinrichtung vorgesehen ist,
ist eine bestmögliche Ausnutzung der Lagerkapazität ermöglicht, selbst wenn auf verschiedenen
Fächern unterschiedliche Warentypen, gegebenenfalls mit von Fach zu Fach unterschiedlichen
Abmessungen, gelagert werden sollen.
[0008] Mit besonderem Vorteil kann die Anordnung so getroffen sein, dass die Linearführungseinrichtung
an der Innenseite der Ständerstruktur Führungselemente aufweist, die mit Führungselementen
zusammenwirken, die an den Fächern an Bereichen vorgesehen sind, welche an die Ständerstruktur
angrenzen.
[0009] Bei besonders vorteilhaften Ausführungsbeispielen, bei denen die Ständerstruktur
eine ebene, sich entlang des rückwärtigen Randes der Fächer erstreckende Rückwand
sowie seitliche Seitenwandteile aufweist, die sich entlang jeweils eines Teiles der
seitlichen Ränder der Fächer erstrecken, kann die Anordnung mit Vorteil so getroffen
sein, dass die Führungselemente der Linearführungseinrichtung an der Innenseite der
Seitenwandteile vorgesehen sind. Die Fächer sind somit zu beiden Seiten der Böden
in Führungseingriff mit den Seitenwandteilen der Ständerstruktur, so dass eine kippsichere
Positionierung der Fächer sichergestellt werden kann.
[0010] Bei besonders bevorzugten Ausführungsbeispielen sind die Führungselemente der Ständerstruktur
durch je eine Führungsschiene gebildet, die an jedem Seitenwandteil durch einen nach
innen umgelegten Randabschnitt des Seitenwandteiles gebildet sind.
[0011] Mit den nach innen umgelegten Randabschnitten kann auf besonders einfache und rationelle
Weise eine als Führungsschiene dienende Führungsnut gebildet werden, wenn der nach
innen umgelegte Randabschnitt unter Freilassung eines Endbereiches mit der Innenseite
des betreffenden Seitenwandteiles verklebt ist, so dass zwischen dem unverklebten
Endbereich und der Innenseite die als Führungsschiene dienende Führungsnut gebildet
ist, die in Richtung der Hochachse verläuft und für den Eingriff des betreffenden
Führungselementes der Fächer vorgesehen ist.
[0012] Da die Führungselemente integraler Bestandteil der Seitenwandteile und damit der
Ständerstruktur sind, besteht auch die vorteilhafte Möglichkeit, die Ständerstruktur
aus einem einteiligen, ebenen Zuschnitt, insbesondere aus Wellpappematerial, durch
Falten zu bilden, wodurch eine besonders rationelle, kostengünstige Herstellung des
Warenständers resultiert.
[0013] Hinsichtlich der Gestaltung der Fächer kann die Anordnung so getroffen sein, dass
die seitlichen Ränder der Fächer durch aus dem Boden senkrecht hochgestellte Randstreifen
gebildet sind und dass jeder Randstreifen in seinem an den rückwärtigen Rand angrenzenden
Bereich einen nach oben vorstehenden, hakenförmigen Ansatz als Führungselement aufweist,
das mit der betreffenden Führungsnut der Ständerstruktur in Eingriff bringbar ist.
Bei entsprechender Hakenform sind die Führungselemente des nicht belasteten Faches
in den Führungsnuten der Führungsschienen für die gewünschte, stufenlose Höheneinstellung
verschiebbar, während die Belastung der Böden der Fächer durch darauf gelagerte Waren
den Verhakungseingriff in den Führungsnuten in einen Sperrzustand bringt, wodurch
die Fächer in der Einstellposition festgelegt sind.
[0014] Dadurch, dass die Führungselemente der Fächer als integraler Ansatz der Randstreifen
der Fächer und damit der Fächer selbst gebildet sind, eröffnet sich auch die vorteilhafte
Möglichkeit, die Fächer aus einem einteiligen, ebenen Zuschnitt, insbesondere aus
Wellpappenmaterial, durch Falten auszubilden.
[0015] Bei besonders vorteilhaften Ausführungsbeispielen ist zumindest ein Trennelement
vorgesehen, das zwischen Boden und Bodenunterseite von in aufeinanderfolgender Höheneinstellung
befindlichen Fächern einsetzbar ist und eine Flächenbereiche des betreffenden Bodens
abteilende Trennwand bildet. Dadurch lassen sich nicht nur beliebige, wählbare Warenabteile
bilden, sondern eine derartige Trennwand bildet auch eine Lastabstützung an einer
betreffenden Bodenunterseite.
[0016] Das Trennelement kann aus einem einteiligen, ebenen Zuschnitt, insbesondere aus Wellpappenmaterial
gebildet sein.
[0017] Bei besonders vorteilhaften Ausführungsbeispielen kann das Trennelement aus dem Zuschnitt
derart gefaltet sein, dass zur Bildung eines flachen Trennsteges Wandteile aneinander
anlegbar und zur Bildung eines breiteren Trennelementes diese Wandteile durch Abstandhalterabschnitte
im Abstand gehalten sind, die aus den Wandteilen ausgestellt sind.
[0018] Nachstehend ist die Erfindung anhand der Zeichnung im Einzelnen erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Schrägansicht eines Ausführungsbeispie- les des erfindungsgemäßen
Warenständers mit sechs Fächern, jeweils ohne darauf befindliche Waren;
- Fig. 2
- eine gegenüber einer praktischen Ausführungsform etwa in halber Größe gezeichnete,
perspektivische Schrägansicht ei- nes einzelnen Faches des Ausführungsbeispieles;
- Fig. 3
- eine etwa im Maßstab von Fig. 2 gezeichnete Draufsicht eines einteiligen, ebenen Zuschnittes
aus Wellpappe zur Bildung des Faches von Fig. 2 durch Falten;
- Fig. 4
- eine leicht schematisch vereinfach gezeichnete perspektivi- sche Schrägansicht der
Ständerstruktur mit lediglich einem daran eingesetzten Fach zur Verdeutlichung der
Linearfüh- rungseinrichtung zur Höheneinstellung des betreffenden Fa- ches;
- Fig. 5
- eine Draufsicht eines einteiligen, ebenen Zuschnittes aus Wellpappe zur Bildung der
Ständerstruktur des Ausführungs- beispieles durch Falten;
- Fig. 6
- eine etwa im Maßstab von Fig. 1 gezeichnete perspektivische Schrägansicht lediglich
einer Palette, auf der der erfindungs- gemäße Warenständer aufstellbar ist;
- Fig. 7
- eine perspektivische Schrägansicht, in der ein Trennelement in zu einem flachen Trennsteg
zusammengelegter Form dar- gestellt ist, der als Trennwand einsetzbar ist, um Flächenbe-
reiche der Böden von Fächern abzuteilen;
- Fig. 8
- eine der Fig. 7 ähnliche Schrägansicht, wobei jedoch das Trennelement mit voneinander
abgespreizten Wandteilen dargestellt ist, und
- Fig. 9
- eine gegenüber Fig. 7 und 8 in kleinerem Maßstab gezeichne- te Draufsicht eines ebenen,
einteiligen Zuschnittes aus Well- pappe zur Bildung der Trennelemente von Fig. 7 und
Fig. 8 durch Falten.
[0019] In Fig. 1 ist das Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Warenständers, der mit
seiner als Ganzes mit 1 bezeichneten Ständerstruktur auf einer Palette 3 aufgestellt
ist, in leerem Zustand dargestellt, d. h. ohne dass sich auf den Fächern 5 Waren befinden.
Beim gezeigten Beispiel enthält der Warenständer sechs Fächer 5, von denen das unterste
Fach 5 auf der Palette 3 aufliegt, während die darüber liegenden Fächer 5 übereinanderliegend
auf entsprechende Höhenlagen eingestellt sind, wobei beim erfindungsgemäßen Warenständer
die Höheneinstellungen stufenlos wählbar sind. Wie Fig. 1 zeigt, haben die Fächer
5 teilweise unterschiedliche, entlang der Hochachse gemessene Abstände voneinander,
wobei, wie Fig. 1 zeigt, dieser vertikale Abstand zwischen dem untersten Fach 5 und
dem darüber liegenden Fach 5 größer als bei darüber liegenden Fächern 5 ist. Die Lagerflächen
der Böden 7 der Fächer 5 sind (mit Ausnahme des Bodens des obersten Faches 5) beim
gezeigten Beispiel jeweils in drei Flächenbereiche abgeteilt, nämlich durch jeweils
zwei Trennelemente 9, die Vertikalebenen definierende Trennwände bilden, die sich
von der Lagerfläche der Böden 7 zur Bodenunterseite des jeweils darüber liegenden
Faches 5 erstrecken. Wie aus Fig. 1 ebenfalls entnehmbar ist, weist die Ständerstruktur
1 eine ebene Rückwand 11 auf, die sich über die gesamte Höhe zwischen ebenflächigen
Seitenwandteilen 13 erstreckt. Letztere sind aus der Ebene der Rückwand 11 rechtwinklig
abgebogen und erstrecken sich entlang eines rückwärtigen Längenabschnittes der seitlichen
Ränder 15 der Fächer 5. Am oberen Ende der Ständerstruktur 1 erstreckt sich zwischen
den Seitenwandteilen 13 eine Deckleiste 17 in einer Horizontalebene.
[0020] Die jeweils gleich ausgebildeten Fächer 5, von denen eines in Fig. 2 gesondert dargestellt
ist, sind aus einem einteiligen, ebenen Zuschnitt 19 aus Wellpappe gefaltet, der in
Fig. 3 gezeigt ist. Wie ersichtlich, ist der rechteckförmige Boden 7 durch Faltlinien
umgrenzt, nämlich durch Faltlinien 21, um die die seitlichen Ränder 15 hochstellbar
sind, sowie durch Faltlinien 23, um die der rückwärtige Rand 25 und der vordere Rand
27 des betreffenden Faches 5 hochstellbar sind. Vorderer Rand 27 und hinterer Rand
25 sind doppellagig faltbar, nämlich um mittlere Faltlinien 29 bzw. 31. Beim Hochstellen
der Ränder 15, 25 und 27 bilden Fortsätze, die durch Einschnitte 35 von den Rändern
25 und 27 abgesetzt sind, Eckverstärkungen durch Umlegen um die Faltlinien 23. Dabei
sind die doppellagigen Ränder 25 und 27 durch vorspringende Randrippen 37, die in
Schlitze 39 im Boden 7 eingreifen, stabilisiert. In der Fläche des Bodens 7 befinden
sich, den vier Rändern 15, 25 und 27 jeweils mittig benachbart, Faltlinien 41 und
43, jeweils begrenzt durch Schnittlinien 45. Beim Durchdrücken des durch diese Linien
begrenzten Bodenbezirks können Arretiernasen für das jeweils unterste Fach 5 gebildet
werden, dessen Boden 7 auf der ein Fußteil bildenden Palette 3 aufliegt, die in Fig.
6 gesondert dargestellt ist und in der passende Arretierschlitze 47 ausgebildet sind,
durch die hindurch die Arretiernasen durchsteckbar sind, die nach dem Durchstecken
um die Faltlinie 43 aufspringen.
[0021] Eine wesentliche Besonderheit der Fächer 5 besteht darin, dass der Zuschnitt 19 an
den seitlichen Rändern 15 hakenförmige Ansätze 49 bildet, die als Führungselemente
der Fächer 5 dienen, die mit Führungselementen an der Ständerstruktur 1 zusammenwirken,
die an der Ständerstruktur 1 eine Linearführungseinrichtung für eine stufenlose Höheneinstellung
der Fächer 5 bilden. Die näheren Einzelheiten der Linearführungseinrichtung an der
Ständerstruktur 1 und die Zusammenwirkung mit den als Führungselemente der Fächer
5 dienenden, hakenförmigen Ansätze 49 ist der schematisierten Skizzendarstellung von
Fig. 4 entnehmbar. Wie ersichtlich, bildet die Linearführungseinrichtung an der Innenseite
der Seitenwandteile 13 der Ständerstruktur 1 eine in Richtung der Hochachse verlaufende
Führungsschiene 51 mit einer zur Rückwand 11 hin offenen Führungsnut 53. Wie Fig.
4 zeigt, greifen die hakenförmigen Ansätze 49 der Fächer 5 in die Führungsnut 53 ein,
während der übrige Teil des betreffenden seitlichen Randes 15 an der Außenseite der
Führungsschiene 51 anliegt. Bei unbelastetem Boden 7 sind die Fächer 5 entsprechend
den Richtungspfeilen 55 entlang der Hochachse stufenlos verschiebbar, wobei lediglich
die Gleitreibung zwischen den als Führungselement am Fach 5 dienenden Ansätzen 49
und der Führungsnut 53 in der Führungsschiene 51 zu überwinden ist. Wird nach erfolgter
Höheneinstellung der Boden 7 des betreffenden Faches 5 mit Waren belastet, dann ergibt
sich an der Angriffsstelle der Ansätze 49 ein Kippmoment des Faches 5, wodurch einerseits
die Ansätze 49 in die Führungsnut 53 gedrückt werden und andererseits der hintere
Rand 25 gegen die Rückwand 11 der Ständerstruktur 1 angedrückt wird, so dass unter
Last eine selbsttätige Arretierung der Höheneinstellung des Faches 5 erfolgt. Die
Fig. 5 zeigt den einteiligen, ebenen Zuschnitt 57 aus Wellpappe, aus dem die Ständerstruktur
1 gefaltet ist. Die Rückwand 11 ist seitlich durch Faltlinien 59 und an der Oberseite
durch eine Faltlinie 61 begrenzt. Bei der Darstellung von Fig. 5 ist der Zuschnitt
57 als teilweise verklebt dargestellt. Dadurch ist bei den um die Faltlinien 59 hochstellbaren
Seitenwandteilen 13 die das ständerseitige Führungselement bildende Führungsschiene
51 bereits in der Weise gebildet, dass an jedem Seitenwandteil 13 ein äußerer Seitenrandabschnitt
63 nach innen umgelegt ist. Der umgelegte Randabschnitt 63 ist lediglich in einem
äußeren Klebebereich 65 innenseitig verklebt, während ein innerer unverklebter Endbereich
67 zwischen sich und dem Seitenwandteil 13 die Führungsnut 53 der Führungsschiene
51 bildet. An der Unterseite der Seitenwandteile 13 vorgesehene Fußteile 69 sind bei
auf der Palette 3 aufgestellter Ständerstruktur 1 mit Ausnehmungen 71 der Palette
3 (Fig. 6) in Eingriff.
[0022] Die obere Deckleiste 17 ist durch Umlegen um die Faltlinie 61 ausbildbar. Wie bei
den Fächern 5 bilden Fortsätze 73, die über Schnittlinien 75 von der Deckleiste 17
abgesetzt sind, durch Falten um die Faltlinien 59 und 61 Eckverstärkungen am oberen
Eckbereich der Ständerstruktur 1. Lochungen 77 im Zuschnitt 57 der Ständerstruktur
1 und damit übereinstimmende Lochungen 78 der Fächer 5 ermöglichen über das Einsetzen
von (nicht gezeigten) Fixierknöpfen eine feste Fixierung des jeweils untersten Faches
5 und des jeweils obersten Faches 5, wenn dies gewünscht wird.
[0023] Wie die Ständerstruktur 1 und die Fächer 5 sind auch die Trennelemente 9 aus einem
ebenen, einteiligen Zuschnitt 79 aus Wellpappe gefaltet, der in Fig. 9 in flachem
Zustand gesondert dargestellt ist. Wie in Fig. 9 gezeigt, hat der Zuschnitt 79 eine
langgestreckte Rechteckform, wobei durch zueinander parallel und zur Längsseite verlaufende
Faltlinien 81 äußere Fußteile 83, Wandteile 85, die im gefalteten Zustand die Trennwände
der betreffenden Trennelemente 9 bilden, sowie Zwischenteile 87, 89 und 91 abgeteilt
sind. In dem in Fig. 9 rechts gelegenen Wandteil 85 sind ein ausstellbares Nasenteil
93, das um die Faltlinie 81 ausstellbar ist, sowie aus der Ebene ausdrückbare Fixierknöpfe
95 freigeschnitten. An der das in der Fig. links gelegene Fußteil 83 begrenzenden
Faltlinie 81 ist ein Schlitz 96 ausgeschnitten, durch den das Nasenteil 93 zur Fixierung
des gefalteten Trennelementes 9 durchsteckbar ist. In dem an den Schlitz 96 angrenzenden
Zwischenteil 91 sind Knöpfe 97 freigeschnitten, die den Knöpfen 95 in dem in der Fig.
rechts gelegenen Wandteil 85 entsprechen.
[0024] Fig. 7 und 8 zeigen das Trennelement 9 in gefaltetem Zustand, wobei Fig. 7 den Faltzustand
darstellt, bei dem sowohl die Wandteile 85 als auch die Zwischenteile 87, 89 und 91
jeweils flachliegend sind, so dass sich lediglich Fußteile 83 aus der Ebene quer erstrecken.
Diese gefaltete Form ist durch das Nasenteil 93, das im Schlitz 96 eingesteckt ist
sowie die ineinandergreifenden Knöpfe 95, 97 gesichert. Bei in ein betreffendes Fach
5 eingestelltes Trennelement 9 liegt dieses mit den Fußteilen 83 am rückwärtigen Rand
25 des betreffenden Faches 5 an.
[0025] Fig. 8 zeigt das gefaltete Trennelement 9 im gespreizten Zustand, wobei die Zwischenteile
87 und 89 aus der Trennwandebene ausgestellt sind, so dass der Abstand zwischen den
Wandteilen 85 der Breite der Zwischenteile 87 und 89 entspricht.
[0026] Wie bei dem Zuschnitt 57 der Ständerstruktur 1 und dem Zuschnitt 19 der Fächer 5
ist auch der Zuschnitt 79 der Trennelemente 9 vorzugsweise aus einem Wellpappematerial
gebildet, das vorzugsweise zumindest auf einer Seite eine die Wellen überliegende,
glatte Decklage aufweist.
1. Warenständer zum Lagern und zur Schau Stellen von Gegenständen, insbesondere von handelbaren
Waren, mit einer sich entlang einer Hochachse erstreckenden Ständerstruktur (1), in
der mehrere übereinanderliegend angeordnete Fächer (5) aufnehmbar sind, deren Böden
(7) jeweils eine Lagerfläche für die Waren bilden, dadurch gekennzeichnet, dass die Ständerstruktur (1) eine Linearführungseinrichtung (51) aufweist, an die die
Fächer (5) in wählbaren Positionen ankoppelbar sind, die unterschiedlichen, auf die
Hochachse bezogenen Höheneinstellungen der Böden (7) entsprechen.
2. Warenständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine eine stufenlose Höheneinstellung der Böden (7) ermöglichende Linearführungseinrichtung
(51) vorgesehen ist.
3. Warenständer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Linearführungseinrichtung (51) an der Innenseite der Ständerstruktur (1) Führungselemente
(53) aufweist, die mit Führungselementen (49) zusammenwirken, die an den Fächern (5)
an Bereichen vorgesehen sind, welche an die Ständerstruktur (51) angrenzen.
4. Warenständer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ständerstruktur (1) eine ebene, sich entlang des rückwärtigen Randes (25) der
Fächer (5) erstreckende Rückwand (11) sowie seitliche Seitenwandteile (13) aufweist,
die sich entlang jeweils eines Teiles der seitlichen Ränder (15) der Fächer (5) erstrecken,
und dass die Führungselemente (53) der Linearführungseinrichtung (51) an der Innenseite
der Seitenwandteile (13) vorgesehen sind.
5. Warenständer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente (53) der Ständerstruktur (1) an je einer Führungsschiene (51)
gebildet sind, die an jedem Seitenwandteil (13) durch einen nach innen umgelegten
Randabschnitt (63) des Seitenwandteiles (13) gebildet sind.
6. Warenständer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der nach innen umgelegte Randabschnitt (63) unter Freilassung eines Endbereiches
(67) mit der Innenseite des betreffenden Seitenwandteiles (13) verklebt ist, so dass
zwischen dem unverklebten Endbereich (67) und der Innenseite eine in Richtung der
Hochachse verlaufende, als Führungsschiene (51) dienende Führungsnut (53) für den
Eingriff des betreffenden Führungselementes (49) der Fächer (5) gebildet ist.
7. Warenständer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ständerstruktur (1) aus einem einteiligen, ebenen Zuschnitt (19), insbesondere
aus Wellpappematerial, durch Falten gebildet ist.
8. Warenständer nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Ränder (15) der Fächer (5) durch aus dem Boden (7) senkrecht hochgestellte
Randstreifen gebildet sind und dass jeder Randstreifen in seinem an den rückwärtigen
Rand (25) angrenzenden Bereich einen nach oben vorstehenden, hakenförmigen Ansatz
(49) als Führungselement aufweist, das mit der betreffenden Führungsnut (53) der Ständerstruktur
(1) in Eingriff bringbar ist.
9. Warenständer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Fächer (5) aus einem einteiligen, ebenen Zuschnitt (57), insbesondere aus Wellpappenmaterial,
durch Falten gebildet sind.
10. Warenständer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Trennelement (9) vorgesehen ist, das zwischen Boden (7) und Bodenunterseite
von in aufeinanderfolgender Höheneinstellung befindlichen Fächern (5) einsetzbar ist
und eine Flächenbereiche des betreffenden Bodens (7) abteilende Trennwand (85) bildet.
11. Warenständer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennelement (9) aus einem einteiligen, ebenen Zuschnitt (79), insbesondere aus
Wellpappenmaterial, gebildet ist.
12. Warenständer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennelement (9) aus dem Zuschnitt (79) derart gefaltet ist, dass zur Bildung
eines flachen Trennsteges Wandteile (85) aneinander anlegbar und zur Bildung eines
breiteren Trennelementes (9) diese Wandteile (85) durch Abstandhalterabschnitte (87,
91) voneinander im Abstand gehalten sind, die aus den Wandteilen (85) ausgestellt
sind.