(19)
(11) EP 2 253 362 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
24.11.2010  Patentblatt  2010/47

(21) Anmeldenummer: 10162516.8

(22) Anmeldetag:  11.05.2010
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A63G 7/00(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME RS

(30) Priorität: 14.05.2009 DE 102009003130

(71) Anmelder: Maurer Söhne GmbH & Co. KG
80807 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Beutler, Jörg
    83607, Holzkirchen (DE)

(74) Vertreter: Lermer, Christoph et al
LangRaible GbR Patent- und Rechtsanwälte Herzog-Wilhelm-Straße 22
80331 München
80331 München (DE)

   


(54) Fahrgeschäft


(57) Ein Fahrgeschäft weist einen Schienenstrang 1 mit zwei Schienen 1a und 1b auf. Entlang der Schienen 1a, 1b kann ein Fahrgestell 2 bewegt werden. Am Fahrgestell 2 ist eine Montagevorrichtung zur Montage eines Kraftfahrzeugs 4 angeordnet. Die Montagevorrichtung weist insbesondere einen Halter bzw. Flansch 3 auf, durch den das Fahrgestell 2 mit dem Kraftfahrzeug 4 stabil verbunden ist. Das Fahrzeug 4 ist so stabil und sicher am Wagen 2 gehalten, dass der Wagen 2 und das daran befestigte Fahrzeug 4 alle gewünschten Fahrfiguren, beispielsweise Loopings, durchfahren können, ohne dass der Wagen 2 oder das Fahrzeug 4 von der Fahrbahnplatte 5 abhebt.




Beschreibung

TECHNISCHES GEBIET



[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrgeschäft, umfassend eine Fahrstrecke und wenigstens ein Fahrgestell, das entlang der Fahrstrecke bewegbar an der Fahrstrecke angeordnet ist.

STAND DER TECHNIK



[0002] Fahrgeschäfte für Vergnügungsparks, Volksfeste, Promotion-Veranstaltungen, etc., sind in einer Vielzahl von Ausführungsformen bekannt. Achterbahnen und Simulatoren erfreuen sich dabei besonderer Beliebtheit. Die Fahrzeuge einer Achterbahn können mit hoher Geschwindigkeit durch eine Vielzahl spannender Fahrfiguren hindurch bewegt werden. Durch eine interessante Streckenführung mit Fahrfiguren wie Loopings, Corkscrews, steilen Anstiegen und Gefällen, sowie ein daran angepasstes Geschwindigkeitsprofil kann beim Benutzer Spannung und Nervenkitzel erzeugt werden. Mit Hilfe von Simulatoren kann eine wirkliche Situation durch Bewegungen einer Fahrgastkabine simuliert werden.

[0003] Als besonders attraktiv erweist es sich, wenn der Benutzer selbst auf die erzeugten Bewegungen, beispielsweise auf den Verlauf der Fahrt einer Achterbahn, Einfluss nehmen kann. Durch Abbremsen oder Beschleunigen kann der Insasse den Bewegungsablauf beeinflussen.

AUFGABE DER ERFINDUNG



[0004] Ausgehend davon besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Fahrgeschäft bereitzustellen, das attraktive und lebensnahe Effekte bietet und einem Fahrgast gesteigerte Spannung und Nervenkitzel vermittelt.

TECHNISCHE LÖSUNG



[0005] Diese Aufgabe wird gelöst durch die Bereitstellung eines Fahrgeschäfts gemäß dem Anspruch 1. Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der abhängigen Ansprüche.

[0006] Ein erfindungsgemäßes Fahrgeschäft umfasst eine Fahrstrecke und wenigstens ein entlang der Fahrstrecke bewegbar angeordnetes Fahrgestell. Außerdem weist das Fahrgeschäft eine Montagevorrichtung zur Befestigung eines motorbetriebenen Fahrzeugs am Fahrgestell auf, wobei die Montagevorrichtung am Fahrgestell angeordnet ist.

[0007] Prinzipiell ist am Fahrgestell eines Achterbahnwagens, insbesondere an der Oberseite des Fahrgestells, ein Halter (evtl. elastisch bzw. gelenkig gelagert) angebracht, an dem die Unterseite des motorbetriebenen Fahrzeugs befestigt ist. Das Achterbahn-Fahrgestell fährt auf einer bekannten Achterbahnschiene. Das am Fahrgestell befestigte Fahrzeug ist auf einer über dem Fahrgestell angebrachten Fahrbahnplatte angeordnet.

[0008] Die Montagevorrichtung und das Fahrgestell müssen dabei so ausgelegt sein, dass alle Kräfte, die das motorgetriebene Fahrzeug während des Durchfahrens der Fahrstrecke auf die Montagevorrichtung und das Fahrgestell ausübt, sicher aufgenommen bzw. auf die Schienen übertragen werden können. Ein Aus-der-Bahn-Fliegen des motorgetriebenen Fahrzeugs muss zuverlässig verhindert werden.

[0009] Das motor- oder kraftgetriebene Fahrzeug kann insbesondere ein PKW, ein LKW, ein Motorrad, ein Boot, ein Flugzeug, etc. sein. Mit Hilfe des Fahrgeschäfts ist es möglich, reale Kraftfahrzeuge als Fahrgastaufnahmen einzusetzen. Dadurch wird zum einen eine besonders realistische und attraktive Fahrsituation bereitgestellt. Zum anderen ist es möglich, mit den (bekannten) Fahrzeugen Strecken zu durchfahren, z. B. Loopings, die einem gewöhnlichen Fahrer normalerweise fremd sind. Er kann somit ein Fahrgefühl wahrnehmen, das er im täglichen Leben nicht erleben kann. Dies führt dazu, dass mit Hilfe des Fahrgeschäfts attraktive Marketingaktionen durchgeführt werden können, indem die Benutzer ein realistisches originales Fahrzeug steuern bzw. in diesem fahren können.

[0010] Vorzugsweise weist die Fahrstrecke wenigstens eine Führungseinrichtung zur geführten Bewegung des Fahrgestells entlang der Fahrstrecke auf. Das Fahrgestell ist in der Regel so ausgelegt, dass es zwar entlang der Strecke (also in einer Dimension) frei bewegbar ist, jedoch hinsichtlich der anderen Freiheitsgrade zwangsgeführt ist und insbesondere nicht von der Fahrstrecke abheben kann. Auf diese Weise ist es möglich, dass auch ein Looping durchfahren werden kann, ohne dass das motorbetriebene Fahrzeug unbeabsichtigt abstürzt.

[0011] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Führungseinrichtung Schienen zur schienengebundenen Bewegung des Fahrgestells entlang der Fahrstrecke. In der Regel bilden, wie bei herkömmlichen Achterbahnen, zwei parallele Schienen einen Schienenstrang.

[0012] Vorzugsweise weist die Montagevorrichtung wenigstens einen Halter zur Befestigung des motorbetriebenen Fahrzeugs am Halter auf.

[0013] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Halter elastisch und / oder gelenkig mit dem Fahrgestell und / oder dem Fahrzeug verbunden.

[0014] Insbesondere weist das Fahrgeschäft eine Fahrbahnplatte zur Anordnung eines Fahrzeugs auf der Fahrbahnplatte auf.

[0015] Vorzugsweise weist die Fahrbahnplatte wenigstens eine Öffnung auf, durch die sich der Halter erstreckt. Die Öffnung kann beispielsweise als sich in Längsrichtung der Fahrbahnplatte erstreckender, mittig angeordneter Spalt oder Schlitz zur Durchführung des von unten kommenden Halters ausgebildet sein. Die Platte ist insbesondere entlang der gesamten Fahrstrecke angeordnet. Sie ist relativ zur Fahrstrecke bzw. Führungseinrichtung in Längsrichtung fest installiert, d.h. das Fahrzeug bewegt sich entlang der Fahrbahnplatte. Das Fahrzeug fährt praktisch während der Bewegung entlang der Fahrstrecke auf der Fahrbahn.

[0016] Insbesondere weist das Fahrgeschäft wenigstens ein motorbetriebenes Fahrzeug auf, das am Halter befestigt ist. Im Gegensatz zu herkömmlichen Achterbahnen weist das Fahrgeschäft ein Fahrgestell auf, das einem Achterbahnfahrgestell vom Aufbau her ähnlich ist. Jedoch ist am Achterbahnfahrgestell das motorbetriebene Fahrzeug befestigt, das unter anderem als Fahrgastaufnahme dient. Das Fahrgestell ist so ausgelegt, dass es alle auf das Kraftfahrzeug ausgeübten Kräfte sicher aufnehmen und übertragen kann und ein Aus-der-Bahn-Fliegen des Kraftfahrzeugs unbedingt verhindert wird. Bei Streckenlayouts mit Überkopfpositionen, z.B. Loopings, muss das Fahrgestell einen möglichen Absturz des Kraftfahrzeugs verhindern.

[0017] Vorzugsweise erstreckt sich der Halter vom Fahrgestell durch die Öffnung in der Fahrbahnplatte zum Fahrzeug hin, um das Fahrzeug mit dem Fahrgestell zu verbinden. Das Fahrzeug kann auf der Fahrbahnplattform angeordnet sein, d.h. die Räder des Fahrzeugs stehen auf der Fahrbahn. Der Abstand zwischen Fahrzeug und Führungseinrichtung kann durch eine Verstellung der Höhe des Halters verändert werden.

[0018] Insbesondere weist das Fahrgeschäft Antriebs- und / oder Bremsmittel zum Antrieb bzw. zum Abbremsen des Fahrgestells entlang der Fahrstrecke auf. Diese können extern angeordnet sein (z.B. ein Kettenantrieb), am Fahrgestell und / oder im Fahrzeug.

[0019] Insbesondere werden das Fahrgestell und das Fahrzeug durch den Motor des motorbetriebenen Fahrzeugs angetrieben. Das Achterbahn-Fahrgestell ist beispielsweise nicht durch einen eigenen Antrieb angetrieben, der Antrieb erfolgt durch den Kraftfahrzeug-Motor. Die Anordnung kann so sein, dass die Motorkraft über die Reifen des Fahrzeugs auf die gegenüber dem Wagen ortsfeste Fahrbahnplatte übertragen wird. Der Wagen wird über den Halter mit dem Fahrzeug mit bewegt. In einer Variante können jedoch weitere Antriebe (z.B. Reibräder) vorgesehen sein, die den Wagen antreiben können, z.B. zur Positionierung des Fahrzeugs im Bahnhof.

[0020] In einer Ausführungsform der Erfindung kann, um das mit dem Wagen verbundene Fahrzeug automatisch zu positionieren und zu bewegen, die Fahrbahn an bestimmten Stellen abgesenkt werden, so dass an diesen Stellen die Motorkraft nicht mehr auf die Fahrbahnplatte übertragen werden kann, um das Fahrzeug zu bewegen. D.h. die Räder des Fahrzeugs drehen an diesen Stellen durch. Die Fahrbahnplatte ist somit relativ zum Fahrzeug bewegbar Insbesondere kann die Fahrbahnplatte relativ zum Fahrzeug absenkbar sein. Die Fahrbahnplatte kann jedoch an diesen Stellen auch einfach tiefer, d.h. näher an der Führungseinrichtung, angeordnet sein. Beim Hineinfahren in diese tiefer gelegten Abschnitte drehen die Räder des Fahrzeugs ebenfalls leer durch. An diesen Stellen können zusätzliche Antriebe, die das Fahrgestell antreiben können, vorgesehen sein bzw. wirken. Dies können herkömmliche Achterbahnantriebe sein, z.B. Reibräder, Kettenantriebe, Linearmotoren, etc. Dadurch wird ein automatisches Positionieren im Bahnhof möglich. Die Steuerung der Bewegung des Fahrzeugs wird vom Antrieb des Fahrgestells übernommen.

[0021] Durch Absenkung der Fahrbahnplatte relativ zum Fahrgestell hängen die Räder des Fahrzeugs in der Luft, so dass das Fahrzeug unabhängig von seinem eigenen Antrieb oder seinen Bremsen über den Antrieb bzw. die Bremsen des Fahrgestells beschleunigt, abgebremst oder positioniert werden kann. Die Relativbewegung kann jedoch auch durch ein Anheben des Fahrzeugs mittels Anheben oder Ausfahren des Halters relativ zur Fahrbahn erzeugt werden. Die Relativbewegung zwischen der Fahrbahnplatte und dem Fahrzeug kann automatisch zu einem bestimmten Zeitpunkt, bei einer speziellen Fahrposition oder abhängig von einem bestimmten Fahrzustand aktiviert oder manuell (z.B. über Funk) z.B. von einem Bediener aus gesteuert werden. Bei der Steuerung allein über das Fahrgestell wäre auch ein Auskuppeln des Fahrzeugmotors oder ein Deaktivieren der Bremsen möglich.

[0022] Das Fahrgeschäft kann wenigstens eine Steuerung zur Steuerung der Antriebs- und/oder Bremsmittel zum Beschleunigen und /oder Abbremsen des Fahrgestells aufweisen.

[0023] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann das Fahrzeug Betätigungsmittel, beispielsweise ein Gaspedal und / oder eine Bremse, umfassen, die von einem Insassen des Fahrzeugs betätigbar sind, um das Fahrgestell und das Fahrzeug entlang der Fahrstrecke zu beschleunigen bzw. abzubremsen.

[0024] Die Steuerung kann so ausgebildet sein, dass das Beschleunigen und / oder Abbremsen des Fahrzeugs beschränkt werden kann. So ist es denkbar, den Betrag der Beschleunigung (positiv oder negativ) in einem bestimmten Zeitpunkt zu begrenzen. Es könnten auch die Dauer der Beschleunigung, die maximale Bescheunigung in Abhängigkeit von der Position des Fahrzeugs auf der Fahrstrecke, etc., vorgegeben bzw. die Aktionsmöglichkeiten gesteuert werden. Insbesondere kann die Steuerung ein bestimmtes Bewegungsprofil oder einen Korridor für verschiedene Bewegungsprofile vorgeben bzw. ermöglichen.

[0025] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann das Fahrgeschäft eine Steuerung aufweisen, die von außen Steuerbefehle zur Steuerung der Antriebs- und/oder Bremsmittel zum Beschleunigen und /oder Abbremsen des Fahrgestells aufweist. Die Steuerung kann außerhalb des Fahrzeugs angeordnet sein. Die Steuerbefehle können beispielsweise durch Funk übertragen werden. Die Steuerbefehle steuern den Motor bzw. die Bremsen des Fahrzeugs unabhängig von den Betätigungen durch den Fahrer. Es kann abschnittweise vorgesehen sein, dass der Fahrer den Antrieb und die Bremsen steuert, in anderen Abschnitten wird die Steuerung von außerhalb des Fahrzeugs, z. B. durch eine zentrale Steuerung, durchgeführt.

KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN



[0026] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung spezieller Ausführungsbeispiele anhand der Figuren deutlich. Es zeigen:
Figur 1
eine erste perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der Erfindung; und
Figur 2
eine zweite perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der Erfindung.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG EINES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS



[0027] Die Figur 1 zeigt einen Abschnitt eines erfindungsgemäßen Fahrgeschäfts in einer perspektivischen Ansicht.

[0028] Das Fahrgeschäft weist einen Schienenstrang 1 mit zwei Schienen 1a und 1b auf. Entlang der Schienen 1a, 1b kann ein Fahrgestell 2 bewegt werden. Das Fahrgestell 2 ist als Wagen ausgebildet und weist beidseitig sowie vorne und hinten jeweils eine Rollengruppe 2a, 2b, 2c bzw. 2d auf (vgl. auch Figur 2). Jede der Rollengruppen 2a, 2b, 2c bzw. 2d umfasst drei Rollenpaare, die oberhalb der Schiene 1a, 1b, außen seitlich an der Schiene 1a, 1b bzw. unterhalb der Schiene 1a, 1b angeordnet sind und anliegen, um zu gewährleisten, dass der Wagen 2 sicher und ohne abzuheben bzw. seitlich auszuweichen zwangsgeführt am Schienenstrang 1 entlang bewegt werden kann.

[0029] Am Fahrgestell 2 ist eine Montagevorrichtung zur Montage eines Kraftfahrzeugs 4 angeordnet. Die Montagevorrichtung weist insbesondere einen Halter bzw. Flansch 3 auf, durch den das Fahrgestell 2 mit dem Kraftfahrzeug 4 stabil verbunden ist. Das Fahrzeug 4 ist so stabil und sicher am Wagen 2 gehalten, dass der Wagen 2 und das daran befestigte Fahrzeug 4 alle gewünschten Fahrfiguren, beispielsweise Loopings, durchfahren können, ohne dass der Wagen 2 oder das Fahrzeug 4 von der Fahrstrecke abhebt. Durch den Aufbau des Halters 3 und des Wagens 2 können auch große Krafteinwirkungen durch die Montagevorrichtung und den Wagen 2 aufgenommen bzw. auf die Fahrstrecke 1 übertragen werden. Der Halter 3 kann gelenkig oder bis zu einem bestimmten Grad elastisch am Fahrgestell 2 befestigt sein.

[0030] Zudem ist das Fahrzeug 4 auf einer Plattform 5 angeordnet. Wie aus der Figur 2 deutlich wird, weist die Plattform 5 einen sich in Längsrichtung (Fahrtrichtung) in etwa mittig erstreckenden Schlitz 6 auf. Durch den Schlitz 6 ragt der Flansch 3 vom Fahrgestell 2 hindurch bis zum Fahrzeug 4, das in dieser Darstellung durch die Platte 4 symbolisiert wird. So können sich der Wagen 2, der Flansch 3 und das Fahrzeug 4 relativ zur Plattform 5, die relativ in Längsrichtung zur Strecke fixiert ist, bewegen. Die beweglichen Komponenten können beispielsweise durch die von den Rädern 4a, 4b des Fahrzeugs 4, die auf der Platte 5 aufliegen, auf die Platte 5 übertragene Motorkraft des motorbetriebenen Fahrzeugs 4 angetrieben werden. Das Fahrgeschäft kann, zumindest an bestimmten Streckenabschnitten, zusätzliche Antriebe aufweisen, um den Wagen 2 zu positionieren.


Ansprüche

1. Fahrgeschäft, umfassend eine Fahrstrecke (1) und wenigstens ein entlang der Fahrstrecke (1) bewegbar angeordnetes Fahrgestell (2),
dadurch gekennzeichnet, dass
das Fahrgeschäft eine Montagevorrichtung zur Befestigung eines motorbetriebenen Fahrzeugs (4) am Fahrgestell (2) aufweist, wobei die Montagevorrichtung am Fahrgestell (2) angeordnet ist.
 
2. Fahrgeschäft nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass
die Fahrstrecke (1) eine Führungseinrichtung (1a, 1b) zur geführten Bewegung des Fahrgestells (2) entlang der Fahrstrecke (1) aufweist.
 
3. Fahrgeschäft nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Fahrgeschäft wenigstens eine Schiene (1a, 1b) zur schienengebundenen Bewegung des Fahrgestells (2) entlang der Fahrstrecke (1) aufweist.
 
4. Fahrgeschäft nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Montagevorrichtung wenigstens einen Halter (3) zur Befestigung des motorbetriebenen Fahrzeugs (4) am Halter (3) aufweist.
 
5. Fahrgeschäft nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Halter (3) gelenkig und / oder elastisch mit dem Fahrgestell (2) und / oder dem Fahrzeug (4) verbunden ist.
 
6. Fahrgeschäft nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Fahrgeschäft wenigstens eine Fahrbahnplatte (5) zur Anordnung des motorbetriebenen Fahrzeugs (4) auf der Fahrbahnplatte (5) aufweist.
 
7. Fahrgeschäft nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Fahrgeschäft ein motorbetriebenes Fahrzeug (4) aufweist, das am Halter (3) befestigt ist.
 
8. Fahrgeschäft nach Anspruch 7
dadurch gekennzeichnet, dass
sich der Halter (3) vom Fahrgestell (2) durch die Öffnung (6) in der Fahrbahnplatte (5) zum Fahrzeug (4) hin erstreckt.
 
9. Fahrgeschäft nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Fahrgeschäft Antriebs- und / oder Bremsmittel zum Antrieb bzw. zum Abbremsen des Fahrgestells (2) entlang der Fahrstrecke (1) aufweist.
 
10. Fahrgeschäft nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Fahrgestell (2) und das Fahrzeug (4) durch den Motor des motorbetriebenen Fahrzeugs (4) angetrieben werden.
 
11. Fahrgeschäft nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Fahrbahnplatte (5) wenigstens einen Fahrbahnabschnitt aufweist, der relativ zur Führungseinrichtung (1a, 1b) bewegbar angeordnet ist, so dass der Abstand zwischen der Führungseinrichtung (1a, 1b) und der Fahrbahnplatte (5) verringert werden kann.
 
12. Fahrgeschäft nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Fahrbahnplatte (5) wenigstens einen Fahrbahnabschnitt aufweist, der relativ zur Führungseinrichtung (1a, 1b) in einem Abstand derart angeordnet ist, dass die Reifen des Fahrzeugs (4) in diesem Abschnitt nicht mit der Fahrbahnplatte (5) in Kontakt stehen.
 
13. Fahrgeschäft nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Fahrgeschäft wenigstens eine Steuerung zur Steuerung der Antriebs- und/oder Bremsmittel zum Beschleunigen und /oder Abbremsen des Fahrgestells aufweist.
 
14. Fahrgeschäft nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Fahrzeug (4) Betätigungsmittel umfasst, die von einem Insassen des Fahrzeugs (4) betätigbar sind, um das Fahrgestell (2) und das Fahrzeug (4) entlang der Fahrstrecke (1) zu beschleunigen und / oder abzubremsen.
 
15. Fahrgeschäft nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Fahrgeschäft eine Steuerung aufweist, die von außerhalb des Fahrzeugs Steuerbefehle zur Steuerung der Antriebs- und/oder Bremsmittel zum Beschleunigen und /oder Abbremsen des Fahrgestells aufweist.
 




Zeichnung










Recherchenbericht