(19)
(11) EP 2 253 546 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
24.11.2010  Patentblatt  2010/47

(21) Anmeldenummer: 10005349.5

(22) Anmeldetag:  21.05.2010
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B65B 9/13(2006.01)
B65B 57/14(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME RS

(30) Priorität: 22.05.2009 DE 102009022239

(71) Anmelder: Maschinenfabrik Möllers GmbH
59269 Beckum (DE)

(72) Erfinder:
  • Aka, Peter
    59269 Beckum (DE)

(74) Vertreter: Grünecker, Kinkeldey, Stockmair & Schwanhäusser Anwaltssozietät 
Leopoldstrasse 4
80802 München
80802 München (DE)

   


(54) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Verpackungseinheit


(57) Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen einer mehrere zu einem Gutstapel (3) gestapelte Verpackungsgegenstände umfassenden Verpackungseinheit mit einer Einrichtung (1) zum Umhüllen des Gutstapels umfassend eine Halterung für einen Folienvorrat (8) und Mittel zum Abziehen (6) einer vorbestimmten Länge an Folie von dem Folienvorrat (8) für das Umhüllen des Gutstapels (3).
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Herstellen einer mehrere zu einem Gutstapel (3) gestapelte Verpackungsgegenstände umfassenden Verpackungseinheit anzugeben, welche zu dem Ziel beitragen, Warenketten innerhalb des Güterverkehrs sicherer zu machen. Dieses Problem wird mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung dadurch gelöst, dass eine Einrichtung zum Erkennen (23) und Speichern einer Markieren des umhüllten Gutstapels vorgesehen wird. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden zu der Verpackungseinheit diese identifizierende Daten gespeichert.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahrung und eine Vorrichtung zum Herstellen einer mehrere zu einem Gutstapel gestapelte Verpackungsgegenstände umfassenden Verpackungseinheit mit einer Einrichtung zum Umhüllen des Gutstapels umfassend eine Halterung für einen Folienvorrat und Mittel zum Abziehen einer vorbestimmten Länge an Folie von dem Folienvorrat für das Umhüllen des Gutstapels.

[0002] Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise aus der EP 1 013 549 bekannt. Bei diesem Stand der Technik wird die Folie in Form eines Folienschlauches von dem Folienvorrat zugeführt. Diese Schlauchhaube wird vor dem Überziehen gerefft und danach quer gestretcht, um unter Längsdehnung bei Aufhebung der Reffung beim Umhüllen des Gutstapels vorzugsweise unter elastischer Längsdehnung an die Seitenflächen des Gutstapels angelegt zu werden.

[0003] Neben diesem als Haubenstrechten bekannten Vorgehen gibt es auch die Möglichkeit, den Gutstapel mit einer Folie zu umwickeln. Ebenso gut kann eine Schlauchhaube oder ein beidseitig offener Schlauch über den Gutstapel gezogen und thermisch geschrumpft werden. Hierbei stellen sich elastische Verformungsanteile, die durch Recken der Folie erzeugt und rasches Abkühlen der Folie im Herstellungsprozess eingefroren worden sind, zurück, so dass sich die Folie bei Erwärmung zusammenzieht und sich umfänglich dicht um den Gutstapel legt.

[0004] Ziel der genannten Verfahren mit Umhüllen des Gutstapels durch eine Folie ist es, eine einheitliche Verpackungseinheit zu schaffen. Diese Verpackungseinheit kann neben der Folie lediglich den aus den Verpackungsgegenständen gebildeten Gutstapel umfassen. Alternativ kann der Gutstapel auch auf einer Palette gestapelt sein, die Teil der Verpackungseinheit wird.

[0005] Die so gebildeten Verpackungseinheiten können zu einer Verladungseinheit zusammengefasst werden, die beispielsweise auf der Ladefläche eines LKWs oder in einem Überseecontainer aufgenommen und zum Abnehmer auf den Weg gebracht wird. Häufig bedingt dieser Weg mehrmaliges Umschlagen der Verladungseinheit. Bisweilen wird die Verladungseinheit aufgeteilt; Verpackungseinheiten werden zwischengelagert. Auf dem Weg zum Abnehmer haben weder dieser noch der Versender Kontrolle über die Verpackungseinheit, so dass die Möglichkeit besteht, diese zu verändern. Im Rahmen dieser Veränderung kann es nicht nur dazu kommen, das Verpackungsgegenstände der Verpackungseinheit entnommen und weggebracht werden. Vielmehr ist auch die Fallgestaltung denkbar, bei welcher beispielsweise ein bestimmter Verpackungsgegenstand aus der Verpackungseinheit entnommen und durch einen Verpackungsgegenstand mit gleichem Aussehen ersetzt wird, dessen Inhalt zu einer Gefährdung der mit dem weiteren Transport der Verpackungseinheit befassten Personen und/oder deren Abnehmer führen kann.

[0006] Die EP 1 106 513 A1 offenbart Markierungs- und Steuerungsmittel für ein Verpackungssystem. Bei diesem vorbekannten Stand der Technik werden verschiedene Verpackungseinheiten zu einer Einheit zusammengefasst, um einen Gutstapel auszubilden. Der Gutstapel wird mit einer Folie umhüllt. Dieses Umhüllung wird schließlich mit einem Etikett oder einer anderen Markierung versehen, die den Inhalt der Verpackungseinheit erkennen lässt. Der Stand der Technik offenbart konkret das Aufdrucken von produktbezogenen Informationen auf die Hülle des Gutstapels am Beispiel von Lebensmittelverpackungen als Verpackungsgegenständen. Die Markierung auf der Umhüllung kann danach ausgelesen werden, um produktbezogene Informationen zu den einzelnen Lebensmitteln ohne Zerstörung des Gutstapels entnehmen zu können. Die Markierung enthält Daten, die aus einem Warenwirtschaftssystem ausgelesen werden. Die produktbezogenen Daten können beispielsweise auf ein Etikett aufgeschrieben werden, welches auf die Umhüllung aufgeklebt wird.

[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Herstellen einer mehrere zu einem Gutstapel gestapelte Verpackungsgegenstände umfassenden Verpackungseinheit anzugeben, welche zu dem Ziel beitragen, Warenketten innerhalb des Güterverkehrs sicherer zu machen.

[0008] Zur Lösung dieses Problems wird mit der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 1 vorgeschlagen. Diese unterscheidet sich von der vorbekannten Vorrichtung durch eine Einrichtung zum Erkennen und Speichern einer Markierung des umhüllten Gutstapels.

[0009] Die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erkennbare Markierung kann eine solche sein, die vor dem Umhüllen des Gutstapels an der Folie angebracht ist. Sie kann insbesondere eine solche sein, die von dem Hersteller der Folie angebracht worden ist. Vorzugsweise folgt die Markierung der Folien keinem konkreten Muster, so dass verschiedene Längenabschnitte der Folie jeweils eine unterschiedliche Markierung haben. Eine solche Markierung kann mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erkannt werden. Dabei kann die Vorrichtung dem zugeführten Folienmaterial zugeordnet sein, oder aber in einer Weise an der Vorrichtung angebracht sein, dass die an der Folie vorgesehene Markierung nach dem Umhüllen des Gutstapels erkannt wird. Als Markierung kommen sichtbare Kennungen infrage. Denkbar sind auch unsichtbare Kennungen wie sie zu Authentifizierung von Luxus- bzw. Markenware zur Unterscheidung von Plagiaten zum Einsatz kommen, wie Proteine oder markierte Nano- bzw. Mikropartikel.

[0010] Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat des weiteren eine Einrichtung zum Speichern der Markierung. Vorzugsweise wird zu jedem einzelnen Gutstapel eine Markierung erkannt und diese mit weiteren, den Gutstapel individualisierenden Angaben abgespeichert. Es kann beispielsweise zu dem Gutstapel eine Identifikationsnummer in dem Speicher erzeugt werden, die von einem Drucker der Vorrichtung ausgedruckt und entweder auf ein Etikett, welches mit dem jeweiligen Gutstapel verbunden wird, oder aber direkt auf die Folie gedruckt wird. In diesem Fall erfolgt das Erkennen der Markierung vorzugsweise nicht bildgebend, sondern aufgrund des Umstandes, dass der Speicher die an dem Gutstapel vorzusehende Markierung kennt und diese entsprechende Markierung von einem Prozessor einer den besagten Gutstapel individualisierenden Kennung zugeordnet wird.

[0011] Die Einrichtung zum Erkennen umfasst vorzugsweise Einlesemittel, welche geeignet sind, an einzelnen Verpackungsgegenständen vorgesehene Kennungen, beispielsweise in Form von RFID-Tags, auszulesen. Diese Einlesemittel können beispielsweise einer Station zugeordnet sein, zu welcher die einzelnen Verpackungsgegenstände zunächst einzeln verbracht werden. Das Einlesemittel befindet sich der Stapelvorrichtung vorgelagert, so dass die Verpackungsgegenstände das Einlesemittel einzeln passieren. In der Stapelstation werden die einzelnen Verpackungsgegenstände zu einem Gutstapel aufgestapelt. Ergänzend oder alternativ kann das Einlesemittel auch der Stapelstation nachgeordnet sein. In diesem Fall sollte das Einlesemittel derart ausgebildet sein, dass sämtliche Verpackungsgegenstände mit ihrer jeweiligen Kennung eingelesen werden können. Das Einlesemittel weist vorzugsweise einen rahmenförmigen Aufbau auf, durch den der Gutstapel auf dem Weg zu oder von einer Umhüllstation zum Umhüllen des Gutstapels vorbeigeführt wird. Dabei befinden sich die jeweiligen Kennungen an den Verpackungsgegenständen vorzugsweise an gegenüberliegenden Vertikalen der Verpackungseinheit, die im Wesentlichen parallel zu der Verfahrrichtung des Gutstapels verlaufend ausgerichtet sind. Die Einlesemittel sind dabei vorzugsweise ortsfest vorgesehen und erstrecken sich über die gesamt Höhe der Verpackungseinheit.

[0012] Die vorliegende Erfindung will insbesondere eine Vorrichtung angeben, welche Manipulationen des verpackten Gutstapels unmittelbar erkennbar macht. So werden die bei der Erkennung des Gutstapels erzeugten Daten zur Ausbildung des Gutstapels insgesamt und/oder den einzelnen Verpackungsgegenständen der Verpackungseinheit vorzugsweise in einem zu der Verpackungseinheit gehörigen Datensatz gespeichert, der separat von der Verpackungseinheit zu dem Abnehmer der Ware gelangt, wie dies in Bezug auf die nebengeordnete verfahrensmäßige Lehre der vorliegenden Patentanmeldung nachfolgen beschrieben ist. Hierzu kann die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Einrichtung zum Schreiben der Daten auf einen Datenträger umfassen. Alternativ oder ergänzend werden die Datensätze vorzugsweise automatisiert in eine Datei eingeschrieben, die den Lieferumfang an den Abnehmer entspricht und welche vorzugsweise automatisiert und aufgrund von Adressdaten zu dem Abnehmer diesem online zugeleitet wird, beispielsweise gesteuert durch ein Signal, welches beim Herstellen der Verpackungseinheit für den entsprechenden Abnehmer an der Vorrichtung erzeugt wird.

[0013] Sofern die Markierung als Teil der zugelieferten Folie bereitgestellt wird, ergibt sich eine hohe Sicherheit gegen Veränderung der Verpackungseinheit, beispielsweise durch Austausch eines Verpackungsgegenstandes der Verpackungseinheit. Das Manipulieren einer solchen Verpackungseinheit setzt voraus, dass die den Gutstapel umhüllende Folie entfernt wird, was nicht ohne Beeinträchtigung der Folie möglich ist. Sofern die ursprünglich an der Folie vorgesehene Markierung weiterhin zu erkennen ist, wird damit die Unversehrtheit der Verpackungseinheit, welche durch die Folie umgeben wird, garantiert.

[0014] Eine nachträglich aufgebrachte Folie, die nicht der Originalfolie entspricht, weist dem gegenüber nicht die zu dem Gutstapel abgespeicherte Markierung auf. Dementsprechend kann beim Abnehmer der Ware durch Vergleich der zu dem Gutstapel hinterlegten Markierung und der tatsächlich an dem Gutstapel vorgesehenen Markierung überprüft werden, ob der Gutstapel auf dem Transportweg manipuliert worden ist.

[0015] Eine einfachere Markierung lässt sich mit der Weiterbildung nach Anspruch 2 erreichen. Bei dieser weist die Vorrichtung selbst eine Einrichtung zum Markieren des Folienmaterials auf. Besagte Einrichtung kann an der Vorrichtung derart vorgesehen sein, dass das Folienmaterial auf dem Weg von dem Folienvorrat zum Überziehen des Gutstapels markiert wird. Hierbei kann das Folienmaterial im ungedehnten Zustand mit der Markierung versehen werden. Ebenso gut kann die Markierung nach Umhüllen des Gutstapels mit dem Folienmaterial auf dieses aufgebracht werden.

[0016] Die Einrichtung zum Markieren des Folienmaterials kann einen üblichen Drucker umfassen, der die Markierung mittels Tinte an der Folie aufbringt. Alternativ kann die Markierung auch über einen Laserkopf aufgebracht werden, der die Markierung in das Folienmaterial einbrennt bzw. thermisch auf der Oberfläche des Folienmaterials vorsieht. Neben diesem Vorsehen einer Markierung mittels Einbrennen kann selbige auch durch Prägen, d.h. Verformung der Folie und/oder Stanzen eingebracht werden.

[0017] Mit Rücksicht auf ein mehrmaliges Umschlagen der Verpackungseinheit und den Umstand, dass eine Überprüfung der Verpackungseinheit auf Authentizität auf dem Transportweg oder aber beim Abnehmer dann erfolgen soll, wenn die Verpackungseinheit in der Verladungseinheit aufgenommen ist, wird gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, die Einrichtung zum Markieren des umhüllten Gutstapels derart vorzubereiten, dass die Markierung automatisiert an wenigstens zwei Seitenflächen des Gutstapels aufbringbar ist. Vorzugsweise ist diese Einrichtung so ausgebildet, dass die Markierung an sämtlichen Seitenflächen, gegebenenfalls auch auf der Oberseite der Verpackungseinheit aufbringbar ist, so dass die Markierung in jeder beliebigen Lage des Gutstapels ausgelesen werden kann.

[0018] Zur weiteren Spezifizierung und somit zur Identifizierung des Gutstapels kann die Vorrichtung gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung eine Einrichtung zum Vermessen des Gutstapels aufweisen, die derart mit der Einrichtung zum Speichern der Markierung zusammenwirkt, dass die von der Vermessungseinrichtung ermittelten Abmessungsdaten den Markierungsdaten für einen bestimmten Gutstapel zugeordnet werden. Zusätzlich oder alternativ kann die Vorrichtung eine Einrichtung zum Wiegen aufweisen, die ebenfalls mit der Einrichtung zum Speichern der Markierung zusammenwirkt, so dass die von der Wiegeeinrichtung ermittelten Gewichtsdaten den Markierungsdaten für einen bestimmten Gutstapel zugeordnet werden. Die Identifikation des Gutstapels erfolgt damit nicht nur über die Markierung. Vielmehr kann der Gutstapel auch über die Abmessung und/oder das konkrete Gewicht des Gutstapels identifiziert werden, bzw. durch Vergleich des ursprünglichen zu der Markierung hinterlegten Gewichtes bzw. der Abmessung mit dem später auf dem Transportweg oder am Ende desselben ermittelten Gewichtes bzw. der Abmessung verglichen werden, um eine Manipulation des Gutstapels festzustellen. Die das Gewicht des umhüllten Gutstapels wiedergebende Markierung kann aus Teilbeträgen zusammengesetzt sein, die sich für sich durch Wiegen oder Rechnen ergeben. Ein solches Vorgehen ist insbesondere dann angezeigt, wenn die Markierung auf die Folie vor dem Überziehen über den Gutstapel aufgebracht wird. In diesem Fall erfolgt vor dem Aufbringen der Markierung ein Wiegen des Gutstapels. Die zum Umhüllen erforderliche Folienmenge kann nach dem Ablängen gewogen oder insbesondere aufgrund der erfassten Abmessungen des zum umhüllenden Gutstapels aufgrund der erforderlichen Länge an zugeführtem Folienmaterial errechnet werden. Aus beiden Gewichtsanteilen wird dann das Gesamtgewicht des umhüllten Gutstapels ermittelt, welches in der Markierung auf dem Schlauchmaterial vor dem Überziehen hinterlegt wird.

[0019] In an sich bekannter Weise weist die Vorrichtung vorzugsweise eine Folienförder-, Trenn- und Schweißeinrichtung zur Ausbildung einer oberseitig verschlossenen und von dem Folienvorrat getrennten Schlauchhaube auf. Mit dieser Einrichtung kann von einem Schlauchvorrat im Grunde endlos zugeführten Schlauch ein vorbestimmtes Längenstück der Folie des Folienvorrats gefördert und abgetrennt werden. Die Schweißeinrichtung dient zur Bildung der oberseitig verschlossenen Schlauchhaube. Die Vorrichtung weist ferner eine Spreizeinrichtung auf, mit der die zuvor gebildete Schlauchhaube, d.h. jedenfalls das die Schlauchhaube bildende Schlauchmaterial geöffnet werden kann, um das freie Ende der Schlauchfolie einer Überzieheinrichtung zuzuführen, die ebenfalls Teil der bevorzugten Weiterbildung ist. Diese Überzieheinrichtung hat in die Schlauchfolie einbringbare und auseinanderfahrbare Refffinger, die relativ zu der Längsseite des Gutstapels beweglich sind. Des weiteren sind an den Refffingern zugeordnete Reffrollen vorgesehen, die in an sich bekannter Weise das Schlauchmaterial faltenbalgartig auf die Refffinger auflegen können. Beim Überziehen der Schlauchhaube über den Gutstapel können die Reffrollen gesteuert werden, um Folienmaterial in Längsrichtung unter besonderer Spannung an den Gutstapel anzulegen und/oder an vorbestimmten Bereichen des Gutstapels Folienmaterial durch Antrieb der Reffrollen zuzuführen. Zum Aufbringen der Längsspannung können die Reffrollen in Reffrichtung angetrieben oder gebremst sein, so dass die sich von den Refffingern abfädelnde Folie einen durch die Bremskraft der Reffrollen bewirkten Widerstand überwinden muss, der ein Maß für die Längsdehnung ist.

[0020] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung weist die Vorrichtung eine Steuerung für die Folienförder-, Trenn- und Schweißeinrichtung auf, die die von der Vermessungseinrichtung ermittelten Abmessungsdaten und/oder von der Wiegeeinrichtung ermittelte Gewichtsdaten verarbeitet, um die für das Umhüllen des Gutstapels erforderliche Länge des Folienmaterials zu ermitteln und den Längenabschnitt durch Steuern der Folienförder-, Trenn- und Schweißeinrichtung bereitzustellen. Damit können die an der Vorrichtung vorzugsweise vorgesehenen Einrichtungen zur Charakterisierung des Gutstapels, die zu dem einzelnen Gutstapel gespeichert werden, auch genutzt werden, um den Gutstapel möglichst ökonomisch unter maximaler Ausnutzung des Folienmaterials mit diesem zu umhüllen.

[0021] Zur weiteren Charakterisierung des Gutstapels ist gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung eine bildgebende Einrichtung vorgesehen, mit der ein elektronisches Abbild des Gutstapels erstellt werden kann. Auch die bildgebende Einrichtung ist mit der Einrichtung zum Speichern der Markierung gekoppelt und wirkt mit dieser derart zusammen, dass die von der bildgebenden Einrichtung ermittelten Bilddaten den Markierungsdaten für einen bestimmten Gutstapel zugeordnet werden. Danach besteht die Möglichkeit, eine Korrelation zwischen dem Aussehen eines bestimmten Gutstapels und der Markierung zu schaffen. Mit anderen Worten kann aufgrund des Erscheinungsbildes des Gutstapels und Vergleich des beim Umhüllen des Gutstapels gewonnenen Abbildes desselben am Zielort festgestellt werden, ob die dort eingehende Verpackungseinheit der ursprünglichen Verpackungseinheit entspricht.

[0022] Mit Rücksicht auf eine möglichst umfassende optische Charakterisierung der Verpackungseinheit weist die bildgebende Einrichtung vorzugsweise eine Bewegungseinrichtung auf, mit welcher eine bildgebende Einheit der bildgebenden Einrichtung zur Aufnahme unterschiedlicher Ansichten des Gutstapels relativ zu diesem bewegbar ist.

[0023] Zur Lösung des verfahrensmäßigen Problems der vorliegenden Erfindung wird mit dieser ein Verfahren zum Herstellen einer Verpackungseinheit umfassend einen Gutstapel und einer den Gutstapel umhüllenden Folie angegeben, bei dem der Gutstapel mit einer Folie umhüllt und zu der Verpackungseinheit diese identifizierende Daten gespeichert werden. Die Daten können dabei beim Aufbringen auf die Verpackungseinheit zu der entsprechenden Verpackungseinheit gespeichert werden. Alternativ können die die Verpackungseinheit identifizierenden Daten auch durch Auslesen von Daten an der Verpackungseinheit und/oder Dokumentieren der Verpackungseinheit gewonnen werden. Als Dokumentieren wird hier insbesondere das Vermessen, Wiegen oder optisches Charakterisieren verstanden. Die so zu der Verpackungseinheit gewonnenen Daten werden vorzugsweise in einer Weise generiert, dass zu jeder einzelnen Verpackungseinheit die gewonnenen Daten eben diese Verpackungseinheit eindeutig identifizieren können.

[0024] Die so gewonnenen Daten werden üblicherweise unabhängig von dem Transportweg der Verpackungseinheiten dem Abnehmer zugeleitet, so dass dieser bei Ankunft der Waren und aufgrund der die einzelnen Verpackungseinheiten identifizierenden Daten deren Authentizität überprüfen kann. Damit ist es dem Abnehmer der Ware möglich zu überprüfen, ob der bei ihm eingehende Wareneingang an Verpackungseinheiten dem entspricht, was der Versender zum Versand an den Abnehmer auf den Transportweg gebracht hat.

[0025] Mit der vorliegenden Erfindung wird die Möglichkeit geschaffen, Verpackungseinheiten umfassend mehrere Verpackungsgegenstände und eine die Verpackungsgegenstände umhüllende Folie eine Identifizierung zu zuordnen, über welche es möglich ist, eine bestimmte Verpackungseinheit als Teil einer Verladungseinheit oder jeweils individuell zu identifizieren. Diese Identifizierung einer einzelnen Verpackungseinheit kann am Empfängerort genutzt werden, die Authentizität der Verpackungseinheit zu überprüfen. Die die Verpackungseinheit identifizierenden Daten sind dabei vorzugsweise so in Form einer Markierung an der Verpackungseinheit angebracht, dass eine Manipulation von Verpackungsgegenständen des Gutstapels zwangsläufig dazu führt, dass die Markierung verlorengeht bzw. beeinträchtigt wird. Eine Manipulation der Verpackungseinheit kann daher über eine veränderte oder fehlende Markierung am Ankunftsort unmittelbar detektiert werden. Zu den einzelnen Verpackungseinheiten sind diese identifizierenden Daten gespeichert und werden üblicherweise auf einem anderen Weg als dem Transportweg der Verpackungseinheiten dem Abnehmer bereitgestellt. Es besteht danach keine Möglichkeit, die Verpackungseinheiten zu modifizieren und gleichzeitig die die Verpackungseinheiten identifizierenden Daten zu verfälschen, um am Ankunftsort ein stimmiges Gesamtbild zu Betrugszwecken zu schaffen.

[0026] Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung. In dieser zeigen:
Figur 1:
eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Bilden und Überziehen einer Schlauchhaube über einen Gutstapel mit einer Markierungseinrichtung;
Figur 2:
eine Draufsicht auf die in Figur 1 gezeigte Markierungseinrichtung,
Figur 3:
eine Seitenansicht einer Einrichtung zum Erkennen einer Markierung und
Figur 4:
eine schematische Darstellung der wesentlichen Teile eines Systems unter Einbeziehung des Ausführungsbeispiels nach den Figuren 1 bis 3.


[0027] Die Figur 1 zeigt schematisch eine Seitenansicht einer an sich bekannten Vorrichtung zum Umhüllen eines Gutstapels mit einem Gestell 1 und einer Fahrbahn 2, auf welcher ein Gutstapel 3 auf einer Palette angeordnet ist. Oberhalb des Gutstapels 3 sind Einrichtungen 4 zum Spreizen und Überziehen einer Schlauchhaube 5 über den Gutstapel 3 zu erkennen. Diese sind in vertikaler Richtung entlang des Gestells 1 verfahrbar. Oberhalb der Schlauchhaube 5 befindet sich eine Folienfördereinrichtung 6 und eine Trenneinrichtung 7 zum Abschneiden eines vorbestimmten Längenstückes eines auf einer Vorratsrolle 8 gehaltenen Folienmaterials 9.

[0028] Zwischen der Vorratsrolle 8 und der Folienfördereinrichtung 6 befindet sich eine mit Bezugszeichen 10 gekennzeichnete Markierungseinrichtung mit einem Gestell 11, an dem ein Hubrahmen 12 in vertikaler Richtung verfahrbar angeordnet ist. Der Hubrahmen 12 trägt einen Laser-Marker 13, der über an dem Hubrahmen 12 vorgesehene Führungseinrichtungen, beispielsweise in Form von Führungsschienen bzw. -zylindern in der Horizontalen verfahrbar ist, und zwar entlang einer ersten sich in der horizontalen Ebene erstreckenden Achse 14 und entlang einer zweiten sich in der horizontalen Ebene erstreckenden Achse 15. Innerhalb des Gestells 11 ist über vier untere Klammern 16 und vier obere Klammern 17 das als Seitenfaltenschlauch zugeführte Folienmaterial 9 derart gehalten, dass sich das Folienmaterial 9 als im Wesentlichen rechteckig aufgespannter Schlauch darstellt (vgl. Draufsicht gemäß Figur 2). Der Hubrahmen 12 ist um eine sich in der Vertikalen erstreckende Drehachse 18 drehbar, so dass der Laser-Marker 13 an jeder Stelle innerhalb des Gestells 11 zwischen dem Gestell und den Klammern 16 und 17 aufgespannten Seitenflächen des Folienmaterials 9 angeordnet werden kann. Dem Hubrahmen 12 sowie den besagten Führungseinrichtungen bzw. Hubzylindern sind Stell- und Steuereinrichtungen zugesehen, um den Laser-Marker 13 an die gewünschte Stelle relativ zu dem aufgespannten Folienmaterial 9 zu verbringen. Dort wird über den Laser-Marker 13 die jeweils individuelle Markierung auf das Folienmaterial 9 aufgebracht.

[0029] Das derart vorbereitete Folienmaterial 9 wird danach über die Fördereinrichtung 6 zur Umhüllung des Gutstapels 3 gefördert. Das markierte Folienmaterial 9 wird oberhalb des Gutstapels 3 von der Vorratsrolle 8 abgetrennt, oberseitig verschweißt und schließlich in an sich bekannter Weise über den Gutstapel gezogen (vg. bspw. EP 1 013 549).

[0030] Der in Figur 1 und 2 dargestellten Vorrichtung ist vorzugsweise eine Einrichtung gemäß Figur 3 nachgeordnet. Diese weist ein Gestell 21 auf, an dem ein Hubbalken 22 in der Vertikalen verfahrbar ist. Relativ beweglich zu dem Hubbalken 22 ist eine Kamera 23 an diesem montiert. Durch diese Beweglichkeit des Hubbalkens 22 innerhalb des Gestells 21 und der Kamera 23 relativ zu dem Hubbalken 22 kann diese innerhalb der von dem Gestell 21 aufgespannten Ebene an jede beliebige Position verfahren werden. Es besteht ferner die Möglichkeit, die Kamera 23 in der Vertikalen und rechtwinklig zu dem Hubbalken zu verfahren.

[0031] Damit ist es möglich, den Abstand der Kamera 23 zu einem benachbart zu dem Gestell 21 vorgesehenen umhüllten Gutstapel zu verändern, um eine an dem Gutstapel vorgesehene Markierung auszulesen oder insgesamt fotografisch zu dokumentieren. Die Förderstrecke für den Gutstapel, die der Einrichtung gemäß den Figuren 1 und 2 nachgeordnet ist, hat auf Höhe des Gestells 21 vorzugsweise einen Drehtisch 24, über welchen der dort gehaltene umhüllte Gutstapel um eine vertikale Achse gedreht werden kann, um sämtliche Seitenflächen des Gutstapels dem Gestell 21 und danach der Kamera 23 zuzuwenden.

[0032] Durch die dem Hubbalken 22 und dem Drehtisch 24 zugeordnete Antriebe kann die Kamera 23 danach jede beliebige Position an den Seitenwänden des Gutstapels anfahren und eine eventuell dort vorgesehene Markierung erkennen. Die durch die Kamera 23 gewonnen Informationen zu einer Markierung des Gutstapels 3 werden dem Stapel zugeordnet gespeichert. Mit diesen Daten ist eine Überwachung des Transportweges des Gutstapels 3 und eine Überprüfung beim Empfänger dahingehend möglich, ob der gelieferte Gutstapel 3 dem Originalzustand entspricht.

[0033] Die Figur 4 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel eines Systems zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Bei I werden mit zunächst unbeschriebenen Transpondern versehene Stückgutsäcke einer Stapelstation II zugeführt. An der Stapelstation werden diese Stückgutsäcke zu einem Gutstapel 3 gestapelt. Die bei I einzeln zugeführten Säcke werden an einem Einlesemittel 30 vorbeigeführt. Über dieses Einlesemittel 30 werden in den Transponder produktspezifische Daten hinterlegt. Die Daten sind in einem den Prozess steuernden Zentralrechner CPU gespeichert. Dieser Zentralrechner CPU ist vorzugsweise auch mit der Stapelstation II und der Steuerung der Anlage verbunden, so dass der Zentralrechner CPU Informationen über den Produktionsablauf zu einem Gutstapel 3 empfängt. Nach der Stapelstation II wird der gestapelte Gutstapel 3 über die Fahrbahn 2 zu einer Überziehstation III verbracht. Dort wird eine Schlauchhaube 5 über den Gutstapel 3 gezogen.

[0034] Über die Fahrbahn 2 wird der so umhüllte Gutstapel einer Markierungsposition IV zugeleitet. Dort wird die Haube 5 mit einer individualisierten, vorzugsweise grafischen Markierung 40 versehen. Die so markierte Verpackungseinheit wird einer Erkennungsstation V zugeführt. An dieser wird der markierte Gutstapel 3 optisch über eine optische Erkennungseinrichtung 50 erfasst, die ebenfalls mit dem Zentralrechner CPU kommuniziert.

[0035] In dem Zentralrechner CPU werden Informationen zu den einzelnen Verpackungsgegenständen gespeichert. Aufgrund von Informationen aus der Stapelstation empfängt der Zentralrechner darüber hinaus Informationen über die zu einer Verpackungseinheit zusammengefassten Verpackungsgegenstände. Damit bildet der Zentralrechner einen Datensatz mit Daten zu jedem einzelnen Verpackungsgegenstand, zugeordnet zu den entsprechenden Gutstapeln. Die CPU kann auch Prozessparameter der Überziehstation III bzw. der Markierungsstation IV erhalten. Die Prozessparameter der Überziehstation III oder der Markierungsstation IV können gegebenenfalls auch die optische Erkennung des markierten Gutstapels entbehrlich machen, sofern aufgrund der Bewegungsdaten Überzieheinrichtung bzw. der Markierungseinrichtung ein konkretes Bild der dabei erzeugten Kontur des Gutstapels bzw. der Markierung gewonnen wird. Mit den so gewonnenen Daten wird in der CPU ein Datensatz zu der Verpackungseinheit erzeugt, der Informationen über die Daten einzelner Verpackungsgegenstände, und zwar sämtlicher Verpackungsgegenstände der Verpackungseinheit enthält. Darüber hinaus umfassen die Daten Informationen zum Aussehen des Gutstapels, wie beispielsweise Informationen über die Kontur desselben und/oder die aufgebrachte Markierung. Diese Datensätze zu einzelnen Verpackungseinheiten werden entweder online dem Abnehmer der Verpackungseinheit zugeleitet oder aber auf einen Datenträger in der CPU eingeschrieben, der dem Abnehmer zugeleitet wird.

Bezugszeichenliste



[0036] 
1
Gestell
2
Fahrbahn
3
Gutstapel
4
Einrichtungen zum Spreizen und Überziehen
5
Schlauchhaube
6
Folienfördereinrichtung
7
Trenneinrichtung
8
Vorratsrolle
9
Folienmaterial
10
Markierungseinrichtung
11
Gestell
12
Hubrahmen
13
Laser-Marker
14
erste horizontale Achse
15
zweite horizontale Achse
16
untere Klammern
17
obere Klammern
18
vertikale Drehachse
21
Gestell
22
Hubbalken
23
Kamera
24
Drehtisch
30
Einlesemittel
40
Markierung
50
Erkennungseinrichtung
I
Zuführstation
II
Stapelstation
III
Überziehstation
IV
Markierungsposition
V
Erkennungsstation
CPU
Zentralrechner



Ansprüche

1. Vorrichtung zum Herstellen einer mehrere zu einem Gutstapel gestapelte Verpackungsgegenstände umfassenden Verpackungseinheit, mit einer Einrichtung zum Umhüllen des Gutstapels umfassend eine Halterung für einen Folienvorrat und Mittel zum Abziehen einer vorbestimmten Länge an Folie für das Umhüllen des Gutstapels, gekennzeichnet durch
eine Einrichtung zum Erkennen und Speichern einer Markierung des umhüllten Gutstapels.
 
2. Vorrichtung zum Herstellen einer Verpackungseinheit nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Markieren des Folienmaterials vor dem Überziehen über den Gutstapel.
 
3. Vorrichtung zum Herstellen einer Verpackungseinheit nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Markieren des an dem umhüllten Gutstapel vorgesehenen Folienmaterials.
 
4. Vorrichtung zum Herstellen einer Verpackungseinheit nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Markieren des umhüllten Gutstapels derart vorbereitet ist, dass die Markierung automatisiert an wenigstens zwei Seitenflächen des Gutstapels auf die Folie aufbringbar ist.
 
5. Vorrichtung zum Herstellen einer Verpackungseinheit nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Vermessen des Gutstapels, die derart mit der Einrichtung zum Speichern der Markierung zusammenwirkt, dass die von der Vermessungseinrichtung ermittelten Abmessungsdaten den Markierungsdaten für einen bestimmten Gutstapel zugeordnet werden.
 
6. Vorrichtung zum Herstellen einer Verpackungseinheit nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Wiegen des Gutstapels, die derart mit der Einrichtung zum Speichern der Markierung zusammenwirkt, dass die von der Wiegeeinrichtung ermittelten Gewichtsdaten den Markierungsdaten für einen bestimmten Gutstapel zugeordnet werden.
 
7. Vorrichtung zum Herstellen einer Verpackungseinheit nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Folienförder-, Trenn- und Schweißeinrichtung zum Ausbilden einer oberseitig verschlossenen und von dem Folienvorrat getrennten Schlauchhaube sowie einer Spreizeinrichtung zum Öffnen der Schlauchfolie und einer Überzieheinrichtung umfassend in die Schlauchfolie einbringbare und auseinander zu fahrende Refffinger, die relativ zu der Längsseite des Gutstapels beweglich sind und denen antreibbare Reffrollen zum faltenbalgartigen Ablegen der als Schlauchfolie zugeführten Folie auf die Refffinger zugeordnet sind.
 
8. Vorrichtung zum Herstellen einer Verpackungseinheit nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Steuerung für die Folienförder-, Trenn- und Schweißeinrichtung, die von der Vermessungseinrichtung ermittelte Abmessungsdaten und/oder von der Wiegeeinrichtung ermittelte Gewichtsdaten verarbeitet zur Bestimmung der erforderlichen Länge an Folienmaterial zum Umhüllen des Gutstapels.
 
9. Vorrichtung zum Herstellen einer Verpackungseinheit nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine bildgebende Einrichtung zum Erstellen eines elektronischen Abbildes des Gutstapels, die derart mit der Einrichtung zum Speichern der Markierung zusammenwirkt, dass die von der bildgebenden Einrichtung ermittelten Bilddaten den Markierungsdaten für einen bestimmten Gutstapel zugeordnet werden.
 
10. Vorrichtung zum Herstellen einer Verpackungseinheit nach Anspruch 9, durch gekennzeichnet, dass die bildgebende Einrichtung eine Bewegungseinrichtung umfasst, mit welcher eine bildgebende Einheit der bildgebenden Einrichtung zur Aufnahme unterschiedlicher Ansichten des Gutstapels relativ zu diesem bewegbar ist.
 
11. Verfahren zum Herstellen einer mehrere zu einem Gutstapel gestapelte Verpackungsgegenstände umfassenden Verpackungseinheit, bei dem der Gutstapel mit einer Folie umhüllt und zu der Verpackungseinheit diese identifizierende Daten gespeichert werden.
 
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten durch Auslesen einer an dem Gutstapel vorgesehenen Markierung erzeugt werden.
 
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierung mit der zugeführten Folie bereitgestellt wird.
 
14. Verfahren nach Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierung oder eine weitere Markierung nach Umhüllen des Gutstapels aufgebracht wird.
 
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Gutstapel zu einer Verladungseinheit zusammengefasst werden und dass die Daten zu jeder Verpackungseinheit der Verladungseinheit in einem Datensatz zu der Verladungseinheit zusammengefasst werden.
 
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass zu jeder einzelnen Verpackungseinheit diese jeweils eindeutig identifizierende Daten gespeichert werden.
 




Zeichnung











Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente