[0001] Die Erfindung betrifft eine Steigfellfixierungsvorrichtung zum Fixieren eines Steigfells
an einer Lauffläche eines Skis sowie ein Steigfell und ein Skiausrüstungskit, welches
eine solche Steigfellfixierungsvorrichtung umfasst.
[0002] Um bei einer Skitour einen Aufstieg mit Skiern zu ermöglichen, werden an den Laufflächen
der Skier Steigfelle befestigt, die ein Zurückrutschen der Skier (bergab) verhindern,
jedoch ein Vorwärtsgleiten (bergauf) ermöglichen. Solche Steigfelle tragen eine selbstklebende
Oberfläche, mit der sie im Wesentlichen über die gesamte Lauffläche des Skis mit dem
Ski verklebt werden, wobei sie nach Bewältigung des Anstiegs wieder von der Lauffläche
abgezogen werden können, um die Talfahrt auf der Lauffläche zu ermöglichen. Mittels
einer Steigfellfixierungsvorrichtung wird üblicherweise ein der Skispitze zugewandtes,
vorderes Ende des Steigfells lösbar an der Skispitze des Skis angekoppelt, so dass
sich das vordere Ende des Fells beim Gehen nicht löst.
[0003] Herkömmliche Steigfellfixierungsvorrichtungen sind zumeist am vorderen Ende des Steigfells
angenäht und weisen einen Bügel auf, der dafür eingerichtet ist, an der Skispitze
des Skis eingehängt zu werden. Weitere Steigfellfixierungsvorrichtungen des Standes
der Technik umfassen einen am vorderen Endes des Steigfells befestigten Haken, der
in ein entsprechendes Loch an der Skispitze des Skis eingehängt wird. Diese Steigfellfixierungsvorrichtungen
sind auf die Verwendung mit speziell dafür angepassten Skiern beschränkt.
[0004] Ferner ist eine dritte Variante einer Steigfellfixierungsvorrichtung im Stand der
Technik bekannt, bei welcher ein gummielastischer, länglicher Kopplungskörper vorgesehen
ist, der in einen Längsschlitz einzuhängen ist, der an der Skispitze des Skis zur
Kopplung mit dem Kopplungskörper ausgebildet ist. Der Kopplungskörper wird mittels
eines Klettverschlusses am Steigfell befestigt, so dass er bei Bruch oder Verschleiß
ausgewechselt werden kann.
[0005] Der Vorteil der Steigfellfixierungsvorrichtung mit elastischem Kopplungskörper liegt
darin, dass das Steigfell in seinem vorderen Endabschnitt gespannt werden kann, und
somit in festen Kontakt mit dem Ski gezogen und gehalten wird. Nachteilig ist jedoch,
dass sich die Klettverbindung zwischen Kopplungskörper und Steigfell durch kontinuierliche
Einwirkung von Schnee und mechanische Belastung lösen kann und ein mit Schnee zugesetzter
Klettverschluss oft gar nicht erst geschlossen werden kann. Ferner lassen sich auch
diese Kopplungskörper nur mit speziell dafür angepassten Skiern mit geschlitzter Skispitze
verwenden.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Steigfellfixierungsvorrichtung bereitzustellen,
welche einerseits flexibel einsetzbar ist und andererseits einen zuverlässigen Betrieb
auch unter rauen Bedingungen gewährleistet. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, eine
Lösung bereitzustellen, mit welcher ein Steigfell an verschiedenen Skitypen in einfacher
Weise befestigt werden kann.
[0007] Zur Lösung der Erfindungsaufgabe stellt die vorliegende Erfindung eine Steigfellfixierungsvorrichtung
zur Fixierung eines Steigfells an einer Lauffläche eines Skis bereit, umfassend: einen
Grundkörper mit einem Befestigungsabschnitt zur Befestigung an einem Längsendabschnitt
eines Steigfells und einen Kopplungskörper mit einem Kopplungsabschnitt zur lösbaren
Kopplung an einer Skispitze eines Skis, wobei Grundkörper und Kopplungskörper einander
komplementäre Rastverbindungsmittel aufweisen, mit welchen der Grundkörper und der
Kopplungskörper lösbar miteinander verbindbar sind.
[0008] Dabei ist anzumerken, dass unter einer lösbaren Kopplung oder einer lösbaren Verbindung
eine solche Kopplung bzw. Verbindung zu verstehen ist, welche von einem Skiläufer
während einer Skitour ohne größeren Aufwand, insbesondere ohne Werkzeuge oder dergleichen,
herstellbar oder lösbar ist. Dagegen ist unter einer Befestigung eine derartige Anbringung
zu verstehen, welche vom Skiläufer nicht ohne größeren Aufwand herstellbar oder lösbar
ist und für die bestimmungsgemäße Verwendung des Steigfells bzw. der Steigfellfixierungsvorrichtung
auch nicht erforderlich ist. Zumeist erfolgt eine solche Befestigung im Rahmen der
Herstellung der Vorrichtung oder des Steigfells in einem Werk oder in einer Werkstatt.
[0009] Wichtiger Erfindungsaspekt ist somit die Bereitstellung eines separaten Grundkörpers
sowie eines separaten Kopplungskörpers, wobei der Grundkörper am vorderen Ende des
Steigfells befestigt ist und Kopplungskörper und Grundkörper mittels einander komplementärer
Rastverbindungsmittel lösbar miteinander verbunden werden können. Durch die separate
Bereitstellung von Grundkörper und Kopplungskörper kann der Kopplungskörper ohne weiteres
bei Verschleiß ausgetauscht werden, wobei die Rastverbindungsmittel ein gleichermaßen
einfaches wie zuverlässiges Lösen bzw. Verbinden zwischen Grundkörper und Kopplungskörper
ermöglichen. Die zueinander komplementären Rastmittel sind zudem unempfindlich gegenüber
Schnee und Kälte und sind auch unter rauen Bedingungen und mit Handschuhen leicht
zu bedienen. Insbesondere ist es ausreichend, den Kopplungskörper zu ergreifen und
mit einer einfachen Handbewegung aus dem Rasteingriff vom Grundkörper zu lösen und
einen neuen Kopplungskörper anschließend wieder mit einfacher Handbewegung am Grundkörper
anzubringen.
[0010] In einer bevorzugten Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass die Rastverbindungsmittel
einen Rastkörper und eine an die Außenabmessung des Rastkörpers angepasste Rastaufnahme
zur Aufnahme des Rastkörpers umfassen, wobei die Rastaufnahme eine Verengung aufweist,
welche der Rastkörper auf seinem Weg vom Lösezustand in die Rastaufnahme passiert
und welche dem Rastkörper dabei eine Kraft entgegensetzt, bis der Rastkörper in die
Rastaufnahme einschnappt. In einer solchen Ausführungsform kann der Kopplungskörper
durch eine einfache Bewegung mit dem Grundkörper verrastet werden, wobei die Rastverbindungsmittel
einen sehr einfachen Aufbau aufweisen. Die Verengung der Rastaufnahme sorgt dabei
für einen merklichen Widerstand, den der Benutzer zum Einrasten der Rastverbindungsmittel
überwinden muss, so dass durch die dabei entstehende Schnapp-Wirkung dem Benutzer
deutlich angezeigt wird, dass der Rasteingriff ordnungsgemäß hergestellt ist. Ferner
gewährleistet die Verengung einen sicheren Halt des Rastkörpers in der Rastaufnahme.
[0011] Vorzugsweise sind die Rastverbindungsmittel dazu eingerichtet, durch eine Zugbewegung
zwischen Grundkörper und Kopplungskörper in Rasteingriff zu gelangen, insbesondere
einzuschnappen, und im Rasteingriff gehalten zu werden. Da Kopplungskörper und Grundkörper
während des Aufziehens des Steigfells auf den Ski und bei der Kopplung des Kopplungsabschnitts
an der Skispitze voneinander weg gezogen werden und auch bei Benutzung des Steigfells
(beim Aufstieg) unter Zugspannung stehen, entspricht in dieser Ausführungsform die
Einrastbewegung der ohnehin auftretenden Zugbewegung, so dass die Steigfellfixierungsvorrichtung
in einfacher und intuitiver Weise verrastet werden kann und zuverlässig im Rasteingriff
gehalten bleibt. Ferner wird einem Lösen des Rasteingriffs während der Benutzung vorgebeugt.
[0012] Wenn der Kopplungsabschnitt des Kopplungskörpers aus einem elastischen, vorzugsweise
gummielastischem Material gebildet ist, so kann der vordere Längsendabschnitt des
Steigfells während der Fixierung des Steigfells am Ski sowie während der Benutzung
(beim Anstieg) unter Spannung am Ski festgehalten werden, so dass ein unbeabsichtigtes
Lösen des Steigfells von der Skispitze her (insbesondere durch Eindringen von Schnee)
vermieden werden kann.
[0013] In einer Variante der Erfindung ist der Kopplungsabschnitt zur Kopplung an einer
geschlitzten Skispitze eingerichtet, indem er umfasst: einen Durchführungsabschnitt
mit einer solchen Abmessung, dass er durch einen Schlitz in einer Skispitze eines
Skis geführt werden kann, und einen Einhängeabschnitt mit einer solchen Abmessung,
dass er nicht durch den Schlitz geführt werden kann, wobei der Einhängeabschnitt in
Felllängsrichtung im Abstand vom Rastverbindungsmittel des Kopplungskörpers angeordnet
ist. Die gewählten Abmessungen berücksichtigen dabei die gegebenenfalls vorhandene
Elastizität des Kopplungskörpers, sodass insbesondere der Durchführungsabschnitt vorzugsweise
im entspannten Zustand geringfügig größer sein kann als die Breite des Schlitzes des
Skis, sodass der Durchführungsabschnitt unter elastischer Verformung in den Schlitz
eingedrückt werden muss.
[0014] In einer einfach herzustellenden und zuverlässig betätigbaren Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Steigfellfixierungsvorrichtung ist vorgesehen, dass das Rastverbindungsmittel
des Kopplungskörpers zwei längliche Raststege als Rastkörper umfasst, welche sich
von dem Kopplungskörper aus in entgegensetzte Richtungen im Wesentlichen orthogonal
zu einer Felllängsrichtung erstrecken, und dass das Rastverbindungsmittel des Grundkörpers
zwei Rastnuten als Rastaufnahmen umfasst, welche sich orthogonal zur Felllängsrichtung
beiderseits einer Fellmittellinie erstrecken und zur Aufnahme der Raststege eingerichtet
sind. Die Raststege können dann beim Herstellen der Rastverbindung einfach in die
Rastnuten einschnappen und werden dann bei Zugbelastung zwischen Kopplungskörper und
Grundkörper am Nutgrund der Rastnuten sicher im Rasteingriff gehalten. Ferner sind
derartige Rastverbindungsmittel in einfachen Herstellungsverfahren kostengünstig herstellbar,
z.B. mittels Spritzgusstechnik. Die beiden Raststege können durch einen einzigen,
durchgehenden Stab gebildet sein.
[0015] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Rastverbindungsmittel dazu
eingerichtet, den Grundkörper und den Kopplungskörper in mindestens zwei verschiedenen
Rastzuständen miteinander zu verbinden, in denen der Befestigungsabschnitts des Grundkörpers
und der Kopplungsabschnitt des Kopplungskörpers in unterschiedlichen Abständen in
Felllängsrichtung voneinander angeordnet sind. Eine solche Ausführungsform erlaubt
eine flexible Anpassung der Steigfellfixierungsvorrichtung an gegebene Abstandsverhältnisse
zwischen Steigfell und Skispitze und ermöglicht insbesondere eine Veränderung der
Spannkraft der Steigfellfixierungsvorrichtung auch nach dem Aufkleben des Steigfells,
z.B. eine nachträgliche Korrektur oder Erhöhung der Spannkraft.
[0016] Eine verstellbare Steigfellfixierungsvorrichtung kann in konstruktiv einfacher Weise
realisiert werden, indem mindestens ein Bauteil aus Grundkörper und Kopplungskörper
eine Mehrzahl gleichartiger Rastverbindungsmittel umfasst, welche in Felllängsrichtung
hintereinander angeordnet sind. Das Rastmittel des einen Elements aus Grundkörper
und Kopplungskörper kann dann wahlweise in eines der hintereinander angeordneten Rastverbindungsmittel
des anderen Elements aus Grundkörper und Kopplungskörper eingerastet werden, um den
gewünschten Abstand bzw. die gewünschte Vorspannung durch die Vorrichtung bereitzustellen.
[0017] In einer erfindungsgemäßen Steigfellfixierungsvorrichtung sollten die Rastverbindungsmittel
des Grundkörpers aus einem ausreichend harten Material gebildet sein, um einen zuverlässigen
und verschleißresistenten Rasteingriff zu ermöglichen. Andererseits stellt der Grundkörper
ein wichtiges Bedienelement der Steigfellfixierungsvorrichtung bereit, welches vom
Benutzer ergriffen wird und an prominenter Position an der Skispitze angeordnet ist,
d.h. der Grundkörper weist einen als Sicht- oder/und Greiffläche dienenden Abschnitt
auf. Ein Material hoher Härte kann jedoch oftmals die haptischen oder/und ästhetischen
Ansprüche einer Sicht-oder/und Greiffläche nicht erfüllen. Wird ferner der Befestigungsabschnitt
am Steigfell angenäht, so müssen im Falle eines harten Materials eine Mehrzahl von
Nahtlöchern in dem Befestigungsabschnitt ausgebildet werden.
[0018] Um diesen widerstreitenden Anforderungen zu genügen, wird in einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung vorgeschlagen, dass der Grundkörper ein Spritzgussteil ist, welches
in einem 2-Komponenten-Spritzgussverfahren aus zwei verschiedenen Kunststoffmaterialien
unterschiedlicher Härte hergestellt ist, wobei das Rastverbindungsmittel aus dem Kunststoffmaterial
höherer Härte und eine Abschnitt einer Sicht-oder/und Greiffläche des Grundkörpers
aus dem Kunststoffmaterial geringerer Härte gebildet ist. In einem solchen 2-Komponenten-Spritzgussteil
kann ein weicheres Kunststoffmaterial für die Sicht- oder/und Greiffläche verwendet
werden, so dass die technische Voraussetzung für eine besondere Gestaltung und eine
bequeme Bedienung geschaffen sind und ferner - im Falle einer Nahtverbindung zwischen
Befestigungsabschnitt und Steigfell - die Nahtlöcher von der Nähnadel direkt beim
Nähen in den Befestigungsabschnitt eingebracht werden können.
[0019] Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird daran gedacht, dass der Befestigungsabschnitt
des Grundkörpers einen flächigen Abschnitt sowie einen davon abstehenden Wandabschnitt
umfasst, wobei der Wandabschnitt an einer sich orthogonal zur Felllängsrichtung erstreckenden
Rippe oder Stufe gebildet ist. Mit dieser Ausführungsform ist es möglich, dass das
Steigfell und der Grundkörper bündig miteinander auf der Lauffläche des Skis aufliegen,
so dass kein Schnee zwischen die Lauffläche und den Grundkörper bzw. die Lauffläche
und das Steigfell eindringen und den sicheren Halt des Steigfells an der Lauffläche
gefährden kann. Demnach ist die Höhe des Wandabschnitts über dem flächigen Abschnitt
des Befestigungsabschnitts vorzugsweise an die Dicke eines Steigfells angepasst.
[0020] Die Erfindung betrifft ferner eine Steigfell, umfassend eine Steigfellfixierungsvorrichtung
der vorstehend beschriebenen, erfindungsgemäßen Art, wobei der Befestigungsabschnitts
des Grundkörpers der Steigfellfixierungsvorrichtung an einem Längsendabschnitt des
Steigfells befestigt, insbesondere angenäht, ist. Ein solches Steigfell lässt sich
in einfacher Weise an einem Ski fixieren, indem die erfindungsgemäßen Rastverbindungsmittel
zwischen Kopplungskörper und Grundkörper in Rasteingriff gebracht werden und vorher
oder anschließend der Kopplungsabschnitt des Kopplungskörpers mit der Skispitze gekoppelt
wird. Ein solches Steigfell lässt sich daher mit wenigen Handgriffen stabil am Ski
befestigen.
[0021] Die Erfindung stellt ferner eine Lösung für die eingangs angesprochene Problematik
bereit, dass herkömmliche Steigfelle nur zusammen mit speziellen Skitypen verwendbar
sind und somit für verschiedene Skitypen besondere Steigfelle mit angepasster Steigfellfixierungsvorrichtung
verwendet werden müssen. Zur Lösung dieses Problems schlägt die vorliegende Erfindung
vor, ein Skiausrüstungskit bereitzustellen, wobei das Skiausrüstungskit eine Steigfellfixierungsvorrichtung
der vorstehend beschriebenen, erfindungsgemäßen Art umfasst und wobei das Skiausrüstungskit
mindestens zwei Kopplungskörper mit im Wesentlichen gleichartigen Rastverbindungsmitteln,
jedoch mit unterschiedlichen Kopplungsabschnitten zur Kopplung an unterschiedlichen
Skitypen umfasst.
[0022] Idee dieses Erfindungsaspekts ist es somit, verschiedene Kopplungskörper mit dem
gleichen Grundkörper zu kombinieren, und so den Kopplungskörper als Adapter zwischen
einem universell verwendbaren Grundkörper und verschiedenen Skispitzen unterschiedlicher
Skitypen zu verwenden. Die verschiedenen Kopplungskörper des Skiausrüstungskits können
dann z.B. einen ersten Kopplungskörper umfassen, der dafür eingerichtet ist, in den
Längsschlitz einer geschlitzten Skispitze eingehängt zu werden, können einen weiteren
Kopplungskörper mit einem Bügel zum Einhaken über einer Skispitze umfassen und können
gewünschtenfalls zusätzlich einen weiteren Kopplungskörper in Form eines Hakens zum
Einhängen in ein Loch in der Skispitze eines weiteren Skityps umfassen.
[0023] Das Skiausrüstungskit umfasst vorzugsweise ferner ein Steigfell, an welchem der Befestigungsabschnitt
des Grundkörpers der Steigfellfixierungsvorrichtung befestigt ist. Der Benutzer kann
dann ein Skiausrüstungskit für verschiedene Skitypen verwenden und muss insbesondere
beim Kauf des Skiausrüstungskits nicht darauf achten, dass er das für seinen Skityp
passende Kit kauft. Auf Seiten des Händlers bzw. Herstellers ergibt sich verringerter
Dispositionsaufwand, da für verschiedene Skitypen ein und dasselbe Skiausrüstungskit
verwendet werden kann. Der Benutzer wählt bei der Montage des Steigfells einfach den
für seinen Skityp passenden Kopplungskörper aus dem Skiausrüstungskit aus, verrastet
diesen mittels der Rastverbindungsmittel mit dem Grundkörper und erhält somit ein
für seinen Skityp passendes Steigfell samt Steigfellfixierungsvorrichtung.
[0024] Eine bevorzugte Variante eines Skiausrüstungskits, welche einen Großteil der üblichen
Skitypen abdeckt, kann dadurch erhalten werden, dass es einen ersten Kopplungskörper
enthält, welcher einen Kopplungsabschnitt aus einem elastischen, vorzugsweise gummielastischen,
Material aufweist und eine längliche, in einer Felllängsrichtung ausgerichtete Form
mit einer in einem Abstand vom Rastverbindungsmittel des Kopplungskörpers angeordneten
Verdickung aufweist, und dass es einen zweiten Kopplungskörper enthält, welcher im
Wesentlichen ein gleichartiges Rastverbindungsmittel aufweist wie der erste Kopplungskörper
und welcher einen Kopplungsabschnitt mit einem Bügel aufweist, der dafür eingerichtet
ist, an einer Skispitze eines Skis eingehängt zu werden. Der erste Kopplungskörper
lässt sich in den Längsschlitz einer geschlitzten Skispitze einhaken, während der
Bügel des zweiten Kopplungskörpers über eine Vielzahl gängiger Skispitzen gehakt werden
kann.
[0025] Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht einer Steigfellfixierungsvorrichtung gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
- Figur 2
- eine perspektivische untere Ansicht der in Figur 1 gezeigten Steigfellfixierungsvorrichtung;
- Figur 3
- eine Seitenansicht der in Figur 1 gezeigten Steigfellfixierungsvorrichtung;
- Figuren 4a und 4b
- perspektivische untere Ansichten einer Steigfellfixierungsvorrichtung nach einem zweiten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; und
- Figur 5
- ein Skiausrüstungskit nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
[0026] Eine in Figuren 1 bis 3 allgemein mit 10 bezeichnete Steigfellfixierungsvorrichtung
umfasst einen Grundkörper 12, der an einem Steigfell 14 befestigt ist, sowie einen
Kopplungskörper 16, der mit dem Grundkörper 12 in einer später zu beschreibenden Art
verrastet ist und für die Kopplung an einer Skispitze eines Skis (nicht gezeigt) eingerichtet
ist.
[0027] Das Steigfell 14 weist auf seiner in Figur 1 sichtbaren Fellseite ein gerichtetes
Fell aus Kunststoff- oder Naturfasern auf, wobei sich die Fasern beim Vorwärtsschieben
des Skis anlegen und den Ski gleiten lassen, während sie sich beim Rückwärtsschieben
des Skis aufstellen, in den Schnee graben und somit ein Zurückrutschen des Skis verhindern.
Auf der dem Fell entgegengesetzten Seite des Steigfells 14 weist das Steigfell 14
eine Klebeschicht 18 auf (in Figur 1 nicht zu sehen), mit welcher das Steigfell 14
an die Lauffläche des Skis geklebt wird. In Figur 1 ist nur ein vorderer Längsendabschnitt
des Steigfells 14 dargestellt.
[0028] Der Grundkörper 12 weist zur Befestigung am Steigfell 14 einen Befestigungsabschnitt
20 auf, der mit einem flächigen Abschnitt 22 auf der Fellseite des Steigfells 14 aufliegt
und an einer umlaufenden Naht 24 dauerhaft an dem Steigfell 14 angenäht ist.
[0029] Der Kopplungskörper 16 weist einen Kopplungsabschnitt 28 auf, welcher aus einem gummielastischem
Material gebildet ist, und von im Wesentlichen länglicher Form ist, welche in Felllängsrichtung,
d.h. entlang einer Fellmittellinie L orientiert ist. Ein Durchführungsabschnitt 30
weist Außenabmessungen quer zur Fellmittellinie L auf, die eine Durchführung des Durchführungsabschnitts
30 durch einen Längsschlitz einer entsprechenden Skispitze ermöglicht. An einem dem
Steigfell 14 abgewandten Ende des Durchführungsabschnitts 30 schließt sich ein Einhängeabschnitt
32 an, der gegenüber dem Durchführungsabschnitt 30 in Richtung quer zur Fellmittellinie
L vergrößerte Außenabmessung aufweist, so dass er nicht durch den Schlitz der Skispitze
geführt werden kann. Wenn der Kopplungsabschnitt 28 mit seinem Durchführungsabschnitt
30 in den Längsschlitz des Skis eingeführt ist, so ist die Skispitze zwischen dem
Grundkörper 12 und dem Einhängeabschnitt 32 aufgenommen und der Einhängeabschnitt
32 verhindert ein Herausziehen des Kopplungsabschnitts 28 aus dem Schlitz auch im
gespannten Zustand des Kopplungskörpers 16.
[0030] An der dem Durchführungsabschnitt 30 abgewandten Seite des Einhängeabschnitts 32
schließt sich ein Griffabschnitt 34 an, welcher derart geformt ist, dass er mit den
Fingern insbesondere auch mit den Handschuhen des Benutzers leicht ergriffen werden
kann, um den Kopplungskörper 16 in den Längsschlitz des Skis einzuhängen oder aus
diesem Schlitz auszuhängen. Der Griffabschnitt 34 ermöglicht insbesondere auch ein
Spannen des gummielastischen Kopplungskörpers 16 beim Fixieren des Steigfells 14 am
Ski.
[0031] Unter Bezugnahme auf Figuren 2 und 3 werden nachfolgend die Rastverbindungsmittel
zwischen Grundkörper 12 und Kopplungskörper 16 näher erläutert. Auf Seiten des Kopplungskörpers
16 umfassen die Rastverbindungsmittel zwei Raststegen 36, welche sich von dem Kopplungsabschnitt
28 aus in einer Richtung orthogonal zur Fellmittellinie L in entgegengesetzten Richtung
erstrecken, so dass der Kopplungskörper im Wesentlichen T-Form aufweist. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel werden die Stege 36 durch einen einzelnen Stab gebildet, der eine
Bohrung 38 des Kopplungsabschnitts 28 durchsetzt.
[0032] Auf Seiten des Grundkörpers 12 weisen die Rastverbindungsmittel auf beiden Seiten
der Fellmittellinie L jeweils eine den Raststegen 36 zugeordnete Rastaufnahme 40 auf,
die in Form einer Nut (Rastnut) zwischen einer Außenwandung 42 des Grundkörpers 12
(siehe auch Figur 1) und einer dem Ski zugewandten Innenwandung 44 ausgebildet ist.
An dem dem Steigfell 14 abgewandten Ende des Grundkörpers 12 gehen Außenwandung 42
und Innenwandung 44 in einander über und bilden am Nutgrund der Nut eine Anlagefläche
46, an welcher die Raststege 36 bei Zugbeanspruchung zwischen Kopplungskörper 16 und
Grundkörper 12 in der Aufnahme 40 anliegen.
[0033] Am Eingang der Aufnahme 40 ist eine Verengung 48 in Form eines von der Innenwandung
44 aus zur Außenwandung 42 hin vorstehenden Vorsprungs ausgebildet, so dass beim Einführen
der Raststege 36 in die Aufnahme 40 die Verengung 48 unter elastischer Verformung
der Innenwandung 44 und der Außenwandung 42 gegen einen gewissen Widerstand überwunden
werden muss. Die Verengung 48 sorgt darüber hinaus dafür, dass die Raststege 36 in
der Art eines Schnappeingriffs in den Aufnahmen 40 einrasten und darin dann sicher
festgehalten werden.
[0034] In Figuren 2 und 3 ist ferner eine Stufe 50 zu erkennen, welche eine von der Anlagefläche
22 aus zum Ski hin abstehende Wand 52 aufweist, an der das Steigfell 14 angefügt ist.
Aufgrund der Stufe 50 schließt die Innenwandung 44 des Grundkörpers 12 bündig mit
dem Steigfell 14 ab, so dass Steigfell 14 und Grundkörper 12 beide auf der Lauffläche
des Skis aufliegen können und ein Eindringen von Schnee zwischen Lauffläche und Steigfell
14 oder zwischen Lauffläche und Grundkörper 12 verhindert werden kann.
[0035] Zum Fixieren des Steigfells 14 mit der Steigfellfixierungsvorrichtung 10 wird zunächst
ein für den verwendeten Skityp passender Kopplungskörper 16, z.B. der in den Figuren
gezeigte Kopplungskörper 16, ausgewählt und am Grundkörper 12 eingerastet. Dazu wird
der Kopplungskörper 16 mit seinen Stegen 36 durch eine Zugbewegung in Felllängsrichtung
(entlang der Fellmittellinie L) in die Aufnahmen 40 eingeschnappt, so dass die Raststege
36 zwischen der Anlage 46, der inneren Wandung 44, der äußeren Wandung 42 und der
Verengung 48 eingerastet sind. Anschließend wird der Kopplungsabschnitt 28 am Schlitz
der Skispitze eingehängt, indem der Durchführungsabschnitt 30 von der Skispitze her
in den Längsschlitz eingeführt wird. Das Steigfell 14 wird dann von der Skispitze
weg gezogen und an der Lauffläche des Skis angeklebt, so dass der Kopplungsabschnitt
28 etwas gedehnt wird und somit den vorderen Längsendabschnitts des Steigfells 14
sowie den Grundkörper 12 unter elastischer Spannung am Ski hält. Die Fixierung des
Steigfells ist dann abgeschlossen.
[0036] Wenn der Kopplungskörper 16 während des Anstiegs bricht oder anderweitig verschleißt,
so kann dieser ohne Abnehmen des Steigfells 14 von der Lauffläche des Skis durch einen
neuen Kopplungskörper 16 ersetzt werden, indem der Kopplungsabschnitt 28 von der Skispitze
gelöst und die Raststege 36 aus den Aufnahmen 40 ausgerastet werden und anschließend
ein neuer Kopplungskörper 16 in umgekehrter Vorgehensweise montiert wird. Alternativ
könnte ferner daran gedacht werden, zuerst den Kopplungsabschnitt 28 an der Skispitze
einzuhängen und anschließend den Rasteingriff zwischen den Raststegen 36 und den Aufnahmen
40 herzustellen. Diese Funktionsweise ist auch für die Befestigung der Steigfelle
14 möglich.
[0037] Unter Bezugnahme auf Figuren 4a und 4b wird nachfolgend ein zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben. Elemente des zweiten Ausführungsbeispiels, welche denen
des ersten Ausführungsbeispiels gleichen oder entsprechen, sind mit den gleichen Bezugszeichen
bezeichnet und auf eine erneute Beschreibung dieser Elemente wird nachfolgend verzichtet.
Es wird diesbezüglich ausdrücklich auf die Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels
gemäß Figuren 1 bis 3 verwiesen.
[0038] Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom ersten Ausführungsbeispiel
darin, dass es zusätzlich zu dem im ersten Ausführungsbeispiel vorhandenen Paar Aufnahmen
40 ein zweites Paar Aufnahmen 40' aufweist, welche in Richtung der Fellmittellinie
L hinter den Aufnahmen 40 (zwischen den Aufnahmen 40 und dem Befestigungsabschnitt
20) in einem Abstand angeordnet sind. Wie in den Figuren 4a und 4b gezeigt ist, können
die Raststege 36 des Kopplungskörpers 16 wahlweise in den Aufnahmen 40' aufgenommen
werden (Figur 4a) oder können in den Aufnahmen 40 aufgenommen werden (Figur 4b). Die
Aufnahmen 40 bzw. 40' sind in Richtung der Fellmittellinie L hintereinander angeordnet,
so dass durch Auswahl der Einrastposition der Raststege 36 ein Abstand zwischen dem
Kopplungsabschnitt 28 und dem Befestigungsabschnitt 20 veränderbar ist. Wenn der Abstand
zwischen dem Einhängeabschnitt 32, d.h. der Skispitze, und dem Steigfell 14 fest ist,
etwa weil das Steigfell 14 bereits auf dem Ski aufgeklebt ist, so kann durch Auswahl
der Einrastposition der Raststege 36 (entweder in der Aufnahme 40 oder in der Aufnahme
40') die Dehnung des Kopplungsabschnitts 28 und somit die Spannung auf die Steigfellfixierungsvorrichtung
und auf den Längsendabschnitt des Steigfells 14 verändert werden, ohne das Steigfell
14 vom Ski abzuziehen.
[0039] Natürlich können in einer Variante des zweiten Ausführungsbeispiels statt zweier
hintereinander angeordneter Aufnahmepaare 40, 40' auch mehrere hintereinander angeordnete
Aufnahmepaare bereitgestellt werden, um mehrere Einstellmöglichkeiten der Steigfellfixierungsvorrichtung
bereitzustellen.
[0040] In Figur 1 ist ferner zu erkennen, dass eine Sicht-/Greiffläche 54 mit einer Gestaltung
versehen ist. Diese Gestaltung wird technisch dadurch realisiert, dass der Grundkörper
12 aus zwei Kunststoffmaterialien unterschiedlicher Härte in einem 2-Komponenten-Spritzgussverfahren
hergestellt ist, wobei die die Aufnahmen 40 bildenden Abschnitte des Grundkörpers
12 aus einem härteren Kunststoffmaterial gebildet sind und Teile des Befestigungsabschnitts
20 aus einem weicheren Kunststoffmaterial gebildet sind, wobei der Farbunterschied
zwischen den beiden verwendeten Kunststoffmaterialien zur Gestaltung einer Darstellung
an der Sicht-/Greiffläche des Befestigungsabschnitts ausgenutzt wird. Das weichere
Kunststoffmaterial verleiht ferner der Sicht-/Greiffläche verbesserte haptische Eigenschaften,
wie z.B. Rutschfestigkeit, wodurch eine Bedienung des Rastmechanismus erleichtert
wird.
[0041] Figur 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel für ein Skiausrüstungskit 58 der vorliegenden
Erfindung, welches ein Steigfell 14, einen daran befestigten Grundkörper 12, insbesondere
einen Grundkörper nach dem ersten oder zweiten Ausführungsbeispiel der Figuren 1 bis
4b, sowie eine Mehrzahl von Kopplungskörpern 16, 16', 16" enthält. Im vorliegenden
Beispiel umfasst das Skiausrüstungskit 58 als Kopplungskörper einen Kopplungskörper
16 wie er vorstehend unter Bezugnahme auf das erste und zweite Ausführungsbeispiel,
dargestellt in Figuren 1 bis 4b, beschrieben wurde, sowie zusätzlich einen Kopplungskörper
16' mit einem Bügel 60, welcher über eine Skispitze eines Skis gehängt werden kann,
sowie einen Kopplungskörper 16" mit einem Haken 62, der in ein Loch (nicht dargestellt)
einer Skispitze des entsprechenden Skityps eingehängt werden kann. Das Skiausrüstungskit
58 kann im Bedarfsfall weitere Kopplungskörper für verschiedene Skitypen mit unterschiedlichen
Skispitzen umfassen.
[0042] Erfindungsgemäß sind jedoch die Rastverbindungsmittel aller Kopplungskörper 16, 16',
16" gleich oder zumindest gleichartig ausgebildet. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
umfassen alle Rastverbindungsmittel aller Kopplungskörper 16, 16', 16" die unter Bezugnahme
auf das erste oder zweite Ausführungsbeispiel der Figuren 1 bis 4b beschriebenen Raststege
36, welche zum Einschnappen in den Aufnahmen 40 bzw. 40' eingerichtet sind.
[0043] So kann je nach Skityp der gewünschte Kopplungskörper 16 oder 16' oder 16" an ein
und demselben Grundkörper 12 mit ein und demselben Steigfell 14 mit einem einfachen
Handgriff angebracht werden, so dass sich ein Steigfell 14 in einfacher Weise für
die Verwendung mit verschiedenen Skitypen anpassen lässt.
1. Steigfellfixierungsvorrichtung (10) zur Fixierung eines Steigfells (14) an einer Lauffläche
eines Skis, umfassend:
einen Grundkörper (12) mit einem Befestigungsabschnitt (20) zur Befestigung an einem
Längsendabschnitt eines Steigfells (14) und
einen Kopplungskörper (16; 16'; 16") mit einem Kopplungsabschnitt (28) zur lösbaren
Kopplung an einer Skispitze eines Skis,
wobei Grundkörper (12) und Kopplungskörper (16; 16'; 16") einander komplementäre Rastverbindungsmittel
(40, 36; 40') aufweisen, mit welchen der Grundkörper (12) und der Kopplungskörper
(16; 16'; 16") lösbar miteinander verbindbar sind.
2. Steigfellfixierungsvorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastverbindungsmittel einen Rastköper (36) und eine an die Außenabmessung des
Rastkörpers angepasste Rastaufnahme (40; 40') zur Aufnahme des Rastkörpers umfassen,
wobei die Rastaufnahme (40; 40') eine Verengung (48) aufweist, welche der Rastkörper
(36) auf seinem Weg vom Lösezustand in die Rastaufnahme (40; 40') passiert und welche
dem Rastkörper (36) dabei eine Kraft entgegensetzt, bis der Rastkörper (36) in die
Rastaufnahme (40; 40') einschnappt.
3. Steigfellfixierungsvorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastverbindungsmittel (36, 40; 40') dazu eingerichtet sind, durch eine Zugbewegung
zwischen Grundkörper (12) und Kopplungskörper (16; 16'; 16") in Rasteingriff zu gelangen,
insbesondere einzuschnappen, und im Rasteingriff gehalten zu werden.
4. Steigfellfixierungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopplungsabschnitt (28) des Kopplungskörpers (16) aus einem elastischen, vorzugsweise
gummielastischen, Material gebildet ist.
5. Steigfellfixierungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehen Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, dass der Kopplungsabschnitt (16) des Kopplungskörpers umfasst:
einen Durchführungsabschnitt (30) mit einer solchen Abmessung, dass er durch einen
Schlitz in einer Skispitze eines Skis geführt werden kann, und
einen Einhängeabschnitt (32) mit einer solchen Abmessung, dass er nicht durch den
Schlitz geführt werden kann,
wobei der Einhängeabschnitt in Felllängsrichtung (L) im Abstand vom Rastverbindungsmittel
(36) des Kopplungskörpers (16) angeordnet ist.
6. Steigfellfixierungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass das Rastverbindungsmittel des Kopplungskörpers (16; 16'; 16") zwei längliche Raststege
(36) als Rastkörper umfasst, welche sich von dem Kopplungskörper aus in entgegensetzte
Richtungen im Wesentlichen orthogonal zu einer Fellmittellinie (L) erstrecken, und
dass das Rastverbindungsmittel des Grundkörpers (12) zwei Rastnuten als Rastaufnahmen
(40; 40') umfasst, welche sich orthogonal zur Felllängsrichtung (L) beiderseits der
Fellmittellinie (L) erstrecken und zur Aufnahme der Raststege (36) eingerichtet sind.
7. Steigfellfixierungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastverbindungsmittel dazu eingerichtet sind, den Grundkörper (12) und den Kopplungskörper
(16; 16'; 16") in mindestens zwei verschiedenen Rastzuständen (40; 40') miteinander
zu verbinden, in denen der Befestigungsabschnitt (20) des Grundkörpers und der Kopplungsabschnitt
(28) des Kopplungskörpers in unterschiedlichen Abständen in Felllängsrichtung (L)
voneinander angeordnet sind.
8. Steigfellfixierungsvorrichtung (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Bauteil aus Grundkörper und Kopplungskörper eine Mehrzahl gleichartiger
Rastverbindungsmittel (40; 40') umfasst, welche in Felllängsrichtung (L) hintereinander
angeordnet sind.
9. Steigfellfixierungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (12) ein Spritzgussteil ist, welches in einem 2-Komponenten-Spritzgussverfahren
aus zwei verschiedenen Kunststoffmaterialien unterschiedlicher Härte hergestellt ist,
wobei das Rastverbindungsmittel (40; 40') aus dem Kunststoffmaterial höherer Härte
und eine Abschnitt einer Sicht- oder/und Greiffläche (56) des Grundkörpers aus dem
Kunststoffmaterial geringerer Härte gebildet ist.
10. Steigfellfixierungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsabschnitt (20) des Grundkörpers (12) einen flächigen Abschnitt (22)
sowie einen davon abstehenden Wandabschnitt (52) umfasst, wobei der Wandabschnitt
(52) an einer sich orthogonal zur Felllängsrichtung (L) erstreckenden Rippe oder Stufe
(50) gebildet ist.
11. Steigfell (14), umfassend eine Steigfellfixierungsvorrichtung (10) nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, wobei der Befestigungsabschnitt (20) des Grundkörpers (12)
der Steigfellfixierungsvorrichtung (10) an einem Längsendabschnitt des Steigfells
(14) befestigt, insbesondere angenäht, ist.
12. Skiausrüstungskit (58), umfassend eine Steigfellfixierungsvorrichtung (10) nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Skiausrüstungskit (58) mindestens zwei Kopplungskörper
(16; 16'; 16") mit gleichartigen Rastverbindungsmittein (36) jedoch unterschiedlichen
Kopplungsabschnitten (28, 60, 62) zur Kopplung an unterschiedlichen Skitypen umfasst.
13. Skiausrüstungskit (58) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass es ferner ein Steigfell (14) umfasst, an welchem vorzugsweise der Befestigungsabschnitt
(20) des Grundkörpers (12) der Steigfellfixierungsvorrichtung (10) befestigt ist.
14. Skiausrüstungskit (58) nach Anspruch 12 oder Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
dass es einen ersten Kopplungskörper (16) enthält, welcher einen Kopplungsabschnitt (28)
aus einem elastischen, vorzugsweise gummielastischen, Material aufweist und eine längliche,
in einer Felllängsrichtung (L) ausgerichtete Form mit einer in einem Abstand vom Rastverbindungsmittel
(36) des Kopplungskörpers (16) angeordneten Verdickung (32) aufweist, und
dass es einen zweiten Kopplungskörper (16'; 16") enthält, welcher im Wesentlichen ein
gleichartiges Rastverbindungsmittel (36) aufweist wie der erste Kopplungskörper (16)
und welcher einen Kopplungsabschnitt mit einem Bügel (60) oder einem Haken (62) aufweist,
der dafür eingerichtet ist, an einer Skispitze eines Skis eingehängt zu werden.