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EP 2 256 056 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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01.12.2010 Patentblatt 2010/48 |
(22) |
Anmeldetag: 14.05.2010 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO SE SI SK SM TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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BA ME RS |
(30) |
Priorität: |
27.05.2009 DE 102009022800
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Anmelder: Schütz GmbH & Co. KGaA |
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56242 Selters (DE) |
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Erfinder: |
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- Der Erfinder hat auf seine Nennung verzichtet.
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Vertreter: advotec. |
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Patent- und Rechtsanwälte
Am Rosenwald 25 57234 Siegen-Wilnsdorf 57234 Siegen-Wilnsdorf (DE) |
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Bemerkungen: |
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Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ. |
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Spundstopfen-Originalitätsverschluss für Spundbehälter |
(57) Die Erfindung betrifft einen Spundstopfenverschluss (1) mit einem Spundstopfen (4)
und einer Siegelkappe (5) für Spundbehälter (2), der insbesondere zum maschinellen
Verschließen von Spundfässern in automatischen Abfüllanlagen für Flüssigkeiten geeignet
ist.
Erfindungsgemäß ist der Spundstopfeuerschluss (1) mit einer verrastbaren Klemmhülse
(16) ausgestattet, die den Nachweis von Manipulationen unterstützt.
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[0001] Die Erfindung betrifft einen Spundstopfenverschluss für Spundbehälter, insbesondere
für Spundfässer aus Kunststoff für Flüssigkeiten, mit einem in einen als Gewindestutzen
ausgebildeten Spundstutzen des Behälters einschraubbaren Spundstopfen aus Kunststoff
oder Metall sowie einer auf den Spundstopfen aufrastbaren Siegelkappe aus Kunststoff
zum Nachweis von Manipulationen, wobei der becherförmige Spundstopfen eine zylindrische
Außenwand mit einem Außengewinde aufweist, an deren Innenumfang Schlüsseleingreifösen
für einen Steckschlüssel konzentrisch zur Stopfenmittelachse angeordnet sind, die
sich radial und axial in die Stopfenmulde des Spundstopfens erstrecken.
[0002] Die Siegelkappe eines in der
EP 1 697 224 B1 beschriebenen Spundstopfenverschlusses der gattungsgemäßen Art für Spundbehälter
weist elastische Schenkel auf, die sich axial in die Stopfenmulde erstrecken und einen
radial vorstehenden Fuß besitzen. Beim Aufrasten der Siegelkappe auf den in den Spundstutzen
eines Spundbehälters eingeschraubten Spundstopfen tauchen die elastischen Schenkel
der Siegelkappe in die Stopfenmulde ein und die Schenkelfüße verrasten mit radialen
Hinterschneidungen, die an der Basis der Schlüsseleingreifösen gebildet sind. Der
äußere Durchmesser der kreisförmig angeordneten Schenkelfüße der Siegelkappe ist größer
als der Innendurchmesser der kreisförmig angeordneten, nach außen gewölbten Innenwände
der Schlüsseleingreifösen des Spundstopfens mit den Hinterschneidungen zum Einrasten
der Schenkelfüße der Siegelkappe. Diese Geometrie des Verschlussstopfens und der Siegelkappe
führt zu Schwierigkeiten beim Aufrasten der Siegelkappe auf den Verschlussstopfen
in automatischen Abfüllanlagen für Flüssigkeiten, da zu Beginn des Aufrastvorgangs
die elastischen Schenkel der Siegelkappe mit den Rastfüßen auf den oberen Rand der
Schlüsseleingreifösen des Spundstopfens des zu verschließenden Behälters auftreffen
und nicht durch die Innenwände der Schlüsseleingreifösen des Spundstopfens geführt
sind sondern zunächst so weit zusammengedrückt werden müssen, dass die Rastfüße mit
den Innenwänden der Schlüsseleingreifösen in Eingriff gelangen können.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen für automatische Abfüllanlagen für
Spundbehälter, insbesondere Spundfässer, geeigneten Spundstopfenverschluss zu entwickeln.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Spundstopfenverschluss für
Spundbehälter mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
[0005] Die Unteransprüche beinhalten vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung.
[0006] Die Erfindung ist nachstehend anhand von Zeichnungsfiguren erläutert, die folgendes
darstellen:
- Fig.1
- einen Längsschnitt einer ersten Ausführungsform eines Spundstopfenverschlusses für
einen Spundbehälter,
- Fig. 2
- die Draufsicht des Spundstopfens,
- Fig. 3
- eine perspektivische Innenansicht der Siegelkappe des Spundstopfens und
- Fig. 4
- einen Längsschnitt einer zweiten Ausführungsform des Spundstopfenverschlusses.
[0007] Der Spundstopfenverschluss 1 nach den Figuren 1 bis 3 für Spundbehälter 2 aus Kunststoff
wie Spundfässer für Flüssigkeiten wird durch einen als Gewindestutzen ausgebildeten
Spundstutzen 3 des Behälters 2, einen in den Spundstutzen 3 einschraubbaren Spundstopfen
4 aus Kunststoff oder Metall sowie eine auf den Spundstopfen 4 aufrastbare Siegelkappe
5 aus Kunststoff zum Nachweis von Manipulationen gebildet. Der Spundstopfen 4 ist
mittels eines Dichtringes 6 in dem Spundstutzen 3 abgedichtet.
[0008] Der becherförmige Spundstopfen 4 weist eine zylindrische Außenwand 7 mit einem Außengewinde
8 auf, an deren Innenumfang 9 Schlüsseleingreifösen 10 für einen Steckschlüssel konzentrisch
zur Stopfenmittelachse 11-11 angeordnet sind, die sich radial und axial in die Stopfenmulde
12 des Spundstopfens 4 erstrecken.
[0009] An die Innenseite 13 der Siegelkappenscheibe 14 ist mittels Abreißstegen 15 eine
konzentrische, begrenzt elastische Klemmhülse 16 angebunden, die sich axial in die
Stopfenmulde 12 erstreckt und an ihrem inneren Ende 17 ein radial in die Stopfenmulde
12 vorspringendes, ringförmiges Rastelement 18 aufweist zum Verrasten mit ringsegmentförmigen,
in die Stopfenmulde 12 radial vorspringenden Gegenrastelementen 19 am unteren Abschnitt
20 der nach außen gewölbten, zylindersegmentförmigen Innenwände 21 der Schlüsseleingreifösen
10.
[0010] Das ringförmige Rastelement 18 der Klemmhülse 16 der Siegelkappe 5 und die ringsegmentförmigen
Gegenrastelemente 19 an den Schlüsseleingreifösen 10 des Spundstopfens 4 weisen hakenförmige
Querschnittsprofile 22, 23 auf.
[0011] Der Außendurchmesser D
1 des ringförmigen Rastelementes 18 an der Klemmhülse 16 der Siegelkappe 5 ist annähernd
gleich dem Durchmesser D
2 der Innenwände 21 der Schlüsseleingreifösen 10 des Spundstopfens 4, derart, dass
beim Aufrasten der Siegelkappe 5 auf den in den Spundstutzen 3 eingeschraubten Spundstopfen
4 das ringförmige Rastelement 18 am inneren Ende 17 der Klemmhülse 16 der Siegelkappe
4 vor dem Verrasten mit den Gegenrastelementen 19 an den Innenwänden 21 der Schlüsseleingreifösen
10 des Spundstopfens 4 durch die Innenwände 21 der Schlüsseleingreifösen 10 geführt
ist.
[0012] Diese Funktionsweise von Siegelkappe 5 und Spundstopfen 4 beim Aufrasten der Siegelkappe
auf den Spundstopfen ermöglicht ein maschinelles Verschließen der Spundstutzen 3 von
Spundbehältern 2 in automatischen Abfüllanlagen, insbesondere für Spundfässer.
[0013] Bei einer weiteren nicht dargestellten Ausführungsform des Spundstopfenverschlusses
besitzen das ringförmige Rastelement 18 am inneren Ende 17 der Klemmhülse 16 der Siegelkappe
5 und die ringsegmentförmigen Gegenrastelemente 19 an den Schlüsseleingreifösen 10
des Spundstopfens 4 ein zungenförmiges Querschnittsprofil.
[0014] Bei der in Figur 4 dargestellten weiteren Ausführungsform des Spundstopfenverschlusses
1 ist das ringförmige Rastelement 18 am inneren Ende 17 der Klemmhülse 16 der Siegelkappe
5 mit vorzugsweise drei Zahnringen 24 zum Verrasten mit drei entsprechenden Zahnringsegmenten
25 der Gegenrastelemente 19 an den Schlüsseleingreifösen 10 des Spundstopfens 4 ausgestattet.
[0015] Die Klemmhülse 16 der Siegelkappe 5 ist außer durch die Abreißstege 15 durch eine
Aufreißlasche 26 mit der Siegelkappenscheibe 14 verbunden, wobei die Aufreißlasche
26 in die Siegelkappenscheibe 14 integriert ist.
[0016] Die Siegelkappe 5 ist mit einer äußeren Abreißlasche 27 ausgestattet, die an einen
Abreißring 28 angeformt ist, der durch Abreißstege 29 und einen Haltesteg 30 an den
nach unten gerichteten äußeren Rand 31 der Siegelkappe 5 angebunden ist.
[0017] Beim Abreißen der Siegelkappe 5 von dem Spundstopfen 4 mittels der Abreißlasche 27
werden zuerst die Abreißstege 29 des Abreißringes 28 der Abreißlasche 27 zerstört
und danach werden die Abreißstege 15, mit denen die Klemmhülse 16 an die Siegelkappenscheibe
14 angebunden ist, durchtrennt. Bei diesem Abreißvorgang sorgen der Haltesteg 30 des
Abreißringes 28 der Abreißlasche 27 und die in die Siegelkappenscheibe 14 integrierte
Aufreißlasche 26, die mit der Klemmhülse 16 verbunden ist, dafür, dass der Abreißring
28 mit der Abreißlasche 27, die Siegelkappenscheibe 14 und die Klemmhülse 16 der Siegelkappe
5 lose miteinander verbunden bleiben und damit die Siegelkappe 5 mit ihren einzelnen
Bestandteilen auf eine einfache Weise von dem Spundstopfen 4 entfernt werden kann.
1. Spundstopfenverschluss für Spundbehälter, insbesondere für Spundfässer aus Kunststoff
für Flüssigkeiten, mit einem in einen als Gewindestutzen ausgebildeten Spundstutzen
des Behälters einschraubbaren Spundstopfen aus Kunststoff oder Metall sowie einer
auf den Spundstopfen aufrastbaren Siegelkappe aus Kunststoff zum Nachweis von Manipulationen,
wobei der becherförmige Spundstopfen eine zylindrische Außenwand mit einem Außengewinde
aufweist, an deren Innenumfang Schlüsseleingreifösen für einen Steckschlüssel konzentrisch
zur Stopfenmittelachse angeordnet sind, die sich radial und axial in die Stopfenmulde
des Spundstopfens erstrecken, gekennzeichnet durch eine mittels Abreißstegen (15) an die Innenseite (13) der Siegelkappenscheibe (14)
angebundene, zentrische, begrenzt elastische Klemmhülse (16), die sich axial in die
Stopfenmulde (12) erstreckt und an ihrem inneren Ende (17) ein radial in die Stopfenmulde
(12) vorspringendes, ringförmiges Rastelement (18) aufweist zum Verrasten mit ringsegmentförmigen,
in die Stopfenmulde (12) radial vorspringenden Gegenrastelementen (19) am unteren
Abschnitt (20) der nach außen gewölbten, zylindersegmentförmigen Innenwände (21) der
Schlüsseleingreifösen (10), wobei der Außendurchmesser (D1) des ringförmigen Rastelementes (18) an der Klemmhülse (16) der Siegelkappe (5) annähernd
gleich dem Durchmesser (D2) der Innenwände (21) der Schlüsseleingreifösen (10) des Spundstopfens (4) ist, derart,
dass beim Aufrasten der Siegelkappe (5) auf den in den Spundstutzen (3) eingeschraubten
Spundstopfen (4) das ringförmige Rastelement (18) am inneren Ende (17) der Klemmhülse
(16) der Siegelkappe (5) vor dem Verrasten mit den Gegenrastelementen (19) an den
Innwänden (21) der Schlüsseleingreifösen (10) des Spundstopfens (3) durch die Innenwände (21) der Schlüsseleingreifösen (10) geführt ist.
2. Spundstopfenverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das ringförmige Rastelement (18) am inneren Ende (17) der Klemmhülse (16) der Siegelkappe
(5) und die ringsegmentförmigen Gegenrastelemente (19) an den Schlüsseleingreifösen
(10) des Spundstopfens (4) hakenförmige Querschnittsprofile (22, 23) aufweisen.
3. Spundstopfenverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das ringförmige Rastelement (18) am inneren Ende (17) der Klemmhülse (16) der Siegelkappe
(5) und die ringsegmentförmigen Gegenrastelemente (19) an den Schlüsseleingreifösen
(10) des Spundstopfens (4) ein zungenförmiges Querschnittsprofil besitzen.
4. Spundstopfenverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das ringförmige Rastelement (18) am inneren Ende (17) der Klemmhülse (16) der Siegelkappe
(5) mit mehreren Zahnringen (24) zum Verrasten mit entsprechenden Zahnringsegmenten
(25) der Gegenrastelemente (19) an den Schlüsseleingreifösen (10) des Spundstopfens
(4) ausgestattet ist.
5. Spundstopfenverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmhülse (16) der Siegelkappe (5) über Abreißstege (15) und eine in die Siegelkappenscheibe
(14) integrierte Aufreißlasche (26) mit der Siegelkappenscheibe (14) verbunden ist.
6. Spundstopfenverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine äußere Abreißlasche (27), die an einen Abreißring (28) angeformt ist, der durch Abreißstege (29) und einen Haltesteg (30) an den nach unten gerichteten äußeren Rand
(31) der Siegelkappe (5) angebunden ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Spundstopfenverschluss (1) für Spundbehälter (2), insbesondere für Spundfässer aus
Kunststoff für Flüssigkeiten, mit einem in einen als Gewindestutzen ausgebildeten
Spundstutzen (3) des Behälters einschraubbaren Spundstopfen (4) aus Kunststoff oder
Metall sowie einer auf den Spundstopfen aufrastbaren Siegelkappe (5) aus Kunststoff
zum Nachweis von Manipulationen, wobei der becherförmige Spundstopfen eine zylindrische
Außenwand (7) mit einem Außengewinde (8) aufweist, an deren Innenumfang Schlüsseleingreifösen
(10) für einen Steckschlüssel konzentrisch zur Stopfenmittelachse angeordnet sind,
die sich radial und axial in die Stopfenmulde des Spundstopfens (4) erstrecken, wobei
die Siegelkappe (5) eine Siegelkappenscheibe (14) sowie eine mittels Abreißstegen
(15) an die Innenseite (13) der Siegelkappenscheibe (14) angebundene, zentrische,
begrenzt elastische Klemmhülse (16), die sich axial in die Stopfenmulde (12) erstreckt
und an ihrem inneren Ende (17) ein radial in die Stopfenmulde (12) vorspringendes,
ringförmiges Rastelement (18) aufweist zum Verrasten mit ringsegmentförmigen, in die
Stopfenmulde (12) radial vorspringenden Gegenrastelementen (19) am unteren Abschnitt
(20) der nach außen gewölbten, zylindersegmentförmigen Innenwände (21) der Schlüsseleingreifösen
(10),
dadurch gekennzeichnet,
das der Außendurchmesser (D1) des ringförmigen Rastelementes (18) an der Klemmhülse (16) der Siegelkappe (5) annähernd
gleich dem Durchmesser (D2) der Innenwände (21) der Schlüsseleingreifösen (10) des Spundstopfens (4) ist, derart,
dass beim Aufrasten der Siegelkappe (5) auf den in den Spundstutzen (3) eingeschraubten
Spundstopfen (4) das ringförmige Rastelement (18) am inneren Ende (17) der Klemmhülse
(16) der Siegelkappe (5) vor dem Verrasten mit den von den Innenwänden (21) der Schlüsseleingreifösen
(10) des Spundstopfens (3) radial in die Stopfenmulde (7) vorspringenden Gegenrastelementen
(19) durch die Innenwände (21) der Schlüsseleingreifösen (10) geführt ist.
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