[0001] Die Erfindung betrifft eine fahrbare Vorrichtung zum Abtragen von Füllgut von einer
Fläche, wobei die Vorrichtung eine Abtragvorrichtung und eine Absaugvorrichtung mit
einem Filterelement aufweist.
[0002] Sportplätze, und hierbei bevorzugt Sportplätze mit einem Kunstrasenbelag, verfügen
über ein in den Kunstrasenbelag eingebrachtes Füllgut, das die Eigenschaften des Kunstrasens
beeinflusst beziehungsweise bestimmt und an die jeweilige, auf dem Sportplatz auszutragende
Sportart anpasst. Im Laufe der Zeit sammeln sich auf der Fläche, und hierbei insbesondere
auf dem Kunstrasenplatz, Verunreinigungen und sonstige Partikel, wie beispielsweise
Stäube, die sich mit dem Füllgut verbinden und dabei die Eigenschaften des Sportplatzes
negativ beeinflussen. Es ist deshalb vorgesehen, das Füllgut in regelmäßigen Abständen
von dem Kunstrasenplatz abzutragen, von Partikeln und anhaftenden Verschmutzungen
zu befreien und danach wieder in den Sportplatz einzubringen.
[0003] Es ist dabei bekannt, wie eingangs beschrieben, fahrbare Vorrichtungen zu verwenden,
die das Füllgut von dem Sportplatz abtragen und dabei auch die das Füllgut verunreinigenden
Partikel aufnehmen. Entsprechende Vorrichtungen weisen hierzu eine Abtragvorrichtung
auf, die das Füllgut und die Partikel in eine fahrbare Vorrichtung eintragen. In der
Vorrichtung erfolgt dann eine Aufbereitung des Füllgutes und der erneute Eintrag des
gereinigten Füllgutes in die Sportplatzfläche. Bekannt sind auch Vorrichtungen, die
neben der Abtragvorrichtung eine Absaugvorrichtung umfassen, die ein Filterelement
aufweisen. Die Absaugvorrichtung dient dazu, Partikel aus dem aufgenommenen Gemisch
abzuscheiden und dem Filterelement zuzuführen.
[0004] Nachteilig an den bekannten Absaugvorrichtungen und hierbei besonders an den darin
verwendeten Filterelementen ist, dass diese bereits nach kurzzeitigem Einsatz auf
mit großen Staubbeziehungsweise Partikelmengen belasteten Plätzen ihre Funktion verlieren.
Dies resultiert aus einem Anbacken beziehungsweise Anhaften von Partikeln an der Oberfläche
des Filterelementes und der Bildung eines sogenannten Filterkuchens. Dieser setzt
sukzessive die Filterleistung des Filterelemente herab.
[0005] Herkömmliche Vorrichtungen müssen daher in regelmäßigen, je nach Staubanfall unter
Umständen recht kurzen Intervallen gewartet werden. Bei dieser Wartung erfolgt der
Austausch des verstopften Filterelementes gegen ein neues Filterelement. Dies wird
als nachteilig angesehen, da mit dem Austausch des Filterelementes hohe Kosten für
den Austausch beziehungsweise das neue Filterelement verbunden sind und der oftmalige
Austausch einen hohen Aufwand an Arbeitszeit und den damit verbundenen Kosten mit
sich bringt.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine fahrbare Vorrichtung der eingangs
genannten Art zur Verfügung zu stellen, die eine hohe Verfügbarkeit, also geringe
Wartungszeiten aufweist.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einer fahrbaren Vorrichtung,
wie eingangs beschrieben, und schlägt vor, dass das Filterelement selbstreinigend
ausgebildet ist. Aufgrund der selbstreinigenden Ausführung des Filterelements werden
die Wartungs- beziehungsweise Reinigungsintervalle der Vorrichtung verlängert. Daneben
müssen Filter seltener ausgetauscht werden. Diese Maßnahmen führen insgesamt zu einer
verringerten Standzeit der Vorrichtung und erhöhen deren Einsatzbereitschaft und Verfügbarkeit.
Mit der Verkürzung der Standzeit und den durch seltenere Filterwechsel bedingten,
gesenkten Wartungsaufwand, wird eine signifikante Effizienzsteigerung der Vorrichtung
und eine schnellere Armortisation der Anschaffungskosten gewährleistet. Durch den
verringerten Wartungsaufwand entstehen weniger Betriebskosten, was wiederum zu finanziellen
Entlastungen des Betreibers der Vorrichtung beiträgt.
[0008] In einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen,
dass die Absaugvorrichtung die Partikel direkt von der Fläche, das heißt, beispielsweise
von einem Sportplatz oder einem Kunstrasenplatz absaugt, oder aber das in die Vorrichtung
eingetragene Gemisch aus Füllgut und Partikeln nach dem Eintragen in die Vorrichtung
abgesaugt wird. Hierbei wird aus dem Gemisch der Anteil an Partikeln entnommen, der
eine geringere Dichte, ein niedrigeres Gewicht und damit Schwebfähigkeit aufweist.
Nur so kann die Absaugung mittels Luftstrom sichergestellt werden. Über die Stärke
des Luftstroms kann gleichzeitig der Anteil an Partikeln beziehungsweise Teilchen
ausgewählt werden, der durch den in der Absaugvorrichtung vorgesehenen Filter beziehungsweise
das Filterelement aus dem Absaugluftstrom abgeschieden werden kann/soll.
[0009] Neben Füllgut und Partikeln werden durch die Abtragvorrichtung auch Verschmutzungen,
wie beispielsweise Abfälle, Laub oder sonstige Schmutzteile mit in die Vorrichtung
eingetragen. Im Inneren der Vorrichtung ist daher bevorzugt ein Sieb angeordnet, auf
das das durch die Abtragvorrichtung in das Innere der fahrbaren Vorrichtung verfrachtete
Füllgut, die anhaftenden Partikel und sonstige Verschmutzungen geschleudert werden.
Das Sieb bewirkt eine Abtrennung des Füllgutes von den übrigen Bestandteilen des Gemisches.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass eine bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung
ein Sieb aufweist, das in oder gegen die Fahrtrichtung geneigt angeordnet oder horizontal
ausgerichtet ist. Darüber hinaus wird es als günstig angesehen, wenn das Sieb lösbar
oder fest in der Vorrichtung angeordnet ist. Bei einer lösbaren Anordnung des Siebs
in der Vorrichtung kann dieses bei Bedarf gegen ein Sieb mit entsprechend geänderter
Lochweite ausgetauscht und die Vorrichtung somit auf eine Verwendung mit unterschiedlichem
Füllgut angepasst werden. Darüber hinaus kann das Sieb auch gegen eine Platte ausgetauscht
werden und die Vorrichtung dann zum Abtragen des Füllgutes verwendet werden. Ist das
Sieb hingegen fest in der Vorrichtung angeordnet, so erweist es sich als günstig,
wenn das Sieb eine variabel einstellbare Lochweite aufweist, um hierüber eine Anpassung
an das entsprechend zu sortierende Füllgut zu gewährleisten. Als empfehlenswert erweist
es sich, wenn die variabel einstellbare Lochweite manuell einstellbar ist. Dies kann
beispielsweise über einen am Gehäuse angeordneten Hebel erfolgen. Darüber hinaus ist
in einer weiteren Ausführungsform auch denkbar, dass die Lochweite automatisch einstellbar
ist. Hierfür weist die Vorrichtung dann entsprechende Aktuatoren, wie beispielsweise
Stellmotoren und/oder eine Steuerung auf.
[0010] Das Hauptaugenmerk der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt jedoch auf der Zurverfügungstellung
eines selbstreinigend ausgebildeten Filterelementes. Bevorzugt ist das Filterelement
zylindrisch, ringförmig oder im Wesentlichen rechteckig ausgebildet. Eine derartige
Ausgestaltung des Filterelementes erlaubt eine Vielzahl konstruktiver Möglichkeiten
zur Unterbringung des Filterelementes in der fahrbaren Vorrichtung. Ebenfalls denkbar
und auch als günstig angesehen ist die Ausbildung des Filterelementes als Kartusche
oder als komplett entnehmbare Kapsel. Auch wenn sich das vorgeschlagene Filterelement
aufgrund seiner Selbstreinigungsfunktion als wesentlich länger haltbar erweist als
herkömmliche Filterelemente, muss doch in entsprechenden Zeitabständen ein Austausch
des Filterelements erfolgen. Als günstig erweist es sich in diesem Zusammenhang, wenn
das Filterelement zerlegbar ausgebildet ist, so dass nach dem Zerlegen lediglich das
Filtermedium aus dem Filterelement entnommen und ausgetauscht werden kann. Dies führt
zu einer weiteren Senkung der Wartungskosten sowie der anfallenden Abfälle.
[0011] Um die Selbstreinigung des Filterelements zu unterstützen wird es als vorteilhaft
angesehen, wenn das Filterelement vibrationsbeaufschlagbar ausgebildet ist. Durch
die Vibrationsbeaufschlagung wird an dem Filterelement beziehungsweise der Oberfläche
des jeweils verwendeten Filtermediums anhaftender Staub, anhaftende Partikel oder
ein sich aufbauender Filterkuchen, von der Oberfläche abgeschüttelt, es erfolgt somit
eine mechanische Reinigung des Filters. Als günstig erweist es sich, wenn die Vibrationsbeaufschlagung
über einen Hauptantrieb beziehungsweise ein Antriebsaggregat der fahrbaren Vorrichtung
vermittelt ist. Daneben ist selbstverständlich auch die Anordnung eines gesonderten
Antriebs für die Vibrationsbeaufschlagung in der Vorrichtung möglich. Dieser gesonderte
Antrieb kann im Verhältnis zum Hauptantrieb kleiner ausgeführt werden oder aber über
ein Getriebe mit dem Hauptantrieb gekoppelt sein. Denkbar ist auch, dass der gesonderte
Antrieb über eine eigene Energiequelle gespeist wird. In diesem Zusammenhang kann
beispielsweise ein Elektromotor für die Vibrationsbeaufschlagung des Filterelements
vorgesehen werden, während der Hauptantrieb der Vorrichtung einen Verbrenngungsmotor
aufweist. Ebenfalls möglich ist, dass zur Vibrationsbeaufschlagung ein exzentrisch
am Filterelement angreifender, mit dem Antrieb oder dem Hauptantrieb verbundener Hebel
vorgesehen ist. Aufgrund der exzentrischen Anordnung erfolgt die Vibrationsbeaufschlagung
des Filterelements ohne eine ungleichmäßige Belastung des Hauptantriebes.
[0012] Um das Partikelgemisch, mit dem der Filter konfrontiert ist, bereits im Vorfeld von
einer Vielzahl von Partikeln zu befreien, sieht eine bevorzugte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung vor, dass vor dem Filterelement ein Fliehkraftabscheider
vorgeschaltet ist. Somit wird der Absaugluftstrom bereits im Fliehkraftabscheider
teilweise von Partikeln befreit und nur eine erheblich verringerte Partikelbelastung
trifft auf das Filterelment auf. Dies trägt dazu bei, dass die Standzeit des Filterelementes
wesentlich erhöht wird. Der Fliehkraftabscheider kann über einen separaten Auffangbereich
für die abgeschiedenen Partikel verfügen. Daneben ist es auch möglich, dass die abgeschiedenen
Partikel aus dem Fliehkraftabscheider direkt in ein Silo, das in der Vorrichtung vorgesehen
ist, weitergegeben werden.
[0013] Dem Silo zugeordnet ist auch das Ende eines in der Vorrichtung angeordneten Siebes,
das eine Förderung von in die Vorrichtung eingetragenen großvolumigen oder großflächigen
Verschmutzungen zum Silo hin bewirkt. Als günstig wird es in diesem Zusammenhang angesehen,
wenn das Sieb über den Vibrationsantrieb oder aber den Hauptantrieb der Vorrichtung
vibrationsbeaufschlagbar ausgebildet ist. Die Vibrationsbeaufschlagung des Siebes
kann auch über einen exzentrisch an einem rotierenden Filterelement angelenkten Umlenkhebel
erfolgen. Die Vibrationsbaufschlagung des Siebes ist damit unabhängig vom Hauptantrieb
der Vorrichtung, was eine signifikant verringerte Belastung des Hauptantriebes und
eine erhöhte Laufruhe der Vorrichtung mit sich bringt.
[0014] Als günstig wird angesehen, wenn die Absaugvorrichtung eine Steuerung für den Absaugluftstrom
aufweist oder eine entsprechende Steuerung der Absaugvorrichtung zugeordnet ist. Über
die Steuerung des Absaugluftstroms kann eine Umkehrung der Strömungsrichtung erreicht
werden und der Absaugluftstrom so zum Ausblasen des Filterelements in diesen einleitbar
sein. Die Einleitung des Absaugluftstroms in das Filterelement kann periodisch erfolgen
und so die Ausblasung von Partikeln aus dem Filter, nach Art eines aus der Fluidfiltertechnik
bekannten "Back-Flush-Verfahrens" erfolgen. Es ist dabei vorgesehen, dass der Luftstrom
des Weiteren über entsprechende Klappen, die in der Absaugvorrichtung vorgesehen sind,
geleitet wird. Über diese Klappen kann auch ein Verschluss der Austrittsöffnung für
den Absaugluftstrom im regulären Betrieb der Vorrichtung durchgeführt werden. Es wird
so vermieden, dass während des Aus-oder Freiblasens des Filters ein Entweichen von
Partikeln in die Umgebungsluft stattfindet. Die aus dem Filterelement ausgeblasenen
Partikel fallen in das Innere der Vorrichtung zurück und treffen dort gegebenenfalls
auf ein entsprechend angeordnetes Leitblech, das eine Zuführung der ausgeblasenen
Partikel in eine Auffangvorrichtung, beispielsweise in ein Silo, gewährleistet. Soll
eine Ausblasung des Filterelements durch Umkehrung oder Einleitung des Absaugluftstroms
in das Filterelement erfolgen, so sieht eine als günstig angesehene Weiterbildung
der Erfindung vor, dass die Umkehrung oder Einleitung des Absaugluftstroms manuell
oder automatisch erfolgt. Unter einer manuellen Einleitung des Luftstroms ist auch
der Anschluss einer externen Luftquelle zu verstehen. So ist es beispielsweise möglich
zur Reinigung der Vorrichtung eine Druckluftleitung mit der Vorrichtung zu verbinden
und darüber das Ausblasen des Filterelementes durchzuführen. Ist eine automatische
Umkehrung des Luftstroms vorgesehen, so kann diese auch programmgesteuert, beispielsweise
während eines Reinigungs- oder Wartungsprogramms erfolgen.
[0015] Als besonders vorteilhaft wird angesehen, wenn das insbesondere zylindrisch oder
ringförmig ausgebildete Filterelement auf oder an einer ersten Rotationsachse der
Vorrichtung angeordnet ist. Es ist dabei möglich, dass die Rotationsachse als durchgehende
Achse in der Vorrichtung angeordnet ist, oder als zweiteilig ausgebildete Stummelachse
auf zwei Seiten der Vorrichtung beziehungsweise an zwei Enden des Filterelementes
angeordnet ist. Das Filterelement, das, wie bereits vorher gezeigt, auch als Kapsel
oder Kartusche ausgebildet sein kann, ist auf die Rotationsachse aufgesteckt oder
auf diese aufgeschoben. Beim Ausbau des Filterelements kann, bei der Verwendung einer
zweiteiligen Achse, nur ein Teil der Achse, günstigerweise der nicht mit einem Getriebe
in Eingriff stehende Achsteil, entfernt und das Filterelement abgenommen werden. Hierzu
erweist es sich als günstig, wenn die Vorrichtung eine Deckfläche oder wenigstens
eine Seitenfläche aufweist, die ganz oder teilweise von der Vorrichtung abnehmbar
ausgebildet ist. Hierdurch wird ein Zugang zum Filterelement gewährleistet und dieses
kann besonders schnell und einfach aus der Vorrichtung entnommen werden.
[0016] Als vorteilhaft wird angesehen, wenn sich das Filterelement über die gesamte Breite
der Vorrichtung erstreckt. Hierdurch wird erreicht, dass der Absaugluftstrom ebenfalls
auf die gesamte Breite der Vorrichtung verteilt auf das Filterelement auftrifft. Es
bilden sich somit weniger Partikelkonglommerate an nur einer Seite beziehungsweise
in nur einem Bereich des Filterelementes. Daneben ist es selbstverständlich auch möglich,
dass das Filterelement sich nur über einen Teil der Breite der Vorrichtung erstreckt
und beispielsweise in einem gesondert in dem Gehäuse der Vorrichtung vorgesehenen
Kasten angeordnet ist. Ebenfalls als günstig erweist es sich, wenn das Filterelement
einen ersten, rotierenden Abschnitt aufweist, der eine Vorfiltration des Absaugluftstroms
durchführt und hier grobe Bestandteile aus dem Absaugluftstrom abscheidet. Der entsprechend
vorbehandelte Absaugluftstrom trifft dann in einen feststehenden zweiten Bereich des
Filterelements und wird dort von den wesentlich kleineren Partikeln befreit, die noch
im vorgefilterten Luftstrom vorhanden sind. Hierbei kann nur der rotierende Bereich
selbstreinigend ausgebildet sein, während der feststehende Abschnitt des Filterelementes
regelmäßig ausgetauscht wird. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, beide
Teile des zweiteiligen oder mehrteiligen Filterelementes selbstreinigend auszubilden.
Hier wird dann zum Beispiel der rotierende Teil aufgrund der Zentrifugalkraft, die
auf die aufgelagerten Partikel wirkt, gereinigt, während der feststehende Teil beispielsweise
vibrationsbeaufschlagt ausgebildet ist.
[0017] Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, dass
ein Leitkanal für den Absaugluftstrom vorgesehen ist. Über einen entsprechenden Leitkanal,
der als Schiene oder Rohr ausgebildet sein kann, wird der Absaugluftstrom punktuell
an den Filter herangeführt werden. Es besteht hierbei dann die Möglichkeit, kleinere
Filter zu verwenden. Auch vorteilhaft erweist sich die Verwendung eines Leitkanals
bei der bereits vorgeschlagenen Reinigung des Filters mittels Ausblasen, weil hier
zum einen ein gerichtetes Auftreffen des Luftstroms auf dem Filterelement gewährleistet
werden kann und zum anderen die austretenden Partikel vom Filter weggeleitet werden.
[0018] Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, dass das
Filterelement verschwenkbar in der Vorrichtung angeordnet ist. Durch eine Verschwenkung
des Filterelementes kann dieses in den Absaugluftstrom eingeschwenkt oder aus diesem
ausgeschwenkt werden. Über diese Möglichkeit des Einbeziehungsweise Ausschwenkens
wird erreicht, dass das Filterelement nur periodisch mit dem Absaugluftstrom beaufschlagt
wird. So eignet sich die fahrbare Vorrichtung beispielsweise zur Verwendung in Räumen,
da hier die Staubbelastung der abgesaugten Luft signifikant verringert werden muss,
während bei einem Absaugen von Freiluftplätzen die aus der Vorrichtung austretende
Absaugluft eine höhere Staubbelastung aufweisen kann. Es ist in diesem Zusammenhang
vorgesehen, dass die Verschwenkung des Filterelementes automatisch oder manuell durchgeführt
wird. Auch hierzu bietet es sich an, entsprechende Betätigungshebel an der Vorrichtung
vorzusehen oder Menuepunkte in einer automatischen Vorrichtungssteuerung einzufügen,
die das automatisierte Verschwenken des Filterelementes über entsprechende Aktuatoren
steuern.
[0019] Die erfindungsgemäße Vorrichtung verfügt über verschiedene Einsatzbereiche. Damit
einhergehend ist auch das in die Vorrichtung eingetragene beziehungsweise abgesaugte
Füllgut und die das Füllgut belastenden Partikel unterschiedlich ausgestaltet. Um
dem jeweils abgesaugten Partikelgemisch gerecht zu werden, wird eine Vielzahl von
austauschbaren Filtermedien verwendet, aus denen das Filterelement gebildet sein kann.
In Abhängigkeit von der gewünschten Filterleistung sowie dem abzuscheidenden Partikelspektrum
kann beispielsweise als Filtermedium Baumwolle, Polyestervlies, Polypropylen oder
Zellulose verwendet werden. Da es sich hierbei um flexible Materialien handelt, kann
auch eine entsprechende Faltung des Filtermediums besonders einfach durchgeführt und
so die effektive Filteroberfläche signifikant erhöht werden.
[0020] Neben der Verwendung eines flexiblen Filtermediums besteht auch die Möglichkeit,
den Filter aus einem keramischen oder keramikartigen Werkstoff oder aus Metall zu
bilden. Daneben können die verschiedenen Filtermedien auch zu Geweben oder Matten
verarbeitet werden, wobei die entsprechenden Gewebe oder Matten aus einem oder mehreren
der Filtermedien gebildet sind. Neben der Auswahl eines geeigneten Filtermediums besteht
auch die Möglichkeit, das Filtermedium beziehungsweise das Filterelement mit einer
Oberflächenbeschichtung auszurüsten, die zum einen eine Anpassung an die Reinigungsumgebung
darstellt, zum anderen auch die Selbstreinigung des Filterelementes untersützt. Als
Beschichtungen kommen hierbei insbesondere eine feuchtigkeitsresistente, eine antistatische
oder eine antihaftende Beschichtung in Frage. Hierbei bewirkt insbesondere die antistatische
und die antihaftende Beschichtung, dass Partikel, die im Absaugluftstrom an das Filterelement
herangeführt werden, nach Ende der Saugbeaufschlagung aus dem Filterelement herausfallen
und dieses somit nicht belasten beziehungsweise verschmutzen.
[0021] In einer als vorteilhaft angesehenen Weiterbildung der erfindungsgemäßen fahrbaren
Vorrichtung ist vorgesehen, dass das Filterelement zerlegbar ausgebildet ist und ein
Austausch des Filtermediums in einem Einbauzustand des Filterelementes erfolgen kann.
Es wird in diesem Zusammenhang als günstig angesehen, wenn lediglich ein Teil des
Filterelements entnommen wird und damit das Filtermedium freigibt. Es kann dann der
Austausch des Filtermediums erfolgen, was zur Folge hat, dass die Wartung und Instandhaltung
des Filterelements wesentlich schneller durchgeführt werden kann und die mit der Wartung
einhergehenden Kosten gesenkt werden können.
[0022] Bereits vorstehend wurden verschiedene Filtermedien vorgestellt, die teilweise starr,
teilweise flexibel ausgebildet sind. Um ein Filterelement zu bilden wird es als günstig
angesehen, wenn das Filtermedium zur Bildung von Lamellen, zickzack- oder wellenförmig
gefaltet ist. Durch die entsprechende Anordnung des Filtermediums in Form von Wellen
oder Lamellen kann die Aktivoberfläche des Filter signifikant erhöht und die Filterleistung
verbessert werden. Als günstig wird in diesem Zusammenhang angesehen, wenn die Lamellen
oder die Wellen, ring- oder strahlenförmig um die erste Rotationsachse angeordnet
sind oder sich radial von dieser weg erstrecken. Neben der Verwendung eines rotierenden
Filterelementes besteht selbstverständlich auch die Möglichkeit, ein feststehendes
Filterelement mit Lamellen, die ring- oder strahlenförmig oder aber in einer Ebene
angeordnet sind, auszubilden.
[0023] Bei der Verwendung eines rotierenden Filterelementes kann zur Unterstützung der Selbstreinigung
in einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein Abstreifelement
vorgesehen werden, das am Filterelement angreift oder in dieses eingreift. Durch den
Angriff beziehungsweise Eingriff des Abstreifelementes erfolgt eine Vibrations- oder
Druckbeaufschlagung des Filterelementes und Anbackungen beziehungsweise Anhäufungen
von Partikeln oder Filterkuchen auf dem Filtermedium werden so gelöst und vom Filterelement
entfernt. Die durch das Abstreifelement gelösten Partikel oder der Filterkuchen fallen
aus dem Filterelement heraus und in die Vorrichtung. Dort befinden sich geeignete
Förder- oder Leiteinrichtungen, die eine Verfrachtung der Partikel in eine Auffangvorrichtung,
beispielsweise ein Silo bewerkstelligen. Als günstig wird angesehen, wenn das Abstreifelement
als im Wesentlichen quer zur Fahrtrichtung der Vorrichtung oder parallel zur ersten
Rotationsachse oder einer Längsachse des Filterelements angeordnete Leiste ausgebildet
ist. Daneben besteht auch die Möglichkeit, dass das Abstreifelement einen oder mehr
Finger, Bolzen oder Stifte aufweist, die in das Filterelement eingreifen oder an diesem
Anliegen und das Filterelement so beaufschlagen. Durch die Ausgestaltung des Abstreifelementes
als Leiste kann die höchstmögliche Beaufschlagung des Filterelementes erfolgen, da
die Leiste so ausgebildet sein kann, dass diese über die gesamte Länge des Filterelementes
an dieser angreift, anliegt oder in diese hineinragt. Das Abstreifelement ist bevorzugt
so ausgebildet, dass es kontinuierlich an das Filterelement angreift oder in dieses
eingreift. Daneben besteht natürlich auch die Möglichkeit, dass nur periodisch ein
Eingriff des Abstreifelementes stattfindet, beispielsweise im Zusammenhang mit Reinigungszyklen
oder aber innerhalb von entsprechenden Zeitintervallen während des Einsatzes der Vorrichtung.
Es wird somit über das Abstreifelement eine kontinuierliche oder periodische Druck-
oder Vibrationsbeaufschlagung des Filterelementes durchgeführt. Um die Beaufschlagung
des Filterelementes durch das Abstreifelement durchzuführen, wird es als vorteilhaft
angesehen, wenn eine manuelle oder automatsche Steuerung für den Ein- oder Angriff
des Abstreifelementes an oder in das Filterelement vorgesehen ist. Über diese Steuerung,
die beispielsweise als Schwenkhebel, oder aber als Hydraulik- oder Pneumatikelement
ausgebildet sein kann oder entsprechende Stellmotoren aufweist, wird eine bedarfsgerechte
Beaufschlagung des Filterelementes möglich. Das Zuschalten beziehungsweise Abschalten
des Abstreifelementes senkt auch die Beanspruchung des Filtermediums durch das ein-
oder angreifende Abstreifelement und erhöht darüber wiederum die Standzeit des gesamten
Filterelementes.
[0024] Weist das Filterelement ein lamellenartig ausgebildetes Filtermedium auf, das beispielsweise
ring- oder strahlenförmig um eine Rotationsachse angeordnet ist, so sieht eine als
vorteilhaft angesehene Weiterbildung der Erfindung vor, dass das Abstreifelement zwischen
zwei Lamellen des rotierend ausgebildeten Filterelementes eingreift und die in Rotationsrichtung
untere Lamelle von der in Rotationsrichtung oberen Lamelle im Zusammenwirken mit der
Rotation des Filterelementes abspreizt. Die abgespreizte Lamelle löst sich nach fortgesetzter
Rotation des Filterelementes von dem Abstreifelement und schnellt in Rotationsrichtung.
Aufgrund dieser Schnellbewegung der Lamelle und gegebenenfalls durch die Kollision
mit der nächsten Lamelle erfolgt ein Ablösen von auf der Lamelle aufgelagerten Partikeln
oder dem Filterkuchen und eine Reinigung des Filtermediums. Bei fortgesetzter Rotation
des Filterelementes erfolgt so die Reinigung sämtlicher Lamellen. Auch hier besteht
die Möglichkeit durch periodisches oder kontinuierliches in Eingriff bringen des Abstreifelementes
eine Reinigung des Filterelementes durchzuführen.
[0025] Vor dem Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung bietet sich eine Überprüfung des
Zustandes des Filterelementes beziehungsweise eine Kontrolle des Filtermediums an.
Im Zuge dieser Kontrolle kann gleichzeitig die Reinigung des Filterelementes erfolgen.
Die Reinigung, die bevorzugt über eine Druck- oder Vibrationsbeaufschlagung des Filterelementes
erfolgt, kann somit vor, während oder nach dem Betrieb der Vorrichtung durchgeführt
werden. Der Zeitpunkt der Reinigung kann beispielsweise bei der Erstellung von Wartungsplänen
berücksichtigt werden.
[0026] Eine als günstig erachtete Weiterbildung der erfindungsgemäßen fahrbaren Vorrichtung
sieht vor, dass im Gehäuseinneren eine quer zur Fahrtrichtung der Vorrichtung ausgerichtete,
im Absaugluftstrom angeordnete oder in den Absaugluftstrom ragende Platte oder Schiene
mit einer Prallfläche für wenigstens einen Teil der abgesaugten Partikel vorgesehen
ist. Die Platte oder Schiene weist dabei bevorzugt auf einer ersten Seite die Prallfläche
auf, während auf der der Prallfläche gegenüberliegenden Seite der Platte oder Schiene
eine Leitfläche vorgesehen ist. Diese leitet aus dem Filterelement fallende oder geschleuderte
Partikel zu einem Silo oder einer sonstigen Auffangvorrichtung. Die Schiene oder Platte
hat somit eine Doppelfunktion. Sie dient nicht nur zur Leitung des Absaugluftstroms,
sondern trennt gleichzeitig den Teil der fahrbaren Vorrichtung, in dem die Hauptbestandteile
der Absaugvorrichtung angeordnet sind, von dem übrigen Teil der Vorrichtung, der hauptsächlich
durch die Abtragvorrichtung eingenommen ist. Die Prallfläche dient dabei nicht nur
zur Leitung des Absaugluftstroms, sondern bewirkt auch, dass die durch die Abtragvorrichtung
in die Vorrichtung eingebrachten Füllgutbestandteile, Verschmutzungen und Partikel
auf ein unterhalb der Prallfläche angeordnetes Sieb geleitet werden. In diesem Zusammenhang
ist es selbstverständlich auch möglich und in einer bevorzugten Weiterbildung der
Erfindung vorgesehen, dass neben der genannten Platte oder Leiste ein weiteres, unterhalb
des Filterelements angeordnetes und sich im Wesentlichen quer zur Fahrtrichtung der
Vorrichtung in deren Inneren erstreckendes Leitblech angeordnet ist. Dieses ist flächig
ausgebildet und weist mindestens die Breite des Filterelements auf. Günstiger überragt
es das Filterelement in der Breite, um so zu verhindern, dass seitlich aus dem Filterelement
herausfallende Partikel oder Teile des Filterkuchens in den unter dem Leitblech befindlichen
Teil der Vorrichtung gelangen. Das Leitblech weist bevorzugt erhöhte oder nach oben
gebogene Seitenflächen auf. Daneben ist das Leitblech auf ein Silo oder eine sonstige
Aufnahmevorrichtung für aus dem Füllgut abgeschiedene Verschmutzungen und Partikel
hin ausgerichtet. Die auf das Leitblech fallenden, geschleuderten oder aus dem Filterelement
gelösten Partikel oder sonstigen Bestandteile werden so durch das Leitblech in das
Silo beziehungsweise die Aufnahmevorrichtung gefördert. Um die gezielte Förderung
des auf dem Leitblech auftreffenden Partikelgemisches in das Silo zu gewährleisten,
ist in einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass die Seitenflächen aufeinander
zu verlaufend ausgerichtet sind. Diese Ausrichtung der Seitenflächen bewirkt eine
Verjüngung der Fläche des Leitbleches auf das Silo oder die Auffangvorrichtung hin.
Es wird somit die Weitergabe der Partikel beziehungsweise des Partikelgemisches in
der Vorrichtung verbessert.
[0027] Als empfehlenswert wird angesehen, wenn die Abtragvorrichtung eine zweite Rotationsachse
aufweist, die zur Aufnahme einer Walze, und hierbei insbesondere einer Bürstenwalze
herangezogen werden kann. Die zweite Rotationsachse kann dabei einen eigenen Antrieb
aufweisen oder aber über ein entsprechendes Getriebe mit einem Zentralantrieb der
Vorrichtung verbunden sein. Sofern die Vorrichtung nicht selbstfahrend sondern als
Anhängevorrichtung ausgebildet ist, kann die Verbindung mit einem Antrieb des Zugfahrzeugs
erfolgen. Die Rotationsachse beziehungsweise die Rotationsachsen der Vorrichtung können
zur Vibrationsbeaufschlagung des Filterelements beziehungsweise eines in der Vorrichtung
angeordneten Siebes herangezogen werden. Hierzu ist ein Umlenkhebel vorgesehen, der
mit seinem ersten Ende exzentrisch mit der ersten oder zweiten Rotationsachse verbunden
ist. Das zweite Ende des Umlenkhebels ist an dem in der Vorrichtung angeordneten Sieb
oder dem Filterelement angebracht. Ebenfalls bewirkt werden kann über den Umlenkhebel
eine Vibrationsbeaufschlagung des Leitbleches, sodass hier eine wesentlich verbesserte
Förderung der Schmutpartikel beziehungsweise Partikelgemische auf das Silo oder die
Auffangvorrichtung hin erfolgt. Der Umlenkhebel ist im Wesentlichen L-förmig ausgebildet
und in oder gegen die Rotationsrichtung verschwenkbar in der Vorrichtung gelagert.
Hierzu kann ein separates Lager verwendet werden, es besteht jedoch auch die Möglichkeit,
dass der Umlenkhebel an einer Seitenfläche des Leitbleches drehbar gelagert ist. Je
nach Anordnungspunkt des Umlenkhebels erfolgt entweder die Vibrationsbeaufschlagung
des Leitbleches, des Siebes oder des Filterelements. Wird über den Umlenkhebel die
Vibrationsbeaufschlagung des Siebes sichergestellt, so besteht zusätzlich die Möglichkeit,
dass das Sieb an unterschiedlichen Positionen eines Schenkels des Umlenkhebels befestigt
wird und somit dessen Neigung einstellbar wird. Je nach Abstand des Befestigungspunktes
vom Knickpunkt des Umlenkhebels verändert sich auch die Amplitude der über den Umlenkhebel
vermittelten Vibration und damit die Siebleistung beziehungsweise die Förderleistung
des vibrationsbeaufschlagten Bauteils der Vorrichtung. Als günstig und unter konstruktiven
Gesichtspunkten vorteilhaft wird angesehen, wenn wenigstens ein Ende des Umlenkhebels
über eine Kupplungsstange mit der ersten oder zweiten Rotationsachse verbunden ist.
Hieraus ergibt sich die Möglichkeit, dass der Umlenkhebel nicht unmittelbar der entsprechenden
Rotationsachse zugeordnet sein muss, sondern auch an einem mehr oder weniger frei
wählbaren Punkt der Vorrichtung befestigt werden kann.
[0028] Neben der Anbindung der Vibrationsbeaufschlagung des Siebes, des Filterelements oder
des Leitbleches in oder an die Rotationsachsen der Vorrichtung besteht in einer günstigen
Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch die Möglichkeit, dass ein separater
Schwingantrieb für die genannten Elemente vorgesehen ist. Wird ein derartiger Schwingantrieb,
der beispielsweise als Unwuchtmotor ausgebildet sein kann, in der Vorrichtung angeordnet,
so ergibt sich daraus der Vorteil, dass der sonstige Antrieb beziehungsweise die sonstigen
Antriebe der Vorrichtung durch die Vibration nicht beeinträchtigt werden. Neben der
Verwendung eines separaten Schwingantriebes besteht selbstverständlich auch die Möglichkeit,
eine gemeinsame Antriebseinheit für die erste und/oder die zweite Rotationsachse und
den Schwingungsantrieb vorzusehen. Eine entsprechende Verbindung der Antriebseinheit
mit den entsprechenden Achsen erfolgt dann über ein geeignet ausgebildetes Getriebe,
beispielsweise einen Riementrieb und geeignete Umlenk- beziehungsweise Übersetzungsscheiben
oder -räder. Das Getriebe kann dabei günstigerweise als Zahnrad-, Ketten- oder Riemengetriebe
ausgebildet sein. Als vorteilhaft wird angesehen, wenn das Getriebe in einem Seitenbereich
der Vorrichtung angeordnet ist und baulich vom übrigen, unter Umständen mit Verschmutzungen
beaufschlagten Bereich des Gehäuses getrennt ist. Hierdurch wird erreicht, dass das
Getriebe durch die Verschmutzung nicht beeinträchtigt wird und sich dadurch die Lebensdauer
des Getriebes erhöht.
[0029] Als günstig wird angesehen, wenn die Vorrichtung selbstfahrend oder als Anhängevorrichtung
an eine Zugmaschine ausgebildet ist. Bei der Ausgestaltung der Vorrichtung als selbstfahrendes
Gerät, empfiehlt es sich, dass als Hauptantrieb ein Elektro-oder Verbrennungsmotor
vorgesehen ist. Dieser als Hauptantrieb der Vorrichtung ausgebildete Motor kann anschließend
auch dazu verwendet werden, mit der Antriebseinheit der Vorrichtung gekoppelt zu werden.
Die entsprechende Vibrations- oder Rotationsbewegung der Vorrichtungsteile, wie vorstehend
bereits beschrieben, wird dann über diesen Hauptantrieb durchgeführt.
[0030] Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist neben der Absaugvorrichtung bevorzugt auch
eine Abtragvorrichtung auf, die die auf der zu reinigenden Fläche auflagernden Verschmutzungen
beziehungsweise das Füllgut aufnimmt und in die Vorrichtung verfrachtet. In diesem
Zusammenhang wird es als günstig angesehen, wenn eine Walze in der Abtragvorrichtung
vorgesehen ist, die auch als Bürstenwalze ausgebildet sein kann. Als günstig wird
in diesem Zusammenhang angesehen, wenn diese Walze höhenverstellbar angeordnet ist.
Aufgrund der Höhenverstellbarkeit kann die Abtragvorrichtung an die verschiedenen
zu reinigenden Substrate angepasst werden. Zusätzlich zu der höhenverstellbaren Walze
oder alternativ hierzu ist vorgesehen, dass eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung wenigstens ein Abstützrad aufweist, dass eine Entlastung der Walze darstellt
und, sofern das Abstützrad schwenkbar ausgebildet ist, auch die Lenkbarkeit der Vorrichtung
verbessert.
[0031] Als günstig wird angesehen, wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung wenigstens einen
feststehenden oder beweglichen Besen aufweist. Dieser Besen arbeitet durch das Sieb
fallendes Füllgut in die gereinigte beziehungsweise abgetragene Fläche ein. Es ist
in diesem Zusammenhang vorgesehen, dass der Besen der Walze in Fahrtrichtung nachgeordnet
an der Vorrichtung angeordnet ist.
[0032] Der Absaugluftstrom wird günstigerweise aus der Vorrichtung ausgeleitet. Es empfiehlt
sich hierbei, dass an einer Deckfläche oder wenigstens an einer Seitenfläche der Vorrichtung
eine Öffnung zum Ausleiten des Absaugluftstroms vorgesehen ist. Da der Absaugluftstrom
in der Regel vor dem Ausleiten aus der Vorrichtung bereits durch das Filterelement
geleitet wurde, weist dieser keine oder eine nur sehr niedrige Belastung mit Partikeln
auf. Eine Kontamination der Umgebung beziehungsweise eine Beeinträchtigung beispielsweise
des Bedienpersonals der Vorrichtung wird somit verhindert oder gesenkt. Es wird in
diesem Zusammenhang als günstig angesehen, wenn der Absaugluftstrom über das Innere
der Rotationsachse oder des Filterelementes oder des an der Rotationsachse angeordneten
Filterelements geführt wird.
[0033] Die Erfindung ist schematisch in den nachfolgenden Zeichnungen gezeigt. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in der Seitenansicht,
- Fig. 2
- eine weitere Seitenansicht der Vorrichtung von der der Fig. 1 ge- genüberliegenden
Seite aus gesehen und
- Fig. 3
- eine Frontansicht der Vorrichtung, wobei diese entlang der Linie A-A' in Fig. 1 geschnitten
wurde.
[0034] Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer fahrbaren Vorrichtung 10, wobei
diese eine Abtragvorrichtung 11 umfasst. Mit der fahrbaren Vorrichtung 10 können Füllgut,
Verschmutzungen und sonstige Partikel von einer Fläche abgetragen werden.
[0035] Generell eignet sich die fahrbare Vorrichtung 10 zum Reinigen von Flächen jeder Art,
auch mit festem Untergrund. Als besonders günstig wird es jedoch angesehen, wenn die
fahrbare Vorrichtung 10 auf einem Sportplatz und hierbei bevorzugt auf einem Kunstrasenplatz
verwendet wird. Hierbei wird, neben dem Aufnehmen des Füllguts des Kunstrasenplatzes
und dem erneuten Eintrag in den Platz, eine Reinigung der die Eigenschaften des Kunstrasenplatzes
beeinflussenden Füllschicht durchgeführt. In ihrem Inneren 14 weist die fahrbare Vorrichtung
10 ein Leitblech 15 auf. Dieses Leitblech 15 dient dazu, durch die Abtragvorrichtung
11 in die fahrbare Vorrichtung 10 eingetragenes Füllgut, gemischt mit Verschmutzungen
und Partikeln, auf ein zentral in der fahrbaren Vorrichtung 10 angeordnetes Sieb 16
zu leiten. Das Sieb 16 erstreckt sich über die gesamte Breite der fahrbaren Vorrichtung
10 und nahezu über deren gesamte Länge. Das Sieb 16 ist in der fahrbaren Vorrichtung
10 geneigt angeordnet und weist eine entgegen der Fahrtrichtung, die durch den Pfeil
A angezeigt wird, ausgerichtete Steigung auf. Am in Fahrtrichtung hinteren Ende 12
des Siebes 16 mündet dieses in ein Silo 17, das die nicht durch das Sieb 16 hindurchfallenden
Verschmutzungen und sonstigen Partikel aufnimmt. Das Sieb 16 ist lösbar in der fahrbaren
Vorrichtung 10 angeordnet und auf entsprechenden Vorsprüngen 18 aufgelagert. Die Vorsprünge
18 sind dabei derart ausgeführt, dass diese eine Schwingung des Siebes 16 zulassen,
jedoch ein Verrutschen des Siebes 16 verhindern. Um das Sieb 16 in Schwingung zu versetzen,
ist dieses über einen Umlenkhebel 36 mit einer Rotationsachse 28 verbunden. Die Vibration
verbessert zum einen die Siebleistung, zum anderen bewirken die Schwingungen des Siebes
16 eine Förderung des auf das Sieb 16 geschleuderten Füllgutes in Richtung des Silos
17. Das Silo 17 weist einen Behälter 21 auf, der aus der fahrbaren Vorrichtung 10
zum Entleeren entnehmbar ist. Zum Entnehmen des Behälters 21 wird eine Verriegelungslasche
22 gelöst und der Behälter 21 aus der fahrbaren Vorrichtung 10 herausgezogen.
[0036] Das Leitblech 15 weist ungefähr im Bereich über der Siebmitte eine Abkantung 23 auf,
und bildet so eine Prallfläche 24, die in die fahrbare Vorrichtung 10 eingetragenes
Füllgut, Verschmutzungen oder Partikel auf das Sieb 16 umleitet.
[0037] Die in der Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße fahrbare Vorrichtung 10 verfügt zusätzlich
über eine Absaugvorrichtung 25. Diese ist im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 im oberen
Abschnitt 13 der fahrbaren Vorrichtung 10 angeordnet und umfasst neben einem Sauggebläse
(nicht dargestellt) ein Filterelement 26, das im Ausführungsbeispiel einen zylindrischen
Lamellenfilter 27 umfasst. Dessen Lamellen 27 erstrecken sich radial von einer das
Filterelement 26 durchdringenden ersten Rotationsachse 28 der fahrbaren Vorrichtung
10 weg. Die Lamellen 27 sind durch Einfalten eines Filtermediums gebildet und erhöhen
die zur Filtrierung der Abluft zur Verfügung stehende Fläche. Als Filtermedium kommen
im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 flexible Materialien in Frage, die beispielsweise
auf Textilbasis oder in Form von Metall- oder Kunststoffgeflechten vorliegen. Entscheidend
ist hierbei, dass das Filtermedium eine auf die zu erwartende Partikelgröße abgestimmte
Porengröße zur Verfügung stellt.
[0038] Dem Filterelement 26 beziehungsweise der Absaugvorrichtung 25 zugeordnet weist die
fahrbare Vorrichtung 10 in ihrem Inneren 14 ein eine Leitfläche 29 aufweisendes Blech
30 auf, das zum einen dazu dient, den Absaugluftstrom durch das Innere 14 der fahrbaren
Vorrichtung 10 zu führen und zum anderen aus dem Filterelement 26 herausfallende oder
herausgeschlagene beziehungsweise geschleuderte Partikel zum Silo 17 hin fördert.
Das Blech 30 weist zur Verbesserung der Strömungseigenschaften des Absaugluftstroms
an seinem, dem Silo 17 zugewandten Ende 38 eine Abschrägung 31 auf. Diese dient nicht
nur dazu, den Absaugluftstrom zu leiten, sondern bildet gleichzeitig eine weitere
Prallfläche 24' aus, an der Partikel aus dem Absaugluftstrom in Richtung des Siebes
16 beziehungsweise des Silos 17 umgeleitet werden. Die weitere Prallfläche 24' hat
somit eine zusätzliche Schutzfunktion für das Filterelement 26, da hier größere und
schwerere Teilchen aus dem Absaugluftstrom abgeschieden werden können und somit nicht
bis zum Filterelement 26 weitertransportiert werden. Es wird dadurch eine frühzeitige
Verstopfung des Filterelementes 26 mit zu großen Partikeln vermieden.
[0039] Die erste Rotationsachse 28 verfügt über eine exzentrisch angeordnete Aufnahme 32,
an der der erste Kopplungspunkt 33 einer Kupplungsstange 34 angelenkt ist. Der zweite
Kopplungspunkt 35 der Kupplungsstange 34 ist mit einem Umlenkhebel 36 verbunden, der
wiederum an der Verlängerung 46 des im Inneren 14 der fahrbaren Vorrichtung 10 angeordneten
Bleches 30 befestigt ist. Eine Endfläche des Umlenkhebels 36 ist mit dem Sieb 16 verbunden.
Durch die Rotationsbewegung der ersten Rotationsachse 28 und vermittelt über die exzentrische
Aufnahme 32 beziehungsweise die Kupplungsstange 34 wird das Sieb 16 aufgrund des Verschwenkens
des Umlenkhebels 36 vibrationsbeaufschlagt. Durch diese Vibration des Siebes 16 wird
zum einen das in die fahrbare Vorrichtung 10 eingetragene Füllgut in Richtung des
Silos 17 gefördert, zum anderen die Siebwirkung weiter verbessert und ein großer Teil
des Füllgutes nach dem Abtrennen von weiteren, Schmutzpartikeln oder Schmutzgegenständen
wieder in die abgetragene Fläche zurückverfrachtet. Aufgrund der Vibrationsbeaufschlagung
erfolgt die Trennung und das Rückführen wesentlich schneller. Der Umlenkhebel 36 weist
in seinem auf das Silo 17 hin ausgerichteten, unteren Schenkel 39 zusätzliche Bohrungen
40 auf, in die ein am Sieb 16 angreifender beziehungsweise angesetzter Bolzen 41 eingeführt
werden kann. Durch das Einführen des Bolzens 41 wird die Neigung des Siebes 16 verändert
und somit die Trennschärfe und die Trenngeschwindigkeit angepasst. Gleichzeitig kann
über eine Verstellung der Siebneigung die Amplitude der Schwingung beziehungsweise
Vibrationsbeaufschlagung des Siebes 16 verändert, und damit ebenfalls die Siebleistung
eingestellt werden.
[0040] Das Filterelement 26 ist im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 selbstreinigend ausgebildet.
So weist zunächst das Filtermedium eine Antihaftbeschichtung auf, sodass das Anbacken
beziehungsweise Anhaften von aus dem Absaugluftstrom abgeschiedenen Partikeln vermieden
beziehungsweise verringert wird. Die angesaugten Partikel, die sich am Filterelement
26 beziehungsweise an der Oberfläche des Filtermediums sammeln, fallen vom Filterelement
26 ab, sobald die Absaugbeaufschlagung unterbrochen wird. Die aus dem Filterelement
26 fallenden Partikel landen auf dem Blech 30 beziehungsweise der Leitfläche 29 und
werden von dort in das Silo 17 gefördert. Neben der Antihaftbeschichtung des Filtermediums
ist gleichzeitig ein Abstreifelement 42 vorgesehen, das eine sich über die gesamte
Breite der fahrbaren Vorrichtung 10 erstreckende Leiste 43 aufweist, die so in der
fahrbaren Vorrichtung 10 angeordnet ist, dass sie in das Filterelement 26 wenigstens
teilweise hineinragt und zwischen die Lamellen 27 eingreift. Bei der Rotation des
Filterelements 26 legt sich eine Lamelle 27 an der Leiste 43 des Abstreifelementes
42 an und wird kurzzeitig zurückgehalten. Dabei wird die Lamelle 27 von der in Rotationsrichtung
vorgelagerten Lamelle 27 abgespreizt und löst sich nach weitergehender Rotation des
Filterelements 26 von der Leiste 43. Nach diesem Lösen schnellt die Lamelle 27 in
Rotationsrichtung weiter und es kommt aufgrund der Schnellbewegung der Lamelle 27
zum Ablösen von aufgelagerten Partikeln sowie dem unter Umständen am Filtermedium
aufgebauten Filterkuchen. Das Abstreifelement 42 beziehungsweise nur die Leiste 43
sind beweglich in der fahrbaren Vorrichtung 10 angeordnet, sodass keine permanente
Beaufschlagung der Lamellen 27 durch die Leiste 43 erfolgt. Diese Dauerbeaufschlagung
würde zu einem vorzeitigen Verschleiß des Filtermediums oder zur Beschädigung des
Filterelements 26 führen und dessen Standzeit verringern. Durch die Beweglichkeit
der Leiste 43 beziehungsweise des Abstreifelements kann eine periodische Beaufschlagung
des Filterelements 26 erfolgen. Diese kann beispielsweise im Zuge von Reinigungszyklen
automatisch oder aber während dem Einsatz der fahrbaren Vorrichtung 10 manuell erfolgen.
[0041] Die fahrbare Vorrichtung 10 weist in ihrer Deckfläche 44 eine Klappe 45 auf, die
mit einem Verschlußmechanismus 70 verschlossen und über ein Scharnier 47 verschwenkbar
an der fahrbaren Vorrichtung 10 angeordnet ist. Nach Öffnen der Klappe 45 ist das
Filterelement 26 von vorne her frei zugänglich und kann aus der fahrbaren Vorrichtung
10 entnommen werden. Gleichzeitig kann beispielsweise zu Wartungszwecken ein Zugriff
auf die sonstigen Elemente der Absaugvorrichtung 25, wie beispielsweise das Abstreifelement
42, die Kupplungsstange 34 oder das Blech 30 erfolgen. Um das Filterelement 26 aus
der Absaugvorrichtung 25 zu lösen, ist an der ersten Rotationsachse 28 eine Schelle
48 vorgesehen, die nach Öffnen einer die Schelle 48 beaufschlagenden Schraube 49 von
der ersten Rotationsachse 28 abgezogen werden kann, und damit das Filterelement 26
freigibt. Das Filterelement 26, das im Ausführungsbeispiel, wie bereits gezeigt, als
Lamellenring ausgebildet ist, ist auf die erste Rotationsachse 28 aufgesteckt. Die
erste Rotationsachse 28 ist dabei als Stummelachse ausgebildet (vgl. Fig. 3) und greift
somit nur an den beiden Enden des Filterelements 26 in dessen Inneres ein. Im Übrigen
ist das Filterelement 26 hohl und lässt somit eine Durchströmung des Absaugluftstroms
zu.
[0042] Die Abtragvorrichtung 11 weist im Ausführungsbeispiel eine zweite Rotationsachse
28' der fahrbaren Vorrichtung 10 auf, an der eine als Bürste ausgebildete Walze 51
angeordnet ist. Zusätzlich zur rotierenden Walze 51, die das Abtragen des Füllgutes
und der Partikel von der Fläche bewirkt und gleichzeitig dessen Eintrag in die fahrbare
Vorrichtung 10 gewährleistet, weist die Abtragvorrichtung 11 ein Abstützrad 52 sowie
in Fahrtrichtung nach der Walze 51 nachgeordnete Besen 53 auf. Das Abstützrad 52 dient
gleichzeitig zur Höhenverstellung der Abtragvorrichtung 11 und der damit durchführbaren
Anpassung an unterschiedliche Flächenbelege. Die in Fahrtrichtung nachgeordneten Besen
53 kehren das gesiebte und aus der Abtragvorrichtung 11 herausfallende, gereinigte
Füllgut in die Fläche, beispielsweise einen Kunstrasenplatz ein. Die Besen 53 sind
nicht fest mit der Abtragvorrichtung 11 verbunden, sondern können bedarfsweise ausgetauscht
oder angebaut beziehungsweise abgebaut werden. Auch bleibt die fahrbare Vorrichtung
10 nicht auf die Verwendung mit zwei Besen 53 beschränkt, es ist vielmehr die Anordnung
von nur einem oder von mehreren Besen 53 möglich und denkbar. Die Walze 51 sowie die
Absaugvorrichtung 25, beziehungsweise die zugehörigen Rotationsachsen 28, 28' verfügen
über ein gemeinsames Antriebsaggregat 54. Dieser ist in einem gesonderten Abteil 55
angeordnet ist. Durch die getrennte Anordnung wird eine Verschmutzung des Antriebsaggregats
54 durch in die fahrbare Vorrichtung 10 eingetrages Füllgut beziehungsweise damit
behaftete Partikel unterbunden.
[0043] Fig. 2 zeigt eine weitere Seitenansicht der fahrbaren Vorrichtung 10. Die fahrbare
Vorrichtung 10 verfügt über eine abnehmbare Seitenverkleidung, die beispielsweise
zu Wartungszwecken entfernt werden kann. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist die
fahrbare Vorrichtung 10 ohne Seitenverkleidung dargestellt, so dass hier sehr gut
das Getriebe 58 der fahrbaren Vorrichtung 10 erkennbar ist. Wie bereits im Zusammenhang
mit der Beschreibung zu der fahrbaren Vorrichtung 10 in Fig. 1 erläutert, weist diese
ein zentrales Antriebsaggregat 54 auf. Dieses treibt die erste und die zweite Rotationsachse
28 und 28' an. Dem Antriebsaggregat 54 zugeordnet ist das Getriebe 58, das über einen
Riementrieb 59 mit dem Antriebsaggregat 54 verbunden ist. Über den Riementrieb 54
erfolgt ein direkter Antrieb der zweiten Rotationsachse 28' und der daran anliegenden
Walze 51. Hierzu ist an der zweiten Rotationsachse 28' ein Ritzel 60 angeordnet, das
mit dem Riementrieb 59 in Eingriff steht. Ebenfalls dem Getriebe 58 zugehörig ist
ein Umlenkrad 61, das von außen am Riementrieb 59 angreift. Dieses Umlenkrad 61 lenkt
den Riementrieb 59 in Richtung eines Übersetzungsrades 62 um, das wiederum über einen
Antriebsriemen 63, im Ausführungsbeispiel einen Keilriemen, mit der ersten Rotationsachse
28 verbunden ist, und hier eine Übersetzung gewährleistet. Aufgrund der unterschiedlichen
Durchmesser des Übersetzungsrades 62 und des an der ersten Rotationsachse 28 angeordneten
Getrieberades 64 erfolgt eine Erhöhung der Drehzahl der ersten Rotationsachse 28.
Die erhöhte Drehzahl bewirkt, dass die Selbstreinigungsfunktion des Filterelementes
26 weiter verbessert wird, da die an dem Filtermedium anhaftenden Partikel aufgrund
der hohen Zentrifugalbeschleunigung aus dem Filterelement 26 geschleudert werden.
Unterhalb des Getrieberades 64 ist eine Umlenkrolle 65 vorgesehen, die eine Zugentlastung
des Antriebsriemens 63 bewirkt. Die Umlenkrolle 65 ist an einer Halterung 66 angeordnet,
die auch das Abstreifelement 42 tragen kann. Dadurch, dass die Halterung 66 auf einer
Achse der Umlenkrolle 65 angeordnet ist, kann diese in ihrer Position verändert werden.
Über diese Veränderung der Position der Halterung 66 kann eine Veränderung des Angriffs
des Abstreifelementes 42 am Filterelement 26 durchgeführt werden. Gleichzeitig kann
über eine Beaufschlagung durch den Antriebsriemen 63 eine automatische Verschwenkung
der Halterung 66 und damit des Abstreifelementes 42 erfolgen. Es läßt sich so ein
periodisches beziehungsweise gesteuertes Eingreifen des Abstreifelementes 42 in oder
an das Filterelement 26 durchführen. Die in der Fig. 2 dargestellte Ausführungsform
der fahrbaren Vorrichtung 10 verfügt über ein eigenes Antriebsaggregat 54 für das
Getriebe 58. Möglich ist es jedoch auch, dass die Vorrichtung 10 mit dem Antrieb einer
Zugmaschine (nicht dargestellt) gekoppelt ist. Daneben kann die fahrbare Vorrichtung
10 auch selbstfahrend ausgebildet sein. Das in Fahrtrichtung vordere Rad 67 der fahrbaren
Vorrichtung 10 ist dann lenkbar ausgebildet. Der im Inneren 14 der fahrbaren Vorrichtung
10 geleitete Absaugluftstrom wird an der Deckfläche 44 der fahrbaren Vorrichtung 10
aus dieser herausgeleitet, nachdem er das Filterelement 26 durchströmt hat und dadurch
von Partikeln befreit wurde.
[0044] Fig. 3 zeigt eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen fahrbaren Vorrichtung 10, die
entlang der Linie A-A, die in Fig. 2 eingezeichnet ist, geschnitten wurde. Deutlich
erkennbar ist hier das im oberen Teil der fahrbaren Vorrichtung 10 angeordnete Filterelement
26, das einen ringförmigen Lamellenfilter 37 umfasst. Das Filterelement 26 ist im
Ausführungsbeispiel der Fig. 3 als Kartusche 68 ausgebildet und kann so zu Wartungszwecken
oder zum Austausch bei Verschleiß besonders schnell und einfach aus der fahrbaren
Vorrichtung 10 entnommen werden. Das Filterelement 26 weist in seinem Inneren einen
Hohlraum 57 auf, der zur Leitung des Absaugluftstroms dient. Das Innere des Filterelementes
26 mündet auf der in Fig. 3 linken Seite der Kartusche 68 in einen Leitkanal 69, der
die von Partikeln befreite Absaugluft aus der fahrbaren Vorrichtung 10 herausleitet.
Der Leitkanal 69 umschließt eine erste Rotationsachse 28 der fahrbaren Vorrichtung
10. Diese ist im Ausführungsbeispiel als Stummelachse ausgebildet, das heißt, die
Rotationsachse 28 durchläuft nicht das gesamte Filterelement 26, sondern greift lediglich
an dessen Enden an. Am gegenüberliegenden Ende ist eine zweite stummelartig ausgebildete
Rotationsachse 28" vorgesehen, die drehbar gelagert ist, jedoch nicht angetrieben
wird. Die Rotationsachse 28 auf der linken Seite der fahrbaren Vorrichtung 10 steht
mit dem Getriebe 58 in Verbindung, das bereits im Zusammenhang mit der Fig. 2 ausführlich
erläutert wurde. In Fig. 3 nicht erkennbar ist das Abstreifelement 42, das in die
Lamellen 27 des Filterelements 26 eingreift und hier eine Beaufschlagung der Lamellen
27 zum Abschlagen von Partikeln oder einen Filterkuchen, der sich auf den Lamellen
27 gebildet hat, dient. Im unteren Bereich der Vorrichtung 10 befindet sich die zweite
Rotationsachse 28', auf der eine Walze 51 aufgesetzt ist. Die zweite Rotationsachse
28' ist, aufgrund der größeren hier wirkenden Kräfte, als durchgehende Achse ausgebildet.
Die zweite Rotationsachse 28' steht in direkter Verbindung mit dem Antriebsaggregat
54 der fahrbaren Vorrichtung 10. Die Kraftübertragung wird hierbei durch einen Riementrieb
59 gewährleistet. Zusätzlich zum Riementrieb 59 ist im linken Bereich der in Fig.
3 dargestellten Vorrichtung 10 ein Umlenkrad 61 zu erkennen, das eine Übersetzung
zur ersten Rotationsachse 28 hin bewirkt, so dass dieses eine im Vergleich zur zweiten
Rotationsachse 28' erhöhte Drehzahl aufweist. Im mittleren Bereich der fahrbaren Vorrichtung
10 ist in Fig. 3 ein Blech 30 erkennbar, auf das die aus dem Filterelement 26 fallenden
Partikel auftrifft und durch das Blech 30 zu einem in Fig. 3 nicht erkennbaren, da
im hinteren Bereich der fahrbaren Vorrichtung 10 angeordneten, Silo 17 gefördert wird.
Das Blech 30 weist an seinen Seitenkanten 71 nach oben gebogene Bleche auf, die verhindern,
dass die Partikel vom Blech 30 auf die darunterliegende Walze 51 fallen.
[0045] Die jetzt mit der Anmeldung und später eingereichten Ansprüche sind Versuche zur
Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
[0046] Sollte sich hier bei näherer Prüfung, insbesondere auch des einschlägigen Standes
der Technik, ergeben, daß das eine oder andere Merkmal für das Ziel der Erfindung
zwar günstig, nicht aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon
jetzt eine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal, insbesondere im Hauptanspruch,
nicht mehr aufweist.
[0047] Die in den abhängigen Ansprüchen angeführten Rückbeziehungen weisen auf die weitere
Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen
Unteranspruches hin. Jedoch sind diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines
selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche
zu verstehen.
[0048] Merkmale, die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im Laufe des
Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel zur Abgrenzung vom
Stand der Technik beansprucht werden.
[0049] Merkmale, die nur in der Beschreibung offenbart wurden, oder auch Einzelmerkmale
aus Ansprüchen, die eine Mehrzahl von Merkmalen umfassen, können jederzeit zur Abgrenzung
vom Stande der Technik in den ersten Anspruch übernommen werden, und zwar auch dann,
wenn solche Merkmale im Zusammenhang mit anderen Merkmalen erwähnt wurden beziehungsweise
im Zusammenhang mit anderen Merkmalen besonders günstige Ergebnisse erreichen.
1. Fahrbare Vorrichtung zum Abtragen von Füllgut und das Füllgut verunreinigenden Partikeln
von einer Fläche, insbesondere einem Sportplatz, bevorzugt von einem Kunstrasenplatz,
wobei die fahrbare Vorrichtung eine Abtragvorrichtung, die das Füllgut und die Partikel
von der Fläche aufnimmt und in die fahrbare Vorrichtung einträgt und eine Absaugvorrichtung
mit einem Filterelement zum Abscheiden von Partikeln aus einem Absaugluftstrom aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass das Filterelement (26) selbstreinigend ausgebildet ist.
2. Fahrbare Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Absaugvorrichtung die Partikel direkt von der Fläche und/oder aus dem in die
fahrbare Vorrichtung (10) eingetragenen Füllgut-/Partikelgemisch absaugt und/oder
das Filterelement (26) zylindrisch, ringförmig, oder im wesentlichen rechteckig ausgebildet
ist und/oder das Filterelement (26) vibrationsbeaufschlagbar ausgebildet ist.
3. Fahrbare Vorrichtung nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vibrationsbeaufschlagung über ein Antriebsaggregat (54) der fahrbaren Vorrichtung
(10) vermittelt ist oder ein gesondertes Antriebsaggregat (54) für die Vibrationsbeaufschlagung
vorgesehen ist und/oder zur Vibrationsbeaufschlagung ein exzentrisch am Filterelement
(26) angreifender, mit dem Antriebsaggregat (54) oder einem Fahrantrieb verbundener
Hebel, insbesondere Umlenkhebel (36) vorgesehen ist und/oder ein dem Filterelement
(26) vorgeschalteter Fliehkraftabscheider vorgesehen ist und/oder eine Steuerung für
den Absaugluftstrom vorgesehen ist, wobei die Strömungsrichtung des Absaugluftstroms
umkehrbar oder der Absaugluftstrom zum Ausblasen in das Filterelement (26) einleitbar
ist und/oder die Umkehrung oder Einleitung des Absaugluftstroms und/oder das Ausblasen
des Filterelements (26) manuell oder automatisch erfolgt.
4. Fahrbare Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Filterelement (26) auf oder an einer ersten Rotationsachse (28, 28', 28") der
fahrbaren Vorrichtung (10) angeordnet, insbesondere aufgesteckt oder aufgeschoben
ist und/oder das Filterelement (26) als Filtermedium Baumwolle, Polyestervlies, Polypropylen,
Cellulose, einem keramischen oder keramikartigen Werkstoff oder Metall und/oder Gewebe
oder Matten aus einem oder mehreren der Filtermedien aufweist und/oder das Filterelement
(26) bzw. das Filtermedium eine feuchtigkeitsresistente, antistatische und/oder antihaftende
Beschichtung aufweist, wobei das Filterelement (26) bevorzugt zerlegbar ausgebildet
ist und/oder in einem Einbauzustand des Filterelements (26) der Austausch des Filtermediums
ohne einen Ausbau des Filterelementes (26) durchführbar ist.
5. Fahrbare Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Filtermedium zur Bildung von Lamellen (27) zickzack- oder wellenförmig gefaltet
ist und die Lamellen (27) sich radial von der ersten Rotationsachse (28) und/oder
einer Längsachse des Filterelementes (26) weg erstreckend am Umfang entlang ausgebildet
sind und/oder die Lamellen (27) ring- oder strahlenförmig um die erste Rotationsachse
(28) angeordnet sind und/oder eine Ableitung oder Einleitung des Absaugluftstroms
über das Innere der ersten Rotationsachse (28) und/oder des Filterelements (26) vorgesehen
ist und/oder ein an dem Filterelement (26) angreifendes und/oder in das Filterelement
(26) eingreifendes Abstreifelement (42) zur Vibrations- und/ oder Druckbeaufschlagung
des Filterelements (26) vorgesehen ist, wobei bevorzugt das Abstreifelement (42) als
im wesentlichen quer zur Fahrtrichtung der Vorrichtung (10) und/oder parallel zur
ersten Rotationsachse (28) und/oder der Längsachse des Filterelementes (26) angeordnete
Leiste (43) oder als Finger, Bolzen, oder Stift ausgebildet ist.
6. Fahrbare Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstreifelement (42) kontinuierlich oder periodisch an das Filterelement (26)
angreift, in das Filterelement (26) eingreift und/oder das Filterelement (26) druck-und/oder
vibrationsbeaufschlagt und/oder eine manuelle oder automatische Steuerung für den
Ein- oder Angriff des Abstreifelements (42) an oder in das Filterelement (26) vorgesehen
ist und/oder das Abstreifelement (42) zwischen zwei Lamellen (27) des rotierend ausgebildeten
Filterelements (26) eingreift, die in Rotationsrichtung untere Lamelle (27) von der
in Rotationsrichtung oberen Lamelle (27) im Zusammenwirken mit der Rotation des Filterelements
(26) abspreizt und sich die abgespreizte Lamelle (27) nach weitergehender Rotation
des Filterelements (26) von dem Abstreifelement (42) löst und in Rotationsrichtung
schnellt, wobei durch eine Schnellbewegung der Lamelle (27) ein Ablösen von auf der
Lamelle (27) gelagerten Partikeln oder dem Filterkuchen erfolgt.
7. Fahrbare Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Druck- und/oder Vibrationsbeaufschlagung des Filterelements (26) vor, während
oder nach dem Betrieb der fahrbaren Vorrichtung (10) erfolgt und/oder im Innern (14)
eine quer zur Fahrtrichtung der fahrbaren Vorrichtung (10) ausgerichtete, im Absaugluftstrom
angeordnete oder in den Absaugluftstrom ragende Platte, insbesondere ein Leitblech
(15) oder Schiene mit einer Prallfläche (24) für wenigstens einen Teil der abgesaugten
Partikel und/oder einer von der Prallfläche (24) abgewandten Leitfläche (29) für aus
dem Filterelement (26) fallende und/oder geschleuderte Partikel oder des Filterkuchens
vorgesehen ist.
8. Fahrbare Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein in oder an der fahrbaren Vorrichtung (10) angeordnetes Silo (17) zur Aufnahme
des Füllgutes, der Verschmutzungen und/oder der Partikel vorgesehen ist und/oder ein
unterhalb des Filterelements (26) angeordnetes, sich im Wesentlichen quer zur Fahrtrichtung
der fahrbaren Vorrichtung (10) im Innern (14) der fahrbaren Vorrichtung (10) erstreckendes
flächig ausgebildetes Blech (30) für sich vom Filterelement (26) lösende, aus dem
Filterelement (26) oder dem Filtermedium ausgeblasene und/oder durch das Abstreifelement
(42) vom Filterelement (26) gelöste oder abgeschlagene Partikel und/oder den Filterkuchen
bzw. Teile davon vorgesehen ist und/oder das Blech (30) erhöhte oder nach oben gebogene
Seitenkanten und/ oder eine auf das Silo (17) hin ausgerichtete Neigung aufweist und
die auf das Blech (30) fallenden oder geschleuderten Partikel in das Silo (17) fördert
und/oder die Seitenkanten (71) des Bleches (30) aufeinander zu verlaufend ausgerichtet
sind, wobei sich die Fläche des Bleches (30) verjüngt.
9. Fahrbare Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtragvorrichtung (11) eine zweite Rotationsachse (28') zur Aufnahme einer Walze
(51), insbesondere einer Bürstenwalze aufweist und/oder ein mit einem Kopplungspunkt
(33, 35) exzentrisch mit der ersten oder zweiten Rotationsachse (28, 28', 28") verbundener
und mit einem weiteren Kopplungspunkt (33, 35) an einem im Innern (14) der fahrbaren
Vorrichtung (10) vorgesehenen Sieb, (16) an dem Filterelement (26) und/oder an dem
Blech (30) angeordneter im wesentlichen L-förmiger Umlenkhebel (36) vorgesehen ist,
der in oder gegen die Rotationsrichtung verschwenkbar in der fahrbaren Vorrichtung
(10) gelagert ist, wobei der Umlenkhebel (36) eine Vibrationsbeaufschlagung des Siebes
(16), des Bleches (30) und/oder des Filterelements (26) vermittelt.
10. Fahrbare Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Kopplungspunkt (33, 35) über eine Kupplungsstange (34) mit der ersten
oder zweiten Rotationsachse (28, 28', 28") verbunden ist und/oder der Umlenkhebel
(36) an einer Seitenkante (71) des Bleches (30) drehbar oder schwenkbar gelagert ist
und/oder ein Schwingantrieb, insbesondere ein Unwuchtmotor für das Sieb (16), das
Filterelement (26) und/oder das Blech (30) vorgesehen ist und/oder ein Antriebsaggregat
(54) für die erste und/oder zweite Rotationsachse (28, 28', 28") und/oder den Schwingantrieb,
die Abtragvorrichtung und/oder die Absaugvorrichtung vorgesehen ist.
11. Fahrbare Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Übertragen von Antriebsenergie auf die erste und/oder zweite Rotationsachse (28,
28', 28"), die Abtragvorrichtung, die Absaugvorrichtung und/oder den Schwingantrieb
ein Getriebe (58) vorgesehen ist und/oder das Getriebe (58) als Zahnrad-, Ketten-
oder Riemengetriebe ausgebildet ist und/oder das Getriebe (58) in Fahrtrichtung seitlich
an oder in der fahrbaren Vorrichtung (10) angeordnet ist und/oder das Antriebsaggregat
(54) als Elektro- oder Verbrennungsmotor ausgebildet ist und/oder an eine Fahrbewegung
der fahrbaren Vorrichtung (10) gekoppelt ist.
12. Fahrbare Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit mit einem Fahrantrieb der fahrbaren Vorrichtung (10) gekoppelt
ist und/oder die fahrbare Vorrichtung (10) selbstfahrend oder als Anhängevorrichtung
ausgebildet ist und/oder das Sieb (16) in oder gegen die Fahrrichtung geneigt oder
horizontal ausgerichtet angeordnet ist und/oder das Sieb (16) lösbar oder fest in
der fahrbaren Vorrichtung (10) angeordnet ist und/oder eine variabel einstellbare
Lochweite aufweist, wobei die Lochweite manuell oder automatisch einstellbar ist.
13. Fahrbare Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtragvorrichtung (11) und/oder die Walze (51) höhenverstellbar angeordnet ist
und/oder die fahrbare Vorrichtung (10) wenigstens ein insbesondere schwenkbares Abstützrad
(52) aufweist und/oder wenigstens ein feststehender oder beweglicher Besen (53) zum
Einkehren von durch das Sieb (16) fallendem Füllgut vorgesehen ist, wobei der Besen
(53) der Walze (51) in Fahrtrichtung nachgeordnet an der fahrbaren Vorrichtung (10)
oder der Abtragsvorrichtung (11) angeordnet ist.
14. Fahrbare Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Deckfläche (44) und/oder an wenigstens einer Seitenfläche der fahrbaren
Vorrichtung (10) eine Öffnung zum Ausleiten des Absaugluftstroms vorgesehen ist und/oder
die Deckfläche (44) und/oder wenigstens eine Seitenfläche wenigstens im Bereich des
Filterelementes (26) ganz oder teilweise von der fahrbaren Vorrichtung (10) abnehmbar
ausgebildet ist und/oder sich das Filterelement (26) über die gesamte Breite der fahrbaren
Vorrichtung (10) oder über einen Teil davon erstreckt.
15. Fahrbare Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Filterelement (26) einen rotierenden und einen feststehenden Abschnitt aufweist
und/oder ein Leitkanal (69) für den Absaugluftstrom vorgesehen ist und/oder das Filterelement
(26) als insbesondere zerlegbare oder als Ganzes entnehmbare Kapsel oder Kartusche
(68) ausgebildet ist und/oder das Filterelement (26) automatisch oder manuell im Absaugluftstrom
verschwenkbar oder in den Absaugluftstrom ein-schwenkbar ausgebildet ist.