Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von bekannten Kraftstoffinjektoren zum Einspritzen eines Kraftstoffs
in einen Brennraum einer Brennkraftmaschine. Insbesondere kann es sich dabei um den
Brennraum einer selbstzündenden Brennkraftmaschine handeln. Derartige Kraftstoffinjektoren
basieren in der Regel auf einem Einspritzventilglied, welches eine oder mehrere Einspritzöffnungen
freigibt oder verschließt. Die Bewegung dieses Einspritzventilglieds wird zumeist
über ein oder mehrere hydraulische Ventile gesteuert. Die hydraulischen Ventile wiederum
können direkt oder indirekt über einen oder mehrere Aktoren gesteuert werden. Die
vorliegende Erfindung geht insbesondere von Kraftstoffinjektoren aus, welche als Aktor
einen Magnetaktor verwenden. Derartige Kraftstoffinjektoren werden im Folgenden auch
als Magnetinjektoren bezeichnet. Bei Magnetinjektoren wird das Öffnen des hydraulischen
Ventils in der Regel durch den Kraftaufbau beim Bestromen eines Magnetkreises des
mindestens einen Magnetaktors realisiert. Das Schließen des hydraulischen Ventils
erfolgt hingegen in der Regel passiv über mindestens ein Federelement.
[0002] Grundsätzlich existieren zwei Prinzipien für Magnetventile. Zum einen sind nicht-druckausgeglichene
Ventile bekannt, bei welchen das hydraulische Ventil mit einem hydraulischen Druck
in eine Richtung, in der Regel in eine Öffnungsrichtung, beaufschlagt wird. Ein Vorteil
derartiger nicht-druckausgeglichener Ventile liegt beispielsweise in einer Überdruckbegrenzung.
Ab einem definierten Druck öffnen diese hydraulischen Ventile automatisch. Dies ist
eine eingebaute Sicherheitsfunktion für das Einspritzsystem. Weiterhin ist eine gute
Partikelrobustheit, insbesondere bei kugelförmigem Ventilsitz des hydraulischen Ventils,
als Vorteil der nicht-druckausgeglichenen Ventile zu nennen. Ein Nachteil nicht-druckausgeglichener
Ventile besteht jedoch darin, dass hohe Raildrücke, also hohe Drücke des bereitgestellten
Kraftstoffs, hohe Federkräfte der Schließfeder erfordern, da sich die Federkraft aus
dem Produkt des Raildrucks und der Ventilsitzfläche ergibt. Damit das Ventil auch
bei kleinem Raildruck geöffnet werden kann, sind daher große Magnetkräfte des Magnetaktors
erforderlich. Dies führt zu stets größeren, schwereren und damit langsameren Ventilen.
[0003] Als zweites Prinzip sind die druckausgeglichenen Magnetventile zu nennen. Bei derartigen
druckausgeglichenen Magnetventilen wirkt insgesamt kein hydraulischer Druck auf ein
Stellglied des hydraulischen Ventils, da sich die hydraulischen Flächen des hydraulischen
Ventils gegenseitig aufheben. Ein Vorteil derartiger druckausgeglichener Magnetventile
liegt darin, dass ein geringerer Bedarf an Schließfederkraft besteht. Weiterhin besteht
ein geringerer Bedarf an Magnetkraft, um der Schließfeder entgegenzuwirken. Zudem
ist bei gleichem Hub des hydraulischen Ventils eine größere freigegebene Strömungsfläche
möglich. Druckausgeglichene Magnetventile weisen jedoch in der Regel keine Überdruckbegrenzungsfunktion
auf. Zudem sind druckausgeglichene Magnetventile in der Regel gegen Partikel empfindlich
und weisen eine geringere Robustheit gegenüber Störkräften auf, beispielsweise Reibung
durch Beläge oder ähnliche Störkräfte.
[0004] Ein ideales hydraulisches Ventil für den Einsatz in einem Kraftstoffinjektor sollte
daher einerseits die Robustheit gegen Partikel eines Kugelventils haben, die Überdruckbegrenzungsfunktion
eines nicht-druckausgeglichenen Ventils aufweisen und trotzdem klein und leicht ausgestaltet
werden können und damit kurze Schaltzeiten aufweisen.
Offenbarung der Erfindung
[0005] Es werden daher ein hydraulisches Ventil für den Einsatz in einem Kraftstoffinjektor
sowie ein Kraftstoffinjektor, welcher mindestens ein derartiges hydraulisches Ventil
umfasst, vorgeschlagen. Der Kraftstoffinjektor dient zum Einspritzen eines Kraftstoffs
in einen Brennraum einer Brennkraftmaschine, insbesondere einer selbstzündenden Brennkraftmaschine.
Insbesondere kann der Kraftstoff aus einem Hochdruckspeicher eingespritzt werden,
welcher im Folgenden auch als "Rail" oder "Common-Rail" bezeichnet wird, beispielsweise
mit einem Druck von mindestens 2000 bar.
[0006] Der Kraftstoffinjektor weist mindestens ein eine Einspritzöffnung freigebendes oder
verschließendes Einspritzventilglied auf, also ein Einspritzventilglied, welches je
nach seiner Stellung, die mindestens eine Einspritzöffnung freigibt oder verschließt.
Das Einspritzventilglied ist steuerbar durch mindestens ein hydraulisches Ventil gemäß
der Erfindung. Beispielsweise kann dies dadurch erfolgen, dass mindestens ein hydraulischer
Steuerraum vorgesehen ist, welcher hydraulisch mit dem Einspritzventilglied in Verbindung
steht, wobei ein Druck in dem mindestens einen Steuerraum durch das hydraulische Ventil
steuerbar ist, beispielsweise wahlweise auf Hochdruck (beispielsweise Raildruck) oder
auf Niederdruck einstellbar ist. Diesbezüglich kann beispielsweise auf bekannte Kraftstoffinjektoren
verwiesen werden.
[0007] Das hydraulische Ventil weist mindestens ein Stellglied auf. Dieses mindestens eine
Stellglied kann beispielsweise eine Aktorstange umfassen. Das mindestens eine Stellglied
kann weiterhin beispielsweise mindestens eine Kugel umfassen und/oder anders ausgestaltete
Arten von Stellgliedern. Das Stellglied kann direkt oder indirekt eine oder mehrere
Öffnungen des hydraulischen Ventils freigeben oder verschließen. Das hydraulische
Ventil kann insbesondere ganz oder teilweise als Kugelventil ausgestaltet sein und/oder
ein derartiges Kugelventil umfassen. Auch andere Arten von Ventilen und/oder Ausgestaltungen
eines Ventilgliedes beziehungsweise Ventilsitzes sind jedoch grundsätzlich möglich.
[0008] Das hydraulische Ventil weist weiterhin mindestens einen ersten Magnetaktor und mindestens
einen zweiten Magnetaktor auf. Unter einem Magnetaktor ist dabei allgemein ein Aktor
zu verstehen, welcher durch Verwendung magnetischer oder elektromagnetischer Aktorprinzipien
direkt oder indirekt eine oder mehrere Kräfte auf das Stellglied ausüben kann. Insbesondere
können die Magnetaktoren, wie unten noch näher ausgeführt wird, eine oder mehrere
Magnetspulen und einen oder mehrere Anker umfassen. Der erste Magnetaktor und der
zweite Magnetaktor sind dabei eingerichtet, um mit einander entgegengesetzten Kraftrichtungen
auf das Stellglied einzuwirken. Dies bedeutet, dass jeder der Magnetaktoren mindestens
eine Kraft auf das Stellglied ausübt, wobei diese Kräfte jeweils mindestens eine der
anderen Kraft entgegengesetzte Kraftkomponente aufweisen. Insbesondere können die
Kräfte einander vollständig entgegengesetzt gerichtet sein. Insbesondere kann der
erste Magnetaktor eine Öffnungskraft, also eine Kraft in einer Öffnungsrichtung, auf
das Stellglied ausüben und der zweite Magnetaktor eine Schließkraft, das heißt eine
Kraft in einer Schließrichtung, oder umgekehrt. Ist beispielsweise das Stellglied
ganz oder teilweise als Aktorstange ausgebildet, so kann beispielsweise der erste
Magnetaktor eine Kraft parallel oder mit zumindest einer Komponente parallel zur dieser
Aktorstange in einer ersten Richtung ausüben, und der zweite Magnetaktor eine Kraft
parallel zu der Aktorstange oder mit mindestens einer Komponente parallel zu der Aktorstange
in entgegengesetzter Richtung. Beispielsweise kann es sich dabei um axiale Kräfte
handeln bezüglich einer Achse des Kraftstoffinjektors.
[0009] Das hydraulische Ventil kann weiterhin mindestens ein Federelement aufweisen, welches
sich ebenfalls auf das Stellglied auswirkt. Beispielsweise kann das Federelement mindestens
eine Spiralfeder umfassen. Auch eine mehrteilige Ausgestaltung des Federelements und/oder
eine Verwendung mehrere Federelemente ist denkbar. Das Federelement kann insbesondere
zumindest teilweise als Schließfeder ausgestaltet sein, wobei die Schließfeder eingerichtet
ist, um eine Schließkraft auf das Stellglied auszuüben, also eine Kraft in einer Schließrichtung.
Unter eine Schließrichtung wird dabei allgemein eine Richtung verstanden, in welcher
das Stellglied direkt oder indirekt in einen Ventilsitz gepresst wird, so dass das
hydraulische Ventil schließt. Auch eine Zwischenschaltung weiterer Schließelemente
ist möglich, beispielsweise im Falle eines Kugelventils eine Zwischenschaltung einer
schließenden Kugel. Verschiedene Ausgestaltungen sind denkbar und dem Fachmann bekannt.
Das Federelement kann insbesondere derart ausgestaltet und/oder dimensioniert werden,
dass das hydraulische Ventil ohne Kraftbeaufschlagung durch den ersten Magnetaktor
und/oder den zweiten Magnetaktor in einem geschlossenen Zustand ist. In anderen Worten
soll bei fehlender Bestromung der Magnetaktoren das Stellglied durch das Federelement
in eine Schließstellung gedrückt werden.
[0010] Das hydraulische Ventil kann insbesondere als nicht-kraftausgeglichenes und/oder
als nicht-druckausgeglichenes hydraulisches Ventil ausgestaltet sein. Dies bedeutet,
dass vorzugsweise das Stellglied des hydraulischen Ventils durch eine Hydraulikflüssigkeit,
beispielsweise den Kraftstoff, mit einer hydraulischen Kraft in einer Richtung beaufschlagt
wird, wobei hydraulische Flächen in dieser Richtung entgegengesetzt wirkende hydraulische
Flächen überwiegen.
[0011] Der erste Magnetaktor und der zweite Magnetaktor können mindestens einen Anker umfassen,
welcher mit dem Stellglied verbunden ist. Dabei können sich die Magnetaktoren, wie
unten näher ausgeführt wird, einen oder mehrere Anker teilen, auf welche die Magnetaktoren
und/oder deren Magnetspulen gemeinsam einwirken, oder die Magnetaktoren können jeweils
separate Anker umfassen. Auch eine Kombination dieser Möglichkeiten ist denkbar, indem
beispielsweise jeder der Magnetaktoren mehr als einen Anker umfasst, beispielsweise
mindestens einen eigenen Anker und mindestens einen mit dem anderen Magnetaktor geteilten
Anker. Unter einem Anker ist dabei allgemein ein Element zu verstehen, auf welches
mittels einer Magnetspule eine Magnetkraft ausübbar ist. Insbesondere kann es sich
dabei um ein weichmagnetisches und/oder ferromagnetisches Material handeln. Beispielsweise
kann der mindestens eine Anker jeweils mindestens eine Ankerplatte umfassen, also
ein Element mit einer Flächenausdehnung, welche vorzugsweise seine Dicke übersteigt.
Die Flächenausdehnung kann insbesondere senkrecht zu einer Längserstreckung des Stellgliedes
und/oder zu einer Achse des Kraftstoffinjektors angeordnet sein.
[0012] Der erste Magnetaktor kann insbesondere eine erste Magnetspule aufweisen, und der
zweite Magnetaktor mindestens eine zweite Magnetspule. Der mindestens eine Anker kann
dann zwischen der ersten Magnetspule und der zweiten Magnetspule angeordnet sein.
Dies kann sowohl dadurch realisiert werden, dass ein gemeinsamer Anker für beide Magnetaktoren
vorgesehen ist, welcher zwischen den Magnetspulen angeordnet ist. Auch bei einer getrennten
Ausgestaltung der Anker ist eine Anordnung zwischen den Magnetspulen möglich, beispielsweise
indem ein erster Anker näher zur ersten Magnetspule angeordnet ist, und ein zweiter
Anker näher zu zweiten Magnetspule, wobei die beiden Anker zwischen den beiden Magnetspulen
angeordnet sind.
[0013] Besonders bevorzugt ist es, wenn der erste Magnetaktor und der zweite Magnetaktor
zumindest teilweise bauteilidentisch ausgestaltet sind. Insbesondere können sich diese
mindestens ein gemeinsames Bauteil teilen. Das gemeinsame Bauteil kann insbesondere
ausgestaltet seien, um einen Magnetfluss zu leiten. In dem gemeinsamen Bauteil kann
sich insbesondere ein Magnetfluss des ersten Magnetaktors mit einem Magnetfluss des
zweiten Magnetaktors überlagern. Insbesondere können der erste Magnetaktor zumindest
teilweise bauteilidentische Magnetkerne aufweisen. Alternativ oder zusätzlich können
der erste Magnetaktor und der zweite Magnetaktor, wie oben beschrieben, auch zumindest
teilweise bauteilidentische Anker umfassen. Das hydraulische Ventil kann derart eingerichtet
sein, dass das gemeinsame Bauteil mit gleichsinnigen oder gegensinnigen Magnetflüssen
beaufschlagbar ist.
[0014] Weiterhin ist es besonders bevorzugt, wenn mindestens ein Magnetkern des ersten Magnetaktors
und/oder mindestens ein Magnetkern des zweiten Magnetaktors zumindest teilweise von
einem Anker und/oder dem Stellglied gebildet wird. Auf diese Weise kann ein Magnetfluss
des ersten Magnetaktors und/oder ein Magnetfluss des zweiten Magnetaktors zumindest
teilweise durch den Anker und/oder das Stellglied geführt werden. Auf diese Weise
ist eine besonders kompakte Bauweise möglich. So kann beispielsweise ein Anker zumindest
einen Teil eines Magnetkerns ersetzen und beispielsweise einen Innenpol bilden. Hierdurch
lässt sich beispielsweise ein Anker zumindest einen Teil eines Magnetkerns ersetzen
und beispielsweise einen Innenpol bilden. Hierdurch lässt sich beispielsweise ein
Durchmesser eines oder beider der Magnetaktoren deutlich verhindern.
[0015] Der erste Magnetaktor und der zweite Magnetaktor können einen gemeinsamen Anker umfassen,
welcher mit dem Stellglied verbunden ist. Der erste Magnetaktor kann dabei eine erste
Magnetspule aufweisen und der zweite Magnetaktor eine zweite Magnetspule, wobei das
hydraulische Ventil derart eingerichtet ist, dass der gemeinsame Anker von der ersten
Magnetspule und der zweiten Magnetspule mit einem gleichsinnigen Magnetfluss beaufschlagbar
ist. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass die Polarisation des jeweils einen
Magnetkreises beim Umschalten schneller aufbaubar ist, da die Polarisation des jeweils
anderen Magnetkreises beim Aufbau des magnetischen Flusses genutzt werden kann.
[0016] Alternativ oder zusätzlich kann das hydraulische Ventil jedoch auch derart eingerichtet
sein, dass der gemeinsame Anker von der ersten Magnetspule und der zweiten Magnetspule
mit einem gegensinnigen Magnetfluss beaufschlagbar ist. Dies bietet den Vorteil, dass
der Flussaufbau des einen Magnetkreises für den Flussabbau des jeweils anderen Magnetkreises
genutzt werden kann. Beide Ausgestaltungen der Magnetflüsse können auch kombiniert
werden, beispielsweise in unterschiedlichen Schaltphasen des hydraulischen Ventils
beziehungsweise des Kraftstoffinjektors. Alternativ oder zusätzlich zu einer Anordnung
des mindestens einen Ankers zwischen den Magnetspulen ist auch eine Ausgestaltung
möglich, bei welcher der erste Magnetaktor einen ersten Anker und der zweite Magnetaktor
einen zweiten Anker aufweisen, wobei der erste Anker und der zweite Anker auf einander
gegenüberliegenden Seiten der ersten Magnetspule und der zweiten Magnetspule angeordnet
sind.
[0017] Das hydraulische Ventil und der Kraftstoffinjektor weisen gegenüber bekannten hydraulischen
Ventilen und Kraftstoffinjektoren eine Reihe von Vorteilen auf. Insbesondere lassen
sich Kraftstoffinjektoren erzeugen, welche robust sind gegenüber Partikelverunreinigungen,
insbesondere Verunreinigungen des Kraftstoffs, und welche die Robustheit eines Kugelventils
aufweisen können. Gleichzeitig können das hydraulische Ventil und der Kraftstoffinjektor
mit einer Überdruckbegrenzungsfunktion eines nicht-druckausgeglichenen Ventils ausgestaltet
werden und können trotzdem klein und leicht bauen und damit schnell schalten.
[0018] Das hydraulische Ventil kann somit als aktiv schließendes Magnetventil ausgestaltet
werden, insbesondere für den Einsatz in Kraftstoffinjektoren. Dabei können zwei Magnetkreise
eingesetzt werden, wobei der eine Magnetkreis, also der Magnetkreis des ersten Magnetaktors,
beispielsweise in Öffnungsrichtung des hydraulischen Ventils und der andere in Schließrichtung
des hydraulischen Ventils wirken kann oder umgekehrt. Sinnvoll ist der Einsatz insbesondere
an nicht-druckausgeglichenen hydraulischen Ventilen. Ein Teil der notwendigen Schließkraft
für nicht-druckausgeglichene Ventile kann von dem schließend wirkenden Magnetkreis
selbst aufgebracht werden, insbesondere von einem oder mehreren der genannten Magnetaktoren.
Ein Vorteil dieser Ausgestaltung besteht darin, dass die Schließfeder kleiner ausgestaltet
werden kann und kleiner vorgespannt werden kann. Dementsprechend geringer ist der
Magnetkraftbedarf für den öffnenden Magnetkreis beziehungsweise den öffnenden Magnetaktor.
Dementsprechend lassen sich kleinere Anker, geringere bewegte Massen und damit schnellere
hydraulische Ventile beziehungsweise schnellere Kraftstoffinjektoren realisieren.
[0019] Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass der schützende Magnetaktor beziehungsweise
Magnetkreis geringere Prellerneigungen am unteren Hubanschlag aufweist und somit eine
progressiv zunehmende Schließkraft. Weiterhin können das hydraulische Ventil und der
Kraftstoffinjektor derart ausgestaltet werden, dass in einem geschlossenen Zustand
der schließend wirkende Magnetkreis dauernd durchströmt wird. Die in diesem Magnetkreis
gespeicherte Energie kann dann als Boosterenergie für den öffnend wirkenden Magnetkreis
benutzt werden. Dementsprechend kann die Energieentnahme aus einem Steuergerät verringert
werden, beispielsweise die Energieentnahmen aus einem Boosterkondensator in einem
Steuergerät. Ein weiterer zu nennender Vorteil liegt darin, dass das hydraulische
Ventil eigensicher ausgestaltet werden kann, ohne die Notwendigkeit zusätzlicher Sicherheitsmaßnahmen.
Dementsprechend kann das hydraulische Ventil derart ausgestaltet werden, dass dies
bei einem Überdruck automatisch öffnet.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0020] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der
nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
[0021] Es zeigen:
- Figur 1
- ein erstes Ausführungsbeispiel eines aktiv schließenden hydrau- lischen Ventils mit
separaten Magnetkreisen;
- Figuren 2 A und 2B
- Ausführungsbeispiele mit gemeinsam genutztem Magnetanker mit gleichsinnigem Magnetfluss
(Figur 2A) und gegensinnigem Magnetfluss (Figur 2B);
- Figur 3
- ein Ausführungsbeispiel mit gemeinsam genutztem Anker, bei welchem der Anker als Innenpol
des schließenden Magnetkrei- ses mitgenutzt wird, mit gleichsinnigem Magnetfluss (Figur
3A) und gegenseitigem Magnetfluss (Figur 3B); und
- Figuren 4 A und 4
- B ein Ausführungsbeispiel mit gemeinsam genutztem Magnetkern mit gleichsinnigem Magnetfluss
(Figur 4 A) und gegensinnigem Magnetfluss (Figur 4 B).
Ausführungsbeispiele
[0022] In den Figuren 1 bis 4B sind verschiedene Ausführungsbeispiele hydraulischer Ventile
110 dargestellt, welche in Kraftstoffinjektoren 112 zum Einsatz kommen können. Weitere
Teile der Kraftstoffinjektoren 112 sind in den Figuren nicht dargestellt. Beispielsweise
können die hydraulischen Ventile 110 in einem nicht dargestellten Injektorgehäuse
des Kraftstoffinjektors 112 eingesetzt werden, in welchem beispielsweise auch ein
Einspritzventilglied gelagert werden kann. Die hydraulischen Ventile 110 weisen jeweils
einen Ventilbereich 114 mit einem Ventilsitz 116 und einer Ventilbohrung 118 auf.
Ventilsitz 116 und Ventilbohrung 118 können beispielsweise in einem Injektorkörper
120 ausgebildet sein, welcher lediglich ansatzweise dargestellt ist. Die Ventilbohrung
118 kann beispielsweise direkt oder indirekt in einem Steuerraum des Kraftstoffinjektors
112 münden, über welchen ein Hub eines Einspritzventilgliedes steuerbar ist. Weiterhin
weist das hydraulischen Ventil 110 in dem Ventilbereich 114 ein Schließelement 122
auf, welches in dem dargestellten Ausführungsbeispiel exemplarisch als Kugel ausgestaltet
ist. Auch eine andere Ausgestaltung ist jedoch grundsätzlich möglich, beispielsweise
eine Ausgestaltung als Konus, als Kegel, als Kugelkalotte oder auf ähnliche Weise.
Dementsprechend ist in den dargestellten Ausführungsbeispielen das hydraulische Ventil
110 beispielsweise als Kugelventil ausgestaltet und/oder weist ein derartiges Kugelventil
auf.
[0023] Das Schließelement 122 ist verbunden mit einem Stellglied 124, über welches das Schließelement
122 in seinem Ventilsitz 116 gepresst oder aus diesem abgehoben werden kann. Das Stellglied
124 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel exemplarisch als zylindrisches Stellglied
124 in Form einer Aktorstange ausgebildet. Auch andere Ausgestaltungen sind jedoch
grundsätzlich möglich. Durch die Ventilbohrung 118 wirkt eine Druckkraft Fp auf das
Schließelement 122 und damit auf das Stellglied 124, welches sich aus dem Hydraulikdruck
P
Rail und der Sitzfläche A
Sitz ergibt:

[0024] Dieser hydraulischen Kraft entgegen wirkt eine Federkraft eines Federelements 126
in Form einer Schließfeder 128. Diese Schließfeder 128 ist an ihrem unteren Ende direkt
auf dem Stellglied 124 oder indirekt auf diesem abgestützt, beispielsweise einem Anker
130, welcher mit dem Stellglied 124 verbunden sein kann. Dieser Anker ist Bestandteil
zweier Magnetaktoren 132, 134, von denen ein erster Magnetaktor 132 als öffnender
Magnetaktor ausgestaltet ist und ein zweiter Magnetaktor 134 in diesem Ausführungsbeispiel
als schließender Magnetaktor. Die Magnetaktoren 132, 134 umfassen jeweils eine erste
Magnetspule 136 beziehungsweise eine zweite Magnetspule 138 sowie einen ersten Magnetkern
140 beziehungsweise einen zweiten Magnetkern 142. Die Magnetaktoren 132, 134 unterscheiden
sich in den Ausführungsbeispielen gemäß den Figuren 1 bis 4B hinsichtlich der Ausgestaltung
ihrer Magnetkerne 140, 142 und hinsichtlich der Ausgestaltung und Anordnung ihrer
Anker 130. Dies wird unten näher erläutert. Der erste Magnetaktor 132 ist eingerichtet
um einen Magnetfluss Φ
o zu erzeugen und der zweite Magnetaktor 134 ist eingerichtet um einen Magnetfluss
Φ
c zu erzeugen. Diese Magnetflüsse Φ
o und Φ
c sind jeweils in den Figuren durch geschlossene, kreisförmige Pfeile angedeutet.
[0025] In Figur 1 ist ein Ausführungsbeispiel eines hydraulischen Ventils 110 dargestellt,
welches aktiv schließt und bei welchem die Magnetaktoren 132, 234 getrennt ausgestaltet
sind, so dass sich die beiden Magnetkreise dieser Magnetaktoren 132, 134 im Wesentlichen
magnetisch nicht oder nur minimal beeinflussen. Dabei weist der erste Magnetaktor
132 einen ersten Anker 144 auf und der zweite Magnetaktor 134 einen zweiten Anker
146. Beide Anker 144, 146 sind mit dem Stellglied 124 verbunden und sind im Wesentlichen
parallel zueinander übereinander angeordnet. Die Magnetkerne 140, 142 der beiden Magnetaktoren
132, 134 sind in diesem Ausführungsbeispiel getrennt voneinander ausgebildet.
[0026] In den Figuren 2A bis 4B sind hingegen Ausführungsbeispiele dargestellt, in welchen
sich der erste Magnetaktor 132 und der zweite Magnetaktor 134 gegenseitig beeinflussen,
insbesondere indem deren Magnetflüsse Φ
o und Φ
c einander überlagern beziehungsweise gegenseitig beeinflussen. Diese Ausführungen
haben den Vorteil, dass in den Magnetfeldern gespeicherte Energien des jeweils anderen
Magnetaktors 132, 134 mitgenutzt werden können. So kann bei gleichsinnigem Magnetfluss
die Polarisation des jeweils anderen Magnetkreises beim Aufbau des magnetischen Flusses
des eigenen Magnetkreises mitgenutzt werden, was zu einem geringeren Energiebedarf
für den Magnetfeldaufbau führt. Dies kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. So
können beispielsweise die Magnetkerne 114, 142 zumindest teilweise bauteilidentisch
ausgestaltet sein, so dass sich die magnetischen Flüsse Φ
o und Φ
c überlagern können. Alternativ oder zusätzlich kann jedoch auch ein gemeinsamer Anker
verwendet werden. Da in dem gemeinsam genutzten Teil, also beispielsweise in dem gemeinsam
genutzten Anker 130 und/oder in dem gemeinsam genutzten Magnetkern 140, 142, die magnetische
Flussrichtung beibehalten wird und sich somit die Flussdichte nicht so stark ändert,
reduzieren sich in diesem Teil auch Wirbelströme. Bei gegensinnigen Flüssen kann hingegen
der Flussaufbau des einen Magnetkreises für den Flussabbau des anderen Magnetkreises
genutzt werden.
[0027] In den Figuren 2A und 2B ist ein Ausführungsbeispiel eines hydraulischen Ventils
110 dargestellt, in welchem ein gemeinsamer Anker 130 verwendet wird. Die Magnetspulen
136, 138 und die Magnetkerne 140, 142 der Magnetaktoren 132, 134 sind auf einander
gegenüberliegenden Seiten dieses gemeinsam genutzten Ankers 130 angeordnet. Dabei
zeigt Figur 2A eine Ausgestaltung, in welcher die Magnetflüsse Φ
o und Φ
c innerhalb des Ankers 130 gleichsinnig sind, wohingegen bei der Ausgestaltung in Figur
2B diese Magnetflüsse Φ
o und Φ
c gegensinnig ausgestaltet sind. Dementsprechend kann in Figur 2A beim Aufbau des Magnetflusses
Φ
o die durch den Magnetfluss Φ
c hervorgerufene Polarisation genutzt werden und umgekehrt, was zu einem geringeren
Energiebedarf für den Magnetfeldaufbau führt. Umgekehrt kann bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Figur 2B der Flussaufbau des Magnetflusses Φ
o für den Flussabbau des Magnetflusses Φ
c genutzt werden und umgekehrt.
[0028] In den Figuren 3A und 3B ist ein Ausführungsbeispiel eines hydraulischen Ventils
110 dargestellt, welches zunächst im Wesentlichen dem Ausführungsbeispiel gemäß den
Figuren 2A und 2B entspricht. Wiederum wird ein gemeinsamer Anker 130 für die beiden
Magnetaktoren 132, 134 genutzt. Allerdings umschließt zentral der zweite Magnetkern
142 die zweite Magnetspule 138 nicht vollständig. Das Stellglied 124 und/oder ein
Teil des Ankers 130 können also in diesem und auch in anderen Ausführungsbeispielen
zumindest teilweise die Rolle der Magnetkerne 140, 142 übernehmen. In diesem Fall
kann beispielsweise der Anker 130 als Innenpol des schließenden Magnetkreises des
zweiten Magnetaktors 134 genutzt werden, so dass ein Teil des Magnetflusses Φ
c durch diesen Anker 130 und/oder das Stellglied 124 hindurch verläuft. Ansonsten kann
das Ausführungsbeispiel in den Figuren 3A und 3B im Wesentlichen dem Ausführungsbeispiel
gemäß den Figuren 2A beziehungsweise 2B entsprechen. Wiederum ist in Figur 3A ein
gleichsinniger Magnetfluss dargestellt, wohingegen in Figur 3B ein gegensinniger Magnetfluss
gezeigt ist.
[0029] In den Figuren 4A und 4B sind Ausführungsbeispiele gezeigt, bei welchen die Magnetaktoren
132, 134 getrennte Anker 144, 146 aufweisen, ähnlich zu Figur 1. Allerdings sind in
diesem Ausführungsbeispiel die Anker 144, 146 aufeinander gegenüberliegenden Seiten
bezüglich der Magnetkerne 140, 142 angeordnet. Dementsprechend ist, im Unterschied
zu den anderen Ausführungsbeispielen, im dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß den
Figuren 4A und 4B der öffnende Magnetaktor 132 unten liegend angeordnet, also näher
am Ventilbereich 114 als der schließende Magnetaktor 134. Die Magnetaktoren 132, 134
teilen sich vorzugsweise die Magnetkerne 140, 142 als die gemeinsamen Magnetkerne
148. Entsprechend können sich die Magnetflüsse Φ
o und Φ
c wieder überlagern. Analog zu den Figuren 2A und 2B beziehungsweise 3A und 3B ist
in Figur 4A wiederum eine Anordnung gezeigt, in welcher die Magnetflüsse Φ
o und Φ
c in dem gemeinsamen Magnetkern 148 gleichsinnig ausgestaltet sind, wohingegen diese
in dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 4B gegensinnig ausgestaltet sind.
[0030] Mittels der in den Figuren 1 bis 4B gezeigten Ausführungsbeispiele lassen sich die
oben beschrieben Vorteile realisieren. Insbesondere kann die Schließfeder 128 vergleichsweise
klein ausgestaltet werden und/oder mit einer kleineren Vorspannung versehen werden,
wodurch ein Magnetkraftbedarf insbesondere für den öffnenden Magnetaktoren 132 reduziert
werden kann. Zudem lassen sich die Anker 130 kleiner ausgestalten. Die Schließfeder
128 kann in allen Ausführungsbeispielen als Rückstellfeder dienen und kann eine zusätzliche
Beschleunigungskraft für das Schließen des Kraftstoffinjektors 112 erzeugen. Hierdurch
wird ein einfacherer Betrieb des Kraftstoffinjektors 112 bis hin zu einem Grenz-Raildruck
möglich. Beim Ausfall des schließenden Magnetaktors 134 kann das hydraulische Ventil
110 selbsttätig schließen. Mittels des vorgeschlagenen hydraulischen Ventils 110 in
einer oder mehreren der vorgeschlagenen Ausgestaltungen lassen sich auch bestehende
Kraftstoffinjektoren 112 modifizieren. Besondere Vorteile bietet das hydraulische
Ventil 110 für einen hohen Betriebsdruck (Raildruck) bei gleichzeitigem Bedarf an
sehr kurzen Schaltzeiten.
1. Hydraulisches Ventil (110) für den Einsatz in einem Kraftstoffinjektor (112) zum Einspritzen
eines Kraftstoffs in einen Brennraum einer Brennkraftmaschine, wobei das hydraulische
Ventil (110) mindestens ein Stellglied (124) umfasst, wobei das hydraulische Ventil
(110) weiterhin mindestens einen ersten Magnetaktor (132) und mindestens einen zweiten
Magnetaktor (134) umfasst, wobei der ersten Magnetaktor (132) und der zweite Magnetaktor
(134) eingerichtet sind, um mit einander entgegengesetzten Kraftrichtungen auf das
Stellglied (124) einzuwirken.
2. Hydraulisches Ventil (110) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei das hydraulische
Ventil (110) weiterhin mindestens ein Federelement (126) aufweist, welches auf das
Stellglied (124) einwirkt.
3. Hydraulisches Ventil (110) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei das Federelement
(126) zumindest teilweise als Schließfeder (128) ausgestaltet ist, wobei die Schließfeder
(128) eingerichtet ist, um eine Schließkraft auf das Stellglied (124) auszuüben.
4. Hydraulisches Ventil (110) nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, wobei das
Federelement (126) derart ausgestaltet ist, dass das hydraulische Ventil (110) ohne
Kraftbeaufschlagung durch den ersten Magnetaktor (132) und durch den zweiten Magnetaktor
(134) in einem geschlossenen Zustand ist.
5. Hydraulisches Ventil (110) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das hydraulische
Ventil (110) als nicht-kraftausgeglichenes und/oder nicht-druckausgeglichenes hydraulisches
Ventil (110) ausgestaltet ist.
6. Hydraulisches Ventil (110) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der ersten
Magnetaktor (132) und der zweite Magnetaktor (134) mindestens einen Anker (130) umfassen,
welcher mit dem Stellglied (124) verbunden ist, wobei der erste Magnetaktor (132)
eine erste Magnetspule (136) aufweist, wobei der zweite Magnetaktor (134) eine zweite
Magnetspule (138) aufweist, wobei der Anker (130) zwischen der ersten Magnetspule
(136) und der zweiten Magnetspule (138) angeordnet ist.
7. Hydraulisches Ventil (110) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste
Magnetaktor (132) und der zweite Magnetaktor (134) zumindest ein gemeinsames Bauteil
umfassen, insbesondere einen gemeinsamen Anker (130) und/oder einen gemeinsamen Magnetkern
(148), wobei das hydraulische Ventil (110) derart eingerichtet ist, dass das gemeinsame
Bauteil mit gleichsinnigen oder gegensinnigen Magnetflüssen beaufschlagbar ist.
8. Hydraulisches Ventil (110) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste
Magnetaktor (132) und der zweite Magnetaktor (134) einen gemeinsamen Anker (130) umfassen,
welcher mit dem Stellglied (124) verbunden ist.
9. Hydraulisches Ventil (110) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste
Magnetaktor (132) und der zweite Magnetaktor (134) zumindest teilweise bauteilidentische
Magnetkerne (148) aufweisen.
10. Hydraulisches Ventil (110) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mindestens
ein Magnetkern (140, 142; 148) des ersten Magnetaktors (132) und/oder des zweiten
Magnetaktors (134) zumindest teilweise von einem Anker (130) und/oder dem Stellglied
(124) gebildet wird.
11. Hydraulisches Ventil (110) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste
Magnetaktor (132) einen ersten Anker (144) aufweist, wobei der erste Anker (144) mit
dem Stellglied (124) verbunden ist, wobei der zweite Magnetaktor (134) einen zweiten
Anker (146) aufweist, wobei der zweite Anker (146) mit dem Stellglied (124) verbunden
ist, wobei der erste Magnetaktor (132) eine erste Magnetspule (136) aufweist, wobei
der zweite Magnetaktor (134) eine zweite Magnetspule (138) aufweist, wobei der erste
Anker (144) und der zweite Anker (146) auf einander gegenüberliegenden Seiten der
ersten Magnetspule (136) und der zweiten Magnetspule (138) angeordnet sind.
12. Kraftstoffinjektor (112) zum Einspritzen von Kraftstoff in den Brennraum einer Brennkraftmaschine,
insbesondere aus einem Hochdruckspeicher, wobei der Kraftstoffinjektor (112) mindestens
eine Einspritzöffnung und mindestens ein die Einspritzöffnung freigebendes oder verschließendes
Einspritzventilglied aufweist, wobei das Einspritzventilglied gesteuert wird durch
mindestens ein hydraulisches Ventil (110) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche.