[0001] Die Erfindung betrifft einen Stator für eine Exzenterschneckenpumpe oder einen Exzenterschneckenmotor
und ein Verfahren zur Herstellung eines Stators.
[0002] Exzenterschneckenpumpen oder Exzenterschneckenmotoren, die gemäß dem Moineau-Prinzip
arbeiten, sind grundsätzlich bekannt. Derartige Pumpen und Motoren umfassen üblicherweise
einen Stator und einen in dem Innenraum des Stators angeordneten Rotor. Der Stator
umfasst ein Statorrohr aus einem relativ harten Material und eine mit der Innenfläche
des Statorrohres verbundene Auskleidung aus einem Elastomer. Die Auskleidung ist dabei
nach Art eines mehrgängigen, helixförmigen Steilgewindes geformt und bildet einen
Hohlraum, in dem der ebenfalls nach Art eines helixförmigen Steilgewindes geformte
starre Rotor aufgenommen ist, wobei der Rotor in der Regel einen Gang weniger aufweist
als der Stator.
[0003] Einen Stator für eine Exzenterschneckenpumpe oder einen Exzenterschneckenmotor, die
gemäß dem Moineau-Prinzip arbeiten, offenbart die
US 7396220 B2. Der Stator umfasst mehrere axial hintereinander angeordnete Statorsegmente. Jedes
Statorsegment weist eine helixförmige Segmentinnenfläche auf. Im zusammengesetzten
Zustand ergänzen sich die einzelnen Segmentinnenflächen zu einer helixförmigen Statorinnenfläche.
Der Stator umfasst zusätzlich eine Auskleidung aus einem Elastomer, die die sich aus
den einzelnen helixförmigen Segmentinnenflächen zusammensetzende Statorinnenfläche
mit einer einheitlichen Schichtdicke bedeckt. Zum Fixieren der einzelnen Statorsegmente
in ihrer Position umfasst der Stator ein Statoraußenrohr. Die Statorsegmente sind
innerhalb des Statoraußenrohres angeordnet, wobei zwischen der Außenfläche der Statorsegmente
und der Innenfläche des Statoraußenrohres ein Elastomer eingespritzt ist, das eine
stoffschlüssige Verbindung zwischen Statoraußenrohr und den Statorsegmenten herstellt.
Die Ausrichtung der Statorsegmente untereinander wird durch Stifte gewährleistet,
die zur Verhinderung einer Verdrehung von benachbarten Statorsegmenten formschlüssig
jeweils in zwei benachbarte Statorsegmente eingreifen. Eine Alternative zum Fixieren
der einzelnen Statorsegmente sieht vor, dass in einem die Statorsegmente umgebenden
Außenrohr eine oder mehrere in axialer Richtung verlaufende Nuten ausgebildet sind,
in die die Statorsegmente mit Vorsprüngen formschlüssig eingreifen. Um die Statorsegmente
als Gesamtheit in das Statorrohr einzubringen, können die Statorsegmente auf einen
helixförmigen Dorn aufgefädelt werden.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Stator zu schaffen, bei dem eine sichere
Fixierung mindestens eines Statorsegmentes innerhalb eines Statoraußenrohres gewährleistet
ist und der kostengünstig herstellbar ist. Eine weitere Aufgabe ist es, ein Verfahren
zur Herstellung eines Stators zu schaffen.
[0005] Diese Aufgaben werden durch einen Stator und eine Verfahren zur Herstellung eines
Stators gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst.
[0006] Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstände der abhängigen Ansprüche.
[0007] Der erfindungsgemäße Stator für eine Exzenterschneckenpumpe oder einen Exzenterschneckenmotor
umfasst ein Statoraußenrohr, mindestens ein Statorsegment und mindestens ein Rohrendabschnitt,
wobei das mindestens eine Statorsegment innerhalb des Statoraußenrohres angeordnet
ist, und der mindestens eine Rohrendabschnitt das Statoraußenrohr an einem Ende des
Statoraußenrohres abschließt, wobei die Wanddicke des Rohrendabschnitts in einem in
axialer Richtung dem Statoraußenrohr nachfolgenden Bereich größer ist als die Wanddicke
des Statoraußenrohres, und wobei das Statoraußenrohr (2) unter Herstellung einer Verbindung
zwischen dem mindestens einen Statorsegment (3a, 3b, 3c) und Statoraußenrohr (2) radial
gestaucht ist.
[0008] Die durch die radiale Stauchung des Statoraußenrohrs bewirkte Verbindung zwischen
dem mindestens einem Statorsegment und dem Statoraußenrohr ermöglicht eine Fixierung
des mindestens einen Segmentes sowohl in axialer Richtung als auch gegen eine Drehung
um seine Achse. Dabei kann die Verbindung als Kraftschluss und/oder, unter Verwendung
eines Klebstoffs, als Stoffschluss ausgebildet sein. Zusätzliche Maßnahmen zur Fixierung
des Segments sind grundsätzlich nicht notwendig. Die größere Wanddicke des Rohrendabschnittes
relativ zum Statoraußenrohr ermöglicht für das mindestens eine Segment zusätzlich
einen äußeren Anschlag, wodurch eine Verbesserung der Fixierung des mindestens einen
Segmentes in axialer Richtung erreicht wird. Des Weiteren ermöglicht die größere Wanddicke
des Rohrendabschnitts die Ausbildung eines Gewindes, über das beispielsweise ein Werkzeug
oder ein Leitungssystem mit dem Stator verbunden werden kann.
[0009] Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen, welche in mehreren
Figuren dargestellt sind, näher erläutert. Dabei zeigt:
- Figur 1
- einen Längsschnitt durch einen Ausschnitt einer ersten Aus- führungsform eines erfindungsgemäßen
Stators, wobei die un- tere Hälfte des Stators der Übersicht wegen weggebrochen ist,
- Figur 2
- einen Längsschnitt durch einen Ausschnitt einer zweiten Aus- führungsform eines erfindungsgemäßen
Stators,
- Figur 3
- einen Längsschnitt durch einen Ausschnitt einer dritten Aus- führungsform eines erfindungsgemäßen
Stators,
- Figur 4
- einen Längsschnitt durch einen Ausschnitt einer vierten Aus- führungsform eines erfindungsgemäßen
Stators in einem Zwi- schenzustand eines erfindungsgemäßen Herstellungsverfah- rens,
- Figur 5
- einen Längsschnitt durch einen Ausschnitt der vierten Ausfüh- rungsform eines erfindungsgemäßen
Stators in einem Zwi- schenzustand eines alternativen erfindungsgemäßen Herstel- lungsverfahrens,
- Figur 6
- einen Längsschnitt durch einen Ausschnitt der vierten Ausfüh- rungsform eines erfindungsgemäßen
Stators in einem Endzu- stand, und
- Figur 7
- einen Längsschnitt durch einen Ausschnitt einer fünften Aus- führungsform eines erfindungsgemäßen
Stators.
[0010] Gleiche oder einander entsprechende Elemente sind in den Figuren mit denselben Bezugszeichen
gekennzeichnet.
[0011] Der gezeigte Stator 1 ist ein Stator 1 für eine Exzenterschneckenpumpe oder einen
Exzenterschneckenmotor, die gemäß dem Moineau-Prinzip arbeiten. Der Stator 1 umfasst
ein Statoraußenrohr 2, mehrere Statorsegmente, von denen drei exemplarisch mit 3a,
3b, 3c bezeichnet sind, zwei Rohrendabschnitte 4 und eine Auskleidung 12. Aufgrund
des Ausschnittes ist nur ein Teil des Statoraußenrohres 2, der Statorsegmente und
der Auskleidung 12, sowie nur eines der Rohrendabschnitte 4 in der Figur sichtbar.
Die Statorsegmente 3a, 3b, 3c, sind innerhalb des Statoraußenrohres 2 angeordnet.
Jeweils ein Rohrendabschnitt 4 schließt das Statoraußenrohr an einem Ende 5 des Statoraußenrohres
2 ab. Dabei grenzt jeweils ein Rohrendabschnitt 4 unmittelbar an das Statoraußenrohr
2 und einem Statorsegment an.
[0012] Das Statoraußenrohr 2 ist als Rohr mit einer zylinderförmigen Mantelfläche ausgebildet.
Der Rohrendabschnitt 4 weist ebenfalls eine zylinderförmige Mantelfläche auf. Die
Mantelfläche des Rohrendabschnittes 4 und des Statoraußenrohres 2 besitzen im Wesentlichen
denselben Außendurchmesser. Von dem dem Statoraußenrohr 2 abgewandten Ende des Rohrendabschnitts
4 ausgehend verjüngt sich die Endabschnittsinnenfläche 13 des Rohrendabschnittes 4
zunächst konisch. In diesem konischen Bereich ist ein kegliges Gewinde 10 für die
Befestigung beispielsweise eines Werkzeuges vorgesehen. Alternativ kann auch ein gerades
Gewinde vorgesehen sein. Danach schließt sich ein Zwischenbereich 6 an, in dem die
Endabschnittsinnenfläche 13 einen konstanten Innendurchmesser aufweist. Der Innendurchmesser
des Rohrendabschnittes 4 ist in dem Zwischenbereich 6 kleiner als der Innendurchmesser
des Statoraußenrohres 2. Der Rohrendabschnitt 4 weist somit in dem Zwischenbereich
6 eine Wanddicke auf, die größer ist als die Wanddicke des Statoraußenrohrs 2. Die
Wanddicke des Rohrendabschnitts 4 im Zwischenbereich 6 ist vorzugsweise um mindestens
um 20 Prozent größer als die Wanddicke des Statoraußenrohres 2. Anschließend fällt
der Außendurchmesser des Rohrendabschnittes 4 in Form einer Stufe ab. Der Rohrendabschnitt
4 bildet in einen ringförmigen Eingriffsabschnitt 11 aus, der in das Statoraußenrohr
2 eingereift und auf dem das Statoraußenrohr 2 an seinem Ende mit seiner Außenrohrinnenfläche
8 aufliegt.
[0013] Die Statorsegmente 3a, 3b, 3c sind jeweils scheibenförmig mit einer zylinderförmigen
Segmentaußenfläche 7a, 7b, 7c, zwei plan parallelen Grundflächen und einer helixförmigen
oder einer Helixform angenäherten Segmentinnenfläche 9a, 9b, 9c ausgebildet. Sie sind
entlang der durch das Statoraußenrohr 2 vorgegebenen Mittelachse 14 axial hintereinander
angeordnet, so dass sich die Grundflächen benachbarter Statorsegmente jeweils gegenüber
liegen. Das in axialer Richtung außen liegende Statorsegment, in Fig. 1 das Statorsegment
3a, grenzt unmittelbar an den Eingriffsabschnitt 11 eines Rohrendabschnittes 4 an,
das auf diese Weise einen Anschlag für dieses Statorsegment bildet. Die Statorsegmente
3a, 3b, 3c sind auf diese Weise zwischen den Eingriffsabschnitten 11 der Rohrendabschnitte
4 in axialer Richtung formschlüssig angeordnet. Der Außendurchmesser eines Statorsegments
3a, 3b, 3c entspricht im Wesentlichen dem Außendurchmesser des rohrförmigen Eingriffsabschnitts
11.
[0014] Die Statorsegmente 3a, 3b, 3c liegen unmittelbar an der Außenrohrinnenfläche 8 des
Statoraußenrohres 2 an. Das Statoraußenrohr 2 ist radial gestaucht, so dass das Statoraußenrohr
2 mit den einzelnen Statorsegmenten 3a, 3b, 3c über die Außenrohrinnenfläche 8 und
die jeweiligen Segmentaußenflächen 7a, 7b, 7c kraftschlüssig verbunden ist. Durch
den Kraftschluss werden die Statorsegmente 3a, 3b, 3c in ihrer Position fixiert, insbesondere
gegen eine Bewegung in axialer Richtung und gegen eine Drehbewegung.
[0015] Der sich am jeweiligen Ende des Statoraußenrohres 2 befindende Rohrendabschnitt 4
ist mit dem Statoraußenrohr 2 über eine Verschweißung 15 fest verbunden. Zusätzlich
oder alternativ kann der Rohrendabschnitt 4 durch eine radiale Stauchung des Statoraußenrohres
2 im Bereich des Eingriffsabschnitts 11 eines Rohrendabschnittes 4 kraftschlüssig
mit dem Statoraußenrohr 2 verbunden werden.
[0016] Die Endabschnittsinnenfläche 13 eines Rohrendabschnittes 4 schließt bündig mit der
Segmentinnenfläche 9a des jeweiligen angrenzenden Statorsegments 3a ab. Die einzelnen
Segmentinnenflächen 9a, 9b, 9c ergänzen sich zu einer helixförmigen oder einer Helixform
angenäherten Gesamtinnenfläche. Die sich aus den einzelnen Segmentinnenflächen 9a,
9b, 9c zusammen setzende Gesamtinnenfläche einschließlich eines Bereiches der Endabschnittsinnenfläche
13 des jeweiligen Rohrendabschnitts 4 sind mit der Auskleidung 12 ausgekleidet. Die
Auskleidung 12 ist ein Elastomer, beispielsweise ein Kautschuk. Die Auskleidung 12
ist fest mit den Segmentinnenflächen 9a, 9b, 9c und dem überdecken Bereich der Endabschnittsinnenfläche
13 der Rohrendabschnitte 4 verbunden, beispielsweise über einen Vulkanisationsprozess.
Die Auskleidung 12 besitzt eine im Wesentlichen einheitliche Wandstärke.
[0017] Zur Herstellung eines derartigen Stators 1 werden zunächst die einzelnen Statorsegmente
3a, 3b, 3c hergestellt. Die Herstellung der Statorsegmente 3a, 3b, 3c mit einer helixförmigen
oder einer Helixform angenäherten Segmentinnenfläche 9a, 9b, 9c kann beispielsweise
durch Gießen, durch Fräsen, durch Stanzen oder durch Strahlschneiden erfolgen. Anschließend
werden die Statorsegmente 3a, 3b, 3c innerhalb des Statoraußenrohres 2 angeordnet.
Um die Anordnung der Statorsegmente 3a, 3b, 3c innerhalb des Statoraußenrohres 2 zu
erleichtern, können die Statorsegmente 3a, 3b, 3c auf einen Dorn mit einer bevorzugt
helixförmigen Mantelfläche aufgefädelt werden. Das noch nicht radial gestauchte Statoraußenrohr
2 weist eine Auβenrohrinnenfläche 8 mit einem Innendurchmesser auf, der größer ist
als der Außendurchmesser der Segmentaußenflächen 7a, 7b, 7c der Statorsegmente 3a,
3b, 3c. Nach Anordnung der Statorsegmente 3a, 3b, 3c innerhalb des Statoraußenrohres
2 wird das Statoraußenrohr 2 radial gestaucht, so dass ein Kraftschluss zwischen Statoraußenrohr
2 und den Statorsegmenten 3a, 3b, 3c erzielt wird. Bei Verwendung eines Doms gewährleistet
der Dorn die gewünschte Anordnung der einzelnen Statorsegmente 3a, 3b, 3c auch während
der Stauchung.
[0018] Die endseitigen Rohrendabschnitte 4 werden nachträglich an dem Statoraußenrohr 2
befestigt. Anschließend erfolgt die Herstellung der Auskleidung 12, beispielsweise
über ein Gießverfahren.
[0019] Des Weiteren ist es möglich, die Statorsegmente 3a, 3b, 3c mittels eines Formschlusses
zu verbinden. Der Formschluss wird vorzugsweise zwischen benachbarten Statorsegmenten
3a, 3b, 3c ausgebildet. Ein derartiger Formschluss kann beispielsweise durch Verzahnungen
oder Feder-Nut-Verbindungen der Statorsegmente 3a, 3b, 3c und/oder durch den zusätzlichen
Einsatz von Stiften gebildet sein (nicht dargestellt). Ein solcher Formschluss ist
auch zwischen einem Rohrendabschnitt 4 und dem benachbarten Statorsegment 3a ausbildbar.
[0020] Die Statorsegmente 3a, 3b, 3c bestehen in diesem Ausführungsbeispiel aus Metall,
hier Aluminium. Alternativ wäre als Material auch Keramik oder ein vernetztes oder
thermoplastisches Polymer möglich. Das Statoraußenrohr und die Rohrendabschnitte 4
bestehen ebenfalls aus Metall, hier aus einem Stahl.
[0021] Die Figur 2 und die Figur 3 zeigen eine zweite bzw. eine dritte Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Stators 1.
[0022] Der Stator 1 gemäß der zweiten und der dritten Ausführungsform ist eine Variante
des Stators 1 gemäß der in der Figur 1 gezeigten ersten Ausführungsform. In Abweichung
zur ersten Ausführungsform grenzt der Rohrendabschnitt 4 nicht unmittelbar an dem
axial außenliegenden Statorsegment 3a an, so dass zwischen Rohrendabschnitt 4 und
außenliegendem Statorsegment 3a ein Spalt 16 vorhanden ist. Der Spalt 16 wird von
der Auskleidung 12 ausgefüllt. Die Auskleidung 12 schließt bündig mit dem Bereich
minimalen Innendurchmessers des Rohrendabschnitts 4 ab.
[0023] Gemäß der zweiten Ausführungsform, siehe Figur 2, entspricht der minimale Innendradius
des Rohrendanschnitts 4 dem maximalen Innenradius des außenliegenden Statorsegments
3a, gemäß der dritten Ausführungsform, siehe Figur 3, entspricht der minimale Innendradius
des Rohrendanschnitts 4 dem minimalen Innenradius des außenliegenden Statorsegments
3a.
[0024] Die Figuren 4 und 5 zeigen Zwischenzustände zweier alternativer Verfahren zur Herstellung
eines Stators 1 gemäß einer vierten Ausführungsform. Den hergestellten Stator 1 gemäß
der vierten Ausführungsform zeigt Figur 6.
[0025] In Weiterbildung des oben beschriebenen Verfahrens ist es zusätzlich möglich, zwischen
den Segmentaußenflächen 7a, 7b, 7c und der Außenrohrinnenfläche 8 einen Klebstoff
17 vorzusehen, um neben oder an Stelle eines Kraftschlusses eine stoffschlüssige Verbindung
zwischen den einzelnen Statorsegmenten 3a, 3b, 3c und dem Statoraußenrohr 2 zu erzielen.
Die Fixierung der Statorsegmente 3a, 3b, 3c im Statoraußenrohr 2 kann auf diese Weise
verbessert werden.
[0026] Der Klebstoff 17 wird, vorzugsweise vor dem Anordnen der Statorsegmente 3a, 3b, 3c
innerhalb des Statoraußenrohrs 2, auf die Außenrohrinnenfläche 8 des Statoraußenrohres
2, siehe Figur 4, oder alternativ auf die Segmentaußenflächen 7a, 7b, 7c der Statorsegmente
3a, 3b ,3c, siehe Figur 5, aufgetragen. Ebenfalls ist es möglich, den Klebstoff 17
sowohl auf die Segmentaußenenflächen 7a, 7b, 7c als auch auf die Außenrohrinnenfläche
8 aufzutragen (nicht dargestellt). Zu dem ist ein Auftragen des Klebstoffs 17 auch
nach dem Anordnen der Statorsegmente 3a, 3b, 3c innerhalb des Statoraußenrohrs 2 und
vor der Stauchung des Statoraußenrohrs 2 möglich.
[0027] Anschließend erfolgt die radiale Stauchung des Statoraußenrohres 2. Die Stauchung
des Statoraußenrohres 2 nach dem Auftragen 17 des Klebstoffs 17 ist vorteilhaft, da
durch das Vorsehen eines genügend großen Spalts zwischen nicht gestauchtem Statoraußenrohr
2 und Statorsegmenten 3a, 3b ,3c die Anordnung der Statorsegmente 3a, 3b, 3c innerhalb
des Statoraußenrohrs 2 bei aufgetragenem Klebstoff 17 nicht behindert wird. Durch
das Vorsehen eines solch genügend großen Spalts ist auch bei innerhalb des Statoraußenrohrs
2 angeordneten Statorsegmenten 3a, 3b, 3c das nachträgliche Einbringen eines Klebstoffs
17, beispielsweise durch Gießen, in den Zwischenraum zwischen Statoraußenrohr 2 und
Statorsegmenten 3a, 3b, 3c möglich, wobei insbesondere auch große Längen des Stators
1 unproblematisch sind. Durch die radiale Stauchung wird der Spalt zwischen Statoraußenrohr
2 und den Statorsegmenten 3a, 3b, 3c verringert, bis der Stoffschluss zwischen Statoraußenrohr
2 und den Statorsegmenten 3a, 3b, 3c hergestellt ist und/oder der Spalt zwischen Statoraußenrohr
2 und den Statorsegmenten 3a, 3b, 3c die endgültige, vorgesehene Größe aufweist. Eine
radiale Stauchung des Statoraußenrohres 2 von Innen nach Außen oder von einem Ende
zum anderen Ende des Statoraußenrohres 2 ist vorteilhaft, um überschüssigen Klebstoff
17 zu verdrängen und/oder die Ausbildung einer gleichmäßig dicken Schicht aus Klebstoff
17 zu erzielen.
[0028] Als Klebstoff eignen sich beispielsweise Duroplaste, anaerob härtende Klebstoff oder
Zweikomponenten-Klebstoffe.
[0029] Wird nur ein Teil der Segmentaußenenflächen 7a, 7b, 7c und der Außenrohrinnenfläche
8 durch Klebstoff 17 bedeckt, so kann durch eine radiale Stauchung des Statoraußenrohrs
2, neben dem durch den Klebstoff 17 bewirkten Stoffschluss, ein Kraftschluss zwischen
den nicht mit Klebstoff 17 bedeckten Bereichen der Segmentaußenenflächen 7a, 7b, 7c
und der Außenrohrinnenfläche 8 hergestellt werden. In diesem Falle liegt eine Verbindung
vor, die sowohl kraftschlüssig als auch stoffschlüssig ist.
[0030] Figur 7 zeigt einen Ausschnitt einer fünften Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Stators 1. Der Stator 1 gemäß der fünften Ausführungsform ist eine Variante des in
Figur 6 dargestellten Stators. Anstatt einer zylinderförmigigen Segmentaußenfläche
weisen die Statorsegmente 3a, 3b, 3c eine helixförmige Segmentaußenfläche 7a, 7b,
7c auf, deren Verlauf dem
[0031] Verlauf der jeweiligen Segmentinnenfläche 9a, 9b, 9c entspricht. Der Spalt zwischen
Statoraußenrohr 2 und den Segmenten 3a, 3b, 3c ist mit Klebstoff 17 ausgefüllt. Für
die Herstellung eines derartigen Stators 1 können die oben beschriebenen Verfahren
benutzt werden.
1. Stator (1) für eine Exzenterschneckenpumpe oder einen Exzenterschneckenmotor, umfassend
ein Statoraußenrohr (2), mindestens ein Statorsegment (3a, 3b, 3c) und mindestens
ein Rohrendabschnitt (4), wobei das mindestens eine Statorsegment (3a, 3b, 3c) innerhalb
des Statoraußenrohres (2) angeordnet ist und der mindestens eine Rohrendabschnitt
(4) das Statoraußenrohr (2) an einem Ende (5) des Statoraußenrohres (2) abschließt,
wobei die Wanddicke des Rohrendabschnitts (4) in einem in axialer Richtung dem Statoraußenrohr
(2) nachfolgenden Bereich größer ist als die Wanddicke des Statoraußenrohres (2),
und wobei das Statoraußenrohr (2) unter Herstellung einer Verbindung zwischen dem
mindestens einen Statorsegment (3a, 3b, 3c) und Statoraußenrohr (2) radial gestaucht
ist.
2. Stator nach Anspruch 1, wobei das mindestens eine Statorsegment (3a, 3b, 3c) kraftschlüssig
mit dem radial gestauchten Statoraußenrohr (2) verbunden ist.
3. Stator nach Anspruch 1 oder 2, wobei das mindestens eine Statorsegment (3a, 3b, 3c)
stoffschlüssig mit dem radial gestauchten Statoraußenrohr (2) verbunden ist.
4. Stator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der minimale Innendurchmesser
des Rohrendabschnitts (4) kleiner ist als der minimale Innendurchmesser des Statoraußenrohres
(2).
5. Stator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der mindestens eine Rohrendabschnitt
(4) unmittelbar an dem Statoraußenrohr (2) und/oder einem Statorsegment (3a) angrenzt.
6. Stator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend einen ersten Rohrendabschnitt
(4) und einen zweiten Rohrendabschnitt, wobei das mindestens eine Statorsegment (3a,
3b, 3c) in axialer Richtung formschlüssig zwischen dem ersten Rohrendabschnitt (4)
und dem zweiten Rohrendabschnitt angeordnet ist.
7. Stator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend mehrere Statorsegmente (3a,
3b, 3c), wobei die Statorsegmente (3a, 3b, 3c) axial hintereinander innerhalb des
Statoraußenrohres (2) angeordnet sind.
8. Stator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das mindestens eine Statorsegment
(3a, 3b, 3c) mit zumindest einem Teil einer Segmentaußenfläche (7a, 7b, 7c) unmittelbar
an einer Außenrohrinnenfläche (8) des Statoraußenrohres (2) anliegt.
9. Stator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das mindestens eine Statorsegment
(3a, 3b, 3c) eine helixförmige oder eine einer Helixform angenäherte Segmentinnenfläche
(9a, 9b, 9c) aufweist.
10. Stator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Segmentaußenfläche (7a,
7b, 7c) des mindestens einen Statorsegments (3a, 3b, 3c) zylinderförmig oder helixförmig
ausgebildet ist.
11. Stator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das mindestens eine Statorsegment
(3a, 3b, 3c) aus einem Metall, einer Keramik oder einem vernetzten oder thermoplastischen
Polymer besteht.
12. Stator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der mindestens eine Rohrendabschnitt
(4) ein Befestigungsmittel (10) aufweist.
13. Stator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der mindestens eine Rohrendabschnitt
(4) einen rohrförmigen Eingriffsabschnitt (11) aufweist, der in das Statoraußenrohr
(2) eingreift.
14. Stator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend eine Auskleidung (12) aus
einem Elastomer, wobei die Auskleidung (12) an einer Segmentinnenfläche (9a, 9b, 9c)
des mindestens einen Statorsegments (3a, 3b, 3c) und vorzugsweise an einer Endabschnittsinnenfläche
(13) des mindestens einen Rohrendabschnitts (4) angeordnet ist.
15. Stator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, zusätzlich umfassend eines Klebestoffs
(17), der zur stoffschlüssigen Verbindung des Statoraußenrohrs (2) mit dem mindestens
einen Statorsegment (3a, 3b, 3c) zwischen zumindest einem Teil der Außenrohrinnenfläche
(8) des Statoraußenrohrs (2) und der Segmentaußenfläche (7a, 7b, 7c) des mindestens
einen Statorsegments (3a, 3b, 3c) angeordnet ist.
16. Stator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das mindestens eine Statorsegment
(3a, 3b, 3c) mit einem weiteren Statorsegment (3a, 3b, 3c) oder dem mindestens einen
Rohrendabschnitt (4) formschlüssig verbunden ist.
17. Verfahren zur Herstellung eines Stators (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, umfassend
die Schritte: a) Anordnen mindestens eines Statorsegments (3a, 3b, 3c) innerhalb eines
Statoraußenrohres (2); b) Radiales Stauchen des Statoraußenrohres (2) zur Herstellung
einer Verbindung zwischen Statoraußenrohr (2) und des mindestens einen Statorsegments
(3a, 3b, 3c).
18. Verfahren nach einem Anspruch 17, wobei durch das radiale Stauchen des Statoraußenrohres
(2) ein Kraftschluss zwischen Statoraußenrohr (2) und des mindestens einen Statorsegments
(3a, 3b, 3c) hergestellt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, umfassend den zusätzlichen Schritt, dass das Statoraußenrohr
(2) mit dem mindestens einen Statorsegments (3a, 3b, 3c) mittels eines Klebstoffs
(17) stoffschlüssig verbunden wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19, wobei der Klebstoff (17) vor dem Radialen Stauchen des
Statoraußenrohr (2) auf eine Segmentaußenfläche (7a, 7b, 7c) des mindestens einen
Statorsegments (3a, 3b, 3c) und/oder auf eine Außenrohrinnenfläche (8) des Statoraußenrohrs
(2) aufgetragen wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 20, wobei das Radiale Stauchen des Statoraußenrohrs
(2) von Innen nach Außen oder von einem Ende zum anderen Ende des Statoraußenrohrs
(2) erfolgt.