Anwendungsgebiet und Stand der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft ein Gas-Kochfeld mit einer Kochfeldplatte und mindestens einer
Kochstelle daran.
[0002] Üblicherweise weisen Kochstellen an Gas-Kochfeldern mit einer Kochfeldplatte ringartig
oder kronenartig ausgebildete Topfträgereinrichtungen auf, die mehrere Aufsetzpunkte
bilden. Auf diese Aufsetzpunkte kann über einem Gasbrenner der Kochstelle ein Topf
aufgesetzt werden für einen Kochvorgang. Derartige Topfträgereinrichtungen bestehen
häufig aus Gusseisen.
Aufgabe und Lösung
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes Gas-Kochfeld zu
schaffen, mit dem Probleme des Standes der Technik gelöst werden können und insbesondere
weitere Funktionalitäten am Gas-Kochfeld erreicht werden können.
[0004] Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Gas-Kochfeld mit den Merkmalen des Anspruchs
1. Vorteilhafte sowie bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
weiteren Ansprüche und werden im folgenden näher erläutert. Der Wortlaut der Ansprüche
wird dabei durch ausdrückliche Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht.
[0005] Es ist vorgesehen, dass das Gas-Kochfeld einen Gasbrenner an der Kochstelle sowie
eine Topfträgereinrichtung aufweist, die insbesondere die Kochstelle definieren. Üblicherweise
wird ein Topf durch Aufstellen auf diese Topfträgereinrichtung an dem Gasbrenner bzw.
über dem Gasbrenner gehalten. Erfindungsgemäß weist die Topfträgereinrichtung einen
Innenraum auf, der insbesondere hohl ist, und in dem verschiedene Funktionselemente
angeordnet sein können, insbesondere Sensoren odgl., was später noch näher erläutert
wird. Des weiteren ist die Kochfeldplatte unter den Topfträgern jeweils durchgehend
ausgebildet und ohne Unterbrechungen, insbesondere auch ohne Vertiefungen odgl.. Dabei
kann sie insbesondere mit ihrer sonstigen Dicke und Oberfläche kontinuierlich verlaufen.
[0006] In einer grundsätzlichen vorteilhaften Ausbildung der Erfindung kann die Topfträgereinrichtung
aus einzelnen bzw. separaten Bauteilen bestehen, die also nicht zusammenhängend ausgebildet
und verteilt angeordnet sind, und die einen Innenraum aufweisen. Sie werden im folgenden
als Topfträgerteile bezeichnet. Sie sind auf der Kochfeldplatte befestigt, beispielsweise
festgeklebt. Vorteilhaft sind sie jedoch lösbar befestigt, was durch Festsaugen, eine
Magnethalterung oder durch Aufsetzen auf an der Oberseite der Kochfeldplatte aufgebrachte,
insbesondere aufgeklebte, Vorsprünge möglich ist. Diese Befestigung der einzelnen
Topfträgerteile auf der Kochfeldplatte ist deswegen vorteilhaft und in den meisten
Fällen auch notwendig, damit sie in einer vorgegebenen Zuordnung zueinander und rund
um den Gasbrenner verbleiben, damit ein sicheres und definiertes Aufsetzen eines Topfes
möglich ist.
[0007] In einer grundsätzlich anderen und vorteilhaften Ausbildung der Erfindung kann die
Topfträgereinrichtung zusammenhängend ausgebildet sein für eine einfachere Handhabung,
möglicherweise auch einstückig bzw. aus mehreren Topfträgerteilen, die als einzelne
Bereiche odgl. zu einem Teil verbunden oder aus einem einzigen Materialstück herausgearbeitet
sind. Besonders vorteilhaft kann sie ringartig um den Gasbrenner herum verteilt zusammenhängen
bzw. an einem umlaufenden Ring vorgesehen bzw. ausgebildet sein. Dies entspricht dann
diesbezüglich einer im wesentlichen bekannten Topfträgereinrichtung.
[0008] In weiterer Ausbildung der Erfindung können mindestens drei Topfträgerteile der Topfträgereinrichtung
vorgesehen sein, was eine stabile Dreipunktlagerung eines aufgesetzten Topfes ergibt.
Vorteilhaft können es noch mehr Topfträgerteile sein, beispielsweise fünf Topfträgerteile.
Sie sind rings um den Gasbrenner verteilt, vorteilhaft gleichmäßig verteilt und insbesondere
auch fest miteinander verbunden.
[0009] Die in dem hohlen Innenraum angeordneten, vorgenannten Funktionselemente können Sensoren
sein, die vorteilhaft für mindestens eine der folgenden Funktionen wie Topferkennung,
Übertemperaturschutz und Flammenüberwachung für die Gasbrennerflamme ausgebildet sind.
Abhängig von der Art und einer möglichen Baugröße der Sensoren kann vorgesehen sein,
dass lediglich einer der Topfträgerteile Sensoren aufweist, es also nur einen Innenraum
mit Sensoren gibt. Insofern kann vorgesehen sein, dass die anderen Topfträgerteile
entweder baugleich ausgebildet sind mit Innenraum, der leer ist. Alternativ können
äußerlich gleich ausgebildete Topfträgerteile verwendet werden, die dann auch keinen
hohlen Innenraum benötigen.
[0010] Gemäß einer grundsätzlichen Alternative kann vorgesehen sein, pro Topfträgerteile
bzw. pro Innenraum nur eine Art von Funktionselement bzw. Sensor vorzusehen. Dies
vereinfacht eine Sensoransteuerung und -auswertung. Des weiteren kann so die Problematik
vermieden werden, dass sich die Sensoren gegenseitig störend beeinflussen.
[0011] Die genannten Sensoren für einen Übertemperaturschutz können an sich bekannte Temperatursensoren
sein. Sie können die Temperaturinformation drahtlos an eine Auswertung unter der geschlossenen
nichtmetallischen Kochfeldplatte weitergeben, beispielsweise mit RFID-Technik. Dabei
kann ein Schwingkreis mit einem temperaturabhängigen Schwingkreiselement vorgesehen
sein. Anhand der Schwingkreischarakteristik kann die Temperatur ermittelt werden.
Alternativ kann eine optische Temperaturmessung durch die Kochfeldplatte, welche dann
vorteilhaft eine lichtdurchlässige Glaskeramikplatte ist, und durch zumindest in Längsrichtung
lichtdurchlässigen Topfträgerteile direkt an der Unterseite eines aufgesetzten Topfbodens
vorgenommen werden. Dies ist aus dem Stand der Technik grundsätzlich für direkt auf
eine Kochfeldplatte aufgesetzte Töpfe bekannt. Eine Flammenüberwachung für die Gasbrennerflamme
kann auf ähnliche Art und Weise erfolgen mit optischer Abtastung durch die Kochfeldplatte
und den Innenraum an der Topfträgereinrichtung hindurch. Möglichkeiten zur Topferkennung
neben optischen Möglichkeiten über eine Art Lichtschranke bzw. Reflex-Lichtschranke
werden nachfolgend noch genauer dargelegt.
[0012] In nochmaliger weiterer grundsätzlicher Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen
sein, dass die Topfträgereinrichtung bzw. mindestens ein Topfträgerteil an einer Kochstelle
Anzeigemittel aufweist, mit denen Anzeigefunktionen durchgeführt werden können. Derartige
Anzeigefunktionen sind beispielsweise Statusinformationen wie Betriebszustand einer
Kochstelle bzw. des Gasbrenners, Timer-Anzeigen, Überhitzungsschutz oder eventuell
sogar von Kochstufen bzw. Leistungsstufen der Kochstelle. Derartige Anzeigemittel
sind besonders vorteilhaft für eine optische Anzeige ausgebildet, entweder durch einfache
Leuchtfunktion oder aber verbunden mit einer durch das Leuchten übermittelten Information,
beispielsweise indem mehrere Lichter bzw. Anzeigen an einer Topfträgereinrichtung
aufleuchten, möglicherweise in unterschiedlichen Farben. So kann insbesondere eine
eingestellte Leistung angezeigt werden.
[0013] Für eine optische Anzeige ist es möglich, dass an einer Seite der Topfträgereinrichtung
bzw. des Topfträgerteils elektrische Leuchtmittel daran bzw. darin angeordnet sind
oder, da dann keine direkte Energiezufuhr notwendig ist, Lichtaustritte von Leuchtmitteln,
die unterhalb der Kochfeldplatte angeordnet sind. So ist eine technisch beherrschbare
und leichte Realisierung möglich. Insbesondere können Leuchtmittel wie LED unterhalb
der Kochfeldplatte angeordnet sein und durch diese hindurch in die Topfträgereinrichtung
bzw. das Topfträgerteil hineinstrahlen, der dann zumindest bereichsweise lichtdurchlässig
ausgebildet ist bzw. einen entsprechend ausgebildeten Lichtkanal aufweist sowie an
der Unterseite einen Lichteinlass. Durch Lichtverteilmittel wie Spiegel, Prismen oder
eingebaute, gebogene bzw. abgewinkelte Lichtleiter odgl. kann dann das Licht zur Seite
hin entsprechend umgeleitet werden und an entsprechenden Lichtaustritten, insbesondere
nach Art von lichtdurchlässigen Kunststofffenstern odgl., seitlich und nach außen
abgestrahlt werden. Eine Abstrahlung kann dabei entweder in mehrere Richtungen oder
sogar ringförmig nach außen erfolgen. Alternativ kann eine Abstrahlrichtung für Lichtaustritte
in Richtung der Vorderseite des Gas-Kochfeldes ausgerichtet sein, da hier üblicherweise
eine Bedienperson, die die Leuchtanzeige erkennen können soll, steht.
[0014] In nochmals weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass zumindest
ein Topfträgerteil bzw. der Innenraum eine zusätzliche Wärmedämmung aufweist, mit
der in seinem Inneren angeordnete Funktionselemente wie die vorgenannten Sensoren
oder die vorgenannten Anzeigemittel vor Wärme von dem aufgesetzten Topf bzw. vor von
dem seitlich daneben befindlichen Gasbrenner ausgestrahlten Wärme geschützt werden
können. Neben einer möglicherweise reflektierend ausgebildeten Außen- oder Innenseite
können dies übliche Wärmedämmungen sein, entweder durch Materialwahl des Topfträgerteils
oder durch zusätzlich angebrachte Wärmedämmschichten, beispielsweise aus Vermiculite
odgl.. Mit einer solchen Wärmedämmung können auch weitere, nachfolgend noch erläuterte
Funktionselemente bzw. Einrichtungen in der Topfträgereinrichtung besser vor Wärme
geschützt werden, beispielsweise Mikrocontroller oder Schwingkreise.
[0015] In nochmals weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass ein Topfträgerteil
an seiner Unterseite und/oder an seiner Oberseite eine Abdeckung wie eine Beschichtung
odgl. aufweist, die aus einem anderen Material besteht als das Topfträgerteil selbst.
Dies kann einerseits ein Metall sein, beispielsweise um eine möglichst gute thermische
Ankopplung an die Unterseite eines aufgestellten Topfes zu erreichen für in dem Innenraum
angeordnete Temperatursensoren. Alternativ kann es ein temperaturbeständiger Kunststoff
sein, beispielsweise Silikon, um einen sicheren Stand des ausgesetzten Topfes zu gewährleisten
sowie ein Verkratzen zu vermeiden. Des weiteren kann bei einem keramischen Topfträger
eine Beschädigung der Topfträgereinrichtung durch einen zu unsanft aufgesetzten oder
herab fallenden Topf vermieden werden.
[0016] Eine Topfträgereinrichtung kann einerseits aus Metall bestehen, wodurch sie günstig
hergestellt werden kann, bei einer Herstellung aus Edelstahl oder Aluminium eine ansprechende
Optik hat und auch robust bzw. mechanisch stabil ist. Alternativ kann sie aus nicht-metallischem
Material bestehen, was insbesondere die Verwendung von kapazitiven Topferkennungssensoren
im bzw. an einem Topfträgerteil ermöglicht bzw. verbessert. Hier bieten sich Glas,
Keramik oder Porzellan an, ebenso entsprechend stabiler und temperaturbeständiger
Kunststoff.
[0017] Es ist möglich, ein Topfträgerteil oder Teile einer Topfträgereinrichtung im wesentlichen
als Rohr auszubilden, vorteilhaft rund. Es kann allgemein ein zylindrischer Hohlkörper
sein und je nach Ausbildung an seinem oberen bzw. unteren Ende verschlossen sein,
beispielsweise als vorgenannte Abdeckung an der Oberseite oder der Unterseite.
[0018] Eingangs beschriebene Sensoren für eine Topfträgereinrichtung können in einer Ausgestaltung
der Erfindung als eine oder mehrere elektrisch leitfähige obere Sensorflächen auf
der Oberseite eines Topfträgerteils angeordnet sein. An dessen Unterseite ist eine
weitere elektrisch leitfähige untere Sensorfläche angeordnet, wobei die beiden Sensorflächen
elektrisch leitend miteinander verbunden sind, jedoch von der übrigen Topfträgereinrichtung
elektrisch isoliert. Unterhalb des Topfträgerteils ist an der Unterseite der Kochfeldplatte
eine elektrisch leitende Verbindungsfläche vorgesehen, die wiederum mit einer Ansteuerung
und/oder einer Auswertung verbunden ist, möglicherweise des gesamten Gas-Kochfeldes.
Somit ist diese untere Verbindungsfläche kapazitiv an die Unterseite eines aufgestellten
Topfes angekoppelt, um auf diese Art und Weise eine Topferkennung zu realisieren.
[0019] Für eine solche Topferkennung gibt es mehrere Möglichkeiten. Einerseits ist es möglich,
dass eine Topfträgereinrichtung einer Kochstelle zwei gleich und wie vorbeschrieben
ausgebildete Topfträgerteile aufweist, die jeweils eine elektrisch leitfähige untere
kapazitive Verbindungsfläche als eine Art Sensorflächen aufweisen. An einer dieser
kapazitiven Verbindungsflächen bzw. kapazitiven Sensorflächen ist eine elektrische
Signalerzeugung angeschlossen und an der anderen kapazitiven Verbindungsfläche eine
Auswertung. So kann die kapazitive Kopplung eines eingespeisten Ansteuerungssignals
gemessen werden, um zu bestimmen, ob ein Topf aufgestellt worden ist, der dann das
Ansteuersignal von der einen oberen Sensorfläche an die andere obere Sensorfläche
weitergibt. Dies kann auch bei keramischen oder Glastöpfen mit Wasser als Kochgut
funktionieren. Das Ansteuersignal wird dabei über eine kapazitive Kopplung von der
Verbindungsfläche an die untere Sensorfläche jeweils weitergegeben.
[0020] Alternativ zu einer solchen Durchleitung eines Ansteuersignals durch zwei angesteuerte
Sensorflächen und den aufgestellten Topf kann vorgesehen sein, dass eine der Sensorflächen
bzw. deren entsprechende untere Verbindungsfläche an Masse angeschlossen ist. Somit
wird lediglich die Änderung der Dämpfung des Ansteuerungssignals gegen Masse durch
Anwesenheit eines Topfes erfasst.
[0021] Als weiteres vorgenanntes Funktionselement kann in einem Topfträgerteil ein Übertemperaturschutz
vorgesehen sein. Dazu kann beispielsweise mindestens ein LC-Schwingkreis vorgesehen
sein sowie ein mechanischer Temperaturschalter, vorteilhaft ein Bimetallschalter,
der den Schwingkreis unterbrechen kann. Dieser Temperaturschalter ist thermisch an
die Oberseite des Topfträgerteils gekoppelt, damit Wärme vom Topfboden auf ihn übertragen
wird. Die zugehörige Induktivität des Schwingkreises ist dann im unteren Bereich des
Topfträgers angeordnet, wobei an der Unterseite der Kochfeldplatte unterhalb des Topfträgerteils
eine korrespondierende Induktivität bzw. Spule angeordnet ist, die mit dem Schwingkreis
zusammenarbeitet bzw. ein System bildet. Bei einer alternativen Ausgestaltung kann
die obere Spule auch mit einem Ferrit umgeben sein, welcher bei einer kritischen Temperatur
seinen Curie-Punkt überschreitet. Somit ändert sich dann dessen typische Resonanzfrequenz,
was wiederum über eine Auswertung unter der Kochfeldplatte erkannt werden kann.
[0022] Die genannte untere Induktivität bzw. Spule ist mit einer Auswertung verbunden, vorteilhaft
mittels einer elektrischen Leitung, so dass die Auswertung an einer anderen Stelle
sitzen kann, insbesondere in eine entfernt angeordnete zentrale Steuerung des Gas-Kochfeldes
integriert sein kann. Bei einer für den Temperaturschalter eingestellten Temperatur,
vorteilhaft einer für den Topf kritischen Temperatur von beispielsweise etwa 300°C,
schaltet der Schalter und unterbricht den Schwingkreis im Topfträgerteil. Dies kann
über die Induktivität unter der Kochfeldplatte erkannt werden und somit kann das Überschreiten
der kritischen Temperatur erfasst werden. Davon abhängig kann entweder ein akustisches
oder optisches Signal, insbesondere auf vorgenannte Art und Weise, am Topfträgerteil
selbst erzeugt werden oder eine Heizleistung reduziert werden.
[0023] Alternativ zu einem Öffnen oder Schließen des Schwingkreises mittels des mechanischen
Temperaturschalters kann eine weitere Spule im Schwingkreis angeordnet werden, die
durch den Temperaturschalter überbrückt oder zugeschaltet wird. So kann sozusagen
der Schwingkreis auf andere Art und Weise thermisch beeinflusst werden zur Feststellung
des Erreichens einer bestimmten Temperatur. Alternativ kann hierdurch das Aufsetzen
eines Topfes erkannt werden, insbesondere wenn nämlich die obere Spule durch das Aufsetzen
eines metallischen Topfes beeinflusst wird und die sich dadurch verändernde Dämpfung
des Schwingkreises als Topferkennung ausgewertet werden kann. Somit kann also quasi
mit einem Schwingkreis sowohl eine Topferkennung als auch ein vorbeschriebener Übertemperaturschutz
erreicht werden. Ist die erkannte Temperatur so hoch, dass die obere Spule durch den
Temperaturschalter überbrückt wird und somit quasi nicht mehr vorhanden ist, so funktioniert
die Topferkennung zwar auf einmal nicht mehr. Allerdings hat sie davor funktioniert,
was eben erkannt werden kann, und dann ist eben aufgrund der erkannten Temperatur
klar, dass ein Topf aufgesetzt sein muss. Insofern kann eine Steuerung auch dies entsprechend
erkennen und korrekt verarbeiten, was vorteilhaft das Abschalten der Kochstelle ist.
[0024] In nochmals weiterer grundsätzlicher Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich,
dass in dem Topfträgerteil selbst ein Mikrocontroller angeordnet ist, der Sensoren
im Topfträgerteil direkt ansteuern und auswerten kann. Ein solcher Mikrocontroller
sollte vorteilhaft als hochtemperaturbeständiges Bauteil ausgebildet sein, z.B. in
SOI-Technologie. Seine Energieversorgung kann durch eine bereits vorbeschriebene Schwingkreisanordnung
an der Unterseite des Topfträgerteils sowie darunter an der Unterseite der Kochfeldplatte
erfolgen. Der Mikrocontroller kann mit einer Übertragungseinrichtung verbunden sein
zum Senden von Sensordaten per Funk, Nahfeldkommunikation induktiver oder kapazitiver
Kopplung. Unter der Kochfeldplatte kann eine Empfangselektronik bzw. ein weiterer
Schwingkreis vorgesehen sein, die mit einer Auswertung verbunden ist zur Weitergabe
der Auswertung an eine Steuerung des Gas-Kochfeldes.
[0025] Es kann eine Vielzahl unterschiedlicher bereits bekannter und üblicher Sensoren verwendet
werden, insbesondere für die vorbeschriebenen Funktionen wie Topferkennung, und zwar
kapazitiv oder induktiv, oder Erfassung von Temperatur, Gewicht eines aufgesetzten
Topfes, Kochgeräten oder Füllstand. Eine Signalübertragung vom Mikrocontroller an
eine Auswertung oder Kochfeldsteuerung kann entweder ebenfalls über Schwingkreiskopplung
erfolgen, vorteilhaft aber über Funk oder Nahfeldkommunikation. Es können auch Solarzellen
oder ein Thermogenerator an der Außenseite des Topfträgerteils vorgesehen sein zusammen
mit einem Energiespeicher, vorteilhaft einem kleinen Akkumulator, der zusätzlich zu
der aktuell erzeugten elektrischen Energie eine Energieversorgung des Mikrocontrollers
sowie einer Signalübertragung sicherstellt.
[0026] Denkbar ist es in einer weiteren grundsätzlichen Ausgestaltung der Erfindung auch,
sowohl eine kapazitive als auch eine induktive Funktion bzw. Signalübertragung zu
nutzen. Somit ergänzen sich die Vorteile der jeweiligen Verfahren und führen so zu
einer genaueren Auswertung. Hierbei ist es möglich, die Spulen für die induktive Signalübertragung
mit einer zusätzlichen Fläche als kapazitive Fläche zu versehen. Durch die zusätzliche
Fläche kann eine möglicherweise zu geringe Koppelkapazität der Spulen selbst vermieden
werden. Eine solche zusätzliche kapazitive Fläche ist beispielsweise durch eine Beschichtung
der Spule oder von Bereichen davon möglich. Die Signalübertragung sowohl auf kapazitivem
als auch auf induktivem Weg kann dann miteinander verglichen werden und dies führt
zu einer sicheren und genaueren Signalübertragung mit weniger Fehlern bzw. Problemen.
[0027] In Erweiterung der Erfindung ist es möglich, die Topfträgereinrichtung bzw. Topfträgerteile
elektrisch leitend und selbst als Teil einer Sensorik auszubilden. Diese bilden für
jeweils zwei Kochstellen eine Hälfte der Topfträgereinrichtung, wodurch somit zwei
unterschiedliche Topfträgerteile an einer Kochstelle vorhanden sind. In das eine wird
ein Signal kapazitiv eingekoppelt und im anderen ausgekoppelt.
[0028] Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung
und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder
zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung
und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige
Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung
der Anmeldung in einzelne Abschnitte sowie Zwischen-Überschriften beschränken die
unter diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
[0029] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt
und werden im folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine seitliche Schnittdarstellung durch ein Gas-Kochfeld mit mehreren Topfträgerteilen
einer Topfträgereinrich- tung, einem Gasbrenner darunter sowie einem aufge- setzten
Topf,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf das Gas-Kochfeld gemäß Fig. 1 mit Verbindungen zwischen den Topfträgerteilen
und
- Fig. 3 bis 6
- Variationen der Funktionselemente in den Topfträgertei- len.
Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0030] In Fig. 1 ist ein Gas-Kochfeld 11 mit einer Kochfeldplatte 12 dargestellt, die beispielsweise
aus Glaskeramik besteht. Eine Kochstelle 14 wird im wesentlichen von einem bzw. um
einen Gasbrenner 16 gebildet, über dem ein Topf 18 mit Gargut 19 darin, beispielsweise
Wasser, angeordnet ist. Der Topf 18 steht auf einer Topfträgereinrichtung 20 an der
Kochstelle 14. Die Topfträgereinrichtung 20 wiederum besteht aus mehreren, separat
voneinander ausgebildeten Topfträgerteilen 22, von denen ein Topfträgerteil 22a und
ein Topfträgerteil 22b dargestellt sind. In vorteilhaften Ausgestaltungen sind fünf
derartige Topfträgerteile 22 rund um den Gasbrenner 16 mit gleichmäßigem Abstand vorgesehen.
[0031] Der Aufbau der Topfträger 22 wird am linken Topfträgerteil 22a beispielhaft beschrieben,
wobei in Fig. 1 das rechte Topfträgerteil 22b identisch aufgebaut ist. Das Topfträgerteil
22a besteht im wesentlichen aus einem Keramikrohr 23 mit einem Hohlraum 24. Das Keramikrohr
ist aus einer entsprechend stabilen und optisch ansprechenden Keramik gebildet mit
ausreichender Wandstärke von beispielsweise wenigen Millimetern und einer Höhe von
etwa 3 cm bis 5 cm, so dass die Unterseite des Topfes 18 mit ausreichendem Abstand
über dem Gasbrenner 16 steht. An seiner Oberseite weist das Topfträgerteil 22a eine
obere Abdeckkappe 26 und an seiner Unterseite eine untere Abdeckkappe 27 auf. Diese
bestehen in diesem Ausführungsbeispiel aus Metall, beispielsweise Edelstahl oder Aluminium,
und sind fest mit dem Keramikrohr 22 verbunden. Eine Verbindung kann entweder durch
bündigen Sitz oder durch Verkleben odgl. erreicht werden. Die Funktion dieser Abdeckkappen
26 und 27 liegt zum einen darin, das Keramikrohr 23 bzw. das Topfträgerteil 22 zu
verschließen. Des weiteren ist eine solche vorteilhaft aus Metall, alternativ aus
Kunststoff, bestehende Abdeckkappe erheblich robuster gegen unsanftes Aufsetzen des
Topfes 18, wobei hier eine Kunststoffoberfläche sogar noch besser ist wegen der dämpfenden
Eigenschaften, insbesondere aus Silikon wegen des heißen Topfbodens. Des weiteren
bieten metallische Abdeckkappen aber funktionale Vorteile, die nachfolgend noch näher
erläutert werden.
[0032] Es ist zu erkennen, dass die Topfträgerteile 22 jeweils einzeln voneinander ausgebildet
und mit Entfernung zueinander angeordnet sind. Sie können einzeln auf der Oberseite
der Kochfeldplatte 12 befestigt sein, entweder durch Verkleben wie im dargestellten
Ausführungsbeispiel oder durch passgenaues Aufsetzen auf entsprechende Vorsprünge
oder Halterungen auf der Kochfeldplatte 12.
[0033] Es wird darauf hingewiesen, dass aus Fig. 1 zu erkennen ist, dass die Kochfeldplatte
12 im Bereich der Topfträgerteile 22 nicht durchbrochen ist bzw. keine Ausnehmungen
aufweist und vorteilhaft sogar unverändert gelassen ist. Im Bereich des Gasbrenners
16 ist dagegen eine zwingend notwendige, hier jedoch nicht dargestellte Durchführung
einer Gasleitung und eventuell einer Zündleitung für eine Zündung der Gasflamme vorgesehen.
[0034] Es ist zu erkennen, dass bei dem Topfträgerteil 22a eine Verbindungsleitung 28 zwischen
oberer Abdeckkappe 26 und unterer Abdeckkappe 27 vorgesehen ist. Diese Verbindungsleitung
28 kann vielfältig realisiert werden und beispielsweise an der Innenseite der Wandung
des Keramikrohrs 23 verlaufen. Somit sind die beiden Abdeckkappen 26 und 27 elektrisch
miteinander verbunden und insbesondere ist dadurch auch die untere Abdeckkappe 27
elektrisch oder mindestens kapazitiv mit dem Topf 18, der hier ein Metalltopf ist,
verbunden.
[0035] Genau unterhalb der Topfträgerteile 22a und 22b sind untere Verbindungsflächen 30a
und 30b vorgesehen, beispielsweise in Form von an die Unterseite der Kochfeldplatte
12 angelegten oder angeklebten Metallflächen bzw. Metallplättchen. Alternativ ist
auch eine metallische Beschichtung der Unterseite der Kochfeldplatte 12 möglich, was
beispielsweise von Berührungsschalteinrichtungen für Elektrokochfelder bekannt ist.
Die unteren Verbindungsflächen 30a und 30b sind mit einer Steuerung 32 mit mindestens
einem Mikrocontroller verbunden. Diese Steuerung 32 bildet eine Ansteuerung sowie
Auswertung, was nachfolgend näher erläutert wird.
[0036] Die unteren Abdeckkappen 27 sind, wie zuvor erläutert worden ist, elektrisch leitend
oder mindestens kapazitiv mit dem Topf 18 verbunden. Die den unteren Abdeckkappen
27, die in diesem Fall aus Metall bestehen, gegenüberliegenden unteren Verbindungsflächen
30a und 30b können ein von der Steuerung 32 erzeugtes und angelegtes Ansteuersignal,
beispielsweise über die untere Verbindungsfläche 30a, an die obere Abdeckkappe 26
geben. Ist ein Topf 18 aufgesetzt, so wird eine elektrisch leitende Verbindung oder
eine kapazitive Kopplung über diesen zwischen den unteren Abdeckkappen 27 hergestellt.
Dies kann wiederum an der rechten unteren Verbindungsfläche 30b über die Verbindung
mit der Steuerung 32 erkannt werden. So kann eine Topferkennung einfach realisiert
werden, wobei das Signal mindestens zweimal kapazitiv übertragen wird zwischen den
unteren Abdeckkappen 27 und den unteren Verbindungsflächen 30a und 30b.
[0037] Alternativ zu einem sozusagen durchgeleiteten Ansteuersignal von der Steuerung 32
und wieder zurück an die Steuerung 32 könnte beispielsweise die rechte untere Verbindungsfläche
30b an Masse gelegt bzw. geerdet sein. Auch dann würde das Aufsetzen des Topfes 18
mit dem Herstellen der elektrisch leitenden Verbindung zwischen den oberen sowie den
unteren Abdeckkappen 26 bzw. 27 eine Veränderung eines Ansteuersignals, das über die
untere Verbindungsfläche 30a eingekoppelt wird, bewirken. Auch so könnte eine Topferkennung
realisiert werden mittels der beschriebenen, elektrisch leitfähig bzw. metallisch
ausgebildeten Abdeckkappen. Bei den beschriebenen Ausführungen ist eine alternative
Ausbildung dahingehend möglich, dass die unteren Abdeckkappen 27 nicht zwingend elektrisch
leitfähig sein müssen. Sind sie es nicht, ist zumindest am unteren Bereich der Topfträgerteile
22 gegenüberliegend den unteren Verbindungsflächen 30a und 30b eine entsprechend elektrisch
leitfähige Fläche vorzusehen, die mit den oberen Abdeckkappen 26 elektrisch leitend
verbunden sein muss. Des weiteren müssen auch die oberen Abdeckkappen 26 nicht zwingend
elektrisch leitfähig ausgebildet sein, da anstelle einer direkten leitfähigen Verbindung
mittels des Topfes 18 auch wiederum eine kapazitive Kopplung an den metallischen Boden
des Topfes 18 möglich ist.
[0038] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bilden also die metallischen Abdeckkappen
bzw. entsprechend elektrisch leitfähige Flächen samt Verbindungsleitung 28 die beschriebenen
Funktionselemente in den Topfträgerteilen 22.
[0039] Nicht dargestellt in Fig. 1 ist die Möglichkeit, die Topfträgerteile 22 mit einer
Wärmedämmung zu versehen, insbesondere zur Innenseite hin. Dazu kann leicht vorstellbar
entweder außen eine wärmereflektierende Beschichtung vorgesehen sein und/oder innen
eine Wärmedämmung aus entsprechendem Material.
[0040] In Fig. 2 ist die Anordnung aus Fig. 1 in Draufsicht dargestellt. Hier ist gezeigt,
dass die einzelnen Topfträgerteile 22, von denen fünf Stück an der Kochstelle 14 vorgesehen
sind, ringartig mittels Verbindungsstegen 31 verbunden sind. Diese Verbindungsstegen
31 sind der Übersichtlichkeit halber in Fig. 1 nicht dargestellt. Sie sorgen dafür,
dass die Topfträgerteile 22 stabil um die Kochstelle 14 herum bleiben zum Aufsetzen
eines ebenfalls dargestellten Topfes 18. Die Verbindungsstege 31 können einstückig
mit den Topfträgerteilen 22 ausgebildet sein, beispielsweise aus einem einzigen Materialstück
herausgearbeitet sein. Alternativ können sie nachträglich an die Topfträgerteile 22
angebracht werden, beispielsweise angeschweißt. So können einfach einzelne Rohrabschnitte
als Topfträgerteile 22 verwendet werden, die dann zu einem Ring verbunden werden.
Diese ringartige Ausbildung kann für alle hier beschriebenen Ausbildungen gelten.
[0041] Bei der alternativen Ausbildung gemäß Fig. 3 ist an einem Gas-Kochfeld 111 ein linkes
Topfträgerteil 122a wiederum mit einer oberen Abdeckkappe 126 und einer unteren Abdeckkappe
127 versehen und bildet so einen Hohlraum 124. Als Funktionseinheit ist in dem Hohlraum
124 ein Schwingkreis 134 bestehend aus Spule 136 und Kapazität 137 vorgesehen. Dieser
Schwingkreis 134 ist mit einem temperaturabhängigen Schalter 140 verbunden, der beispielsweise
ein Bimetallschalter sein kann. Der Schalter 140 sollte relativ nahe an dem Boden
des Topfes 118 sein, so dass er möglichst gut an dessen Temperatur angekoppelt ist
bzw. diese Temperatur aufweist. Für den Boden des Topfes 118 kann eine kritische Temperatur
definiert sein, beispielsweise 300° C, bei der der Schalter 140 öffnet. Dadurch wird
der Schwingkreis unterbrochen. Mögliche Temperaturunterschiede zwischen Boden des
Topfes 118 und Schalter 140 können entsprechend experimentell ermittelt und berücksichtigt
werden.
[0042] Unterhalb des linken Topfträgerteils 122a, also der Spule 136 gegenüberliegend, ist
ein weiterer Schwingkreis bzw. eine weitere Spule 141 angeordnet, vorteilhaft an der
Unterseite der Kochfeldplatte 112 befestigt. Sie ist wiederum mit einer Steuerung
132 verbunden. Die Steuerung 132 steuert die untere Spule 141 an, welche durch den
Schwingkreis 134 im Topfträgerteil 122a gedämpft wird. Diese Dämpfung ändert sich
signifikant bei dem vorbeschriebenen Öffnen des Schalters 140, wobei für den Schalter
140 bei Erreichen der kritischen Temperatur von unten sowohl ein Öffnen als auch ein
Schließen vorgesehen sein kann. Beides ändert die genannte Dämpfung stark. Damit kann
die Steuerung 132 das Erreichen der kritischen Temperatur feststellen und entsprechend
in einer Steuerung des Gas-Kochfeldes 111, welche auch sie selbst sein kann, umsetzen.
Mit dieser Lösung kann ein Übertemperaturschutz sowohl für Metalltöpfe als auch für
Töpfe aus anderem Material erreicht werden.
[0043] Bei der Lösung gemäß Fig. 3 ist zu beachten, dass bei der Kopplung des Schwingkreises
134 im Topfträgerteil 122a mit der unteren Spule 141 keine Metallteile dazwischen
sein sollten, insbesondere die untere Abdeckkappe 127 nicht aus Metall bestehen sollte.
In diesem Fall kann sie aus dem vorgenannten Kunststoff bestehen. Die Ausbildung der
oberen Abdeckkappe 126 ist ohne Belang. Im rechten Topfträgerteil 122b können weitere
Funktionselemente angebracht sein, die noch beschrieben werden, beispielsweise auch
eine am Ende beschriebene Beleuchtung.
[0044] Bei dem Gas-Kochfeld 211 gemäß Fig. 4 ist in Erweiterung zu der Ausführung gemäß
Fig. 3 in dem linken Topfträgerteil 222a ein Schwingkreis 234 eingebaut. Dieser Schwingkreis
234 weist nahe der oberen Abdeckkappe 226 bzw. dem Boden des Topfes 218 wiederum einen
temperaturabhängigen Schalter 240, eine Spule 236 und eine Kapazität 237 auf. Zusätzlich
ist jedoch eine zweite Spule 238 vorgesehen, die ebenfalls wie der Schalter 240 im
oberen Bereich des Topfträgerteils 222a angeordnet ist. Der temperaturabhängige Schalter
240 ist ausgebildet wie für Fig. 3 beschrieben und weist wiederum eine gleiche Schalttemperatur
auf.
[0045] Mit dieser Anordnung kann zum einen bei geöffnetem Schalter 240 über eine Ansteuerung
der unter der Kochfeldplatte 212 angeordneten Spule 241 eine Bedämpfung derselben
durch den Schwingkreis 234 im Topfträgerteil 222a erreicht werden. Da sich das Verhalten
der zweiten Spule 238 durch Aufstellen eines Topfes bei geöffnetem Schalter 240 ändert,
ändert sich auch die Bedämpfung der Spule 241. Dies kann von der Steuerung 232 somit
als Anwesenheit des Topfes 218 erkannt werden. In einer weiteren Funktionalität bzw.
abhängig von einer geänderten Dämpfung der unteren Spule 241 wird bei Erreichen der
kritischen Temperatur, wie für Fig. 3 beschrieben, der Schalter 240 geschlossen und
überbrückt die obere zweite Spule 238. Auch dies ändert wiederum die Dämpfung an der
unteren Spule 241 stark, was wiederum von der Steuerung 232 als Erreichen der kritischen
Temperatur ausgewertet werden kann. Als Folge des Erkennens des Erreichens der kritischen
Temperatur kann die Brennleistung am Gasbrenner 216 reduziert oder er ganz abgestellt
werden.
[0046] Hier ist zwar zu beachten, dass die beschriebene Topferkennung nicht funktioniert,
wenn die kritische Temperatur überschritten ist, da dann ja in jedem Fall die obere
zweite Spule 238 überbrückt ist. Da in diesem Fall aber ja die Temperatur zu hoch
wäre, müsste die Flamme des Gasbrenners 216 ohnehin abgeschaltet werden, so dass es
keine Rolle spielt. Des weiteren wird für den Fall, dass nach Überschreiten der kritischen
Temperatur, wenn also die obere zweite Spule 238 überbrückt ist und der Topf 218 dann
abgenommen wird, dieses Abnehmen zwar nicht sofort erkannt. Gleichzeitig wird jedoch
bei abgenommenem Topf 218 die Temperatur im oberen Bereich des Topfträgerteils 222a
schnell zurückgehen, so dass der Schalter 240 wiederum schnell schließen würde. Dann
ist die obere zweite Spule 238 sozusagen wieder aktiviert und kann feststellen, dass
der Topf 218 entfernt worden ist.
[0047] In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 wird also mit dem Schwingkreis 234 eine Kombination
von Übertemperaturschutz und Topferkennung erreicht. Wegen der Wirkungsweise der oberen
zweiten Spule 238 ist hier darauf zu achten, wie bei Fig. 3 für die untere Abdeckkappe
127 beschrieben, dass die obere Abdeckkappe 226 aus einem Material besteht, das die
Bedämpfung der oberen zweiten Spule 238 zu stark beeinflusst.
[0048] Der in Fig. 4 dargestellte Schalter ist ein sogenannter Klixon. Dieser kann als Normalzustand
geschlossen sein. Die dargestellte Anordnung hat eine hohe Induktivität, was als günstig
anzusehen ist, da dann eine kleine Kapazität ausreicht. Insofern ist auch eine alternative
Anordnung möglich, bei der im Vergleich zur Fig. 4 Schalter 240 und Kapazität 237
vertauscht sind, also die Kapazität 237 parallel zur Spule 236 liegt und diese seriell
zum Schalter 240 sind. So kann ein Standard-Klixon verwendet werden.
[0049] Des weiteren ist anzumerken, dass sich bei Annähern des Topfes nicht nur die Dämpfung
des Schwingkreises ändert. Es ändert sich auch die Induktivität selbst und damit die
Resonanzfrequenz. Aus den beiden Änderungen der Dämpfung und der Resonanzfrequenz
lassen sich auch Rückschlüsse auf das Topfmaterial ziehen, was es ermöglicht, ungeeignete
Töpfe zu erkennen und diesen Zustand einer Bedienperson anzuzeigen.
[0050] In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 ist an dem Gas-Kochfeld 311 ein linker Topfträgerteil
322a dargestellt, der in seinem Hohlraum 324 im oberen Bereich bzw. an der Unterseite
der oberen Abdeckkappe 326 mindestens einen Sensor 343 aufweist. Dieser Sensor 343
kann unterschiedliche Funktionen aufweisen, beispielsweise ein Temperatursensor sein,
insbesondere mit einem temperaturabhängigen elektrischen Widerstand, oder ein kapazitiver
oder induktiver Topferkennungssensor. Des weiteren könnte es ein Gewichtssensor sein,
auf dessen oberer Abdeckkappe 326 dann auf entsprechend bekannte Art und Weise der
Boden des Topfes 318 liegt und durch dessen Gewicht gegen die Kochfeldplatte 312 gedrückt
wird. In nochmals weiterer Ausgestaltung der Erfindung könnte ein Sensor 343 in einem
Erfassungsfenster des Keramikrohrs 323 zum Gasbrenner 316 hin vorgesehen sein als
Flammenüberwachung für die Gasbrennerflamme. Weitere Sensoren können beispielsweise
Kochgeräusche im Topf 318 erkennen als Erreichen eines Kochpunktes für darin befindliches
Gargut 319.
[0051] Unter dem linken Topfträgerteil 322a ist wiederum, ähnlich wie in Fig. 4, eine untere
Spule 341 samt Steuerung 332 angeordnet. Durch die Spule 341 und Steuerung 332 wird
eine Spannung in einen Schwingkreis 334 mit verbundener Sensorsteuerung 345 induziert,
um die Sensorsteuerung 345 induktiv mit Energie zu versorgen. So kann die Sensorsteuerung
345 den Sensor 343 ansteuern und auswerten.
[0052] Eine Übertragung der von der Sensorsteuerung 345 über den Sensor 343 ermittelten
Signale an eine Steuerung des Gas-Kochfeldes 311, insbesondere an die Steuerung 332,
kann gemäß einer Ausbildung der Erfindung auf an sich bekannte Art und Weise über
Funk oder sogenannte Nahfeldkommunikation erfolgen. Alternativ könnte eine entsprechend
variable Dämpfung an der unteren Spule 341 erzeugt werden mit entsprechender Auswertung
dieser Dämpfung für unterschiedliche Sensorsignale. Dies ist vor allem dann leicht
durchzuführen, wenn nicht verschiedene Werte des Sensors 343 übertragen werden müssen
wie die genaue Temperatur, sondern lediglich Zustände wie Unterschreiten oder Überschreiten
einer kritischen Temperatur am Topf 318 oder aufgesetzter Topf oder nicht aufgesetzter
Topf.
[0053] In Fig. 6 ist bei einem Gas-Kochfeld 411 eine weitere Variation von Funktionseinheiten
an den Topfträgerteilen 422 dargestellt. Hier sind keine elektrischen Funktionseinheiten
integriert, sondern eine Beleuchtung bzw. optische Anzeige. Dazu besteht ein Topfträgerteil
422 bzw. dessen Zylinderkörper aus einem Glasrohr 423 oder aus anderem Material mit
lichtdurchlässigen Bereichen. In dem inneren Hohlraum 424 sind unterschiedliche Lichtverteilmittel
bzw. Prismen 447a und 447b angeordnet, die alternativ auch Spiegel sein könnten. Von
unten eingestrahltes Licht wird durch die Prismen 447 seitlich umgelenkt, und zwar
bei dem Prisma 447a im linken Topfträgerteil 422a mehr oder weniger rundum als leuchtender
Ring odgl.. Beim Prisma 447b im rechten Topfträgerteil 422b wird das Licht nur in
eine Richtung umgelenkt und bildet so eher einen leuchtenden Punkt oder kleinen Bereich.
[0054] Licht wird entweder mittels einer unter der Kochfeldplatte 412 angebrachten LED 449
oder einer Glühbirne 450 durch die lichtdurchlässige Kochfeldplatte 412 hindurch nach
oben gestrahlt. LED 449 und Glühbirne 450 werden entsprechend von einer Steuerung
432 angesteuert, insbesondere abhängig von bestimmten Zuständen am Gas-Kochfeld 411,
was hier nicht weiter erläutert werden muss. Auch die Topfträgerteile 422 sind an
ihrer Unterseite lichtdurchlässig, indem vorbeschriebene metallische untere Abdeckkappen
entweder eine mittige Öffnung aufweisen, alternativ die Abdeckkappen aus lichtdurchlässigem
Material bestehen oder gar keine vorgesehen sind. Obere Abdeckkappen 426 können auf
vorbeschriebene Art und Weise ausgebildet sein. In nochmals weiterer Ausbildung der
Erfindung sind auch die oberen Abdeckkappen 426 zumindest bereichsweise lichtdurchlässig,
so dass auch hier eine Beleuchtung erfolgen kann.
[0055] In nochmaliger Weiterbildung der Erfindung ist es leicht vorstellbar, dass von mehreren
Leuchtmitteln unterhalb der Kochfeldplatte 412 bei einem Topfträgerteil 422 unterschiedliche
Lichtstrahlen nach oben in das Topfträgerteil eingekoppelt werden und dann an unterschiedlichen
Stellen seitlich ausgekoppelt werden. So kann eine Variation der optischen Anzeige
realisiert werden. In nochmals weiterer Ausbildung könnten die gesamten Topfträgerteile
422 beleuchtet werden, beispielsweise auch durch mehrere darunter angeordnete Leuchtmittel.
Hier sind auch Variationen der Farbe möglich, beispielsweise um bestimmte Informationen
zu übermitteln.
[0056] Anhand der Fig. 6 ist auch leicht zu erkennen, wie eine Topferkennung mittels einer
Reflex-Lichtschranke von unterhalb der Kochfeldplatte 412 realisiert sein kann, nämlich
ebenfalls durch eine lichtdurchlässige Kochfeldplatte samt entsprechend lichtdurchlässigen
oberen und unteren Bereichen der Topfträgerteile. Eine Möglichkeit einer optischen
Anzeige kann beispielsweise eine sogenannte Heißanzeige sein. Dazu kann vorteilhaft
eine Kombination von Topfträgern 422 gemäß Fig. 6 mit Topfträgerteilen gemäß einer
der vorherigen Fig. 3 bis 5 vorgesehen sein, wenn nämlich noch eine Temperaturerfassung
möglich ist. Des weiteren kann durch eine solche optische Anzeige beispielsweise auch
überhaupt die Aktivierung des Gasbrenners 416 dargestellt werden. Dies ist vor allem
dann von Vorteil, wenn dieser eine sehr kleine Flamme aufweist, die dann möglicherweise
schlecht zu sehen ist. Es können an einem Gas-Kochfeld bzw. einer Topfträgereinrichtung
auch mehrere Topfträgerteile mit optischer Anzeige vorgesehen sein, die dann jeweils
unterschiedliche Anzeigezwecke erfüllen. Vorstehend ist ja beschrieben worden, dass
vorteilhaft fünf Topfträgerteile vorgesehen sind, so dass eine Vielzahl von funktionellen
Kombinationen erreicht werden kann sowohl was Sensorik angeht als auch eine optische
Anzeige.
1. Gas-Kochfeld mit einer Kochfeldplatte und mindestens einer Kochstelle an der Kochfeldplatte
sowie einem Gasbrenner an der Kochstelle und einer Topfträgereinrichtung an der Kochstelle,
um einen Topf odgl. über dem Gasbrenner zu halten, dadurch gekennzeichnet, dass die Topfträgereinrichtung auf der Kochfeldplatte angeordnet ist und mindestens einen
Innenraum aufweist, in dem mindestens ein Funktionselement für das Gas-Kochfeld angeordnet
ist, wobei die Kochfeldplatte unter der Topfträgereinrichtung jeweils durchgehend
und unterbrechungsfrei ausgebildet ist.
2. Gas-Kochfeld nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Topfträgereinrichtung mehrere Topfträgerteile, insbesondere mindestens drei Topfträgerteile,
aufweist, die verteilt angeordnet auf der Kochfeldplatte befestigt sind, vorzugsweise
lösbar befestigt sind.
3. Gas-Kochfeld nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Topfträgerteile der Topfträgereinrichtung zusammenhängen und miteinander
verbunden sind, insbesondere einteilig zusammenhängen.
4. Gas-Kochfeld nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Topfträgerteile der Topfträgereinrichtung separat voneinander angeordnet
und auf der Kochfeldplatte befestigt sind.
5. Gas-Kochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Topfträgereinrichtung, insbesondere ein Topfträgerteil, einen hohlen Innenraum
aufweist und in dem Innenraum Sensoren als Funktionselemente aufweist für mindestens
eine der folgenden Funktionen Topferkennung, Übertemperaturschutz, Flammenüberwachung
für die Gasbrennerflamme, wobei insbesondere bei einer Topfträgereinrichtung lediglich
ein einziges Topfträgerteil Sensoren aufweist.
6. Gas-Kochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Topfträgereinrichtung Anzeigemittel aufweist für Anzeigefunktionen, vorzugsweise
als Funktionselement, insbesondere für eine optische Anzeige, vorzugsweise durch an
der Seite eines Topfträgerteils angeordnete Leuchtmittel bzw. Lichtaustritte von Leuchtmitteln.
7. Gas-Kochfeld nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Topfträgereinrichtung zumindest bereichsweise lichtdurchlässig ist bzw. Lichtdurchtritte
als Anzeigemittel aufweist und an der Unterseite einen Lichteinlass aufweist für ein
unter der Kochfeldplatte angeordnetes Leuchtmittel derart, dass von unten in die Topfträgereinrichtung
eingestrahltes Licht durch Lichtverteilmittel in der Topfträgereinrichtung zumindest
teilweise zur Seite hin zu den Lichtdurchtritten umgelenkt und dort ausgestrahlt wird.
8. Gas-Kochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Innenraum der Topfträgereinrichtung bzw. eines Topfträgerteils eine zusätzliche
Wärmedämmung aufweist, um einen in seinem Inneren angebrachten Sensor nach Anspruch
5 oder Anzeigemittel nach Anspruch 6 vor Wärme zu schützen.
9. Gas-Kochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Topfträgereinrichtung zumindest teilweise aus Glas oder Keramik besteht.
10. Gas-Kochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Topfträgereinrichtung, insbesondere ein Topfträgerteil, an seiner Unterseite
und/oder an seiner Oberseite eine Abdeckung aufweist, vorzugsweise aus Metall oder
temperaturbeständigem Kunststoff, wobei die Topfträgereinrichtung mit dieser Abdeckung
auf der Kochfeldplatte aufsteht und/oder ein darauf aufgestellter Topf auf dieser
Abdeckung aufsteht.
11. Gas-Kochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Topfträgerteil im Wesentlichen aus einem zylindrischen, insbesondere rundzylindrischen,
Hohlkörper besteht, insbesondere aus einem Rohr.
12. Gas-Kochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Topfträgereinrichtung auf einer Oberseite mindestens eine elektrisch leitfähige
obere Sensorfläche aufweist und an einer Unterseite mindestens eine weitere elektrisch
leitfähige untere Sensorfläche, die elektrisch leitend miteinander verbunden sind
und jeweils von der übrigen Topfträgereinrichtung elektrisch isoliert sind, wobei
unter der unteren Sensorfläche der Topfträgereinrichtung an der Unterseite der Kochfeldplatte
mindestens eine elektrisch leitende kapazitive Verbindungsfläche vorgesehen ist, die
mit einer Ansteuerung und/oder Auswertung des Gas-Kochfeldes verbunden ist zur Bestimmung
eines auf die Topfträgereinrichtung und somit auf die obere Sensorfläche aufgestellten
metallischen Topfes.
13. Gas-Kochfeld nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass zwei gleich ausgebildete Topfträgerteile für eine Topfträgereinrichtung vorgesehen
sind, die jeweils obere Sensorflächen und untere Sensorflächen aufweisen, wobei unter
den unteren Sensorflächen jeweils an der Unterseite der Kochfeldplatte eine elektrisch
leitfähige kapazitive Verbindungsfläche vorgesehen ist, wobei an einer der Verbindungsflächen
ein elektrisches Signal eingespeist ist und an der mindestens einen anderen kapazitiven
Verbindungsfläche unter dem anderen Topfträgerteil eine Auswertung angeschlossen ist
zur Bestimmung der kapazitiven Kopplung zwischen den beiden Flächen.
14. Gas-Kochfeld nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste elektrisch leitfähige Verbindungsfläche unter einem ersten Topfträgerteil
mit einer Ansteuerung zur Einkopplung eines elektrischen Signals verbunden ist und
eine zweite elektrisch leitfähige Verbindungsfläche unter einem zweiten Topfträgerteil
mit einer Auswertung verbunden ist zur Messung eines über kapazitive Kopplung zwischen
Kochfeldplatte und Topfträgerteil übertragenen Signals.
15. Gas-Kochfeld nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Übertemperaturschutz in der Topfträgereinrichtung ein Schwingkreis und ein mechanischer
Temperaturschalter, insbesondere ein Bimetallschalter, der auf eine Temperatur von
bei ca. 300°C eingestellt ist, angeordnet sind, wobei der Temperaturschalter thermisch
an die Oberseite der Topfträgereinrichtung gekoppelt ist zur Übertragung der Wärme
des Topfbodens auf ihn, wobei der Schwingkreis im unteren Bereich eines Innenraums
der Topfträgereinrichtung angeordnet ist und unterhalb der Topfträgereinrichtung an
der Unterseite der Kochfeldplatte ein weiterer Schwingkreis angeordnet ist, der mit
einer Auswertung verbunden ist, wobei insbesondere die Auswertung über eine elektrische
Leitung verbunden entfernt davon angeordnet ist.
16. Gas-Kochfeld nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu dem Temperaturschalter im oberen Bereich des Topfträgerteils eine weitere
Spule bzw. Schwingkreis angeordnet ist, wobei diese Spule durch einen dazu vorgesehenen
Temperaturschalter bei einer kritischen Temperatur, insbesondere ca. 300°C, überbrückbar
ist zur Topferkennung oder komplett abschaltbar.
17. Gas-Kochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem oberen Bereich der Topfträgereinrichtung, insbesondere zur Anlage an einer
Unterseite des aufgestellten Topfes, ein Sensor ausgewählt aus der Gruppe: Temperatursensor,
kapazitiver Topferkennungssensor oder induktiver Topferkennungssensor angeordnet ist
und mit einem in einem Innenraum der Topfträgereinrichtung angeordneten Mikrocontroller
verbunden ist, wobei der Mikrocontroller mit einer Übertragungseinrichtung verbunden
ist zum Senden von Sensordaten per Funk, Nahfeldkommunikation induktiver oder kapazitiver
Kopplung, wobei unter der Kochfeldplatte eine Empfangselektronik vorgesehen ist, die
mit einer Auswertung verbunden ist zur Weitergabe der Auswertung an eine Steuerung
des Gas-Kochfeldes.
18. Gas-Kochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Topfträgereinrichtung elektrisch leitend und selbst Teil einer Sensorik ist,
wobei diese für jeweils zwei Kochstellen eine Hälfte der Topfträgereinrichtung bildet,
wodurch somit zwei unterschiedliche Topfträgerteile an einer Kochstelle vorhanden
sind, wobei in das eine ein Signal kapazitiv eingekoppelt und im anderen ausgekoppelt
wird.