[0001] Die Erfindung betrifft einen Matratzenschoner. Es ist bekannt, ein Laken zwischen
einem Federholzrahmen und einer Matratze anzuordnen, um die Matratze gegen vorzeitigen
Verschleiß zu schützen, der aus Bewegungen zwischen der Matratze und den einzelnen
Federleisten eines Lattenrostes resultieren könnte.
[0002] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Matratzenschoner zu schaffen, der
nicht nur die Matratze schont, sondern auch dem auf der Matratze liegenden Benutzer
einen verbesserten Komfort vermittelt.
[0003] Diese Aufgabe wird durch einen Matratzenschoner mit den Merkmalen des Anspruchs 1
gelöst.
[0004] Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, den Matratzenschoner mit einem sogenannten
Abstandsgewebe zu versehen, also mit einem Abstandsmaterial zwischen Ober- und Unterseite
des Matratzenschoners. Vorschlagsgemäß wird also nicht nur ein Laken verwendet, welches
allein durch Umdrehen einerseits eine Oberseite und andererseits eine Unterseite aufweist,
sondern es werden zwei voneinander getrennte, aber auch auch miteinander verbundene
Flächenelemente bereitgestellt, zwischen denen sich ein sogenanntes Abstandsmaterial
befindet. Als Abstandsmaterial ist branchenüblich bekannt, etwa parallel zueinander
angeordnete Monofilamente aus vergleichsweise druckstabilem bzw. knickstabilem Material
anzuordnen, so dass ein sehr hohes Maß an Durchlüftung dieses sogenannten Abstandsgewebes
ermöglicht wird. Auf den vorschlagsgemäßen Matratzenschoner angewendet bedeutet dies,
dass ein verbesserter Komfort für den Benutzer der Matratze daraus resultiert, dass
die Matratze intensiver belüftet werden kann, da nicht ein großer Teil der Matratzenunterseite
durch die Federleisten eines Lattenrostes luftundurchlässig abgedeckt wird. Der an
der Unterseite der Matratze vorgesehene Matratzenschoner ermöglicht vielmehr eine
vollflächige Belüftung an der Matratzenunterseite, da innerhalb des Matratzenschoners
die Luft auch in der Fläche des Matratzenschoners fließen kann, mit anderen Worten:
Es wird auch eine Belüftung der Matratze an den Stellen ermöglicht, die sich oberhalb
der Federleisten befinden.
[0005] Vorteilhaft kann vorgesehen sein, entweder die Oberseite des Matratzenschoners mit
einer rutschhemmenden Beschichtung zu versehen, beispielsweise mit einem Dekor aus
rutschhemmendem Material zu bedrucken, oder die Unterseite des Matratzenschoners derart
rutschhemmend auszugestalten, oder beide Oberflächen des Matratzenschoners derart
rutschhemmend auszugestalten. In jedem Fall wird einerseits erreicht, dass aufgrund
der lediglich bereichsweisen Beschichtung nach wie vor eine intensive Belüftung der
Matratze sichergestellt ist und andererseits eine zuverlässige Verschiebesicherung
geschaffen wird, welche die Position zwischen Lattenrost, Matratzenschoner und Matratze
zueinander zuverlässig beibehält.
[0006] Vorteilhaft kann das Abstandsmaterial aus Polyester bestehen. Diese haben sich in
der Praxis bewährt und weisen die gewünschte Knickstabilität auf.
[0007] Der vorschlagsgemäße Matratzenschoner kann entweder als eigenes Bauteil ausgestaltet
sein, welches unterhalb der Matratze angeordnet wird, oder er kann als integraler
Teil der Matratze vorgesehen sein, nämlich als sogenannter Spiegel an der Unterseite
der Matratze.
[0008] Die Dicke des vorschlagsgemäßen Matratzenschoners kann auf ein Maß von höchstens
5 mm beschränkt sein. Auf diese Weise wird der Bettaufbau nicht unerwünscht höher,
so dass beispielsweise Spannbetttücher und dergleichen nach wie vor problemlos weiterverwendet
werden können und zudem ergibt sich durch die vergleichsweise geringe Bauhöhe eine
möglichst geringe Belastung des Abstandsmaterials hinsichtlich evtl. Knickungen der
verwendeten Monofilamente, so dass beispielsweise die Anzahl der erforderlichen Monofilamente
verringert werden kann, wodurch wiederum die Belüftungseigenschaften, die der Matratzenschoner
aufweist, verbessert werden. Insbesondere kann die Dicke des Matratzenschoners auf
ein Material von beispielsweise 2 oder 3 mm begrenzt werden, um die vorgenannten Vorteile
besonders gut zum Tragen kommen zu lassen.
[0009] Der Rand des Matratzenschoners kann entweder vollständig umlaufend oder auf gewisse
Umfangsbereiche beschränkt mittels eines Einfassbandes versehen werden oder zugunsten
einer besonders preisgünstigen Herstellung durch Verschweißung zwischen Ober- und
Unterseite erzeugt werden.
[0010] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der rein schematischen Darstellung
näher erläutert. Diese zeigt einen Ausschnitt aus einem Matratzenschoner in perspektivischer
Darstellung.
[0011] In der Zeichnung ist mit 1 insgesamt ein Matratzenschoner dargestellt, der eine Oberseite
2 und eine Unterseite 3 aufweist, wobei Ober- und Unterseite 2 und 3 durch Abstandsmaterial
4 miteinander verbunden und im Abstand zueinander gehalten sind. Der umlaufende Rand
des Matratzenschoners 1 ist mit einem Einfassband 5 versehen, und auf der Oberseite
2 ist eine bereichsweise Bedruckung des Matratzenschoners 1 mit einem rutschhemmenden
Material 6 vorgesehen.
[0012] Der Matratzenschoner 1 weist eine Dicke von etwa 3 mm auf und Abmessungen, die an
eine Matratzengrundfläche eng angelehnt sind, also beispielsweise bei einer Matratzengröße
von 200 x 100 cm Grundfläche oder von 180 x 90 cm Grundfläche dieselben Grundflächen-Abmessungen
aufweist, oder Grundflächen-Abmessungen, die nur geringfügig von den handelsüblichen
Matratzen-Standardmaßen abweisen.
1. An der Unterseite einer Matratze vorgesehener Matratzenschoner(1),
mit einer Oberseite (2) und einer Unterseite (3), und mit einem zwischen Ober- und
Unterseite (2, 3) vorgesehenem Abstandsmaterial (4).
2. Matratzenschoner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf wenigstens einer der beiden Oberflächen des Matratzenschoners (1) eine Beschichtung
aus rutschhemmendem Material (6) bereichsweise angeordnet ist.
3. Matratzenschoner nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein aus Polyestermonofilamenten bestehendes Abstandsmaterial (4).
4. Matratzenschoner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Matratzenschoner (1) als sogenannter Spiegel einen Teil der Matratze bildet.
5. Matratzenschoner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Matratzenschoner (1) als eigenes, von der Matratze lösbares Bauteil ausgestaltet
ist.
6. Matratzenschoner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Dicke von höchstens 5 mm.
7. Matratzenschoner nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Dicke von höchstens 3 mm.
8. Matratzenschoner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Ober- und Unterseite (2, 3) zumindest bereichsweise am Umfang des Matratzenschoners
(1) durch ein Einfassband (5) miteinander verbunden sind.
9. Matratzenschoner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Ober- und Unterseite (2, 3) zumindest bereichsweise am Rand des Matratzenschoners
(1) miteinander verschweißt sind.