[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Leuchte nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Eine Leuchte dieser Art gehört zu einem bekannten Leuchtenprinzip und ist z. B. in
der
DE 299 06 884 U beschrieben. Wesentlicher Teil einer solchen Leuchte sind wenigstens eine Aufnahmevorrichtung
für wenigstens eine Lichtquelle, die das zur Beleuchtung eines Raumes benötigte Licht
erzeugt, eine lichtdurchlässige Scheibe, die zwischen der Aufnahmevorrichtung und
dem zu beleuchtenden Raum angeordnet ist und deren dem Raum zugewandte Außenfläche
eine Abstrahlfläche bildet, und ein Basiskörper, an dem die Lichtquelle bzw. deren
Anschlußmittel und die Scheibe gehalten sind.
[0003] Bei bekannten Leuchten der vorliegenden Art ist die Scheibe der Leuchte so angeordnet,
daß sie von dem Basiskörper umschlossen ist. Dabei ist die Scheibe in vielen Fällen
dadurch am Basiskörper gehalten, daß sie auf einem sich etwa parallel zur Scheibe
erstreckenden Innenschenkel des Basiskörpers aufliegt.
[0004] Bei Einbauleuchten kann gegebenenfalls zusätzlich ein Randstreifen in Form eines
Außenschenkels etwa parallel zur Scheibe vom Basiskörper nach außen abstehen, der
dazu dient, den Einbauspalt einer Einbauöffnung abzudecken, so daß der Einbauspalt
vom Raum her nicht sichtbar ist.
[0005] Bei diesen Ausgestaltungen weist der Basiskörper vom zu beleuchtenden Raum her sichtbare
Randstreifen auf, die bei einer Leuchte eines Leuchtenbandes an wenigstens zwei einander
gegenüberliegenden Seiten der Leuchte und bei einer Einzelleuchte auf dem gesamten
Umfang der Leuchte angeordnet sind und insbesondere im beleuchteten Zustand der Leuchte
als dunkle Bereiche sichtbar sind.
[0006] In der
DE 296 02 576 U1 ist ein Lichtpaneel beschrieben, das sich in eine Deckenverkleidung einfügt und einen
flachdomförmigen Reflektor, eine darin angeordnete Lichtquelle und eine gläserne Scheibe
aufweist, deren Breite der Breite des Reflektors entspricht und die an flachen Randabschnitten
des Reflektors anliegt. Die Scheibe und der Reflektor, die in ihren Randbereichen
somit sandwichartig aufeinander liegen, sind an der Unterseite eines Halterahmens
befestigt, der wiederum an der vorhandenen Decke befestigt ist.
[0007] Im Funktionsbetrieb einer vorliegenden Leuchte ergibt sich an der Abstrahlfläche
der Scheibe ein durch die Lichtstrahlung erzeugtes Lichtbild unterschiedlicher Helligkeit
und/oder unterschiedlichen hellen Lichtflächen, die durch die sich als Fläche bzw.
Profil darstellende Lichtquelle und durch deren Umgebung bzw. die Reflexionsfläche
hervorgerufen werden. Zum einen ist dies darauf zurückzuführen, daß die Leuchtdichte
des an der Abstrahlfläche der Scheibe abgestrahlten Lichtes im Bereich der Lichtquelle
größer ist als neben der in der Regel im mittleren Bereich der Scheibe angeordneten
Lichtquelle, also in den seitlichen Bereichen der Abstrahlfläche. Zum anderen ist
dies darauf zurückzuführen, daß der Abstand zwischen der Lichtquelle und der Scheibe
in den seitlichen Bereichen der Scheibe zunimmt und das Licht mit kleineren Winkeln
auf die Scheibe auftrifft und eine größere Fläche beleuchten muß.
[0008] Um das Lichtbild zu vergleichmäßigen, ist es bereits bekannt, eine diffuse oder opale
Scheibe vorzusehen. Hierdurch werden z. B. durch die Struktur der Lichtquelle hervorgerufene
Unterschiede im Lichtbild und Unterschiede in der Helligkeit zwar vermindert, jedoch
ist das Licht praktisch ungerichtet, mit der Folge, daß auch eine gewisse Blendwirkung
auftritt. Letztere ist jedenfalls dann störend, wenn die Leuchte von der Seite unter
einem flachen Winkel betrachtet wird.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leuchte der im Oberbegriff des Anspruches
1 angegebenen Art hinsichtlich einer Entblendung zu verbessern. Im weiteren ist angestrebt,
Unterschiede im Lichtbild, z. B. erkennbare Strukturen der Lichtquelle, und Unterschiede
in der Helligkeit des Lichtbildes zu vermeiden oder wenigstens zu vermindern.
[0010] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0011] Leuchten mit einer Mikrostruktur aufweisenden Scheiben sind erst in jüngerer Zeit
auf dem Markt.. Bei diesen Leuchten wird das Licht seitlich bzw. schmalseitig in die
Scheibe eingestrahlt, und das Licht tritt breitseitig an der Mikrostruktur der Scheibe
im wesentlichen blendfrei aus.
[0012] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß dieser Effekt auch für eine gattungsgemäße
Leuchte brauchbar und vorteilhaft ist. Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltungen wird
die die Mikrostruktur aufweisende Scheibe von der wenigstens einen Lichtquelle quer
durchstrahlt, wobei die Lichtstrahlen ohne wesentliche Blendwirkung an der Abstrahlfläche
abstrahlen. Um dabei z. B. durch die Lichtquelle selbst hervorgerufene unterschiedlich
helle Bereiche des im Funktionsbetrieb der Leuchte an der Abstrahlfäche erkennbaren
Lichtbildes zu vermeiden oder wenigstens zu vermindern, ist es vorteilhaft, die lichtdurchlässige
Scheibe nicht nur mit einer Mikrostruktur zu versehen, sondern auch Lichtvergleichmäßigungsmittel
vorzusehen, die gewährleisten, daß die in die Scheibe eintretende Lichtmenge bzw.
Leuchtdichte des Lichtes an allen Stellen der Scheibe etwa gleich groß ist. Hierdurch
werden unterschiedlich helle Bereiche und Strukturen im an der Abstrahlfläche der
Leuchte in deren Funktionsbetrieb erkennbaren Lichtbildes vermieden oder zumindest
vermindert.
[0013] Es werden erfingdungsgemäß mehrere Ausgestaltungen vorgeschlagen, die die Aufgabe
jeweils für sich und auch in Kombination lösen. Die Lichtvergleichmäßigungsmittel
können somit durch verschiedene Maßnahmen gebildet sein, die alternativ oder kumulativ
eingesetzt werden können.
[0014] Eine erste Möglichkeit besteht in der Verwendung einer Folie mit Streuwirkung, die
direkt innenseitig an der Scheibe oder in einem Abstand zu dieser angeordnet werden
kann. Die Streuwirkung kann an verschiedenen Stellen unterschiedlich und an die jeweilige
Lichtmenge, bzw. Leuchtdichte des Lichtes, das dort auftrifft, angepaßt sein.
[0015] Ein anderes Lichtvergleichmäßigungsmittel kann durch eine zwischen der Scheibe und
der Lichtquelle angeordnete Streuscheibe gebildet sein, die das durch sie hindurchgestrahlte
Licht streut. Dabei kann auch dieses Mittel eine an verschiedenen Stellen unterschiedliche
Streuwirkung aufweisen, die an die jeweilige Leuchtdichte des dort auftreffenden Lichtes
angepaßt ist.
[0016] Eine weitere Maßnahme besteht darin, die Reflektor bzw. dessen Reflexionsfläche so
zu formen und/oder zu strukturieren, daß eine Streuwirkung, insbesondere eine angestrebte
Lichtverteilung erreicht wird. Auch diese Streu- bzw. Reflexionswirkung kann an verschiedenen
Stellen unterschiedlich und an die jeweilige Leuchtdichte des Lichtes, das dort auftrifft,
angepaßt sein.
[0017] Im Rahmen der Erfindung können die vorbeschriebenen Mittel oder auch andere erfindungsgemäße
Mittel durch den Lichtdurchtritt reduzierende Mittel gebildet sein, derart, daß der
Reduzierungsgrad mit dem Abstand von der Lampe abnimmt. Bei dieser Ausgestaltung weist
die das betreffende Mittel oder die Scheibe im ihrem mittleren bzw. in ihrem der Lichtquelle
direkt gegenüberliegenden Bereich ihre geringste Lichtdurchlässigkeit und mit größer
werdendem Abstand von der Lichtquelle eine größere Durchlässigkeit auf, wobei sie
im äußeren Bereich bzw. im Bereich ihres größten Abstandes völlig bzw. klar durchlässig
sein kann. Folglich wird die Scheibe im direkt gegenüberliegenden Bereich der Lichtquelle
mit weniger Licht und mit größer werdendem Abstand von der Lichtquelle mit mehr Licht
durchstrahlt, und es wird auch entsprechend mehr Licht an der Abstrahlfläche abgestrahlt.
Hierdurch werden die Lichtstrahlung und das sich an der Abstrahlfläche ergebende Lichtbild
durch die gezielte Lichtverteilung in angestrebter Weise vergleichmäßigt, sowie Lichtkontraste
und Unterschiede der Helligkeit vermieden oder zumindest verringert werden. Dabei
wird der Strahlungsverlust gering gehalten, weil mit zunehmendem Abstand von der Lichtquelle
die Durchlässigkeit bzw. der Lichtdurchtritt zunimmt. Da die Lichtdurchlässigkeit
der Scheibe im der Lichtquelle direkt gegenüberliegenden Bereich am geringsten oder
gedämpft ist, wird die Lampenstruktur bzw. das Lampenprofil im Lichtbild gezielt entschärft,
so daß es nicht erkennbar ist. Vorzugsweise ist der Lichtdurchtritt der Scheibe jeweils
bezüglich des Abstands von der Lichtquelle so groß, daß das sich an der Abstrahlfläche
ergebende Lichtbild bzw. die Abstrahlung oder Leuchtdichte des abgestrahlten Lichtes
im Bereich der Abstrahlöffnung der Leuchte im wesentlichen gleich ist.
[0018] Die erfindungsgemäßen Mittel können an der Scheibe selbst oder an einer zwischen
ihr und der Lichtquelle angeordneten Innenscheibe oder Folie oder am Reflektor angeordnet
sein.
[0019] Das Mittel kann teilreflektierend sein, wobei der Reflexionsgrad mit größer werdendem
Abstand von der Lichtquelle abnimmt. Hierdurch wird aufgrund der Teilreflexion eine
verlustarme Lichtverteilung erreicht.
[0020] Die vorgenannten Vorteile lassen sich auch dann erzielen, wenn die Reflexionsfläche
des Reflektors eine Streustruktur, z.B. in Form von Rillen oder Rastern, aufweist,
und/oder wenn in der Abstrahlrichtung - vom Grund des Basiskörpers aus gesehen - hinter
der Lichtquelle eine opale Streuscheibe angeordnet ist. Durch diese Maßnahmen werden
die Lichtstrahlen vermehrt gestreut, was ebenfalls zu einer Verminderung oder Vermeidung
von Helligkeitsunterschieden und Vergleichmäßigung des Lichtbildes im vorbeschriebenen
Sinne führt.
[0021] Die erfindungsgemäßen Ausgestaltungen eignen sich auch sehr vorteilhaft in Kombination
mit einem Basiskörper, dessen Rand von der Scheibe wenigstens teilweise überdeckt
wird und bei dem der Basiskörper und die Scheibe erst am Rand der Scheibe zusammenlaufen
und innerhalb des Randes einen Freiraum bilden, der eine direkte Lichteinstrahlung
von der Lichtquelle bis zum Rand der Scheibe zuläßt. Ein solcher Freiraum kann sich
zum Rand der Scheibe hin konvergent oder schräg erstrecken.
[0022] Insbesondere bei solchen Leuchten, die in ihrer Funktionsstellung einen Abstand von
einer Raumdecke aufweisen, z.B. eine Wandleuchte oder eine durch Abhängmittel abgehängte
Leuchte ist in vielen Fällen eine indirekte Beleuchtung des Raumes oberhalb der Leuchte
und der Raumdecke gewünscht. Um dies zu erreichen, ist bereits vorgeschlagen worden,
die Leuchte mit einer zusätzlichen Lampe auszubilden, die oberhalb des Reflektors
angeordnet und für die indirekte Beleuchtung vorgesehen ist. Diese Maßnahme führt
zu einer hohen Bauweise der Leuchte, was unerwünscht ist, um den vorhandenen Raum
in der Vertikalen möglichst weitgehend als freien Raum ausnutzen zu können. Außerdem
führt diese Ausgestaltung zu einer aufwendigen Bauweise.
[0023] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leuchte der im Oberbegriff des Anspruches
14 angegebenen Art so auszugestalten, daß eine indirekte Beleuchtung auch bei einfacher
und niedriger Bauweise möglich ist.
[0024] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 14 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind in zugehörigen Unteransprüchen beschrieben.
[0025] Bei der erfindungsgeniäßen Leuchte nach Anspruch 14 ist ein Teil des Reflektors durch
eine weitere lichtdurchlässige Scheibe ersetzt, die mit einer ersten lichtdurchlässigen
Scheibe einen spitzen Winkel einschließt. Bei dieser Ausgestaltung ersetzt die weitere
Scheibe den Reflektor, wobei sie auch ein in ihrem Bereich ggf. vorhandene Gehäusewand
eines Leuchten-Basisteils oder Leuchten-Gehäuses ersetzt. Hierdurch läßt sich eine
seitlich nach oben gerichtete Abstrahlfläche für eine indirekte Beleuchtung ausbilden,
wobei die Abstrahlfläche bzw. die weitere Scheibe sich gerade oder gerundet erstrecken
kann. Vorteilhaft ist es, wenn die weitere Scheibe mit der ersten Scheibe in einer
divergenten Stellung angeordnet ist, wodurch sich eine nicht nur seitlich sondern
auch oberseitig für die indirekte Beleuchtung wirksame Abstrahlfläche ergibt.
[0026] Die erste und die weitere Scheibe können in ihrer divergenten Position zueinander
aus zwei Teilen zusammengesetzt oder einteilig ausgebildet sein, z.B: durch Biegen
einer entsprechend großen Scheibe oder durch Spritzgießen geformt bzw. gebildet sein.
Sowohl bei einer einteiligen als auch bei einer zweiteiligen Ausbildung können die
Scheiben an einem Lichtquellengehäuse gehalten sein oder dieses bilden. Dabei können
sie mit zwei Seitenscheiben fest verbunden sein und eine Einheit bilden oder mit diesen
Seitenscheiben als Einzelteile ebenfalls am Lichtquellengehäuse gehalten sein.
[0027] Es ist bei Leuchten üblich, diese mit einem die Leuchte umgebenden Gehäuserahmen
an einem Träger zu befestigen, z. B. an einer Raumwand oder Raumdecke. Diese Ausgestaltung
ist zum einen aufwendig, weil für Arbeiten an der Leuchte, z. B. Wartungsarbeiten
die Leuchte demontiert werden muß und die Arbeiten, abgesehen von den lösbaren Teilen
der Leuchte am Anbringungsort der Leuchte, z. B. an der Raumwand oder Raumdecke durchgeführt
werden müssen. Dies gilt auch für das Zusammenbauen der Leuchte nach Durchführung
der Arbeiten.
[0028] Der Erfindung liegt im weiteren die Aufgabe zugrunde, eine Leuchte der im Oberbegriff
des Anspruches 22 angegebenen Art so auszugestalten, daß ihre Anbringung an einem
Träger vereinfacht ist.
[0029] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 22 gelöst. Weiterbildungen der
Erfindung sind in zugehörigen Unteransprüchen beschrieben.
[0030] Bei der erfindungsgemäßen Leuchte nach Anspruch 22 ist die Leuchte in eine gabelartige
Halterung eingesetzt, die zur Befestigung an einem Träger wie einer Wand oder Decke
geeignet ist.
[0031] Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung ermöglicht es bei angestrebter ansehnlicher
Ausgestaltung der Leuchte, diese komplett vorzufertigen und in einfacher Weise dadurch
am Träger anzubringen, daß sie in die am Träger angebrachte oder anbringbare Halterung
eingesetzt wird. Es bedarf deshalb nur geringer Maßnahmen zur Befestigung der Leuchte,
nämlich das Einsetzen in die gabelartige Halterung. Diese Vereinfachung gilt auch
für eine Demontage der Leuchte und auch für Arbeiten, z. B. Wartungsarbeiten, an der
Leuchte, da solche Arbeiten nicht am Anbringungsort der Leuchte, z. B. auf einer Leiter,
sondern nach der Demontage der Leuchte an einem bequemen und sicheren Arbeitsplatz
durchgeführt werden können. Außerdem zeichnet sich diese Ausgestaltung durch eine
einfache Bauweise aus, da eine gabelartige Halterung sich in einfacher und kostengünstiger
Weise realisieren läßt.
[0032] Nachfolgend werden vorteilhafte Ausgestaltungen von mehreren Ausführungsbeispielen
der Erfindung anhand von vereinfachten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Leuchte im Querschnitt;
- Fig. 2
- eine erfindungsgemäße Leuchte in abgewandelter Ausgestaltung im Querschnitt;
- Fig. 3
- eine erfindungsgemäße Leuchte in weiter abgewandelter Ausgestaltung im Querschnitt;
- Fig. 4
- die in Fig. 1 bis 3 mit X gekennzeichnete Einzelheit bei einer Leuchte in weiter abgewandelter
Ausgestaltung;
- Fig. 5
- eine erfindungsgemäße Leuchte in weiter abgewandelter Ausgestaltung im Querschnitt;
- Fig. 6
- die Leuchte nach Fig. 5 in der Draufsicht;
- Fig. 7
- den Teilschnitt VII-VII in Fig. 5;
- Fig. 8
- die Leuchte nach Fig. 5 in perspektivischer Darstellung mit voneinander beabstandeten
Bauteilen.
[0033] Die Hauptteile der in ihrer Gesamtheit mit 1 bezeichneten Leuchte, z. B. in Form
einer Einbauleuchte, sind ein Basisträger 2 mit einem Basiskörper 3, hier in Form
eines Rahmens oder einer auf dem Kopf stehenden Wanne, an dem bzw. an der an einander
gegenüberliegenden Seitenwänden 3a bzw. auf dem Umfang verteilt Halteelemente 4 zum
Halten der Leuchte 1 an einem Leuchtenträger vorgesehen sind, die nach außen aus-
und einschwenkbar sowie vorzugsweise höhenverstellbar (nicht dargestellt) gelagert
sind. Außerdem weist die Leuchte 1 auf: eine oder mehrere, z. B. zwei, hier im Innenraum
des Basiskörpers 3 angeordnete Lichtquellen 5 oder Lampen, z. B. Gasentladungsröhren,
die mittels Steckfassungen 6 am Basiskörper 3 lösbar gelagert sind, einen Reflektor
7 für die wenigstens eine Lichtquelle 5, und eine beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
flache bzw. plattenförmige Scheibe 8 mit einer breitseitigen Abstrahlfläche 8a, die
z. B. größer bemessen ist als eine Abstrahlöffnung 9 im Basiskörper 3 der Leuchte
1 und somit nicht nur die Abstrahlöffnung 9, sondern auch Randstreifen 11 wenigstens
an einander gegenüberliegenden Rändern des Basiskörpers 3 abdeckt.
[0034] Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Randstreifen 11 durch von den freien
Rändern der Seitenwände 3a seitlich abstehende Randschenkel 11a gebildet, deren freie
Ränder zu ihrer Stabilisierung zur der Scheibe 8 abgewandten Seite hin durch Randschenkel
11b abgewinkelt sein können. Hierdurch ist ein Randbereich 11c des Basiskörpers 3
gebildet. Es ist z. B. der Zweck der Randstreifen 11, einen Einbauspalt in einer Einbauöffnung
einer Decke 13, in die die Leuchte 1 als Einbauleuchte eingebaut ist, abzudecken,
wobei die Randstreifen 11 den Rand der Einbauöffnung überlappen und an der Unterseite
der Decke 13 anliegen. Die Scheibe 8 ist durch eine oder mehrere seitlich angeordnete
lösbare Haltevorrichtungen 14 am Basiskörper 3 gehalten.
[0035] Im Funktionsbetrieb der mit üblichen Betriebsmitteln, wie z. B. einem Vorschaltgerät
und Anschlußelementen für wenigstens eine Lichtquelle 5 der Lampe ausgerüsteten Leuchte
1 wird das von der oder den Lichtquellen 5 erzeugte Licht durch die Abstrahlöffnung
9 und an der Abstrahlfläche 8a in den zu beleuchtenden Raum abgestrahlt. Zur Verdeutlichung
dieses Abstrahllichtes ist jeweils ein resultierender Hauptlichtstrahl als Pfeil dargestellt
und mit 15 bezeichnet.
[0036] Die Leuchte 1 bzw. die Form ihrer Abstrahlöffnung 9 oder ihrer Scheibe 8 kann viereckig,
z. B. rechteckig, oder quadratisch sein. Die Form kann auch rechteckig und länglich
sein, wobei die Seitenwände 3a bzw. die Randstreifen 11 sich an den Längsseiten befinden.
An den z. B. schmaleren Stirnseiten können ebenfalls einander gegenüberliegende Seitenwände
3b vorhanden sein, die mit den Seitenwänden 3a verbunden sind und die bereits erwähnte
Wanne bilden. In einem solchen Fall ist die Leuchte 1 eine Einzelleuchte, wobei die
Randstreifen 11 auch an den beiden übrigen Seiten, hier die schmaleren Querseiten,
also umlaufend angeordnet sind.
[0037] Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausgestaltung kann es sich jedoch auch um eine aus
mehreren hintereinander angeordneten Leuchten 1 bestehende Leuchtenzeile handeln,
an deren Enden jeweils eine Leuchte 1 mit einer endseitigen, quer verlaufenden Seitenwand
3b angeordnet ist, während die sich zwischen den endseitigen Leuchten 1 angeordneten
Leuchten 1 rinnenförmige Basiskörper 3 bzw. Wannen ohne quer verlaufende Seitenwände
3b aufweisen. Bei einer solchen Ausgestaltung können die längs der Leuchtenzeile hintereinander
angeordneten Scheiben 8 an zugehörigen Stoßfugen (nicht dargestellt) aneinander anliegen.
Auch die jeweiligen Basisträger 2 und Reflektoren 7 können an der jeweiligen Stoßfuge
aneinander anliegen. Die Einbauöffnung ist unter Berücksichtigung der Anzahl der hintereinander
angeordneten Leuchten 1 entsprechend lang auszubilden. Für eine solche Ausgestaltung
oder für eine Einzelleuchte eignet sich insbesondere eine röhrenförmige Lampe, wobei
auch die Leuchte 1 eine langgestreckte Bauform haben kann.
[0038] Der oder die Reflektoren 7 bestehen in an sich bekannter Weise aus zwei einander
gegenüberliegenden und - in der Längsrichtung der Leuchte 1 gesehen - konkav gerundeten
Reflexionswänden 16 oder einer tunnelförmigen Reflexionswand 16, die beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel, z. B. eine sogenannte Doppelleuchte oder Mehrfachleuchte bilden,
bei der die Lichtquelle 5 und der Reflektor 7 doppelt oder mehrfach vorhanden sind.
Der jeweilige Reflektor 7 oder eine für mehrere Lichtquellen 5 gemeinsamer Reflektor
7 ist am Basiskörper 3, vorzugsweise lösbar, befestigt, wie es üblich ist, z. B. mittels
Verrastungsvorrichtungen (nicht dargestellt), die einen handhabungsfreundlichen und
schnellen Ein- bzw. Ausbau durch die Abstrahlöffnung 9 hindurch ermöglichen.
[0039] Die Scheibe 8 besteht aus lichtdurchlässigem Material, z. B. Kunststoff oder Glas.
Dabei kann die Scheibe 8 klar lichtdurchlässig oder teillichtdurchlässig bzw. opal
sein. Die Scheibe 8 kann eine sich quer zur Hauptabstrahlrichtung 15 erstreckende,
z. B. an ihren äußeren Abstrahlflächen 8a oder an ihrer inneren Anstrahlfläche angeordnete
Struktur 8b, insbesondere eine Mikrostruktur, vorzugsweise eine Mikroprismenstruktur
aufweisen, wodurch die Leuchte 1 entblendet wird und das Lichtbild an der Abstrahlfläche
8a weniger Kontrast aufweist und brillanter wird. Die Struktur 8b kann eine vorzugsweise
regelmäßige Flächenstruktur sein und z.B. durch zahn- oder pyramidenförmige Erhebungen
gebildet sein, die in quer zueinander verlaufenden Reihen, vorzugsweise profiliert,
angeordnet sein können. Eine solche Struktur 8b gewährleistet eine Entblendung, weil
das Licht nur in einem beschränkten Winkelbereich abgestrahlt wird. Ein seitlicher
Betrachter wird nicht geblendet. Die Abstrahlfläche 8a kann auch z. B. rauh oder matt
sein. Sie kann auch an ihrer Abstrahlfläche 8a glatt sein. Die Mikroprismenstroktur
8b kann an der Außen- oder Innenseite der Scheibe 8 angeordnet sein.
[0040] Außerdem erhält die flache bzw. plattenförmige Scheibe 8 die Fähigkeit einer Lichtleitung
auf, so daß das Licht die Scheibe 8 nicht nur quer durchstrahlt, sondern in der Scheibe
8 auch quer zur Hauptabstrahlrichtung 15 in die die Randstreifen 11 überdeckenden
Randbereiche geleitet wird, so daß das Licht auch in diesen Bereichen an der Abstrahlfläche
8a abstrahlt. Hierdurch sind auch diese beim Stand der Technik vorhandenen dunklen
Randbereiche der Leuchte 1 vermieden oder zumindest vermindert.
[0041] Alternativ kann die Scheibe 8 auch aus opal weißem Material, bevorzugt perldiffusor,
insbesondere aus PMMA, hergestellt sein.
[0042] Darüber hinaus kann die Scheibe 8 auch dazu dienen, den sie umgebenden Umfangsbereich
zu beleuchten, z. B. bei einer Deckenleuchte den sie umgebenden Deckenbereich. Dies
wird dadurch ermöglicht, daß die Scheibe 8 auch an ihrem Umfang bzw. ihrer Umfangsfläche
eine Abstrahlfläche 8c aufweist, an der Licht abstrahlt und zur Erhellung der Umgebung
der Scheibe 8 bzw. der Leuchte 1 beiträgt. Die in den die Randstreifen 11 überdeckenden
Bereichen und die im Umfangsbereich abgestrahlten Lichtstrahlen sind mit 15a, 15b
bezeichnet.
[0043] Die Eignung der Scheibe 8, das Licht quer zur Hauptabstrahlrichtung 15 zu leiten,
nimmt mit zunehmender Dicke der Scheibe 8 zu. Bei Versuchen ist ermittelt worden,
daß sich ein Verhältnis der Dicke a der Scheibe 8 zur Breite b des abgedeckten Randes
bzw. der Randstreifen 11 sich etwa 1:3 bis 1:1 verhält, vorzugsweise etwa 1:2. Bei
einer Breite b von etwa 12 mm ergibt sich hierbei eine Dicke a der Scheibe 8 von etwa
4 bis 12 mm, insbesondere etwa 6 mm.
[0044] Vorzugsweise besteht die Scheibe 8 aus klarem Kunststoffmaterial, insbesondere glasklarem
PMMA, wobei sie wenigstens an ihrer Abstrahlfläche 8a Mikroprismen aufweist. Diese
Mikroprismen sind lichttechnisch optimiert und durch an sich bekannte steile Schrägflächen
von z. B. Pyramiden oder Stegen gebildet, deren Schrägflächen einen stumpfen Winkel
W von vorzugsweise etwa 116,5 ° einschließen. Dadurch ist sichergestellt, daß die
Leuchte normgerecht entblendet ist (1000 cd/m
2 unter flachen Winkeln größer als 65 ° bezogen auf die Mittelachse bzw. Abstrahlrichtung
15). Darunter soll die Leuchte ca. 4000 cd/m
2 abgeben. Die Spitzen der Pyramiden sind voneinander beabstandet.
[0045] Eine solche Scheibe 8 kann z. B. etwa 3 mm bis etwa 8 mm dick sein. Sie wirkt insbesondere
bei glasklarer Ausführung aufgrund ihrer Dicke hochwertig.
[0046] Insbesondere bei einer strukturierten Abstrahlfläche 8a treten reflektierte Lichtstrahlen
15b an den seitlichen Abstrahlflächen 8c aus, die quer zur Abstrahlrichtung 15 oder
schräg zur der Abstrahlrichtung 15 abgewandten Seite hin gerichtet sind. Dies ist
zur Erhellung der Umgebung besonders günstig, insbesondere bei Deckeneinbau- oder
- anbauleuchten.
[0047] Im Bereich des Lichtweges zwischen der Lichtquelle 5 und der Mikrostruktur 8b weist
die Leuchte 1 Lichtvergleichmäßigungsmittel 10 auf. Mit den Mitteln 10 läßt sich das
von der wenigstens einen Lichtquelle 5 direkt kommende und/oder vom wenigstens einen
Reflektor 7 reflektierte Licht so beeinflussen, daß im Funktionsbetrieb der Leuchte
1 die Leuchtdichte des auf die Scheibe auftreffenden Lichtes und somit auch des an
der Abstrahlfläche 8a abgestrahlten Lichtes im wesentlichen gleich ist. Die Mittel
10 können auch durch den Lichtdurchtritt reduzierende Mittel vorgesehen sein, derart,
daß der Reduzierungsgrad mit dem Abstand von der Lichtquelle 5 abnimmt. Es werden
somit im Funktionsbetrieb der Leuchte 1 Helligkeitsunterschiede und Lichtunterschiede
bzw. -kontraste im Bereich der Abstrahlfläche 8a vermieden oder zumindest vermindert.
Dies ist erwünscht, um zum einen die Beleuchtung des Raumes zu verbessern und zum
anderen visuell erkennbare Lichtunterschiede an der Abstrahlfläche zu vermeiden oder
zu vermindern und somit auch das Aussehen der Leuchte zu verbessern.
[0048] Die Mittel 10 können an einer zwischen der Lichtquelle 5 und der Scheibe 8 angeordneten
Innenscheibe angeordnet sein.
[0049] Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist zwischen der Lichtquelle 5 und der Scheibe
8 eine Folie 21 oder eine Innenscheibe angeordnet, vorzugsweise auf die Scheibe 8
auf - bzw. angelegt, und z. B. an der Scheibe 8 oder am Basiskörper 3 gehalten, die
die Mittel 10 aufweisen. Die Lichtvergleichmäßigung kann jeweils dadurch erreicht
werden, daß die Folie 21 oder die Scheibe im Bereich des geringsten Abstandes zur
Lichtquelle 5 teillichtdurchlässig ist, wobei diese Lichtdurchlässigkeit mit größer
werdendem Abstand von der Lichtquelle 5 zunimmt. Die Folie 21 oder die Innenscheibe
kann z.B. opal oder mattiert sein.
[0050] Das Mittel 10 kann auch dadurch gebildet sein, daß die Scheibe 8 oder die Folie 21
ein Raster oder eine Schicht oder einen Belag 22 aufweist, die die Leuchtdichte des
zur Scheibe 8 gelangenden Lichts vergleichmäßigen oder einen Lichtreduzierungsgrad
aufweisen, der mit dem Abstand von der Lichtquelle abnimmt. Die Schicht bzw. der Belag
22 oder das Raster kann z.B. aufgedruckt sein. Wenn die Schicht oder der Belag 22
als Raster ausgebildet ist, kann die Lichtverteilung dadurch erreicht werden, daß
die Rasterbreite a mit größer werdendem Abstand von der Lichtquelle 5 abnimmt oder
die Abstände zwischen dem Raster zunehmen.
[0051] Vorzugsweise ist die Schicht oder der Belag 22 bzw. das Raster teilreflektierend,
wobei der Teilreflexionsgrad mit größer werdendem Abstand von der Lichtquelle 5 abnimmt
und vorzugsweise Null werden kann.
[0052] Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2, bei dem gleiche oder vergleichbare Teile mit
gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind, weist die Reflexionsfläche 7a des Reflektors
7 die Mittel 10 auf, nämlich eine Streustruktur 23, z.B. hinter der Lichtquelle 5.
Bei dieser Ausgestaltung werden die an der Reflexionsfläche 7a reflektierten Lichtstrahlen
gestreut. Dies führt zu einer Entschärfung des Lichtprofils im Lichtbild und somit
zu der angestrebten Vergleichmäßigung des Lichtbildes. Das Mittel 10 kann auch durch
einen solche Formgebung und/oder durch einen unterschiedlichen Reflexionsgrad an verschiedenen
Stellen der Reflexionsfläche (7a) realisiert sein, derart, daß die Leuchtdichte des
zur Scheibe 8 gelangenden Lichtes im wesentlichen gleich ist. In entsprechender Weise
kann auch die Reflexionsfläche des Rasters ausgebildet sein.
[0053] Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3, bei dem gleiche oder vergleichbare Teile ebenfalls
mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, ist zwischen der Lichtquelle 5 und der Scheibe
8 eine die Mittel 10 bildende gerade oder vorzugsweise gekrümmte Innenscheibe 24 als
eine Streuscheibe ausgebildet, die die Lichtstrahlen streut. Die Streuscheibe 24 kann
opal sein und/oder an ihrer der Scheibe 8 zugeordneten Seite die bereits beschriebene
Mikrostruktur 8a aufweisen, insbesondere die Pyramidenstruktur. Wenn die Mikrostruktur
8b vorhanden ist, kann die Streuscheibe 24 klar lichtdurchlässig sein.
[0054] Die erfindungsgemäßen Ausgestaltungen eignen sich jeweils für sich allein als auch
in Kombination, um das sich an der Abstrahlfläche 8a im Funktionsbetrieb gebende Lichtbild
im Sinne einer Vergleichmäßigung zu verbessern.
[0055] Die Scheibe 8 kann als Diffusor-Scheibe ausgebildet sein und in sich matt bzw. opal
sein. Das bedeutet, sie enthält kleinste Partikel, die für eine Streuung des Lichtes
sorgen. Die Diffusor-Scheibe streut deshalb die von der Lampe einfallenden Lichtstrahlen
in alle Richtungen. Ein außerhalb des Einstrahlbereiches der Leuchte stehender Beobachter
empfängt also mit den Augen gestreutes Licht. Dies ist insoweit erwünscht, als die
Diffusor-Scheibe für eine weitgehend gleichmäßige Abstrahlung sorgt.
[0056] Die Kombination einer als Diffusor-Scheibe ausgebildeten Scheibe 8 mit einer die
Mikrostruktur 8b aufweisenden Streuscheibe 24 verringert die Brillanz des Lichtbildes,
was erwünscht sein kann.
[0057] Eine verstärkte Brillanz erhält man, wenn man die vorzugsweise mit Pyramiden strukturierte
Scheibe 8 mit einem Raster oder einer Streustruktur 23 an der Reflexionsfläche 7a
kombiniert oder wenn man diese Scheibe 8 mit der Streuscheibe 24 kombiniert, z.B.
unter Weglassung der Ausbildung der Scheibe 8 als Diffusor-Scheibe, wobei die Scheibe
8 z.B. klar lichtdurchlässig sein kann.
[0058] Die erfindungsgemäßen vorbeschriebenen Mittel 10 der Lichtverteilung können zusätzlich
oder nur an der Streuscheibe 24 ausgebildet sein, die entsprechend z.B. opal und/oder
beschichtet bzw. belegt und/oder gerastert ausgebildet sein kann.
[0059] Die erfindungsgemäßen Ausgestaltungen eignen sich gut für ein sogenanntes Lichtfeld,
bei dem mehrere Leuchten 1 kaskadenförmig in einer oder mehreren nebeneinander oder
kreuzweise verlaufenden Reihen angeordnet sind.
[0060] Bei allen Ausführungsbeispielen kann es sich um Leuchten handeln, die im Sinne einer
Einbauleuchte oder einer Anbauleuchte ausgebildet sind.
[0061] Die erfindungsgemäßen Ausgestaltungen eignen sich vorzugsweise für eine Flachleuchte
mit einem flachdomförmigen Reflektor 7. Bei einer Flachleuchte ist der Abstand zwischen
der Lichtquelle 5 und der Scheibe 8 besonders klein und deshalb sind die Unterschiede
der Leuchtdichte des von der Scheibe 8 abgestrahlten Lichtes bzw. die Helligkeitsunterschiede
im Funktionsbetrieb besonders groß, wobei die Problematik eines unterschiedlichen
Lichtbildes besonders bedeutungsvoll ist.
[0062] Die Erfindung ermöglicht es, eine Leuchte 1 mit einer Bauhöhe von etwa 50 mm zu realisieren,
wobei die angestrebten Lichteigenschaften erreicht werden. Für eine solche niedrige
Bauhöhe ist es vorteilhaft, für die wenigstens eine Lichtquelle 5 Leuchtstofflampen
von 16 mm Durchmesser zu verwenden, die sich vorzugsweise gerade erstrecken.
[0063] Die erfindungsgemäßen Ausgestaltungen eignen sich auch sehr vorteilhaft für das Ausführungsbeispiel
nach Fig. 4, bei dem zwischen dem Randbereich 11c und der Innenseite der Scheibe 8
ein Freiraum 31 angeordnet ist, der sich bis zu einem am Rand der Scheibe 8 angeordneten
Anlageteil 32 erstreckt, das Teil des Tragkörpers 3 ist. Der Freiraum 31 ist vorzugsweise
zum Rand hin konvergent geformt. Beim Ausführungsbeispiel wird er durch die Innenseite
der Scheibe 8 und die ihm zugewandte und vorzugsweise ebene Außenfläche eines Randschenkels
11a begrenzt. Die Begrenzungsflächen schließen einen spitzen Winkel W1 von etwa 15°
bis 30°, vorzugsweise etwa 23°, ein. Wie bereits beim vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel
kann der Randschenkel 11a und der vorzugsweise auch vorhandene Randschenkel 11b einteilig
mit einem Zugehörige Seitenwand 3a bildenden Seitenwandschenkel 3a1 verbunden sein,
z.B. von ihr abgebogen sein.
[0064] Aufgrund des Vorhandenseins der beiden einander seitlich gegenüberliegenden oder
auf den gesamten Umfang vorhandenen Freiräume 31 kann das von der Lichtquelle bzw.
Lampe 5 abgestrahlte oder von der gegenüberliegenden Reflexionswand 16 reflektierte
Licht direkt im wesentlichen bis zum Rand der Scheibe 8 in diese eindringen, wodurch
die äußere und/oder seitliche Abstrahlung im Bereich der Hilfslichtstrahlen 15a und
15b verbessert bzw. verstärkt wird. Hierdurch wird im Bereich des Randes der Scheibe
8 vermehrt Licht abgestrahlt und dadurch die Umgebung vermehrt beleuchtet; wodurch
der Kontrast der Leuchte 1 bzw. Scheibe 8 zur Umgebung und zum mittleren Bereich der
Scheibe 8 vermindert wird.
[0065] Im Rahmen der Erfindung können eine oder mehrere Haltevorrichtungen 14 aufeinander
gegenüberliegenden Seiten der Leuchte 1 innenseitig vom Randbereich 11c angeordnet
sein, wie es Fig. 4 zeigt. Bei dieser Ausgestaltung können die den Basiskörper 3 zugeordneten
Halteelemente an dessen Innenseite vorzugsweise lösbar befestigt sein. Beim Ausführungsbeispiel
nach Fig. 4 ist die wenigstens eine Haltevorrichtung 14 durch eine Verrastungsvorrichtung
41 gebildet, mit einem Verrastungsstift 42, der durch eine Bewegung von der den zu
beleuchtenden Raum zugewandten Seite her mit wenigstens einem am Basiskörper 3 angeordneten
Verrastungselement 43 verrastbar ist. Diese Verrastungsvorrichtung 41 ist aufgrund
wenigstens eines federleastisch wirksamen Verratungselements so ausgebildet, daß beim
Einstecken des Verrastungsstift 42 das Verrastungselement 43 selbsttätig ausweicht
und einschnappt. Zum Lösen ist die Verrastungsvorrichtung 41 durch eine manuelle Zugkraft
am Verrastungsstift 42 überdrückbar, d.h., durch die Ausübung einer manuell aufbringbaren
Zugkraft auf den Verrastungsstift 42 weichen das oder die Verrastungselemente.43 selbsttätig
aus, so daß die Verrastung gelöst wird und die Scheibe 8 vom Basiskörper 3 entfernt
werden kann. Die Montage der Scheibe 8 läßt sich durch ein handhabungsfreundliches
Einstecken des wenigstens einen Verrastungsstifts 42 durchführen, wobei das wenigstens
eine Verrastungselement 43 selbsttätig ausweicht und mit dem Verrastungsstift 42 verrastet.
Der von der Scheibe 8 innen abstehende Verrastungsstift 42 besteht vorzugsweise aus
klar lichtdurchlässigem Material und er kann die Scheibe 8 in einem Loch 44 durchfassen.
Ein ggf. vorhandener Stiftkopf 45 ist in einem Stufenloch 44 versenkt.
[0066] Zwischen der Innenscheibe oder Folie 21 und der Scheibe 8 soll ein wenigstens geringer
Luftspalt angeordnet sein, um die Lichtleitfunktion der Scheibe 8 nicht zur beeinträchtigen.
Der Luftspalt wird durch eine Auf- bzw. Anlage der inneren Zusatzscheibe bzw. Folie
21 gewährleistet.
[0067] Bei Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 bis 8 ist die in ihrer Gesamtheit mit 51 bezeichnete
Leuchte ebenfalls zur Lichtabstrahlung in einer Hauptabstrahlrichtung 52 in einer
ersten Abstrahlzone eingerichtet, die in der Stellung gemäß Fig. 5 vertikal nach unten
gerichtet ist. Außerdem ist die Leuchte 51 in einem seitlichen Bereich B für eine
Lichtabstrahlung nach oben eingerichtet zur Beleuchtung des sich über diesen seitlichen
Bereich B befindlichen Raumes bzw. Deckenraumes im Sinne einer indirekten Beleuchtung.
Hierzu weist die Leuchte 51 eine vorzugsweise ebene erste lichtdurchlässige Scheibe
54 auf, die etwa mittig und quer zur Hauptabstrahlrichtung 52 einer Lichtquelle 55
vorgeordnet ist. Außerdem weist die Leuchte 51 eine vorzugsweise ebenfalls ebene zweite
lichtdurchlässige Scheibe 56 auf, die sich in dem seitlichen Bereich B ebenfalls quer
zur Hauptabstrahlrichtung 52 erstreckt, jedoch bezüglich dieser seitlich versetzt
ist.
[0068] Die Scheiben 54, 56 sind Wände eines Lichtquellengehäuses 57, das gemäß Fig. 5 die
Form eines Tunnels oder Domes aufweist, wobei der seitliche Bereich B bezüglich der
Hauptabstrahlrichtung 52 auf einer Seite, in Fig. 5 z. B. auf der linken Seite der
Leuchte 51 bzw. des Lichtquellengehäuses 57, angeordnet ist und einen Deckenwandabschnitt
58 des tunnel- bzw. domförmigen Lichtquellengehäuses 57 bildet. Der bezüglich der
Achse der Hauptabstrahlrichtung 52 gegenüberliegende Deckenwandabschnitt ist mit 59
bezeichnet und durch einen Reflektor 61 gebildet, der sich vom mittleren Firstbereich
hinter der Lichtquelle 55 seitlich bis in den diesseitigen Randbereich des Lichtquellengehäuses
57 erstreckt. Beim Ausführungsbeispiel erstrecken sich die Dekcenwandabschnitte 58,59
von den einander gegenüberliegenden unteren Seitenrändern 62, 63 konvergent nach oben,
wobei sie im Firstbereich zusammentreffen, wodurch die tunnel- oder domförmige Form
gebildet ist. Der Reflektor 61 ist bezüglich seiner Reflexionsfläche 61a wenigstens
im Firstbereich oder über seine gesamte Bereite konkav gekrümmt. Die Krümmung kann
zum Firstbereich progressiv sein, um die von der Lichtquelle 55 abgestrahlten Lichtstrahlen
in die Hauptabstrahlrichtung zu reflektieren, deren resultierende mit dem Pfeil 52
verdeutlicht ist. Beim Ausführungsbeispiel erstrecken sich die Deckenwandabschnitt
58,59 im wesentlichen von den Seitenrändern 62, 63 eines zugehörigen Bodenwandabschnitts
des Lichtquellengehäuses 57, der durch die erste Scheibe 54 gebildet ist. Hierdurch
weist das Lichtquellengehäuse 57 im wesentlichen die Querschnittsform eines Dreiecks
auf, dessen der Hauptabstrahlrichtung 52 abgewandte Ecke im Firstbereich gerundet
sein kann.
[0069] Beim Ausführungsbeispiel erstreckt sich die zweite Scheibe 56 über den gesamten seitlichen
Bereich B, wobei sie vom zugehörigen Seitenrand 62 ausgehen kann und sich bis zum
zugewandten Rand des Reflektors 61 erstreckt. Die Außenränder der Scheiben 54,56 können
am Seitenrand 62 dicht mit einem Seitenwandabschnitt (nicht dargestellt) des Lichtquellengehäuses
57 verbunden sein. Bei der im wesentlichen dreieckigen Form des Lichtquellengehäuses
57 erstrecken sich die Scheiben 54, 65 bis in den gemeinsamen Eckenbereich, wobei
sie dicht aneinanderliegend können oder miteinander verbunden sind, so daß sie durch
ein vorfertigbares einteiliges Scheibenbauteil gebildet sind.
[0070] Beim Ausführungsbeispiel schließt die bezüglich der ersten Scheibe 54 divergent angeordnete
zweite Scheibe 56 mit der ersten Scheibe 54 einen spitzen Winkel W2 ein, der z. B.
etwa 15° bis 60° betragen kann und vorzugsweise etwa 20° beträgt. Die Scheiben 54,
56 können im Bereich des Seitenrandes 62 direkt voneinander ausgehen oder durch einen
gerundeten oder aufrechten Scheibenabschnitt 64 miteinander verbunden sein. In dieser
Form kann das einstückige Scheibenbauteil direkt geformt sein, z. B. durch Spritzgießen
oder durch Biegen um eine gemeinsame Biegelinie (nicht dargestellt) oder um zwei übereinander
angeordnete Biegelinien 65a, 65b gebogen sein, z. B. im erwärmten Zustand wenigstens
im Bereich der wenigstens einen Biegelinie. Am gegenüberliegenden Seitenrand 63 erstreckt
sich der Reflektor 61 vorzugsweise bis zum zugehörigen Rand der ersten Scheibe 54.
Das soweit beschriebene Lichtquellengehäuse 57 kann durch in Fig. 7 dargestellte Seitenwände
66 an den beiden übrigen einander gegenüberliegenden Seiten geschlossen sein, die
sich beim Ausführungsbeispiel von der ersten Scheibe 54 in der Querschnittsform des
Lichtquellengehäuses 57 bis zur zweiten Scheibe 56 und bis zum Reflektor 61 erstrecken
und mit den Scheiben 54, 55 fest verbunden sein können, z. B. durch eine Steckverbindung
oder durch Kleben oder Schweißen. Die Seitenwände 66 können aus lichtdurchlässigem
oder undurchlässigem Material bestehen und somit im ersteren Fall in eine seitliche
Lichtabstrahlung einbezogen sein.
[0071] Im Lichtquellengehäuse 57 sind mechanische und elektrische Anschlußmittel für die
Lichtquelle 55 vorhanden, die vorzugsweise durch eine Gasentladungslampe, vorzugsweise
in Form einer oder zwei Röhre, gebildet sind. Das eine oder zwei in einander gegenüberliegenden
Endbereichen des Lichtquellengehäuses 57 angeordnete Anschlußmittel kann durch eine
übliche Steckfassung gebildet sein, deren Steckfassungskörper 67 im Firstbereich angeordnet
und am Lichtquellengehäuse 57 innen befestigt sind. Beim Ausführungsbeispiel sind
zwei elektrische Anschlußmittel nebeneinander für zwei rohrförmige Gasentladungslampen
68 jeweils an einem gemeinsamen Steckfassungskörper 67 angeordnet. Das Lichtquellengehäuse
57 ist vorzugsweise in der Längsrichtung der Gasentladungslampen 68 länglich ausgebildet,
so daß die in Fig. 5 dargestellte Breite B1 kleiner ist als die in Fig. 6 dargestellte
Länge L des Lichtquellengehäuses 57.
[0072] Das Lichtquellengehäuse 57 ist mit einem Basisträger 71 fest oder lösbar verbunden,
durch den es oder mit dem es gemeinsam an einer Halterung im vorhandenen Raum positionierbar
ist. Der Basisträger 71 ist vorzugsweise im wesentlichen in dem Raumbereich oberhalb
des Reflektors 61 angeordnet, wobei die Querschnittsform des Basisträgers 71 sich
vom Seitenrand 63 bis in den Scheitelbereich, vorzugsweise bis zur zweiten Scheibe
56, erstreckt und den zugehörigen Abschnitt des Lichtquellengehäuses 57, hier in etwa
die rechte Hälfte des Lichtquellengehäuses 57, zu einem rechteckförmigen Baukörper
ergänzt. Der Basisträger 71 ist vorzugsweise ein Hohlkasten mit einer sich vom Seitenrand
63 aufwärts erstreckenden Seitenwand 73, von deren oberen Rand sich vorzugsweise einstückig
eine Deckenwand 74 bis in den Scheitelbereicht erstreckt, vorzugsweise bis zur zweiten
Scheibe 56. Zur Stabilisierung dieses Randes der Deckenwand 74 kann am Rand ein sich
aufwärts erstreckender Schenkel 75 angeordnet sein, vorzugsweise nach oben abgebogen
sein. Um ein oberseitiges Vorstehen des Schenkels 75 zu vermeiden, kann die Deckenwand
74 in dem betreffenden Randbereich b nach unten abgewinkelt sein, so daß der Schenkel
75 mit der Oberseite der zweiten Scheibe 56 in etwa abschließt. Der der zweiten Scheibe
56 zugewandte Randbereich des Reflektors 61 ist mit der z. B. nach unten abgewinkelten
Deckenwand 74 verbunden, vorzugsweise lösbar, z. B. durch eine beide Teile in passenden
Löchern durchfassende Kopfschraube 76, z. B. eine sog. Blechschraube, die raumgünstig
von innen oder von außen eingeschraubt sein kann. Durch die Anlage dieses Randbereichs
des Reflektors 61 an der Deckenwand 47 erhält das Lichtquellengehäuse 57 Stabilität.
Zusätzlich kann der Reflektor 61 im Firstbereich mit seiner Innenseite an einer Stufenfläche
77 der spiegelbildlich angeordneten Fassungskörper 67 abgestützt sein. Der gegenüberliegende
Seitenrand des Reflektors 61 ist an der Seitenwand 73 des Basisträgers 71 lösbar fixiert.
An diese Seitenrand kann der Reflektor 61 einen nach oben abgewinkelten Schenkel 78
aufweisen, der zur Anlage oder Befestigung an der Seitenwand 73 dienen kann. Dieser
Seitenrand des Reflektors 61 ist vorzugsweise durch eine Steckfassung 79 am Basisträger
71 bzw. an dessen Seitenwand 73 positioniert.
[0073] Im oberhalb des Reflektors 61 vorhandenen Freiraum 81 können elektrische Anschluß-
und/oder Betriebselemente für die Leuchte 51 angeordnet sein, z. B. ein elektrisches
Vorschaltgerät 82, das mit einem Zuleitungskabel verbunden oder verbindbar ist, das
sich durch eine Durchführung in der Seitenwand 73 oder Deckenwand 74 erstrecken kann
und mit wenigstens einem weiteren Verbindungskabel ( nicht dargestellt) mit dem wenigstens
einen Anschlußelement 67a der Fassung verbunden ist.
[0074] Wie aus Fig. 7 und 8 zu entnehmen ist, kann der Basisträger 71 zwei weitere, sich
von der Seitenwand 73 und der Deckenwand 74 zum Firstbereich erstreckende Seitenwände
83 aufweisen, die zur Stabilisierung beitragen und in seiner mit dem Lichtquellengehäuse
57 verbundenen Stellung, letzteres seitlich übergreifen.
[0075] Zur Verbindung des Lichtquellengehäuses 57 mit dem Basisträger 71 ist eine lösbare
Verbindung vorgesehen, vorzugsweise in Form einer Steckfassung 84, in die das Lichtquellengehäuse
57 durch eine im wesentlichen horizontale Bewegung einsteckbar und durch ein Sicherungsmittel,
gegen eine Lösebewegung sicherbar ist, vorzugsweise durch Klemmen. Die Steckfassung
84 kann mit den Scheiben 54, 56 zusammenwirken. Vorzugsweise sind an dem der ersten
Scheibe 54 zugewandten unteren Rand und an dem der zweiten Scheibe zugewandten oberen
Rand des Basisträgers 71 U-förmige Klemmelemente 85 befestigt, deren Schenkel Klemmschenkel
sind, die die Scheiben 54, 56 mit Klemmspannung übergreifen. Die Klemmschenkel weisen
vorzugsweise an ihren freien Rändern konvergente gerundete oder schräge Einführungsflächen
auf, die das Einstecken der Scheiben 54, 56 erleichtern, wobei die Klemmschenkel elastisch
gespreizt werden und gegen die Breitseiten der Scheiben 54, 56 klemmend drücken. Die
Klemmelemente 85 können in Form von U-Schienen oder in Form von mehreren verteilt
angeordneten Klemmstücken an den Rändern des Basisträgers 71 befestigt sein.
[0076] Die Steckfassung 79 kann durch den zwickelförmigen Freiraum zwischen der Seitenwand
73 und dem zugewandten Schenkel des Klemmelements 85 gebildet sein. In diesem Freiraum
ist der untere Rand des Reflektors 61 unter Berücksichtigung der Steifigkeit des Reflektors
61 formschlüssig positioniert.
[0077] Zum Positionieren der durch das Lichtquellengehäuse 57 und den Basisträger 71 gebildeten
Leuchte 51 im zu beleuchtenden Raum ist eine gabelartige Halterung 86 vorgesehen,
mit einer Halterungsbasis 87 und von dieser horizontal abstehenden Halterungsarmen
88, deren Länge der Breite B1 der Leuchte 51 entspricht, so daß der zwischen den Halterungsarmen
88 angeordnete Freiraum der entsprechenden Größe der Leuchte 51 in etwa entspricht.
Die Halterungsarme 88 können in ihren freien Endbereichen oberseitig an die Form des
Lichtquellengehäuses 57 angepaßt sein, z. B. entsprechend gerundet oder abgeschägt
sein. Diesbezügliche Schrägflächen sind mit 89 bezeichnet. Zum Halten der Leuchte
51 an der Halterungsbasis 87 sind Tragelemente 91 wenigstens an den einander zugewandten
Seiten der Halterungsarme 88 oder auch an der zugewandten Seite der Halterungsbasis
87 angeordnet. Beim Ausführungsbeispiel sind die Tragelemente 91 am unteren Rand dieser
Teile angeordnet, und sie können durch abstehende Tragschenkel gebildet sein, die
z. B. am zugehörigen Rand der sie tragenden Teile durchgehend ausgebildet sind. Hierdurch
ist eine Steckfassung 92 gebildet, in die die Leuchte 51 aus einem Bereich horizonal
bis vertikal einsteckbar ist. Zur Sicherung der Leuchte 51 in der Steckfassung 92
ist wenigstens ein nicht dargestelltes Sicherungselement vorgesehen.
[0078] Die Leuchte 51 und die Halterung 86 eignen sich beim Ausführungsbeispiel zur Anbringung
an einem nicht dargestellten Träger, z. B. einer Raumwand oder zur Anbringung an einer
Raumdecke in abgehängter Position. Hierzu können ein oder mehrere Stiele oder Pendel
dienen, die einenends ein Befestigungselement zur Anbringung an der Decke und andemends
mit der Halterung 86 verbunden oder verbindbar sind, wozu Verbindungselemente 93 an
der Halterung 86, hier an der Oberseite der Halterungsbasis 87, angeordnet sein können.
Für eine seitliche Befestigung können Befestigungselemente 94 an der Rückseite der
Halterungsbasis 87 angeordnet sein, z. B. für Befestigungsschrauben zum Einschrauben
in den Träger, die durch seitliche Ausnehmungen (nicht dargestellt) in der Halterungsbasis
87 zugänglich sein können.
[0079] Die Halterungsbasis 87 und vorzugsweise auch die Halterungsarme 88 können kastenförmige
Hohlkörper sein und z. B. aus Blech bestehen. Bei der Halterungsbasis 87 kann es sich
um ein sog. Deckensegel handeln, das von einer nicht dargestellten Klimaanlage absteht,
wobei sich in der Halterungsbasis 87 flüssigkeitsdurchströmte Heiz- bzw. Kühlrippen
(nicht dargestellt) erstrecken.
[0080] Die erste Scheibe 54 kann bezüglich ihrer Ausgestaltung und Funktion der Scheibe
8 der vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele entsprechen. Sie kann z. B. an ihrer Unter-
oder Oberseite zu ihrer Entblendung eine Mikrostruktur 8b aufweisen. Außerdem können
vorbeschriebene Lichtvergleichmäßigungsmittel 10 wie vorgesehen sein.
[0081] Beim Ausführungsbeispiel bestehen die Scheiben 54, 56, 66 aus klar durchsichtigem
Material, z.B. Glas oder Kunststoff, insbesondere PMMA. Auf der ersten Scheibe 54
ist eine z. B. unter- oder oberseitig mikrostrukturierte, insbesondere mikroprismenstrukturiertc
Scheibe 8 angeordnet, deren Länge der Länge L der ersten Scheibe 54 entspricht und
deren Breite so groß bemessen ist, daß sie auf der ersten Scheibe 54 aufliegend sich
vom Seitenrand 63 bis zum gegenüberliegenden Rand 62 oder bis in den Bereich der Hohlkehle
des einteiligen Scheibenkörpers erstreckt. Im Bereich des Lichtweges zwischen der
Lichtquelle 55 und der Scheibe 8 ist ein Lichtvergleichmäßigungsmittel 10 angeordnet,
das z. B. als Folie 21 ausgebildet sein kann und auf der Scheibe 8 aufliegen kann.
[0082] Innenseitig von der zweiten Scheibe 56 kann eine zweite Innenscheibe 95 angeordnet
sein, die das zur indirekten Beleuchtung austretende Licht, dessen resultierende Abstrahlrichtung
mit dem sich schräg aufwärts erstreckenden Pfeil 96 in einer zweiten Abstrahlzone
verdeutlich ist, streut. Es kann sich um eine opale Scheibe oder um eine solche handeln,
aus der das Licht diffus austritt. Beim Ausführungsbeispiel ist eine Diffasorperl-Scheibe
95 vorgesehen. Die Dicke der Scheiben 54, 56, 66, 95 kann z. B. etwa 3 mm betragen.
Die Dicke der Scheibe 8 kann den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen entsprechen.
[0083] Beim zuletzt beschriebenen Ausführungsbeispiel mit neben- bzw. aufeinanderliegenden
Scheiben 54, 94 bzw. 56, 95 sind die Klemmelemente 85 so groß ausgebildet, daß ihre
Schenkel die vorhandenen Scheiben im vorbeschriebenen Sinne übergreifen.
[0084] Beim Ausführungsbeispiel steht vom unteren Rand der Seitenwand 73 nach außen ein
Steg 97 ab, dessen freier Rand durcheinen aufwärts abgewinkelten Schenkel 98 stabilisiert
sein kann. Der Steg 97 bzw. der Schenkel 98 liegt am benachbarten Rand der Halterungsbasis
87 an. Hierdurch ist ein Montagespalt 99 zwischen dem Basisträger 71 bzw. der Leuchte
51 und der Haltung 86 geschaffen, in dem sich das Zuleitungskabel erstrecken kann.
1. Leuchte (1;51) mit
- einer Lichtquelle (5;55) oder Anschlußmitteln für eine solche,
- einer sich quer zur Abstrahlrichtung (15; 52) erstreckenden lichtdurchlässigen Scheibe
(8), die mit einer Mikrostruktur (15) versehen ist, sowie
- einem Reflektor (7; 61), der Reflexionsflächen (7a; 61a) aufweist, wobei Lichtvergleichmäßigungsmittel
(10) vorgesehen sind, die gewährleisten, daß die Leuchtdichte des in die Scheibe (8)
eintretenden Lichtes an allen Stellen der Scheiben (8) etwa gleich groß ist,
und wobei die Lichtvergleichmäßigungsmittel (10) eine zwischen der Lichtquelle (5;
55) und der Scheibe (8) angeordnete sowie innen an der Scheibe (8) auf- bzw. anliegende
opale Innenscheibe oder Folie (21) aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Halterung der lichtdurchlässigen Scheibe (8) Steckfassungen (84) vorgesehen sind,
welche durch im Querschnitt U-förmige Elemente (85) gebildet sind, in die die lichtdurchlässigen
Scheibe (8) einsteckbar ist und in denen die Scheibe (8) gesichert ist.
2. Leuchte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtvergleichmäßigungsmittel (10) ferner durch einen Belag (22) bzw. Schicht
oder ein Raster gebildet sind, wobei der Belag (22) bzw. die Schicht oder das Raster
reflektierend oder teilreflektierend ausgebildet ist
3. Leuchte nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenscheibe oder die Folie (21) in Abhängigkeit vom Abstand zu der Lichtquelle
(5; 55) eine unterschiedliche Lichtdurchlässigkeit hat.
4. Leuchte nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Raster oder der Belag (22) bzw. die Schicht aufgedruckt ist, z.B. durch Siebdruck
oder Ink-Druck.
5. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtvergleichmäßigungsmittel (10) ferner durch eine entsprechende Formgebung
der Reflexionsfläche (7a; 61a) und/oder durch einen unterschiedlichen Reflexionsgrad
an verschiedenen Stellen der Reflexionsfläche (7a, 61 a) realisiert sind,
wobei vorzugsweise eine Streustruktur der Reflexionsfläche (7a; 61a) durch Rillen
oder Raster gebildet ist.
6. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Basiskörper (3) der Leuchte und die Scheibe (8) erst am Rand der Scheibe (8)
zusammenlaufen und innerhalb des Randes einen Freiraum (31) bilden, der eine direkte
Lichteinstrahlung von der Lichtquelle (5) bis zum Rand der Scheibe (8) zuläßt,
wobei vorzugsweise die der Scheibe (8) gegenüberliegende Randfläche des Randbereiches
(11c) sich zum Rand der Scheibe (8) hin konvergent, insbesondere schräg, erstreckt.
7. Leuchte nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Innenrand des Randbereichs (11c) die Wand (7a) des Reflektors (7) endet, dessen
Reflexionsfläche (7a) mit der der Scheibe (8) zugewandten Fläche des Randbereiches
(11c) im wesentlichen fluchtet.
8. Leuchte nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Randbereich (11c) durch einen Randschenkel (11a) gebildet ist, der vorzugsweise
stumpfwinklig von einem Seitenwandschenkel (3a1) des Basiskörpers (3) ausgeht.
9. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die lichtdurchlässige Scheibe (54) eine erste Lichtabstrahlzone bildet, und daß ein
Teil des Reflektors (61) durch eine weitere lichtdurchlässige Scheibe (56) ersetzt
ist, die eine weitere Lichtabstrahlzone bildet,
wobei vorzugsweise die weitere lichtdurchlässige Scheibe (56) sich parallel zur ersten
Scheibe (54) erstreckt oder mit letzterer einen spitzen Winkel (W2) einschließt.
10. Leuchte nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die weitere Scheibe (56) auf einer Seite der Leuchte (51) angeordnet ist und vorzugsweise
U- oder V-förmig einteilig mit der ersten Scheibe (54) verbunden ist.
11. Leuchte nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Reflektor (61) sich von ihm zugewandten Randbereich der weiteren Scheibe (56)
zum letzterer gegenüberliegenden Seitenrandbereich (63) der ersten Scheibe (54) erstreckt,
vorzugsweise flachdomförmig erstreckt, wobei vorzugsweise ein Basisträger (71) für
die Scheiben (54, 56) vorgesehen ist, der sich im wesentlichen wenigstens über dem
Reflektor (61) erstreckt.
12. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schenkel der U-förmigen Elemente (85) die Scheibe (8) bzw. Scheiben (54, 56)
mit Klemmspannung übergreifen.
13. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leuchte (51) in eine gabelartige Halterung (86) eingesetzt ist, die zur Befestigung
an einer Wand oder Decke geeignet ist.
14. Leuchte nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gabelartige Halterung (86) durch eine Halterungsbasis (87) mit davon abstehenden
Halterungsarmen (88) gebildet ist,
wobei vorzugsweise der Freiraum zwischen den Halterungsarmen (88) im Wesentlichen
der Größe und Form der Leuchte (51) entspricht.
15. Leuchte nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den inneren unteren Rändern der Halterungsarme (88) nach innen abstehende Tragelemente
(91) für die Leuchte (51) angeordnet sind, die vorzugsweise durch sich längs den Rändern
erstreckende Leisten gebildet sind.