[0001] Die Erfindung betrifft eine Mischvorrichtung für einen Gasbrenner nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Aus der
DE 296 17 621 U1 ist eine Mischvorrichtung für einen Gasbrenner mit einem Gehäuse und einer im Gehäuse
positionierten Venturi-Einrichtung bekannt. Das Gehäuse der dort offenbarten Mischvorrichtung
verfügt über einen Verbrennungslufteinlass, einen Gaseinlass und einen Auslass für
die Mischung aus Gas und Verbrennungsluft. Die im Gehäuse positionierte Venturi-Einrichtung
ist als Venturi-Düse ausgeführt und dient dem Mischen der Verbrennungsluft und des
Gases.
[0003] Aus der
DE 197 43 464 C1 ist eine als Venturi-Düse ausgebildete Venturi-Einrichtung für eine Mischvorrichtung
eines Gasbrenners bekannt, die in einem Gehäuse einer Mischvorrichtung positioniert
wird und die von einem Einlasstrichter und einem Auslasstrichter gebildet ist, wobei
die Venturi-Einrichtung, nämlich der Einlasstrichter und der Auslasstrichter derselben,
unter Ausbildung eines Kontraktionsabschnitts, eines Mischabschnitts und eines Diffusorabschnitts
derart konturiert ist, dass ausgehend vom Verbrennungslufteinlass dem Mischabschnitt
über den sich in Richtung auf den Mischabschnitt verengenden Kontraktionsabschnitt
die Verbrennungsluft zuführbar ist, und dass ausgehend vom Mischabschnitt über den
sich erweiternden Diffusorabschnitt dem Auslass die Mischung aus Gas und Verbrennungsluft
zuführbar ist. Im Mischabschnitt überdeckt ein eingangsseitiger Abschnitt des Auslasstrichters
einen ausgangsseitigen Abschnitt des Einlasstrichters unter Ausbildung eines einzigen
Ringspalts bzw. einer einzigen ringspaltartigen Düse, über welchen bzw. über welche
der Verbrennungsluft das Gas zugemischt werden kann.
[0004] Zur weiteren Verdeutlichung der aus dem Stand der Technik bekannten Mischvorrichtungen
eines Gasbrenners sei auf Fig. 1 verwiesen, die einen Querschnitt einer aus dem Stand
der Technik bekannten Mischvorrichtung 10' zeigt. Die Mischvorrichtung 10' gemäß Fig.
1 umfasst ein Gehäuse 11', innerhalb dessen eine Venturi-Einrichtung 12' positioniert
ist. Das Gehäuse 11' der Mischvorrichtung 10' verfügt über einen Verbrennungslufteinlass
13', einen Gaseinlass 14' sowie einen Auslass 15' für die Mischung aus Gas und Verbrennungsluft.
Die im Gehäuse 11' positionierte Venturi-Einrichtung 12' verfügt ebenfalls über den
Verbrennungslufteinlass 13' sowie den Auslass 15' für das Gemisch aus Gas und Verbrennungsluft,
wobei das Gas, welches in das Gehäuse 11' über den Gaseinlass 14' eintritt, die Venturi-Einrichtung
12' radial außen umströmt und über einen Ringsspalt 16', der zwischen einem Einlasstrichter
17' und einem Auslasstrichter 18' der Venturi-Einrichtung 12' ausgebildet ist, der
Verbrennungsluft zugemischt bzw. beigemischt werden kann. Die aus dem Einlasstrichter
17' und dem Auslasstrichter 18' zusammengesetzte Venturi-Einrichtung 12' ist unter
Ausbildung eines Kontraktionsabschnitts 19', eines Mischabschnitts 20' und eines Diffusorabschnitts
21' derart konturiert, dass ausgehend vom Verbrennungslufteinlass 13' des Gehäuses
10' bzw. der Venturi-Einrichtung 12' dem Mischabschnitt 20' über den sich in Richtung
auf den Mischabschnitt 20' verengenden Kontraktionsabschnitt 19' die Verbrennungsluft
zuführbar ist. Ausgehend vom Mischabschnitt 20' ist über den sich in Richtung auf
den Auslass 15 erweiternden Diffusorabschnitt 21' die Mischung aus Gas und Verbrennungsluft
dem Auslass 15' zuführbar. Der Ringspalt 16' befindet sich im Mischabschnitts 20'.
Der Ringspalt 16' verfügt über einen Querschnitt, der sich aus einer Durchmesserdifferenz
Δd zwischen dem Außendurchmesser eines ausgangsseitigen Endes des Einlasstrichters
17' und dem Innendurchmesser eines eingangsseitigen Endes des Auslasstrichters 18'
im Mischbereich 20' ergibt. Der Außendurchmesser des Ringspalts 16' entspricht demnach
dem Innendurchmesser des eingangsseitigen Endes des Auslasstrichters 18' und damit
dem Durchmesser des Mischbereichs 20'.
[0005] Typischerweise ist dem Auslass 15' oder dem Verbrennungslufteinlass 13' einer solchen
Mischvorrichtung eines Gasbrenners ein Lüfter zugeordnet, wobei eine Drehzahl des
Lüfters die Menge bzw. den Volumenstrom der dem Gasbrenner zugeführten Mischung aus
Gas und Verbrennungsluft bestimmt. Das Verhältnis aus Gas und Verbrennungsluft im
Verbrennungsluft/Gas-Gemisch ist konstant und wird in erster Linie durch ein Querschnittsverhältnis
aus dem Querschnitt des Einlasstrichters 17' im Mischabschnitt 20' der Venturi-Einrichtung
12' und dem Querschnitt des zwischen dem Einlasstrichter 17' und dem Auslasstrichter
18' der Venturi-Einrichtung 12' ausgebildeten Ringspalts 16' bestimmt. Unabhängig
von der Drehzahl des Lüfters soll das Verhältnis von Gas und Verbrennungsluft im Verbrennungsluft/Gas-Gemisch
konstant sein, wobei sich mit zunehmend verringernder Drehzahl des Lüfters auf Grund
regelungstechnischer Ungenauigkeiten unerwünschte Abweichungen im Verhältnis aus Gas
und Verbrennungsluft ausbilden. Bei bekannten Mischvorrichtungen kann die Drehzahl
eines mit der Mischvorrichtung zusammenwirkenden Lüfters nur in gewissem Umfang unter
Beibehaltung des gewünschten Verhältnisses aus Gas und Verbrennungsluft reduziert
werden. Dies resultiert letztendlich in einem realisierbaren Modulationsbereich zwischen
1 und 5, in welchem eine hohe Modulationsqualität, nämlich ein gewünschtes Verhältnis
aus Gas und Verbrennungsluft im Verbrennungsluft/Gas-Gemisch, bereitgestellt werden
kann. Eine Modulation von 1 entspricht einer Volllastdrehzahl des Lüfters und eine
Modulation von 5 entspricht 20% der Volllastdrehzahl des Lüfters. Mit aus dem Stand
der Technik bekannten Mischeinrichtungen kann demnach die Drehzahl des mit der Mischvorrichtung
zusammenwirkenden Lüfters unter Beibehaltung des gewünschten Verhältnisses aus Gas
und Verbrennungsluft nur auf 20% der Volllastdrehzahl des Lüfters reduziert werden.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine neuartige Mischvorrichtung für einen
Gasbrenner zu schaffen, die bei geringem Bauraumbedarf unter Gewährleistung einer
hohen Modulationsqualität einen breiten Modulationsbereich ermöglicht. Diese Aufgabe
wird durch eine Mischvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0007] Erfindungsgemäß weist der Mischabschnitt der Venturi-Einrichtung mehrere Düsenabschnitte
auf, die Teilmischabschnitte ausbilden, über die der Verbrennungsluft das Gas zumischbar
ist, wobei jeder der mehreren Teilmischabschnitte jeweils einen kleineren Durchmesser
bzw. Querschnitt aufweist als der aus denselben zusammengesetzte Mischabschnitt der
Venturi-Einrichtung.
[0008] Mit der hier vorliegenden Erfindung wird eine Mischvorrichtung für einen Gasbrenner
vorgeschlagen, wobei der Mischabschnitt der Venturi-Einrichtung nicht, wie im Stand
der Technik üblich, ausschließlich eine einzige ringspaltartige Düse zur Zumischung
des Gases zur Verbrennungsluft aufweist, sondern mehrere vorzugsweise ringspaltartige
Düsenabschnitte, über die der Verbrennungsluft das Gas zugemischt werden kann. Jeder
einzelne, von den einzelnen, mehreren Düsenabschnitten definierte Teilmischabschnitt
der Venturi-Einrichtung verfügt über einen kleineren Durchmesser bzw. Querschnitt
als der aus denselben zusammengesetzte Mischabschnitt der Venturi-Einrichtung und
damit als Ringspalte von aus dem Stand der Technik bekannten Mischvorrichtungen. In
der Summe entspricht jedoch der Querschnitt der mehreren Düsenabschnitte dem Querschnitt
eines Ringspalts von aus dem Stand der Technik bekannten Mischvorrichtungen.
[0009] Hierdurch ist es letztendlich möglich, einen größeren Modulationsbereich zwischen
1 und 10 bei guter Modulationsqualität zu gewährleisten. Unter Verwendung der erfindungsgemäßen
Mischvorrichtung kann demnach die Drehzahl eines mit der Mischvorrichtung zusammenwirkenden
Lüfters unter Beibehaltung des gewünschten Verhältnisses aus Gas und Verbrennungsluft
auf bis zu 10% der Volllastdrehzahl des Lüfters reduziert werden. Bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung kann demnach die Drehzahl eines mit derselben zusammenwirkenden Lüfters
stärker reduziert werden als bei aus dem Stand der Technik bekannten Mischvorrichtungen,
und zwar unter Aufrechterhaltung eines gewünschten Verhältnisses von Gas und Verbrennungsluft.
[0010] Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und
der nachfolgenden Beschreibung. Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung,
ohne hierauf beschränkt zu sein, anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung
zeigt:
- Fig. 1:
- einen Querschnitt durch eine aus dem Stand der Technik bekann- te Mischvorrichtung
zum Mischen von Gas und Verbrennungsluft für einen Gasbrenner;
- Fig. 2:
- eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Misch- vorrichtung zum Mischen
von Gas und Verbrennungsluft für einen Gasbrenner;
- Fig. 3:
- eine perspektivische Darstellung einer Venturi-Einrichtung der Mischvorrichtung gemäß
Fig. 2;
- Fig. 4:
- einen Querschnitt durch die Mischvorrichtung gemäß Fig. 2; und
- Fig. 5:
- das Detail V der Fig. 4 in vergrößerter Darstellung.
[0011] Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Mischvorrichtung 10 eines Gasbrenners, wobei die Mischvorrichtung 10 ein Gehäuse 11
umfasst, innerhalb dessen die in Fig. 3 in Alleindarstellung gezeigte Venturi-Einrichtung
12 positioniert ist. Das Gehäuse 11 der Mischvorrichtung 10 verfügt über einen Verbrennungslufteinlass
13, einen Gaseinlass 14 sowie einen Auslass 15 für die Mischung aus Gas und Verbrennungsluft.
Die im Gehäuse 11 positionierte Venturi-Einrichtung 12 verfügt ebenfalls über den
Verbrennungslufteinlass 13 sowie den Auslass 15 für das Gemisch aus Gas und Verbrennungsluft,
wobei das Gas, welches in das Gehäuse 11 über den Gaseinlass 14 eintritt, die in Fig.
2 sichtbare Venturi-Einrichtung 12 radial außen umströmt und über mehrere Spalte 16,
die zwischen einem Einlasstrichter 17 und einem Auslasstrichter 18 der Venturi-Einrichtung
12 ausgebildet sind, der Verbrennungsluft zugemischt bzw. beigemischt werden kann.
Die aus dem Einlasstrichter 17 und dem Auslasstrichter 18 zusammengesetzte Venturi-Einrichtung
12 ist unter Ausbildung eines Kontraktionsabschnitts 19, eines Mischabschnitts 20
und eines Diffusorabschnitts 21 konturiert.
[0012] Ausgehend vom Verbrennungslufteinlass 13 des Gehäuses 10 bzw. der Venturi-Einrichtung
12 ist dem Mischabschnitt 20 über den sich in Richtung auf den Mischabschnitt 20 verengenden
Kontraktionsabschnitt 19 die Verbrennungsluft zuführbar. Ausgehend vom Mischabschnitt
20 ist über den sich in Richtung auf den Auslass 15 erweiternden Diffusorabschnitt
21 die Mischung aus Gas und Verbrennungsluft dem Auslass 15 zuführbar.
[0013] Bei der erfindungsgemäßen Mischvorrichtung 10 bildet der Mischabschnitt 20, in dem
die Spalte 16 zwischen dem Einlasstrichter 17 und dem Auslasstrichter 18 der Venturi-Einrichtung
12 ausgebildet sind, mehrere insbesondere ringspaltartige Düsenabschnitte 22 und damit
mehrere Teilmischabschnitte 23 aus. Über diese ringspaltartigen Düsenabschnitte 22
bzw. Teilmischabschnitte 23 ist das Gas der Verbrennungsluft, die über den Einlasstrichter
17 dem Mischabschnitt 20 zugeführt wird, im Mischabschnitt 20 zumischbar.
[0014] Jeder der mehreren ringspaltartigen Düsenabschnitte 22 definiert einen Teilmischabschnitt
23, der einen Durchmesser d
23 aufweist, der kleiner als der Durchmesser d
20 des Mischbereichs 20 der Venturi-Einrichtung 12 und damit kleiner als der Durchmesser
eines ausgangsseitigen Endes des Einlasstrichters 17 bzw. eines eingangsseitigen Endes
des Auslasstrichters 18 im Mischbereich 20 ist.
[0015] Die mehreren ringspaltartigen Düsenabschnitte 22 des Mischabschnitts 20 der Venturi-Einrichtung
12, welche die Teilmischabschnitte 23 des Mischabschnitts 20 bilden, sind insbesondere
jeweils parallel zueinander ausgerichtet. Dieselben können aber auch mit einem Winkel
zueinander und damit nicht parallel ausgerichtet sein. Die von den ringspaltartigen
Düsenabschnitte 22 definierten Teilmischabschnitte 23 verfügen insbesondere über gleiche
Durchmesser d
23 und damit gleiche Querschnitte. Die Durchmesser d
23 und damit Querschnitte der von den ringspaltartigen Düsenabschnitte 22 definierten
Teilmischabschnitte 23 können aber auch voneinander abweichen.
[0016] Jedem der Teilmischabschnitte 23 des Mischabschnitts 20, die von den ringspaltartigen
Düsenabschnitten 22 definiert werden, ist unter Ausbildung einer Vielzahl von Teilventuri-Einrichtungen
jeweils ein Teilkontraktionsabschnitt 24 des Kontraktionsabschnitts 19 vorgelagert
und jeweils ein Teildiffusorabschnitt 25 des Diffusorabschnitts 21 nachgelagert. Die
Teilkontraktionsabschnitte 24 der Teilventuri-Einrichtungen verjüngen bzw. verengen
sich in Richtung die jeweiligen Teilmischabschnitte 23. Die Teildiffusorabschnitte
25 des Diffusorabschnitts 21 erweitern sich in Richtung auf den Auslass 15.
[0017] Jeder Teilkontraktionsabschnitt 24 des Kontraktionsabschnitts 19 verfügt über einen
kleineren Durchmesser als der aus denselben zusammengesetzte Kontraktionsabschnitt
19, insbesondere als ein ausgangsseitiges Ende des Einlasstrichters 17 im Mischabschnitt
20. Jeder Teildiffusorabschnitt 25 des Diffusorabschnitts 21 verfügt über einen kleineren
Durchmesser als der aus denselben zusammengesetzte Diffusorabschnitt 21, insbesondere
als ein eingangsseitiges Ende des Auslasstrichters 18 im Mischabschnitt 20.
[0018] Die so ausgebildeten Teilventuri-Einrichtung verfügen insbesondere nicht nur über
ringspaltartige Düsenabschnitte 22 mit gleichen Durchmesser und damit gleichen Querschnitten,
sondern vielmehr insbesondere auch über gleichkonturierte Teilkontraktionsabschnitte
24 und Teildiffusorabschnifte 25. Die Teilkontraktionsabschnitte 24 und Teildiffusorabschnitte
25 der einzelnen Teilventuri-Einrichtungen können aber auch unterschiedlich konturiert
sein.
[0019] Die Teilkontraktionsabschnitte 24 des Kontraktionsabschnitts 19 weisen jeweils einen
Kontraktionswinkel α zwischen 5° und 50°, insbesondere einen Kontraktionswinkel α
zwischen 10° und 30°, auf. Der Kontraktionswinkel α der Teilkontraktionsabschnitte
24 des Kontraktionsabschnitts 17 ist in Fig. 5 eingezeichnet und bestimmt das Maß,
mit dem sich die Teilkontraktionsabschnitte 24 in Strömungsrichtung der Verbrennungsluft
gesehen in Richtung auf die Teilmischabschnitte 23 verjüngen bzw. verengen.
[0020] Die Teildiffusorabschnitte 25 des Diffusorabschnitts 18 sind jeweils durch einen
Diffusorwinkel β von maximal 10°, insbesondere von maximal 5° gekennzeichnet. Der
Diffusorwinkel β bestimmt das Maß, mit welchem sich die Teildiffusorabschnitte 25
in Strömungsrichtung des Gas/Verbrennungsluft-Gemischs gesehen ausgehend von den Teilmischabschnitten
23 in Richtung auf den Auslass 15 der Venturi-Einrichtung 12 und damit des Gehäuses
11 der Mischeinrichtung 10 erweitern.
[0021] Neben diesen Kontraktionswinkeln α sowie Diffusorwinkeln β der Teilventuri-Einrichtungen
ist die erfindungsgemäße Mischvorrichtung 10 weiterhin durch ein definiertes Querschnittsverhältnis
aus einem Endquerschnitt des Diffusorabschnitts 21 und dem Gesamtquerschnitt aller
ringspaltartigen Düsenabschnitte 22 des Mischabschnitts 20 gekennzeichnet. Dieses
Querschnittsverhältnis beträgt mindestens 4, vorzugsweise mindestens 5.
[0022] Der Endquerschnitt des Diffusorabschnitts 21 wird durch einen endseitigen bzw. ausgangsseitigen
Durchmesser d
18 des Auslasstrichters 18 (siehe Fig. 4) bestimmt.
[0023] Der Gesamtquerschnitt aller ringspaltartigen Düsenabschnitte 22 des Mischabschnitts
20 bestimmt sich aus den Durchmesserdifferenzen zwischen den Durchmessern der ausgangseitigen
Teilkontraktionsabschnitte 24 und der eingangsseitigen Teildiffusorabschnitte 25 in
den Teilmischabschnitten 23 des Mischabschnitts 20.
[0024] Die Venturi-Einrichtung 12 der erfindungsgemäßen Mischvorrichtung 10 umfasst demnach
eine Vielzahl von Teilventuri-Einrichtungen, die jeweils einen Teilmischabschnitt
23, einen Teilkontraktionsabschnitt 24 und einen Teildiffusorabschnitt 25 umfassen.
Die Teilmischabschnitte 23 der Teilventuri-Einrichtungen werden jeweils durch einen
ringspaltartigen Düsenabschnitt 22 mit einem relativ kleinen Durchmesser und damit
Querschnitt definiert.
[0025] Für die vor den Teilmischabschnitten 23 positionierten Teilkontraktionsabschnitte
24 und die nach den Teilmischabschnitten 23 positionierten Teildiffusorabschnitte
25 werden relativ flache Kontraktionswinkel α und die Diffusorwinkel β gewählt werden.
[0026] Darüber hinaus wird ein relativ großes Verhältnis aus dem Endquerschnitt des Diffusorabschnitts
21 und dem Gesamtquerschnitt aller ringspaltartigen Düsenabschnitte 22 des Mischabschnitts
20 gewählt.
[0027] Hierdurch ist es möglich, unter Gewährleistung einer geringen Baulänge und damit
kompakten Bauform für die Mischeinrichtung 10 einen großen Modulationsbereich eines
mit der Mischeinrichtung 10 zusammenwirkenden Lüfters bei gleichzeitiger Gewährleistung
einer hohen Modulationsqualität bereitzustellen.
[0028] Der mit der Mischeinrichtung zusammenwirkende Lüfter ist vorzugsweise dem Auslass
15 der Mischeinrichtung 10 zugeordnet. Der Lüfter kann jedoch auch dem Lufteinlass
13 der Mischeinrichtung 10 zugeordnet sein. Am Gaseinlass 14 greift ein Gasregelventil
an. Die Einheit aus Gasregelventil, Mischeinrichtung und Lüfter stellt ein Gasregelgerät
für einen Gasbrenner bereit.
[0029] Obwohl ringspaltartig konturierte Düsenabschnitte 22 bevorzugt sind, können auch
anders konturierte Düsenabschnitte 22, z. B. ellipsoidspaltartig konturierte Düsenabschnitte
22, zum Einsatz kommen.
Bezugszeichenliste
[0030]
- 10, 10'
- Mischvorrichtung
- 11, 11'
- Gehäuse
- 12, 12'
- Venturi-Einrichtung
- 13, 13'
- Verbrennungslufteinlass
- 14, 14'
- Gaseinlass
- 15, 15'
- Auslass
- 16, 16'
- Spalt
- 17, 17'
- Einlasstrichter
- 18, 18'
- Auslasstrichter
- 19, 19'
- Kontraktionsabschnitt
- 20, 20'
- Mischabschnitt
- 21, 21'
- Diffusorabschnitt
- 22
- Düsenabschnitt
- 23
- Teilmischabschnitt
- 24
- Teilkontraktionsabschnitt
- 25
- Teildiffusorabschnitt
1. Mischvorrichtung für einen Gasbrenner, mit einem einen Verbrennungslufteinlass, einen
Gaseinlass und einen Auslass für die Mischung aus Gas und Verbrennungsluft aufweisenden
Gehäuse, und mit einer im Gehäuse positionierten Venturi-Einrichtung, die dem Mischen
der Verbrennungsluft und des Gases dient, wobei die Venturi-Einrichtung unter Ausbildung
eines Kontraktionsabschnitts, eines Mischabschnitts und eines Diffusorabschnitts derart
konturiert ist, dass ausgehend vom Verbrennungslufteinlass dem Mischabschnitt über
den sich in Richtung auf den Mischabschnitt verengenden Kontraktionsabschnitt die
Verbrennungsluft zuführbar ist, und dass ausgehend vom Mischabschnitt über den sich
erweiternden Diffusorabschnitt dem Auslass die Mischung aus Gas und Verbrennungsluft
zuführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Mischabschnitt (20) der Venturi-Einrichtung (12) mehrere Düsenabschnitte (22)
aufweist, die Teilmischabschnitte (23) ausbilden, über die der Verbrennungsluft das
Gas zumischbar ist, wobei jeder der mehreren Teilmischabschnitte (23) jeweils einen
kleineren Durchmesser bzw. Querschnitt aufweist als der aus denselben zusammengesetzte
Mischabschnitt (20) der Venturi-Einrichtung (12).
2. Mischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren ringspaltartigen Düsenabschnitte (22) jeweils parallel zueinander ausgerichtet
sind.
3. Mischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren ringspaltartigen Düsenabschnitte (22) jeweils nicht parallel zueinander
ausgerichtet sind.
4. Mischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Düsenabschnitte (22) bzw. Teilmischabschnitte (23) jeweils gleiche Durchmesser
bzw. Querschnitte aufweisen.
5. Mischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Düsenabschnitte (22) bzw. Teilmischabschnitte (23) unterschiedliche
Durchmesser bzw. Querschnitte aufweisen.
6. Mischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass jedem der Teilmischabschnitte (23) der Venturi-Einrichtung (12) unter Ausbildung
einer Vielzahl von Teilventuri-Einrichtungen ein Teilkontraktionsabschnitt (24) vorgelagert
und ein Teildiffusorabschnitt (25) nachgelagert ist, wobei die jeweiligen Teilkontraktionsabschnitte
(24) jeweils einen kleineren Durchmesser bzw. Querschnitt aufweisen als der aus denselben
zusammengesetzte, gesamte Kontraktionsabschnitt (19) und die jeweiligen Teildiffusorabschnitte
(25) jeweils einen kleineren Durchmesser bzw. Querschnitt aufweisen als der aus denselben
zusammengesetzte, gesamte Diffusorabschnitt (20).
7. Mischvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilkontraktionsabschnitte (24) und die Teildiffusorabschnitte (25) jeweils gleiche
Konturierungen aufweisen.
8. Mischvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilkontraktionsabschnitte (24) und die Teildiffusorabschnitte (25) unterschiedliche
Konturierungen aufweisen.
9. Mischvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilkontraktionsabschnitte (24) jeweils einen Kontraktionswinkel (α) zwischen
5° und 50° aufweisen.
10. Mischvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilkontraktionsabschnitte (24) jeweils einen Kontraktionswinkel (α) zwischen
10° und 30° aufweisen.
11. Mischvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Teildiffusorabschnitte (25) jeweils einen Diffusorwinkel (β) von maximal 10°
aufweisen.
12. Mischvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Teildiffusorabschnitte (25) jeweils einen Diffusorwinkel (β) von maximal 5° aufweisen.
13. Mischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verhältnis aus dem Endquerschnitt des Diffusorabschnitts (21) und dem Gesamtquerschnitt
aller Düsenabschnitte (22) des Mischabschnitts (20) von mindestens 4 gewählt wird.
14. Gasregelgerät für einen Gasbrenner, mit einer Mischvorrichtung, einem der Mischvorrichtung
zugeordneten Lüfter und einem der Mischvorrichtung zugeordneten Gasregelventil, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischvorrichtung (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13 ausgebildet
ist.