[0001] Die Erfindung betrifft einen Mast, insbesondere einen Beleuchtungs-, Antennen-oder
Leitungsmast, der an seinem unteren Ende eine Fußplatte zur Verankerung auf einem
Untergrund aufweist.
[0002] Derartige Masten besitzen an ihrem oberen Ende eine Beleuchtungseinrichtung oder
einen Träger, zum Beispiel für Stromleitungen. Die auf den Mast einwirkenden Windlasten
verursachen ein Biegemoment und gegebenenfalls ein Torsionsmoment, diese Momente müssen
über die Fußplatte in den Untergrund abgetragen werden. Die Befestigung der Fußplatte
auf dem Untergrund erfolgt herkömmlicherweise über Schrauben, die zum Beispiel in
ein Betonfundament geschraubt sind. Das Biegemoment ruft in der Fußplatte Zug- und
Druckkräfte hervor, sodass die Fußplatte vergleichsweise massiv dimensioniert werden
muss, um den auftretenden Windlasten zu widerstehen. In der Praxis wurden die Fußplatten
üblicher Lichtmasten zum Beispiel mit einer Dicke von 20 mm hergestellt, sodass der
Materialverbrauch vergleichsweise hoch ist.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Mast anzugeben, bei dem der
Materialverbrauch verringert ist.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Mast der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
vorgesehen, dass die Fußplatte eine aufwärts zum Mast gerichtete, im Wesentlichen
kreisförmige Wölbung aufweist.
[0005] Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Wölbung in der Fußplatte kann diese wesentliche
höhere Belastungen im Vergleich zu einer herkömmlichen, ebenen Fußplatte aufnehmen.
Konsequenterweise kann die Dicke der Fußplatte bei konstanten Lasten verringert werden
im Vergleich zu einer ebenen Fußplatte.
[0006] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass die Wölbung
in den Eckbereichen der Fußplatte eine konkave Kontur aufweist. Durch diese entgegengesetzt
zu der kreisförmigen Kontur der Wölbung gerichtete Form wird eine höhere Belastbarkeit
der Fußplatte erreicht, zusätzlich ergibt sich im Eckbereich eine größere Auflagefläche
für ein Befestigungsmittel wie eine Schraube.
[0007] Bei dem erfindungsgemäßen Mast kann es vorgesehen sein, dass die Fußplatte in den
Eckbereichen als Langlöcher ausgebildete Öffnungen aufweist. Durch die als Langlöcher
ausgebildeten Öffnungen können Einbautoleranzen leichter ausgeglichen werden, wodurch
die Montage des Masts erleichtert wird.
[0008] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass
die Längsachse eines Langlochs näherungsweise diagonal zu den benachbarten Kanten
der Fußplatte verläuft. Die Langlöcher sind so außerhalb der Wölbung angeordnet, dass
die Längsachse der Langlöcher senkrecht zum Radius der kreisförmigen Wölbung verläuft.
[0009] Eine noch höhere Materialersparnis kann erzielt werden, wenn die Fußplatte des erfindungsgemäßen
Masts eine zentrale kreisförmige Öffnung aufweist. Der Durchmesser dieser Öffnung
kann beispielsweise etwa ein Drittel der Seitenlänge der Fußplatte betragen.
[0010] Bei dem erfindungsgemäßen Mast kann die Fußplatte eine Dicke von 8 bis 12 mm, insbesondere
10 mm, aufweisen. Diese Dicke gilt für normale Masten, die beispielsweise als Lichtmast
verwendet werden, in Abhängigkeit des beabsichtigten Einsatzzwecks und der auftretenden
Lasten kann die Dicke der Fußplatte angepasst werden, sie liegt jedoch in jedem Fall
wesentlich unterhalb der Dicke einer herkömmlichen, ebenen Fußplatte.
[0011] Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, dass die Wölbung der Fußplatte des erfindungsgemäßen
Masts einen Biegeradius aufweist, der näherungsweise dem Zweifachen der Dicke der
Fußplatte entspricht. Durch den vorgesehenen vergleichsweise großen Biegeradius erhöht
sich die Belastbarkeit der Fußplatte. Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Masts kann es vorgesehen sein, dass der Biegeradius 16 bis 24 mm, insbesondere 20
mm, beträgt.
[0012] Die Fußplatte des erfindungsgemäßen Masts besteht vorzugsweise aus Stahl, sie kann
auch eine Korrosionsschutzschicht aufweisen, die durch Verzinken aufgebracht ist,
alternativ kann die Fußplatte auch eine Lackschicht aufweisen. Die Fußplatte ist mit
dem Mast vorzugsweise verschweißt.
[0013] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen sind schematische
Darstellungen und zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht des unteren Teils eines erfindungsgemäßen Masts;
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf eine Fußplatte des in Fig. 1 gezeigten Masts;
- Fig. 3
- einen Schnitt durch die in Fig. 2 gezeigte Fußplatte entlang der Linie III-III; und
- Fig. 4
- einen Schnitt durch die in Fig. 2 gezeigte Fußplatte entlang der Linie IV-IV.
[0014] Der in Fig. 1 gezeigte Mast 1 besteht im Wesentlichen aus einem Mastkörper 2, der
an seinem unteren Ende eine Fußplatte 3 aufweist. Der konische Mastkörper 2 und die
Fußplatte 3 sind miteinander verschweißt. An dem oberen, nicht dargestellten Ende
des Masts 1 befindet sich eine Beleuchtungseinrichtung, sodass der Mast 1 als Lichtmast
verwendet werden kann.
[0015] Die in Fig. 2 in einer Draufsicht gezeigte Fußplatte 3 weist eine quadratische Grundform
auf. Die Fußplatte 3 besitzt eine aufwärts, zum Mastkörper 2 gerichtete Wölbung 4,
an die sich eine ringförmige ebene Fläche 5 anschließt, die von der Wölbung 4 umgeben
ist. Nach der Herstellung der Fußplatte 3 wird diese mit dem Mastkörper 2 auf der
Fläche 5 verschweißt. Die ebene Fläche 5 weist eine zentrale, kreisförmige Öffnung
6 auf.
[0016] In den Eckbereichen der Fußplatte 3 befindet sich jeweils ein Langloch 7, dessen
Längsachse im Wesentlichen senkrecht zum Radius der Wölbung 4 verläuft.
[0017] Die Wölbung 4 weist in den Eckbereichen der Fußplatte 3 eine konkave Kontur 8 auf,
die entgegengesetzt zu der Kontur der Wölbung 4 nach außen gekrümmt ist. Durch die
konkave Kontur 8 wird der für ein Befestigungsmittel zur Verfügung stehende Raum im
Bereich des Langlochs 7 vergrößert. Daneben wirkt sich die konkave Kontur 8 vorteilhaft
auf die Belastbarkeit der Fußplatte 3 aus, die die Zug-und Druckkräfte abträgt, die
über den Mastkörper 2 eingeleitet werden.
[0018] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Fußplatte 3 aus Stahl hergestellt
und verzinkt, sie weist eine Dicke von 10 mm auf. Die Wölbung 4 der Fußplatte 3 weist
einen Biegeradius auf, der dem Zweifachen der Dicke der Fußplatte 3 entspricht, in
dem dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der Biegeradius 20 mm.
1. Mast (1), insbesondere Beleuchtungs-, Antennen- oder Leitungsmast, der an seinem unteren
Ende eine Fußplatte (3) zur Verankerung auf einem Untergrund aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Fußplatte (3) eine aufwärts zum Mast (1) gerichtete im Wesentlichen kreisförmige
Wölbung (4) aufweist.
2. Mast nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wölbung (4) in den Eckbereichen der Fußplatte (3) eine konkave Kontur (8) aufweist.
3. Mast nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fußplatte (3) in den Eckbereichen als Langlöcher (7) ausgebildete Öffnungen aufweist.
4. Mast nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachse eines Langlochs (7) näherungsweise diagonal zu den benachbarten Kanten
der Fußplatte (3) verläuft.
5. Mast nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fußplatte (3) eine zentrale kreisförmige Öffnung (6) aufweist.
6. Mast nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fußplatte (3) eine Dicke von 8 bis 12 mm, insbesondere 10 mm, aufweist.
7. Mast nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wölbung (4) der Fußplatte (3) einen Biegeradius aufweist, der näherungsweise
dem Zweifachen der Dicke der Fußplatte (3) entspricht.
8. Mast nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Biegeradius 16 bis 24 mm, insbesondere 20 mm, beträgt.
9. Mast nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fußplatte (3) aus Stahl besteht und eine Korrosionsschutzschicht aufweist, die
vorzugsweise durch Verzinken aufgebracht ist.
10. Mast nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fußplatte (3) mit dem Mast (1) verschweißt ist.