[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Flachbeutel für Staubsauger, der in seinem
Inneren mindestens zwei Diffusoren aus Materialstreifen und/oder Flächengebilden mit
länglich geformten Strömungsöffnungen aufweist. Derartige Flachbeutel zeichnen sich
durch eine exzellente Staubspeicherfähigkeit und eine Verlängerung der Nutzungsdauer
aus.
[0002] Die Erhöhung der Staubspeicherfähigkeit - also Verlängerung der Nutzungsdauer (Standzeit)
- einer Staubsaugerfiltertüte ist neben der verbesserten Abscheideleistung (Partikelrückhaltung)
ein wesentliches Ziel bei der Entwicklung von Filterbeuteln.
[0003] Dies lässt sich durch innovative Beutelmaterialien oder auch durch den Einbau von
die Luftströmung im Filterbeutel beeinflussenden Materialflächen realisieren. So offenbaren
die
EP 0 960 645 und die
EP 1 795 247 Vliesmaterialien für Staubsaugerbeutel mit besonders guter Staubspeicherkapazität.
[0004] EP 1 787 560 zeigt Strömungsverteiler in Form von im Bereich der Einlassöffnung des Filterbeutels
angebrachten Kästchen oder Materialstreifen, die in der Lage sind, den eintretenden
Luftstrom in Teilströme aufzuteilen und umzulenken. Bei der
EP 1 804 635 wird der Gedanke dahingehend ausgebaut, dass ein zweiter Strömungsverteiler die Funktion
des ersten Strömungsverteilers ergänzt. Aus der
DE 20 2008 008 989 und der
DE 20 2008 003 248 sind Kombinationen aus zwei Strömungsverteilern mit einem Beabstandungsmittel bekannt.
[0005] Aus der
DE 20 2006 016 303 ist ein Filterbeutel bekannt, der einen Beutel mit einem Innenraum umfasst, der in
mindestens zwei Kammern unterteilt ist. Bei einer Ausführungsform erfolgt die Unterteilung
durch eine Trennwand, die an drei Seitenkanten festgelegt ist, wobei an der vierten
Seitenkante ein Übergang zwischen der ersten und der zweiten Kammer gebildet wird.
Bei einer anderen Ausführungsform ist die Trennwand nur an einer Seitenkante für die
gesamte Länge mit den Filterlagen verschweißt und ist an der gegenüberliegenden Seite
mit einem Streifen an der oberen Lage aus Filtermaterial verschweißt.
[0006] Die
DE 20 2008 007 717 beschreibt einen Filterbeutel bei dem im Innenraum eine flächige, mehrlagige Filtereinlage
angeordnet ist, die zumindest teilweise mit den Filterbeutelwänden verbunden ist.
Dabei soll Staub zwischen die mindestens zwei Lagen der Filtereinlage eingelagert
werden. Dazu kann die obere der beiden Lagen gelocht oder geschlitzt sein. Die Filtereinlage
kann als ein durchgehender Streifen ausgebildet sein, der an zwei gegenüberliegenden
Rändern des Beutels festgelegt ist.
[0007] Die
DE 20 2007 010 692 betrifft einen Filterbeutel, bei dem sich zwischen den beiden Filterwänden eine Fülllage
aus Faser- oder Garnmaterial erstreckt, die mit beiden Filterwänden verbunden ist
und beim Entfalten des Beutels so auseinander gezogen wird, dass im Beutel ein netzartiges
Gebilde entsteht.
[0008] Aus der
DE 20 2006 019 108 ist ein Staubfilterbeutel mit einem im Inneren angebrachten Stauwandstück bekannt.
Dieses Stauwandstück ist so vor der Einlassöffnung des Beutels befestigt, dass es
sich im Betrieb ausbaucht und zwei Auslassöffnungen bildet, durch die der Luftstrom
umgelenkt wird. Erfindungswesentlich ist, dass das Stauwandstück mit Abstand zur Beutelnaht
befestigt ist und sich nicht unter dem Druck des Luftstromes an der hinteren Beutelwand
anlegt.
[0009] Ein weiterer Luftverteiler ist aus der
DE 10 2006 051 117 bekannt. Dabei sind mindestens zwei Materiallagen übereinander zwischen den Beutelwänden
angeordnet, wobei die Lagen in einer ersten Flächenrichtung eine geringere Ausdehnung
als die beiden Beutelwände aufweisen und in der zur ersten Flächenrichtung orthogonalen
Flächenrichtung die gleiche Ausdehnung wie die Beutelwände aufweisen. Als Materialien
werden Mikrofaservlies oder Papier genannt.
[0010] Die
DE 2006 016 304 offenbart einen Beutel mit mindestens einem Leitelement, mittels dem der eintretende
Luftstrom umlenkbar ist. Das Leitelement ist benachbart zur Einströmöffnung fixiert.
[0011] Ein bereits auf dem Markt befindlicher Beutel der Fa. Miele weist eine Anordnung
einer Ablenkvorrichtung auf, die unmittelbar unter der Einlassöffnung angebracht ist.
Diese Ablenkvorrichtung besteht aus einem Flächengebilde, das unmittelbar mit der
Oberseite des Beutels beidseitig von der Einlassöffnung angebracht ist. Der Zweck
dieser Ablenkvorrichtung besteht darin, den durch die Einlassöffnung eingesaugten
Luftstrom unmittelbar im Bereich der Einlassöffnung umzulenken. Diese Ablenkvorrichtung
ist so ausgebildet, dass sie aufgrund einer vorgegebenen Länge bzw. Fläche direkt
mit der Beutelwandung beabstandet zur Einlassöffnung angeschweißt ist. Die Fläche
dieser Ablenkvorrichtung beträgt deshalb unterhalb ca. 10 % der Beuteloberfläche.
Dieser Filterbeutel ist in Fig. 3 skizziert. Problematisch bei diesen Beuteln ist
jedoch, dass aufgrund der relativ klein bemessenen Dimensionierung der ersten Ablenkvorrichtung
(SR1) es zu Verstopfungen des Beutels durch zwischen der Einströmöffnung und der Ablenkvorrichtung
angesammeltem Staub kommen kann, so dass der Beutel unbrauchbar wird.
[0012] Allen zuvor genannten Staubsaugerbeuteln ist jedoch gemein, dass die einströmenden
Schmutzpartikel nur unzulänglich verteilt werden, so dass es zu einer vorzeitigen
Verstopfung des Staubsaugerbeutels kommt, was letztendlich zu einer verminderten Staubspeicherfähigkeit
und einer deutlich unzulänglichen Standzeit des Staubsaugerbeutels führt.
[0013] Ausgehend hiervon war es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Staubsaugerfilterbeutel
bereitzustellen, der eine erhöhte Staubspeicherfähigkeit und somit eine Verlängerung
der Nutzungsdauer (Standzeit) gewährleistet. Zudem soll im Inneren des Beutels eine
Verstopfung der Einlassöffnung verhindert werden.
[0014] Diese Aufgabe wird bezüglich des Flachbeutels für einen Staubsauger mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst, wobei die abhängigen Patentansprüche vorteilhafte Weiterbildungen
darstellen.
[0015] Erfindungsgemäß wird somit ein Flachbeutel für einen Staubsauger mit einer Beuteloberseite
und einer Beutelunterseite bereitgestellt, dessen Beutelwandungen aus einem luftdurchlässigen
Filtermaterial gebildet sind und wobei in der Beuteloberseite eine Einlassöffnung
für die zu filtrierende Luft eingebracht ist, wobei im Inneren des Flachbeutels unterhalb
der Beuteloberseite in einer ersten Ebene und zwischen der ersten Ebene und der Beutelunterseite
in mindestens einer weiteren Ebene jeweils in jeder Ebene mindestens ein Diffusor
vorgesehen ist, wobei der Diffusor aus mindestens zwei zueinander angeordneten Materialstreifen
und/oder aus Flächengebilden mit länglich geformten Strömungsöffnungen besteht und
die Diffusoren mindestens an einer Seite an der Beutelwand befestigt sind, mit der
Maßgabe, dass die Diffusoren in Form von Flächengebilden mit länglich geformten Strömungsöffnungen,
die in der ersten Ebene im Bereich der Einlassöffnung angeordnet und beidseitig an
der Beuteloberseite befestigt sind mit einer Fläche von < 10 %, bezogen auf die gesamte
Beuteloberfläche, wobei die Breite der Materialstreifen durch den Durchmesser der
Einströmungsöffnung ± 50 % definiert ist, ausgeschlossen sind.
[0016] Die Diffusoren, die aus Materialstreifen oder mit Strömungsöffnungen versehenen Flächengebilden
gebildet sind, bewirken dabei eine Verwirbelung der einströmenden, mit Schmutz- und/oder
Staubpartikeln beladenen Luft. Somit kann überraschenderweise die Standzeit des Beutels
maßgeblich verlängert werden.
[0017] Somit beinhalten die Flachbeutel gemäß der vorliegenden Erfindung Diffusoren in mindestens
2 Ebenen zur Verwirbelung der eingesaugten Staubpartikel. Erfindungsgemäß wird unter
einer Ebene eine gekrümmte oder ungekrümmte Fläche verstanden, die zwischen der die
Beutelwandung bildenden Beuteloberseite und -unterseite angeordnet ist. Die Ebenen
im Sinne der Erfindung werden somit durch die Anordnung der Diffusoren im Inneren
des Filterbeutels durch Verbinden des Diffusors an mindestens 1 Stelle der Beutelwandung
definiert. Ein Flachbeutel mit 2 Ebenen ist deshalb beispielsweise wie folgt aufgebaut:
Als erste Ebene wird dabei der Diffusor verstanden, der der Oberseite des Beutels
zugewandt ist, als zweite Ebene der Diffusor, der unterhalb der ersten Ebene angeordnet
ist und der Beutelunterseite zugewandt ist. Jede weitere Ebene wird zwischen der 2.
Ebene und der Beutelunterseite eingefügt. Die Diffusoren aus einem biegeschlaffem
Material sind dabei entweder aus mindestens zwei zueinander angeordneten Materialstreifen
gebildet, können aber auch aus Flächengebilden bestehen, die Strömungsöffnungen im
Sinne von Schlitzen innerhalb dieser Flächengebilde aufweisen. Derartige Flächengebilde
weisen somit mindestens einen Schlitz bzw. eine Durchtrennung auf, die jedoch nicht
durchgehend über das gesamte Flächengebilde ausgeprägt ist, so dass an den Enden des
Flächengebildes, also da, wo keine Schlitzung vorliegt, ein Zusammenhalt des Flächengebildes
gewährleistet ist. Die geometrische Form der Materialstreifen bzw. der durch die Strömungsöffnungen
gebildeten geometrischen Formen auf dem Flächengebilde ist dabei im Wesentlichen unerheblich;
so können die Flächenstreifen beispielsweise als Streifen bzw. die Flächengebilde
durch gerade Schlitze strukturiert sein, jedoch sind ebenso alle anderen möglichen
geometrischen Formen an Materialstreifen bzw. Flächengebilden möglich, beispielsweise
auch s-förmige Streifen bzw. Schlitzführungen, aber auch Durchlochungen etc.
[0018] Ausgenommen und daher nicht zur Erfindung gehörend sind Ausführungsformen des Flachbeutels,
bei dem Diffusoren in Form von Flächengebilden mit länglich geformten Strömungsöffnungen
in der ersten Ebene direkt unter der Filterbeuteloberseite im Bereich der Einlassöffnung
angeordnet sind, wobei diese Diffusoren beidseitig an der Beuteloberseite befestigt
sind und deren Fläche kleiner 10 %, bezogen auf die gesamte Beuteloberfläche, beträgt,
wobei die Breite der durch die Schlitzungen definierten Materialstreifen bezüglich
des Durchmessers der Einströmungsöffnung zu ± 50 % definiert ist. Bei dieser ausgenommenen
Ausführungsform des Flachbeutels ist somit der in Ebene 1 angeordnete Diffusor kürzer
als die Gesamtlänge oder Breite des Flachbeutels. Beide Enden des als geschlitztes
Flächengebilde ausgebildeten Diffusors in Ebene 1 sind direkt an der Beuteloberseite
fixiert. Der Diffusor überdeckt dabei die Einlassöffnung vollständig.
[0019] Überraschenderweise wurde gefunden, dass die erfindungsgemäßen Filterbeutel eine
hervorragende Staubspeicherkapazität besitzen und damit eine erhöhte Standzeit aufweisen.
Ebenso ist zu beobachten, dass Verstopfungen im Bereich des Lufteinlasses des Beutels
- wie dies bei den aus dem Stand der Technik bekannten Beuteln gemäß Fig. 3 häufig
der Fall sein kann - vermieden werden konnten.
[0020] In einer vorteilhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform sind die Materialstreifen
beweglich zueinander angeordnet; ebenso ist es möglich, dass die Materialstreifen
zueinander beabstandet sind bzw. dass die Strömungsöffnungen der Flächengebilde so
dimensioniert sind, dass die sich ergebenden Materialstreifen beabstandet zueinander
sind.
[0021] Weiter bevorzugt ist, dass die Breite der Materialstreifen 2 mm bis maximal 50 %
der Breite der Beuteloberseite beträgt. Besonders bevorzugte Breiten der Materialstreifen
liegen dabei in Größenordnungen zwischen 5 und 35 % der Breite des Beutels. Gleiches
gilt für die Anordnung der länglichen Strömungsöffnungen bei den Flächengebilden zueinander,
wobei die Strömungsöffnungen die Streifenbreite bestimmen.
[0022] Weiter vorteilhaft ist, wenn die länglich geformten Strömungsöffnungen der Flächengebilde
linienförmig sind. Für die länglichen Strömungsöffnungen sind jedoch quasi beliebige
geometrische Formen möglich, so können die Strömungsöffnungen beispielsweise parallel
oder mäanderförmig bzw. zickzackförmig ausgebildet sein, weiterhin sind ebenso spiralförmige
Linienführungen denkbar.
[0023] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weisen die linienförmigen, länglichen
Strömungsöffnungen unterschiedliche Länge innerhalb des Flächengebildes auf. Diese
Ausführung der Erfindung kommt dann zum Tragen, wenn mindestens zwei Strömungsöffnungen
auf dem Flächengebilde vorhanden sind. Diese Strömungsöffnungen können dabei unterschiedliche
Länge aufweisen, was zu einer verbesserten Stabilität des Diffusors führt.
[0024] Bevorzugt ist ebenso, dass die Diffusoren beidseitig an der Beutelwandung befestigt
sind. Bei dieser Ausführungsform sind somit beide Diffusoren, also die der Ebene 1
und der Ebene 2, jeweils an der Beuteloberseite bzw. Beutelunterseite fixiert. Die
Fixierung erfolgt dabei bevorzugt jeweils im Endbereich der beiden Diffusoren, so
dass diese lediglich punktuell mit der Beutelwandung verbunden sind und im dazwischen
liegenden Bereich aufgrund des biegeschlaffen Materials flexibel sind und durch die
einströmende Luft bewegt werden können.
[0025] Vorteilhaft ist ebenso, wenn die Diffusoren in etwa die gleiche Länge und/oder Breite
wie die Beutelober- bzw. -unterseite aufweisen. Eine Fixierung der Diffusoren in diesem
Fall kann dann zweckmäßigerweise dadurch erfolgen, dass die Enden der Diffusoren zwischen
die Ober- und Unterseite des Filterbeutels eingebracht werden und zusammen mit der
Ober- und Unterseite zum fertigen Beutel fixiert werden. Die Fixierung der Diffusoren
erfolgt dabei also gleichzeitig mit dem Klebe- oder Schweißschritt zur Herstellung
des Filterbeutels selbst. Insofern ermöglicht diese Möglichkeit der Fixierung eine
äußerst kostengünstige und einfache Herstellung des Filterbeutels.
[0026] Als alternative Ausführungsform hierzu ist es jedoch ebenso möglich, dass die Diffusoren
schmaler und/oder kürzer als die Beutelober- bzw. -unterseite sind. Hier ist es weiter
möglich, dass die Diffusoren eine größere Länge und/oder Breite wie die Beutelober-
bzw. -unterseite aufweisen und gefaltet vorliegen. Die Faltung der Diffusoren erfolgt
zweckmäßigerweise dann, wenn die Länge der Diffusoren größer ist als die Abmessung
der Länge und/oder Breite des Filterbeutels. Die Faltung erfolgt dann zweckmäßigerweise
in Zickzackform, wobei beispielsweise bei einem Diffusor in Streifenform eine teilweise
Überlappung der Streifen des Diffusors übereinander erfolgt. Insofern wird eine Erhöhung
der Angriffsfläche für die einströmende Luft ermöglicht, was zu einer weiteren Verbesserung
der Eigenschaften des Filterbeutels führt.
[0027] Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass die Diffusoren
in Form von Materialstreifen gedreht und/oder gezwirbelt ausgebildet sind. Auch hier
erfolgt eine Erhöhung der Angriffsfläche für die einströmende Luft, wobei die gleichen
Vorteile zum Tragen kommen, wie sie bereits bei der gefalteten Form der Diffusoren
beschrieben wurden.
[0028] Bevorzugt ist ebenso, dass die Diffusoren in Form von Materialstreifen durch Filamentbündel
oder Bündel von Folienstreifen gebildet sind. Bei dieser Ausführungsform werden die
Materialstreifen selbst aus einer Vielzahl von Filamenten oder Fäden oder ähnlichem
gebildet.
[0029] Insbesondere ergeben sich Vorteile der vorliegenden Erfindung, wenn mindestens ein
Diffusor in einer Ebene zu mindestens einem Diffusor in der nächsten Ebene so angeordnet
ist, dass sich die Materialstreifen und/oder die länglich geformten Strömungsöffnungen
kreuzen. Bei dieser Ausführungsform verlaufen also die Materialstreifen bzw. die Anordnungen
aus Flächengebilden der Diffusoren in der Ebene 1 und der Ebene 2 perspektivisch nicht
parallel zueinander.
[0030] Besonders bevorzugt ist hierbei, wenn die sich kreuzenden Diffusoren orthogonal zueinander
angeordnet sind, jedoch sind auch andere Kreuzungswinkel der sich kreuzenden Diffusoren
möglich, die sich kreuzenden Diffusoren sind also in einer von der orthogonalen abweichenden
Anordnung angeordnet.
[0031] Ebenso können jeweils in einer Ebene mindestens zwei Diffusoren jeweils so zueinander
angeordnet sein, dass die Materialstreifen und/oder die länglichen Strömungsöffnungen
nicht parallel zueinander angeordnet sind. Mit einer derartigen Ausführungsform lassen
sich die in den Filterbeutel eintretenden Luftströme gezielt verwirbeln.
[0032] Die Materialien der biegeschlaffen Diffusoren bestehen dabei bevorzugt aus luftdurchlässigen
Materialien und/oder aus luftundurchlässigen Materialien. Als luftundurchlässige Materialien
kommen dabei insbesondere Folien, beispielsweise Kunststofffolien (z.B. PE, PP), in
Betracht. Als luftdurchlässige Materialien werden bevorzugt Laminate von luftdurchlässigen
Materialien und/oder mit Strömungsöffnungen versehene luftundurchlässige Materialien
verwendet.
[0033] Bevorzugt ist weiterhin, wenn die Diffusoren über eine Klebestelle und/oder Schweißstellen
mit der Beutelwand verbunden sind.
[0034] In einer weiter bevorzugten Ausführungsform ist der Flachbeutel durch zwei im Randbereich
miteinander verschweißte Bahnen aus dem Filtermaterial gebildet.
[0035] Der Flachbeutel kann dabei in beliebigen geometrischen Formen ausgestaltet sein,
insbesondere kommen hierbei viereckige, sechseckige oder achteckige Ausgestaltungen
in Frage.
[0036] Bevorzugt ist ebenso, wenn die Diffusoren mit dem Randbereich des Flachbeutels verbunden
sind.
[0037] Insbesondere ist der vorliegende erfindungsgemäße Flachbeutel ein Seitenfaltenbeutel.
Hierbei sind die Diffusoren bevorzugt mit der Seitenfalte des Flachbeutels verbunden.
[0038] Weitere Vorteile ergeben sich, wenn die Innenseite der Filterbeuteloberseite im Bereich
der Lufteinlassöffnung eine Folie (z.B. eine PE-Folie) aufweist. Diese Folie kann
beispielsweise aufgeklebt oder - geschweißt sein. Dadurch lassen sich Staubablagerungen
beim Betrieb im Bereich der Einlassöffnung nahezu vollständig vermeiden, so dass die
Verschlussfunktion der Klappe nicht beeinträchtigt wird.
[0039] Die in den Beispielen verwendeten Filterbeutel sind zur Illustration der Anordnung
der Diffusoren im Inneren in den nachfolgend abgebildeten Figuren dargestellt. Die
Diffusoren sind dabei auf zwei Ebenen D1 und D2 im Inneren des Filterbeutels angeordnet,
wobei die Ebene D1 die der Filterbeuteloberseite zugewandte Ebene und die Ebene D2
die der Filterbeutelunterseite zugewandte Ebene darstellt. Die Beutel werden dabei
in Projektion mit Blick auf die Beuteloberseite von der Beutelunterseite aus betrachtet.
Sofern nicht anders angegeben, sind alle Diffusoren aus Streifen eines dreilagigen
Vliesmaterials gebildet. Bei den folgenden Figurenbezeichnungen bedeutet eine Anordnung
der Diffusoren "längs" eine in den Figuren dargestellte vertikale Anordnung der Diffusoren,
während "quer" eine horizontale Anordnung der Diffusoren innerhalb des Filterbeutels
bedeutet. Eine diesbezügliche Unterscheidung ist notwendig, da die Einlassöffnung
asymmetrisch bezüglich des Schwerpunktes des Filterbeutels angeordnet ist.
[0040] Die Figuren zeigen im Einzelnen:
Figur 1 zeigt einen Filterbeutel ohne Diffusoren im Inneren (Vergleichsbeispiel 1*).
Figur 2 zeigt einen Filterbeutel, der eine zusätzliche durchgehende Lage (270 mm Breite)
enthält (nicht erfindungsgemäß, Vergleichsbeispiel 2*). Die Lage D1 ist dabei an 2
Rändern durchgehend befestigt.
Figur 3 zeigt den eingangs erwähnten Filterbeutel mit zwei Strömungsrichtern SR1 (5
x 15 mm Folie) und SR2 (5 x 25 mm Vliesstoff), wobei beide Strömungsrichter längs
im Filterbeutel angeordnet sind.
Figur 4 zeigt einen erfindungsgemäßen Filterbeutel mit in zwei Ebenen angeordneten
Diffusoren D1 (3 x 22 mm längs) und D2 (10 x 11 mm quer) (Beispiel 4).
Figur 5 zeigt einen erfindungsgemäßen Filterbeutel mit in zwei Ebenen angeordneten
Diffusoren D1 (10 x 11 mm quer) und D2 (3 x 22 mm längs) (Beispiel 5).
Figur 6 zeigt einen erfindungsgemäßen Filterbeutel mit in zwei Ebenen angeordneten
Diffusoren D1 (22 x 11 mm quer) und D2 (11 x 22 mm längs) (Beispiel 6).
Figur 7 zeigt einen erfindungsgemäßen Filterbeutel mit in zwei Ebenen angeordneten
Diffusoren D1 (3 x 22 mm längs) und D2 (5 x 22 mm quer) (Beispiel 7).
Figur 8 zeigt einen erfindungsgemäßen Filterbeutel mit in zwei Ebenen jeweils quer
angeordneten Diffusoren D1 (10 x 11 mm) und D2 (20 x 11 mm) (Beispiel 8).
Figur 9 zeigt einen erfindungsgemäßen Filterbeutel mit in zwei Ebenen jeweils quer
angeordneten Diffusoren D1 (8 x 11 mm unten und 4 x 11 mm oben) sowie D2 (20 x 11
mm) (Beispiel 9).
Figur 10 zeigt einen erfindungsgemäßen Filterbeutel mit in zwei Ebenen jeweils quer
angeordneten Diffusoren D1 (10 x 11 mm unten und 4 x 11 mm oben) sowie D2 (20 x 11
mm), wobei die Diffusoren D2 über eine Länge von 70 mm zickzack-gefaltet sind (Beispiel
10).
Figur 11 zeigt einen erfindungsgemäßen Filterbeutel mit in zwei Ebenen jeweils quer
angeordneten Diffusoren D1 (10 x 11 mm unten sowie 4 x 11 mm oben), wobei die in der
Ebene D1 angeordneten Diffusoren über eine Länge von 70 mm zickzack-gefaltet sind
sowie D2 (20 x 11 mm) (Beispiel 11).
Figur 12 zeigt einen erfindungsgemäßen Staubfilterbeutel mit in zwei Ebenen jeweils
quer angeordneten Diffusoren D1 (10 x 11 mm unten und 4 x 11 mm oben) sowie D2 (20
x 11 mm, mittig angeordnet) (Beispiel 12).
Figur 13 zeigt einen erfindungsgemäßen Filterbeutel mit in zwei Ebenen jeweils quer
angeordneten Diffusoren D1 (10 x 11 mm unten und 4 x 11 mm oben) sowie D2 (20 x 11
mm, mittig angeordnet), wobei beide Diffusoren aus PE-Folie mit einer Dicke von 70
µm gebildet sind (Beispiel 13).
Figur 14 zeigt einen erfindungsgemäßen Filterbeutel mit in zwei Ebenen jeweils quer
angeordneten Diffusoren D1 (10 x 11 mm unten und 4 x 11 mm oben) sowie D2 (20 x 11
mm, mittig angeordnet), wobei beide Diffusoren aus einer gelochten PE-Folie gebildet
sind (Beispiel 14).
Figur 15 zeigt einen erfindungsgemäßen Filterbeutel mit in zwei Ebenen jeweils quer
angeordneten Diffusoren D1 (8 x 11 mm unten und 4 x 11 mm oben) sowie D2 (10 x 11
mm, beabstandet angeordnete Diffusoren) (Beispiel 15).
Figur 16 zeigt einen erfindungsgemäßen Filterbeutel mit in zwei Ebenen jeweils quer
angeordneten Diffusoren D1 (8 x 11 mm unten und 4 x 11 mm oben) sowie D2 (10 x 11
mm, beabstandet angeordnete Diffusoren), wobei das Ende jedes Streifens des Diffusors
D2 bezüglich des anderen Endes um 180° gedreht bzw. verzwirbelt angebracht ist (Beispiel
16).
Figur 17 zeigt einen erfindungsgemäßen Filterbeutel mit in drei Ebenen angeordneten
Diffusoren D1 (10 x 11 mm quer), D2 (20 x 11 mm quer) sowie D3 (3 x 22 mm längs) (Beispiel
17).
Figur 18 zeigt einen erfindungsgemäßen Filterbeutel mit in drei Ebenen angeordneten
Diffusoren D1 (10 x 11 mm quer), D2 (3 x 22 mm längs) sowie D3 (20 x 11 mm quer) (Beispiel
18).
Figur 19 zeigt einen erfindungsgemäßen Filterbeutel mit in drei Ebenen angeordneten
Diffusoren D1 (8 x 11 mm unten und 4 x 11 mm oben, jeweils quer), D2 (3 x 22 mm längs)
sowie D3 (20 x 11 mm quer) (Beispiel 19).
[0041] Die in den Figuren 1 bis 19 dargestellten Filterbeutel (vom Bautyp GN der Firma Miele)
wurden in einer Versuchsreihe (durchgeführt mit einem Staubsauger von Miele, Typ 5210)
mit definierten Mengen DMT-Standardstaub - Typ 8 (50-400 g, jeweils in 50 g-Intervallschritten)
vermessen. Hierzu wird auf die DIN EN-ISO 60312 verwiesen. Die erhaltenen Messwerte
sind in Tabelle 1 (Filterbeutel mit in zwei Ebenen angeordneten Diffusoren, Beispiele
4-16) sowie Tabelle 2 (Filterbeutel mit in drei Ebenen angeordneten Diffusoren, Beispiele
17-19) angegeben. Die beiden unteren Zeilen der Tabellen zeigen jeweils den gemessenen
Druckverlust in % nach Aufnahme von 200 bzw. 400 g DMT-Standardstaub auf, wobei dieser
Wert durch den gemessenen Druckwert nach Aufnahme der jeweiligen Staubmenge, bezogen
auf den gemessenen Druck, bei eingelegtem Staubfilterbeutel im Staubsauger ohne vorherige
Aufnahme von Staub ermittelt wurde. Verglichen mit den Vergleichsbeispielen 1* (Staubfilterbeutel
ohne Strömungsrichter bzw. Diffusoren, siehe Figur 1) und 2* (Filterbeutel mit durchgängiger
Vlieslage, siehe Figur 2), lässt sich eine deutliche Verbesserung des Druckabfalls
bzw. Druckverlusts bei allen aufgenommenen Staubmengen beobachten. Insofern weisen
die erfindungsgemäßen Staubfilterbeutel eine deutlich erhöhte Standzeit bzw. Staubaufnahmekapazität
gegenüber den Filterbeuteln gemäß den Vergleichsbeispielen 1* und 2* auf. Verglichen
mit dem aus dem Stand der Technik bekannten Filterbeutel des Vergleichsbeispiels 3*
(siehe Figur 3) lassen sich größtenteils ebenso verbesserte Versuchsergebnisse hinsichtlich
der Staubspeicherkapazität und Standzeit feststellen, während manche erfindungsgemäßen
Filterbeutel hinsichtlich der Staubaufnahmekapazität und Standzeit dem Filterbeutel
gemäß Vergleichsbeispiel 3* nahezu ebenbürtig sind. Die erfindungsgemäßen Filterbeutel
bieten jedoch gegenüber dem Filterbeutel gemäß Vergleichsbeispiel 3* stets den Vorteil,
dass Verstopfungen im Bereich der Einlassöffnung durch den sehr kurz bemessenen Strömungsrichter
SR1 des Filterbeutels (siehe Figur 3) nahezu vollständig vermieden werden können.
[0042] In den Figuren 20 und 21 sind ausgewählte Versuchsergebnisse mit den erfindungsgemäßen
Filterbeuteln den Filterbeuteln gemäß den Vergleichsbeispielen 1* bis 3* gegenüber
gestellt. In Figur 20 sind die Versuchsergebnisse der Beutel mit in zwei Ebenen angeordneten
Diffusoren dargestellt, wobei in Figur 21 die Ergebnisse mit den Beuteln mit in drei
Ebenen angeordneten Diffusoren wiedergegeben sind. In beiden Diagrammen findet jeweils
ein Vergleich der erhaltenen Messwerte mit den Vergleichsbeispielen 1* bis 3* statt.
Deutlich ist zu erkennen, dass die erfindungsgemäßen Filterbeutel den Filterbeuteln
gemäß den Vergleichsbeispielen 1* und 2* deutlich hinsichtlich des Druckabfalls bei
einer zuvor definierten aufgenommenen Staubmenge überlegen sind, während sich bezüglich
des Filterbeutels gemäß Vergleichsbeispiel 3* ebenbürtige Ergebnisse bzw. leichte
Verbesserungen beobachten lassen. Vorteilhaft bei den erfindungsgemäßen Staubsaugerfilterbeuteln
bezüglich denen des Vergleichsbeispiels 3* ist jedoch, dass die erfindungsgemäßen
Filterbeutel weniger zu Verstopfungen im Bereich der Einströmungsöffnung neigen.
[0043] Eine weitere Versuchsreihe wurde mit achteckigen Filterbeuteln durchgeführt. Der
prinzipielle Aufbau derartiger Filterbeutel ist in den Figuren 22 und 23 angegeben,
wobei in Figur 22 die prinzipiellen Abmessungen dieses Beuteltyps angegeben sind.
Der Beutel besitzt eine charakteristische Form und kann in seinem Inneren mehrere
Ebenen an Diffusoren aufweisen. In den Figuren 22 und 23 sind jeweils 2 Ebenen an
Diffusoren dargestellt: In Fig. 22 ist in Ebene D1 ein Längsdiffusor (3 x 22 mm) angebracht
und in Ebene D2 ein Querdiffusor (10 x 11 mm). Die nachfolgend genannten Beispiele
leiten sich von diesem prototypischen Aufbau ab. Auch hier sind die Diffusoren in
zwei Ebenen D1 und D2 angeordnet, wobei auch hier wie bei den Figuren 1 bis 19 eine
Betrachtung von der Beutelunterseite auf die Beuteloberseite stattfindet. Die in der
Ebene D1 angeordneten Diffusoren liegen dabei der Beuteloberseite zugewandt, während
die in der Ebene D2 liegenden Diffusoren der Beutelunterseite zugewandt sind.
[0044] Als Vergleichsfilterbeutel (Beispiel 20*) dient hierbei ein Filterbeutel, der keine
Diffusoren im Inneren aufweist. Die weiteren Beispiele sind wie folgt aufgebaut:
Beispiel 21
Einzelner Diffusor (10 x 11 mm quer);
Beispiel 22
Einzelner Diffusor (2 x 22 mm quer);
Beispiel 23
Zwei Diffusoren D1 (3 x 22 mm längs) und D2 (10 x 11 mm quer) ;
Beispiel 24
Zwei Diffusoren D1 (3 x 22 längs) und D2 (10 x 11 mm quer), wobei der Diffusor einen
Abstand von 50 mm vom unteren Rand des Beutels aufweist;
Beispiel 25
Zwei Diffusoren D1 (3 x 22 mm längs) und D2 (10 x 11 mm quer), wobei der Diffusor
in der Ebene D2 einen Abstand von 80 mm vom unteren Beutelrand aufweist;
Beispiel 26
Zwei Diffusoren D1 (3 x 22 mm längs) und D2 (10 x 11 mm quer), wobei der Diffusor
in der Ebene D2 einen Abstand von 30 mm vom unteren Rand der Halteplatte aufweist;
Beispiel 27
Wie Beispiel 26, jedoch wurde die Klappe der Halteplatte entfernt. Dieser Versuch
wurde durchgeführt, um zu prüfen, ob die in die Strömung hineinragende Verschlussplatte
einen Einfluss hat.
[0045] Die Versuche mit diesen Filterbeuteln wurden mit einem Staubsauger Vorwerk VK140
wieder nach DIN EN-ISO 60312 durchgeführt. Die gemessenen Ergebnisse sind in Tabelle
3 angegeben, ebenso der Druckverlust als relative Größe bei 200 bzw. 400 g aufgenommenem
DMT-Standardstaub. Wie aus Figur 24 ersichtlich ist, weisen die erfindungsgemäßen
Beispiele 21 bis 27 allesamt deutliche vorteilhafte Eigenschaften gegenüber dem Vergleichsbeispiel
20* auf. Insbesondere ist ersichtlich, dass die erfindungsgemäßen Filterbeutel nahezu
die doppelte Menge Staub aufnehmen können, bis zum Auftreten eines vergleichbaren
Druckverlustes. Dies führt zu einer wesentlichen Verlängerung der Standzeit des Filterbeutels.
Tabelle 1
Beispiel Nr. |
1* |
2* |
3* |
4 |
5 |
6 |
7 |
8 |
9 |
10 |
11 |
12 |
13 |
14 14 |
15 15 |
16 16 |
Staubmenge [g] |
Druck [hPa] |
Druck [hPa] |
Druck [hPa] |
Druck [hPa] |
Druck [hPa] |
Druck [hPa] |
Druck [hPa] |
Druck [hPa] |
Druck [hPa] |
Druck [hPa] |
Druck [hPa] |
Druck [hPa] |
Druck [hPa] |
Druck [hPa] |
Druck [hPa] |
Druck [hPa] |
Anordnung D1/D2 |
|
orthogonal |
parallel |
0 (ohne Beutel) |
1,90 |
1,90 |
1,90 |
1,85 |
1,85 |
1,89 |
1,88 |
1,89 |
1,87 |
1,85 |
1,85 |
1,84 |
1,86 |
1,85 |
1,87 |
1,86 |
0 |
1,85 |
1,85 |
1,83 |
1,83 |
1,82 |
1,81 |
1,85 |
1,84 |
1,81 |
1,79 |
1,78 |
1,77 |
1,79 |
1,77 |
1,80 |
1,80 |
50 |
1,80 |
1,79 |
1,80 |
1,80 |
1,79 |
1,78 |
1,81 |
1,80 |
1,78 |
1,77 |
1,73 |
1,73 |
1,74 |
1,73 |
1,77 |
1,77 |
100 |
1,75 |
1,75 |
1,76 |
1,79 |
1,76 |
1,76 |
1,78 |
1,77 |
1,75 |
1,74 |
1,68 |
1,69 |
1,69 |
1,69 |
1,74 |
1,74 |
150 |
1,68 |
1,67 |
1,72 |
1,73 |
1,71 |
1,73 |
1,75 |
1,74 |
1,73 |
1,71 |
1,61 |
1,67 |
1,66 |
1,65 |
1,70 |
1,69 |
200 |
1,62 |
1,58 |
1,68 |
1,68 |
1,67 |
1,68 |
1,68 |
1,68 |
1,71 |
1,68 |
1,57 |
1,64 |
1,62 |
1,61 |
1,66 |
1,65 |
250 |
1,53 |
1,49 |
1,62 |
1,62 |
1,63 |
1,63 |
1,60 |
1,64 |
1,67 |
1,65 |
1,53 |
1,60 |
1,56 |
1,55 |
1,62 |
1,60 |
300 |
1,44 |
1,42 |
1,57 |
1,57 |
1,57 |
1,57 |
1,53 |
1,57 |
1,62 |
1,60 |
1,48 |
1,55 |
1,51 |
1,50 |
1,57 |
1,55 |
350 |
1,37 |
1,35 |
1,50 |
1,50 |
1,53 |
1,50 |
1,46 |
1,49 |
1,56 |
1,55 |
1,44 |
1,52 |
1,46 |
1,44 |
1,51 |
1,51 |
400 |
1,29 |
1,27 |
1,47 |
1,44 |
1,46 |
1,46 |
1,39 |
1,45 |
1,51 |
1,49 |
1,40 |
1,49 |
1,40 |
1,39 |
1,44 |
1,46 |
Druckverlust |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Nach 200 g |
12% |
14% |
8% |
8% |
8% |
7% |
9% |
9% |
6% |
6% |
12% |
7% |
10% |
9% |
8% |
8% |
Nach 400 g |
30% |
31% |
20% |
21% |
20% |
19% |
25% |
21% |
17% |
17% |
21% |
16% |
22% |
22% |
20% |
19% |
Tabelle 2
Beispiel Nr. |
1* |
2* |
3* |
17 |
18 |
19 |
Staubmenge [g] |
Druck [hPa] |
Druck [hPa] |
Druck [hPa] |
Druck [hPa] |
Druck [hPa] |
Druck [hPa] |
0 (ohne Beutel) |
1,90 |
1,90 |
1,90 |
1,88 |
1,88 |
1,87 |
0 |
1,85 |
1,85 |
1,83 |
1,83 |
1,82 |
1,81 |
50 |
1,80 |
1,79 |
1,80 |
1,81 |
1,80 |
1,80 |
100 |
1,75 |
1,75 |
1,76 |
1,77 |
1,79 |
1,76 |
150 |
1,68 |
1,67 |
1,72 |
1,74 |
1,76 |
1,73 |
200 |
1,62 |
1,58 |
1,68 |
1,70 |
1,70 |
1,69 |
250 |
1,53 |
1,49 |
1,62 |
1,64 |
1,66 |
1,65 |
300 |
1,44 |
1,42 |
1,57 |
1,57 |
1,61 |
1,62 |
350 |
1,37 |
1,35 |
1,50 |
1,53 |
1,56 |
1,56 |
400 |
1,29 |
1,27 |
1,47 |
1,47 |
1,52 |
1,51 |
Druckverlust |
|
|
Nach 200 g |
12% |
14% |
8% |
7% |
7% |
7% |
Nach 400 g |
30% |
31% |
20% |
20% |
17% |
17% |
Tabelle 3
Beispiel Nr. |
20* |
21 |
22 |
23 |
24 |
25 |
26 |
27 |
Staubmenge [g] |
Druck [hPa] |
Druck [hPa] |
Druck [hPa] |
Druck [hPa] |
Druck [hPa] |
Druck [hPa] |
Druck [hPa] |
Druck [hPa] |
0 |
22,8 |
24,1 |
23,8 |
24,3 |
25,1 |
24,9 |
24,6 |
25,6 |
50 |
19,5 |
22,7 |
23,2 |
23,6 |
24,1 |
24,0 |
24,0 |
24,6 |
100 |
18,0 |
21,1 |
21,1 |
21,9 |
23,0 |
22,8 |
23,1 |
23,1 |
150 |
16,2 |
18,8 |
19,7 |
20,1 |
20,9 |
21,1 |
21,8 |
21,6 |
200 |
14,3 |
17,1 |
17,7 |
18,3 |
19,0 |
18,8 |
20,2 |
19,4 |
250 |
12,5 |
15,6 |
15,8 |
16,4 |
16,9 |
16,9 |
18,4 |
17,3 |
300 |
11,0 |
13,4 |
13,5 |
14,4 |
15,1 |
15,1 |
16,5 |
14,8 |
350 |
9,7 |
11,1 |
12,1 |
12,2 |
12,7 |
13,4 |
14,4 |
12,6 |
400 |
8,1 |
8,4 |
9,6 |
10,2 |
10,9 |
11,0 |
12,6 |
10,2 |
Druckverlust |
|
|
Nach 200 g |
37% |
29% |
26% |
25% |
24% |
24% |
18% |
24% |
Nach 400 g |
64% |
65% |
60% |
58% |
56% |
56% |
49% |
60% |
1. Flachbeutel für einen Staubsauger mit einer Beuteloberseite und einer Beutelunterseite,
dessen Beutelwandungen aus einem luftdurchlässigen Filtermaterial gebildet sind und
wobei in der Beuteloberseite eine Einlassöffnung für die zu filtrierende Luft eingebracht
ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Inneren des Flachbeutels unterhalb der Beuteloberseite in einer ersten Ebene und
zwischen der ersten Ebene und der Beutelunterseite in mindestens einer weiteren Ebene
jeweils in jeder Ebene mindestens ein Diffusor vorgesehen ist, wobei der Diffusor
aus mindestens zwei zueinander angeordneten Materialstreifen und/oder aus Flächengebilden
mit länglich geformten Strömungsöffnungen besteht und die Diffusoren mindestens an
einer Seite an der Beutelwand befestigt sind, mit der Maßgabe, dass die Diffusoren
in Form von Flächengebilden mit länglich geformten Strömungsöffnungen, die in der
ersten Ebene im Bereich der Einlassöffnung angeordnet und beidseitig an der Beuteloberseite
befestigt sind mit einer Fläche von < 10 %, bezogen auf die gesamte Beuteloberfläche,
wobei die Breite der Materialstreifen durch den Durchmesser der Einströmungsöffnung
± 50 % definiert ist, ausgeschlossen sind.
2. Flachbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialstreifen beweglich zueinander angeordnet sind.
3. Flachbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialstreifen zueinander beabstandet sind.
4. Flachbeutel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Materialstreifen 2 mm bis maximal 50 % der Breite der Beuteloberseite
beträgt.
5. Flachbeutel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die länglich geformten Strömungsöffnungen der Flächengebilde linienförmig sind.
6. Flachbeutel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die linienförmigen Strömungsöffnungen parallel und/oder mäanderförmig und/oder zickzackförmig
ausgebildet sind.
7. Flachbeutel nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die linienförmigen, länglichen Strömungsöffnungen unterschiedliche Länge aufweisen.
8. Flachbeutel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Diffusoren beidseitig an der Beutelwandung befestigt sind.
9. Flachbeutel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Diffusoren in etwa die gleiche Länge und/oder Breite wie die Beutelober- bzw.
-unterseite aufweisen.
10. Flachbeutel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Diffusoren schmaler und/oder kürzer als die Beutelober- bzw. -unterseite sind.
11. Flachbeutel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Diffusoren eine größere Länge und/oder Breite wie die Beutelober- bzw. -unterseite
aufweisen und gefaltet vorliegen.
12. Flachbeutel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Diffusoren in Form von Materialstreifen gedreht und/oder gezwirbelt ausgebildet
sind.
13. Flachbeutel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Diffusoren in Form von Materialstreifen durch Filamentbündel oder Bündel von
Folienstreifen gebildet sind.
14. Flachbeutel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Diffusor in einer Ebene zu mindestens einem Diffusor in der nächsten
Ebene so angeordnet ist, dass sich die Materialstreifen und/oder die länglich geformten
Strömungsöffnungen kreuzen.
15. Flachbeutel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die sich kreuzenden Diffusoren orthogonal zueinander angeordnet sind.
16. Flachbeutel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass sich die kreuzenden Diffusoren in einer von der orthogonalen abweichenden Anordnung
angeordnet sind.
17. Flachbeutel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens einer Ebene mindestens zwei Diffusoren so zueinander angeordnet sind,
dass die Materialstreifen und/oder die länglichen Strömungsöffnungen nicht parallel
zueinander angeordnet sind.
18. Flachbeutel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialien der Diffusoren aus luftdurchlässigen Materialien und/oder aus luftundurchlässigen
Materialien gebildet sind.
19. Flachbeutel nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die luftundurchlässigen Materialien eine Folie sind.
20. Flachbeutel nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass die luftdurchlässigen Materialien aus einem Laminat von luftdurchlässigen Materialien
und/oder aus mit Strömungsöffnungen versehenen luftundurchlässigen Materialien gebildet
sind.
21. Flachbeutel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Diffusoren über eine Klebestelle und/oder Schweißstellen mit der Beutelwand verbunden
sind.
22. Flachbeutel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Flachbeutel durch zwei im Randbereich miteinander verschweißten Bahnen aus dem
Filtermaterial gebildet ist.
23. Flachbeutel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Flachbeutel viereckig, sechseckig oder achteckig ist.
24. Flachbeutel nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Diffusoren mit dem Randbereich des Flachbeutels verbunden sind.
25. Flachbeutel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Flachbeutel ein Seitenfaltenbeutel ist.
26. Flachbeutel nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Diffusoren mit der Seitenfalte des Flachbeutels verbunden sind.