[0001] Die Erfindung betrifft eine Wäschebehandlungsmaschine, wie eine Waschmaschine oder
einen Wäschetrockner, umfassend eine in einem Gehäuse drehbar gelagerte Trommel mit
einer eine Beschickungsöffnung verschließbaren Tür, wobei zur stationären Fixierung
von Bekleidungsstücken in der rotierenden Trommel am Innenmantel der Trommel Einrichtungen
zur Aufnahme der Bekleidungsstücke vorgesehen sind.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Einrichtungen zur Aufnahme von Bekleidungsstücken
bekannt, die in die Trommel eingesetzt werden, um auf diese Weise in einem begrenzten
engen Raum Kleidungsstücke bzw. Gegenstände vorzuhalten, damit sie vor der ständigen
rotierenden Umwälzung geschützt sind. Dies soll dazu führen, dass eine schonende Behandlung
während des Waschvorganges erreicht wird. So ist beispielsweise aus dem Stand der
Technik gemäß der
JP 2005 118 535 A ein in der Trommel angeordnetes Behältnis bekannt, in dem entsprechend die zu reinigenden
Bekleidungsstücke oder Gegenstände vorgehalten werden. Weiter ist aus der
JP 102 25 595 A ein Drahtkorb bekannt, der ebenfalls an der Trommelwand vorgehalten wird. Eine andere
Ausführungsform zeigt die
DE 195 20 911 A1, bei der die zu reinigenden Bekleidungsstücke an der Trommelwand befestigt werden,
so dass eine schonende Reinigung mit der Wäschebehandlungsmaschine vorgenommen werden
kann. So sind auch bei Trocknern so genannte Trockenkörbe oder auch Wäschenetze bekannt,
in denen die zu behandelnden Bekleidungsstücke vorgehalten werden. Dadurch soll erreicht
werden, dass die Bekleidungsstücke nicht an der Trommelwand reiben, wodurch eine schonende
Behandlung der Bekleidungsstücke erfolgen soll. Denn durch die Einrichtungen wird
auch der den Wäscheverschleiß fördernde Wäschefall in der Trommel verhindert. Als
nachteilig bei diesen aus dem Stand der Technik bekannten Einrichtungen wird es angesehen,
dass deren Handhabung im Bezug zur Wäschebehandlungsmaschine sehr unflexibel gehalten
ist.
[0003] Aus der
EP 1 690 973 A1 ist als Wäschebehandlungsmaschine ein Trockner mit einer drehbaren Trommel bekannt,
bei dem ein Korb am türseitigen Gehäuse befestigt werden kann, um ein Mitdrehen der
Teile in dem Korb zu verhindern. Der Korb besitzt eine Klemmvorrichtung, die am unteren
Öffnungsrand der Gehäuseöffnung geklemmt und mit einem Hebel betätigt werden kann.
[0004] Der Erfindung stellt sich somit das Problem, eine Einrichtung zur Aufnahme der Bekleidungsstücke
für eine Wäschebehandlungsmaschine vorzusehen, die insbesondere die geschilderten
Nachteile überwindet, wobei der flexible Einsatz wesentlich verbessert werden soll.
[0005] Erfindungsgemäß wird dieses Problem mit einer Wäschebehandlungsmaschine mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 sowie einer Einrichtung zur stationären Fixierung mit den Merkmalen
des Anspruchs 14 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen 2 bis 13.
[0006] Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen darin, dass die Einrichtung
flexibel handhabbar ist und als Zubehörteil bei den Wäschebehandlungsmaschinen, wie
beispielsweise Waschmaschine und Wäschetrockner, zum Einsatz kommen kann. Dabei besteht
die Einrichtung aus einem an der Trommelwand verspannbaren Basisteil und einem mit
dem Basisteil in Wirkverbindung bringbaren separaten Objektteil, welches zur Aufnahme
der Bekleidungsstücke bestimmt ist. Die Einrichtung lässt sich somit leicht und einfach
in die Trommel einbringen und auch entsprechend nach dem Benutzen wieder aus der Trommel
herausnehmen. Dabei ist das Basisteil als ein in der Trommelwand anliegendes Formteil
ausgebildet, welches mittels eines Spannelementes in der Trommel festlegbar ist. Das
Basisteil als solches weist hierbei eine gebogene Schalenform auf, die mittels des
Spannelementes zwischen zwei Trommelrippen festlegbar ist. Das Spannelement als solches
befindet sich an der hinteren Seitenwand des Basisteils, wobei die vordere Seitenwand
des Basisteils sich an der vorderen Stirnwand der Trommel im Bereich der Beschickungsöffnung
untergreifend abstützt. Für das Basisteil wird eine Stabillage in der Trommel dadurch
erreicht, dass neben den Rippen auch eine quer dazu verspannbare Achse gebildet wird,
die sich vom Trommelboden hin zur vorderen Stirnwand erstreckt. Das Spannelement verspannt
das Basisteil zwischen dem hinteren Trommelboden und der vorderen Stirnwand im Bereich
des Öffnungsrandes der Beschickungsöffnung. Die Richtungsangaben beziehen sich auf
die betriebsgemäße Aufstellposition der Wäschebehandlungsmaschine.
[0007] Dabei umfasst das Spannelement als solches einen am Basisteil schwenkbar gelagerten
Kniehebel, der zur verspannenden Festlegung des Basisteils über einen Totpunkt schwenkbar
am Basisteil angeordnet ist. Zu dem befindet sich an dem Basisteil ein Anlageteil,
welches sich im geschwenkten Zustand an den Trommelboden zumindest nahezu formschlüssig
anlegt und eine Anlage für den Kniehebel bildet. Wird der Kniehebel zum Anlageteil
hin über den Todpunkt verschwenkt, so bildet der Kniehebel mit dem Anlageteil im verspannten
Zustand eine Rastverbindung.
[0008] Das Basisteil und das Objektteil sind mittels einer Klemmrastverbindung lösbar verbunden.
Somit ergibt sich in einfacher Weise einmal ein leichtes Herausnehmen des Objektteiles
aus der Trommel durch das Lösen vom Basisteil, so dass entsprechend die Kleidungsstücke
in das Objektteil leicht eingelegt bzw. eingefasst werden können. Das Objektteil umfasst
hierbei ein flexibel gehaltenes Behältnis, welches auf einem plattenförmigen Formteil
befestigt ist. Das plattenförmige Formteil bildet einen Formschluss mit der Schalenform
des Basisteils. Dabei kann beispielsweise das Behältnis eine wasserdurchlässige Tasche
sein, aber auch ein Netz oder auch ein Korb sind als Behältnis denkbar.
[0009] Die Erfindung betrifft ferner eine Einrichtung zur stationären Fixierung von Bekleidungsstücken
in einer Trommel einer Wäschebehandlungsmaschine, wobei die Einrichtung zur Festlegung
in der Trommel nach den vorbeschriebenen aufgeführten Merkmalen ausgebildet ist. Eine
solche Einrichtung kann als Zubehörteil nachträglich in eine bereits vorhandene Wäschebehandlungsmaschine
eingebracht werden.
[0010] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen
- Figur 1
- eine perspektivische Darstellung einer Wäschebehandlungsmaschine;
- Figur 2
- eine perspektivische Darstellung einer Trommel mit eingebrachtem Basisteil;
- Figur 3
- eine geschnittene Ansicht durch die Trommel mit eingebrachtem Basisteil;
- Figur 4
- eine isolierte Darstellung des Basisteils;
- Figur 5
- eine perspektivische Darstellung von Basisteil und Objektteil in explosions- artiger
Darstellung und
- Figur 6
- eine weitere perspektivische Darstellung von Basisteil und Objektteil im zusammengefügten
Zustand.
[0011] Die Figur 1 zeigt eine Wäschebehandlungsmaschine 1, wie dies beispielsweise eine
Waschmaschine oder ein Wäschetrockner sein kann. Die Wäschebehandlungsmaschine 1 umfasst
hierbei eine in einem Gehäuse 2 drehbar gelagerte Trommel 3, die mit einer frontseitigen
Beschickungsöffnung 4 versehen ist. Dabei ist in der Trommel 3 zur stationären Fixierung
von nicht näher dargestellten Bekleidungsstücken an der mantelseitigen Trommelwand
5 der Trommel 3 eine Einrichtung 6 zur Aufnahme der Bekleidungsstücke vorgesehen.
Die Einrichtung 6 als solches ist hierbei in den Figuren 5 und 6 zu erkennen. Dabei
besteht die Einrichtung 6 aus einem an der Trommelwand 5 verspannbaren Basisteil 7
und einem mit dem Basisteil 7 in Wirkverbindung bringbaren Objektteil 8, welches zur
Aufnahme der Bekleidungsstücke bestimmt ist. Wie aus den Figuren 2, 3 und 4 zu erkennen
ist, ist das Basisteil 7 als ein an die mantelseitige Trommelwand 5 anliegendes Formteil
ausgebildet, welches mittels eines Spannelementes 9 in der Trommel 3 festlegbar ist.
Das Basisteil 7 weist hierbei eine gebogene Schalenform auf, wobei die Bogenform der
Krümmung des Trommelmantels folgt, um eine formschlüssige Anlage zu bieten, wie dies
in der perspektivischen Darstellung der Figur 4 deutlich zu erkennen ist. Diese Schalenform
ist mittels des Spannelementes 9 zwischen zwei Trommelrippen 10 und 11 festlegbar.
Das Spannelement 9 ist hierbei an der hinteren Seitenwand 12 des Basisteils 7 angeordnet.
Wie aus der Figur 3 zu erkennen ist, untergreift hierbei das Basisteil 7 mit seiner
vorderen Seitenwand 13 den Kragenrand 14 der Beschickungsöffnung 4. Somit wird das
Basisteil 7 zwischen dem hinteren Trommelboden 15 und der vorderen Stirnwand 14 im
Bereich der Beschickungsöffnung 4 der Trommel 3 verspannt.
[0012] Wie sich das Spannelement 9 in seiner Funktionsweise darstellt, wird in der Figur
3 deutlich, wo die verspannende Situation dargestellt ist. Hierbei umfasst das Spannelement
9 einen am Basisteil 7 schwenkbar gelagerten Kniehebel 16, der zur verspannenden Festlegung
des Basisteils 7 über einen Totpunkt schwenkbar am Basisteil 7 angeordnet ist. Wie
aus den Figuren 3, 4 und 5 zu erkennen ist, ist an dem Basisteil 7 ein Anlageteil
17 schwenkbar vorgesehen, welches sich im geschwenkten Zustand an den Trommelboden
15 formschlüssig anlegt, und eine Anlage für den Kniehebel 16 bildet. Wie deutlich
aus der Figur 3 zu erkennen ist, liegt das Anlageteil 17 zumindest nahezu formschlüssig
an dem Trommelboden 15 an. Wird nun der Kniehebel 16 entsprechend verschwenkt, so
ergibt sich eine Spannbewegung über das Basisteil 7, welches an der Trommelwand 5
vorhanden ist. Das Basisteil 7 schiebt sich dann nach vorne zur Stirnwand 14 bzw.
zum Öffnungsrand der Trommel 3. Dabei geht der Kniehebel 16 mit dem Anlageteil 17
im verspannten Zustand eine Rastverbindung 18 ein, wobei die Rastverbindung 18 noch
einen Spalt 19 nach hinten offen lässt, so dass man, um die Einrichtung 6 aus der
Trommel 3 herauszulösen, leicht den unter Druck stehenden Kniehebel 16 wieder lösen
kann, in dem man ihn auf Zug beansprucht, so dass sich die Rastverbindung 18 wieder
löst.
[0013] Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung, dargestellt in den
Figuren 5 und 6, sind das Basisteil 7 und das Objektteil 8 mittels einer Klemm- oder
Rastverbindung verbindbar. Das Objektteil 8 umfasst hierbei ein flexibel gehaltenes
Behältnis 20, welches auf einem plattenförmigen Formteil 21 befestigt ist. Dabei kann
das plattenförmige Formteil 21 leicht durch Formschluss mit der Schalenform des Basisteils
7 verbunden werden. Wie aus der Darstellung der Figuren ersichtlich, umfasst hierbei
das Behältnis 20 eine wasserdurchlässige Tasche, die mit einem Reißverschluss 22 verschlossen
werden kann. Denkbar ist hier auch, statt einer Tasche, Körbe oder Netze vorzusehen.
[0014] Es versteht sich von selbst, dass die Einrichtung 6 auch als Zubehörteil in bereits
vorhandene Wäschebehandlungsmaschinen 1 eingesetzt werden kann, so dass ein Nachrüsten
jederzeit mit einer derartigen Einrichtung 6 vorgenommen werden kann. Um nun das Basisteil
7 einzusetzen, wird zunächst die Schalenform zwischen die Rippen 10 und 11 gelegt,
wobei dann erst das Anlageteil 17 gegen den Trommelboden 15 gedrückt wird, bevor dann
der als Spannhebel ausgebildete Kniehebel 16 auf das Anlageteil 17 gedrückt wird,
so dass die Verspannung des Basisteils 7 an der Trommelwand 5 gegeben ist. Ist das
Basisteil 7 fest an der Trommelwand 5 verspannt, so kann dann das plattenförmige Formteil
21 mit dem Behältnis 20 derart einrasten, dass es eine feste Verbindung mit dem Basisteil
7 einnimmt.
1. Wäschebehandlungsmaschine (1), wie Waschmaschine oder Wäschetrockner, umfassend eine
in einem Gehäuse (2) drehbar gelagerte Trommel (3) mit einer eine Beschickungsöffnung
(4) verschließbaren Tür, wobei zur stationären Fixierung von Bekleidungsstücken in
der rotierenden Trommel (3) am Innenmantel der Trommel (3) Einrichtungen (6) zur Aufnahme
der Bekleidungsstücke vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einrichtung (6) aus einem an der Trommelwand (5) verspannbaren Basisteil (7)
und einem mit dem Basisteil (7) in Wirkverbindung bringbaren, separaten Objektteil
(8) besteht, welches zur Aufnahme der Bekleidungsstücke bestimmt ist.
2. Wäschebehandlungsmaschine (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Basisteil (7) als ein an die Trommelwand (5) anliegendes Formteil ausgebildet
ist, welches mittels eines Spannelementes (9) in der Trommel (3) festlegbar ist.
3. Wäschebehandlungsmaschine (1) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Basisteil (7) eine gebogene Schalenform aufweist, die mittels des Spannelementes
(9) zwischen zwei Trommelrippen (11, 12) festlegbar ist.
4. Wäschebehandlungsmaschine (1) nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Spannelement (9) an der hinteren Seitenwand (12) des Basisteils (7) angeordnet
ist.
5. Wäschebehandlungsmaschine (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Basisteil (7) mit seiner vorderen Seitenwand (13) die vordere Stirnwand (14)
bzw. den Öffnungsrand der Beschickungsöffnung (4) der Trommel (3) untergreift.
6. Wäschebehandlungsmaschine (1) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Spannelement (9) das Basisteil (7) zwischen dem hinteren Trommelboden (15) und
der vorderen Stirnwand (14) der Trommel (3) verspannt.
7. Wäschebehandlungsmaschine (1) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Spannelement (9) einen am Basisteil (7) schwenkbar gelagerten Kniehebel (16)
umfasst, der zur verspannenden Festlegung des Basisteils (7) über einen Todpunkt schwenkbar
am Basisteil (7) angeordnet ist.
8. Wäschebehandlungsmaschine (1) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem Basisteil (7) ein Anlageteil (17) schwenkbar vorgesehen ist, welches sich
im geschwenkten Zustand an den Trommelboden (15) formschlüssig anlegt und eine Anlage
für den Kniehebel (16) bildet.
9. Wäschebehandlungsmaschine (1) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Kniehebel (16) mit dem Anlageteil (17) im verspannten Zustand eine Rastverbindung
(18) bildet.
10. Wäschebehandlungsmaschine (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Basisteil (7) und das Objektteil (8) mittels einer Klemm-/Rastverbindung verbindbar
sind.
11. Wäschebehandlungsmaschine (1) nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Objektteil (8) ein flexibel gehaltenes Behältnis (20) umfasst, welches auf einem
plattenförmigen Formteil (21) befestigt ist.
12. Wäschebehandlungsmaschine (1) nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass das plattenförmige Formteil (21) einen Formschluss mit der Schalenform des Basisteils
(7) bildet.
13. Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Behältnis (20) eine wasserdurchlässige Tasche, Netz oder Korb umfasst.
14. Einrichtung zur stationären Fixierung von Bekleidungsstücken in einer Trommel (3)
einer Wäschebehandlungsmaschine (1), wie eine Waschmaschine oder ein Wäschetrockner,
die zur Festlegung in der Trommel (3) nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 13 ausgebildet ist.