[0001] Die Erfindung betrifft eine frontbeschickbare Wäschebehandlungsmaschine wie Waschmaschine,
Waschtrockner oder Trockner, mit einem Gehäuse, mit einer durch eine Tür verschließbaren
im Wesentlichen kreisförmigen Gehäuseöffnung, und einem in dem Gehäuse angeordneten,
im Wesentlichen zylinderförmigen Behälter zur Aufnahme der zu behandelnden Wäsche
mit einer im Wesentlichen kreisförmigen Behälteröffnung, einer Düse zum Einspülen
von Wasser und einer Einrichtung zur Erzeugung von Dampf, die einen Heizkörper, eine
Eintrittsöffnung und eine Austrittsöffnung für Dampf umfasst, der über die Düse im
Bereich des Randes der Behälteröffnung in den Innenraum des Behälters einspritzbar
ist, wobei die Wäschebehandlungsmaschine zumindest einen Tank umfasst, in dem das
Wasser bevorratbar ist, welches über die Pumpe zur Eintrittsöffnung der Dampferzeugungseinrichtung
förderbar ist.
[0002] Zur verbesserten Wäschebehandlung, insbesondere zur Nachbehandlung nach dem Waschen,
ist es zur Beseitigung von Knitter vorteilhaft, die Wäsche in der Waschmaschine oder
einem Trockner mit Dampf zu behandeln. So sind bereits verschiedene Verfahren und
Maschinen bekannt, bei denen die Wäsche mit Dampf behandelt werden kann. Eine Beaufschlagung
mit Dampf ist auch für eine Auffrischung von Textilien oder Wäsche geeignet Aus der
EP 2 006 436 A1 ist eine frontbeschickbare Wäschebehandlungsmaschine mit einem Behälter zur Aufnahme
der zu behandelnden Wäsche bekannt. Die Maschine umfasst einen Dampfgenerator, der
mittels einer Pumpe zugeführtes Wasser verdampft, wobei die Energie zum Verdampfen
mittels eines Heizkörpers bereitgestellt wird. Ferner besitzt die Waschmaschine eine
Einrichtung zum Einsprühen oder Einlassen von Wasser in den Laugenbehälter, wobei
hierbei das einzulassende Wasser durch den Dampfgenerator hindurch geleitet wird.
Das zu verdampfende Wasser wird in einem Tank bevorratet, der durch den Wasserzulauf
befüllt werden kann. Um das ganze System hinsichtlich der auftretenden Druckverhältnisse
optimal auszulegen, sind eine Reihe von Ventilen und Leitungen notwendig, wodurch
die gesamte Einrichtung recht viel Bauraum innerhalb des Gerätegehäuses benötigt.
Ferner ist bei der Montage darauf zu achten, dass die Leitungen jeweils in der richtigen
Position verlegt werden, damit Überläufe bzw. Abschottungen richtig funktionieren.
[0003] Aus der
EP 1 464 751 A1 ist eine Waschmaschine mit einem Laugenbehälter zur Aufnahme von Waschflüssigkeit
und der zu behandelnden Wäsche bekannt. Die hier offenbarte Waschmaschine umfasst
einen Dampfgenerator, um die Wäsche mit Dampf zu behandeln. Hierbei ist ein Behälter
im oberen Bereich der Waschmaschine angeordnet, in dem eine vorbestimmte Menge Wasser
eingelassen wird. Die Flüssigkeit wird mit einem Heizkörper erhitzt, bis sie verdampft.
Über eine Leitung und eine Düse wird der Dampf in den Behandlungsraum bzw. in das
Innere der Trommel geführt. Ferner kann auch Wasser über dieselbe Leitung und Düse
in das Innere der Trommel geleitet werden. Der Zufluss ist direkt mit der Wasserversorgung
verbunden und wird über ein Ventil gesteuert. Auch der Dampfaustritt wird über ein
Auslassventil gesteuert, um einen ausreichenden Dampfdruck innerhalb der Dampferzeugungseinrichtung
bereitzustellen. Beim Öffnen des Auslassventils strömt aufgrund des hohen Drucks sehr
viel Dampf aus, wodurch Tröpfchen aus dem Behälter mitgerissen werden. Tröpfchen sind
jedoch bei der Behandlung von Wäsche mit Dampf unerwünscht, weil sie die Wäsche ungleichmäßig
befeuchten.
[0004] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Wäschebehandlungsmaschine mit einer
einfach aufgebauten und platzsparenden Dampferzeugungseinrichtung bereit zu stellen.
[0005] Die Aufgabe wird durch eine Wäschebehandlungsmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Bevorzugte Ausführungen ergeben sich aus den nachfolgenden abhängigen Ansprüchen.
[0006] Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Wäschebehandlungsmaschine ist, dass
die Dampferzeugungseinrichtung und Pumpe sehr platzsparend und klein bauend innerhalb
des Gerätegehäuses angeordnet werden können, da das Wasser zur Dampferzeugung nicht
in der kompletten Menge innerhalb der Dampferzeugungseinrichtung bevorratet werden
muss. Der Tank für die Bevorratung des Wassers ist hierbei als Funktionsbauteil ausgebildet,
welches zusätzlich für die Wassereinspülung für die gemeinsame Düse besonders ausgebildet
ist. Somit müssen nur wenige Schläuche zur Verbindung zwischen den betreffenden Komponenten
verlegt werden, was einerseits platzsparend und andererseits montagefreundlich ist.
[0007] Erfindungsgemäß ist hierbei vorgesehen, dass der Tank ferner einen als Überlauf ausgebildeten
Auslauf umfasst, der über eine Verbindungsleitung unter Umgehung der Pumpe mit der
Düse verbunden ist. Somit können die für den Überlauf bereitgestellten Bauteile als
integraler Bestandteil des Tanks ausgebildet werden, wodurch sich eine kompakte und
einfach zu handhabende Einheit ergibt.
[0008] Beim Einsatz der Dampferzeugungseinrichtung in einer Waschmaschine mit einem in dem
Gehäuse angeordneten, schwingbeweglich befestigten Laugenbehälter mit einer darin
horizontal oder geneigt angeordneten, drehbaren Trommel und einer im Wesentlichen
kreisförmigen Laugenbehälteröffnung und einer Dichtungsmanschette, die zur Verbindung
zwischen der Gehäuseöffnung und der Laugenbehälteröffnung angeordnet ist, ist es zweckmäßig,
die Düse zum Einspülen von Wasser und Einsprühen von Dampf in der Dichtungsmanschette
anzuordnen. Somit ist eine gleichmäßige und zuverlässige Dampfbehandlung der Wäsche
von der Einfüllöffnung aus sichergestellt, insbesondere, wenn die Düse im oberen Bereich
des Dichtrings oder der Einfüllöffnung der Trommel angebracht ist. Die Richtungsangaben
beziehen sich auf die betriebsgemäße Aufstellposition der Wäschebehandlungsmaschine.
[0009] Für eine vorteilhafte Behandlung der Wäsche mit Dampf ist es zweckmäßig, dass die
Pumpe eine Förderleistung von 2 bis 7 ml pro sek. hat, die Düse einen Querschnitt
von 0,5 cm
2 bis 1 cm
2 und der Heizkörper eine maximale Leistung von 2 KW besitzt. Um mit dieser geringen
Heizleistung eine größere Wärmemenge, hier etwa 30 KJ zu speichern, ist ferner eine
Speichermasse vorgesehen, vorteilhafterweise ein Alu-Block von etwa 300 bis 500 Gramm,
der vom Heizkörper auf eine Temperatur von 120 bis 200 °C erhitzt wird. Ferner ist
es zweckmäßig, dass der Behälter ein Volumen im Bereich zwischen 150 ml bis 400 ml
hat. Mit diesen Dimensionierungen kann bei einer geringen elektrischen Leistung genügend
Dampf für die Nachbehandlung oder Zusatzbehandlung für eine Wäschebeladung von 1 bis
3 kg erzeugt werden.
[0010] In einer zweckmäßigen Ausführung umfasst der Tank für den Wassereinlauf einen Siphon,
der als Ventil wirkt, um zu verhindern, dass Dampf aufgrund eines Überdrucks in der
Dampferzeugungseinrichtung durch die Zuführungsleitung in den Einspülkasten entweicht.
Dadurch wird sichergestellt, dass während der Wassereinspülung bei geöffnetem Einlassventil
der Behälter zuverlässig gefüllt und zum Überlaufen gebracht werden kann, wobei nach
dem Schließen des Einlassventils die zu bevorratende Wassermenge im Tank verbleibt.
Beim Entleeren des Tanks bleibt der Siphon gefüllt und verschließt dadurch die Einlassöffnung,
wodurch zurückdrängender Dampf nicht durch die Einlassleitung in den Einspülkasten
bzw. zur freien Fließstrecke entweichen kann.
[0011] In einer vorteilhaften Weiterbildung sind der Siphon und der Überlauf als stegförmige
Anformungen an zumindest einer Tankwand ausgebildet. Somit werden diese beiden Funktionsteile
als integrale Bestandteile des Tanks auf einfache Weise bereitgestellt.
[0012] In einer vorteilhaften Weiterbildung besteht der Tank aus zwei zusammengefügten Schalen,
wobei die Anformungen an einer Innenseite einer oder beider Schalen angeordnet sind.
Die Herstellung der Schalen, beispielsweise aus Kunststoffmaterial, ist besonders
effektiv im Spritzgussverfahren durchzuführen und das Fügen erfolgt mittels Schraub,-
Schweiß- oder Klebeverbindung.
[0013] Um mit dem als Funktionsbauteil ausgebildeten Tank sowohl die Wassereinspülung im
Türbereich als auch die Dampfeinspritzung bereitzustellen, ist der Tank und die Dampferzeugungseinrichtung
im Bereich oberhalb des zylinderförmigen Behälters innerhalb des Gehäuses befestigt,
wobei der als Überlauf ausgebildete Auslauf unterhalb der Eintrittsöffnung der Dampferzeugungseinrichtung
angeordnet ist, bezogen auf die betriebsgemäße Position der Wäschebehandlungsmaschine.
Dadurch kann sich der gefüllte Tank nicht über die inaktive Pumpe und die Dampferzeugungseinrichtung
ungewollt entleeren.
[0014] Insgesamt ist es vorteilhaft, den Tank als flachen Hohlkörper auszubilden und hochkant
im Bereich hinter der frontseitigen Wand oder eines frontseitigen Tragteils des Gehäuses
anzubringen. Dadurch wird ohnehin vorhandener Platz innerhalb des Gerätegehäuses optimal
für den Tank genutzt, so dass andere Komponenten der Maschine nicht verkleinert oder
die Geräteabmessungen vergrößert werden müssen.
[0015] In einer zweckmäßigen Weiterbildung ist der Tank als flacher Hohlkörper ausgebildet,
der hochkant im Bereich hinter der frontseitigen Wand oder eines frontseitigen Tragteils
des Gehäuses angebracht ist. Somit ist der Tank für den vorhandenen Bauraum innerhalb
des Maschinengehäuses optimal ausgebildet bzw. geformt. Durch diese Anordnung kann
ferner die Verbindungsleitung zur Düse sehr kurz gehalten werden, da sich der Tank
unmittelbar oberhalb der Düse befindet.
[0016] In einer zweckmäßigen Weiterbildung ist die Düse für die Anbindung von zwei Leitungen
ausgebildet, wobei eine Leitung für die Zuführung von Dampf und eine Leitung für die
Zuführung von Wasser bestimmt ist. Damit werden Verzweigungen auf ein einziges, ohnehin
vorhandenes Bauteil reduziert.
[0017] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1:
- eine Wäschebehandlungsmaschine mit einer Dampferzeugungseinrichtung in einer skizzierten
Schnittdarstellung,
- Fig. 2, 3:
- die Komponenten für die Wassereinspülung und Dampferzeugung in detaillierten Ansichten
und
- Fig. 4:
- den Tank in einer weiteren Detailansicht.
[0018] In Fig. 1 ist in rein schematischer Darstellung eine Wäschebehandlungsmaschine 1,
hier eine Waschmaschine, mit einem Laugenbehälter 2 dargestellt. Die Positions- und
Richtungsangaben beziehen sich auf die betriebsgemäße Aufstellposition der Wäschebehandlungsmaschine
1. Innerhalb des Laugenbehälters 2 ist eine drehbar gelagerte und über einen elektrischen
Motor 13 angetriebene Trommel 3 angeordnet, die die im Laugenbehälter 2 bzw. in der
Trommel 3 befindliche Wäsche 8 bewegt. Die Trommel 3 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel
aus Edelstahl oder Kunststoff hergestellt und mit einer Vielzahl an Öffnungen für
die Durchflutung versehen. Im unteren Bereich des Laugenbehälters 2 ist die Waschflüssigkeit
7, welche zum Reinigen oder Behandeln der Wäsche 8 benötigt wird. Zur Erwärmung oder
zum Erhitzen der Flüssigkeit 7 ist im unteren Bereich des Laugenbehälters 2 ein Heizkörper
(nicht dargestellt) angeordnet. Im oberen Bereich der Maschine 1 ist ein Einlassventil
15 skizziert, welches das Einlaufen des Wassers aus dem Versorgungsnetz steuert. Über
den Einspülkasten 11 wird das Wasser über das Verbindungsrohr 14 in den Laugenbehälter
2 geleitet, wobei im Einspülkasten 11 eingegebenes Waschmittel mit in den Laugenbehälter
2 gespült wird. Zusätzlich besitzt die Wäschebehandlungsmaschine 1 eine Einrichtung
12 zur Erzeugung von Dampf, der über eine Leitung 16 und eine daran angeschlossene
Düse 17 in das Innere des Laugenbehälters 2 bzw. in das Innere der Trommel 3 eingeblasen
wird. Die Düse 17 ist im oberen Bereich der Dichtungsmanschette 6, welche die Verbindung
zwischen der Öffnung 9 im Laugenbehälter 2 und der durch die Tür 5 verschließbaren
Öffnung 10 im Gehäuse 4 bereitstellt, angebracht.
[0019] Zur Förderung des Wassers 27 zur Eintrittsöffnung 18 der Dampferzeugungseinrichtung
12 umfasst die Wäschebehandlungsmaschine 1 eine Pumpe 21, die das Wasser aus einem
Tank 22 herauspumpt. Die Pumpe 21 ist saugseitig mittels der Leitung 20 mit dem Tank
22 verbunden, der wiederum über das steuerbare Einlassventil 15 befüllt wird.
[0020] Zur Bereitstellung der Hygieneanforderungen ist zwischen dem Einlassventil 15 und
dem Tank 22 bzw. der Einlassleitung 22a im Bereich des Einspülkastens 11 eine freie
Fließstrecke 11a angeordnet. In den Tank 22 ist ferner ein als Überlauf ausgebildeter
Auslauf 23 angeordnet, welcher über die Leitung 24 mit der Düse 17 unter Umgehung
der Pumpe 21 verbunden ist. Mit diesem Bypass wird die sogenannte Wassereinspülung
über das Türschauglas bereitgestellt, wobei hierbei auch der Tank 22 mit Wasser befüllt
wird. Nach dem Schließen des Einlassventils 15 läuft ein Teil des Wassers 27 aus dem
Tank heraus, bis es das Niveau des Überlaufs 23 erreicht hat. Der Einlauf des Tanks
22 ist mit einem Mittel versehen, welches als Ventil wirkt und verhindert, dass Dampf
in die Zuführungsleitung 20 bzw. in die Einlassleitung 22a zurück strömt.
[0021] An der Austrittsöffnung 19 ist eine Leitung 16 angeschlossen, über die der Dampf
zur Düse 17 geleitet wird. Die Düse 17 ist im oberen Bereich am Rand der Öffnung 9
im Behandlungsraum, hier im Bereich der Dichtungsmanschette 6, angebracht, und ist
dafür eingerichtet, sowohl die Dampfleitung 16 als auch die Wasserleitung 24 aufzunehmen.
Die Düse 17 zeigt in dieser Ausführung zum Inneren des Laugenbehälters 2, so dass
eine gute Dampfbesprühung der im Laugenbehälter 2 bzw. in der Trommel 3 befindlichen
Wäsche 8 bereitgestellt wird. Eine Steuerung 29 steuert die Vorgänge für die Durchführung
eines Wäschebehandlungsprogramms oder Waschprogramms und die Durchführung der Dampferzeugung,
insbesondere das Ansteuern des Einlassventils 15 des Heizkörpers 26 und der Pumpe
21.
[0022] Fig. 2 und 3 zeigen die Anordnung der Komponenten für die Dampferzeugung und für
die Wassereinspülung innerhalb des Maschinengehäuses 4. Im oberen Bereich des Gehäuses
4 ist der Einspülkasten 11 angebracht, der mittels einer Ventilanordnung 15 und/oder
einer Wasserweiche mit Wasser versorgt wird. Im vorderen Bereich ist die Dichtungsmanschette
6 für die Einfüllöffnung angeordnet. Im oberen Bereich der Dichtungsmanschette 6 ist
die Düse 17 eingelassen, der mittels der Leitung 16 Dampf und der Leitung 24 Wasser
zugeführt werden kann. Der Tank 22 (Fig. 3) ist hierbei im oberen Bereich hinter dem
frontseitigem Tragteil 4a des Gehäuses 4 angebracht, die Dampferzeugungseinrichtung
12 mit der Pumpe 21 ist dahinter, im Bereich neben dem Einspülkasten11 angebracht.
[0023] Die Pumpe 21 ist mittels der Zuleitung 20 mit dem unteren Bereich des Tanks 22 verbunden,
wobei mittels der Leitung 16 die Verbindung für den Dampf zur Düse 17 bereitgestellt
wird. An der Unterseite des Tanks 22 ist der Auslass für das überlaufende Wasser angebracht,
der mittels der Leitung 24 zur Düse 17 geführt ist. Da der Tank 22 sehr nah oberhalb
des Türdichtrings 6 bzw. der Düse 17 angebracht ist, ist diese Verbindung 24 sehr
kurz ausgeführt. Der Tank 22 besteht in dieser Ausführung aus zwei Kunststoffschalen
22.1, 22.2, die miteinander zu einem senkrecht stehenden, flachen Hohlkörper zusammengefügt
sind. Alle Richtungs- und Positionsangaben beziehen sich auf die betriebsgemäße Aufstellposition
der Wäschebehandlungsmaschine 1 (Fig. 1).
[0024] Fig. 4 zeigt den Tank 22 in einer geöffneten Ansicht, so dass die im Inneren angeordneten,
stegförmigen Anformungen 31a zur Bildung eines Siphons 31 und die Wandung 23a zur
Bereitstellung des Überlaufs 23 zu erkennen sind. Hierbei ist zu erkennen, dass der
Überlauf 23 als im Inneren des Tanks angeordneter Kanal ausgebildet ist, der in die
Leitung 24 mündet. Im unteren Bereich des Tanks 22 ist die Leitung 20 angeschlossen,
die zur Saugseite der Pumpe 21 (Fig. 1) führt. Die Dampfleitung 16 führt von der Dampferzeugungseinrichtung
12 zur Düse 17 (Fig. 1, 2, 3). In der Ansicht ist ferner der Heizkörper 26 zu erkennen,
der an der Unterseite des Metallblocks 26a der Dampferzeugungseinrichtung 12 angebracht
ist.
[0025] Als Wäschebehandlungsmaschine 1 kann anstelle einer Waschmaschine auch ein Trockner
mit einer drehbaren Trommel 3 verwendet werden, der keinen Laugenbehälter 2 und keine
Dichtungsmanschette zwischen Laugenbehälter 2 und Gehäuseöffnung 10 enthält. Hierbei
ist die Düse 17 im Randbereich der Gehäuseöffnung angeordnet, damit der Dampf in das
Innere der Trommel 3 eingespritzt werden kann.
1. Frontbeschickbare Wäschebehandlungsmaschine (1) wie Waschmaschine, Waschtrockner oder
Trockner, mit einem Gehäuse (4), mit einer durch eine Tür (5) verschließbaren im Wesentlichen
kreisförmigen Gehäuseöffnung (10), und einem in dem Gehäuse (4) angeordneten, im Wesentlichen
zylinderförmigen Behälter (2, 3) zur Aufnahme der zu behandelnden Wäsche (8) mit einer
im Wesentlichen kreisförmigen Behälteröffnung (9), einer Düse (17) zum Einspülen von
Wasser und einer Einrichtung (12) zur Erzeugung von Dampf, die einen Heizkörper (26),
eine Eintrittsöffnung (18) und eine Austrittsöffnung (19) für Dampf umfasst, der über
die Düse (17) im Bereich des Randes der Behälteröffnung (9) in den Innenraum des Behälters
(2, 3) einspritzbar ist, wobei die Wäschebehandlungsmaschine (1) zumindest einen Tank
(22) umfasst, in dem das Wasser bevorratbar ist, welches über die Pumpe (21) zur Eintrittsöffnung
(18) der Dampferzeugungseinrichtung (12) förderbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Tank (22) ferner einen als Überlauf ausgebildeten Auslauf (23) umfasst, der über
eine Verbindungsleitung (24) unter Umgehung der Pumpe (21) mit der Düse (17) verbunden
ist.
2. Frontbeschickbare Wäschebehandlungsmaschine (1) nach Anspruch 1,
wobei die Wäschebehandlungsmaschine eine Waschmaschine ist, umfassend einen in dem
Gehäuse (4) angeordneten, schwingbeweglich befestigten Laugenbehälter (2) mit einer
darin horizontal oder geneigt angeordneten, drehbaren Trommel (3) und einer im Wesentlichen
kreisförmigen Laugenbehälteröffnung (9) und einer Dichtungsmanschette (6), die zur
Verbindung zwischen der Gehäuseöffnung (10) und der Laugenbehälteröffnung (9) angeordnet
ist, wobei die Düse (17) in der Dichtungsmanschette (6) angeordnet ist.
3. Frontbeschickbare Wäschebehandlungsmaschine (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Pumpe (21) eine Förderleistung von 2 bis 7 ml pro sek. hat, die Düse (17) einen
Querschnitt von 0,5 cm2 bis 1 cm2 und der Heizkörper (16) eine maximale Leistung von 2 KW besitzt.
4. Frontbeschickbare Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Tank (22) ein Volumen im Bereich zwischen 150 ml bis 400 ml hat.
5. Frontbeschickbare Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Tank (22) für den Wassereinlauf einen Siphon (31) umfasst, der als Ventil wirkt,
um zu verhindern, dass Dampf aufgrund eines Überdrucks in der Dampferzeugungseinrichtung
(12) durch die Zuführungsleitung (22a) in den Einspülkasten (11) entweicht.
6. Frontbeschickbare Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Siphon (31) und der Überlauf (23) als stegförmige Anformungen an zumindest einer
Tankwand (22.1, 22.2) ausgebildet sind.
7. Frontbeschickbare Wäschebehandlungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet;
dass der Tank (22) aus zwei zusammengefügten Schalen (22.1, 22.2) aus Kunststoffmaterial
besteht
8. Frontbeschickbare Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet;
dass der Tank (22) und die Dampferzeugungseinrichtung (12) im Bereich oberhalb des zylinderförmigen
Behälters (2, 3) innerhalb des Gehäuses (4) befestigt sind, wobei der als Überlauf
ausgebildete Auslauf (23) unterhalb der Eintrittsöffnung (18) der Dampferzeugungseinrichtung
(12) angeordnet ist, bezogen auf die betriebsgemäße Position der Wäschebehandlungsmaschine
(1).
9. Frontbeschickbare Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Tank (22) als flacher Hohlkörper ausgebildet ist, der hochkant im Bereich hinter
der frontseitigen Wand oder eines frontseitigen Tragteils (4a) des Gehäuses (4) angebracht
ist.
10. Frontbeschickbare Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet;
dass die Düse (17) für die Anbindung von zwei Leitungen (16, 24) ausgebildet ist, wobei
eine Leitung (16) für die Zuführung von Dampf und eine Leitung (24) für die Zuführung
von Wasser bestimmt ist.