[0001] Die Erfindung betrifft einen mobilen Pflegestuhl nach dem Oberbegriff des Schutzanspruches
1.
[0002] Personen, die in ihrer Eigenständigkeit stark beeinträchtigt sind, werden durch hierzu
geschultes Personal versorgt. Ein ganz wesentlicher Aspekt dieser Pflege ist auch
die tägliche Körperhygiene, wozu selbstverständlich auch der Besuch der Toilette gehört.
Für die zu versorgende Person ist dies jedoch oft unangenehm oder peinlich, so dass
es wünschenswert ist, bei der Benutzung der Toilette mehr persönlichen Freiraum zu
erhalten. Die
EP 0 040 719 A2 zeigt eine Wasserdusche zur Reinigung sowie eine Luftdusche zur Trocknung des unteren
Körperbereiches einer Person am Beispiel eines herkömmlichen WC-Beckens. Um ein derartiges
WC benutzen zu können, ist es jedoch erforderlich, dort hin zu gelangen, was bei mangelnder
Gehfähigkeit ohne fremde Hilfe unmöglich ist.
[0003] Die
DE 1 237 029 A1 geht einen Schritt weiter. Hier wird ein abnehmbarer Toilettensitz beschrieben, der
sowohl eine Warmwasser- als auch eine Warmluftdusche aufweist. Die Düsen sind bei
Nichtgebrauch unter dem hohl ausgebildeten Toilettensitz angeordnet. Solange sie nicht
benötigt werden, sind die Düsen folglich durch den Toilettensitz verdeckt und geschützt.
Nach dem Offenbarungsgehalt der Schrift kann der abnehmbare Toilettensitz sowohl auf
ein normales WC-Becken als auch auf einen Krankenstuhl aufgesetzt werden und ist somit
in zwei Anwendungen einsetzbar. Zum Anschluss der Wasserdusche sind Schläuche erforderlich,
die mit einem Wasserhahn einer Hauswasserversorgung gekoppelt werden. Zudem ist eine
Zuführung der Luft zur Luftdusche und sind Elektroleitungen für die Bereitstellung
der elektrischen Energie zum Betrieb der für Luft- und Wasserdusche erforderlichen
Aggregate notwendig. Damit ergibt sich ein erheblicher und umständlicher Installationsaufwand
für einen derartigen Toilettensitz, wenn er in einem Pflegestuhl verwendet werden
soll. Zudem ist die Bewegungsfreiheit stark eingeschränkt, da eine Nutzung immer nur
im Einzugsbereich entsprechender Anschlüsse möglich ist. Im praktischen Einsatz dürfte
daher ein Wechsel zwischen Toilette und Pflegestuhl eher selten erfolgen. Diese aus
der Druckschrift bekannte Lösung schafft daher keine Möglichkeit, einen Pflegestuhl
beispielsweise beim Einsatz in Krankenhäusern für eine Mehrzahl von Personen einzusetzen.
[0004] Einem weiteren Problem wird mit dieser, aus der
DE 1 237 029 A1 bekannten Lösung ebenfalls nicht Rechnung getragen. Bei der Nutzung der Toilette
entsteht naturgemäß eine Geruchsbelastung. Während bei einer herkömmlichen Toilette
die Fäkalien durch Herunterspülen entsorgt werden können, ist dies bei der Anwendung
eines derartigen Toilettensitzes auf einem Krankenstuhl nicht möglich, da die Fäkalien
aufgefangen und gesammelt werden müssen.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen mobilen Pflegestuhl bereitzustellen,
der eine Komfortverbesserung gegenüber bekannten Lösungen darstellt.
[0006] Gelöst wird diese Aufgabenstellung mit den Merkmalen des Schutzanspruches 1. Weitere
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den sich anschließenden Unteransprüchen angegeben.
[0007] Ein mobiler Pflegestuhl für eine zu pflegende Person mit einem in der Sitzfläche
integrierten Toilettensitz, der mit einer Wasserdusche sowie einer Luftdusche zur
[0008] Reinigung und Trocknung des unteren Körperbereiches der Pflegeperson ausgestattet
ist, wurde erfindungsgemäß dahingehend weitergebildet, dass der Pflegestuhl eine Absaugeinrichtung
zur Absaugung verbrauchter Luft aufweist.
[0009] Da es sich bei der erfindungsgemäßen Lösung um einen Pflegestuhl handelt, bei dem
in die Sitzfläche ein Toilettensitz integriert ist und dieser nicht erst aufwändig
aufgesetzt und angeschlossen werden muss, handelt es sich um eine mobile Ausführung
eines Pflegestuhls, der auch an wechselnden Orten einsetzbar ist. Der mobile Pflegestuhl
nach der Erfindung weist eine erhebliche Komfortverbesserung gegenüber bekannten Ausführungen
auf. So sind in diesem Pflegestuhl sowohl eine Wasserdusche als auch eine Luftdusche
zur Reinigung und Trocknung des unteren Körperbereiches integriert, als auch eine
Absaugung verbrauchter Luft. Die zu pflegende Person erhält damit ein Höchstmaß an
Selbstständigkeit und folglich auch eine Verbesserung des Selbstwertgefühls. Zudem
werden unangenehme und daher oft peinliche Geruchsbelästigungen vermieden, was sowohl
für die zu pflegende Person als auch für das Pflegepersonal eine erhebliche Erleichterung
darstellt.
[0010] Eine erste Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Absaugeinrichtung zumindest
eine Düse aufweist und diese Düse derart unter der Sitzfläche des Toilettensitzes
angeordnet ist, dass die verbrauchte Luft zirkulierend oder verwirbelt absaugbar ist.
Durch diese Anordnung der Düse wird vermieden, dass sich bei der Absaugung eine unangenehme
Zugluft bildet. Die Ausrichtung der Düse kann dabei so erfolgen, dass die angesaugte
Luft direkt unter den Toilettensitz geführt wird. Bevorzugt werden natürlich mehrere
Düsen verwendet, die in unterschiedliche Richtungen ausgerichtet sind, weil sich auf
diese Weise auch Verwirbelungen beziehungsweise gerichtete Strömungen optimal erzeugen
lassen.
[0011] Dennoch kann es zur Komfortverbesserung oder aus anderen Gründen sinnvoll sein, die
Absaugeinrichtung zu- oder abschaltbar auszuführen. Diese Maßnahme erweist sich insbesondere
bei sehr empfindlichen Personen als vorteilhaft. Zudem muss die Absaugeinrichtung
nicht bei jeder Benutzung des mobilen Pflegestuhls zum Einsatz kommen.
[0012] Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Absaugeinrichtung besteht darin, dass
diese einen Luftfilter aufweist, der in einem Filtergehäuse des Pflegestuhls untergebracht
ist. Die abgesaugte Luft kann auf diese Weise durch den Filter geführt und neutralisiert
werden. Anschließend wird die gefilterte Luft wieder an die Umgebung abgegeben. Es
ist kein Anschluss an eine externe Luftabsaugung erforderlich. Als Filter stehen handelsübliche
Luftfilter zur Verfügung.
[0013] Darüber hinaus besteht eine Ausgestaltung der Erfindung darin, dass der Pflegestuhl
einen Wassertank zur Versorgung der Wasserdusche mit Frischwasser sowie einen Auffangbehälter
zur Aufnahme der Ausscheidungen sowie des verbrauchten Wassers aufweist. Mit dieser
Lösung sind sämtliche für die Nutzung des mobilen Pflegestuhls und seinen vollständig
autarken Einsatz erforderlichen Gerätschaften unmittelbar am Pflegestuhl vorhanden.
Er bildet damit eine von externen Anschlüssen unabhängige Einheit. Dies gilt umso
mehr, wenn entsprechend einer Weiterbildung der Erfindung der Pflegestuhl für die
Luftdusche und die Absaugeinrichtung je eine Ventilatoreinheit und für die Wasserdusche
eine Pumpe aufweist. Bei der Pumpe kann es sich idealerweise um eine in den Wassertank
integrierte oder in den Wassertank eingesetzte Tauchpumpe handeln. Der mobile Pflegestuhl
ist durch diese Maßnahmen sehr kompakt ausgeführt.
[0014] Führt man den Gedanken einer möglichst kompakten Ausführung des mobilen Pflegestuhls
nach der Erfindung weiter, so stellt es einen besonderen Vorteil dar, wenn die Ventilatoreinheit
der Absaugeinrichtung in dem Filtergehäuse aufgenommen und die Ventilatoreinheit der
Luftdusche in ein Ventilatorgehäuse des Pflegestuhls eingesetzt ist. Damit wird erreicht,
dass möglichst wenig separate Einzelelemente an dem mobilen Pflegestuhl vorgesehen
werden müssen. So ist es im Sinne der Erfindung auch von Vorteil, wenn mehrere Gehäuse
miteinander verbunden werden oder unterschiedliche Elemente in gemeinsamen Gehäusen
aufgenommen sind.
[0015] Da es sich vorliegend um einen mobilen, also bewegbaren Pflegestuhl handelt, der
an unterschiedlichen Orten zum Einsatz kommt und folglich transportiert werden muss,
ist es von besonderer Bedeutung, dass der Pflegestuhl eine ausreichende Stabilität
und eine optimale Schwerpunktlage aufweist. Dies gilt umso mehr, wenn man berücksichtigt,
dass mehrere Tanks an dem Pflegestuhl vorhanden sind. Aus diesem Grund wird vorgeschlagen,
dass sich der Auffangbehälter unterhalb des Toilettensitzes befindet. Diese Lösung
ist deshalb sinnvoll, weil der Auffangbehälter das größte Volumen der an dem Pflegestuhl
vorhandenen Tanks aufweist. Somit kann ein sehr tiefer Schwerpunkt des mobilen Pflegestuhls
erreicht werden, so dass dieser gegen Kippen gesichert ist. Darüber hinaus kann der
Wassertank unterhalb der Sitzfläche oder hinter der Rückenlehne angeordnet werden.
Eine Anbringung unterhalb der Sitzfläche wird aus den zuvor bereits erwähnten Gründen
bevorzugt.
[0016] Sowohl die Luftdusche als auch die Wasserdusche sind nur zeitweilig im Einsatz. Während
sie nicht gebraucht werden, befinden sie sich beispielsweise unter oder hinter dem
Toilettensitz und sind dort geschützt und verdeckt untergebracht. Aus dieser Position
heraus lassen sich sowohl die Luftdusche als auch die Wasserdusche in eine zum Gebrauch
geeignete Stellung verbringen, das heißt, verschwenken oder verschieben.
[0017] Gemäß einem weiterführenden Gedanken der Erfindung ist es möglich, dass die Luftdusche
und die Wasserdusche jeweils einen Schwenkarm aufweisen, wobei dieser biegsam gestaltet
sein kann oder jeweils um ein Gelenk schwenkbar ist. Dies bedeutet, sowohl die Luftdusche
als auch die Wasserdusche sind integraler Bestandteil je eines Schwenkarmes. Das Endstück
der Schwenkarme bildet dabei jeweils mindestens eine Auslassdüse oder weist eine oder
mehrere Auslassdüsen auf.
[0018] Zur Bedienung der Verschiebung oder Schwenkbarkeit der Schwenkarme lassen sich mechanische,
elektrische und/oder elektromagnetische Systeme einsetzen. Als ein einfaches Beispiel
einer Mechanik sei hier eine Hebelmechanik erwähnt. Ebenso lässt sich eine elektromagnetische
Variante ohne erheblichen Aufwand umsetzen. Von Bedeutung ist dabei lediglich, dass
die zu pflegende Person oder eine Pflegeperson die Bedienung der Luftdusche beziehungsweise
der Wasserdusche mit einfachen Mitteln handhaben kann.
[0019] Zur Versorgung der elektrischen Aggregate des mobilen Pflegestuhls nach der Erfindung
ist ferner vorgesehen, dass der Pflegestuhl einen Akkumulator und/oder einen Stromanschluss
zur Versorgung mit elektrischer Energie aufweist. Bevorzugt werden sowohl ein Akkumulator
als auch ein Stromanschluss vorgesehen, um möglichst eine breit gefächerte Anwendung
zu gestatten.
[0020] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Das gezeigte Ausführungsbeispiel stellt keine Einschränkung auf die dargestellte Variante
dar, sondern dient lediglich der Erläuterung eines Prinzips der Erfindung. Dabei sind
gleiche oder gleichartige Bauteile mit denselben Bezugsziffern bezeichnet. Um die
erfindungsgemäße Funktionsweise veranschaulichen zu können, sind in den Figuren nur
stark vereinfachte Prinzipdarstellungen gezeigt, bei denen auf die für die Erfindung
nicht wesentlichen Bauteile verzichtet wurde. Dies bedeutet jedoch nicht, dass derartige
Bauteile bei einer erfindungsgemäßen Lösung nicht vorhanden sind.
[0021] Es zeigt:
- Figur 1:
- eine vereinfachte, perspektivische Ansicht eines mobilen Pflegestuhls nach der Erfindung
- und
-
- Figur 2:
- eine Seitenansicht des mobilen Pflegestuhls aus Figur 1 im Schnitt.
[0022] Die in den Figuren 1 und 2 gezeigte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen mobilen
Pflegestuhls weist zunächst eine Sitzfläche 1 auf, in die ein Toilettensitz 2 mit
einer zentralen Öffnung integriert ist. Unterhalb des Toilettensitzes 2 sind eine
Wasserdusche 3, eine Luftdusche 4 und eine Absaugeinrichtung 5 angeordnet.
[0023] Die Luftdusche 4 ist mit einem Ventilatorgehäuse 10 gekoppelt, in dem sich ein hier
nicht näher dargestellter Ventilator zur Zuführung der Luft befindet. Um den Komfort
des Pflegestuhls weiter zu verbessern, ist selbstverständlich auch eine Anwärmung
der über die Luftdusche 4 zugeführten Luft möglich. Die Luftzuführung der Luftdusche
4 erfolgt über einen Schwenkarm 13, der um ein Gelenk 16 schwenkbar unterhalb des
Toilettensitzes 2 angeordnet ist, so lange er nicht gebraucht wird. Um den Schwenkarm
13 in eine Gebrauchsstellung zu verbringen, wird das Endstück, an dem sich auch mindestens
eine Auslassdüse 12 für die austretende Luft befindet, um das Gelenk 16 des Schwenkarmes
13 in Richtung unter den Sitzbereich der auf dem Toilettensitz 2 sitzenden Person
verschwenkt.
[0024] Analog hierzu ist auch die Ausführung der Wasserdusche 3. Diese wird mit Frischwasser
aus einem Wassertank 8 versorgt, der sich bei dem Ausführungsbeispiel in den Figuren
1 und 2 hinter einer Rückenlehne 11 befindet. Die Wasserzufuhr erfolgt über einen
Schwenkarm 15 der Wasserdusche 3. Der Schwenkarm 15 weist ein Gelenk 17 auf, um das
sein Endstück von einer Stellung, in der die Wasserdusche 3 nicht in Gebrauch ist
in eine Gebrauchsstellung und umgekehrt verschwenkt werden kann. Solange die Nutzung
der Wasserdusche 3 nicht erfolgt, bleibt das Endstück, wie hier gezeigt, unterhalb
des Toilettensitzes 2. Um die Wasserdusche nutzen zu können, wird das Endstück des
Schwenkarmes 15 um das Gelenk 17 in Richtung Öffnung des Toilettensitzes 2 geschwenkt,
so dass das Wasser aus der Auslassdüse 14 der Wasserdusche 3 austreten kann. Auch
hierbei ist es selbstverständlich möglich, vorab eine Erwärmung des Wassers vorzusehen.
[0025] Unterhalb der Sitzfläche 1 weist der Pflegestuhl ferner einen Auffangbehälter 9 auf,
in dem sowohl die Fäkalien als auch das verunreinigte Wasser gesammelt werden. Darüber
hinaus ist in diesem Bereich unterhalb der Sitzfläche 1 auch ein Filtergehäuse 7 vorhanden,
in dem sich mindestens eine bei dem Beispiel nicht dargestellte Filtereinheit zur
Neutralisierung der über die Absaugeinrichtung 5 abgesaugten, verbrauchten Luft befindet.
Im vorderen, dem Toilettensitz 2 zugewandten Bereich, verfügt die Absaugeinrichtung
5 über eine Düse 6. Diese Düse 6 ist dabei bevorzugt so ausgerichtet, dass die angesaugte
Luft zirkulierend aufgenommen wird und für die zu pflegende Person keine unangenehmen
Zugluft auftritt.
[0026] Der Pflegestuhl besteht insgesamt aus einem Rahmen 19 und kann mittels der Räder
20, von denen er vorliegend vier Stück aufweist, bewegt werden.
[0027] Mit Blick auf die Figur 2 wird noch einmal deutlicher, dass der gesamte Pflegestuhl
sehr kompakt aufgebaut ist und als vollständig autarkes System, unabhängig von Anschlussleitungen
funktioniert. Im Zuge dieser kompakten Bauweise ist unterhalb des Wassertankes 8 ein
Akkumulator beziehungsweise Stromanschluss 18 vorhanden, der hier nur andeutungsweise
gezeigt ist. Besser als in der vereinfachten Darstellung in Figur 1 ist in der Figur
2 der Aufbau des Auffangbehälters 9 erkennbar. Dieser verfügt über einen unter den
Toilettensitz 2 geschobenen, trichterförmigen Bereich, der mit seinem sich verjüngenden
Querschnitt unmittelbar in einen Auffangabschnitt des Auffangbehälters 9 mündet. Die
gesamte Einheit kann aus der in der Figur 2 gezeigten Führung herausgezogen werden,
um den Auffangbehälter zu entleeren beziehungsweise zu reinigen und zu desinfizieren.
Lösbar mit dem Auffangbehälter 9 verbunden ist einerseits das Filtergehäuse 7 zur
Aufnahme der Ventilatoreinheit und des Filters für die über die Absaugeinrichtung
5 angesaugte Luft und andererseits ein Ventilatorgehäuse 10, welches Umgebungsluft
ansaugt und über die in dem Ventilatorgehäuse 10 vorhandene Ventilatoreinheit und
die Luftdusche 4 zur Trocknung des unteren Körperbereiches der zu pflegenden Person
abgibt. Der Luftaustritt der Luftdusche 4 ist durch mehrere Pfeile im Bereich der
Auslassdüse 12 angedeutet.
Bezugszeichenliste
[0028]
- 1
- Sitzfläche
- 2
- Toilettensitz
- 3
- Wasserdusche (Bidet)
- 4
- Luftdusche
- 5
- Absaugeinrichtung
- 6
- Düse
- 7
- Filtergehäuse
- 8
- Wassertank
- 9
- Auffangbehälter
- 10
- Ventilatorgehäuse
- 11
- Rückenlehne
- 12
- Auslassdüse der Luftdusche
- 13
- Schwenkarm der Luftdusche
- 14
- Auslassdüse der Wasserdusche
- 15
- Schwenkarm der Wasserdusche
- 16
- Gelenk
- 17
- Gelenk
- 18
- Akkumulator/Stromanschluss
- 19
- Rahmen
- 20
- Rad
1. Mobiler Pflegestuhl für eine zu pflegende Person, mit einem in der Sitzfläche (1)
integrierten Toilettensitz (2), der mit einer Wasserdusche (3) sowie einer Luftdusche
(4) zur Reinigung und Trocknung des unteren Körperbereiches der Pflegeperson ausgestattet
ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Pflegestuhl eine Absaugeinrichtung (5) zur Absaugung verbrauchter Luft aufweist.
2. Mobiler Pflegestuhl nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Absaugeinrichtung (5) zumindest eine Düse (6) aufweist und diese Düse (6) derart
unter der Sitzfläche (1) des Toilettensitzes (2) angeordnet ist, dass die verbrauchte
Luft circulierend oder verwirbelt absaugbar ist.
3. Mobiler Pflegestuhl nach einem der vorstehend genannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Absaugeinrichtung (5) zu- und abschaltbar ist.
4. Mobiler Pflegestuhl nach einem der vorstehend genannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Absaugeinrichtung (5) einen Luftfilter aufweist, der in einem Filtergehäuse (7)
des Pflegestuhls untergebracht ist.
5. Mobiler Pflegestuhl nach einem der vorstehend genannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Pflegestuhl einen Wassertank (8) zur Versorgung der Wasserdusche (3) mit Frischwasser
sowie einen Auffangbehälter (9) zur Aufnahme der Ausscheidungen sowie des verbrauchten
Wassers aufweist.
6. Mobiler Pflegestuhl nach einem der vorstehend genannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Pflegestuhl für die Luftdusche (3) und die Absaugeinrichtung (5) je eine Ventilatoreinheit
und für die Wasserdusche (3) eine Pumpe aufweist.
7. Mobiler Pflegestuhl nach Anspruch 5 und 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Pumpe eine in den Wassertank (8) eingesetzte Tauchpumpe ist.
8. Mobiler Pflegestuhl nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Ventilatoreinheit der Absaugeinrichtung (5) in dem Filtergehäuse (7) aufgenommen
und die Ventilatoreinheit der Luftdusche (3) in ein Ventilatorgehäuse (10) des Pflegestuhls
eingesetzt ist.
9. Mobiler Pflegestuhl nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
sich der Auffangbehälter (9) unterhalb des Toilettensitzes (2) befindet.
10. Mobiler Pflegestuhl nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
sich der Wassertank (8) hinter der Rückenlehne (11) oder unterhalb der Sitzfläche
(1) befindet.
11. Mobiler Pflegestuhl nach einem der vorstehend genannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Luftdusche (4) mindestens eine bei Nichtgebrauch unter oder hinter dem Toilettensitz
(2) geschützt und verdeckt angeordnete Auslassdüse (12) aufweist.
12. Mobiler Pflegestuhl nach einem der vorstehend genannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Wasserdusche (3) mindestens eine bei Nichtgebrauch unter oder hinter dem Toilettensitz
(2) geschützt und verdeckt angeordnete Auslassdüse (14) aufweist.
13. Mobiler Pflegestuhl nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Luftdusche einen um ein Gelenk (16) schwenkbaren Schwenkarm (13) und die Wasserdusche
einen um ein Gelenk (17) schwenkbaren Schwenkarm (15) aufweist.
14. Mobiler Pflegestuhl nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schwenkarme (13, 15) mechanisch, elektrisch und/oder elektromagnetisch schwenkbar
sind.
15. Mobiler Pflegestuhl nach einem der vorstehend genannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Pflegestuhl einen Akkumulator (18) und/oder einen Stromanschluss zur Versorgung
mit elektrischer Energie aufweist.