[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Heizvorrichtung mit einem offenen
Gehäuse, in dem mehrere PTC-Elemente und daran anliegende Radiatorelemente unter Vorspannung
gegeneinander anliegend gehalten sind.
[0002] Derartige elektrische Heizvorrichtungen sind als PTC-Zuheizer für Kraftfahrzeuge
allgemein bekannt und beispielsweise in der auf die Anmelderin zurückgehenden
EP 1 564 503 B1 beschrieben.
[0003] Die PTC-Heizelemente haben selbstregelende Eigenschaften. Ihr elektrischer Widerstand
nimmt mit höherer Temperatur zu, was bei dem Einsatz von PTC-Heizelementen zur Erwärmung
von Luft in einem Kraftfahrzeug den Vorteil mit sich bringt, dass die elektrische
Heizvorrichtung nicht überhitzen kann. Andererseits muss aufgrund der selbstregelnden
Eigenschaften die von den PTC-Heizelementen erzeugte Wärme effektiv abgeführt werden.
Dazu ist zum Einen dafür Sorge zu tragen, dass die von einem PTC-Element erzeugte
Wärme zunächst über Wärmeleitung in einer Ebene regelmäßig quer zu den Radiatorelementen
abgeleitet wird. Ein PTC-Element, d.h. ein Keramik-Stein ist regelmäßig zwischen zwei
Kontaktblechen angeordnet. Diese Anordnung bildet ein PTC-Heizelement aus. Die Kontaktbleche
können wiederum bereits Teil des Radiatorelementes sein. Die Radiatorelemente sind
aus metallischem Werkstoff mit guter Wärmeleitung ausgebildet und leiten die zunächst
über Wärmeleitung in die Radiatorelemente eingebrachte Wärme an die die Radiatorelemente
anströmende Luft ab.
[0004] Im Stand der Technik sind grundlegend verschiedene Konzepte bekannt, wie die oben
beschriebene gute elektrische und wärmemäßige Kontaktierung zwischen dem Heizelement
und den daran anliegenden Radiatorelementen bewirkt werden kann.
[0005] So beschreibt die
EP 1 621 378 eine stoffschlüssige Verbindung mittels Klebstoff oder Lot zwischen dem PTC-Element
und dem daran anliegenden Kontaktblech sowie den als Wellrippen bezeichneten Radiatorelementen.
[0006] Bei einer anderen Ausgestaltung gemäß dem zuvor erwähnten gattungsbildenden Stand
der Technik bzw. der
EP 1 731 340 B1 werden mehrere PTC-Heizelemente mit daran anliegenden Radiatorelementen unter der
Vorspannung einer Feder in dem Gehäuse eingespannt. Die Feder hält den durch die PTC-Heizelemente
und den daran anliegenden Radiatorelemente gebildeten Heizblock innerhalb des Gehäuses.
Eine entsprechende Ausgestaltung offenbart auch die bereits vorstehend genannte
EP 1 564 503 B1.
[0007] Bei der Vorspannung eines Heizblocks in einem Gehäuse sind indes durch das bzw. die
Federelemente erhebliche Setzbeträge zu kompensieren. Dementsprechend muss die Feder
über einen größeren Federweg die notwendige elastische Vorspannung aufbringen können.
Dies führt regelmäßig zu dem Erfordernis einer Feder aus einem Federband, die in der
den Heizblock enthaltenen Ebene einen gewissen Raum einnimmt, um die nötige Federkraft
über den erforderlichen Federweg zum Ausgleich von Toleranzen bewirken zu können.
[0008] Auch stellt es häufig ein Problem dar, den Heizblock innerhalb des Gehäuses unter
Federvorspannung in dem Gehäuse aufzunehmen. Dies ist insbesondere dann problematisch,
wenn zunächst die Elemente des Heizblocks unter Federvorspannung in das noch offene
Gehäuse eingesetzt und erst danach das Gehäuse geschlossen wird.
[0009] Aus der auf die Anmelderin zurückgehenden
EP 1 564 503 ist zwar ein Heizblock bekannt, der unter der Vorspannung einer Feder in dem Gehäuse
gehalten ist, die durch einen Verdränger gespannt wird, der beim Verschließen des
Gehäuses in dieses eingebracht wird. Insofern kann der aus diesem Stand der Technik
bekannte Schichtaufbau zunächst ohne Vorspannung in dem Gehäuse montiert und bei Schließen
des Gehäuses unter Vorspannung gebracht werden. Aber auch diese elektrische Heizvorrichtung
weist Nachteile auf, da sich diese nur mit erheblichem Aufwand an beliebige Baumaße
für die elektrische Heizvorrichtung anpassen lässt.
[0010] Mitunter ist es nämlich erforderlich, die elektrische Heizvorrichtung in einem Bauraum
innerhalb des Gehäuses eines Klimamoduls in einem Fahrzeug relativ raumbauend anzuordnen,
um die gesamte von der Luft durchsetzte Fläche abzudecken. Die Fläche kann mitunter
größer sein, als die für die Heizleistung bei effektivem Einsatz der den Heizblock
bildenden Elemente notwendig ist. In diesem Fall muss der Heizblock relativ raumbauend
ausgebildet sein, was zu nicht unerheblichen Mehrkosten führt. Zwar kann die Anzahl
der PTC-Elemente innerhalb des Heizblocks an die gewünschte Heizleistung angepasst
werden. Gleichwohl muss die gesamte Luftdurchtrittsfläche innerhalb des Gehäuses mit
PTC-Heizelementen und daran anliegenden Radiatorelementen ausgefüllt werden.
[0011] Abhilfe schafft die aus der
EP 1 621 378 bekannte Lösung, bei welcher einzelne jeweils durch ein PTC-Heizelement und daran
anliegende Radiatorelemente gebildete Heizstäbe zwischen sich einen Freiraum lassen,
der durch ein Kunststoffgitter verblendet ist. Das Kunststoffgitter soll eine Bypass-Strömung
verhindern und innerhalb des Gehäuses einen Strömungswiderstand bilden, so dass die
zu erwärmende Luft jedenfalls auch die Radiatorelemente der Heizstäbe anstrahlt und
somit erwärmt wird. Die aus der
EP 1 621 378 bekannte Vorrichtung will eine gute thermische Homogenisierung ermöglichen. Sofern
in einem Gehäuse vorgegebene Abmessung eine größere Heizleistung erforderlich ist,
wird statt der Kunststoffgitter jeweils ein weiterer Heizstab in das Gehäuse eingebaut.
[0012] Bei dem aus der
EP 1 731 340 B1 bekannten Lösungsprinzip werden Kunststoffplatzhalterelemente in den insgesamt unter
Federvorspannung in dem Gehäuse gehaltenen Heizblock untergebracht, um eine möglichst
großflächige, indes kostengünstig herzustellende elektrische Heizvorrichtung auszubilden.
Auch dieser Lösungsvorschlag lässt sich wie der Lösungsvorschlag nach der
EP 1 621 378 B1 von der Vorstellung leiten, dass die Platzhalter bei gewünschter höherer Heizleistung
innerhalb des Gehäuses durch wärmeerzeugende PTC-Heizelemente mit daran anliegenden
Radiatorelementen ersetzt werden können.
[0013] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte elektrische
Heizvorrichtung anzugeben. Dabei will die vorliegende Erfindung eine einfach und kostengünstig
herzustellende Lösung als Weiterbildung für eine gattungsgemäße elektrische Heizvorrichtung
angeben, bei welcher die PTC-Heizelemente mit den daran anliegenden Radiatorelementen
unter Vorspannung gegeneinander anliegen.
[0014] Zur Lösung dieses Problems wird mit der vorliegenden Erfindung eine elektrische Heizvorrichtung
mit einem offenem Gehäuse angegeben, in dem wenigstens ein PTC-Heizelement und Radiatorelement
unter Vorspannung gehalten sind, wobei das Gehäuse ein Gehäuseoberteil und ein Gehäuseunterteil
aufweist, die Öffnungen zum Durchtritt eines die Radiatorelemente anstrahlenden Mediums
freilassen. Gemäß der Erfindung hat das Gehäuseunterteil wenigstens ein von seinem
Boden abragendes Stützelement. Das Gehäuseoberteil hat ein von seiner Deckelfläche
abragendes Gegenelement zu dem Stützelement. Das Stützelement und das Gegenelement
wirken beim Schließen des Gehäuses mit einem Federelement aus Kunststoff zusammen,
welches zwischen dem Stützelement und dem Gegenelement verspannt ist und so erzeugte
elastische Verformungsanteile speichert.
[0015] Die erfindungsgemäße Ausgestaltung bietet die Möglichkeit, eine Aufnahme, insbesondere
eine Aufnahme für einen einzelnen Heizstab umfassend ein PTC-Heizelement mit je einem
seitlich daran anliegenden Radiatorelement in einem Gefach eines Gehäuses für sich
aufzunehmen und unter Vorspannung zu setzen, wobei diese Vorspannung durch ein Federelement
aus Kunststoff bewirkt wird. Wenngleich ein Federelement aus Kunststoff als zur Verspannung
von Wärme erzeugenden und Wärme abgebenden Lagen eines elektrischen Zuheizers der
gattungsgemäßen Art als ungeeignet angesehen wurde, haben Untersuchungen der Anmelderin
gezeigt, dass solche Federelemente insbesondere bei guter toleranzmäßiger Abstimmung
zwischen einer Aufnahme für die wärmeerzeugenden und die wärmeabgebenden Elemente
innerhalb des Gehäuses und den Abmessungen dieser wärmeerzeugenden und wärmeabgebenden
Elemente die notwendige Verspannung auch durch ein Kunststofffederelement bewirkt
werden kann.
[0016] Die Federspannung wird dabei vorzugsweise ausschließlich beim Schließen des Gehäuses
bewirkt. Hierbei erfolgt durch Zusammenwirken von Stützelement und Gegenelement eine
Verformung des Federelementes, bei welcher in diesem elastische Verformungsanteile
erzeugt werden. Aufgrund der Elastizität des Federelementes werden diese Verformungsanteile
gespeichert, so dass das Federelement geeignet ist, eventuelle Selbstbeträge sowie
thermisch bedingte Änderungen der Dimensionen nachzuführen. Die einzelnen Lagen von
Radiatorelement und PTC-Heizelement liegen daher zuverlässig und dauerhaft unter Federvorspannung
gegeneinander an.
[0017] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist das Federelement
durch eine sich in Längsrichtung erstreckende Kunststoffsehne gebildet, die durch
in ihrer Längsrichtung in alternierender Weise vorgesehene Stütz- und Gegenelemente
zur Speicherung elastischer Verformungsanteile verformt ist. In alternierender Weise
sind die Stütz- und Gegenelemente dabei vorzugsweise so vorgesehen, dass benachbart
zu einem Stützelement in Längsrichtung der Kunststoffsehne zunächst ein Gegenelement
folgt. Das Stützelement und das Gegenelement können sich jedoch auch in Längsrichtung
teilweise überdecken. Als Längsrichtung wird die Erstreckungsrichtung der einzelnen
Lagen eines Heizstapels bzw. eines Heizblocks angesehen, d.h. die Längserstreckung
beispielsweise des PTC-Heizelementen mit seinen länglichen Blechbändern. Vorzugsweise
sind jeweils drei der besagten Elemente zu einer Gruppe zusammengefasst, um das Federelement
an vorbestimmter Stelle durch alternierende Stützstellen zu biegen. Die Anordnung
erfolgt dabei mit dem Ziel, die Federspannung vornehmlich in demjenigen Längenabschnitt
zu erzeugen, in dem sich innerhalb des Gehäuses ein durch die Federspannung einzuspannendes
PTC-Element befindet. Im Hinblick auf eine möglichst einfache Gestaltung ist es zu
bevorzugen, ein einzelnes Stützelement mittig zwischen zwei benachbarten Gegenelementen
vorzusehen, so dass die alternierende Biegung der Kunststoffsehne durch drei Stützstellen
erfolgt, von denen die mittlere durch das Stützelement und die beiden äußeren durch
die Gegenelemente gebildet sind.
[0018] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist die Kunststoffsehne durch ein in das Gehäuse
eingelegtes Kunststoffband gebildet. Das Kunststoffband kann verschiedene Querschnittsformen
haben. Das Kunststoffband kann ein längliches flaches Band sein. Alternativ ist auch
die Ausgestaltung des Kunststoffbandes in Form einer Schnur mit kreisförmigen oder
jedem anderen beliebigen Querschnitt denkbar. Das Kunststoffband kann sich über die
gesamte Länge des Gehäuses erstrecken. Ebenso gut kann das Band in Segmente unterteilt
sein und sich lediglich über eine Teillänge des Gehäuses erstrecken.
[0019] Es hat sich überraschenderweise gezeigt, dass auch die Ausbildung eines Kunststoffbandes
durch ein weichelastisches Kunststoffelement eine hinreichende elastische Verspannung
bewirkt. Als weichelastisches Kunststoffelement kommt beispielsweise ein thermoplastisches
Elastomer oder Silikon in Frage. Das Kunststoffband sollte eine hohe Elastizität haben.
Im Hinblick auf die Wärmebeständigkeit sind auch Kautschuke als weichelastische Kunststoffe
zur Ausbildung des Kunststoffbands denkbar. Das Kunststoffband muss allerdings nicht
ausschließlich aus entsprechenden weichelastischen Kunststoffen gebildet sein. Es
kann auch einen Kern, beispielsweise aus einer Faser enthalten. Die Zugabe von Füllstoffen
ist denkbar.
[0020] Gemäß einer alternativen Ausgestaltung ist die Kunststoffsehne einteilig an dem Gehäuseunterteil
und/oder dem Gehäuseoberteil angespritzt. Es hat sich gezeigt, dass eine entsprechende
Kunststoffsehne bereits mit den üblicherweise zur Ausbildung von Kunststoffgehäusen
verwendeten Kunststoffen erstellt werden kann. Dementsprechend kann das Gehäuse insgesamt
aus einem einheitlichen Werkstoff mittels Spritzgießen hergestellt werden. Denkbar
ist allerdings auch, das Anspritzen einer Kunststoffsehne durch Umspritzen mit einer
anderen Komponente. So kann eine Kunststoffsehne aus einem Kunststoff mit hoher Elastizität
als Einlegeteil in ein Spritzgießwerkzeug eingelegt werden, welches zur Ausbildung
des Gehäuseunterteils und/oder des Gehäuseoberteils verwendet wird. Danach muss eine
einteilig an dem Gehäuseteil angespritzte Kunststoffsehne nicht zwangsläufig stoffidentisch
mit dem Gehäuseteil ausgebildet sein.
[0021] Eine gute Verspannung des PTC-Heizelementes mit daran anliegenden Radiatorelementen
wird beispielsweise dadurch geschaffen, dass die Kunststoffsehne etwa auf mittlerer
Höhe des Aufnahmeraumes in dem geschlossenen Gehäuse vorgesehen ist. Der Aufnahmeraum
wird dabei zwischen den einander gegenüberliegenden Innenflächen von Gehäuseunterteil
und Gehäuseoberteil, d.h. zwischen dem Gehäuseboden und der Deckelfläche des Gehäuseoberteils
begrenzt. Die Deckelfläche ist dabei die innere Fläche des Gehäuseoberteils. Die Kunststoffsehne
ist nicht nur vorzugsweise etwa auf mittlerer Höhe des Gehäuseraumes vorgesehen, sondern
bevorzugt auf diesen Bereich im wesentlichen beschränkt. Die Kunststoffsehne erstreckt
sich daher bevorzugt lediglich über einen mittleren Bereich der Höhe des Gehäuseraumes,
vorzugsweise in einer Höhe entsprechend 7 bis 15 % der Höhe des Aufnahmeraumes. Auf
diese Weise kann die von der Kunststoffsehne bewirkte Federvorspannung effektiv zur
Verspannung des PTC-Heizelementes mit daran anliegenden Radiatorelementen genutzt
werden.
[0022] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung weist das Gehäuseoberteil oder das Gehäuseunterteil
ein einteilig daran angeformtes Anlageelement auf. Durch dieses Anlageelement wird
die durch das Federelement bewirkte Vorspannung in den geschichteten Aufbau bestehend
aus wenigstens einem PTC-Element und wenigstens einem Radiatorelement eingebracht.
Das Anlageelement vermittelt dementsprechend die Federkraft an den geschichteten Aufbau.
Das Anlageelement ist verschwenkbar gegenüber demjenigen Gehäuseteil gelagert, an
dem es einteilig ausgebildet ist. Die Verschwenkachse erstreckt sich dabei parallel
zu der Längsrichtung des Gehäuses, d.h. der Längserstreckung des PTC-Heizelementes.
Vorzugsweise befindet sich die Schwenkachse nahe oder in der Ebene des Bodens des
Gehäuseunterteils bzw. der Deckelfläche des Gehäuseoberteils. Jedenfalls ragen die
Anlageelemente bevorzugt frei von den entsprechenden Flächenabschnitten von Gehäuseoberteil
bzw. Gehäuseunterteil ab, so dass deren Verschwenkbarkeit um die besagte Schwenkachse
nicht durch Anbindung an Seitenwände von Gehäuseoberteil bzw. Gehäuseunterteil behindert
wird.
[0023] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung hat das Anlageelement
auf der dem Federelement abgewandten Seite eine geneigte Gleitfläche. Diese Gleitfläche
vereinfacht den Einbau von PTC-Heizelement und Radiatorelement in das Gehäuse. Der
Einbau insbesondere eines Heizstabes bewirkt eine gewisse Dehnung der Anlageelemente
in Richtung auf das Federelement. Die Gleitfläche endet dabei beispielsweise in etwa
auf mittlerer Höhe des Gehäuseraumes zur Übertragung der Federkraft in einem Anlagevorsprung.
Dieser Anlagevorsprung liegt üblicherweise an einem der Radiatorelemente an. Aufgrund
der zuvor erwähnten Ausgestaltung wird das Anlageelement beim Einbringen des PTC-Heizelementes
und der daran anliegenden Radiatorelemente in das Gehäuse in Grenzen in Richtung auf
das Stützelement vorgespannt. Das insbesondere zwischen dem Stützelement und dem Anlageelementen
befindliche Federelement drängt das Anlageelement beispielsweise im mittleren Bereich
gegen das benachbarte Radiatorelement, wodurch dieses unter Vorspannung gegen das
PTC-Heizelement und dieses wiederum gegen das andere Radiatorelement unter Vorspannung
gehalten wird.
[0024] Zur leichteren Einbringung des Kunststoffbandes in das Gehäuse wird gemäß einer bevorzugten
Weiterbildung der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, die der Gleitfläche abgewandte
Rückseite der Anlageelemente mit sich im wesentlichen rechtwinklig zu dem Boden erstreckender
Ausrichtung vorzusehen und eine zu den Anlageelementen zeigende Schrägfläche des Stützelementes
in Richtung auf die Anlageelemente geneigt auszubilden. Durch diese geneigte Ausgestaltung
wird zusammen mit der Rückseite der Anlageelemente eine sich trichterförmig verjüngende
Aufnahme für das Kunststoffband gebildet. Einerseits wird hierdurch das Einlegen des
Kunststoffbandes vereinfacht. Andererseits nähert sich das Kunststoffband beim Einlegen
in das Gehäuse durch Abgleiten an der Schrägfläche der Rückseite des bzw. der Anlageelemente
an und wird dadurch zwangsläufig in die richtige Position gebracht, um die Federkraft
vorzugsweise in etwa mittig gegen das Radiatorelement zu übertragen.
[0025] Diese Endlage des Kunststoffbands wird in einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden
Erfindung sicher eingenommen, bei welcher die Schrägfläche in eine Auflage für das
Kunststoffband übergeht, wobei diese Auflage sich im wesentlichen parallel zu dem
Boden erstreckt. Die Auflage dient als Anlagefläche für das Kunststoffband und positioniert
selbiges in Höhenrichtung in dem Gehäuseraum. Diese Auflage verhindert im übrigen,
dass sich eine durch Kompression in Einbringrichtung des Gegenelementes elastisch
verformende Kunststofffeder in Richtung auf das Gehäuseunterteil verlagert und sich
so der aufzubringenden Verspannung entzieht. Die Auflage kann zwischen benachbarten
Gegenelementen eingeschlossen sein. Es sind aber auch Ausgestaltungen denkbar, bei
denen sich die Auflage und das Gegenelement in Längsrichtung des Gehäuses teilweise
oder vollständig überdecken.
[0026] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist eine
elastische Verformungsanteile auf das PTC-Element übertragende Anlagefläche vorgesehen.
Diese Anlagefläche wird regelmäßig durch das Anlageelement gebildet. Die Anlagefläche
ist zur Übertragung der elastischen Verformungsanteile in Wirkungsrichtung der Verspannung
beweglich. Die Anlagefläche ist vorzugsweise lediglich über eine geringe Höhe des
gesamten Aufnahmeraumes wirksam, d.h. liegt lediglich an einem geringen Höhenabschnitt,
beispielsweise des Radiatorelementes an. Die Anlagefläche kann in Höhenrichtung an
jeder beliebigen Position innerhalb des Aufnahmeraumes vorgesehen sein. Die Anlagefläche
sollte indes auf gleicher Höhe wie das ihr zugeordnete PTC-Element vorgesehen sein.
Die Anlagefläche muss nicht zwingend die Verformungsanteile direkt auf das PTC-Element
übertragen. Vielmehr ist auch eine mittelbare Übertragung der Verformungsanteile auf
das PTC-Element über andere Schichten des geschichteten Aufbaus, beispielsweise das
Radiatorelement oder zwischen der Anlagefläche und dem PTC-Element vorgesehene Blechbänder
denkbar. Mit der Anlagefläche und der im wesentlichen höhengleichen Anordnung des
zugeordneten PTC-Elementes soll sichergestellt werden, dass die von der Feder erzeugte
Federkraft bestmöglich auf das PTC-Element übertragen wird.
[0027] Es hat sich indes als bevorzugt herausgestellt, die Anlagefläche und/oder das PTC-Element
in Höhenrichtung des Gehäuses außermittig und nahe der Lufteintrittsseite der elektrischen
Heizvorrichtung vorzusehen. Die Lufteintrittsseite ist dabei diejenige Seite durch
welche die zu erwärmende Luft in das offene Gehäuse eintritt. Vorzugsweise befindet
sich das PTC-Element unmittelbar unterhalb einer die dazu vorgesehene Öffnung ausbildenden
Abdeckung des Gehäuseoberteils bzw. des Gehäuseunterteils. Die Weiterbildung kann
auch für sich erfindungswesentlich und in einem konventionellen elektrischen Zuheizer
verwirklicht sein, bei welcher der Schichtaufbau bzw. der Heizstab unter Vorspannung
einer metallischen Feder gehalten ist. Denkbar ist auch die außermittige Anordnung
des PTC-Elementes in einem Positionsrahmen, der ganz oder teilweise von den sich gegenüberliegenden
Blechbändern bedeckt ist. Die Weiterbildung lässt sich dabei von der Vorstellung leiten,
dass das in dem Gehäuse aufgenommene PTC-Element eine geringere Höhe als das dem PTC-Element
zugeordnete Radiatorelement hat, wobei letzteres die Höhe des Aufnahmeraumes innerhalb
des Gehäuses bestimmt.
[0028] Die entsprechende Anordnung des PTC-Elementes außermittig wird insbesondere dadurch
erreicht, dass an dem Gehäuseunterteil oder dem Gehäuseoberteil eine wenigstens einem
PTC-Element zugeordnete Halterippe ausgebildet ist, die sich jedenfalls abschnittsweise
in Längsrichtung des Gehäuses erstreckt und durch welche das PTC-Element nahe der
Lufteintrittsfläche vorgesehen ist. Die besagte Halterippe hat aber vorzugsweise nicht
nur die Funktion das PTC-Element in Höhenrichtung außermittig innerhalb des Aufnahmeraumes
anzuordnen. Vielmehr dient die Halterippe auch der Versteifung des Gehäuseteils und
durchsetzt dieses vorzugsweise durchgehend in Längsrichtung.
[0029] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung weist das Federelement vorzugsweise zusammen
mit dem Gegenelement eine zu dem Boden des Gehäuseunterteils offene U-förmige Ausgestaltung
auf. In dieser Ausgestaltung bildet vorzugsweise ein sich im wesentlich parallel zu
dem Gegenelement erstreckender Schenkel des Federelementes eine Anlagefläche zur Anlage
gegen das benachbarte Radiatorelement aus, welches unter Vorspannung dagegen anliegt
und eine Federkraft auf den Heizstab ausübt. Das Federelement weist vorzugsweise neben
den beiden in Richtung auf den Boden des Gehäuseunterteils abragenden Schenkel einen
diese verbindenden Steg auf, der bei geschlossenem Gehäuse zwischen der mittleren
Höhe des Gehäuseraumes und der Deckelfläche vorgesehen ist. Dieser Steg dient als
Federsteg und hat vorzugsweise eine in Richtung auf den Gehäusedeckel gekrümmte Ausgestaltung,
so dass der Steg zur Erzeugung einer Federvorspannung sich nach oben wölbend verformt
werden kann.
[0030] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist ein sich im wesentlichen
parallel zu dem Gegenelement erstreckender Federschenkel stoffschlüssig an dem Gehäusedeckel
angeschlossen. Die parallele Erstreckung zwischen Gegenelement und Federschenkel ergibt
sich insbesondere bei einem unbelasteten Federelement, d.h. vor dem Zusammenbau des
Gehäuses. Der Federschenkel erstreckt sich bei der zuvor genannten Ausgestaltung vorzugsweise
in etwa rechtwinklig zu dem Gehäusedeckel.
[0031] Vorzugsweise bildet bei einem einteilig an dem Gehäusedeckel angeformten Federschenkel
das Gegenelement das zuvor beschriebene Anlageelement aus, welches einteilig und verschwenkbar
an dem Gehäuseteil verbunden ist und welches vorzugsweise eine Anlagefläche zur Übertragung
der elastischen Verformungsanteile auf das PTC-Element ausbildet. Dabei wird davon
ausgegangen, dass sich das Gegenelement beim Schließen des Gehäuses und Anlegen der
Anlagefläche beispielsweise an das Radiatorelement jedenfalls geringfügig verformt.
Die überwiegende Verformung und deren elastische Speicherung wird allerdings von dem
Federschenkel und/oder dem den Federschenkel mit dem Gegenelement verbundenen Steg
aufgenommen und gespeichert.
[0032] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung bildet
das Stützelement eine rampenförmige Vorspannfläche aus, gegen welche das Federelement
beim Schließen des Gehäuses zur Erzeugung elastischer Verformungsanteile abgleitet.
[0033] In einer bevorzugten Weiterbildung wird die elektrische Heizvorrichtung dadurch weitergebildet,
dass das Gehäuse mehrere Gefache ausbildet, wobei in einzelnen Gefachen jeweils Heizstäbe,
gebildet aus einem PTC-Heizelement mit beidseitig daran anliegenden Radiatorelementen
aufgenommen und deren Elemente unter Vorspannung gegeneinander anliegend gehalten
sind. Das PTC-Heizelement umfasst in an sich bekannter Weise wenigstens ein PTC-Element,
welches vorzugsweise zwischen zwei elektrisch leitenden Blechbändern aufgenommen,
vorzugsweise geklemmt ist. Jeweils an der Außenseite des PTC-Heizelemtes liegen die
Radiatorelemente daran an. Die Radiatorelemente liegen in dem Luftstrom der zu erwärmenden
Luft frei der durch Öffnungen des offenen Gehäuses strömt. Ein Gefach des Gehäuses
ist jeweils derart dimensioniert, dass lediglich ein Heizstab, d.h. eine Einheit aus
PTC-Heizelementen mit daran anliegenden Radiatorelementen in dem Gefach aufgenommen
werden kann. Dabei sind die Heizstäbe jeweils für sich in eigenen Gefachen gehalten.
Die den Heizstab bildenden Elemente sind jeweils unter Vorspannung gegeneinander anliegend
in dem Gefach gehalten.
[0034] Diese Lösung bietet den Vorteil, dass eine die Elemente in einem Gefach vorspannende
Feder lediglich eine geringe Toleranz ausgleichen muss. Dies bietet die Möglichkeit,
eine relativ einfache, kostengünstig herzustellende Federanordnung jedem Gefach zuzuordnen,
um die in dem Gefach gehaltenen Elemente unter Vorspannung gegeneinander anzulegen.
Dabei befinden sich die aus Kunststoff gebildeten Federelemente üblicherweise verteilt
im Inneren des Gehäuses und sind jeweils den einzelnen Gefachen zugeordnet. Ein Federelement
kann lediglich die Elemente eines Heizstabs in einem einzelnen Gefach gegeneinander
verspannen. Es können aber auch Federelemente aus Kunststoff vorgesehen sein, die
die Elemente der Heizstäbe in zwei benachbarten Gefachen gegeneinander unter Vorspannung
halten.
[0035] Zu jedem Gefach ist vorzugsweise ein die Elemente des Heizstabes unter Vorspannung
setzendes Federelement vorgesehen. Jedenfalls befindet sich aber zumindest ein Federelement
mit Abstand von einem Rand des Gehäuses innerhalb desselben.
[0036] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung sind in den einzelnen
Gefachen jeweils für sich aufgenommene Heizstäbe die Heizstufen der elektrischen Heizvorrichtung.
Mit anderen Worten bildet jedes einzelne in einem separaten Gefach aufgenommene Heizelement
jeweils eine Heizstufe aus. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden
Erfindung sind sämtliche PTC-Heizelemente und die daran anliegenden Radiatorelemente
der elektrischen Heizvorrichtung jeweils zu Heizstäben zusammengefasst und in separaten
Gefachen vorgesehen. Bei dieser bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
wird die elektrische Heizvorrichtung ausschließlich aus Heizstäben gebildet, die jeweils
für sich in einem eigenständigen Gefach aufgenommen sind.
[0037] Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung, die die
Verwirklichung einer elektrischen Heizvorrichtung mit relativ großen Abmessungen bei
relativ geringen Gestehungskosten ermöglicht, sind benachbarte Gefache mit Gehäusedeckelabschnitten
verschlossen, die an einem Gehäuseunterteil befestigt sind und zwischen sich ein durch
das Gehäuseunterteil gebildetes Abstandselement freigeben, welches benachbarte Gefache
verbindet. Danach bildet allein das Gehäuseunterteil das Abstandselement aus. Dieses
kann einen beliebigen Abstand zwischen benachbarten Gefachen einstellen. Das Abstandselement
selber ist vorzugsweise nicht mit einem Gehäusedeckelabschnitt verbunden. Vielmehr
liegt das Abstandselement ganz oder teilweise zwischen den Gehäusedeckelabschnitten
frei. In einer Schnittansicht durch das Gehäuse ergeben sich somit zweiteilig verschlossene
Abschnitte dort, wo Gefache mit Gehäusedeckelabschnitten verschlossen sind, und einteilige
Abschnitte dort, wo ein Abstandselement zwischen benachbarten Gefachen vorgesehen
ist. Gehäusedeckelabschnitte bei dieser bevorzugten Ausgestaltung können jeweils für
sich separat ausgebildete Gehäusedeckelsegmente sein, die lediglich einem Gefach zugeordnet
sind, um dieses zu verschließen. Gehäusedeckelabschnitte können aber auch an einem
einheitlich ausgeformten Gehäusedeckel vorgesehen sein, welcher im Bereich der Abstandselemente
lediglich über dünne Stege, vorzugsweise randseitig vorgesehene Stege Brücken bildet,
die benachbarte, vorzugsweise sämtliche Gehäusedeckelabschnitte miteinander verbinden.
Jedenfalls kann aber im Bereich der Abstandselemente Material für den Gehäusedeckel
eingespart werden, wodurch die Kosten für die Erstellung des Gehäuses und damit der
elektrischen Heizvorrichtung verringert werden können. Die Abstandselemente können
in Querrichtung, d.h. quer zur Längserstreckung der einzelnen Heizstäbe beliebig breit
ausgebildet sein, um eine möglichst große elektrische Heizvorrichtung bei geringen
Gestehungskosten zu schaffen.
[0038] Zur Verbesserung der Festigkeit wird gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden
Erfindung vorgeschlagen, das Abstandselement gegenüber einem Boden des Gehäuseunterteils
in Dickenrichtung der elektrischen Heizvorrichtung nach innen versetzt auszubilden.
Die Abstandselemente sind dabei vorzugsweise als relativ dünne Stege ausgeformt, die
benachbarte Gefache miteinander verbinden. Dünne Stege werden insbesondere bei einer
Ausgestaltung verwirklicht, bei der die Stege lediglich eine Dicke von 3 % bis 15
% der Gesamtdicke des Gehäuses einnehmen. Vorzugsweise befinden sich die Stege in
etwa auf mittlerer Höhe des Gehäuses.
[0039] Zur Vergleichmäßigung des Luftwiderstandes über die Luftdurchtrittsfläche des offenen
Gehäuses wird gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
vorgeschlagen, an dem Abstandselement Luftdurchtrittsöffnungen zu versehen. Die Luftdurchtrittsöffnungen
weisen einen Strömungswiderstand auf, der in etwa dem Strömungswiderstand der Heizstäbe
entspricht. Jedenfalls sollte der durch die Luftdurchtrittsöffnungen erlaubte Strömungsweg
dem Luftstrom keinen erheblich geringeren Widerstand als benachbart hierzu vorgesehene
Heizstäbe entgegensetzen. Andernfalls wäre zu befürchten, dass der Hauptteil der Luft
durch die Abstandselemente hindurchströmt, ohne effektiv erwärmt zu werden.
[0040] Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung. In dieser Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel einer elektri-
schen Heizvorrichtung;
- Fig. 1a
- eine Ansicht gemäß Figur 1 für ein gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1
abgewandeltes Ausführungsbeispiel einer elektrischen Heizvorrichtung;
- Fig. 2
- eine Schnittansicht entlang der Linie II-II gemäß der Darstellung in Figur 1;
- Fig. 3
- eine Schnittansicht entlang der Linie III-III gemäß Figur 2;
- Fig. 4
- eine Seitenansicht auf eine Federeinrichtung eines zu den Figuren 2 und 3 alter- nativen
Ausführungsbeispiels;
- Fig. 5
- Teile der in Figur 4 dargestellte Federeinrichtung in perspektivischer Darstellung;
- Fig. 6
- die in Figuren 4 und 5 verdeutlichte Federeinrichtung bei geschlossenem Gehäu- se;
- Fig. 7
- den gehäuseoberseitigen Teil eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Feder- einrichtung;
- Fig. 8
- die in Figur 7 verdeutlichte Federeinrichtung bei geschlossenem Gehäuse;
- Fig. 9
- eine perspektivische Draufsicht auf einen Teil eines Gehäuseunterteils eines wei-
teres Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung und
- Fig. 10
- eine Schnittansicht entlang der Linie X-X gemäß der Darstellung in Figur 9
[0041] Die Figur 1 zeigt eine perspektivische Draufsicht auf ein mit Bezugszeichen 2 gekennzeichnetes
Gehäuse umfassend ein Gehäuseunterteil 4 und ein Gehäuseoberteil 6, die miteinander
verbunden sind. Das Gehäuse 2 weist zwei sich parallel erstreckende Abdeckungen auf,
von denen lediglich die durch das Gehäuseoberteil 6 gebildete Abdeckung 8 zu sehen
ist. Innerhalb der Abdeckung 8 sind mehrere Öffnungen 10 ausgespart, welche einen
Durchtritt von Luft durch das Gehäuse 2 erlauben.
[0042] Jede der Öffnungen 10 ist mittig von einem Längssteg 12 durchsetzt, der sich parallel
zu unterhalb der Öffnung befindlichen Radiatorelementen 14 erstreckt und ein Wärme
erzeugendes PTC-Heizelement 16 abdeckt, welches in der Schnittansicht gemäß Figur
2 zu erkennen ist und mehrere in Längsrichtung des Längssteges 12 hintereinander angeordnete
PTC-Elemente 18 und beidseitig daran anliegende Blechbänder 20 umfasst. Die gegenüberliegenden
Blechbänder 20 zu einem PTC-Heizelement 16 werden mit unterschiedlicher Polarität
bestromt. Ausgewählte Blechbänder können in an sich bekannter Weise seitlich über
das Gehäuse 2 zur Ausbildung von Kontaktzungen verlängert sein (vgl.
EP 1 564 503).
[0043] Die PTC-Elemente 16 mit beidseitig daran anliegenden Radiatorelementen 14 bilden
jeweils einen Heizstab 24 aus. Das Gehäuseunterteil 4 bildet zu jedem Heizstab 24
ein Gefach 26 aus.
[0044] Wie der Schnittansicht gemäß Figur 2 zu entnehmen ist, ist in jedem Gefach 26 ein
Heizstab 24 angeordnet und unter Vorspannung einer nachfolgend näher beschriebenen
Feder gehalten, so dass die einzelnen Lagen des Heizstabes 24, d.h. die Radiatorelemente
14, die PTC-Elemente 18 und die dazwischen vorgesehenen Blechbänder 20 unter Vorspannung
gegeneinander anliegen, so dass die von dem PTC-Element 18 erzeugte Wärme mit guter
Wärmeleitung an das Radiatorelement 14 übertragen wird und eine sichere Stromeinleitung
jedenfalls von den Blechbändern 20 zu den PTC-Elementen 18 erfolgen kann. Bei dem
in den Figuren 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispiel werden sämtliche Blechbänder
20 zur Ausbildung von Steckkontakten stirnseitig aus den Gefachen 26 hinausgeführt.
[0045] Zwischen den Gefachen 26 sind durch das Gehäuseunterteil 4 Abstandselemente 30 ausgebildet.
Diese Abstandselemente 30 überbrücken über einen Steg 31 einen Abstand zwischen den
Gefachen 26 und befinden sich relativ zu der durch die Abdeckung 8 gebildeten Außenfläche
des Gehäuses 2 nach innen versetzt (vgl. Figur 2). Im Bereich der Abstandselemente
30 ist das nach Art eines Gehäusedeckels vorgesehene Gehäuseoberteil 6 durchbrochen.
Bei dem in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel hat das Gehäuseoberteil 6 lediglich
randseitig vorgesehene, verbundene Gehäusedeckelabschnitte 32, die jeweils für sich
ein Gefach 26 abdecken, verbindende Querstege 34. Über die überwiegende Länge des
Gehäuses 2, d.h. die Erstreckung in Richtung parallel zu den Radiatorelementen 6 bzw.
den Blechbändern 20 werden die Abstandselemente 30 durch die Gehäusedeckelabschnitte
32 freigegeben, so dass das Gehäuse 2 zwischen den einzelnen Gefachen 26 im wesentlichen
einschichtig ausgebildet ist, d.h. lediglich die Abstandselemente 30 umfasst. Die
Querstege 34 sind gegenüber der Länge des Gehäuses 2 schmal ausgebildet und lassen
vorzugsweise mehr als 90 % der Gesamtlänge des Gehäuses 2 zwischen den einzelnen Gefachen
26 frei.
[0046] Die Stege 31 der Abstandselemente 30 weisen mehrere in Längsrichtung des Gehäuses
2 hintereinander angeordnete Luftdurchtrittsöffnungen 36 auf, deren Strömungswiderstand
einer das Gehäuse 2 durchsetzenden Luftströmung in etwa an den Strömungswiderstand
der einzelnen Radiatorelemente 14 angepasst ist, so dass sich auf der Luftaustrittsseite
des Gehäuses 2 ein durch Mischen der Teilströme durch die Öffnungen 10 einerseits
und durch die Luftdurchtrittsöffnungen 36 andererseits in der Temperatur vergleichmäßigter
Gesamtstrom an austretender Luft ergibt.
[0047] Die Figur 1a zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel, welches im wesentlichen
dem zuvor unter Bezugnahme auf Figur 1 beschriebenen entspricht. Gleiche Bauteile
sind mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Der wesentliche Unterschied des in
Figur 1 a gezeigten Ausführungsbeispiels gegenüber dem in Figur 1 gezeigten besteht
darin, dass statt eines einheitlichen Gehäusedeckels 6 mit mehreren zu einer Einheit
verbundenen Gehäusedeckelabschnitten 32 diese bei dem Ausführungsbeispiel in Figur
1 a als separate Gehäusedeckelsegmente 38 vorgesehen sind. Die Gehäusedeckelsegmente
38 erstrecken sich vorliegend über die gesamte Länge des Gehäuses 2 und sind in Aussparungen
40 eingepasst, die an durch das Gehäuseunterteil 4 ausgebildeten Querholmen 42 ausgespart
sind. Die jeweiligen Abstandselemente 30 erstrecken sich in Längsrichtung des Gehäuses
2 bis zu dem Querholm 42. Mit diesen Gehäusedeckelsegmenten 38 ergibt sich ein mehrteiliges
Gehäuseoberteil 6.
[0048] Die Figuren 2 und 3 verdeutlichen eine Federeinrichtung 44, die vorliegend lediglich
dem äußeren Heizstab 24 zugeordnet ausgebildet ist. Weitere ähnlich oder identisch
ausgebildete Federeinrichtungen können benachbart zu weiteren Heizstäben 24 und/oder
zwischen zwei Heizstäben derart vorgesehen sein, dass die durch die Federeinrichtung
44 bewirkte elastische Vorspannkraft die Lagen benachbarter Heizstäbe 24 gegeneinander
unter Vorspannung hält.
[0049] Die Federeinrichtung 44 hat an dem Gehäuseunterteil 4 angeformte Stützelemente 46,
die endseitig mit einer Schrägfläche 48 angefast ausgebildet sind. In Längsrichtung
des Gehäuses 2 ist eine Vielzahl von Stützelementen 46 durch das Gehäuseunterteil
4 ausgebildet. In größeren, gleichfalls regelmäßigen Abständen bildet das Gehäuseunterteil
4 darüber hinaus Fixierelemente 50 aus, deren Wirkflächen parallel zu den Wirkflächen
der Stützelemente 46 sind, d.h. die sich rechtwinklig zu einem Boden 52 des Gehäuseunterteils
erstrecken. Die Fixierelemente 50 sind relativ zu den Stützelementen 46 versetzt angeordnet.
Die Fixierelemente 50 befinden sich etwa mittig zwischen benachbarten Stützelementen
46. Zwischen die Stützelemente 46 und die Fixierelemente 50 wird ein eine Kunststoffsehne
im Sinne der vorliegenden Erfindung ausbildendes Federband 54 in das Gehäuseunterteil
4 eingebracht, das sich im wesentlichen über die gesamte Länge des Gehäuses 2 erstreckt.
Dabei wird das Federband 54 zwischen dem Fixierelement 50 und benachbarten Stützelementen
46 leicht vorgespannt und damit in dem Gehäuseunterteil 4 gehalten.
[0050] Von dem Boden 52 abragend sind an dem Gehäuseunterteil 4 Abstandsrippen 56 ausgebildet,
die die PTC-Elemente 18 eines PTC-Heizelementes 16 in Längsrichtung des Gehäuses 2
voneinander beabstanden. Die Abstandsrippen 56 erstrecken sich vorliegend über die
gesamte Höhe des Gehäuseunterteils 6 und bilden damit auch eine Anlagefläche für das
Gehäuseoberteil 4 aus. Die Fixierelemente 50 sind in Längsrichtung des Gehäuses 2
in etwa auf Höhe der Abstandsrippen 56 angeordnet. Jedenfalls auf Höhe der PTC-Elemente
18 befinden sich keine Fixierelemente 50. Das in Figur 2 äußere Radiatorelement 14
liegt gegen ein Anlageelement 58 an, welches auf seiner dem Radiatorelement 14 zugewandten
Innenfläche zur Ausbildung einer linienförmigen Anlagefläche 59 leicht ballig ausgeformt
ist, wobei der Bereich größter Dicke sich in etwa auf der mittleren Höhe eines durch
das Gehäuse 2 gebildeten Aufnahmeraums 60 für die PTC-Elemente 18 erstreckt.
[0051] Die Anlageelemente 58 ragen zwar von dem Boden 52 des Gehäuseunterteils 4 ab. Sie
sind jedoch endseitig nicht mit dem Gehäuseunterteil 4 verbunden, sondern über einen
Schlitz 62 freigeschnitten, so beispielsweise gegenüber dem Querholm 42 oder einem
Lagerelement 64, welches von dem Gehäuseboden rechtwinklig abragt und ein Widerlager
für das Fixierelement 50 bildet. Aufgrund dieser Ausgestaltung können die Anlageelemente
58 um ihren Fuß um eine Achse verschwenkt werden, die sich parallel zu der Längsrichtung
des Gehäuses 2 erstreckt.
[0052] Die PTC-Elemente 8 sind auf einer Halterippe 66 abgelegt, die ebenfalls von dem Boden
52 des Gehäuseunterteils 4 abragt und zwischen dem Querholm 42 und der randnahen Abstandrippe
56 bzw. zwischen benachbarten Abstandsrippen 56 vorgesehen ist. Mit dieser Halterippe
66 befinden sich auch die PTC-Elemente 18 in einem vorbestimmten Abstand von dem Boden
52 innerhalb des Aufnahmeraums 60 in dem Gehäuse 2 aufgenommen.
[0053] Das im wesentlichen deckelförmig ausgebildete Gehäuseoberteil 8 hat an seiner dem
Aufnahmeraum 60 zugewandten Gehäusedeckelfläche 67 mehrere in etwa rechtwinklig von
dem Gehäusedeckelabschnitt 32 abragende, in der Querschnittsansicht gemäß Figur 2
beidseitig ballig ausgeformte, die dem Gegenelemente zu den Stützelementen 46 bildende
Verdrängerelemente 68. Diese Verdrängerelemente 68 sind einteilig an dem Gehäuseoberteil
4 angeformt und - bezogen auf die Längsrichtung des Gehäuses 2 - zwischen benachbarten
Stützelementen 46 vorgesehen.
[0054] Wie die Draufsicht auf das offene Gehäuseunterteil 4 gemäß Figur 3 erkennen lässt,
sind in Längsrichtung des Gehäuses 2 mehrere Federeinrichtungen 44 vorgesehen, die
jeweils durch Fixierelemente 50 mit zugeordneten Lagerelementen 64 getrennt sind.
Jedes der gezeigten Federeinrichtungen 44 hat sich über die Längserstreckung des Anlageelementes
58 erstreckende und hierauf begrenzte Verdrängerelemente 58, welche zu dem Anlageelement
ein Gegenelement ausbilden und zugeordnete, alternierend hierzu vorgesehene Stützelemente
46. Das Federband 54 läuft üblicherweise einteilig über die gesamte Länge des Gehäuses
2 durch.
[0055] Zum Verspannen der einzelnen in einem Gefach 26 gehaltenen Lagen eines Heizstabes
24 wird beim Schließen des Gehäuses 2 durch Aufbringen des Gehäuseoberteils 6 auf
das Gehäuseunterteil 4 das Federband 54 zwischen benachbarten Stützelementen 46 und
dem dazwischen vorgesehenen Verdrängerelement 68 elastisch gebogen. Die hierbei erzeugte
Federvorspannung wird über das Anlageelement 58 an die Elemente des Heizstabes 24
weitergeleitet. Durch die ballige Ausgestaltung des Verdrängerelementes 60 und des
Anlageelementes 58 wird die Federkraft auf den mittleren Bereich des Aufnahmeraumes
(in Höhenrichtung) fokussiert, d.h. auf denjenigen Bereich, in dem die PTC-Heizelemente
16 befindlich sind. Damit wird eine hinreichende elektrische Kontaktierung zwischen
den Blechbändern 20 und den PTC-Elementen 18 eines Heizstabes 24 bewirkt sowie eine
hinreichende thermische Kontaktierung zwischen den PTC-Elementen 18 über die Blechbänder
20 zu den Radiatorelementen 14.
[0056] Das Federband 54 kann ein Kunststoffband sein. Alternativ ist auch das Einbringen
eines Federstahlbandes möglich. Es hat sich aber gezeigt, dass bei einer Federeinrichtung
44, die lediglich die Elemente eines Heizstabes 24 in einem einzigen, hinsichtlich
der Dimension genau auf die Abmessungen des Heizstabes 24 angepassten Gefach 26 unter
Vorspannung gesetzt werden müssen, die von einem Kunststofffederelement ausgeübte
Federkraft ausreicht, um eine gute elektrische und thermische Kontaktierung zwischen
den PTC-Elementen 18 und den übrigen Elementen des Heizstabes 26 zu erreichen.
[0057] Die Figuren 4 bis 6 verdeutlichen ein alternatives Ausführungsbeispiel für eine Federeinrichtung,
die für dieses Ausführungsbeispiel mit Bezugszeichen 70 gekennzeichnet ist.
[0058] Die Federeinrichtung 70 hat ähnlich des Stützelement 56 des zuvor diskutierten Ausführungsbeispiels
ein Stützelement 72, welches von dem Boden 52 des Gehäuseunterteils 4 abragt und mit
einem von dem Gehäusedeckelabschnitt 32 abragenden Verdrängerelement 74 als Gegenelement
zusammenwirkt, um ein durch eine Silikonschnur 76 gebildetes Federelement zwischen
alternierenden Stützstellen elastisch vorzuspannen.
[0059] Das Stützelement 72 hat hierzu eine Schrägfläche 78, durch welche sich eine nach
oben offene und zwischen dem Stützelement 72 und Anlageelementen 80 mit sich rechtwinklig
zu dem Boden 52 ersteckenden Rückseiten 82 eine trichterförmige Verjüngung zur Aufnahme
der Silikonschnur 76 ergibt. Die Anlageelemente 80 sind im Querschnitt wie die Anlageelemente
58 ausgebildet und haben neben der sich rechtwinklig zu dem Boden 52 erstreckenden
Rückseite im mittleren Bereich eine ballige Ausgestaltung, durch welche eine abgeschrägte
Gleitfläche 84 und in etwa auf mittlerer Höhe des Aufnahmeraumes 60 ein Anlagevorsprung
86 gebildet ist, der mit einem benachbarten Radiatorelement 14 zusammenwirkt.
[0060] In Längsrichtung der Silikonschnur 76 ist zwischen benachbarten und einander zugeordneten
Anlageelementen 80 jeweils ein Stützelement 72 vorgesehen. Die an dem Gehäusedeckelabschnitt
32 angeformten Verdrängerelemente 74 befinden sich in Längsrichtung auf Höhe der Anlageelemente
80. Eine sich an die Gleitfläche 84 anschließende und sich im wesentlichen parallel
zu dem Boden 52 erstreckende Auflage 88, die durch das Stützelement 72 gebildet wird,
ist derart in Höhenrichtung relativ zu dem Boden 52 beabstandet, dass die auf der
Auflage 88 aufliegende Silikonschnur 76 sich in etwa auf Höhe des Anlagevorsprungs
86 des Anlageelementes 80 befindet.
[0061] Auch das in den Figuren 4 bis 6 gezeigte Ausführungsbeispiel einer Federeinrichtung
70 verspannt lediglich einen Heizstab, 24, auf dessen Darstellung verzichtet wurde,
der aber dem Heizstab 24 gemäß dem zuvor diskutierten Ausführungsbeispiel entsprechen
kann. Auch die Anordnung des PTC-Elementes 18 ist derart, dass dieses sich auf mittlerer
Höhe des Aufnahmeraumes 60 befindet.
[0062] Zur Montage wird zunächst der Heizstab 24 in das Gefach eingebracht. Des weiteren
wird die Silikonschnur 76 auf die Auflage 88 aufgelegt, so, dass sich die in Längsrichtung
erstreckende Silikonschnur 76 zwischen den Rückseiten 82 der Anlageelemente und der
Gleitfläche 74 des Stützelementes 72 befindet.
[0063] Durch Schließen des Gehäusedeckelabschnitts 32 wirken die Verdrängerelemente 74 auf
der Rückseite 82 der Anlageelemente 80 gegen die Silikonschnur 76. Diese wird hierdurch
zwischen den alternierenden Stützstellen in Höhenrichtung des Aufnahmeraumes 60 elastisch
verformt. Die Breite des Stützelementes 72 kann abhängig von der Elastizität der Silikonschnur
variieren. Auch die Anlageelemente 80 des Stützelementes 72 können sich in Längsrichtung
überlappen oder gar im Bereich der Federeinrichtung 44 durchgängig ausgebildet sein.
[0064] Die Figuren 6 und 7 zeigen ein alternatives Ausführungsbeispiel mit einer Kunststofffedereinrichtung,
die mit Bezugszeichen 90 gekennzeichnet ist und durch zwei sich nach unten U-förmig
erstreckende Schenkel auszeichnet, von denen ein mit Bezugszeichen 92 gekennzeichnetes
Gegenelement mit einer Schrägfläche 74 versehen ist, die an einem Radiatorelement
14 abgleiten kann und zu einem Anlagevorsprung 96 überführt. Der dem Radiatorelement
14 abgewandte Schenkel des Ausführungsbeispiels soll als Federelement 98 bezeichnet
werden, da dieser einteilig an dem Gehäusedeckelabschnitt 32 durch Spritzgießen angeformte
Schenkel den überwiegenden Teil des elastischen Verformungsanteiles speichert. Die
beiden Schenkel 92, 98 sind über einen Steg 100 miteinander verbunden. Das in Figur
7 gezeigte Gehäuseoberteil 4 ist als einteiliges Bauteil mittels Kunststoffspritzgießen
hergestellt. Ähnlich wie die Anlageelemente 80 des in den Figuren 4 bis 6 gezeigten
Ausführungsbeispiels befindet sich auf der dem Radiatorelement 14 zugewandten Seite
des Gehäusedeckelabschnitts 32, d.h. am Fuß des Gegenelementes 92 ein Längsschlitz
102. Auf der dem Längsschlitz 102 abgewandten Rückseite des Gegenelementes 92 ist
ein weiterer Längsschlitz 104 ausgespart, der bis zu dem Steg 100 führt.
[0065] Die Längsschnittansicht gemäß Figur 8 zeigt auf Seiten des Gehäuseunterteils 4 ein
dem Federelement 98 zugeordnetes Stützelement 106, welches eine Gleitfläche 108 ausformt.
Über die Längserstreckung des Gehäuses 2 sind auf Seiten des Gehäuseoberteils 4 mehrere
Federeinrichtungen 90 und zugeordnete Stützelemente 106 vorgesehen. Auch hier befinden
sich die entsprechenden Federeinrichtungen in Längsrichtung vorzugsweise auf Höhe
der PTC-Elemente 18.
[0066] Bei der Montage werden zunächst die den Heizstab 24 bildenden Elemente in das Gehäuseunterteil
4 eingelegt. Der in dem Gefach 24 aufgenommene Heizstab 24 wird durch Schließen des
Gehäuses 2 durch Aufbringen des Gehäuseoberteils 6 unter Vorspannung gesetzt. Dabei
gleitet zunächst das Federelement 98 an der Gleitfläche 108 vorbei. Es wird von der
Gleitfläche 108 im Bereich seines Fußes, d.h. um eine sich in Längsrichtung des Gehäuses
2 erstreckende Biegeachse gebogen. Diese Biegung wird über den Steg 100 übertragen,
der ebenfalls elastisch vorgespannt wird. Eine gewisse elastische Vorspannung ergibt
sich auch in dem Gegenelement 92, welches bei fortschreitender Einbringbewegung durch
die Verformung des Federelementes 98 gegen das Radiatorelement 14 gedrängt wird. Als
Reaktion auf diese Anlagekraft ergibt sich eine gewisse elastische Verformung des
Gegenelementes 92.
[0067] Durch an sich bekannte Rastnasen wird schließlich das Gehäuseoberteil 6 mit dem zugehörigen
Gehäuseunterteil 4 verbunden.
[0068] Die in den Figuren 4 bis 8 gezeigten Beispiele von Federeinrichtungen 70, 90 sind
vorzugsweise jedem einzelnen Gefach 26 und damit einem einzigen Heizstab 24 zugeordnet,
um die darin enthaltenen Bauteile dieses unter Vorspannung zu setzen. Zur Sicherung
der durch die Federeinrichtungen 70, 90 bewirkten Federkraft sind im Bereich der jeweiligen
Federeinrichtung Rastverbindungen vorgesehen, durch welche das Gehäuseunterteil mit
dem Gehäuseoberteil verbunden ist, so dass das Gehäuseoberteil 6 nicht von dem Gehäuseunterteil
4 abhebt. Dadurch wird die elastische Verspannung der Federeinrichtung 70, 90 gesichert.
Es sind danach Rastverbindungen nicht nur im Randbereich des Gehäuses 4, sondern auch
in Querrichtung in der Mitte desselben, vorzugsweise unmittelbar benachbart zu einem
Gefach 26 ausgebildet. Dazu können zwischen dem Abstandselement 30 und dem Gefach
26 Zwischenwände vorgesehen sein, so dass eine beispielsweise an dem Gehäuseoberteil
6 ausgebildete Rastnase zwischen die Zwischenwand und die benachbarte Begrenzungswand
des Gefaches 26 eintreten und mit einer an der Zwischenwand ausgebildeten Fensteröffnung
verrasten kann. Eine entsprechende Ausgestaltung ist in den Figuren 9 und 10 verdeutlicht.
Dort ist besagte Trennwand des Gefaches 26 mit Bezugszeichen 110 gekennzeichnet. Eine
Zwischenwand ist mit Bezugszeichen 112 identifiziert. Die Rastöffnung innerhalb dieser
Zwischenwand 112 ist mit Bezugszeichen 114 gekennzeichnet. Ein bei geschlossenem Gehäuse
2 in diese Rastöffnung 114 einfedernder Raststeg ist in Figur 10 mit Bezugszeichen
116 gekennzeichnet.
Bezugszeichenliste
[0069]
- 2
- Gehäuse
- 4
- Gehäuseunterteil
- 6
- Gehäuseoberteil
- 8
- Abdeckung
- 10
- Öffnung
- 12
- Längssteg
- 14
- Radiatorelement
- 16
- PTC-Heizelement
- 18
- PTC-Element
- 20
- Blechband
- 24
- Heizstab
- 26
- Gefach
- 30
- Abstandselement
- 31
- Steg
- 32
- Gehäusedeckelabschnitt
- 34
- Quersteg
- 36
- Luftdurchtrittsöffnung
- 38
- Gehäusedeckelsegment
- 40
- Aussparung
- 42
- Querholm
- 44
- Federeinrichtung
- 46
- Stützelement
- 48
- Schrägfläche
- 50
- Fixierelement
- 52
- Boden
- 54
- Federband
- 56
- Abstandsrippe
- 58
- Anlageelement
- 59
- Anlagefläche
- 60
- Aufnahmeraum
- 62
- Schlitz
- 64
- Lagerelement
- 66
- Halterippe
- 67
- Gehäusedeckelfläche
- 68
- Verdrängerelement/Gegenelement
- 70
- Federeinrichtung
- 72
- Stützelement
- 74
- Verdrängerelement
- 76
- Silikonschnur
- 78
- Schrägfläche
- 80
- Anlageelement
- 82
- Rückseite
- 84
- Gleitfläche
- 86
- Auflagevorsprung
- 88
- Auflage
- 90
- Federeinrichtung
- 92
- Gegenelement
- 96
- Anlagevorsprung
- 98
- Federelement
- 100
- Steg
- 102
- Längsschlitz
- 104
- Längsschlitz
- 106
- Stützelement
- 108
- Gleitfläche
- 110
- Trennwand
- 112
- Zwischenwand
- 114
- Rastöffnung
- 116
- Raststeg
1. Elektrische Heizvorrichtung, insbesondere als Zusatzheizung für Kraftfahrzeuge, mit
einem offenen Gehäuse (2), in dem wenigstens ein PTC-Heizelement (16) und Radiatorelemente
(14) unter Vorspannung gehalten sind, wobei das Gehäuse (2) ein Gehäuseoberteil (6)
und ein Gehäuseunterteil (4) aufweist, die Öffnungen (10) zum Durchtritt eines die
Radiatorelemente anstrahlenden Mediums freilassen,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuseunterteil (4) wenigstens ein von seinem Boden abragendes Stützelement
(46; 72; 106) umfasst und das Gehäuseoberteil (6) ein von seiner Deckelfläche (67)
abragendes Gegenelement (68; 74; 92) zu dem Stützelement (46; 72; 106) umfasst, wobei
das Stützelement (46; 72; 106) und das Gegenelement (68;74; 92) beim Schließen des
Gehäuses (2) mit einem Federelement (54; 76; 98) aus Kunststoff zusammenwirken, welches
zwischen dem Stützelement (46; 72; 106) und dem Gegenelement (68; 74; 92) verspannt
ist und so erzeugte elastische Verformungsanteile speichert.
2. Elektrische Heizvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (54; 76; 98) durch eine sich in Längsrichtung des Gehäuses (2) erstreckende
Kunststoffsehne gebildet ist, die durch in ihrer Längsrichtung in alternierender Weise
vorgesehene Stütz- und Gegenelemente (46, 72, 106; 68, 74, 92) zur Speicherung elastischer
Verformungsanteile verformt ist.
3. Elektrische Heizvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffsehne durch ein in das Gehäuse eingelegtes Kunststoffband (54; 76)
gebildet ist.
4. Elektrische Heizvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffband (54; 76) aus einem weichelastischen Kunststoff gebildet ist.
5. Elektrische Heizvorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffsehne einteilig an dem Gehäuseunterteil (4) und/oder dem Gehäuseoberteil
(6) angespritzt ist.
6. Elektrische Heizvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch ein von dem Gehäuseunterteil (4) oder dem Gehäuseoberteil (6) abragendes Anlageelement
(58; 80; 92), durch welches die Vorspannung eingebracht wird und welches gegenüber dem Gehäuseteil (4,
6) verschwenkbar um eine sich parallel zu dem PTC-Heizelement (16) erstreckende Achse
und einteilig an das Gehäuseteil (4, 6) angeformt ist.
7. Elektrische Heizvorrichtung nach einem der Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Anlageelement (58; 80; 92)auf der dem Federelement (54; 76) abgewandten Seite
eine geneigte Gleitfläche (84) ausbildet.
8. Elektrische Heizvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitfläche (84) abgewandte Rückseite des Anlageelementes (80) sich im wesentlichen
rechtwinklig zum Boden (52) erstreckt und eine zu dem Anlageelement (80) geneigte
Schrägfläche (78) des Stützelementes (72) in Richtung auf das Anlageelement (80) geneigt
ist.
9. Elektrische Heizvorrichtung nach Anspruche 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrägfläche (78) in eine Auflage (88) für das Kunststoffband (54; 76) übergeht,
die sich im wesentlichen parallel zu dem Boden (52) erstreckt.
10. Elektrische Heizvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine die elastischen Verformungsanteile auf das PTC-Element (18) übertragende Anlagefläche
(86, 96) und/oder das PTC-Element (18) in Höhenrichtung des Gehäuses außermittig vorgesehen
sind.
11. Elektrische Heizvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuseunterteil (4) und/oder das Gehäuseoberteil (6) eine wenigstens einem PTC-Element
(18) zugeordnete Halterippe (56) ausbildet, die sich jedenfalls abschnittsweise in
Längsrichtung des Gehäuses (2) erstreckt und durch welche das PTC-Element nahe einer
Lufteintrittsseite des Gehäuses (2) vorgesehen ist.
12. Elektrische Heizvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (98) zusammen mit dem Gegenelement (92) eine zu dem Boden (52) des
Gehäuseunterteils (4) offene U-förmige Ausgestaltung aufweist.
13. Elektrische Heizvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein zwei in Richtung auf den Boden (52) des Gehäuseunterteils (4) abragende Schenkel
(92, 98) verbindender Steg (100) des Federelementes bei geschlossenen Gehäuse (2)
zwischen der mittleren Höhe des Gehäuseraumes und einer Deckelfläche vorgesehen ist.
14. Elektrische Heizvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein sich im wesentlichen parallel zu dem Gegenelement (92) vorgesehener Federschenkel
(98) stoffschlüssig an dem Gehäusedeckel (32) angeschlossen ist.
15. Elektrische Heizvorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Anlageelement durch das Gegenelement (92) gebildet ist.
16. Elektrische Heizvorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (106) eine rampenförmige Vorspannfläche ausbildet, gegen welche
das Federelement (98) beim Schließen des Gehäuses (2) abgleitet.