[0001] Die Erfindung betrifft ein Unterseeboot mit einer Mulde zur Lagerung einer Waffe,
insbesondere eines Torpedos.
[0002] Bei militärischen Unterseebooten ist regelmäßig eine Torpedobewaffnung vorgesehen.
Dabei sind zur Lagerung von Torpedos innerhalb des Druckkörpers des Unterseeboots
so genannte Mulden vorgesehen, die zur Übergabe des Torpedos an das Torpedorohr entsprechend
positionierbar sind.
[0003] Um einen Torpedo innerhalb des Druckkörpers des Unterseeboots schocksicher zu lagern,
muss die dazu vorgesehene Mulde entsprechend stabil und den Torpedo auch seitlich
abstützend ausgebildet sein. Typischerweise entspricht daher die Länge einer solchen
Mulde etwa der Länge des darauf zu lagernden Torpedos, breitenmäßig hingegen ist die
Mulde so ausgebildet, dass sie den Torpedo zumindest in seiner unteren Hälfte weitgehend
umgibt. Dies hat zur Folge, dass bekannte Mulden in Einzelteilen in das Unterseeboot
zu verbringen und dort zu montieren sind. Aufgrund ihrer Abmessungen lassen sich die
Mulden daher nicht im vollständig vormontierten Zustand durch den Einsteigeschacht
in das Unterseeboot einbringen. Vielmehr werden Mulden stets aus mehreren Längsabschnitten
zusammensetzbar gefertigt, die zunächst in einer Werkstatt vormontiert und geprüft
und nachfolgend wieder in die einzelnen Längsabschnitte zerlegt werden. Diese Längsabschnitte
werden dann in das Unterseeboot eingebracht, dort endgültig wieder zur Mulde montiert
und abermals geprüft. Damit gestaltet sich der Einbau einer Mulde an Bord eines Unterseebootes
zeit- und montageaufwändig.
[0004] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Unterseeboot zu schaffen, bei dem der Fertigungs-
und Montageaufwand zum Einbau einer Mulde an Bord verringert ist.
[0005] Diese Aufgabe wird durch ein Unterseeboot mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen, der nachfolgenden
Beschreibung und der Zeichnung angegeben. Die Merkmale der Unteransprüche können vorteilhaft
in der angegebenen Kombination aber auch, soweit technisch sinnvoll, für sich oder
in anderer Kombination zur Ausgestaltung der Erfindung beitragen.
[0006] Das erfindungsgemäße Unterseeboot weist einen Druckkörper und zumindest ein durch
die Druckkörperwandung geführtes Torpedorohr auf. Innerhalb des Druckkörpers ist eine
Mulde zur Lagerung einer Waffe, insbesondere eines Torpedos, befindlich, welche derart
ausgebildet und angeordnet ist, dass der Torpedo in Flucht zum Torpedorohr bringbar
ist. Erfindungsgemäß ist dabei der umschriebene Durchmesser der Querschnittskontur
der Mulde kleiner als der Innendurchmesser des Torpedorohres.
[0007] Unter einem umschriebenen Durchmesser der Querschnittskontur im Sinne dieser Erfindung
wird der Durchmesser des kleinsten Kreises verstanden, welcher die Querschnittskontur
vollständig einschließt bzw. umschreibt. Unter der Querschnittskontur der Mulde ist
somit der Umriss der Projektion der Mulde in Längsrichtung zu verstehen.
[0008] Grundgedanke der vorliegenden Erfindung ist es, die Mulde so auszugestalten, dass
sie in montiertem Zustand durch das Torpedorohr hindurch in das Innere des Unterseeboots,
insbesondere den Druckkörper, verbracht werden kann. Dies ist dann möglich, wenn der
Innendurchmesser des Torpedorohres größer als der umschriebene Durchmesser der Querschnittskontur
der Mulde ist. Die Mulde kann somit außerhalb des Unterseeboots gefertigt, montiert
und geprüft werden, wonach diese durch ein Torpedorohr in das Unterseeboot verbracht
und dort lediglich an der bestimmungsgemäßen Position, typischerweise in einem Gestell,
zu befestigen ist. Es fallen also keinerlei Demontagetätigkeiten an, auch eine aufgrund
der beengten räumlichen Verhältnisse beengte Montage innerhalb des Unterseeboots ist
nicht mehr erforderlich. Auch braucht die Mulde nicht in Längsabschnitte unterteilt
zu sein, was die Fertigungskosten senkt.
[0009] Bei dem erfindungsgemäßen Unterseeboot ist der für den Einbau der Mulde an Bord erforderliche
Zeit- und Montageaufwand deutlich reduziert. Eine Zerlegung der Mulde in Längsabschnitte
vor dem Einbringen in das Unterseeboot und eine nachfolgende Montage der Längsabschnitte
zur endgültigen Mulde an Bord ist nicht notwendig, da die Mulde des erfindungsgemäßen
Unterseebootes nicht durch den Einsteigeschacht des Unterseebootes in das Bootsinnere
eingebracht werden muss. Vielmehr kann bei dem erfindungsgemäßen Unterseeboot die
Mulde einstückig durch das Torpedorohr in den Druckkörper eingebracht werden.
[0010] Es versteht sich, dass eine Mulde im Sinne dieser Erfindung nicht notwendig eine
vollständig gebrauchsfertig ausgestattete Mulde sein muss. Vielmehr ist unter Mulde
im Sinne der Erfindung die tragende Grundstruktur bzw. das Chassis oder Gestell einer
Torpedoaufnahme zu verstehen. Verbindungselemente zur Verbindung des Torpedoaufnahmegestells
mit der Bootsstruktur, wie beispielsweise Träger oder auch Verkleidungselemente, sollen
vom Begriff der Mulde nicht umfasst sein. Auch Befestigungssysteme und Verfahrsysteme
an der Mulde zum Verfahren eines aufgenommenen Torpedos sowie Übergabesysteme zur
Übergabe des Torpedos an das Torpedorohr sind nicht notwendiger Bestandteil der Mulde
im Sinne dieser Erfindung. Die vorbeschriebene Mulde ist grundsätzlich zur Lagerung
eines Torpedos ausgebildet und bestimmt, es können jedoch gegebenenfalls auch andere
Waffen, Minen und dergleichen dort gelagert und über ein Torpedorohr an die Außenumgebung
übergeben werden.
[0011] Bevorzugt ist bei dem Unterseeboot die Mulde in Längsrichtung ungeteilt, d. h. die
Mulde liegt nicht in Längsabschnitte geteilt vor. Gerade das fehlende Erfordernis,
die Mulde zum Einbringen in das Unterseeboot zunächst in Längsabschnitte zu teilen
und nachfolgend zusammenzusetzen, reduziert den erforderlichen Fertigungs- und Montageaufwand
enorm.
[0012] Vorzugsweise ist bei dem Unterseeboot die Mulde zumindest teilweise aus einem faserverstärkten
Verbundwerkstoff gebildet. Auf diese Weise weist die Mulde, zumindest in jenem Teil
aus dem faserverstärkten Verbundwerkstoff, eine hohe Festigkeit bei geringem Gewicht
auf. Folglich weist die Mulde eine besonders hohe Steifigkeit auf, insbesondere eine
hohe Biegesteifigkeit. Diese Biegesteifigkeit erlaubt eine sichere und schockfeste
Lagerung eines Torpedos sowie gegebenenfalls eine präzise Führung des Torpedos entlang
der Längsachse der Mulde zu einem Torpedorohr. Insbesondere ist bei dem Unterseeboot
der faserverstärkte Verbundwerkstoff ein faserverstärkter Kunststoff. So können beispielsweise
Oberflächen der Mulde zumindest bereichsweise aus dem faserverstärkten Kunststoff
gebildet sein. Damit lässt sich beispielsweise eine fertigungstechnisch einfache und
zugleich besonders präzise Formgebung bzw. Oberflächengestaltung erzielen, indem die
Oberflächenbereiche als Formteile ausgebildet sind. Besonders bevorzugt sind diejenigen
Oberflächenbereiche, welche zur Aufnahme des Torpedos dienen, als Formteile gefertigt.
[0013] Zweckmäßigerweise ist der Verbundwerkstoff mit Kohlenstofffasern verstärkter Kunststoff
(CFK). CFK weist vorteilhaft eine besonders hohe Festigkeit bei geringem Gewicht auf.
[0014] In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist bei dem Unterseeboot der Verbundwerkstoff
mit vorimprägnierten Fasern (Prepreg) gebildet. Solche vorimprägnierten Fasern erlauben
eine besonders präzise Formgebung bei der Fertigung der Mulde. So können vorimprägnierte
Fasern zunächst präzise zugeschnitten und in die Form eingelegt werden. Als Matrix
kommt dabei beispielsweise Harz, insbesondere Epoxidharz, zum Einsatz, welches, wie
an sich bekannt, mit den Fasern den Verbundwerkstoff ausbildet und unter Druck und
Wärme aushärtet.
[0015] Zweckmäßigerweise weist bei dem Unterseeboot die Mulde zumindest ein Versteifungselement
auf, das sich längs der gesamten Mulde erstreckt und in Längsrichtung ungeteilt ist.
Auf diese Weise verleiht das Versteifungselement der Mulde eine hohe Biegesteifigkeit
entlang der gesamten Länge.
[0016] In dieser Weiterbildung lassen sich ferner verschiedene Materialeigenschaften vorteilhaft
kombinieren, indem Versteifungselement und übrige Teile der Mulde wie beispielsweise
Oberflächenbereiche aus unterschiedlichen Materialien gebildet sind.
[0017] Vorzugsweise weist bei dem Unterseeboot die Mulde eine im Wesentlichen wannenförmige
Querschnittskontur auf. Zum einen erhöht eine wannenförmige Querschnittskontur durch
die Wannenwände vorteilhaft das Flächenträgheitsmoment der Mulde und damit ihre Biegesteifigkeit.
Ferner bildet die Öffnung der Wanne eine geeignete Torpedoaufnahme, die den Torpedo
auch seitlich abstützt.
[0018] Bevorzugt weist bei dem Unterseeboot die Mulde zumindest zwei in Längsrichtung ungeteilte
Schalen auf. Zweckmäßigerweise bestimmen die Schalen die Querschnittskontur der Mulde.
Auf diese Weise lässt sich die Querschnittskontur der Mulde, insbesondere eine wannenförmige
Querschnittskontur wie oben beschrieben, fertigungstechnisch einfach realisieren,
indem die Schalen zusammengesetzt werden. Geeigneterweise werden die Schalen dazu
miteinander verklebt oder verschweißt.
[0019] In einer Weiterbildung der Erfindung schließt bei dem Unterseeboot die Mulde zumindest
einen Hohlraum, welcher sich in Längsrichtung erstreckt, umfänglich ein. Ferner weist
in dieser Weiterbildung die Mulde zumindest eine Endplatte auf, welche den Hohlraum
an zumindest einer Stirnseite der Mulde schließt. Beispielsweise ist der Hohlraum
durch einen Zwischenraum zwischen in Längsrichtung ungeteilten Schalen wie oben beschrieben
gebildet.
[0020] Zweckmäßigerweise ist bei dem Unterseeboot an der Endplatte der Mulde zumindest eine
Lasche angeordnet, welche zur Befestigung an einer Längswandung des Hohlraums ausgebildet
ist. Auf diese Weise lässt sich die Endplatte mit geringem Montageaufwand an der Mulde
anbringen. Vorteilhafterweise ist die Endplatte einstückig mit der Lasche ausgebildet
und insbesondere aus Stahlguss gefertigt.
[0021] Vorteilhaft ist bei dem Unterseeboot die Mulde mittels zumindest eines Trägers schockfest
mit dem Unterseeboot verbunden, wobei der Träger mit einem faserverstärktem, insbesondere
mit Kohlenstofffasern verstärktem Verbundwerkstoff gebildet ist.
[0022] Die Erfindung ist nachfolgen anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- in stark vereinfachter schematischer Darstellung die Mulde eines erfindungsgemäßen
Unterseebootes in einer Drauf- sicht,
- Fig. 2
- die Mulde gemäß Fig. 1 in einer Seitenansicht auf Trägern,
- Fig. 3
- die Mulde gemäß Fig. 1 in einer perspektivischen Darstel- lung,
- Fig. 4
- die Mulde gemäß Fig. 1 in vergrößerter Querschnittsdar- stellung,
- Fig. 5
- in vergrößerter Darstellung die Einzelheit C der Fig. 3 und
- Fig. 6
- in vergrößerter Darstellung die Einzelheit B der Fig. 2.
[0023] Die in den Figuren dargestellte Mulde 5 des erfindungsgemäßen Unterseebootes weist
längs ihrer Längsachse 6 eine Länge von nahezu 8 m auf. Der umschriebene Durchmesser
der Querschnittskontur der Mulde 5 ist dabei kleiner als 21 Zoll (533,4 mm). Die Querschnittskontur
hat eine Höhe von 229 mm und eine Breite von 496 mm.
[0024] Die Mulde 5 weist dabei eine in Längsrichtung gleich bleibende wannenförmige Querschnittskontur
7 auf. Die äußere Querschnittskontur ist von zwei jeweils in Längsrichtung, d. h.
entlang der Längsachse 6, ungeteilten Schalen 10, 15 mit jeweils wannenförmigem Querschnitt
bestimmt. Dabei ist die innere Schale 10 mit ihrem Wannenboden 20 in die äußere Schale
15 eingelassen. Die innere Schale 10 bildet mit ihrer nach oben offenen Oberseite
25 die Aufnahme für einen Torpedo. Die beiden Schalen 10, 15 sind an ihren Wannenwänden
35, 40 fest miteinander verbunden. Die Schalen sind derart ausgebildet, dass die Wannenböden
20, 30 nahe den Wannenwänden, also in den äußeren Bereichen voneinander beabstandet
sind. Die Schalen 10, 15 sind aus CFK als Prepreg-Formteile ausgebildet.
[0025] Der Wannenboden 20 der inneren Schale 10 dient zur Anordnung eines Verfahr- und Übergabesystems
zum Verfahren eines Torpedos bzw. seiner Übergabe an das Torpedorohr (in der Zeichnung
nicht dargestellt). Die innere Schale 10 weist eine zentrale in Längsrichtung verlaufende
Nut 42 mit Rechteckprofil auf, deren Boden 43 bis zum Wannenboden 30 der äußeren Schale
15 reicht und dort aufliegt. An der gemeinsamen Berührungsfläche des Bodens 43 der
Nut 42 und dem Wannenboden 30 der äußeren Schale sind die beiden Schalen 10, 15 zusätzlich
miteinander verbunden. Seitlich der Nut 42 sind zwischen den Wannenböden 20, 30 der
beiden Schalen 10, 15 zwei Hohlräume 45, 50 ausgebildet, die sich in Längsrichtung
entlang der gesamten Mulde erstrecken. Die Hohlräume 45, 50 haben dabei einen nahezu
rechteckigen Querschnitt, so dass sie im Wesentlichen quaderförmige Hohlräume 45,
50 ausbilden. Stirnseitig ist an der Mulde 5 an jedem der beiden Längsenden jeweils
eine Endplatte 80 angeklebt, mit denen die Hohlräume 45, 50 verschlossen sind. Dazu
weisen die Endplatten 80 in Richtung der Längsachse 6 orientierte Klebelaschen 55,
60 auf, mit denen sie einstückige Bauteile aus Stahlguss bilden. Die Klebeiaschen
55, 60 sind entlang zweier einander diametral gegenüberliegender Ecken der Hohlräume
45, 50 angeklebt und erstrecken sich jeweils 80 mm einwärts. Zudem erstrecken sich
die Klebelaschen 55, 60 jeweils über die beiden an den Ecken jeweils angrenzenden
Seitenwände der Hohlräume 45, 50. Die Klebelaschen 55, 60 sind also mit im Wesentlichen
L-förmigem Querschnitt an den Längswänden der Hohlräume 45, 50 angeklebt.
[0026] Die Mulde 5 kann (nicht gesondert in den Figuren dargestellt) aus einem einzigen
einstückigen Bauteil bestehen. Dieses Teil weist dabei die gleiche Querschnittskontur
7 auf wie sie die Schalen 10, 15 des oben beschriebenen Ausführungsbeispiels gemeinsam
aufweisen. Die Mulde 5 kann hierbei vollständig aus CFK als Prepreg-Formteil ausgebildet
sein. Darüber hinaus können auf der Mulde 5 auch Mittel zur Torpedobefestigung, Torpedoverfahrsysteme,
Torpedoübergabesysteme etc. (in der Zeichnung nicht dargestellt) angeordnet sein.
[0027] Die Mulde ist mittels Trägern in Form von T-Stützen 85 schockfest mit dem Unterseeboot
verbunden. Die T-Stützen 85 können aus CFK oder Stahl gefertigt sein. Die T-Stützen
85 liegen mit ihrem horizontalen Balken 87 parallel zur Längsachse 6 orientiert an
der Unterseite 90 der Mulde 5 an. Die vertikalen Balken 92 der T-Stützen strecken
sich senkrecht zur Längsachse 6 der Mulde 5 von der Mulde 5 weg und sind mit ihren
unteren, der Mulde 5 fernen Enden mit der Bootsstruktur (in den Zeichnungen nicht
gezeigt) verbunden. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind 3 T-Stützen vorgesehen,
die im Abstand von ca. 2,6 m voneinander angeordnet sind.
[0028] In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die T-Stützen durch mehrere CFK-Lagen 95
gebildet, die gemeinsam den vertikalen Balken 92 der T-Stützen bilden und am der Mulde
5 nahen Ende in 2 Teilbalken übergehen, die die horizontalen Balken 87 der T-Stützen
85 bilden.
[0029] An der Unterseite 90 der Mulde 5 sind zudem Laschen 100 befestigt, mittels welchen
die Mulde 5 mit einer Schocklagerung (in den Zeichnungen nicht dargestellt) verbunden
ist.
Bezugszeichenliste
[0030]
- 5
- Mulde
- 6
- Längsachse
- 7
- Querschnittskontur
- 10
- Schale
- 15
- Schale
- 20
- Wannenboden
- 25
- Oberseite
- 30
- Wannenboden
- 35
- Wannenwand
- 40
- Wannenwand
- 42
- Nut
- 43
- Boden
- 45
- Hohlraum
- 50
- Hohlraum
- 55
- Klebelasche
- 60
- Klebelasche
- 80
- Endplatte
- 85
- T- Stütze
- 87
- Balken
- 90
- Unterseite
- 92
- Balken
- 95
- CFK-Lage
- 100
- Lasche
- A-A
- Schnittebene
- B
- Einzelheit
- C
- Einzelheit
1. Unterseeboot mit einem Druckkörper, mit zumindest einem durch die Druckkörperwandung
geführten Torpedorohr sowie mit einer innerhalb des Druckkörpers befindlichen Mulde
(5) zur Lagerung einer Waffe, insbesondere eines Torpedos, welche derart ausgebildet
und angeordnet ist, dass der Torpedo in Flucht zum Torpedorohr bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der umschriebene Durchmesser der Querschnittskontur (7) der Mulde kleiner als der
Innendurchmesser des Torpedorohres ist.
2. Unterseeboot nach Anspruch 1, bei welchem die Mulde (5) in Längsrichtung (6) ungeteilt
ausgebildet ist.
3. Unterseeboot nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem die Mulde (5) zumindest
teilweise aus einem faserverstärkten Verbundwerkstoff gebildet ist.
4. Unterseeboot nach Anspruch 3, bei welchem der Verbundwerkstoff mit Kohlenstofffasern
verstärkter Kunststoff (CFK) ist.
5. Unterseeboot nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem der Verbundwerkstoff
mit vorimprägnierten Fasern (Prepreg) gebildet ist.
6. Unterseeboot nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem die Mulde (5) eine
im Wesentlichen wannenförmige Querschnittskontur (7) aufweist.
7. Unterseeboot nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem die Mulde (5) zumindest
zwei in Längsrichtung (6) ungeteilte Schalen (10, 15) aufweist.
8. Unterseeboot nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem die Mulde (5) zumindest
einen Hohlraum (45; 50) umfänglich einschließt, welcher sich in Längsrichtung (6)
erstreckt, und bei welchem die Mulde (5) zumindest eine Endplatte (80) aufweist, welche
den Hohlraum (45; 50) an zumindest einer Stirnseite der Mulde (5) schließt.
9. Unterseeboot nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem an der Endplatte
(80) der Mulde (5) zumindest eine Lasche (55; 60) angeordnet ist, welche zur Befestigung
an einer Längswandung des Hohlraums ausgebildet ist.
10. Unterseeboot nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem die Mulde (5) mittels
zumindest eines Trägers (85) schockfest mit dem Unterseeboot verbunden ist, wobei
der Träger (85) mit einem faserverstärktem, insbesondere mit Kohlenstofffasern verstärktem,
Verbundwerkstoff gebildet ist.