[0001] Die Erfindung betrifft ein horizontal mittels Hydraulik verspannbares Lastaufnahmemittel
entsprechend den Merkmalen des ersten Patentanspruches.
[0002] Das horizontal mittels Hydraulik verstell-, verriegel- und verspannbare Lastaufnahmemittel
ist überall dort einsetzbar, wo Spreader vorhanden und diese verstellt und verriegelt
werden müssen. Das Einsatzgebiet ist aber nicht auf diese Lastaufnahmemittel begrenzt,
sondern sollte überall dort möglich sein, wo hydraulische Arbeitsglieder oder Lastaufnahmemittel
verstellt, verriegelt und verspannt werden müssen.
[0003] Frachtcontainer werden mit speziellen Lastaufnahmemitteln, den sogenannten Spreadern,
umgeschlagen.
[0004] Da es verschiedene, gerasterte Längen dieser Frachtcontainer gibt, ist es notwendig,
dass das Lastaufnahmemittel sich dieser geänderten Länge anpassen kann.
[0005] Üblicherweise geschieht dies heute in so genannten Teleskopspreadern, welche so gebaut
sind, dass der Spreader den Abstand seiner Lastaufnahmepunkte - den Drehverschlüssen
- in den Rasterlängen der Container ändern kann.
[0006] Dies wird dadurch erreicht, dass zwei gegenläufig in Containerlängsachse angeordnete
Ausschubbalken in einem am Tragmittel hängenden Grundrahmen horizontal verschiebbar
laufen und formschlüssig in einer Stellung entsprechend der Containerlänge im Grundrahmen
verriegelt werden.
[0007] Dazu wird jeder Ausschubbalken durch einen Hydraulikzylinder horizontal verschoben
und in Stellung gebracht. Dies geschieht dadurch, dass einer der Arbeitsräume - je
nach gewünschter Bewegungsrichtung - mit Öldruck beaufschlagt und bei Erreichen der
gewünschten Teleskopstellung drucklos geschaltet wird.
[0008] Die obengenannte Verriegelung besteht je Ausschubbalken aus einem senkrecht zur Containerlängsachse
angeordneten hydraulisch betätigten und mit einer Feder vorgespannten Bolzen, welcher
im drucklosen Zustand in ein Schloß am Ausschubbalken einfällt und so Die Ausschubeinrichtung
in der gewünschten Stellung verriegelt.
[0009] Üblicherweise wird mit Hilfe des Hydraulikzylinders im druckbeaufschlagten Zustand
der Bolzen aus dem Schloß herausgezogen. Somit ist der Ausschubbalken für die Horizontalbewegung
freigegeben.
[0010] Durch den Torschluß ist das System als sehr starr anzusehen; im Falle von Kollisionen
des Ausschubbalkens mit stehenden Containern oder anderen Hindernissen auf der Umschlaganlage
wirken große Kräfte auf den Ausschubbalken, welche zu einer Zerstörung der Verriegelung
führen können.
[0011] Auch bewirkt das unvermeidliche Spiel im Schloß bei horizontalen Bewegungen der Arbeitsmaschine
Beschleunigungs- und Bremskräfte und Schläge auf den Spreader und auf die Lastaufhängung,
was insbesondere bei einer Lastführung, wie zum Beispiel in Portalstaplern üblich,
zu einer starken Beanspruchung aller beteiligten Baugruppen führt. Letztendlich verlangt
die Verriegelung als eigenständige Baugruppe auch nach einer eigenen Ansteuerung,
was, außer den direkten Kosten für die Baugruppe, indirekte Kosten zur Folge hat.
[0012] DE 29 40 117 A1 beschreibt eine Spreader beschreibt eine Spreaderanordnung, bestehend aus einem Basisabschnitt
und wenigstens einem mittels einer Kolben/Zylindereinheit aus- und einfahrbaren Abschnitt,
bei dem eine Hydraulikschaltung mit einem Reservoir und einer Quelle für ein hydraulisches
Druckmedium sowie Leitungen vorgesehen sind, die das Reservoir und die Quelle mit
der Kolben/Zylindereinheit und mit einem in den Leitungen angeordneten Magnetventil
verbinden. Weiterhin ist eine elektrische Steuerschaltung für das Magnetventil vorgesehen,
die eine Stromquelle, Solenoide für die Betätigung des Magnetventil, einen manuell
betätigbaren Wählschalter zur wahlweisen Erregung eines der Solenoide, Haltemittel
zur Aufrechterhaltung der Erregung eines Solenoids, wenn der Wahlschalter in einer
neutralen Stellung zurückbewegt wird und zur Verhinderung der gleichzeitigen Erregung
beider Solenoide. Weiterhin ist ein Positionskontrollmittel zur Abschaltung eines
der Solenoide vorgesehen, wenn der ausfahrbare Abschnitt eine vorgegebene Stelle in
bezug auf den Basisabschnitt erreicht. Bei dem System entfallen jegliche mechanische
Verriegelungen in Form von Stiften oder dergleichen, um die einzelnen Abschnitte gegeneinander
zu verriegeln, wenn eine vorgegebene Position erreicht worden ist. Das Dokument zeigt
weiterhin ein elektrisches und hydraulisches Steuersystem auf, mit dem die Spreader-Abschnitte
genau auf die unterschiedlichen Container-Längen eingestellt werden können. Das Steuersystem
kann auf die verschiedenen Container mit zahlreichen unterschiedlichen Längen mit
nur einer minimalen Modifikation umgestellt werden.
[0013] DE 44 27 891 C1 beschreibt einen druckmittelbetätigten Greifer für Steine, die lagenweise auszurichten,
zu fördern und abzusetzen sind, wobei mehrere Druckmittelantriebe in einer Reihenfolge
zeitlich nacheinander arbeiten. Es sind mindestens zwei nacheinander arbeitende Druckmittelantriebe
an einem gemeinsamen Druckmittelkreislauf angeschlossen, wobei der zuerst arbeitende
Druckmittelantrieb druckseitig mit einem auf einen vorgegebenen Ansprechdruck ansprechenden
Ventil verbunden ist, welches den Arbeitsdruck auf einem nachfolgend arbeitenden Druckmittelantrieb
schaltet.
[0014] In
DE 195 03 866 C1 ist ein Spreader für die Vierpunktaufhängung von mit Eckbeschlägen versehenen Containern
bekannt, der eine Hydraulikvorrichtung aufweist mit der der Spreader verstellbar ist.
Eine Versperrmöglichkeit für die Hydraulikeinrichtung oder für den Spreader wird nicht
beschrieben.
[0015] DE 600 20 371 C1 beschreibt eine Containerhandhabungsvorrichtung, bestehend aus einem Spreader mit
zwei Teleskopgabeln, die gegeneinander verschiebbar sind, wobei das Verstellen des
Spreaders mit Seilen erfolgt, die aber nicht vorgespannt sind.
[0016] Nachteilig an diesen Lösungen sind formschlüssige Verriegelungen, höhere Kosten durch
Verschleiß, Beschädigungen durch Aufprall des Ausschubbalkens auf Hindernisse, die
den Ausfall des Lastaufnahmemittels und Stillstandzeiten zur Folge haben. Weiterhin
kommt es durch Stoßbelastung auf eine Übertragung auf die Arbeitsmaschine, beispielsweise
die Hebe- oder Flurförderzeuge.
[0017] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zu entwickeln, die zu geringen
Kosten herstellbar ist, ein Spiel in der Verriegelung der Ausschubeinrichtung nicht
mehr vorhanden ist, Schäden im Fall eines Aufpralls des Ausschubbalkens auf ein Hindernis
vermeidet und bei der Kollision des Spreaders mit Hindernissen Belastungen und Beschädigungen
der Arbeitsmaschine vermeidet.
[0018] Diese Aufgabe wird durch ein verstell-, verriegel- und verspannbares Lastaufnahmemittel
nach den Merkmalen des ersten Patentanspruches gelöst.
[0019] Unteransprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung wieder.
[0020] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein mittels Hydraulik verstell-, verriegel-
und verspannbares Lastaufnahmemittel mit der Ausschubeinrichtung zur Längsverstellung
gelöst, die aus folgenden Teilen besteht:
Zwei tragende Teile, welche relativ zueinander bewegbar sind, dem hydraulischen Arbeitsglied
mit zwei Arbeitskammern, welches mit einem der tragenden Teile fest verbunden ist,
sich im anderen tragenden Teil abstützt und beide tragenden Teile durch seine Bewegung
relativ zueinander verstellt. Die tragenden Teile können ein Ausschubbalken und ein
Grundrahmen eines Spreaders darstellen. Das hydraulische Arbeitsglied kann einen Hydraulikzylinder
mit einem Kolben und einer oder zwei Kolbenstangen darstellen. Möglich ist aber auch
ein Hydromotor, ein Schwenkmotor, oder ein anderes hydraulisches Arbeitsglied mit
zwei Arbeitskammer oder auch Gruppen von Arbeitskammern, deren Arbeitsflächen gegeneinander
wirken, welche zwecks Betreiben mit Fluid gefüllt sind und sich durch unterschiedliche
große Wirkungen des Fluids auf die Arbeitsflächen der Arbeitskammern (zum Beispiel
unterschiedliche Drücke oder unterschiedlich große Arbeitsflächen) in Bewegung setzen
lassen. Im Falle eines Differentialzylinders bilden die Arbeitskammern den Kolbenboden-
und den Kolbenstangenraum. Weiterhin gehören zu der Erfindung die Druck- und die Tankleitung,
wobei die Tankleitung in einen Tank münden kann und die Druckleitung an eine Druckquelle,
beispielsweise eine Pumpe, einen Druckspeicher oder ein anderes Aggregat, welches
geeignet ist, einen entsprechenden Druck für das System zu erzeugen, angeschlossen
wird.
[0021] Weiterhin ist eine Steuerung vorhanden, welche das mit den beiden Arbeitskammern
des Arbeitsgliedes verbundene Stellglied schaltet. Die Steuerung kann eine elektrische
oder elektronische oder mechanische oder hydraulische Steuerung darstellen. Weiterhin
ist ein Stellglied mit zwei Fluideingängen, welche fest jeweils mit der Druck- und
der Tankleitung verbunden sind, und zwei Fluidausgängen, welche fest an jeweils eine
der Arbeitskammern angeschlossen sind, vorhanden. Durch dieses Stellglied kann die
jeweilige Arbeitskammer wahlweise entweder mit der Druck- oder der Tankleitung verbunden
werden oder der Abfluß von Fluid aus der betreffenden Arbeitskammer gesperrt und durch
die Steuerung verstellt werden. Das Stellglied kann im Aufbau unterschiedlich ausgeführt
sein, da es entsprechend den Ausführungsvarianten unterschiedliche Stellaufgaben erfüllt.
[0022] Weiterhin ist am hydraulischen Arbeitsglied oder an der Ausschubeinrichtung ein Meßfühler
angeordnet, welcher die Lage des Arbeitsgliedes bzw. der beiden tragenden Teile zueinander
erfaßt. Der Meßfühler ist mit der Steuerung verbunden und setzt bei Erreichen einer
vorgegebenen Lage der tragenden Teile zueinander oder des Arbeitsgliedes der Steuerung
ein Signal ab, welche daraufhin das Stellglied verstellt.
[0023] Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht weiterhin aus einer Einrichtung welche bei
Erreichen eines gegebenen Druckes ein Signal an die Steuerung absetzt, welche daraufhin
den Zufluß von Fluid zum Arbeitsglied unterbricht oder auf Leckagestrom begrenzt.
Diese kann ein Druckmeßsystem sein, das mit einer oder beiden Arbeitskammern oder
der Druckleitung verbunden ist.
[0024] Eine andere Ausführung stellt ein Zeitglied dar, das bei Erreichen eines gegebenen
Druckes ein Signal an die Steuerung absetzt.
[0025] Durch diese Teile der Erfindung und ihr Zusammenwirken kann zum Verfahren des Arbeitsgliedes
die Steuerung das Stellglied so stellen, dass jene Arbeitskammer, aus welcher zwecks
Verfahren des Arbeitsgliedes in die gewünschte Richtung Fluid ausfließt, mit der Tankleitung,
und jene Arbeitskammer, in welche zwecks Verfahren des Arbeitsgliedes in die gewünscht
Richtung Fluid eingebracht wird, mit der Druckleitung verbunden wird.
[0026] Das Vorspannen des Arbeitsgliedes und somit der Ausschubeinrichtung erfolgt, nachdem
der Meßfühler bei oder kurz vor Erreichen der gewünschten Lage des hydraulischen Arbeitsgliedes
bzw. der tragenden Teile zueinander ein Signal an die Steuerung überträgt, welche
das Stellglied so stellt, dass es den Abfluß von Fluid aus jener Arbeitskammer, aus
welcher während des vorangegangenen Verfahrens der Ausschubeinrichtung Fluid abgeflossen
ist, sperrt, während die andere Arbeitskammer noch mit der Druckleitung verbunden
ist und somit der Druck in beiden Arbeitskammern erhöht wird.
[0027] Für den Fall, dass ein Druckmeßsystem vorhanden ist wird diese Druckerhöhung gemessen.
[0028] Dem Vorspannen der erfindungsgemäßen Vorrichtung folgt der vorgespannte Zustand des
hydraulischen Arbeitsgliedes und damit der Ausschubeinrichtung. Sobald im System ein
vorgegebener Druck, der Vorspanndruck, in einer oder beiden Arbeitskammern oder der
Druckleitung erreicht ist, gibt das Druckmeßsystem ein Signal an die Steuerung ab,
welche das Stellglied so stellt, dass auch der Abfluß von Fluid aus jener Arbeitskammer,
welche während des vorangegangenen Verfahrens des Arbeitsgliedes Fluid aufgenommen
hat, gesperrt ist, so dass sich in beiden Arbeitskammern des Arbeitsgliedes druckbeaufschlagtes
Fluid befindet, welches sich in dem mit der jeweiligen Arbeitskammer verbundenen Stellglied
abstützt. Damit ist die Vorrichtung verspannt.
[0029] Für den Fall, dass ein Druckmeßsystem nicht vorhanden ist sondern ein Zeitglied,
gibt dieses ein Signal an die Steuerung ab welche das Stellglied so stellt, dass der
Abfluß von Fluid aus jeder Arbeitskammer gesperrt ist.
[0030] Zum Entspannen des Arbeitsgliedes oder der Ausschubvorrichtung stellt die Steuerung
das Stellglied so, dass mindestens eine Arbeitskammer mit der Tankleitung verbunden
ist, so dass Fluid in den Tank abfließen kann.
[0031] Betriebszustände mit zu hohen Drücken bergen Gefahren für das Personal des Betreibers
und für die Anlage. Diese Betriebszustände können zum Beispiel durch eine unvorhergesehene
Kollision des Lastaufnahmemittels mit einem Hindernis oder durch unsachgemäße Bedienung
eintreten.
[0032] Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung, dem Druckmeßsystem, können derartige Betriebszustände
erkannt werden (aktiver Anlagenschutz). Hierfür meldet das Druckmeßsystem an die Steuerung
den erfaßten Fluiddruck in Echtzeit. Die Steuerung vergleicht den gemessenen Druck
mit einem für die betreffende Arbeitskammer beziehungsweise die Druckleitung vorgegebenen
Druckwert (Überwachungsdruck) und schaltet bei Überschreitung die Druckquelle ab oder
stellt das Stellglied so, dass sich die Bewegung des Arbeitsgliedes umkehrt und/oder
zeigt diesen Betriebszustand an.
[0033] Diese Funktion kann in vorteilhafter Weise kombiniert werden mit einer Ausführung
der Ausschubvorrichtung, bei welcher im Falle von zu hohen Drücken alleinstehend oder
zusätzlich zur Drucküberwachung bei Überschreiten eines Druckes, welcher höher als
der Überwachungsdruck, jedoch gering genug ist, die Anlage nicht zu beschädigen, Druckbegrenzungsventile
das unter zu hohem Druck stehende Fluid aus der Druckleitung und/oder aus mindestens
einer Arbeitskammer in die Tankleitung abführen (passiver Anlagenschutz).
[0034] Da im Falle eines äußeren Stoßes auf die Ausschubeinrichtung in Wirkrichtung des
Arbeitsgliedes die überschüssige Fluidmenge in kurzer Zeit abgeführt werden muß, steigt
der abzuführende Volumenstrom stark an. Um den Nachteil einer langen Tankleitung (zusätzlicher
Druckanstieg durch sehr hohen Leitungswiderstand) zu umgehen, kann zusätzlich an die
Tankleitung ein Druckspeicher, zweckmäßigerweise in der Nähe des Arbeitsgliedes, angeschlossen
werden.
[0035] Vorteilhaft ist es, wenn das Stellglied an den Arbeitskammern des Arbeitsgliedes
aus zwei Sperrventilen und einem Wegeventil besteht.
[0036] Alternativ dazu kann die Vorrichtung auch aus einem Stellglied an den Arbeitskammern
des Arbeitsgliedes bestehen, welche zwei 3/3-Wegeventile darstellen, deren Eingänge
an die Druck- bzw. Tankleitung und deren Ausgänge jeweils an eine der Arbeitskammern
des hydraulischen Arbeitsgliedes angeschlossen sind.
[0037] Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn die Steuerung der Vorrichtung das Stellglied so
schaltet, dass nur bei stromlosen Ventilen bzw. abgeschalteter Druckquelle oder nur
bei bestromten Ventilen bzw. eingeschalteter Druckquelle die Ausschubvorrichtung verspannt
bleibt.
[0038] Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn das hydraulische Arbeitsglied, welches einen Hydraulikzylinder,
Hydromotor, Schwenkmotor oder ein anderes hydraulisches Arbeitsglied mit zwei Arbeitskammern
oder Gruppen von Arbeitskammern, deren Arbeitsflächen gegeneinander wirken, und welche
zwecks Betreiben mit Fluid gefüllt sind und durch unterschiedlich große Wirkungen
des Fluid auf die Arbeitsflächen den Abtrieb des Arbeitsgliedes in Bewegung setzen,
darstellen kann. Bei den Wirkungen kann es sich um unterschiedliche hohe Drücke und/oder
unterschiedlich große Arbeitsflächen handeln.
[0039] Für den Fall, dass ein Hydromotor die Antriebsmaschine darstellt, ist es vorteilhaft,
diesem ein Getriebe nachzuschalten.
[0040] Das Wegeventil kann als muskelkraft-, mechanisch, hydraulisch oder elektrisch betätigtes
feder- oder druckzentriertes 3/4- bzw. 3/3-Wegeventil ausgeführt sein. Weiterhin kann
das Wegeventil, welches mit den Sperrventilen zusammenwirkt, als muskelkraft-, mechanisch,
hydraulisch oder elektrisch betätigtes feder- oder druckrückgestelltes 2/4-Wegeventil
ausgeführt sein.
[0041] Vorteilhafterweise kann das 3/4-Wegeventil weiterhin so ausgeführt sein, dass alle
Anschlüsse in Mittelstellung gesperrt sind. Es sind aber auch weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen des Wegeventils möglich. So kann das 3/4-Wegeventil in Mittelstellung
zum Tank entlastete Ausgänge aufweisen.
[0042] Für den Fall, dass die gegeneinander wirkenden Arbeitsflächen des Arbeitsgliedes
unterschiedlich groß sind, zum Beispiel bei Verwendung eines Differentialzylinders,
kann das Wegeventil vorteilhafterweise in einer betätigten Stellung eine Schaltung
aufweisen, welche beide Ausgänge mit der Druckleitung verbindet. Weiterhin ist es
vorteilhaft, das Wegeventil als 2/4-Wegeventil auszuführen, wobei in einer Stellung
die eine Arbeitskammer mit der Tank- oder die andere Arbeitskammer mit der Druckleitung
verbunden ist, oder aber in den anderen Stellung die Tankleitung gesperrt und die
beiden Ausgänge mit der Druckleitung verbunden sind.
[0043] Weiterhin ist es vorteilhaft, die Sperrventile als elektrisch oder hydraulisch entsperrbare
Rückschlagventile auszuführen.
[0044] Vorteilhaft ist es weiterhin, die Sperrventile als Senk-Brems-Ventile auszuführen.
[0045] In einer weiteren vorteilhaften Ausführung sind die Sperrventile entweder als stromlos
bzw. drucklos oder als bestromt bzw. druckbeaufschlagt entsperrbare Rückschlagventile
ausgeführt.
[0046] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsvariante sieht vor, die Sperrventile so auszuführen,
dass sie in Sperrstellung in beide Richtungen sperren und elektrisch oder hydraulisch
verstellbar sind.
[0047] Weiterhin ist eine hydraulisch oder elektrisch ausgelöste Druckabschaltung bzw. -
abscheidung vorteilhaft.
[0048] Weiterhin ist es vorteilhaft als Überlastungsschutz ein Druckbegrenzungsventil oder
einen Druckspeicher anzuordnen oder den Überlastungsschutz an der Tankleitung anzuordnen.
[0049] Im Folgenden wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel und neunzehn Figuren
erläutert. Die Figuren zeigen lediglich eine elektrische Steuerung. Eine hydraulische
Steuerung, auf die sich die Erfindung in gleicher Weise bezieht, ist in analoger Weise
aufgebaut.
[0050] Die Figuren zeigen:
- Figur 1:
- Verspannbares Lastaufnahmemittel in Prinzipdarstellung und Draufsicht, geschnitten.
- Figur 2:
- Prinzipdarstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Schaltzustand "Verfahren des
Arbeitsgliedes" in Richtung nach rechts.
- Figur 3:
- Prinzipdarstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Schaltzustand "Vorspannen
des Arbeitsgliedes".
- Figur 4:
- Prinzipdarstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Schaltzustand "Verspanntes
Arbeitsglied".
- Figur 5:
- Prinzipdarstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Schaltzustand "Entspannen
des Arbeitsgliedes".
- Figur 6:
- Detaildarstellung des Stellgliedes mit zwei Sperrventilen und einem Wegeventil.
- Figur 7:
- Detaildarstellung des Stellgliedes mit zwei 3/3-Wegeventilen.
- Figur 8 bis 11:
- Ausführungsbeispiele für Wegeventile.
- Figur 12:
- Wegeventil zum Steuern eines Differentialzylinders.
- Figur 13:
- Detaildarstellung eines 2/4-Wegeventils.
- Figur 14:
- Prinzipdarstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Druckbegrenzungsventil.
- Figur 15:
- Prinzipdarstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Druckspeicher.
- Figur 16:
- Prinzipdarstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Schaltzustand "Verfahren des
Arbeitsgliedes" in Richtung nach rechts mit einem Zeitglied.
- Figur 17:
- Prinzipdarstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Schaltzustand "Vorspannen
des Arbeitsgliedes" mit einem Zeitglied.
- Figur 18:
- Prinzipdarstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Schaltzustand "Verspanntes
Arbeitsglied" mit einem Zeitglied.
- Figur 19:
- Prinzipdarstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Schaltzustand "Entspannen
des Arbeitsgliedes" mit einem Zeitglied.
[0051] Die
Figur 1 zeigt ein verspannbares Lastaufnahmemittel, bestehend aus drei tragenden Teilen 1,
bestehend aus den Ausschubbalken eines Spreaders in einem Grundrahmen 4. An den Ausschubbalken
sind Kopfträger 2 angeordnet, an denen sich Twistlocks befinden können. Die tragenden
Teile 1 (Grundrahmen und Ausschubbalken) sind relativ zueinander bewegbar, indem die
hydraulischen Arbeitsglieder 3 mit jeweils zwei Arbeitskammer 4, 5, die den Kolbenboden-
und Kolbenstangenraum darstellen, mit einem Fluid, im vorliegenden Fall Öl, gefüllt
sind und welches wechselweise mit Druck beaufschlagt werden kann. Die tragenden Teile
1 sind mit den hydraulischen Arbeitsgliedern 3 fest verbunden. Zwischen den hydraulischen
Arbeitsglieder 3 und den tragenden Teilen 1 sind Meßfühler 6 angeordnet, welche bei
oder kurz vor Erreichen der gewünschten Lage des jeweiligen hydraulischen Arbeitsgliedes
3 oder der jeweiligen tragenden Teile 1 zueinander ein Signal an die Steuerung 7 übertragen.
[0052] Die
Figuren 2 bis 5 zeigen ein Arbeitsglied 3 mit den Arbeitskammern 4, 5, die über das Stellglied
8 mit der Druck- 9 oder Tankleitung 10 verbunden werden.
[0053] In dem in Figur 2 dargestellten Schaltzustand "Ausfahren" sind sowohl die Druck-
9 als auch die Tankleitung 10 durch das Stellglied 8 mit den Arbeitskammern 4, 5 verbunden,
so dass das Fluid durch die Druckleitung 9 in die linke Arbeitskammer 4 fließt und
dadurch den Abtrieb des Arbeitsgliedes 3, beispielsweise den Kolben eines Hydraulikzylinders,
in die Bewegungsrichtung 11 nach rechts verschiebt. Das Maß, um welches das hydraulische
Arbeitsglied 3 verschoben wird, wird durch einen Meßfühler 6 registriert, der kurz
vor oder bei Erreichen einer vorbestimmten Lage des Arbeitsgliedes 3 oder der tragenden
Teile 1 zueinander ein Signal an die Steuerung 7 gibt, die dann das Stellglied 8 verstellt.
Weiterhin ist in den Verbindungsleitungen zwischen den Arbeitskammern des Arbeitsgliedes
3 und dem Stellglied 8 oder in der Druckleitung 9 das Druckmeßsystem 12 angeordnet.
[0054] Sobald oder kurz bevor das Arbeitsglied 3 und damit die tragenden Teile 1 die vorgesehene
Position zueinander erreicht haben (Figur 2), schaltet die Steuerung 7 das Stellglied
8 so, dass die Tankleitung 10 gesperrt ist und nur noch Fluid durch die Druckleitung
9 in die Arbeitskammer 4 befördert wird, so dass der Druck in beiden Arbeitskammern
7, 8 steigt und die Vorrichtung bzw. das Arbeitsglied 3 vorgespannt wird (Figur 3).
Dieses Vorspannen erfolgt so lange, bis ein bestimmter Vorspanndruck in einer oder
beiden Arbeitskammern 4, 5 erreicht ist. Das wird mittels Druckmeßsystem 12 gemessen
werden, welches bei Erreichen eines vorgegebenen Druckes ein Signal an die Steuerung
7 absetzt. Das Druckmeßsystem 12 kann im Falle einer elektrischen oder elektronischen
Steuerung aus einem bekannten Druckschalter oder einem bekannten analogen Druckfühler
bestehen. Je nach Art des Signales, welches vom Druckmeßsystem 12 ausgeht (analog
oder Schaltzustände), wird dieses in der Steuerung unterschiedlich verarbeitet.
[0055] Ausgelöst durch das Signal des Druckmeßsystems 12 an die Steuerung 7 stellt diese
das Stellglied 8 so, dass auch die Druckleitung 9 gesperrt ist, sich beide Fluidvolumina
in den Arbeitskammern 4, 5, im Stellglied 8 abstützen und das Arbeitsglied 3 verspannt
ist. Diese Arbeitsstellung des Stellgliedes 8 ist in Figur 4 gezeigt.
[0056] Die
Figur 5 zeigt die Stellung des Stellgliedes 8 bei Entspannen des Arbeitsgliedes, wobei eine
oder beide Arbeitskammern 4, 5, des Arbeitsgliedes 3 mit der Tankleitung 10 verbunden
sind, so dass sich das Fluid in den Arbeitskammern 4, 5, entspannt, indem das Fluid
durch die Tankleitung 10 in den Tank abfließt.
[0057] Das Stellglied 8 besteht in einer vorteilhaften Ausführungsvariante, wie sie in
Figur 6 gezeigt ist, aus zwei Sperrventilen 17, 18, die mit ihren Ausgängen fest mit den
Arbeitskammern 4, 5, und mit ihren Eingängen fest mit den Ausgängen eines Wegeventils
16 verbunden sind, welches wiederum mit seinen Eingängen fest mit Druck- und Tankleitung
9, 10, verbunden ist. In geeignetes 2/4-Wegeventil 16 ist in Figur 13 gezeigt, was
angewendet werden kann, wenn der Vorspanndruck nicht durch den in der Anlage auftretenden
Arbeitsdruck überschritten wird.
[0058] Die
Figur 7 zeigt als Alternative zu Fig. 6 eine bevorzugte Ausführungsvariante, bei der das
Stellglied 8 durch zwei 3/3-Wegeventile 13 gebildet wird.
[0059] Beide Varianten erlauben ein Erreichen der genannten Schaltzustände auf unterschiedlichen
Wegen. Die Wegeventile 16 können unterschiedlich ausgeführt sein, wie das die Figuren
8 bis 11 zeigen.
[0060] Die
Figur 8 zeigt das Wegeventil 16 in einer Ausführung als 3/4-Wegeventil, die
Figur 9 das Wegeventil 16 als 3/4-Wegeventil mit Sperrung aller Anschlüsse in Mittelstellung.
[0061] Die
Figur 10 zeigt das Wegeventil 16 als 3/4-Wegeventil in der Ausführung, bei der in Mittelstellung
die Ausgänge zum Tank hin entlastet sind.
[0062] Die
Figur 11 zeigt das Wegeventil 16 als 3/4-Wegeventil, welches in Mittelstellung die Arbeitskammern
4, 5, verbindet und Druckleitung 9 und Tankleitung 10 sperrt.
[0063] Die
Figur 12 zeigt das Wegeventil 16 in einer Ausführung, welche angewendet werden kann, wenn
das hydraulische Arbeitsglied 3 einen Differentialzylinder darstellt, Das Wegeventil
16 ist im vorliegenden Fall so ausgeführt, dass es in einer betätigten Stellung alle
beiden Ausgänge mit der Druckleitung 9 verbindet.
[0064] Die
Figur 13 zeigt ein Wegeventil 16, welches in einem Ausführungsbeispiel nach Figur 6 Anwendung
findet.
[0065] Die Figur 14 zeigt die Ausführung der Ausschubvorrichtung, bei welcher im Falle von
zu hohen Drücken bei Überschreiten eines Druckes, welcher höher als der Überwachungsdruck,
jedoch gering genug ist, die Anlage nicht zu beschädigen, zwei Druckbegrenzungsventile
15, das unter zu hohem Druck stehende Fluid aus der Druckleitung 9 und/oder aus mindestens
einer Arbeitskammer 4, 5, in die Tankleitung 10 abführen (passiver Anlagenschutz).
[0066] Da im Falle eines äußeren Stoßes auf die Ausschubeinrichtung in Wirkrichtung des
Arbeitsgliedes 3 die überschüssige Fluidmenge in kurzer Zeit abgeführt werden muß,
steigt der abzuführende Volumenstrom stark an. Um den Nachteil einer langen Tankleitung
10 (zusätzlicher Druckanstieg durch sehr hohen Leitungswiderstand) zu umgehen, ist
zusätzlich an die Tankleitung 10 ein Druckspeicher 14 zweckmäßigerweise in der Nähe
des Arbeitsgliedes 3, angeschlossen.
[0067] Die
Figur 15 zeigt die gleiche Schaltung wie die Figur 14, wobei zusätzlich der Druckspeicher
14 an der Tankleitung 10 angeordnet ist, in dem Fluid abfließen kann.
[0068] Die vorgeschlagene Lösung hat den Vorteil, dass bei stromloser, bzw. druckloser oder
bestromter, druckbespannter Anlage, die Ausschubeinrichtung verspannt bleibt, ohne
dass eine Baugruppe mit formschlüssiger Verriegelung vorhanden ist, wobei geringe
Kosten für den Bau, die Wartung, die Instandhaltung der Vorrichtung benötigt werden,
Beschädigungen im Fall eines Aufpralls der tragenden Teile auf ein Hindernis gering
sind, wodurch keine Stillstandszeiten zu erwarten sind, und Stoßbelastungen auf das
Arbeitsglied, die durch eine Bolzenvorrichtung übertragen werden, durch das Hydrauliksystem
vermieden werden.
[0069] Die
Figuren 16
bis 19 zeigen analog zu den Figuren 2 bis 5 Prinzipdarstellungen mit einem Zeitglied
19, statt mit einem Druckmeßsystem 12. In analoger Weise treffen diese Änderungen
auch auf die Figuren 14 und 15 zu.
1. Horizontal mittels Hydraulik verstell-, verriegel- und verspannbares Lastaufnahmemittel
mit einer Ausschubeinrichtung zur Längenverstellung, bestehend aus
• zwei tragenden Teilen (1), welche relativ zueinander bewegbar sind, dem hydraulischen
Arbeitsglied (3) mit zwei Arbeitskammern (4, 5), welches mit einem der tragenden Teile
(1) fest verbunden ist, sich in dem anderen tragenden Teil (1) abstützt und diese
durch seine Bewegung relativ zueinander verstellt;
• einer Druck- (9) und einer Tankleitung (10);
• einer Steuerung (7), welche ein mit den beiden Arbeitskammern (4, 5) des Arbeitsgliedes
(3) verbundenes Stellglied (8) schaltet; dem Stellglied (8) mit zwei Fluid-Eingängen,
welche fest jeweils mit der Druck- und Tankleitung (9, 10) verbunden sind, und zwei
Fluid-Ausgängen, welche fest an jeweils eine der Arbeitskammern (4, 5) angeschlossen
sind und welches die jeweilige Arbeitskammer (4, 5) wahlweise entweder mit der Druck-
oder der Tankleitung (9, 10) verbindet oder den Abfluß von Fluid aus der betreffenden
Arbeitskammer (9, 10) sperrt und welches durch die Steuerung (7) gestellt wird;
• einem am hydraulischen Arbeitsglied (3) oder an der Ausschubeinrichtung angeordneten
Meßfühler (6), welcher die Lage des Arbeitsgliedes (3) und der beiden tragenden Teile
(1) zueinander erfaßt;
• einer Einrichtung, welche bei Erreichen eines gegebenen Druckes ein Signal an die
Steuerung (7) absetzt, die daraufhin den Zufluß von Fluid zum Arbeitsglied (3) unterbricht
oder auf Leckagestrom begrenzt,
wobei
• zum Verfahren des Arbeitsgliedes (3) die Steuerung (7) das Stellglied (8) so stellt,
dass jene Arbeitskammer (4, 5), aus welcher zwecks Verfahren des Arbeitsgliedes (3)
in die gewünschte Richtung Fluid ausfließt, mit der Tankieitung (10), und jene Arbeitskammer
(4, 5), in welche zwecks Verfahren des Arbeitsgliedes in die gewünschte Richtung Fluid
eingebracht wird, mit der Druckleitung (9) verbindet;
• das Vorspannen des Arbeitsgliedes (3) und damit der tragenden Teile (1) zueinander
erfolgt, indem der Meßfühler (6) bei oder kurz vor Erreichen der gewünschten Lage
des hydraulischen Arbeitsgliedes (3) und der tragenden Teile (1) zueinander ein Signal
an die Steuerung (7) überträgt, welche das Stellglied (8) so stellt, dass es den Abfluß
von Fluid aus jener Arbeitskammer (4, 5) aus welcher während des vorangegangenen Verfahrens
der Ausschubeinrichtung Fluid abgeflossen ist, sperrt, während die andere Arbeitskammer
(4, 5) noch mit der Druckleitung (9) verbunden ist und somit der Druck in beiden Arbeitskammern
(4, 5) erhöht wird;
• dem Vorspannen folgend der vorgespannte Zustand des hydraulischen Arbeitsgliedes
(3) und damit der Ausschubeinrichtung dadurch erreicht wird, dass, sobald ein vorgegebener Vorspanndruck in einer oder beiden Arbeitskammern
(4, 5) erreicht wird die Einrichtung ein Signal an die Steuerung (7) absetzt, welche
das Stellglied (8) so stellt, dass auch der Abfluß von Fluid aus jener Arbeitskammer
(4, 5), welche während des vorangegangenen Verfahrens des Arbeitsgliedes Fluid aufgenommen
hat, gesperrt ist, so dass sich in beiden Arbeitskammern (4, 5) des Arbeitsgliedes
(3) druckbeaufschlagtes Fluid befindet, welches sich in dem mit der jeweiligen Arbeitskammer
(4, 5) verbundenen Stellglied (8) abstützt;
• zum Entspannen der Ausschubvorrichtung die Steuerung (7) das Stellglied (8) so stellt,
dass mindestens eine Arbeitskammer (4, 5) mit der Tankleitung (10) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass das Stellglied (8) aus zwei Sperrventilen (17, 18) und einem Wegeventil (16) besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 gekennzeichnet dadurch, dass das Stellglied (8) aus zwei 3/3-Wegeventilen (13) besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Erfassen eines gegebenen Druckes Ein Druckmeßsystem (12) darstellt,
welches mit einer oder mehreren Arbeitskammern (4,5) oder der Druckleitung (9) verbunden
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung, welche bei Erreichen eines gegebenen Druckes ein Signal an die Steuerung
(7) absetzt, ein Zeitglied (19) darstellt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, dass die Steuerung (7) das Stellglied (8) so schaltet, dass nur bei stromlosem Stellglied
(8) oder abgeschalteter Druckquelle oder nur bei bestromtem Stellglied (8) oder eingeschalteter
Druckquelle die Ausschubeinrichtung verspannt bleibt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 gekennzeichnet dadurch, dass das das hydraulische Arbeitsglied (3) einen Hydraulikzylinder, Hydromotor oder Schwenkmotor
darstellt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7 gekennzeichnet dadurch, dass dem Hydromotor ein Getriebe nachgeschaltet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Wegeventil (16) als 3/4-Wegeventil ausgeführt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Wegeventil (16) als 2/4-Wegeventil ausgeführt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine Ausführung des Wegeventils (16) mit gesperrten Anschlüssen in Mittelstellung.
12. Vorrichtung nach Anspruch9, gekennzeichnet durch eine Ausführung des Wegeventils (16) mit in Mittelstellung zum Tank entlasteten Ausgängen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine Ausführung des Wegeventils (16) mit in Mittelstellung verbundnen Ausgängen und
gesperrter Tankleitung (10).
14. Vorrichtung nach den Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Wegeventil (16) in einer betätigten Stellung die beiden Ausgänge mit der Druckleitung
(9) verbindet und die Tankleitung (10) sperrt.
15. Vorrichtung nach Anspruch10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wegeventil (16) in einer Stellung die eine Arbeitskammer (4) mit der Tank- (10)
und die andere Arbeitskammer (5) mit der Druckleitung (9) und in der anderen Stellung
die Tankleitung (10) sperrt und beide Ausgänge mit der Druckleitung (9) verbindet.
16. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, das die Sperrventile (17,18) als entsperrbare Rückschlagventile ausgeführt sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16 dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrventile (17, 18) als Senk-Brems-Ventile ausgeführt sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrventile (17, 18) entweder als stromlos oder drucklos oder bestromt oder
druckbeaufschlagt entsperrbare Rückschlagventile ausgeführt sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 2 gekennzeichnet dadurch, dass die Sperrventile (17, 18) so ausgeführt sind, dass sie in Sperrstellung in beide
Richtungen sperren und elektrisch oder hydraulisch verstellbar sind.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19 dadurch gekennzeichnet, dass als Überlastungsschutz ein Druckbegrenzungsventil (15) angeordnet ist.