[0001] Die Erfindung betrifft ein Zeltgestänge für insbesondere Campingfahrzeuge, Campinganhänger
o. dgl. Campingausrüstungen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Zeltdächer als Zubehör für Campingfahrzeuge, autarke Zeltbaugruppen in Form von Steilwandzelten
o. dgl. Campingausrüstungen sind seit langem bekannt. Die dabei verwendeten Zeltgestänge
untergreifen einerseits eine Dachhaut und werden andererseits auf dem Erdboden, dem
Zeltboden o. dgl. Unterlagen abgestützt. Für diese Festlegung von Stützelementen des
Zeltgestänges werden entsprechende Spießprofile, Zeltheringe o. dgl. Teile verwendet.
In
US 7,228,867 B2 ist ein eine bodenseitig abstützbare Zeltstange endseitig erfassender Träger als
Stützbaugruppe vorgesehen. Dieser Träger weist eine eine Mulde bildende Wand auf,
an der eine mit dem Endbereich der Zeltbahn verbindbare Schlaufe gehalten ist. Die
Zeltstange kann in diese Mulde des Trägers eingelegt werden, danach wird die Zeltstange
in die Stützstellung geschwenkt, und so ist eine Sicherungslage erreicht. Bei einem
ähnlichen Träger gemäß
US 5,615,699 A wird die Zeltstange in einer Stecköffnung aufgenommen und dann der Träger durch eine
Haltelasche und/oder einen Zelthering fixiert. In
US 7,213,869 B1 wird ein quaderförmiger Tragkörper vorgeschlagen, in dem ein eine Zeltstange o. dgl.
erfassendes Verbindungsteil integriert ist. Neben einer aufwendigen Verbindungstechnik
sind mehrere Tragkörper mit hohem Gewichts- und Raumaufwand zu transportieren. Bei
einem Vorzelt gemäß
DE 197 39 254 C1 wird ein verschwenkbarer Zeltbügel vorgeschlagen, der durch Scharniere mit einer
Bodenplatte verbunden ist. Die
US 5,924,465 zeigt eine Stützvorrichtung für ein Schutzdach, das mittels Stützstangen an jeweiligen
Gegengliedern gehalten wird. In
GB 2 342 931 A wird eine Zeltkonstruktion vorgeschlagen, bei der vertikale Zeltstangen mittels einer
Bodenplatte gesichert sind.
[0003] Es hat sich jedoch gezeigt, dass diese bekannten mehrteiligen Abstützungen nicht
hinreichend stabil sind, zu Beschädigungen im Stütz- oder Bodenbereich führen können
und die bei der Handhabung aufwendigen Teile zusätzlichen Installations- und Transportraum
erfordern.
[0004] Die Erfindung befasst sich mit dem Problem, ein Zeltgestänge für ein Camping-Zeltdach
zu schaffen, dessen Stützelemente in Gebrauchsstellung eine verbesserte Stabilität
der Auflage aufweisen, dabei mit definierten Auflagepositionen der Aufwand beim Aufstellen
des Zeltgestänges verringert ist und zusätzlich zu transportierende sowie zu installierende
Halteteile weitgehend entbehrlich sind.
[0005] Die Erfindung löst dieses Problem mit einem Zeltgestänge gemäß dem Anspruch 1. Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 14.
[0006] Das Zeltgestänge für ein Zeltdach weist eine mit Stangen, Spriegeln o. dgl. Stützelementen
ausführbare Tragkonstruktion auf, die in zusammengesetzter Gebrauchsstellung insbesondere
im Nahbereich eines Campingfahrzeugs, eines Campinganhängers o. dgl. zur Vergrößerung
eines Nutzraums vorgesehen ist. Bei derartigen Tragkonstruktionen ist vorgesehen,
dass zumindest eines deren Stützelemente mit einer boden- oder fahrzeugseitig auflegbaren
Fixiervorrichtung versehen wird, derart, dass in der Gebrauchsstellung eine insgesamt
verbesserte Befestigung für das Zeltdach erreicht wird und die Stabilität des Systems
bei einfacherem Aufbau erhöht werden kann.
[0007] Die erfindungsgemäße Ausführung der Fixiervorrichtung ist mit einem zumindest eine
der Zeltstangen erfassenden Tragkörper versehen, der an einer am Zeltboden oder am
Campingfahrzeug definierten Anlagefläche in Gebrauchslage zu positionieren ist und
in dieser nur mittels einer reibschlüssigen Verbindung fixiert wird.
[0008] Für eine optimale Handhabung dieser in Stützlage reib- und formschlüssig wirkenden
Fixiervorrichtung ist vorgesehen, dass diese als eine im wesentlichen einstückig mit
der jeweiligen Zeltstange verbindbare Baueinheit ausgeführt ist und diese als variabel
ausführbares Montage-System in eine Campingausrüstung integriert werden kann. Damit
sind zusätzliche Bauteile zum Verbindungsaufbau weitgehend entbehrlich, und beim Aufstellen
bzw. Demontieren des Zeltgestänges wird eine schnelle Handhabung mit geringem Bedienaufwand
erreicht.
[0009] Durch einen kompakten Aufbau der im wesentlichen aus flexiblen Materialien erstellten
Teile dieser reibschlüssigen Fixiervorrichtung - nämlich nur ein die Stange erfassender
Tragkörper und ein als Gegenglied vorgesehenes Anlageteil - ist eine besonders raumsparend
transportable Ausführung möglich. Durch jeweilige insbesondere am Zeltboden oder am
Campingfahrzeug ortsfest vorgegebene Auflagebereiche wird für den einen oder mehrere
der Tragkörper die jeweilige optimale Einbaulage angezeigt. Damit kann der Nutzer
weitgehend "automatisch" eine entsprechende Position des Stützelementes erreichen,
und der Bedienkomfort ist insgesamt verbessert.
[0010] Als besonders vorteilhaft hat sich die Anwendung eines unmittelbar mit dem Tragkörper
zusammenwirkenden Auflageelementes als das Gegenglied herausgestellt. Mit diesem kann
die reibschlüssige Fixierung des Tragkörpers an jeweilige konstruktive Besonderheiten
variierender Zeltgestänge-Typen angepasst werden, derart, dass auch von der "normalen"
vertikalen Wirkrichtung der Stützkräfte abweichende Querkräfte, Schwenkbewegungen
o. dgl. Einflüsse auf der Auflagefläche rutschfest aufgenommen und beschädigungsfrei
abgeleitet werden. Eine überraschend effiziente Fixier-Verbindung im Bereich der Tragkörper-Gegenglied-Einheit
wird dann erreicht, wenn ein direkter "Reibschluss" mittels an sich bekannter Teile
eines Klett-Verbinders realisiert ist. Damit wird erstmals im Bereich von Tragkörpern
an Zeltgestängen eine einfach montierbare und demontierbare Klett-Verschluss-Positionierung
bereitgestellt, deren Anwendung für eine Vielzahl von Stützverbindungen an Zeltgestängen
effizient möglich ist.
[0011] Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung, die mehrere Ausführungsbeispiele
des Zeltgestänges mit erfindungsgemäßer Fixiervorrichtung veranschaulichen. In der
Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- eine Prinzipdarstellung eines Campinganhängers mit dem in Ge- brauchsstellung befindlichen
Zeltgestänge für ein Zeltdach,
- Fig. 2
- eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung der bodenseitigen Abstüt- zung des Zeltgestänges
gemäß Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Perspektivdarstellung ähnlich Fig. 1 mit einer zweiten Ausfüh- rung der Fixiervorrichtung
für das Zeltgestänge,
- Fig. 4 und Fig. 5
- jeweilige vergrößerte Ausschnittsdarstellungen der Fixiervorrichtung gemäß Fig. 3
im Bereich deren Abstützung im Bereich einer Boden- plane o. dgl. Auflageteil der
Campingausrüstung,
- Fig. 6
- eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung des Zeltgestänges gemäß Fig. 3,
- Fig. 7
- eine Perspektivdarstellung des in einem Campinganhänger abgeleg- ten Zeltgestänges,
- Fig. 8
- eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung des im Anhänger abgeleg- ten Zeltgestänges
gemäß Fig. 7,
- Fig. 9 bis Fig. 15
- jeweilige vergrößerte Ausschnittsdarstellungen von die Fixiervorrich- tung bildenden
Tragkörpern mit Klettverschluss ähnlich Fig. 5,
- Fig. 16
- eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung der durch den Klettver- schluss an der Dach-
bzw. Seitenwand des Zelts angreifenden Fixiervorrichtung, und
- Fig. 17
- eine Prinzipdarstellung eines zwischen zwei das Zeltdach bildenden Wandteilen vorgesehenen
Stützelementes mit Fixierung an Tragkör- pern mit Klettverschluss.
[0012] In Fig. 1 ist eine als Campinganhänger ausgeführte Campingausrüstung 1 dargestellt,
wobei eine in Gebrauchsstellung verlagerte Tragkonstruktion in Form eines Zeltgestänges
2 ein insgesamt mit 3 bezeichnetes Zeltdach untergreift. Derartige Zeltgestänge 2
bestehen dabei aus weitgehend variabel montierbaren Stangen, Spriegeln o. dgl. Stützelementen
4, 5, 6, die in Gebrauchsstellung als Gerüst zusammenwirken und entsprechend bodenseitig
(bei B) abzustützen sind.
[0013] Die erfindungsgemäße Ausführung eines derartigen Zeltgestänges 2 sieht vor, dass
zumindest eines der boden- oder fahrzeugseitig auflegbaren Stützelemente 4, 5 mit
einer dieses endseitig erfassenden Fixiervorrichtung 7 versehen ist. In der Ausführung
gemäß Fig. 1 ist die Tragkonstruktion im Bereich beider Stützelemente 4, 5 mit jeweils
einer Fixiervorrichtung 7 versehen. Denkbar ist auch, dass von nur einer der Fixiervorrichtungen
7 mehrere der dargestellten oder zusätzliche Stützelemente erfasst werden (ähnlich
Fig. 12).
[0014] In Fig. 2 zeigt eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung die konstruktiven Einzelteile
der Fixiervorrichtung 7, wobei diese insbesondere für eine lösbare Verbindung mit
dem zumindest einen Stützelement 4 vorgesehen ist. Dabei ist auch denkbar, zumindest
einen Teil der Fixiervorrichtung 7 oder diese insgesamt dauerhaft am jeweiligen Stützelement
4, 5 festzulegen (Fig. 9 bis Fig. 15).
[0015] Eine optimale Abstützung für das Zeltgestänge 2 wird bereits dadurch erreicht, dass
die Fixiervorrichtung 7 in Gebrauchsstellung auf dem Erdboden B aufgelegt wird (Fig.
1). Ebenso ist vorgesehen, dass die Fixiervorrichtung 7 an einem Teil der Campingausrüstung
1 angelegt werden kann (Fig. 3, Anlagefläche 13). Auch eine eine Fixierung des Stützelementes
4' (Fig. 16) bzw. 4" (Fig. 17) im Bereich der Dachhaut 3, 3' ist mittels eines Tragkörpers
10 vorgesehen, so dass auf einem windbelasteten Campingplatz ein "Aussteifen" der
Zeltwände möglich ist.
[0016] Die in Fig. 2 vergrößert dargestellte Ausführung dieser Fixiervorrichtung 7 zeichnet
sich dadurch aus, dass ein den Endbereich 8 des Stützelementes 4 zumindest bereichsweise
umgreifendes Gegenglied 9 vorgesehen ist und dieses andererseits mit einem Tragkörper
10 verbunden wird. Dabei wird deutlich, dass der Tragkörper 10 so dimensioniert ist,
dass im Vergleich zum stirnseitigen Endbereich 8 eine vergrößerte Stützfläche - mit
den Abmessungen gemäß Pfeil A und Pfeil D - wirksam werden kann. Bei in Richtung einer
vertikalen Hochachse H wirkender Auflagekraft kann diese mittels des Tragkörpers 10
optimal verteilt werden, so dass auch bei instabilem Untergrund eine stabile Lage
erreicht ist.
[0017] Der Tragkörper 10 ist dabei in zweckmäßiger Ausführung als ein plattenförmiges Teil
geformt, das in Abweichung zu der dargestellten rechteckigen Stützfläche A, D auch
eine vieleckige oder bogenförmige Umfangskontur aufweisen kann (Fig. 9 bis Fig. 17).
Diese Dimensionierung der Stützfläche bzw. der konstruktive Aufbau des auf dieser
befindlichen Gegengliedes 9 kann so gewählt werden, dass gleichzeitig auch mehrere
Stützelemente 4, 5' optimal abstützbar sind (Fig. 12).
[0018] In der dargestellten Ausführung des Tragkörpers 10 (Fig. 1, Fig. 4) ist das zumindest
eine Gegenglied 9 im wesentlichen zentral innerhalb der Stützfläche A, D angeordnet,
so dass eine gleichmäßige flächige Verteilung einer- mit einem Pfeil F verdeutlichten
- Stützkraft möglich ist. Diese unveränderte Lage des Stützelementes 4 ist auch bei
wechselnden Kräften, beispielsweise bei Windbelastungen im Bereich der Dachhaut 3,
gewährleistet. Ebenso kann die bodenseitige Reibkraft R so beeinflusst werden, dass
die in einem Neigungswinkel W wirkende Kraft F sicher aufgenommen wird.
[0019] Für die vorbeschriebene optimale Aufnahme des Stützelementes 4 im Bereich der Fixiervorrichtung
7 ist vorteilhaft eine Ausbildung des Gegengliedes 9 in Form einer Aufnahmetasche
11 vorgesehen. Diese Aufnahmetasche 11 kann in weitgehend beliebigen Konturformen
ausgeführt werden, so dass für den Endbereich 8 des Stützelementes 4 ein entsprechender
Steck- und Aufnahmeraum C bei der Montage des Systems erreichbar ist.
[0020] Entsprechend dem Konzept der Fixiervorrichtung 7 versteht es sich, dass der vorbeschriebene
Tragkörper 10 wahlweise direkt am Boden B, an einem Teil des Zeitbodens 12 (Fig. 3;
Fig. 9 bis Fig. 15), an einer fahrzeug- bzw. anhängerseitigen Anlagefläche 13 (Fig.
3) und/oder der Dachhaut 3, 3' (Fig. 16, Fig. 17) abstützbar ist.
[0021] In Fig. 3 bis 5 wird eine zweite Ausführungsform der Fixiervorrichtung 7 deutlich,
wobei deren Tragkörper 10 mit einem diesen untergreifenden, allgemein mit 14 bezeichneten
Auflageelement zusammenwirkt. Denkbar ist dabei, dass mit diesem Auflageelement 14
im Bereich des Tragkörpers 10 eine rutschhemmende Zwischenlage gebildet wird und diese
am Zeltboden 12 (Fig. 3) festlegbare Zwischenlage dabei vorteilhaft aus einem elastischen
Material besteht. Damit kann das System insgesamt in seinen rutschhemmenden und federnden
Eigenschaften an die jeweilige Einbausituation angepasst werden.
[0022] In der dargestellten Ausführungsform (Fig. 5; Fig. 9 bis Fig. 17) wird deutlich,
dass im Bereich des Tragkörpers 10 ein eine rutschfeste Auf- bzw. Anlage bildender
KlettVerschluss K vorgesehen ist. Dabei ist ein erster Teil 15 des Klett-Verschlusses
K am Zeltboden 12 fixiert. Mit dieser Konstruktion ist dann für einen zweiten Teil
16 des Klett-Verschlusses K eine Verbindungsposition so vorgebbar, dass die Fixiervorrichtung(en)
7 insgesamt an jeweiligen vorgebbaren Positionen aufstellbar ist/sind (Fig. 3). Damit
wird eine vom Augenmaß des Nutzers unabhängige Einbaulage des Zeltgestänges 2 vorgegeben,
und der Aufbau bzw. die Demontage des Systems ist insgesamt dadurch vereinfacht, dass
in einer Pfeilrichtung M die Montage der Teile 15 und 16 des Klett-Verschlusses K
eine schnelle Verbindung erfolgen kann.
[0023] Die Zusammenschau der vergrößerten Darstellungen gemäß Fig. 2, 4 und 5 verdeutlicht,
dass die in zweckmäßiger Ausführung aus elastischem Material bestehenden Einzelteile
9, 10, 15, 16 der Fixiervorrichtung 7 durch jeweilige Klebe-, Naht-, Niet- und/oder
Schweißverbindungen S gehalten sind. Diese U-förmig verlaufenden Verbindungsbereiche
S gewährleisten, dass auch bei von der Vertikalen H abweichenden Einwirkungen von
Druck- oder Zugbelastung F (Fig. 2, Winkel W) eine hinreichend sichere Abstützung
erreicht ist. Ebenso ist denkbar, dass im Bereich der Hochachse H' (Fig. 4) ein zusätzliches
Verbindungsmittel, z. B. in Form einer Schraubverbindung, die Teile durchgreift (Fig.
9) und dabei das Ende 8 des Stützelementes 4 direkt mit dem Gegenglied 9 verspannt
wird.
[0024] In Fig. 2 und Fig. 10 wird eine weitere Ausgestaltung des Gegenglieds 9 deutlich,
wobei das Stützelement 4 in Gebrauchsstellung an der Fixiervorrichtung 7 durch ein
eine Durchgangsöffnung 17 durchgreifendes Halteteil 18, 18' fixiert werden kann.
[0025] Die Darstellung gemäß Fig. 5 verdeutlicht auch, dass die aus flexiblem Material bestehenden
Teile 10, 11 der Fixiervorrichtung 7 in eine raumsparende Packlage gefaltet werden
können (Pfeil P).
[0026] Die entsprechende Transportlage des Systems mit der Fixiervorrichtung 7 zeigen die
Darstellungen gemäß Fig. 7 und Fig. 8, wobei das in den Anhänger 1 eingelegte Gestänge
2 mit dem am Zeltboden 12 befindlichen Klett-Teil 15 optimal positioniert ist und
an diesem auch die nicht sichtbaren Teile der Fixiervorrichtung 7 mittels des Klett-Teils
16 verbleiben können.
[0027] Die Darstellung gemäß Fig. 6 zeigt die zweiteilige Ausführung des Stützelementes
4 mit einer Stützstange 19 und einer Schwenkstrebe 20, die im Bereich eines Gelenkes
21 verbunden und durch einen Halter 22 in paralleler Lage fixiert sind.
[0028] In Fig. 9 bis Fig. 15 sind weitere Anwendungsvarianten des Klett-Verschlusses K dargestellt,
wobei die jeweiligen Klett-Teile 15 und 16 (als Haken- oder Flauschlage) in der Gebrauchsstellung
verbunden sind. Diese Klettverschlüsse K können mit Blick auf die jeweilige Einbauposition
der Fixiervorrichtung, z. B. am Boden oder einer Wandfläche, als Haken- und Flauschband
oder - bei stärkerer Beanspruchung - auch als Pilz-Velour-Band, Pilz-Flausch-Band
oder Pilz-auf-Pilz-Band ausgeführt werden.
[0029] Das den Tragkörper 10 bildende Gegenglied 9' kann dabei aus einem langlebigen Planenteil,
z. B. einem üblicherweise für eine LKW-Plane verwendeten Mehrlagen-Gewebe, gefertigt
sein, an dem das jeweilige Klett-Teil 16 durch die variabel ausführbare Verbindungs-Kontur
S gehalten ist. Das zugeordnete Klett-Teil 15 ist zumindest an der entsprechenden
Auflage 12, 3, 3' fixiert. In Fig. 9 ist das Stützelement 4 fest mit dem als eine
Kunststoff-Plane ausgebildeten Gegenglied 9 verbunden, wobei ein an diesem mittels
einer Tragplatte 23 gehaltener Stift 24 in den Innenraum des Stützrohres 4 eingreift
und einen dauerhaften Verbund dieser Teile bildet. In Fig. 10 ist eine "äußere" Halterung
18' des Stützelements 4 vorgesehen und in Fig. 12 weist das Stützelement 4 eine Querstrebe
25 auf, die von jeweiligen Haltebändern 26, 27 übergriffen ist. Dabei ist die Möglichkeit
einer Schwenkbewegung T für das Stützelement 4 erreicht.
[0030] In Fig. 12 ist mit den Abstandspfeilen R und R' die Aufnahme zweier Stützelemente
4 und 5' auf dem Tragkörper 10 bzw. dem unteren Klett-Teil 15 verdeutlicht. In Fig.
13 bis Fig. 15 sind den vorbeschriebenen Ausführungen ähnliche Konstruktionen dargestellt,
wobei Fig. 13 ein einfaches Band 26' zeigt, Fig. 14 eine "StützScheibe" im Bereich
des Klettverschlusses K definiert und in Fig. 15 ein "Steckrohr" 28 direkt bei S'
mit dem Klett-Teil 16 bzw. dem Gegenglied 9 verschweißt ist.
[0031] In Fig. 16 ist eine weitere Anwendung der erfindungsgemäßen Konstruktion mit Klettverschluss
K im Bereich einer Zeltwand 3 dargestellt. Das eine ortsfeste Klett-Teil 15 ist dabei
an der Zeltwand 3 festgelegt, so dass für ein Stützelement 4' innerhalb der Wandfläche
Z eine Verbindungsposition vorgegeben ist. Diese kann so vorbestimmt sein, dass bei
einer Windbelastung der Wand Z eine dabei "bauchbildende" Zone erfassbar ist und durch
den auf- bzw. anliegenden Tragkörper 10 die Wand 7 in die optimale Spannlage zurückverlagert
bzw. gehalten wird.
[0032] Bei einer Anwendungsvariante des Tragkörpers 10', 10" gemäß Fig. 17 ist das Stützelement
4" zwischen zwei Zeltdächern bzw. -wänden 3, 3' so eingebracht, dass ein Belüftungsabstand
C' gebildet ist. Das Stützelement 4" wird dabei zwischen zwei der Gegenglieder 9',
9" aufgenommen, wobei diese im Bereich des Klettverschlusses K bzw. dem jeweiligen
Klett-Teil 15 fixiert sind. Dieses Stützelement 4" kann dabei mit den beiden Gegengliedern
9' und 9" zu einer Einheit verbunden sein, so dass diese Einheit an variablen Positionen
im Bereich von an den gegenüberliegenden Wänden 3, 3' befindlichen Klett-Teile 15
eingebaut und der Belüftungsabstand C' an einer auswählbaren Position im Bereich des
Zeltes hergestellt werden kann.
1. Zeltgestänge, das eine jeweilige Stangen, Spriegel o. dgl. Stützelemente (4, 5, 6)
aufweisende und in Gebrauchsstellung ein Zeltdach (3) untergreifende Tragkonstruktion
bildet, die insbesondere als Teil eines Campingfahrzeugs, eines Campinganhängers o.
dgl. Campingausrüstungen (1) nutzbar ist, wobei zumindest eines der boden- oder fahrzeugseitig
auflegbaren Stützelemente (4, 5) mit einer dieses endseitig erfassenden Fixiervorrichtung
(7) zusammenwirkt, diese ein den Endbereich (8) des Stützelementes (4, 5) zumindest
bereichsweise umgreifendes Gegenglied (9) aufweist und dieses andererseits mit einem
eine vergrößerte Stützfläche (A, D) definierenden Tragkörper (10) verbindbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper (10) wahlweise direkt an einem Teil eines Zeltbodens (12) der Campingausrüstung
(1) und/oder an einer fahrzeug- bzw. anhängerseitigen Anlagefläche (13) mittels einer
reibschlüssigen Verbindung abstützbar ist.
2. Zeltgestänge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper (10) mit einem diesen untergreifenden Auflageelement (14) zusammenwirkt.
3. Zeltgestänge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Tragkörpers (10) ein eine rutschhemmende Zwischenlage bildendes Auflageelement
(14) vorgesehen ist.
4. Zeltgestänge nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die am Zeltboden (12) bzw. der Anlagefläche (13) vorgesehene Zwischenlage aus elastischem
Material besteht.
5. Zeltgestänge nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Tragkörpers (10) ein eine rutschfeste Auflage bildender KlettVerschluss
(K) vorgesehen ist.
6. Zeltgestänge nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass am Zeltboden (12) bzw. der Anlagefläche (13) ein erster Teil (15) des Klett-Verschlusses
(K) fixiert ist und damit für einen zweiten Teil (16) des Klett-Verschlusses (K) eine
Verbindungsposition für die Fixiervorrichtung (7) vorgebbar ist.
7. Zeltgestänge nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper (10) im wesentlichen aus elastischem Material bestehende Einzelteile
(15, 16) aufweist und diese durch jeweilige Naht-, Niet-, Klebe- oder Schweißverbindungen
(S) in ihrer Gebrauchslage gehalten sind.
8. Zeltgestänge nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper (10) als ein plattenförmiges Teil geformt ist, das eine eine rechteckige,
vieleckige oder bogenförmige Umfangskontur aufweisende Stützfläche (A, D) definiert.
9. Zeltgestänge nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass von dem einen Gegenglied (9) mehrere Stützelemente (4, 5) erfassbar sind.
10. Zeltgestänge nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Gegengliedes (9) eine lösbare Verbindung für das/die Stützelement(e)
(4, 5) gebildet ist.
11. Zeltgestänge nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Stützelement (4, 5) im wesentlichen zentral in der Stützfläche
(A, D) des Tragkörpers (10) angeordnet ist.
12. Zeltgestänge nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das am Tragkörper (10) vorgesehene Gegenglied (9) in Form einer Aufnahmetasche (11)
ausgebildet ist.
13. Zeltgestänge nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das in Gebrauchsstellung mit dem Gegenglied (9) verbundene Stützelement (4, 5) durch
ein zusätzliches Halteteil (18) gesichert ist.
14. Zeltgestänge nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass mit insbesondere aus Leder, Gewebe, Kunststoff o. dgl. flexiblem Material bestehenden
Einzelteilen (9, 10) eine gefaltete Packlage der Fixiervorrichtung (7) erreichbar
ist.