[0001] Die Erfindung betrifft eine abschließbare Betätigungshandhabe für ein Fenster oder
eine Tür gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] Betätigungshandhaben für Fenster und Türen sind allgemein bekannt. Sie haben gewöhnlich
einen Anschlagkörper, der an einem Fenster- oder Türflügel festlegbar ist, sowie einen
Griff, der axialfest-drehbar an dem Anschlagkörper gelagert ist und der zum Öffnen
oder Schließen des Fensters bzw. der Tür über ein Achselement - zumeist ein Vierkantstift
- mit einer Getriebenuss in Wirkverbindung steht.
[0003] Bei einer abschließbaren Betätigungshandhabe wird der Griff drehfest in Bezug auf
den Anschlagkörper arretiert, was zumeist mittels Formschluss erfolgt. Dieser wird
beispielsweise durch Drehen oder Drücken eines Schließzylinders bewirkt bzw. aufgehoben,
wobei der Schließzylinder einen Schließbolzen aufweist, der mit einer Bohrung im Anschlagkörper
in Eingriff bringbar ist. Der Schließbolzen ist üblicherweise als Teil des Schließzylinders
Problematisch bei solchen Betätigungshandhaben ist meist die Größe des zwischen Griff
und Anschlagkörper wirkenden Sperrmomentes. Um ein ungewolltes Öffnen der Tür oder
des Fensters zu verhindern, muss das Sperrmoment möglichst groß sein. Gleichzeitig
müssen Griff und Anschlagkörper robust genug sein, um dem Sperrmoment auch dauerhaft
standhalten zu können.
[0004] Sehr hohe Sperrmomente können mit Lösungen erreicht werden, bei denen beispielsweise
eine rotationssymmetrisch zum Achselement angeordnete und axial ein- und ausrückbare
Klauenkupplung vorgesehen ist (siehe beispielsweise
DE-U1 90 06 484 oder
DE-U1 89 02 660). Diese Bauformen erfordern jedoch aufgrund der Vielzahl art Bauteilen eine umständliche
Montage. Sie sind daher entsprechend teuer.
[0005] Man hat daher Maßnahmen zur Bauleilversleilung vorgesehen, indem z.B. im Anschlagkörper
ein Einige- oder Verstärkungsblech eingesetzt wird. Griffseitig ist es bekannt, einen
flachen hufeisenförmigen Stahleinsatz in den Boden des Griffhalses einzulegen. Beide
Maßnahmen dienen dazu, den Schließbolzen besser zu führen und die Lochlaibung bei
Scherbeanspruchung zu reduzieren. Insbesondere der Stahleinsatz im Boden des Griffhalses
ist von Nachteil, weil er ein sehr großes Volumen des Griffhalses erfordert. Das Design
solcher Betätigungshandhaben wird daher vielfach als wenig ansprechend empfunden.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Nachteile im Stand der Technik zu überwinden
und eine abschließbare Betäügungshartdhabe bereitzustellen, die mit einfachen Mitteln
kostengünstig herstellbar ist. Die Betätigungshandhabe soll ferner ein hohes Sperrmoment
aufweisen und die Verwendung von schlanken und im Design ansprechenden Griffbauformen
erlauben.
[0007] Hauptmerkmale der Erfindung sind im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angegeben.
Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 9.
[0008] Bei einer abschließbaren Betätigungshandhabe für ein Fenster oder eine Tür, mit einem
Griff, der mit einem Griffhals axialfest-drehbar an einem Anschlagköper gelagert ist,
und mit einem Schließelement, das einen Schließzylinder und einen Schließbolzen aufweist,
wobei der Griff mit Hilfe des Schließelements in Bezug auf den Anschlagkörper arretierbar
ist, sicht die Erfindung vor, dass zwischen dem Griffhals und dem Schließzylinder
eine Armierung ausgebildet ist.
[0009] Der Vorteil dieser erfindungsgemäßen Lösung liegt insbesondere in der Armierung des
Schließzylinders. Befindet sich das Schließelement im Sperrzustand, d.h. ist der Schließbolzen
aus dem Schtießzylinder ausgefahren und greift beispielsweise in eine Sacklochbohrung
des Anschlagkörpers, wird mit Hilfe der erfindungsgemäßen Armierung eine deutliche
Verstärkung des Sperrmomentes erreicht, weil die zwischen dem Griffhals und dem Schließzylinder
ausgebildete Armierung innerhalb des Griffes Scher- und Querkräfte aufnimmt. Gleichzeitig
kommt die erfindungsgemäße Lösung jedoch mit einer verhältnismäßig geringen Anzahl
an Bauteile aus. Dies vereinfacht die Montage und senkt die Herstellkosten.
[0010] Dabei ist es besonders wenn die Armierung den Schließzylinder mantelförmig umgibt
und auf seiner gesamten Länge umgreift, d.h. wenn die Armierung den Schließzylinder
über seine gesamte Länge stützt. Wird nämlich versucht im verriegelten Zustand am
Griff zu drehen, so wirken auf den Schließbolzen Scherkräfte. Diese werden normalerweise
an den Griffhals einerseits und an den Anschlagkörper andererseits weiter gegeben.
Die den Schließzylinder umgebende Armierung erhöht jedoch die Widerstandskraft des
Griffes, so dass eine deutlich größere Kraft notwendig ist um die Sperrposition des
Schtießelementes auszuhebeln.
[0011] Konstruktiv ist es weiter günstig, wenn die Armierung eine Zylinderhülse ist, die
den Schließzylinder aufnimmt. Die Zylinderhülse lässt sich kostengünstig fertigen
und mit einfachen Mitteln rasch und zuverlässig im Griffhals montieren. Ebenso kann
der Schließzylinder problemlos in die Zylinderhülse eingebracht werden. Dabei ist
es besonders günstig, wenn die Armierung einen Boden mit einer koaxialen Durchgangsbohrung
für den Schließbolzen aufweist. Der Boden bildet eine zusätzliche Versteifung für
die Zylinderhülse, wobei der Schließbolzen in unmittelbarem lateralen Kontakt mit
der Armierung steht und von dieser geführt wird.
[0012] Man erkennt, das es außerdem von Vorteil ist, wenn der Schließzylinder im montierten
Zustand in der Armierung kraft-, form- und/oder reibschlüssig festgelegt ist.
[0013] Im Griffhals ist zweckmäßig eine Bohrung zur Aufnahme der Armierung und des Schließelementes
ausgebildet. In diese können die Armierung und das Schließelement bei der Montage
der Betätigungshandhabe eingepresst werden, so dass die Armierung nach der Montage
zwischen dem Griffhals und dem Schließzylinder angeordnet ist. Kräfte, die über den
Schließbolzen und den Schließzylinder auf die Armierung einwirken, werden gleichmäßig
sowohl auf den Schließzylinder als auch auf den Griff verteilt, so dass dieser seibst
hohen Kräften dauerhaft standhalten kann.
[0014] Vorteilhaft ist ferner, dass die Armierung nur wenig Platz einnimmt. Gleichzeitig
werden keine zusätzlichen oder speziellen Bauteile benötigt. Vielmehr kann ein herkömmlicher
und damit kostengünstiger Schließzylinder verwendet werden, der in die zylinderhülsenförmige
Armierung und mit dieser in die Bohrung im Griffhals eingesetzt wird.
[0015] Im Sinne einer raumsparenden, schlanken Ausbildung des Griffes ist es zweckmäßig,
dass der Schließzylinder und die Armierung parallel zur Drehachse des Griffes im Griffhals
angeordnet sind. Durch die erfindungsgemäße zylinderhütsenförmige Armierung wird dafür
kaum mehr Raum benötigt als es für das Einsetzen des Schließzylinders ohne Armierung
nötig wäre. Auf diese Weise wird eine deutliche Verstärkung des Sperrmomentes bei
gleichzeitiger äußerst schlanker Bauform der Betätigungshandhabe ermöglicht.
[0016] Sinnvoll ist es dabei, wenn die Armierung eine Verdrehsicherung aufweist. Dies verhindert,
dass sich das Schließelement beim betätigen des Schließzylinders im Griff um die eigene
Achse drehen kann.
[0017] Die Verdrehsicherung kann durch das Verpressen der Armierung im Griffhals erreicht
werden. Die Verdrehsicherung kann aber auch ergänzend oder alternativ als Ausnehmung
im Bereich des Bodens der Armierung ausgebildet sein. Die Ausnehmung ist dabei so
gestaltet, dass sie mit einem entsprechenden Vorsprung im Bereich des Griffhalses
in Eingriff gebracht werden kann.
[0018] Vorteilhaft ist die Ausnehmung kreissegmentförmig. Sie kann sich dann beispielsweise
an der Lagerbuchse des Anschlagkörpers abstützen, die sich im montierten Zustand im
unteren Bereich des Griffhalses befindet. In diesem Fall wird die Bohrung zur Aufnahme
der Armierung derart im Griffhals angeordnet, dass die Ausnehmung der Armierung im
montierten Zustand formschlüssig an der Lagerbuchse anliegt. Dies begünstigt zusätzlich
die schlanke Bauweise der Betätigungshandhabe und macht zusätzliche Bauteile wie beispielsweise
Sicherungsstifte o.ä. überflüssig
[0019] Ein weitere Vorteil der Ausnehmung in der Armierung besteht darin, dass der Abstand
zwischen der Drehachse des Griffs und der Armierung relativ klein gehalten werden
kann, was sich ebenfalls günstig auf die Größe des Griffs auswirkt, dessen Gestaltung
stets schlank und zierlich wirkt.
[0020] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Wortlaut
der Ansprüche sowie aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand
der Zeichnungen. Es zeigen:
- Fig. 1
- Eine Explosionszeichnung einer erfindungsgemäßen abschließbaren Betätigungshandhabe
- Fig. 2
- Eine Schnittzeichnung einer erfindungsgemäße abschließbare Betätigungs- handhabe
- Fig. 3a
- eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Armierung
- Fig. 3b
- eine Aufsicht auf den Boden einer erfindungsgemäßen Armierung
- Fig. 3c
- einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Armierung
[0021] Die in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße abschließbare Betätigungshandhabe 10
weist einen Anschlagkörper 20, einen Griff 30, und ein Schließelement 40 auf.
[0022] Das Schließelement 40 besteht aus einem Schließzylinder 41 und einem Schließbolzen
42. Der Schließbolzen 42 kann durch Betätigung eines Schlüssels 70 in oder aus dem
Schließzylinder gefahren werden. Anstelle des Schlüssels 70 sind selbstverständtich
auch andere Betätigungsmechanismen für das Schließelement vorstellbar. Der Schließzylinder
41 wird von einer Armierung 50 umfasst, die die Gestalt einer Zylinderhülse aufweist.
[0023] Der Griff 30 besteht aus einem Griffhals 31, an welchem ein Lagerdorn 34 ausgebildet
ist, und aus einem Griffhebel 33. Im Griffhals 31 ist eine Bohrung 32 zur Aufnahme
des Schließelementes 40 ausgebildet.
[0024] Der Anschlagkörper 20 hat zwei Bohrungen 22 die für die Festlegung des Anschlagkörpers
20 an Fenster oder Tür nutzbar sind. Des Weiteren weist der Anschlagkörper 20 eine
Lagerbuchse 21 auf, die zur Aufnahme des Lagerdorns 34 des Griffhalses 31 dient und
die im montierten Zustand ihrerseits in eine (hier nicht dargestellte, vgl. Fig. 2)
Ausnehmung im Griffhals eingreift. Der Griff 30 ist somit um eine Achse A, die koaxial
durch die Lagerbuchse 34 verläuft, gegenüber dem Anschlagkörper 20 verschwenkbar.
[0025] Der Anschlagkörper 20 hat außerdem zwei seitlich der Lagerbuchse 21 ausgebildete
Sacklochbohrungen 24. In diese kann der Schließbolzen 42 des Schließelementes 40 im
ausgefahrenen Zustand eingreifen und auf diese Weise ein Verschwenken des Griffes
30 um die Achse A verhindern.
[0026] Weiter hat der Anschlagkörper 20 eine Abdeckung 23, welche mit einer Ausnehmung 231
ausgebildet ist, die einerseits das Durchführen der Lagerbuchse 21 bzw. des Lagerdorns
34 des Griffhalses 31 und andererseits das Eingreifen des Schließbolzens 42 in die
Sacklochbohrung 24 erlaubt. Je nach Orientierung und Anzahl der Sacklochbohrungen
24 ist eine unterschietiliche Gestaltung der Ausnehmung 231 vorstellbar.
[0027] Man erkennt in Fig. 1 außerdem, dass ein Vierkantstift 60 durch die Lagerbüchse 21
koaxial zur Drehachse A in den Griffhals 31 eingesetzt werden kann. Dieser dient,
wie an sich bekannt, der Übertragung des Drehmomentes des Griffes 30 auf eine (nicht
dargestellte) Getriebenuss.
[0028] In Fig. 2 erkennt man, wie der Schließzylinder 41 des Schließelementes 40 gemeinsam
mit der zylinderhülsenförmigen Armierung 50 in die Bohrung 32 des an dem Anschlagkörper
20 montierten Griffes 30 eingesetzt ist.
[0029] Der montierte Griff 30 greift dabei mit seinem Lagerdorn 34 in die Ausnehmung 25
der Lagerbuchse 21. Zur besseren Halterung und Drehung des Griffes 30 gegenüber dem
Anschlagkörper 20 ist wie allgemein üblich außerdem eine Hülse 80 vorgesehen, die
zwischen dem Lagerdorn 34 und der Lagerbuchse 21 angeordnet ist.
[0030] Die Lagerbuchse 21 greift gleichzeitig mit ihrem federartig über dem Anschlagkörper
20 hervorstehenden Kragen 26 in eine nutförmige Ausnehmung 311 im Griffhals 31. In
eine weitere Ausnehmung 312 des Griffhalses 31 ist ein Vierkantstift 60 eingesetzt,
der das Drehmoment des Griffes 30 auf eine (nicht dargestellte) Getriebenuss überträgt.
[0031] Griff 30. Hülse 80 und Anschlagkörper 20 werden mit Hilfe von Klemmelementen 90 derart
relativ zueinander festgehalten, dass der Griff 30 um eine Drehachse A, die der Längsachse
des Vierkantstiftes 60 entspricht, gegenüber dem Anschlagkörper 20 verschwenkbar ist.
[0032] Die Armierung 50 hat - wie auch in den Figuren 3a und 3c gut zu erkennen - die Form
einer unten geschlossenen Zylinderhülse. In diese Zylinderhülse ist der Schließzylinder
41 des Schließelemenles 40 eingesetzt. Man erkennt, dass im Boden 51 der Armierung
50 eine Durchbohrung 52 ausgebildet ist, durch welche der Schließbolzen 42 geführt
werden kann.
[0033] Die Armierung 50 ist samt dem Schließelement 40 bzw. dem Schließzylinder 41 in die
Ausnehmung 32 des Griffes 30 eingesetzt. Dabei ist es einerseits wichtig, zu verhindern,
dass der Schließzylinder 41 sich um seine Längsachse drehen kann - was einem Betätigen
des Schließbolzens 42 mit Hilfe des Schlüssels 70 im Wege stünde. Andererseits sollen
weder das Schließelement 40 noch die Armierung 50 einem verschwenken des Griffes 30
im Wege stehen, wenn die Betätigungshandhabe im unabgeschlossenen Zustand vorliegt.
[0034] Um ersteres zu erreichen wird zunächst der Schließzylinder 41 bei der Montage derart
mit der Armierung 50 verpresst, dass er sich ihr gegenüber nicht bewegen kann.
[0035] Um ein Verdrehen der Armierung 50 um die Längsachse des Schließzylinders 41 - was
bei mit der Armierung 50 verpresstem Schließzylinder 41 in der Folge das Verdrehen
des Schtießzytinders 41 nach sich ziehen würde - zu verhindern, ist die Armierung
50 dreh- und axialfest in der Bohrung verstemmt.
[0036] Des Weteren ist im Boden 51 der zylinderhülsenförmigen Armierung 50 eine Ausnehmung
53 ausgebildet. Wie man insbesondere in den Fig. 3a und 3b, aber auch in Fig. 2 erkennt;
ist die Ausnehmung 53 kreissegmentförmig. Sie liegt im montierten Zustand einerseits
mit einem Absatz 531 auf der Oberkante 211 des Kragens 26 der Lagerbuchse 21 auf.
Andererseits liegt sie mit ihrer Innenfläche 532 an der Außenseite 212 des Kragens
26 an. Der Griff 30 kann mithin um die Lagerbuchse 21 gedreht werden, sofern das Schließelement
40 nicht in einer Sperrposition ist. Ein weiterer Vorteil dieser Lösung ist, dass
die Armierung 50 sehr dicht an der Drehachse A des Griffes 30 positioniert werden
kann.
[0037] Die Armierung 50 bildet auf diese Weise eine Bauteilversteifung für das Schließelement
40, welches im Verhältnis zu aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen sehr wenig
Raum im Griff 30 einnimmt. Der Griffhals 31 kann somit sehr schlank gestaltet werden.
Gleichwohl gewährleistet die Armierung 50 eine zuverlässige und starke Führung des
Schließbolzens 42.
[0038] Die Erfindung ist nicht auf eine der vorbeschriebenen Ausführungsformen beschränkt,
sondern in vielfältiger Weise abwandelbar.
[0039] Die notwendige Verdreh- und Axialsicherung der Armierung 50 gegenüber dem Griff 30
wird entweder durch verstemmen der Armierung 50 in der Bohrung 32 oder durch eine
Verdrehsicherung gebildet.
[0040] So ist beispielsweise denkbar, dass die Ausnehmung 53 im Boden 51 der zylinderhülsenförmigen
Armierung 50 als Verdrehsicherung dient. Sie liegt nämlich im montierten Zustand einerseits
mit einem Absatz 531 auf der Oberkante 211 des Kragens 26 der Lagerbuchse 21 auf.
Andererseits liegt sie mit ihrer Innenfläche 532 an der Außenseite 212 des Kragens
26 an. Ein Verdrehen der Armierung 50 um ihre Längsachse in der Bohrung 32 des Griffes
30 kann auch dadurch verhindert werden, dass die Armierung 50 mit den Kanten 533 der
Ausnehmung gegen die Außenseite 212 des Kragens 26 stößt. Gleichzeitig kann die Armierung
50 jedoch mit der Innenfläche 532 entlang der Außenseite 212 des Kragens 26 gleiten.
[0041] Man erkennt, dass es bei einer abschließbare Betätigungshandhabe für ein Fenster
oder eine Tür mit einem Griff, einem Anschlagköper und einem Schließelement, wobei
der Griff 30 einen Griffhals 31 hat, wobei der Anschlagköper 20 eine Lagerbuchse 21
zur Aufnahme des Griffhalses 31 aufweist, wobei das Schließeleme-nt 40 wenigstens
aus einem Schließzylinders 41 mit einem Schließbolzen 42 besteht und wobei der Griff
30 mit Hilfe des Schließelementes 40 drehfest in Bezug auf den Anschlagkörper 20 fixierbar
ist von Vorteil ist, dass der Schließzylinder 41 eine Armierung 50 aufweist, wobei
diese zwischen dem Schließzylinder 41 und dem Griffhals 31 ausgebildet ist. Besonders
günstig ist es dabei, wenn die Armierung 50 den Schließzylinder 41 mantelförmig umgibt
und wenn die Armierung 50 den Schließzylinder 41 auf seiner gesamten Länge umgreift.
Man erkennt dabei, dass die Armierung 50 mit Vorteil eine Zylinderhülse ist. Günstig
ist es auch wenn die Armierung 50 einen Boden 51 mit einer koaxialen Durchgangsbohrung
52 für den Schließbolzen 42 aufweist.
[0042] Zweckmäßig ist der Schließzylinder 41 im montierten Zustand in der Armierung 50 kraft-
und/oder formschlüssig festgelegt, wobei außerdem im Griffhals 31 eine Bohrung 32
zur Aufnahme der Armierung 50 und des Schließelementes 40 ausgebildet ist. Der Schließzylinder
41 und die Armierung 50 sind parallel zur Drehachse A des Griffes 30 im Griffhals
31 angeordnet. Dabei ist es besonderes Vorteilhaft, wenn die Armierung 50 dreh- und
axialfest in der Bohrung 32 verstemmt ist.
[0043] Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale
und Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anordnungen
Bezugszeichenliste
[0044]
- A
- Drehachse
- 10
- Betätigungshandhabe
- 20
- Anschlagkörper
- 21
- Lagerbuchse
- 211
- Oberkante
- 212
- Außenfläche
- 22
- Bohrung
- 23
- Abdeckung
- 231
- Ausnehmung
- 24
- Sacklochbohrung
- 25
- Ausnehmung
- 26
- Kragen
- 30
- Griff
- 31
- Griffhals
- 311
- nutförmige Ausnehmung
- 312
- Ausnehmung
- 32
- Bohrung
- 33
- Griffhebel
- 34
- Lagerdom
- 40
- Schließelement
- 41
- Schließzylinder
- 42
- Schließbolzen
- 50
- Armierung
- 51
- Boden
- 52
- Durchbohrung
- 53
- Ausnehmung
- 531
- Absatz
- 532
- Innenfläche
- 533
- Kante
- 60
- Vierkantstift
- 70
- Schlüssel
- 80
- Hülse
- 90
- Klemmelement
1. Abschließbare Betätigungshandhabe (10) für ein Fenster oder eine Tür, mit einem Griff
(30), der mit einem Griffhals (31) axialfest-drehbar an einem Anschlagköper (20) gelagert
ist, und mit einem-Schließelement (40), das einen Schließzylinder (41) und einen Schließbolzen
(42) aufweist, wobei der Griff (30) mit Hilfe des Schließelements (40) in Bezug auf
den Anschlagkörper (20) arretierbar ist dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Griffhals (31) und dem Schließzylinder (41) eine Armierung (50) ausgebildet
ist.
2. Betätigungshandhabe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Armierung (50) den Schließzylinder (41) mantelförmig umgibt.
3. Betätigungshandhabe nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Armierung (50) den Schließzylinder (41) auf seiner gesamten axialen Länge umgreift.
4. Betätigungshandhabe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Armierting (50) eine Zylinderhülse ist, die den Schließzylinder (41) aufnimmt.
5. Betätigungshandhabe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Armierung (50) einen Boden (51) mit einer koaxialen Durchgangsbohrung (52) für
den Schließbolzen (42) aufweist.
6. Betiätigungshandhabe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließzylinder (41) im montierten Zustand in der Armierung (50) kraft-, form-
und/oder reibschlüssig festgelegt ist.
7. Betätigungshandhabe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Griffhals (31) eine Bohrung (32) zur Aufnahme der Armierung (50) und des Schließelementes
(40) ausgebildet ist.
8. Betäligungsliandhabe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließzylinder (41) und die Armierung (50) parallel zur Drehachse (A) des Griffes
(30) im Griffhals (31) angeordnet sind.
9. Betätigungshandhabe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Armierung (50) dreh- und axialfest in der Bohrung (32) verstemmt ist.