[0001] Die Erfindungen befassen sich mit Schiebeflügeln, insbesondere mit Beschlägen für
diese Schiebeflügel, die einen verbesserten Halt der Schiebeflügel ermöglichen sollen.
[0002] Bei großen Flügelgewichten der Schiebeflügel entsteht im Flügel eine Torsion auf
den unteren horizontalen Flügelholm. Die Verwindung wirkt sich auch auf die nicht
verstärkten (nicht mit Metalleinlagen armierten) Überschläge insbesondere der senkrechten
Holme des Schiebeflügels aus, so dass ein Verformen nach innen, d.h. in Richtung des
Festrahmens (Blendrahmens) erfolgt. Diese Torsion hat ihre Ursache in einem nicht
unterhalb des Schwerpunktes des Flügels am Blendrahmen horizontal beweglichen Laufwerks,
meist auch Laufwagen genannt, der zur betrieblichen Bewegung des Schiebeflügels eingesetzt
wird. Dieses Laufwerk ist bei einem unten abgestützten Schiebeflügel an dem unteren
horizontalen Holm verfahrbar und wird zumeist im Eckbereich des Flügels mit dem Flügel
fest verbunden. Die Verbindung geschieht über eine vorhandene Verstärkung, die in
eine horizontale Stützfläche am Laufwerk gesteckt wird und am Schiebeflügel verschraubt
ist, insbesondere an dem vertikalen Holm dieses Schiebeflügels. Diese bekannte Verstärkung
wirkt der beschriebenen Verformung (Torsion) des Schiebeflügels entgegen. Werden Kunststoffprofile
verwendet, so sorgt eine Verschraubung der erwähnten Verstärkung in einem Holmbereich,
der eine Metallarmierung besitzt, für eine solide Montage. Werden die Flügelgewichte
aber immer höher, aufgrund größerer Glasgewichte oder Flächen der horizontal verschiebbaren
Flügel, so kann die bekannte Montage eine Verformung nicht mehr ausreichend begrenzen.
[0003] Aufgabe der Erfindungen ist es deshalb, Verstärkungsvarianten vorzuschlagen, mit denen ein erhöhtes Flügelgewicht
eines Schiebeflügels aufgenommen werden kann, und mit welchen dieser Flügel, insbesondere
im Eckbereich, versteift werden kann, besonders ohne die (zusätzliche) Verstärkung
unmittelbar von außen sichtbar zu machen. Es soll ohne die Optik zu stören ein größeres
Flügelgewicht aufgenommen werden können, bei Bereitstellung einer geringeren Torsion
der horizontalen oder vertikalen Rahmenteile. Auch die Montagezeit soll verkürzt bzw.
vereinfacht werden. Diese Aufgaben sind als technische Problemstellung auch jeweils
individuell zu lösen.
[0004] Die Lösungen finden sich in den Ansprüchen 1, 18 oder 23. Auch die Lösungen der Ansprüche
27 und 28 erfüllen diese Aufgabe.
[0005] Bei Metallprofilen dient ein innen im Falzluftbereich an die Innenfläche des Überschlags
angeschraubter Verstärkungseinsatz zur ausreichenden Versteifung und Übertragung von
Kräften, wobei der Versteifungsteil als Winkel ausgebildet ist und um die Ecke des
Flügels verläuft (Anspruch 1).
[0006] Er kann mit dem senkrechten Holm, dem horizontalen Holm und der Stützfläche des Laufwagens
verbunden sein, um die Flügelecke zu versteifen und höhere Flügelgewichte möglich
zu machen, ohne die Torsion des Flügels zu erhöhen.
[0007] Der Versteifungswinkel im Eckbereich kann dabei in sich selbst als Profil (querschnittsveränderlich)
ausgestaltet sein, wobei bevorzugt entlang beider Schenkel (der horizontale und der
vertikale Schenkel) im montierten Zustand unterschiedliche Profilgeometrien vorgesehen
sind (Anspruch 4), z.B. je nachdem, ob in einem Abschnitt eine Schraubverbindung mit
dem Flügel zustande kommen soll, oder ob eine Schraubverbindung mit dem Laufwerk (durch
den Flügelüberschlag) zustande kommen soll. Die Profilierung senkt das Gewicht (Anspruch
3).
[0008] Die gesamte Last des Flügels im Eckbereich wird dabei über den im Falz angeordneten
Tragwinkel mit einem in dem vertikalen Falzraum liegenden ersten Schenkel und einem
in dem horizontalen Falzraum liegenden zweiten Schenkel übertragen, ohne dass zusätzliche
Verstärkungsteile, die eingangs beschrieben worden sind, nötig sind. Damit ist der
gesamte - von der Innenseite eines Raumes sichtbare - Eckbereich des Schiebeflügels
frei von Versteifungsteilen oberhalb des Laufwagens, und es können dennoch hohe Flügelgewichte
ohne Gefahr einer Torsion oder mit stark herabgesetzter Torsionsneigung realisiert
werden.
[0009] Ein Verbinder (zumeist als eine Schraube und eine Schraubeinrichtung angeordnet)
ist in der Lage, den einen Schenkel in Richtung der Aufnahme- oder Stützfläche des
Laufwerks zu spannen, um die Gewichtskräfte des Flügels im Eckbereich auf den Laufwagen
zu übertragen (Anspruch 1). Der Versteifungswinkel kann zwei im Wesentlichen senkrecht
orientierten Schenkel (Anspruch 2) haben, die jeweils am Schiebeflügel an dessen zum
Falzraum weisenden Innenseiten montierbar ist. Sie liegen damit neben einer Beschlagsnut
im Flügel (Anspruch 30). Sie sind näher am Überschlag angeordnet und liegen im Eckbereich
des Flügels und in der Innenecke zwischen der horizontalen Innenseite und der vertikalen
Innenseite, die beide zum Falzraum zeigen und von denen einer die Stirnseite des Flügels
und der andere vom Überschlag gebildet wird.
[0010] Um sich hier besser einzupassen, kann eine Abschrägung durchgängig entlang des Winkels
vorgesehen sein. Die Abschrägung wird als Fase zumindest an der Innenkante des Winkels
vorgesehen, die in dem Inneneck anliegt.
[0011] Im vertikalen und im horizontalen Schenkel ist eine Verbindungsstelle vorgesehen,
zur Montage am Schiebeflügel in der Falzluft (dem Falzraum), vgl. Anspruch 8.
[0012] Alle vorgeschlagenen Verstärkungsvarianten ermöglichen es, dass insbesondere bei
Kunststoffprofilen die in Vertikalrichtung sich erstreckende Montageplatte auf der
Rauminnenseite des Flügels satt auf der Flügeloberfläche anliegt und trotz hoher Flügelgewichte
keine Abhebeneigung zeigt. Die Platte ist über zumindest zwei in Horizontalrichtung
beabstandeten Montagestellen mit dem Flügel verbunden. Es können auch mehr als zwei
Montagestellen vorhanden sein, und ebenfalls können vertikal beabstandete Montagestellen
hinzutreten, so dass drei, vier oder mehr Montagestellen einen Montageverbund bilden,
der eine flächige Anlage der Platte an der Oberfläche des Flügels ermöglicht, zur
Aufnahme und Übertragung hoher Kräfte auf das Laufwerk.
[0013] Die Verbindung des Flügels über die besagte Platte erfolgt mittels eines Kupplungsstücks,
insbesondere als Bolzen, der in das Laufwerk, insbesondere eine horizontal liegende
Oberfläche des Laufwerkes eingeführt wird und so mit dem Laufwerk fest aber lösbar
verbunden wird (Anspruch 29).
[0014] Eine Eigenversteifung der Platte erfolgt durch eine Oberflächenkonturierung, in Form
von vertikalen Streifen (Anspruch 29). Von den vertikalen Streifen ist zumindest einer
ein geprägter Streifen, der eine zusätzliche Versteifung der Platte verursacht. Die
Versteifung kann dabei den besagten Verbindungsbolzen zumindest ein Stück weit aufnehmen
(Anspruch 27). Zwei erhabene Streifen können benachbart des einen Prägestreifens auftreten,
um eine seitliche Stützung des Bolzens zu übernehmen.
[0015] Die erhabenen Streifen können dadurch entstehen, dass der eine Prägestreifen eingebracht
ist. Es können aber auch oder alleine Prägestreifen auf der anderen Seite der Platte
so vorgesehen sein, dass die erhabenen Streifen auf der Sichtseite ohne das Einprägen
des einen Mittelstreifens entstehen. Auch mehrere beabstandete Prägestreifen können
vorgesehen sein.
[0016] Eine langgestreckte Stützplatte kann der insbesondere mit Prägestruktur ausgebildeten
Montageplatte gegenüber liegen, und zwar auf der Seite des Falzraums (Falzluft). Hier
ist sie so angeordnet, dass sie auf der Innenseite des Flügelüberschlags (zum Festrahmen
zeigend) angeordnet ist. Bevorzugt ist sie nicht so langgestreckt wie die beschriebene
geprägte Montageplatte, kann aber auch länger ausgebildet sein. Im montierten Zustand
wird dabei zwischen der im Falz befindlichen Stützplatte und der auf der Oberfläche
(Sichtseite) des Flügels angeordneten Montageplatte eine Verbindung hergestellt, insbesondere
eine Schraubverbindung, die eine Versteifung des vertikalen Holms ausgehend vom unteren
Eckbereich ermöglicht.
[0017] Der Randbereich des Flügels, insbesondere der Überschlag, dient dabei der Versteifung
mit einer Schichtstruktur, die durch Schrauben, Bolzen oder andere Spannorgane zu
einem Verbund zusammengespannt ist. Solche Versteifungen können auch bei anderen Flügelrahmen,
wie Metall oder Holz, Anwendung finden.
[0018] Senkrecht zu zwei Verbindern zwischen Versteifungswinkel und Flügelrahmen ist nur
ein weiterer Verbinder vorgesehen (Anspruch 8), der die Gewichtskraft im Eckbereich
von dem vertikalen Schenkel des Versteifungswinkels in das Laufwerk überträgt, das
an horizontal beweglichen Rollen den Flügelrahmen auf einer Laufschiene bewegt. Diese
Hauptverbindung bestehend aus Schraubverbindung und Gewindebohrung ist alleinig in
der Lage, das Gewicht der Ecke zu übertragen. Weitere Schraubverbindungen dieser Art
sind im Winkel deshalb nicht erforderlich (Anspruch 6,10).
[0019] Ein wesentlicher Teil der Gewichtskraft wird zum einen vom vertikalen Schenkel und
zum anderen vom horizontalen Schenkel aufgenommen, der sie aber wiederum auf den vertikalen
Schenkel überträgt, wo der Hauptverbinder zur Übertragung eines wesentlichen Teils
der Gewichtskraft des Flügels auf dem Laufwagen vorgesehen ist (Anspruch 12).
[0020] Die Verwendung weniger solcher Verbinder erhöht die Effektivität der Montage und
reduziert Montagekosten, ebenso wie Montagezeiten.
[0021] Im montierten Zustand liegt der Hauptverbinder in der Höhe des horizontalen Holms
(Anspruch 10,11). Dennoch greift er in den vertikalen Schenkel des Versteifungswinkels
ein. Auf diese Weise können weitere horizontale Reihen von Verbindern eingespart werden,
wie sie noch bei
EP 312 738 B1 (GU) vorgesehen sind. Auch die Montage an einer Stulpschiene (diejenige Schiene, die eine
Profilnut abdeckt) ist nicht erforderlich, so dass der Anwendungsbereich des Eckwinkels
erweitert werden kann auf solche Flügel, die keine Stulpschienen besitzen. Insbesondere
sind Metallprofile angesprochen, bei denen die Führung der Treibstangen in der Profilnut
zur Steuerung des Flügels auf andere Weise vorgenommen wird. Erfindungsgemäß wird
die Gewichtskraft des Flügels in der Ecke dagegen ohne weitere Verbinder (mit Ausnahme
des Hauptverbinders) vorgenommen (Anspruch 12). Er befindet sich im Höhenbereich der
Aufnahme- oder Stützfläche des Laufwerks.
[0022] Als Fortsetzung des einen Hauptverbinders kann eine Reihe von gleich ausgebildeten
Verbindungsschrauben vorgesehen sein, die vom Laufwerk in den Flügel eingreifen. Hier
ist nur eine Reihe von Verbindungsschrauben vorgesehen, die von der Aufnahme- oder
Stützfläche des Laufwerkes ausgehen und im Wesentlichen auf derselben Höhe liegen,
wie der Hauptverbinder. Entlang dieser langgestreckten Linie besteht eine zusätzliche
Verbindungsmöglichkeit, die aber den Eckbereich und die Kraftübertragung im Eckbereich
nicht zu entlasten vermag. Aufgrund der Ausführung mit nur einer Schraubenlinie (aufgereihte
Schrauben entlang einer horizontal verlaufenden Linie) ist der Beschlag auch bei schmalen
Profilsystemen einsetzbar. Das gesamte Tragprofil des Laufwagens kann mit einer Abdeckung
abgedeckt werden, so dass von außen keine zusätzlichen Versteifungen erkennbar sind,
insbesondere nicht derjenige, die Kraft in der Ecke übertragende Versteifungswinkel
im Falzraum.
[0023] Die Erfindung kommt ohne eine Übertragung von Gewichtskräften direkt aus dem horizontalen
Schenkel in das Laufwerk aus (Anspruch 15), vielmehr wird die am horizontalen Schenkel
aufgenommene Gewichtskraft in den vertikalen Schenkel umgeleitet und von dort, also
mittelbar, in den Laufwagen übertragen (Anspruch 15,16). Der für die Übertragung der
Gewichtskraft der Ecke vorgesehen Hauptverbinder ist dabei - bezogen auf die Länge
der Schenkel des Versteifungswinkels - dessen Eckbereich naheliegend angeordnet (Anspruch
10), während die anderen Montagestellen (bestehend aus einer Montageöffnung und einer
Montageschraube) im vertikalen und horizontalen Schenkel des Versteifungswinkels deutlich
aus der Ecke herausverlagert sind, bevorzugt außerhalb im Wesentlichen der Mitte der
Schenkellänge vorgesehen sind.
[0024] Die Anordnung mit einer Schraubenreihe ist auch für eine Eckversteifung (Anspruch
28) einsetzbar, bei der der Bolzen von der Bolzenplatte ausgehend in das Tragprofil
im Eckbereich eingreift. Die weiteren Schrauben der Schraubenlinie, als Fortsetzung
des Hauptverbinders greifen nicht mehr in den Eckwinkel ein, sondern nur noch in das
ggf. innenseitig durch Metall versteifte Holmenprofil.
[0025] Das Laufwerk ist bei einem unten abgestützten Schiebeflügel an dem unteren horizontalen
Holm verfahrbar und wird zumeist im Eckbereich des Flügels mit dem Flügel fest verbunden
(Anspruch 23). Die Verbindung geschieht über eine vorhandene Verstärkung, die in eine
horizontale Stützfläche am Laufwerk gesteckt wird und am Schiebeflügel verschraubt
ist, insbesondere an dem vertikalen Holm dieses Schiebeflügels. Diese bekannte Verstärkung
wirkt der einer Verformung (Torsion) des Schiebeflügels entgegen.
[0026] Vorteil der Erfindung nach Anspruch 23 ist es aber, den Flügel insbesondere im Eckbereich
zu versteifen, ohne dass die Verstärkungsvarianten unmittelbar von außen sichtbar
sind. Es kann ohne die Optik zu stören ein größeres Flügelgewicht aufgenommen werden.
[0027] Die Ecken nehmen dabei die gesamte Last ohne zusätzliche Verstärkungsteile bei Metallprofilen
auf. Innen ist im Falzbereich ein Winkel eingeschraubt und mit dem senkrechten und
mit dem waagerechten Holm des Schiebeflügels verbunden, insbesondere verschraubt.
Der Eckwinkel ist mit dem Laufwerk über eine vertikal verlaufende Verbindungsfläche
über eine Montagestelle mit Verbindungsschraube als "Verbinder" verbunden. Mit dieser
Verstärkungsvariante kann eine Flügelgewichtserhöhung bzw. -versteifung erreicht werden,
ohne dass vom Rauminneren her diese Versteifungsmaßnahmen für den Benutzer zu erkennen
sind. Die vorhandene Optik bleibt erhalten. Die Höhe dieser Montagestelle(n) ist nicht
in den vertikalen Holm verlegt, sondern nur so hoch, wie die Höhe des horizontalen
Holms verläuft, so dass eine Montage ohne jede sichtbare Schraubverbindung von der
Rauminnenseite möglich ist (Anspruch 26).
[0028] Die Erfindungen werden anhand von Ausführungs
beispielen erläutert und ergänzt.
- Figur 1
- ist eine schrittweise Vergrößerung des rechten unteren Eckbereichs E eines Schiebeflügels
FR in fünf Darstellungen, wobei die Achse 100 den Positionsbezug zwischen den oberen
Bildern, dem mittleren Bild und der unteren Ausschnittsvergrößerung herstellt. Das
linke Bild zeigt einen Ausschnitt in einem vertikalen Schnitt durch 100.
- Figur 2
- ist eine weitere schematische Schnittzeichnung durch den Randbereich des Schiebeflügels
FR mit dem schematisch dargestellten Festrahmen BR und dem dazwischen befindlichen
Falzraum F. Anhand des Überschlages Ü ist ersichtlich, in welchem Bereich der Schnitt
gelegen ist.
- Figur 3
- ist eine starke Vergrößerung des mittleren Bildes der Figur 1, wobei Details der Platte
23 in einer Aufsicht und einer Schnittansicht gezeigt werden.
- Figur 4
- ist eine alternative Gestaltung eines für Metallrahmen vorgesehenen unteren Eckbereiches,
hier der Laufwagen 10 von Figur 1.
- Figur 4a
- ist eine schematische Darstellung wichtiger Funktionselemente aus Figur 4.
- Figur 5
- sind zwei Darstellungen mit zwei Schnittdarstellungen eines Eckwinkels 50, wie er
in Figur 4 im Eckbereich in der Falzluft F am Flügelrahmen FR angeschraubt ist.
[0029] In
Figur 1 ist in einer oberen (zweigliedrigen), einer mittleren und einer unteren Darstellung
der rechte untere Eckbereich des Schiebeflügels FR erläutert. Am unteren Holm des
nur im unteren Bereich in einer seitlichen Aufsicht und in einer Aufsicht von der
Stirnseite her gezeigten Schiebeflügels sind zwei Laufwerke 10,20 vorgesehen, die
im jeweiligen Eckbereich E am unteren Holm montiert sind. Sie haben Laufrollen und
laufen auf einer am Festrahmen BR angeordneten Laufschiene 65 (wie in Figur 4 gezeigt),
zum Parallelverschieben des gesamten Flügels, der zuvor aus der Öffnung des Festrahmens
herausgeführt worden ist, z.B. durch Kippen und Parallelabstellen. Der Eckbereich,
der im Weiteren erläutert werden soll, ist mit E bezeichnet. Hier ist das Laufwerk
20 vorgesehen, das über einen vertikalen Bolzen 22 und eine Platte 23 eine Verbindung
zu dem Schiebeflügel FR besitzt. Das (rechte) Laufwerk 20 hat in der Stirnansicht
eine horizontal verlaufende Stütz- oder Aufnahmefläche 21, in die der besagte Bolzen
22 eingreift. Eine gleiche Fläche 11 ist auch beim (linken) Laufwerk 10 vorgesehen,
jedoch ohne Öffnung und ohne eine Aufnahme für einen Bolzen.
[0030] Eine einzelne Schraubenreihe 9 (beim Laufwagen 10) bzw. 19 (beim Laufwagen 20) ist
vorgesehen, um in einem Eckbereich über die Länge des Laufwagens im Wesentlichen regelmäßig
verteilte Kräfte aufzunehmen und in das Tragstück des Laufwagens einzuleiten. Von
dieser einzelnen Schraubreihe 19 im Laufwagen 20 sind in der mittleren Darstellung
zwei repräsentative Befestigungsstellen durch Kreuzschlitzschrauben gezeigt, die durch
den vertikalen Steg 21b der Stütz- oder Aufnahmefläche 21 (oberhalb dieser) greifen
und im Profil des horizontalen Holmes verankert sind. Eine Schraube 19 dieser Schraubenreihe
ist in der großen Darstellung AV neben dem Bolzen 22 ersichtlich. Diese Schraubenreihe
als einzelne Schraubenreihe dient der Reduzierung der Höhe des Laufwagens, um den
Beschlag auch bei schmalen Profilen einsetzen zu können. Sie ist auch bei der zu Figur
4 erläuterten Ausführung in gleicher Weise verwendbar.
[0031] Die Vergrößerung des Bereiches E aus der oberen Darstellung ist mit der Platte 23
in der mittleren Darstellung gezeigt. Diese Platte ist mit vier Befestigungsöffnungen
24a, 24b,25a,25b versehen, die im oberen Abschnitt der Befestigungsplatte 23 vorgesehen
sind. In der Mitte, entlang der Achse 100, ist der Bolzen 22 fest an der Platte 23
angeordnet, z.B. durch Schweißstellen 26 oder anderweitiges Montieren. Der Bolzen
steckt in einer Öffnung 21a der Horizontalfläche 21 und wird von dem Laufwerksrahmen,
das aus den zwei Flächen 21 und einer vertikal verlaufenden Fläche 21' gebildet wird,
aufgenommen. Der Bolzen kann hier durch Formschluss oder Passung gehalten werden.
[0032] Als Ausschnittsvergrößerung AV nochmals vergrößert ist der Eingriff des Bolzens 22
in das Laufwerk in der rechten unteren Darstellung, mit einem Abschnitt 23' der Platte
23, die hier ein Stück weit in den vertikalen Flansch 21b der Trag- und Stützfläche
21 des Laufwerks 20 eingreifend dargestellt ist.
[0033] Das Eingreifstück 23' ist eine Verlängerung der Bolzenplatte 23 und erstreckt sich
in dieselbe Richtung, wie der untere Abschnitt der Bolzen 22. Das Verlängerungsstück
kann zweiflügelig sein. Ein Flügel liegt auf der linken Seite und einer auf der rechten
Seite des Bolzen 22. Die Ausschnittsvergrößerung AV zeigt den unteren Abschnitt des
Bolzens am Eingriff in die Öffnung 21a und darüber das Eingreifen der beiden Flansche
23' in den vertikalen Abschnitt der Aufnahme- und Stützfläche 21, die mit 21b bezeichnet
ist. Der Eingriff erfolgt nur ein Stück weit, namentlich so weit, wie die Schnittdarstellung
der mittleren Abbildung in der linken Hälfte zeigt. Hier ist ein Spalt vorgesehen,
in den ein in der Dicke verjüngtes vorderes Ende der Bolzenplatte 23, dargestellt
als 23', eingreift bzw. hintergreift. Es entsteht dadurch ein an mehreren Stellen
vorgesehenes Stützen und Halten, wobei die Stützpunkte lateral voneinander beabstandet
sind.
[0034] Das verjüngte Stück 23' wird durch eine Prägung oder Quetschung des gesamten ein-
oder zweiteiligen vorderen Abschnitts der Platte 23 hergestellt, die dadurch hinter
den Steg 21b einzugreifen vermag. Kurz über dem beschriebenen Eingriff ist eine als
Anschweißstelle 26 beiderseits des Bolzens 22 vorgesehene Verbindungsstelle gezeigt,
die den unteren Abschnitt des Bolzens mit der Bolzenplatte 23 verbindet, während weiter
oben noch zumindest eine, bevorzugt zwei weitere beabstandete Schweißstellen beiderseits
des Bolzen 22 die Verbindung mit der Bolzenplatte 23 vornehmen.
[0035] Die beschriebenen "Montagestellen" 24,25 (jeweils a und b) sollen im Folgenden mehrdeutig
verwendet werden. Sie bilden entweder eine Öffnung, mit Bezug auf die anzuschraubende
Platte 23, oder die Montagestellen sind bereits im montierten Zustand so beschrieben,
dass Halte- oder Befestigungsmittel wie Schrauben, Bolzen, Spannmittel oder sonstige
Montageteile in die Öffnungen eingesetzt sind, um die Platte 23 an dem Schiebeflügel
FR zu befestigen. Der technische Begriff der Montagestelle soll deshalb mehrdeutig
verwendet werden.
[0036] Die Schnittdarstellung des Eckbereiches E in einer horizontalen Ebene ist in
Figur 2 veranschaulicht. Festrahmen BR und beweglicher Flügelrahmen (auch Schiebeflügel genannt)
FR sind ersichtlich, ebenso die Falzluft F und die Standardnut N zur Aufnahme von
Verschlussstangen. Der Flügelrahmen FR besteht in schematischer Darstellung aus einem
Holzprofil oder - gestrichelt dargestellt - aus einem Kunststoffprofil mit Innenräumen,
die durch eine Metallarmierung 31 zumindest abschnittsweise verstärkt sind. Der Überschlagsbereich
Ü des Flügels ist von einer Montagestelle 24b (oder 25b, je nach Höhenlage des Schnitts)
durchgriffen dargestellt. Der Überschlag überdeckt den Falzraum F und ragt herüber
bis zum Festrahmen BR. Ebenfalls ersichtlich ist die horizontale Stütz- und Aufnahmefläche
21, in die - von oben gesehen - der Bolzen 22 eingreift und am Laufwerk 20 - wie beschrieben
- montiert wird.
[0037] Nachdem die beschriebene Anordnung für alle Arten von Flügelprofilen geeignet ist,
spezifisch aber für Kunststoffprofile, soll die Beschreibung anhand eines Kunststoffprofils
erfolgen.
[0038] Es sind zwei beabstandete Montagestellen 24a,24b ersichtlich, die in Figur 1 (in
der mittleren Darstellung) ebenfalls gezeigt worden sind. Sie sind am oberen Endabschnitt
der Platte 23 angeordnet und in Horizontalrichtung um das Maß c beabstandet, was aus
Figur 3 ersehen werden kann. In Vertikalrichtung beabstandet sind zwei weitere Montagestellen
25a,25b vorgesehen, deren Abstand zu den ersten Montagestellen beträgt d, was ebenfalls
aus Figur 3 ersichtlich ist. Es bilden sich somit zwei Reihen a,b von mehreren (zumindest
zwei) Montagestellen diesseits und jenseits des Bolzens 22 an der Platte 23, von denen
in Figur 2 zwei ersichtlich sind, welche beiden sowohl die oberen beiden Montagestellen
24a,24b wie auch die unteren beiden Montagestellen 25a,25b sein können. Sind zwei
horizontal beabstandete Montagestellen vorgesehen, kann eine zusätzliche vertikal
beabstandete Montagestelle auch nur als einzelne Montagestelle vorhanden sein, ebenso
wie mehrere Paare von Montagestellen möglich sind, entlang der Reihen a,b.
[0039] Eine Montagestelle wird so verwirklicht, dass durch die Platte 23 jeweils ein Schraubbolzen
oder eine Schraube hindurchgeführt wird und am Flügel FR befestigt wird. Die Befestigung
geschieht dabei einmal im Profilbereich (abseits des Randes), bevorzugt in der Metallarmierung
31, und ein weiteres Mal im Überschlagsbereich durch den Überschlag hindurch und an
einer zusätzlichen Stützplatte 30, die im Falzraum F in Figur 2 erkennbar ist. Diese
Platte kann länger ausgebildet sein als die langgestreckte Platte 23, sie kann auch
aus einzelnen Elementen bestehen, je nachdem, welche Aufgabe und Funktion ihr zugewiesen
wird. Soll sie nur zur Montage dienen, kann sie aus einzelnen Stücken bestehen. Soll
sie langgestreckt sein, um Tragkräfte des Flügels zusätzlich aufnehmen zu können,
zur Ausbildung einer aus zumindest drei Lagen bestehenden Sandwich-Struktur im Überschlagsbereich
Ü, kann sie ebenfalls langgestreckt sein, bevorzugt länger als die Montageplatte 23.
In der Falzluft F erstreckt sie sich dabei unsichtbar für den Benutzer des Schiebeflügels,
der von außen nicht erkennt, dass weitere Versteifungsmaßnahmen im unteren Eckbereich
E, insbesondere bei Kunststoffprofilen vorgesehen sind, um höhere Flügelgewichte aufnehmen
zu können.
[0040] Die zwei Schraubreihen haben damit einmal die Montagefunktion im Bereich des Profils
und ein anderes Mal die Montagefunktion im Bereich des Überschlages, die Trag- und
Stützplatte 30 im Flügelbereich hat ebenfalls Stützfunktion, und alle Eigenschaften
gemeinsam können eine stark erhöhte Versteifung des unteren Eckbereiches hervorrufen,
mit der ohne optische Veränderung hohe Flügelgewichte aufgenommen und ohne wesentliche
Torsion des gesamten Schiebeflügels über den Laufwagen 20 auf den Festrahmen BR übertragen
werden können.
[0041] Die beschriebenen mehreren Montagestellen 24,25 sind in
Figur 3 als eine flächige Montage erkennbar. Je mehr Montagestellen entlang der beiden -
im wesentlichen Reihen bildenden - Linien a,b vorgesehen sind, desto höher sind die
Kräfte, die über die Montageplatte 23 von der inneren Trag- und Versteifungsplatte
30 aufgenommen und auf den Laufwagen 20 mit seinen beiden den Tragrahmen bildenden
Ebenen 21,21' übertragen werden. Für die Übertragung dieser Kräfte sorgt der auch
in Figur 3 erkennbare Bolzen 22, der so zwischen die Montagestellen 24,25 gelegt ist,
dass er symmetrisch dazu fest an der Platte 23 angeordnet ist.
[0042] Die Montagestellen sind bevorzugt im oberen Bereich der Bolzenplatte 23 angeordnet,
wobei die Platte zusätzlich unten in der Stütz- und Aufnahmefläche 21 durch Formschluss
eingeklinkt ist, wie oben beschrieben (21b,23'). Die Geometrie aus den Abständen c
und d bildet ein Rechteck, insbesondere ein solches mit im Wesentlichen gleicher Kantenlänge.
[0043] Die Platte 23 hat zusätzlich eine Oberflächenprofilierung, um eine größere Versteifung
der die Kräfte übertragenden Platte zu ermöglichen. Diese Oberflächenprofilierung
23a,23b ist bereits in Figur 2 ersichtlich, durch eine etwa mittig angeordnete, in
Vertikalrichtung verlaufende Prägung, deren Bereite im Wesentlichen dem Durchmesser
des Bolzens 22 entspricht. Die Prägung hinterlässt zwei vertikal verlaufende Kanten,
die die Übergänge zu zwei Erhebungen 23a sind, die nach dem versteifenden Prägen des
Streifens 23b verbleiben, zur Aufnahme der Montagestellen.
[0044] In der Aufsicht (mit Teilausschnitt im Schnitt) ist in Figur 3 ein jeweils langgestreckter
Streifen mit abgerundeten Enden zu ersehen, der als erhabener Streifen links und rechts
des Bolzens 22 an der Montageplatte 23 vorgesehen ist. Diese erhabenen Streifen können
entweder durch Verbleiben der normalen Oberfläche der Platte 23 entstehen, wenn der
vertikale Prägestreifen 23b eingebracht wird. Ohne einen solchen vertikalen Prägestreifen
oder zusätzlich zu ihm kann die Platte 23 auch zwei weitere beabstandete Prägestreifen
aufweisen, die rückseitig auf derjenigen Seite angeordnet sind, die auf dem Flügel
aufliegt. Dann entstehen die erhabenen Streifen 23a ebenso, bei einer zusätzlichen
Versteifung. Jeweils randseitig sind ungeprägte Streifenabschnitte verblieben, mit
denen die Platte 23 am Flügel flächig, satt aufliegt, zur Übertragung der Kräfte von
den mehreren horizontal und vertikal beabstandeten Montagestellen 24 bzw. 24. Drei
Paare von Anschweißstellen 26 halten den Bolzen 22 fest an der Bolzenplatte 23.
[0045] Durch die flächige Anschraubung oder Anpressung, einerseits im Profilbereich und
andererseits im Überschlagsbereich mit dem aus Stahl bestehenden Streifen 30 kann
das gesamte Flügelgewicht ohne Abheben der Flügelplatte 23 von der Oberfläche des
Schiebeflügels übertragen werden. Der Bolzen 22 braucht dabei nicht zusätzlich versteift
zu sein. Er kann auch integral mit der Platte 23 ausgebildet werden. Die Platte kann
als Stück in die Trag- und Stützfläche 21b in einen dort gebildeten Spalt eingeschoben
werden. Eine so verlängerte Montageplatte 23 kann im Laufwerk 20 montiert bzw. auch
durch Formschluss im Spalt befestigt werden.
[0046] Die Platte 23 ist dabei wesentlich länger als ihre Breite, und das Gegenstück 30
im Falzbereich ist wesentlich schmäler als die Breite der Platte 23.
[0047] Für Aluminiumprofile bietet sich eine weitere vorteilhafte Gestaltung gemäß
Figur 4 im unteren Eckbereich E an. Hier wird der linke Laufwagen 10 der Figur 1 erläutert,
der schematisch mit einer anderen Profilgestaltung des Holmes belegt werden soll,
wie aus Figur 4 ersichtlich. Der Laufwagen 10 ist gängiger Bauart mit Gehäuseflächen
11,11' eines Gehäuses über einem Tragprofil 62,61, wie auch die Profile und der in
der Falzluft F gezeigte Schnäpper an einer Treibstange 54, der zur Steuerung der Ausstellbewegung
und Rückstellbewegung des Schiebeflügels FR mit dem Überschlag Ü dient und dazu in
einer Beschlagnut 55 geführt ist. Das Tragprofil 62 ist auf einem Ausstellarm 63 gehalten,
der über eine Laufrolle 64 auf einer Laufschiene 65 liegt, die am Blendrahmen BR fest
angeordnet ist. Das Gehäuse 11,11' deckt das Tragprofil 62 ab. Im Übergangsbereich
zwischen dem Laufwerk und dem Schiebeflügel ist ein Ausschnitt in Aufsicht dargestellt,
während der übrige Teil in einer Schnittdarstellung gezeigt ist.
[0048] Im Übergangsbereich zwischen dem Laufwerk und dem Schiebeflügel ist in Figur 4 ein
eckumlaufender Winkel 50 vorgesehen, dessen horizontaler und vertikaler Schenkel 50h
und 50v aus
Figur 5 ersichtlich sind. Der Winkel verläuft nicht nur auf der einen oder nur auf der anderen
Seite der Ecke, sondern eckumlaufend, zur Versteifung der ganzen Ecke und zur Aufnahme
höherer Kräfte.
[0049] Es versteht sich, dass für einen regulären Schiebeflügel die linke und rechte Ecke
in der Regel gleich abgestützt sind, also so wie Figur 4 zeigt, oder so wie Figur
3 veranschaulicht, nur hier soll zur Vereinfachung jeweils eine Ecke mit einem jeweils
anders gearteten Profilsystem für die Holme beschrieben werden.
[0050] Die Eckbereiche nehmen in Figur 4 die gesamte Last ohne zusätzliche Verstärkungsteile
bei Metallprofilen auf. Innen ist im Falzbereich F der genannte Winkel 50 vorgesehen
und steht mit dem senkrechten und mit dem waagerechten Holm des Schiebeflügels FR
in Verbindung, insbesondere über Verbinder 56,57 verschraubt. Zusätzlich ist der Eckwinkel
mit dem Laufwerk 10 verbunden, insbesondere über eine dort vorgesehene vertikal verlaufende
Verbindungsfläche 61, wozu die hier dargestellte Schraube als dritter Verbinder 60
dient. Die Verbindung des Eckwinkels mit dem vertikalen Holm erfolgt über eine Schraubverbindung
57.
[0051] Die Verbindung des horizontalen Schenkels 50h erfolgt über die Schraubverbindung
56. Im vertikalen Schenkel 50v ist die eine weitere Schraubverbindung 60 vorgesehen,
mit der die Gewichtskraft der Ecke auf den Laufwagen übertragen wird. Die Schraubverbindung
60 ist die äußerste Schraubstelle für den Fall, dass eine Schraubenreihe gemäß der
Figur 1 auch bei diesem Ausführungsbeispiel verwendet wird. Andere Schrauben, als
die äußerste Schraube der Schraubenreihen (diejenige, die der Ecke des Flügels am
nächsten ist), greifen vom Laufwagen bzw. dessen Verbindungsfläche 61 nicht in den
Eckversteifungswinkel 50 ein.
[0052] Die Schraubverbindung als Verbinder 60 greift in ein Gewinde am vertikalen Schenkel
50v ein. Sie geht von der Stützfläche 61 am Laufwagen aus und überträgt die Gewichtskraft
vom vertikalen Schenkel direkt in den Laufwagen. Die Gewindebohrung 60a, vgl. dazu
Figur 5, ist nahe des Eckbereiches 51 des Winkels 50 vorgesehen. Deutlich beabstandet davon,
im äußeren Drittel ist sowohl die eine dazu senkrechte Schraube 57 vorgesehen, die
in die Öffnung 57a greift, um den vertikalen Schenkel am vertikalen Holm festzulegen.
In etwa in einem gleichen Abstand ist die Öffnung 56a vorgesehen, in die die zweite
Schraube 56 eingreift, die den horizontalen Schenkel 50h am horizontalen Holm festlegt.
Die Kraftübertragung der Gewichtskraft im Eckbereich erfolgt über den horizontalen
Schenkel 50h, die Ecke 51 des Winkels 50 und den vertikalen Schenkel in zumindest
einem Abschnitt bis zur Verbindungsstelle 60, während auch der vertikale Schenkel
50v Kraft des Flügels aufnimmt und über dieselbe Verbindungsstelle 60 auf den Laufwagen
überträgt.
[0053] Zur sicheren Verbindung und Übertragung im Eckbereich sind keine weiteren Schraubverbindungen
nötig, so dass Montagezeit eingespart werden kann. Die Montage des Versteifungswinkels
50 erfolgt in der Innenecke, wo die beiden Innenflächen zusammenstoßen, die den Falzraum
nach oben und rechts in Figur 4 begrenzen.
[0054] Im montierten Zustand liegt der Hauptverbinder 60, oberhalb der 45°-Linie, jedoch
noch auf der Höhe des horizontalen Holms, geht aber vom vertikalen Schenkel 50v aus,
was aus der Systemskizze der
Figur 4a ersichtlich ist. In ihr sind nur einige Komponenten und ihr Funktionszusammenhang
gezeigt. Ausgehend vom Flügelrahmen FR ist in dessen Eckbereich der Versteifungswinkel
50 mit Schenkeln 50v und 50h an der Innenseite des Flügelrahmens FR, gesehen vom Falzraum
F, angeordnet. Zwei in derselben Ebene liegende, parallel zum Flügelrahmen verlaufende
Schraubverbinder 56,57 sind ebenso ersichtlich, wie der eine dazu senkrechte Hauptverbinder
60, der auf der Höhe der Verbindungsfläche 61 des Tragprofiles 62 gelegen ist. Der
Überschlag Ü ist in Figur 4a nicht eingezeichnet, aber aus Figur 4 ersichtlich. Die
Kraftübertragung erfolgt vom vertikalen Schenkel 50v ausgehend, respektive dessen
unterem am Eckbereich 51 liegenden Abschnitt auf den Laufwagen.
[0055] Zwei der Schraubverbinder von Figur 4a liegen im vertikal orientierten Schenkel des
Versteifungswinkels. Diese beiden sind im Wesentlichen senkrecht zueinander orientiert.
Die im anderen, horizontalen Schenkel 50h angeordnete Verbindungsschraube 56 könnte
auch entfallen, so dass der Flügel hier nur durch eine Anlage gestützt ist.
[0056] Auch mit dieser Verstärkungsvariante kann eine Flügelgewichtserhöhung bzw. - versteifung
erreicht werden, ohne dass vom Rauminneren her diese Versteifungsmaßnahmen für den
Benutzer zu erkennen sind. Die vorhandene Optik bleibt erhalten.
[0057] Das Eckwinkelstück 50 ist in
Figur 5 erläutert und weist mehrere Profile (Querschnitte) entlang der jeweiligen Schenkel
auf. Im vertikalen und horizontalen Schenkel ist dabei zunächst die Verbindungsstelle
57a,57 bzw. 56a,56 vorgesehen, zur Montage am Schiebeflügel in der Falzluft F.
[0058] Die Ausbildung des Eckwinkels 50 ist beispielsweise an dieser Stelle ein H-Profil,
wobei die Schraube in einer Senkbohrung auf einem Verbindungsschenkel 69 der beiden
verbleibenden Stützschenkel 69a,69b angeordnet ist. Die beiden Stützschenkel sind
vorderseitig entsprechend der Innenfläche am Schiebeflügel abgeschrägt 70b, um eine
linienförmige oder sogar streifenförmige Anlage an den Begrenzungsflächen des Falzraumes
F zu ergeben. Sie fügen sich dabei auch gut in die Innenecke der zum Falz weisenden
Innenflächen ein. Die Kraft der Montageschraube 56 wird über zwei beabstandete Profilschenkel
auf den Flügel übertragen.
[0059] Gleiches gilt für die vertikale Montageschraube 57. Jeweils links und rechts bzw.
oben und unten davon hat der Eckwinkel 50 eine andere Profilgestalt bzw. Querschnitt,
wie er aus dem Schnitt A-A ersichtlich ist.
[0060] Nahe dem Verbindungsbereich 51 des Winkels 50, an dem die beiden Schenkel 50v und
50h zusammenlaufen, ist in einem massiven Stück einer Profilgestaltung gemäß Schnitt
B-B oder einem Querschnitt gemäß Schnitt A-A eine zu den beiden Bohrungen 56a,57a
senkrecht verlaufende Bohrung 60a (mit Gewinde) vorgesehen, die zur Montage an der
Verbindungsfläche 61 des Laufwerks 10 mit einer weiteren Schraube 60 dient.
[0061] Es kann eine weitere solche Bohrung auch in dem horizontalen Schenkel 50h vorgesehen
sein.
[0062] Die Höhe dieser Montagestelle 60 ist nicht in den vertikalen Holm verlegt, sondern
nur so hoch, wie die Höhe des horizontalen Holms, so dass eine Montage ohne jede sichtbare
Schraubverbindung von der Rauminnenseite möglich ist.
[0063] Der Schnitt A-A des Winkels 50 besteht aus zwei voneinander weg weisenden U-förmigen
Profilierungen zur Bildung eines H-Querschnitts, wobei der in Figur 5 rechte durchgehenden
Schenkelabschnitt stärker und tragfähiger jetzt ausgebildet ist, um als Anlageschenkel
an der zum Falz weisenden Innenseite der Stirnfläche des Schiebeflügels FR zu dienen.
Die auch als H-Profil (oder Querschnitt) zu bezeichnende Gestalt mit dem Mittelsteg
70 nimmt den wesentlichen Abschnitt des jeweiligen Schenkel 50h,50v ein, um Gewicht
zu sparen. Bei einem Druckgussstück kann die Querschnittsform durch langgestreckte
seitliche Aussparungen 80 erhalten werden.
[0064] Trotz senkrecht zueinander orientierten Montagestellen 56,57 einerseits bzw. 60 andererseits
kann jeweiliger Schenkel gemäß Figur 5a Kräfte in beiden genannten Richtungen aufnehmen
und auf die zum Falz F weisenden Innenflächen des Aluminiumprofils übertragen. In
der jeweiligen Montagestelle ist es dabei vorteilhaft, dass beidseits der Zugverbindung
durch die Schraubstelle jeweils ein verbleibender Steg 69a,69b bzw. 70a,70b zu dieser
Innenfläche zeigt, so dass ein Verkippen, Verkanten und Verwinden des Eckwinkels vermieden
werden können.
[0065] Wie aus Figur 4 ersichtlich, ist der Winkel 50 von Figur 5 zwischen der Beschlagnut
55 für die Treibstange 54 (hier mit einen Schnäpper dargestellt) und der Innenfläche
des Überschlages Ü angeordnet. Dadurch ergibt sich kein Durchgriff der Schraubverbinder
56,57 durch ein Steuerteil oder eine Eckumlenkung. Es können deshalb Standard-Eckumlenkungen
verwendet werden.
1. Beschlag für einen Schiebeflügel mit Kippmöglichkeit, insbesondere mit Kunststoff oder Metallholmen
als Rahmenprofile des Schiebeflügels, wobei der Schiebeflügel (FR) horizontale und
vertikale Holme aufweist und über zumindest einen davon an zumindest einem, parallel
zu einem Festrahmen (BR) beweglichen Laufwagen (10,20) montierbar ist, wobei der Beschlag
den Laufwagen aufweist, welcher Laufwagen ausgebildet ist, in einem Eckbereich des
Schiebeflügels (FR) mit diesem fest verbunden zu werden; und
- der Laufwagen (10) eine - im montierten Zustand im Wesentlichen parallel zur Ebene
des Schiebeflügels verlaufende - Aufnahme-oder Stützfläche (61) aufweist;
- und mit einem Verbinder (60), der eine Öffnung der Fläche (61) durchgreift oder
in sie eingreift;
- und mit einem Versteifungswinkel (50; 50h,50v), dessen einer Schenkel (50v) mit
dem Verbinder (60) in Richtung der Fläche (61) spannbar ist, so dass der Versteifungswinkel
(50) im Falzraum (F) zwischen Festrahmen (BR) und Schiebeflügel (FR) zu liegen kommt
und um die Ecke (E) des Schiebeflügels (FR) verläuft.
2. Beschlag nach Anspruch 1, wobei der Versteifungswinkel (50) zwei im Wesentlichen senkrecht
orientierte Schenkel (50h,50v) aufweist, die angepasst und ausgebildet sind, jeweils
am Schiebeflügel (FR) an dessen zur Falzluft (F) weisenden Innenseite bzw. Innenflächen
montierbar sind (56,57).
3. Beschlag nach Anspruch 1, wobei der Versteifungswinkel (50) profilierte oder im Querschnitt
langgestreckte Ausnehmungen (80) aufweisende Schenkel aufweist, zum Herabsetzen seines
Gewichts.
4. Beschlag nach Anspruch 3, wobei in jedem der Schenkel zumindest zwei unterschiedliche
Querschnitts- oder Profilgeometrien oder Profilgestaltungen vorgesehen sind (70,70a,70b;69a,69b).
5. Beschlag nach Anspruch 1 mit einem daran angeordneten Schiebeflügel oder Schiebeflügel
mit einem daran angeordneten Beschlag, wobei der Verbinder (60) so im Bereich des
Laufwagens (10) angeordnet ist, dass die Oberfläche im Eckbereich des Schiebeflügels
(FR), oberhalb des Laufwagen (10) keine von der Sichtseite her wahrnehmbaren Montagestellen
oder Oberflächendurchbrechungen aufweist, insbesondere mit einem sich nur horizontal
erstreckenden Laufwagen ohne vertikale Montagezonen.
6. Beschlag nach Anspruch 1, wobei am Versteifungswinkel nur ein Verbinder (60) vorgesehen
ist, zur Übertragung der Gewichtskraft im Eckbereich des Flügels auf den Laufwagen
(20), insbesondere die Stützfläche (61) am Laufwagen.
7. Beschlag nach Anspruch 1 oder 6, wobei der Verbinder (60) in einen vertikalen Schenkel
(50v) des Winkels (50) eingreift.
8. Beschlag nach Anspruch 2, wobei Montagestellen in den beiden Schenkeln (50v, 50h)
als Öffnungen (56a,57a) ausgebildet sind, zum Durchgreifen von zwei weiteren Verbindern
(56,57) die im Wesentlichen senkrecht zum ersten Verbinder (60) verlaufen, zur Montage
des Versteifungswinkels (50) an den Holmen im Eckbereich (E).
9. Beschlag nach Anspruch 2, wobei am Versteifungswinkel (50) andere Verbinder zur Aufnahme
und Übertragung der Gewichtskraft des Flügels (FR) nicht benötigt oder vorgesehen
sind, oder die drei Verbinder (60;56,57) für die Aufnahme und Übertragung der Gewichtskraft
des Flügelrahmens (FR) auf den Laufwagen (10) im Eckbereich (E) ausreichend ausgebildet
sind.
10. Beschlag nach Anspruch 7, wobei der Verbinder als Hauptverbinder (60) vom vertikal
orientierten Schenkel im Bereich oberhalb der Ecke (51) des Winkels (50) ausgeht.
11. Beschlag nach Anspruch 1, wobei die Verbindung zwischen Winkel (50) und dem Laufwagen
am horizontalen Holm über den die Gewichtskraft übertragenen Verbinder (60) erfolgt,
der (im montierten Zustand)
(a) auf der Höhe des horizontalen Holm gelegen ist;
(b) in den vertikalen Schenkel (50v) des Winkels eingreift.
12. Beschlag nach Anspruch 11, wobei keine weitere Verbinder (60) zur Übertragung der
Gewichtskraft oberhalb oder unterhalb des (einen) Verbinders (60) im Höhenbereich
der Aufnahme- oder Stützfläche (61) vorgesehen sind, insbesondere nur eine Reihe von
Halteelementen (19) entlang der Stützfläche angeordnet sind, von denen (nur) der eine
Verbinder (60) in den Versteifungswinkel eingreift.
13. Beschlag nach Anspruch 1, wobei der Winkel (50) neben einer Teibschiene (54) oder
neben einer Beschlagnut (55) am Flügel anbringbar ist, insbesondere zwischen Beschlagnut
(55) und Überschlag (Ü), wobei der Überschlag eine erste der zum Falzraum weisenden
Innenflächen definiert.
14. Beschlag nach Anspruch 13, wobei die Stirnfläche des Flügelrahmens die weitere im
Wesentlichen senkrecht zu der ersten Innenfläche verlaufende Innenfläche definiert,
und der Versteifungswinkel (50) so ausgebildet ist, dass er an beiden Innenflächen
anzuliegen vermag.
15. Beschlag nach Anspruch 11, wobei der horizontale Schenkel an der horizontal orientierten
und zum Falzraum weisenden Innenseite des Flügelrahmens montierbar ist, zur Aufnahme
der Gewichtskraft des Flügels und zu ihrer Einleitung in den vertikalen Schenkel,
wo sie über den Verbinder (60) auf den Laufwagen (10) übertragen wird.
16. Beschlag nach Anspruch 1 oder 15, wobei vom horizontalen Schenkel (50h) keine wesentlichen
Anteile der Gewichtskraft des Flügelrahmens auf den Laufwagen direkt übertragen werden.
17. Beschlag nach einem der vorigen Ansprüche, wobei die Verbinder (60,56,57) Schraubenelemente
sind und/oder eine Hauptverbindung mit einem Hauptverbinder (60) über ein Gewinde
im Versteifungswinkel (50) erfolgt.
18. Verfahren zum Übertragen einer Gewichtskraft eines Schiebeflügels in dessen Eckbereich
(E), wobei der Schiebeflügel (FR) horizontale und vertikale Holme aufweist und über
zumindest einen davon an zumindest einem, parallel zu einem Festrahmen (BR) beweglichen
Laufwagen (10,20) montierbar ist, welcher Laufwagen zum Beschlag gehört und in einem
Eckbereich des Schiebeflügels (FR) mit diesem fest verbunden ist, wobei der Laufwagen
(10) eine im Wesentlichen parallel zur Ebene des Schiebeflügels verlaufende - Aufnahme-oder
Stützfläche (61) aufweist, und ein Verbinder (60) eine Öffnung der Fläche (61) durchgreift
oder in sie eingreift;
und wobei ein Versteifungswinkel (50) um die Ecke des Eckbereichs (E) des Schiebeflügels
wie folgt gelegt ist
(i) mit nicht mehr als drei Schraubverbindungen als Verbinder (60;56,57) wird die
Gewichtskraft des Flügelrahmens (FR) im Eckbereich (E) auf den Laufwagen übertragen
und ist der Versteifungswinkel im Eckbereich an dem
Flügelrahmen montiert;
(ii) zwei der Verbinder (60,57) sind im Wesentlichen senkrecht zueinander orientiert.
19. Verfahren nach Anspruch 18, wobei die zwei Verbinder (60,57) im vertikal orientierten
Schenkel des Versteifungswinkels angeordnet sind.
20. Verfahren nach Anspruch 18, wobei zwei Verbinder (56,57) zum Flügelrahmen in zwei
unterschiedlichen Schenkeln (50h,50v) des Winkels angeordnet sind.
21. Verfahren nach Anspruch 18 oder 20, wobei die wesentliche Übertragung der Gewichtskraft
im Eckbereich mit nur einem Verbinder (60) erfolgt, der in eine andere Richtung orientiert
ist, als die anderen zwei Verbinder (56,57).
22. Verfahren nach Anspruch 18, wobei nur eine einzige Reihe von beabstandeten Montagestellen
(19) in der Stützfläche (61) vorgesehen ist.
23. Beschlag für einen Schiebeflügel mit Kippmöglichkeit, wobei der Schiebeflügel (FR)
horizontale und vertikale Holme aufweist und über zumindest einen davon an zumindest
einem, parallel zu einem Festrahmen (BR) beweglichen Laufwagen (10,20) montierbar
ist, welcher Beschlag den Laufwagen aufweist, der in einem Eckbereich des Schiebeflügels
(FR) mit diesem fest verbindbar ist, wobei
(aa) der Laufwagen (10) eine - im montierten Zustand im Wesentlichen parallel zur
Ebene des Schiebeflügels verlaufende - Aufnahme- oder Stützfläche (61) aufweist;
(bb) ein Verbinder (60) in eine Öffnung der Fläche (61) eingreift;
(cc) ein Versteifungswinkel (50;50h,50v) vorgesehen ist, dessen einer Schenkel (50v)
mit dem Verbinder (60) in Richtung der Stützfläche (61) gespannt ist, zur Montage
des Versteifungswinkels an dem horizontalen Holm und dem Laufwagen (10), womit der
Winkel (50) um die Ecke (E) des Schiebeflügels (FR) verläuft;
(dd) mehrere Montagestellen (19) in einer Reihe an der Stützfläche (61) angeordnet
sind und diese Montagestellen auf der Höhe des horizontalen Holms verbleiben, um die
Montagestellen von der Rauminnenseite abzudecken (11,11');
(ee) womit oberhalb des Laufwagen (10) keine von der Sichtseite her wahrnehmbaren
Montagestellen oder Oberflächen-Durchberechungen vorgesehen sind, insbesondere mit
einem sich nur horizontal erstreckenden Laufwagen ohne vertikale Montagezonen.
24. Beschlag nach Anspruch 23, wobei der Versteifungswinkel (50) zwei im Wesentlichen
senkrecht orientierte Schenkel (50h,50v) aufweist, die jeweils am Schiebeflügel (FR)
an dessen zur Falzluft (F) weisenden Innenseite bzw. Innenflächen montierbar sind
(56,57).
25. Beschlag nach Anspruch 23, wobei der Versteifungswinkel (50) zumindest abschnittsweise
profilierte Schenkel aufweist.
26. Beschlag nach Anspruch 23 mit einem daran angeordneten Schiebeflügel, wobei der Verbinder
(60) so im Bereich des Laufwagens (10) angeordnet ist, dass eine Oberfläche im Eckbereich
des Schiebeflügels (FR), oberhalb des Laufwagen (10), keine von der Sichtseite her
wahrnehmbaren Montagestellen oder Oberflächendurchberechungen aufweist, insbesondere
mit einem sich nur horizontal erstreckenden Laufwagen ohne vertikale Montagezonen.
27. Beschlag für einen Schiebeflügel mit Kippmöglichkeit, welcher Schiebeflügel (FR) horizontale
und vertikale Holme aufweist und über zumindest einen davon an zumindest einem, parallel
zu einem Festrahmen (BR) beweglichen Laufwagen (10,20) montierbar ist, welcher Laufwagen
in einem Eckbereich (E) des Schiebeflügels (FR) mit diesem fest verbindbar ist,
wobei der Laufwagen (20) eine - im montierten Zustand im Wesentlichen senkrecht zur
Ebene des Schiebeflügels verlaufende - Aufnahme- oder Stützfläche (21) aufweist, wobei
- ein Bolzen (22) in eine Öffnung (21a) der horizontalen Fläche (21) eingreift, welcher
Bolzen über eine langgestreckte Platte (23; 23a,23b) mit dem Schiebeflügel verbindbar
ist;
- die Platte (23) so ausgebildet ist, dass sie zumindest einen in ihrer Längsrichtung
ausgebildeten Prägestreifen (23b) aufweist, zur Versteifung der Platte und zur Aufnahme
des Montagebolzens (22).
28. Beschlag für einen Schiebeflügel mit Kippmöglichkeit, welcher Schiebeflügel (FR) horizontale
und vertikale Holme aufweist und über zumindest einen davon an zumindest einem, parallel
zu einem Festrahmen (BR) beweglichen Laufwagen (10,20) montierbar ist, welcher Laufwagen
in einem Eckbereich des Schiebeflügels (FR) mit diesem fest verbindbar ist,
- wobei der Laufwagen (20) eine - im montierten Zustand im Wesentlichen senkrecht
zur Ebene des Schiebeflügels verlaufende - Aufnahme- oder Stützfläche (21) aufweist,
- wobei ein Bolzen (22) in eine Öffnung (21a) der horizontalen Fläche (21) eingreift
und über eine langgestreckte Platte (23; 23a,23b) mit dem Schiebeflügel verbindbar
ist,
- wobei die langgestreckte Platte (23) so ausgebildet ist, die Verbindung im Bereich
oberhalb des horizontalen Holms des Schiebeflügels (FR) zu erreichen und an der Platte
(23) zumindest zwei, in Horizontalrichtung beabstandete (c) Montagestellen (24a,24b;
25a,25b) vorgesehen sind, welche Montagestellen beidseits des Bolzens (22) angeordnet
sind.
29. Beschlag nach Anspruch 28, wobei
- jeweilige Paare von Montagestellen (24a,24b; 25a,25b) vorgesehen sind, um die langgestreckte
Platte (23) an horizontal und vertikal beabstandeten (c,d) Stellen am Schiebeflügel
(FR) zu montieren; und/oder
- die Montagestellen so an der langgestreckten Platte (23) gelegen sind, dass zumindest
eine, bevorzugt zwei vertikal beabstandete Montagestellen (24b,25b) im Randbereich
des Schiebeflügels (FR), insbesondere im Bereich seines Überschlages (Ü) zu liegen
kommen; und/oder
- die Montagestellen so gelegen sind, dass zumindest eine, bevorzugt zwei vertikal
beabstandete (d) Montagestellen im Profilrumpfbereich des vertikalen Holms des Schiebeflügels
(FR) zu liegen kommen, um bei einem Kunststoffprofil als vertikalem Holm eine Verbindung
mit seiner metallischen Innenarmierung (31) zu ermöglichen; und/oder
- der Bolzen (22) als Kopplungsstück so angeordnet ist, dass er - im vertikal montierten
Zustand - zwischen zwei vertikal verlaufenden erhabenen (23a) oder in einem vertikal
verlaufenden vertieft geprägten (23b) Streifen plaziert ist und fest mit der Platte
(23) verbunden, insbesondere an beabstandeten Schweißstellen (26) verschweißt ist;
und/oder
- der Bolzen (22) in die Stützfläche (21,21a) am oder in dem Laufwagen (20) eingesteckt
ist.
30. Beschlag nach Anspruch 28, wobei als Montagestellen Öffnungen, Bohrungen oder Durchbrüche
in der Platte (23) zur Aufnahme von Schrauben, Bolzen oder sonstigen Spann- oder Klemmverbindern
zur kraftschlüssig festen, aber lösbaren Verbindung mit dem Schiebeflügel, vorgesehen
sind.