(19)
(11) EP 2 267 684 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
29.12.2010  Patentblatt  2010/52

(21) Anmeldenummer: 10167229.3

(22) Anmeldetag:  24.06.2010
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
G09F 3/02(2006.01)
G09F 3/10(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME RS

(30) Priorität: 26.06.2009 DE 102009030841

(71) Anmelder: Schreiner Group GmbH & Co. KG
85764 Oberschleissheim (DE)

(72) Erfinder:
  • Seidl, Peter
    81371, München (DE)

(74) Vertreter: Epping - Hermann - Fischer 
Patentanwaltsgesellschaft mbH Ridlerstrasse 55
80339 München
80339 München (DE)

   


(54) Mehrlagiges Etikett zum Aufkleben auf eine gekrümmte, insbesondere zylindrische Oberfläche eines Gegenstandes


(57) Es wird ein mehrlagiges Etikett (1) zum Aufkleben auf eine gekrümmte, insbesondere zylindrische Oberfläche eines Gegenstandes vorgeschlagen, wobei das mehrlagige Etikett (1) zumindest Folgendes aufweist:
- eine Trägerfolie (2) und
- mindestens ein Vorratsetikett (20; 20a, 20b, 20c), das an die Trägerfolie (2) abziehbar angeklebt ist;
- wobei das mindestens eine Vorratsetikett (20) in mindestens einem ersten Teilbereich (21) seiner Grundfläche (25) mit der Trägerfolie (2) verbunden ist, wohingegen mindestens ein zweiter Teilbereich (22) der Grundfläche (25) des mindestens einen Vorratsetiketts (20), der einem ersten Rand (24) des Vorratsetiketts (20) zugeordnet ist, ohne feste Verbindung zur Trägerfolie (2) ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein mehrlagiges Etikett zum Aufkleben auf eine gekrümmte, insbesondere zylindrische Oberfläche eines Gegenstandes, etwa einer Vorratspackung des täglichen Lebensbedarfs oder eines für Fachanwendungen bestimmten Behältnisses. Oft werden zylindrische, vor allem kreiszylindrische Gegenstände mit einem Etikett überklebt. Dafür werden auch solche Etiketten benötigt, die aus mehreren Lagen bestehen und einen abnehmbaren Teil aufweisen, der von dem auf den Gegenstand aufgespendeten Gesamtetikett später wieder abgetrennt und auf einen weiteren Gegenstand aufgeklebt werden muss.

[0002] So werden beispielsweise im Bereich der Pharmazie so genannte "vial"-Behälter verwendet, in denen eine Medikamentenflüssigkeit oder dergleichen aufbewahrt wird; insbesondere für solche Medikamente, die mit Hilfe von Spritzen zu verabreichen sind. Hierfür ist nicht nur das "vial" bzw. das Ampullenfläschchen mit einem Etikett zu versehen, sondern auch die zur Injektion zu verwendende Spritze. Im Krankenhausbetrieb, insbesondere in Notaufnahme- und Intensivstationen müssen Verwechslungen von patientenspezifischen Medikamentendosen unter allen Umständen vermieden werden. Dies erfordert eine Kennzeichnung sowohl der Ampulle als auch der Injektionsspritzen, und zwar unmittelbar nach nach dem Befüllen der jeweiligen Spritze. Deshalb sind auf dem mehrlagigen Etikett und dem abnehmbaren Etikettteil relevante Informationen, etwa der Wirkstoff- oder der Handelsname des Medikaments, seine Dosis oder Konzentration, der Hersteller, das Haltbarkeitsdatum etc. angegeben. Auf dem abnehmbaren, an der Spritze anzubringenden Etikettteil sind zumindest einige dieser Informationen zur späteren Kennzeichnung der befüllten Spritze vorgesehen. Das auf die Spritze übertragene Etikett gelangt später in die Krankenakte.

[0003] Solche Sicherheitsmaßnahmen werden nicht nur bei Medikamentenpackungen für eine einmalige Verabreichung, sondern auch bei solchen für eine mehrfache Teilentnahme verwendet. Dabei sind etwa auch Datum und Uhrzeit der Entnahme, die entnommene Menge oder der Name des jeweiligen Arztes oder Arzthelfers auf dem übertragenen Etikettteil zu vermerken. In Notaufnahme- und Intensivstationen geschehen solche Handgriffe unter Zeit- und Erfolgsdruck; zudem trägt das medizinische Personal in der Regel Handschuhe, was das Loslösen einzelner, in der Regel kleiner Etikettteile erschwert. Aber auch in anderen Anwendungsgebieten ohne zeitkritische oder behandlungsbedingte Begleitumstände ist es wünschenswert, einen Teil eines Etiketts einfacher und schneller abzutrennen, insbesondere bei Verwendung von Handschuhen.

[0004] WO 99/21156 und EP 1276089 B1 offenbaren mehrlagige, zum Verspenden auf gewölbten Oberflächen bestimmte Etiketten mit einer Trägerfolie und mehreren Vorratsetiketten. Die Vorratsetiketten stehen in axialer Richtung über die Trägerfolie über, folgen jedoch der nach oben fortgesetzten, teilzylindrischen Fläche der aufgespendeten Trägerfolie. Ansonsten jedoch haftet das Vorratsetikett jeweils großflächig an der Trägerfolie.

[0005] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein zum Verspenden auf eine gewölbte Oberfläche eines Gegenstandes bestimmtes Etikett bereitzustellen, dass bereits aufgrund seines Aufbaus ein noch leichteres und/oder schnelleres Ablösen eines Etikettteils ermöglicht, insbesondere im Fall der Verwendung von Handschuhen bei der Handhabung der etikettierten Gegenstände.

[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein mehrlagiges Etikett zum Aufkleben auf eine gekrümmte, insbesondere zylindrische Oberfläche eines Gegenstandes, wobei das mehrlagige Etikett zumindest Folgendes aufweist:
  • eine Trägerfolie und
  • mindestens ein Vorratsetikett, das an die Trägerfolie abziehbar angeklebt ist,
  • wobei das mindestens eine Vorratsetikett in mindestens einem ersten Teilbereich seiner Grundfläche mit der Trägerfolie verbunden ist, wohingegen mindestens ein zweiter Teilbereich der Grundfläche des mindestens einen Vorratsetiketts, der einem ersten Rand des Vorratsetiketts zugeordnet ist, ohne feste Verbindung zur Trägerfolie ist.


[0007] Die Erfindung geht von einem mehrlagigen Etikett aus, das mindestens eine Trägerfolie und mindestens ein auf oder unter der Trägerfolie aufgeklebtes Vorratsetikett aufweist. Das mehrlagige Etikett ist hier nicht mit der handelsüblichen Konfektionierung einer Vielzahl von Etiketten auf einem gemeinsamen Träger zu verwechseln, denn die Trägerfolie bildet hierbei selbst einen Bestandteil des mehrlagigen Etiketts, d.h. sie wird selbst mit verspendet und dient rückseitig beispielsweise selbst als Klebefläche.

[0008] Erfindungsgemäß haftet jedes Vorratsetikett nur in einem kleineren Teilbereich seiner Grundfläche an der Trägerfolie und ist dort ablösbar angeklebt. Im zweiten Teilbereich ist das mindestens eine Vorratsetikett hingegen lose bzw. besitzt keine solche klebende oder teilklebende Verbindung zur Trägerfolie. Dies hat zur Folge, dass der Hauptteil des Vorratsetiketts sich je nach Wölbung des Gesamtetiketts von der Trägerfolie abhebt, d.h. eine abstehende Fahne bildet. Dabei bewirkt allein die Steifigkeit des Vorratsetiketts, dass es sich eigenständig, ohne äußere Einwirkung durch den Anwender über die Oberfläche der Trägerfolie aufrichtet.

[0009] Dieser erfindungsgemäß beabsichtigte Effekt tritt bei dem erfindungsgemäßen mehrlagigen Etikett nicht notwendigerweise schon im versandfertigen Zustand auf, sondern je nach Ausführungsform erst nach dem Verspenden des mehrlagigen Etiketts an einem Gegenstand mit einer gewölbten Oberfläche oder erst nach einer zusätzlichen Präparierung am bereits etikettierten Gegenstand. In allen Fällen wird jedoch ausgenutzt, dass das mehrlagige Etikett und seine Trägerfolie nach dem Verspenden dieselbe Wölbung der etikettierten Oberfläche des Gegenstandes annehmen. Herkömmlich versucht man hingegen, durch eine möglichst ganzflächige oder großflächige Klebefläche unter dem "Tochteretikett" zu erreichen, dass dieses zuverlässig auf der gewölbten Trägerfolie aufliegt.

[0010] Erfindungsgemäß wird der gegenteilige Gedanke verfolgt; das mindestens eine Vorratsetikett soll sich über die Trägerfolie emporheben, und zwar großflächig und ohne Einwirkung von außen. Zwar mag ein solches selbstaufrichtendes, abstehendes "Fähnchen" aus herkömmlicher Sicht als störend bei der Handhabung des etikettierten Produkts empfunden werden; insbesondere dann, wenn zwei oder mehrere von ihnen an dem mehrlagigen Gesamtetikett vorhanden sind. Jedoch erleichtert das erfindungsgemäße Etikett zumindest in dem Moment, in dem es auf die schnelle und einfache Ablösung des Vorratsetiketts (auch bei Benutzung von Handschuhen) ankommt, das rasche Trennen von Vorratsetikett und Gesamtetikett.

[0011] Erfindungsgemäß ist ein wesentlicher Teil der Grundfläche des Vorratsetiketts, der einem ersten Rand des Vorratsetiketts zugeordnet ist, ohne klebende, teilklebende oder in sonstiger Weise haftende Verbindung zur Trägerfolie ausgebildet. Während ein erster Teil der Grundfläche des Vorratsetiketts eine solche klebende Verbindung zur Trägerfolie besitzt, liegt der wesentliche, zweite Teil der Vorratsetikettengrundfläche nur lose auf der Trägerfolie auf und richtet sich später selbständig auf. Dabei ist vorgesehen, dass der zweite Teilbereich der Grundfläche des mindestens einen Vorratsetiketts von einem (ersten) seitlichen Rand oder Randbereich, d.h. einer (vorzugsweise geraden) Kante des Vorratsetiketts ausgeht. An dieser ersten Kante richtet sich das mindestens eine Vorratsetikett über die Trägerfolie auf. An einem weiteren, vorzugsweise entgegengesetzten Rand oder Randbereich ist das Vorratsetikett hingegen an die Trägerfolie ablösbar angeklebt. Der erste Bereich, der vom ersten Rand ausgeht, kann bis zur Flächenmitte des Vorratsetiketts oder auch darüber hinaus reichen. Somit hebt sich erfindungsgemäß jedes Vorratsetikett großflächig von der Trägerfolie ab.

[0012] Je nach Ausführungsform kann das Vorratsetikett oder die gesamte Trägerfolie samt Vorratsetikett von der gewölbten Oberfläche abstehen. Insbesondere kann die Trägerfolie unterhalb des Vorratsetiketts oder (als äußere Deckfolie) auch oberhalb des Vorratsetiketts vorgesehen sein. In beiden Fällen besteht im zweiten Bereich der Grundfläche des Vorratsetiketts keine feste Verbindung zur Trägerfolie. Stattdessen richtet sich das mindestens eine Vorratsetikett eigenständig auf, sobald die Verspendung am Gegenstand oder spätestens eine nachträgliche Präparation dies zulässt.

[0013] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der erste Rand, dem der zweite Teilbereich des mindestens einen Vorratsetiketts zugeordnet ist, das Vorratsetikett zu einer zum Aufkleben des mehrlagigen Etiketts vorgesehenen Abrollrichtung hin begrenzt. Da das mehrlagige Etikett zum Aufkleben auf einer gewölbten, insbesondere zylindrischen Oberfläche bestimmt ist, ist durch den Aufbau des mehrlagigen Etiketts auch eine Abrollrichtung vorgegeben. Dies ist die Richtung, in der das Etikett beim Verspenden auf dem Gegenstand abgerollt wird, d.h. die Richtung, in der der während des Verspendens bereits aufgeklebte Flächenanteil des Etiketts zunimmt. Bei Aufspenden auf einen Gegenstand mit vertikaler Symmetrieachse etwa wird das Etikett horizontal um den Gegenstand herum aufgeklebt. Dabei kommt das linke Ende des Etiketts zuerst auf dem der gewölbten Oberfläche des Gegenstandes zu liegen, das rechte Ende des Etiketts jedoch zuletzt oder umgekehrt. Ebenso kommen die jeweiligen Vorratsetiketten erst nacheinander auf dem Gegenstand zu liegen. Dementsprechend weist die Abrollrichtung nach links oder rechts, so dass auch der erste Rand der Vorratsetiketten links oder rechts angeordnet ist und insbesondere zum nächstbenachbarten Vorratsetikett weist.

[0014] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der erste Teilbereich der Grundfläche des mindestens einen Vorratsetiketts sich - von einem zu dem ersten Rand entgegengesetzten weiteren Rand des mindestens einen Vorratsetiketts ausgehend - über eine Breite von mindestens 2 mm erstreckt. Der Klebefilm, durch den das Vorratsetikett an der Trägerfolie haftet, ist somit am entgegengesetzten Rand angeordnet. Entsprechend der Mindestbreite des Klebebereichs von lediglich zwei Millimetern kann sich das Vorratsetikett großflächig, fast ganzflächig von die Trägerfolie aufrichten, wohingegen nur ein kleiner, mindestens 2 mm breiter Randbereich an der Trägerfolie haftet.

[0015] Hierdurch und durch die der Erfindung zugrunde liegenden Idee, dass das Vorratsetikett sich beim Verspenden auf gewölbten Oberflächen von selbst und großflächig über die Trägerfolie aufrichten, besteht kein Bedarf mehr für Anfasslaschen, die herkömmlich noch erforderlich sind, um ein Abziehen von Vorratsetiketten von der Trägerfolie zu ermöglichen oder zu erleichtern.

[0016] Der Umriss der Grundfläche des Vorratsetiketts ist rechteckig geformt (entsprechend einem rechteckigen Bechriftungsfeld) oder jedenfalls (bis auf etwaige Eckenabrundungen) an eine rechteckige Grundform angepasst.

[0017] Vorzugsweise ist eine Mehrzahl von Vorratsetiketten vorgesehen, vorzugsweise in einer einzigen Folienlage. Jedes Vorratsetikett stellt ein "Tochteretikett" des gesamten mehrlagigen Etiketts dar, welches bei Bedarf vom etikettierten Gegenstand gelöst und auf einen weiteren Gegenstand angeklebt wird. Insbesondere bei der Dosierung zu verabreichender Medikamente etwa aus Multidose-Packungen wie beispielsweise "vials" oder anderen Behältern kann die mehrfache Entnahme jeweils eines Vorratsetiketts angezeigt sein. Die Vorratsetiketten derselben Folienlage können unmittelbar aneinander angrenzend oder voneinander beabstandet angeordnet sein.

[0018] Vorzugsweise sind alle Vorratsetiketten am gleichen Rand ihrer Grundfläche, beispielsweise am linken Rand lose, d.h. ohne Klebeverbindung zur Trägerfolie ausgebildet, so dass sämtliche Vorratsetiketten in derselben Umlaufrichtung um den Umfang des etikettierten Gegenstandes abstehen.

[0019] Im ersten Grundflächenbereich, etwa in der Nähe des ersten (beispielsweise linken) Randes sind alle Vorratsetiketten klebstofffrei bzw. nicht-klebend ausgebildet. Hierzu kann der erste Flächenbereich des Vorratsetiketts auch mit einer neutralisierten Schicht, deren ursprüngliche Klebewirkung aufgehoben ist, versehen sein. An einem weiteren, vorzugsweise entgegensetzten Rand befindet sich am Vorratsetikett ein Klebstoff, der am Vorratsetikett stärker haftet als an der Trägerfolie. Hierzu ist beispielsweise die Trägerfolie silikonisiert.

[0020] Die Trägerfolie besitzt ein erstes und ein zweites Ende, wodurch die Trägerfolie in Umfangsrichtung beidseitig begrenzt wird. Dazwischen ist die Trägerfolie zumindest auf einer Seite nicht-klebend, beispielsweise silikonisiert ausgebildet, um das mindestens eine Vorratsetikett anbringen und wieder abnehmen zu können. Die Trägerfolie ist vorzugsweise durch gerade Kanten begrenzt, von denen einige die beiden Enden darstellen. Der erste Rand und der weitere Rand des mindestens einen Vorratsetiketts verlaufen dann parallel zu den geraden Kanten am ersten und zweiten Ende der Trägerfolie, auch nach dem Anbringen an den gewölbten Gegenstand. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Grundfläche der Trägerfolie die Grundflächen des mindestens einen Vorratsetiketts vollständig überlappt und dass die Trägerfolie mit ihrem ersten und zweiten Ende seitlich über sämtliche Vorratsetiketten hinausreicht. Somit reicht die Trägerfolie zumindest in Umfangsrichtung des etikettierten Gegenstandes beidseitig über das oder die Vorratsetiketten hinaus.

[0021] Vorzugsweise ist das mehrlagige Etikett so ausgebildet, dass es als Ganzes durch einen Abrollvorgang auf eine gewölbte, insbesondere zylindrischen Oberfläche eines Gegenstandes aufklebbar ist, wobei dann das erste und das zweite Ende der Trägerfolie (oder einer darunter liegenden Folie) nacheinander auf der Oberfläche des Gegenstandes zu liegen kommen. Das mehrlagige Etikett ist also so ausgebildet, dass es sich um einen gewölbten Gegenstand herumwickeln bzw. herumkleben lässt. Dies setzt zum einen eine gewisse Biegsamkeit des mehrlagigen Etiketts insgesamt voraus, aber auch eine geeignete Anordnung bzw. Orientierung der Schnittkanten des einen oder der mehreren Vorratsetiketten sowie auch der Klebeschichtbereiche zwischen Vorratsetikett und Trägerfolie; die Anordnung und Orientierung dieser Elemente muss sich nach dem Verlauf der späteren Umfangsrichtung bzw. der axialen Richtung nach dem Verspenden auf einem Gegenstand richten.

[0022] Insbesondere ist das mehrlagige Etikett so ausgebildet, dass es an einer gewölbten Oberfläche eines Gegenstandes in der Weise anbringbar ist, dass das mindestens eine Vorratsetikett aufgrund seiner Steifigkeit von der gewölbten Oberfläche absteht. Insbesondere im Falle mehrerer Vorratsetiketten auf einem mehrlagigen Etikett steht jedes Vorratsetikett einzeln für sich als selbst aufrichtende Fahne ab. Ebenso kann auch die Trägerfolie insgesamt, sofern sie außen liegt, von der gewölbten Oberfläche abstehen. In diesem Fall ist sie leicht zu verbiegen, um eines der Vorratsetiketten von ihr abzulösen.

[0023] Vorzugsweise ist das mehrlagige Etikett so ausgebildet, dass nach dem Ankleben entlang eines Umfangs einer gewölbten Oberfläche eines Gegenstandes jedes Vorratsetikett mit seinem zweiten Teilbereich seiner Grundfläche in Umfangsrichtung tendential von der gewölbten Oberfläche des Gegenstandes absteht. Vorzugsweise stehen, soweit mehrere Vorratsetiketten vorgesehen sind, alle von ihnen in demselben Richtungssinn vom Umfang des Gegenstandes ab. Auch dann, wenn durch eine außen liegende Trägerfolie oder Abdeckfolie die Vorratsetiketten noch nicht unmittelbar nach dem Verspenden des mehrlagigen "Mutteretiketts" abstehen, so ist das Mutteretikett zumindest so präparierbar (etwa durch einseitiges Ablösen der äußersten Folie), dass sich die Vorratsetiketten und/oder die Trägerfolie gegenüber der gewölbten Oberfläche aufrichten.

[0024] Vorzugsweise sind zwischen dem ersten und zweiten Ende (dem linken und rechten Ende) der Trägerfolie mindestens zwei Vorratsetiketten nebeneinander angeordnet. Dabei überlappen sich ihre Grundflächen nicht, sondern schließen allenfalls unmittelbar aneinander an. Trägerfolie und Vorratsetiketten sind vorzugsweise aus Kunststoff gebildet. Dies bringt beispielsweise bei medizinischen Anwendungen Vorteile; zudem sind solche Folien reißfester als Papierfolien. Insbesondere kann das Grundmaterial der Trägerfolie und der Vorratsetiketten aus Kunststoff bestehen.

[0025] Vorzugsweise weisen die Trägerfolie und das mindestens eine Vorratsetikett jeweils nur eine einzige Folie, insbesondere nur eine einzige Kunststofffolie auf.

[0026] Vorzugsweise ist das mindestens eine Vorratsetikett mit ersten Informationen bedruckt. Diese Informationen können nicht nur allgemeine Informationen zur Kennzeichnung des Produkts seiner Gattung nach (beispielsweise den Produkt- oder Medikamentennamen, den Handelsnamen, den Hersteller oder Anbieter etc.), sondern auch spezifische Informationen zur Personalisierung der individuellen, mit dem verspendeten Etikett versehenen Produktpackung sein. Beispielsweise können die ersten Informationen auch Seriennummern, Verfallsdaten oder Chargennummern enthalten. Die zur Personalisierung verwendeten Informationen können insbesondere auch einen Strichcode umfassen, durch den das mehrlagige Etikett oder sogar dessen einzelnes Vorratsetikett einzeln individualisierbar ist. Vorzugsweise jedoch sind zumindest auf den Vorratsetiketten die ersten Informationen untereinander identisch. Im Übrigen können als erste Informationen auf den Vorratsetiketten noch weitere Angaben enthalten sein, die nicht nur die Charakterisierung, sondern auch den späteren Gebrauch des zu etikettierenden Gegenstandes betreffen. Beispielsweise für den medizinischen Gebrauch können die ersten Informationen ein Öffnungsdatum oder Verabreichungsdatum, den Namen des verabreichenden Arztes oder Arzthelfers, Angaben zum Zeitpunkt oder der Art der Verabreichung an den Patienten oder auch freigehaltene Beschriftungsfelder für die vorgenannten Angaben enthalten. Dadurch können behandlungsbegleitende Dokumentationsschritte auf den entnommenen Vorratsetiketten vorgenommen werden.

[0027] Die auf den Vorratsetiketten vorgesehenen Informationen können vorderseitig und/oder rückseitig auf dem jeweiligen Vorratsetikett angeordnet sein. Bei einem beispielsweise rückseitig partiell mit der Trägerfolie verbundenen Vorratsetikett ist die Vorderseite leicht zugänglich und bedruckbar.

[0028] Eine zusätzliche Anbringung von Informationen auf der Etikettenrückseite kann jedoch erwünscht sein, wenn die Vorderseite aller Vorratsetiketten später durch eine äußere Abdeckfolie verdeckt ist, die bis zum Gebrauch des etikettierten Produkts dort verbleiben soll. Auch kann es sinnvoll sein, einen Teil der ersten Informationen, insbesondere solche zur Personalisierung des individuellen Etiketts bzw. Produkts (also beispielsweise einen Strichcode) erst nachträglich, etwa vor der Verspendung beim Kunden aufzubringen. Sofern die Rückseite der Vorratsetiketten (nach dem Ablösen des gesamten mehrlagigen Etiketts von seinem Träger) freiliegt oder durch eine transparente untere Folie hindurch sichtbar bleibt, kann ein Strichcode oder eine sonstige Kennzeichnung auch noch nachträglich auf die Rückseite aufgebracht werden.

[0029] Hierzu ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Kunststofffolie des mindestens einen Vorratsetiketts eine Laserfolie ist, deren Vorderseite oder Rückseite bei Einwirkung eines Lasers farblich verändert wird. Derartige Laserfolien, die auf die Einwirkung eines langwelligen Lasers reagieren (meist durch lokale Farbveränderung und dadurch Sichtbarmachung der Lasereinwirkung), lassen sich Strichcodes oder andere Informationen auch noch von hinten auf den Rückseiten aller Vorratsetiketten des mehrlagigen "Mutteretiketts" aufbringen. Dadurch kann der Anwender nach dem Öffnen der Etikettengroßpackung alle oder auch einzelne Etiketten individuell beschriften, die ansonsten bereits gebrauchsfertig sind. Beispielsweise kann das mindestens eine Vorratsetikett auf seiner Vorderseite bereits bedruckt und auf seiner Rückseite mit einer laserempfindlichen Oberfläche versehen sein (oder umgekehrt).

[0030] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das mehrlagige Etikett eine untere Folie aufweist, auf deren Vorderseite das mindestens eine Vorratsetikett angeordnet ist. Vorzugsweise besitzt die untere Folie eine vollflächig oder zumindest großflächig klebend ausgebildete Rückseite bzw. Unterseite zum Aufkleben auf einen zu etikettierenden Gegenstand. Die untere Folie bildet somit den Bestandteil des aufklebbaren Etiketts und wird insbesondere selbst auf den zu etikettierenden Gegenstand geklebt. Die untere Folie kann ferner transparent sein.

[0031] Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass das mehrlagige Etikett anstelle der unteren Folie oder auch zusätzlich zu ihr eine äußere Abdeckfolie aufweist, die auf oder oberhalb des mindestens einen Vorratsetiketts angeordnet ist. Vorzugsweise ist die Rückseite der äußeren Abdeckfolie zumindest im Bereich der Überlappung mit den Grundflächen der Vorratsetiketten nicht-klebend ausgebildet.

[0032] Eine solche Abdeckfolie bietet für das insgesamt zu kennzeichnende Produkt eine größere Beschriftungsfläche. Auf ihr können noch weitere, zweite Informationen vorgesehen sein (anstelle der ersten Informationen oder auch zusätzlich zu ihnen), die nicht auf den Vorratsetiketten zu stehen brauchen oder dort aus Platzgründen fehlen. Die äußere Abdeckfolie hat den weiteren Vorteil, dass die sich selbst aufrichtenden Vorratsetiketten beim Transport einzelner Produktpackungen nicht sofort durch ihr eigenständiges Aufrichten im Weg stehen, sondern sich erst nach teilweisem Ablösen der äußeren Abdeckfolie von der gerundeten Oberfläche des Gegenstandes abheben können. Die Abdeckfolie kann zugleich auf ihrer Innenseite als Trägerfolie dienen, sodass eine untere Folie unterhalb der Vorratsetiketten entfallen kann. Sie kann jedoch auch zusätzlich vorgesehen sein, insbesondere zum vollflächigen Aufkleben auf den Gegenstand.

[0033] Sofern eine untere Folie vorgesehen ist, ist die Abdeckfolie mit einem Ende an einem entsprechenden Ende der unteren Folie befestigt, gegebenenfalls über eine Zwischenlage zur Vereinheitlichung der Etikettendicke. An einem weiteren, zweiten Ende reicht die Abdeckfolie vorzugsweise über das oder die Vorratsetiketten seitlich hinaus. Sie kann dieselbe Breite besitzen wie die untere Folie, sodass nach dem Verspenden die untere Folie rechts und links als Untergrund für die Abdeckfolie dient. Die Klebkraft zwischen beiden wird dadurch vorhersehbar. Alternativ jedoch kann die Abdeckfolie an ihrem zweiten Ende auch über die untere Folie hinausreichen, sodass sie nach dem Verspenden dort direkt auf der Oberfläche des Gegenstands anklebt. Dies ermöglicht eine verringerte Haftung auf Glas oder einem anderen Oberflächenmaterial.

[0034] Die Breite des Etiketts zwischen dem ersten und zweiten Ende, zwischen denen das Etikett beim Verspenden um den Gegenstand abgerollt wird, können so gemessen sein, dass der Gegenstand teilweise beklebt oder vollständig bzw. mehr als vollständig umklebt wird.

[0035] Im Übrigen kann die Abdeckfolie an einem Ende permanent angeklebt und am anderen Ende wieder verschließbar angeklebt bzw. anklebbar sein. An dem leichter ablösbaren Ende kann die Abdeckfolie insbesondere eine Grifflasche aufweisen, die vorzugsweise seitlich außerhalb und auch oberhalb oder unterhalb der Höhenerstreckung der Vorratsetiketten angeordnet ist. Dadurch wird sichergestellt, dass ein versehentliches Ablösen eines darunter liegenden Vorratsetiketts in jedem Fall unterbleibt, so lange die äußere Abdeckfolie nicht einseitig oder auch insgesamt entfernt wird.

[0036] Vorzugsweise sind sämtliche Vorratsetiketten mit ihrem ersten Rand (entweder stets links) demselben Ende der Abdeckfolie zugewandt. Dies hat den Vorteil, dass sich nach dem Öffnen der Abdeckfolie alle Vorratsetiketten in gleichem Umlaufsinn um den Umfang des Gegenstandes aufrichten.

[0037] Gemäß einer Ausführungsform ist die untere Folie des mehrlagigen Etiketts die Trägerfolie, wobei das mindestens eine Vorratsetikett auf der Vorderseite der unteren Folie angebracht ist. Die untere Folie ist somit Bestandteil des aufklebbaren Etiketts, d.g. die untere Folie selbst ist auf den zu etikettierenden Gegenstand aufklebbar. Zusätzlich kann oberhalb des Vorratsetiketts eine Abdeckfolie vorgesehen sein, sodass alle Vorratsetiketten zwischen der Trägerfolie und der Abdeckfolie angeordnet sind.

[0038] Gemäß einer alternativen Ausführungsform kann eine Abdeckfolie des mehrlagigen Etiketts die Trägerfolie sein, wobei das mindestens eine Vorratsetikett auf der Unterseite bzw. Rückseite der Abdeckfolie angebracht ist. In diesem Fall bildet die Abdeckfolie den Hauptbestandteil des aufklebbaren Etiketts. Die Verklebung des Gesamtetiketts auf dem Gegenstand kann mit Hilfe der beiden äußeren seitlichen Enden der Abdeckfolie erfolgen. Alternativ kann zusätzlich zur Abdeckfolie und zu den Vorratsetiketten eine untere Folie vorgesehen sein, sodass sämtliche Vorratsetiketten zwischen der unteren Folie und der Trägerfolie angeordnet sind. Im Übrigen können noch weitere Schichten oder Zwischenschichten vorgesehen sein, und auch die oben genannten Folien und Etikettenstücke können jeweils mehrteilig oder mehrlagig und/oder mit zusätzlichen Farb- oder sonstigen Oberflächenschichten versehen sein.

[0039] Vorzugsweise ist das mindestens eine Vorratsetikett so ausgebildet ist, das es seitlich nicht über die Außenkontur der Trägerfolie hinausragt. Es kann sich zwar in Richtung senkrecht zur Fläche der Trägerfolie aufrichten, jedoch ist das Vorratsetikett so zugeschnitten, dass es in Richtung parallel zur (ggfs. seitlich verlängerten) Trägerfolienfläche nirgendwo die Trägerfolie überragt. Dies unterscheidet das Vorratsetikett grundlegend von herkömmlichen Anfasslaschen, die eine seitlichen Überhang bilden.

[0040] Gemäß einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Abmessung der Grundfläche der Trägerfolie zwischen ihrem ersten Ende und ihrem zweiten Ende so groß ist, dass die Trägerfolie beim Verspenden teilweise mit sich selbst überlappt und in einem überlappenden Teilbereich auf sich selbst und/oder mindestens einem Vorratsetikett zu liegen kommt. Die Länge der Trägerfolie kann beispielsweise bis zum Doppelten des Umfangs des zu umklebenden Gegenstandes betragen, für den das Etikett bestimmt ist. Insbesondere kann die Trägerfolie im überlappenden Teilbereich ein oder mehrere oder auch alle der Vorratsetiketten überdecken.

[0041] Der mit dem erfindungsgemäßen Etikett versehene Gegenstand ermöglicht besser als in herkömmlicher Weise etikettierte Gegenstände ein rasches und einfaches Ablösen von Vorratsetiketten, und zwar unter erschwerten Bedingungen (etwa bei Verwendung von Handschuhen) und auch unter sicherheitskritischen Begleitumständen wie beispielsweise im medizinischen Bereich.

[0042] Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend mit Bezug auf die Figuren beschrieben. Es zeigen:
Figur 1
eine schematische Draufsicht auf ein Ausführungs- beispiel eines mehrlagigen Etiketts, das eine Trä- gerfolie und mindestens ein Vorratsetikett auf- weist,
Figur 2
ein in herkömmlicher Weise ausgebildetes und auf eine gewölbte Fläche aufgeklebtes Etikett mit einer Trägerfolie und mindestens einem Vorratsetikett,
Figur 3
ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen E- tiketts nach Aufbringung auf eine gewölbte Fläche, in schematischer Querschnittsansicht aus axialer Richtung dargestellt,
Figur 4
einen Querschnitt eines Ausführungsbeispiels eines Etiketts gemäß Figur 1 oder 3 vor dem Verspenden,
Figur 5
ein zu Figur 4 alternatives Ausführungsbeispiel mit zusätzlicher Abdeckfolie,
Figur 6
ein weiteres alternatives Ausführungsbeispiel mit oberhalb der Vorratsetiketten angeordneter Träger- folie,
Figur 7
noch ein weiteres alternatives Ausführungsbeispiel in Anlehnung an Figur 6, jedoch mit zusätzlich vor- gesehener unterer Folie unter den Vorratsetiketten,
Figur 8
eine schematische Draufsicht auf ein Ausführungs- beispiel hinsichtlich der Gestaltung einer Abdeck- folie, soweit in den übrigen Ausführungsbeispielen und Ausführungsformen dieser Anmeldung vorgesehen,
Figur 9
eine Draufsicht auf die Vorderseite mehrerer Vor- ratsetiketten gemäß einem Ausführungsbeispiel und
Figur 10
eine schematische Draufsicht auf die Rückseite meh- rerer Vorratsetiketten gemäß einem Ausführungsbei- spiel.

Figur 1 zeigt eine schematische Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen, mehrlagigen Etiketts 1 mit einer Trägerfolie 2 und mindestens einem Vorratsetikett 20. In Figur 1 sowie in den weiteren Figuren sind jeweils drei Vorratsetiketten 20a, 20b, 20c dargestellt. Jedoch kann ebenso eine beliebige andere Anzahl, insbesondere auch nur ein einziges Vorratsetikett 20 auf dem erfindungsgemäßen mehrlagigen Etikett 1 vorgesehen sein. Gemäß der schematischen Darstellung in Figur 1 können die Vorratsetiketten 20 wahlweise oberhalb oder unterhalb der Trägerfolie 2 angeordnet sein. Die Trägerfolie 2 erstreckt sich zwischen ihrem ersten Rand 4 und ihrem weiteren Rand 3, die beide seitlich außerhalb der Anordnung von Vorratsetiketten 20 angeordnet sind. Beide Ränder 3, 4 sind vorzugsweise als gerade Kanten ausgebildet, die beim späteren Verspenden in axialer Richtung auf der gewölbten Oberfläche eines Gegenstandes zu liegen kommen. Wie in Figur 1 angedeutet, befindet sich nur in einem kleineren, ersten Teilbereich 21 der Grundfläche 25 des jeweiligen Vorratsetiketts 20 eine Klebstoffschicht 25a (siehe die Figuren 4 bis 7 und 10, die die lösbare Klebeverbindung zur Trägerfolie 2 herstellt. Der größere, zweite Teilbereich 22 hingegen, der auch die Flächenmitte des jeweiligen Vorratsetiketts 20 umfasst, ist jedoch lose, d. h. ohne klebende oder haftende Verbindung zur Trägerfolie. Das mindestens eine Vorratsetikett 20 besitzt daher die Tendenz, sich großflächig von der Trägerfolie 2 abzuheben und aufzurichten, sobald die Trägerfolie 2 entsprechend der Wölbung des zu etikettierenden Gegenstandes gebogen wird. Die Trägerfolie 2 kann wahlweise eine untere Folie 10 oder eine äußere Abdeckfolie 30 sein.

Figur 2 zeigt einen Gegenstand 50 mit einer gewölbten, insbesondere zylindrischen Oberfläche 51, um dessen Umfang 52 ein in herkömmlicher Weise ausgebildetes mehrlagiges Etikett 1 geklebt ist. Sowohl die Trägerfolie 2 als auch die Vorratsetiketten 20 folgen der Wölbung der Oberfläche 51. Die Oberfläche 51 besitzt in axialer Richtung (senkrecht in Figur 2) zumindest im Bereich der Berührungsfläche zum Etikett eine gleich bleibende Kontur. Die Oberfläche 51 kann insbesondere kreissymmetrisch, elliptisch oder in sonstiger Weise geformt sein, jedoch sollten der Außenumfang und die Außenkontur sich im Bereich der Etikettenhöhe in axialer Richtung nicht verändern. Der abgebildete Gegenstand 50 kann beispielsweise eine Ampulle für eine Spritzenflüssigkeit (ein "vial") oder einsonstiger Behälter für eine Flüssigkeit sein. Das Entfernen der Vorratsetiketten 20 von der Trägerfolie 2 bei solch kleinen Ampullen bereitet, zumal unter Zeitdruck und bei Verwendung von Handschuhen, häufig Probleme.

Figur 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines um solch einen Gegenstand 50 umgewickelten mehrlagigen Etiketts 1, bei dem erfindungsgemäß nur ein kleiner Teilbereich 21 jedes Vorratsetiketts 20 an der Trägerfolie 2 haftet. Hierbei stehen die Vorratsetiketten 20a bis 20c von der Trägerfolie 2 großflächig ab und sind daher auch mit Handschuhen leicht greifbar und abziehbar. Insbesondere besitzen die Vorratsetiketten die Tendenz, sich von alleine aufzurichten und von der Trägerfolie 2 abzuheben. Herkömmlich hingegen liegen sie großflächig auf der Trägerfolie 2 auf und besitzen zum Abziehen höchstens kleinere Grifflaschen, die jedoch bei herabgesetztem Fingerspitzengefühl beziehungsweise mit Handschuhen nur schwer greifbar sind. Die in Figur 3 dargestellten, von alleine abstehenden Vorratsetiketten 20 ermöglichen ein rasches Etikettieren einer mit Flüssigkeit aus dem Gegenstand 50 gefüllten Spritze oder eines sonstigen Gegenstandes.

Figur 4 zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines Ausführungsbeispiels für ein mehrlagiges Etikett. Das Ausführungsbeispiel entspricht beispielsweise demjenigen aus Figur 1 und/oder Figur 3. Gemäß Figur 4 ist die Trägerfolie 2 unterhalb der Vorratsetiketten 20 angeordnet und bildet somit die untere Folie 10. Auf der Rückseite 12 ist die untere Folie 10 mit einer (nicht dargestellten) ganzflächigen oder großflächigen Klebeschicht versehen. Dadurch haftet zumindest die untere Folie 10 ganzflächig auf der gewölbten Oberfläche 51, wie in Figur 3 dargestellt. In den ersten Teilbereichen 21 der Vorratsetiketten 20 ist jeweils ein Klebstoff 25a angeordnet, der die Klebeverbindung zur unteren Folie 10 herstellt. Die übrigen Bereiche (die zweiten Teilbereiche 22) heben sich beim Biegen der unteren Folie 10 von ihr ab.



[0043] Die Trägerfolie 2 beziehungsweise die untere Folie 10 kann insbesondere transparent sein, sodass auch die Rückseiten 28 der Vorratsetiketten 20 noch nachträglich beim Anwender beschriftbar sind, etwa mit Hilfe eines langwelligen Lasers. Hierzu sind die Vorratsetiketten 20 beispielsweise aus einer Laserfolie gebildet, deren reaktive Oberfläche unten liegt. Die Oberseiten der Vorratsetiketten 20 werden hingegen vorzugsweise schon bei der Anfertigung des mehrlagigen Etiketts 1 bedruckt, gegebenenfalls vorbehaltlich einer vom Anwender vorzunehmenden Personalisierung.

[0044] Figur 5 zeigt eine Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform eines mehrlagigen Etiketts, bei dem gegenüber Figur 4 zusätzlich eine Abdeckfolie 30 vorgesehen ist. Die Abdeckfolie 30 befindet sich oberhalb der Vorratsetiketten 20 und ist nur an seinem ersten 33 und zweiten Ende 34 (siehe Figur 8) bereichsweise mit Klebstoffschichten 3a, 4a versehen. Dadurch wird die Haftung der äußeren Abdeckfolie 30 auf dem ersten und zweiten Ende 3, 4 des mehrlagigen Etiketts 1 sichergestellt. Im Bereich oberhalb der Grundflächen 25 der Vorratsetiketten 20; 20a, 20b, 20c hingegen ist die Unterseite der Abdeckfolie 30 nicht-klebend ausgebildet und liegt somit nur lose auf. Sowohl die Vorratsetiketten 20 als auch die Abdeckfolie 30 können mit Informationen versehen, beispielsweise bedruckt sein. Nach dem Bedrucken der Oberseite der Vorratsetiketten 20 sind diese jedoch nicht mehr zugänglich, sobald die Abdeckfolie 30 darüber angeordnet wird. Jedoch erlaubt die untere Folie 10, sofern sie transparent ist, auch eine nachträgliche Beschriftung mit Hilfe eines Lasers.

[0045] Wie in Figur 5 anhand der Filme aus Klebstoff 25a auf der Unterseite der Vorratsetiketten 20 erkennbar ist, haften die Etiketten 20 in den ersten Teilbereichen 21 ihrer Grundfläche an der unteren Folie 10, die somit als Trägerfolie 2 für die Vorratsetiketten dient. Bei der Verspendung des mehrlagigen Etiketts 1 gemäß Figur 5 bildet die Deckfolie 30 zunächst eine äußere Ummantelung der Vorratsetiketten 20, welche sich somit nicht sofort nach der Verspendung von der unteren Folie 10 abheben können. Sobald jedoch die äußere Deckfolie 30 auf einer Seite abgelöst wird (etwa am linken Ende durch Abziehen von der Klebstoffschicht 4a), heben sich die einzelnen Vorratsetiketten 20a, 20b, 20c wie auch die Deckfolie 30 von der Trägerfolie 2 ab; die Vorratsetiketten 20 sind nunmehr leicht greifbar und abziehbar.

[0046] Figur 6 zeigt eine weitere alternative Ausführungsform, bei der die äußere Abdeckfolie 30 die Trägerfolie 2 für die Vorratsetiketten 20 bildet. Dementsprechend ist der Klebstoff 25a der Vorratsetiketten 20 nun auf deren Vorderseite beziehungsweise Oberseite angeordnet, wodurch die Vorratsetiketten 20 nunmehr (allerdings nur innerhalb des ersten Teilbereichs 21 ihrer jeweiligen Grundfläche) an der äußeren Abdeckfolie 30 haften. In seitlicher Richtung, das heißt beidseitig in Umfangsrichtung erstreckt sich die Deckfolie 30 in entgegengesetzte Richtungen über das mindestens eine Vorratsetikett 20 hinaus, wie anhand des ersten und zweiten Endes 3, 4 des Etiketts erkennbar ist. Die Klebstoffschicht 4a dient hier dazu, die Deckfolie an zumindest einem Ende unmittelbar auf der gewölbten Oberfläche des Gegenstandes (wieder ablösbar) zu befestigen. Bei dieser Ausführungsform können auch die Unterseiten der Vorratsetiketten noch nachträglich mit Druckfarbe bedruckt werden.

[0047] Figur 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem gegenüber Figur 7 noch zusätzlich eine untere Folie 10 unterhalb der Vorratsetiketten 20 und der Abdeckfolie 30 angeordnet ist. Hierbei dient jedoch nicht die untere Folie 10, sondern (wie in Figur 6) die Abdeckfolie 30 als Trägerfolie 2. Vorzugsweise erstreckt sich die Abdeckfolie 30 an zumindest einem Ende bis über die untere Folie 10 hinaus, wie in Figur 7 links erkennbar. Dort kann auch zusätzlich noch eine Grifflasche 35 vorgesehen sein, die sich in axialer Richtung des etikettierten Gegenstandes bis über die Einschnürung am Ampullenhals (Figur 2) erstrecken kann. Die Vorratsetiketten 20a bis 20c hingegen kommen auch bei dieser Ausführungsform weiterhin ohne jegliche Grifflaschen aus. Bei dieser Ausführungsform hebt sich die gesamte Abdeckfolie 30 (samt der Vorratsetiketten 20) selbständig und großflächig von der (gewölbten) unteren Folie 10 ab, sobald die Abdeckfolie einseitiges gelöst wird. Danach ist sie leicht biegbar, sodass auch die Vorratsetiketten leichter abziehbar sind als von der starren Oberfläche des Gegenstandes.

[0048] Auch bei diesem Ausführungsbeispiel kann die untere Folie 10 transparent sein. Zudem ist sie ebenso wie in den Figuren 4 und 5 auf ihrer Unterseite vollständig oder zumindest großflächig mit einer Klebstoffschicht (nicht dargestellt) versehen. Vor der Verspendung befindet sich unter ihr eine silikonisierte oder anderweitig haftungsreduzierte Oberfläche eines Trägers, beispielsweise einer zur Konfektion erforderlichen, bahnförmigen Unterlage.

[0049] Figur 8 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine Abdeckfolie 30, die in Verbindung mit den übrigen Ausführungsbeispielen und Ausführungsformen dieser Anmeldung vorgesehen sein kann. Dargestellt ist die Vorderseite 31 der Abdeckfolie 30, die am verspendeten, mehrlagigen Etikett 1 nach außen weist. Die Länge der Abdeckfolie 30 zwischen ihrem ersten Ende 33 und ihrem zweiten Ende 34 wird so gewählt, dass sie in beide Richtungen über die Vorratsetiketten hinausreicht und auch eine untere Folie, falls vorhanden, vollständig überdeckt. Die Abdeckfolie 30 kann den zu etikettierenden Gegenstand 50 vollständig oder auch nur teilweise (wie in Figur 3 dargestellt) umlaufen.

[0050] Auf der Abdeckfolie 30 sind erste Informationen 36 als auch zweite Informationen 37 vorgesehen. Die ersten Informationen 36 sind vorzugsweise solche, die sich identisch oder zumindest inhaltsgleich ebenso auch auf dem zumindest einen Vorratsetikett 20 wiederfinden, wie noch nachfolgend anhand der Figuren 9 und 10 beschrieben. Die ersten Informationen 36 können insbesondere Angaben zur Personalisierung, beispielsweise einen Strichcode 36a, oder sonstige alphanumerische Zeichen umfassen. Ebenso kann ein Beschriftungsfeld 37 vorgesehen sein, auf dem der Anwender Art, Zeitpunkt oder Menge der Entnahme oder Anwendung zu vermerken hat. Anders als die selbstaufrichtenden Vorratsetiketten 20 kann die Abdeckfolie 30 mit einer Grifflasche 35 versehen sein, um das selbständige Aufrichten der Vorratsetiketten 20 nicht schon bei der Verspendung des Etiketts 1, sondern erst zu einem späteren Zeitpunkt zu ermöglichen. Sofern die Vorratsetiketten 20 auf die Rückseite der Abdeckfolie 30 aufgeklebt sind, dient die Abdeckfolie 30 zugleich als Trägerfolie 2.

[0051] Figur 9 zeigt ein Ausführungsbeispiel hinsichtlich der Ausführung des mindestens einen Vorratsetiketts. Dargestellt ist eine Folienlage, die drei Vorratsetiketten 20a, 20b, 20c enthält, die jeweils durch Schnittlinien (in Figur 9 durch Pfeile angedeutet) voneinander getrennt sind. Die in Figur 9 in Draufsicht dargestellte Seite der Vorratsetiketten 20 ist beispielsweise deren Vorderseite. Die Vorratsetiketten 20 sind mit ersten Informationen 26 versehen, die vorzugsweise für alle Vorratsetiketten identisch sind. Die ersten Informationen 26 enthalten (ähnlich wie die ersten Informationen 36 der Abdeckfolie 30 in Figur 8) vorzugsweise alphanumerische Daten und/oder ein Beschriftungsfeld und/oder einen Strichcode.

[0052] Figur 10 zeigt die entgegengesetzte Oberfläche der Vorratsetiketten 20 aus Figur 9, beispielsweise deren Rückseite. Wie anhand der Figuren 9 und 10 erkennbar ist, können die ersten Informationen 26 auf die Vorderseite und die Rückseite verteilt werden. Beispielsweise ist hier ein Strichcode 26a oder eine sonstige alphanumerische Personalisierungsangabe auf der Rückseite 28 (Figur 10) der Vorratsetiketten 20 angeordnet, wohingegen weitere der ersten Informationen 26 auf deren Vorderseite 27 (Figur 9) angeordnet sind. Dadurch lassen sich die rückseitigen Angaben, etwa der Strichcode 26a nachträglich durch den Anwender aufbringen, und zwar auch dann noch, wenn die bedruckten Vorderseiten 27 der Vorratsetiketten 20 herstellungsbedingt mit der Abdeckfolie 30 bedeckt, das heißt nicht mehr zugänglich sind. Sofern unterhalb der Vorratsetiketten 20 eine transparente oder mit einem transparenten Fenster versehene untere Folie 10 angeordnet ist (vergleiche Figur 5 oder 7), lässt sich der Strichcode 26a mit Hilfe eines Laserstrahls durch die untere Folie 10 hindurch erzeugen. Entsprechendes gilt umgekehrt für das nachträgliche Beschriften der Vorratsetiketten 20 von außen, das beispielsweise durch eine transparente oder mit einem transparenten Fenster oder einer Aussparung versehenen äußeren Deckfolie 30 hindurch erfolgen kann. Die in den Figuren und sonstigen Anmeldungsteilen genannten Ausführungsformen und Ausführungsbeispiele sind nur beispielhaft und können in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden.

Bezugszeichenliste



[0053] 
1
mehrlagiges Etikett
2
Trägerfolie
3
erstes Ende
3a, 4a
Klebstoffschicht
4
zweites Ende
5; 5a, 5b
gerade Kante
6
Grundfläche der Trägerfolie
10
untere Folie
11
Vorderseite
12
Rückseite
13
erstes Ende
14
zweites Ende
20; 20a, 20b, 20c
Vorratsetikett
21
erster Teilbereich
22
zweiter Teilbereich
23
weiterer Rand
24
erster Rand
25
Grundfläche des Vorratsetiketts
25a
Klebstoff
26
erste Informationen
26a
Strichcode
26b
Beschriftungsfeld
27
Vorderseite
28
Rückseite
29
Druckfarbe
30
Abdeckfolie
31
Vorderseite
32
Rückseite
33
erstes Ende
34
zweites Ende
35
Grifflasche
36
erste Informationen
36a
Strichcode
37
zweite Informationen
38
überstehendes Ende
50
Gegenstand
51
Oberfläche
52
Umfang



Ansprüche

1. Mehrlagiges Etikett (1) zum Aufkleben auf eine gekrümmte, insbesondere zylindrische Oberfläche eines Gegenstandes, wobei das mehrlagige Etikett (1) zumindest Folgendes aufweist:

- eine Trägerfolie (2) und

- mindestens ein Vorratsetikett (20; 20a, 20b, 20c), das an die Trägerfolie (2) abziehbar angeklebt ist;

- wobei das mindestens eine Vorratsetikett (20) in mindestens einem ersten Teilbereich (21) seiner Grundfläche (25) mit der Trägerfolie (2) verbunden ist, wohingegen mindestens ein zweiter Teilbereich (22) der Grundfläche (25) des mindestens einen Vorratsetiketts (20), der einem ersten Rand (24) des Vorratsetiketts (20) zugeordnet ist, ohne feste Verbindung zur Trägerfolie (2) ist.


 
2. Mehrlagiges Etikett nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das mehrlagige Etikett (1) eine Mehrzahl von Vorratsetiketten (20; 20a, 20b, 20c) aufweist, und dass alle Vorratsetiketten (20; 20a, 20b, 20c) in einer einzigen Folienlage nebeneinander angeordnet sind.
 
3. Mehrlagiges Etikett nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
jedes Vorratsetikett (20) an einem Rand (24) seiner Grundfläche (25) gegenüber der Trägerfolie (2) aufrichtbar ist und an einem weiteren Rand (23) mit einem Klebstoff (25a) versehen ist, wobei das mehrlagige Etikett (1) so ausgebildet ist, dass der Klebstoff (25a) an dem jeweiligen Vorratsetikett (20) stärker haftet als an der Trägerfolie (2).
 
4. Mehrlagiges Etikett nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
das mehrlagige Etikett (1) in der Weise an einer gewölbten Oberfläche (51) eines Gegenstandes (50) anbringbar ist, dass sich das mindestens eine Vorratsetikett (20; 20a, 20b, 20c) aufgrund seiner Steifigkeit von der gewölbten Oberfläche (51) des Gegenstandes (50) aufrichtet und tangential von der gewölbten Oberfläche (51) des Gegenstandes (50) absteht.
 
5. Mehrlagiges Etikett nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
das jedes Vorratsetikett (20) mit ersten Informationen (26) bedruckt ist, wobei die ersten Informationen (26) auf allen Vorratsetiketten (20; 20a, 20b, 20c) des mehrlagigen Etiketts (1) identisch sind und Personalisierungsdaten zur Personalisierung des mehrlagigen Etiketts (1) enthalten.
 
6. Mehrlagiges Etikett nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
das mindestens eine Vorratsetikett (20) eine Laserfolie aufweist, deren Vorderseite und/oder Rückseite durch Einwirkung eines Lasers farblich veränderbar ist.
 
7. Mehrlagiges Etikett nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
das mehrlagige Etikett (1) eine untere Folie (10) aufweist, auf deren Vorderseite (11) das mindestens eine Vorratsetikett (20) angeordnet ist, wobei die untere Folie (10) eine vollflächig oder zumindest großflächig klebend ausgebildete Rückseite (12) zum Aufkleben auf einen Gegenstand aufweist.
 
8. Mehrlagiges Etikett nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
das mehrlagige Etikett (1) eine äußere Abdeckfolie (30) aufweist, die auf oder oberhalb des mindestens einen Vorratsetiketts (20) angeordnet ist und deren Rückseite (32) zumindest dort, wo die Abdeckfolie (30) die Grundfläche (25) eines Vorratsetiketts (20) überlappt, nicht-klebend ausgebildet ist.
 
9. Mehrlagiges Etikett nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Abdeckfolie (33) vollständig oder in Teilbereichen transparent ist.
 
10. Mehrlagiges Etikett nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Abdeckfolie (30) an einem ersten Ende (33) permanent angeklebt ist und an einem entgegengesetzten zweiten Ende (34) wiederverschließbar angeklebt oder anklebbar ist.
 
11. Mehrlagiges Etikett nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
die untere Folie (10) des mehrlagigen Etiketts (1) die Trägerfolie (2) ist, wobei das mindestens eine Vorratsetikett (20) an der Vorderseite (11) der unteren Folie (10) angebracht ist.
 
12. Mehrlagiges Etikett nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Abdeckfolie (30) des mehrlagigen Etiketts (1) die Trägerfolie (2) ist, wobei das mindestens eine Vorratsetikett (20) auf der Rückseite (32) der Abdeckfolie (30) angebracht ist.
 
13. Mehrlagiges Etikett nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Trägerfolie (2) und das mindestens eine Vorratsetikett (20) jeweils nur eine einzige Folie, vorzugsweise eine Kunststofffolie aufweisen.
 
14. Mehrlagiges Etikett nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Abmessung der Grundfläche der Trägerfolie (2) zwischen ihrem ersten Ende (3) und ihrem zweiten Ende (4) so groß ist, dass die Trägerfolie (2) beim Verspenden teilweise mit sich selbst überlappt und in einem überlappenden Teilbereich auf sich selbst und/oder mindestens einem Vorratsetikett (20) zu liegen kommt.
 
15. Gegenstand (50) mit einer gewölbten, insbesondere zylindrischen Oberfläche (51),
dadurch gekennzeichnet, dass
der Gegenstand (50) mit einem Etikett (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 versehen ist.
 




Zeichnung
















Recherchenbericht










Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente