[0001] Die Erfindung betrifft ein mehrlagiges Etikett zum Aufkleben auf eine gekrümmte,
insbesondere zylindrische Oberfläche eines Gegenstandes, etwa einer Vorratspackung
des täglichen Lebensbedarfs oder eines für Fachanwendungen bestimmten Behältnisses.
Oft werden zylindrische, vor allem kreiszylindrische Gegenstände mit einem Etikett
überklebt. Dafür werden auch solche Etiketten benötigt, die aus mehreren Lagen bestehen
und einen abnehmbaren Teil aufweisen, der von dem auf den Gegenstand aufgespendeten
Gesamtetikett später wieder abgetrennt und auf einen weiteren Gegenstand aufgeklebt
werden muss.
[0002] So werden beispielsweise im Bereich der Pharmazie so genannte "vial"-Behälter verwendet,
in denen eine Medikamentenflüssigkeit oder dergleichen aufbewahrt wird; insbesondere
für solche Medikamente, die mit Hilfe von Spritzen zu verabreichen sind. Hierfür ist
nicht nur das "vial" bzw. das Ampullenfläschchen mit einem Etikett zu versehen, sondern
auch die zur Injektion zu verwendende Spritze. Im Krankenhausbetrieb, insbesondere
in Notaufnahme- und Intensivstationen müssen Verwechslungen von patientenspezifischen
Medikamentendosen unter allen Umständen vermieden werden. Dies erfordert eine Kennzeichnung
sowohl der Ampulle als auch der Injektionsspritzen, und zwar unmittelbar nach nach
dem Befüllen der jeweiligen Spritze. Deshalb sind auf dem mehrlagigen Etikett und
dem abnehmbaren Etikettteil relevante Informationen, etwa der Wirkstoff- oder der
Handelsname des Medikaments, seine Dosis oder Konzentration, der Hersteller, das Haltbarkeitsdatum
etc. angegeben. Auf dem abnehmbaren, an der Spritze anzubringenden Etikettteil sind
zumindest einige dieser Informationen zur späteren Kennzeichnung der befüllten Spritze
vorgesehen. Das auf die Spritze übertragene Etikett gelangt später in die Krankenakte.
[0003] Solche Sicherheitsmaßnahmen werden nicht nur bei Medikamentenpackungen für eine einmalige
Verabreichung, sondern auch bei solchen für eine mehrfache Teilentnahme verwendet.
Dabei sind etwa auch Datum und Uhrzeit der Entnahme, die entnommene Menge oder der
Name des jeweiligen Arztes oder Arzthelfers auf dem übertragenen Etikettteil zu vermerken.
In Notaufnahme- und Intensivstationen geschehen solche Handgriffe unter Zeit- und
Erfolgsdruck; zudem trägt das medizinische Personal in der Regel Handschuhe, was das
Loslösen einzelner, in der Regel kleiner Etikettteile erschwert. Aber auch in anderen
Anwendungsgebieten ohne zeitkritische oder behandlungsbedingte Begleitumstände ist
es wünschenswert, einen Teil eines Etiketts einfacher und schneller abzutrennen, insbesondere
bei Verwendung von Handschuhen.
[0004] WO 99/21156 und
EP 1276089 B1 offenbaren mehrlagige, zum Verspenden auf gewölbten Oberflächen bestimmte Etiketten
mit einer Trägerfolie und mehreren Vorratsetiketten. Die Vorratsetiketten stehen in
axialer Richtung über die Trägerfolie über, folgen jedoch der nach oben fortgesetzten,
teilzylindrischen Fläche der aufgespendeten Trägerfolie. Ansonsten jedoch haftet das
Vorratsetikett jeweils großflächig an der Trägerfolie.
[0005] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein zum Verspenden auf eine gewölbte
Oberfläche eines Gegenstandes bestimmtes Etikett bereitzustellen, dass bereits aufgrund
seines Aufbaus ein noch leichteres und/oder schnelleres Ablösen eines Etikettteils
ermöglicht, insbesondere im Fall der Verwendung von Handschuhen bei der Handhabung
der etikettierten Gegenstände.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein mehrlagiges Etikett zum Aufkleben
auf eine gekrümmte, insbesondere zylindrische Oberfläche eines Gegenstandes, wobei
das mehrlagige Etikett zumindest Folgendes aufweist:
- eine Trägerfolie und
- mindestens ein Vorratsetikett, das an die Trägerfolie abziehbar angeklebt ist,
- wobei das mindestens eine Vorratsetikett in mindestens einem ersten Teilbereich seiner
Grundfläche mit der Trägerfolie verbunden ist, wohingegen mindestens ein zweiter Teilbereich
der Grundfläche des mindestens einen Vorratsetiketts, der einem ersten Rand des Vorratsetiketts
zugeordnet ist, ohne feste Verbindung zur Trägerfolie ist.
[0007] Die Erfindung geht von einem mehrlagigen Etikett aus, das mindestens eine Trägerfolie
und mindestens ein auf oder unter der Trägerfolie aufgeklebtes Vorratsetikett aufweist.
Das mehrlagige Etikett ist hier nicht mit der handelsüblichen Konfektionierung einer
Vielzahl von Etiketten auf einem gemeinsamen Träger zu verwechseln, denn die Trägerfolie
bildet hierbei selbst einen Bestandteil des mehrlagigen Etiketts, d.h. sie wird selbst
mit verspendet und dient rückseitig beispielsweise selbst als Klebefläche.
[0008] Erfindungsgemäß haftet jedes Vorratsetikett nur in einem kleineren Teilbereich seiner
Grundfläche an der Trägerfolie und ist dort ablösbar angeklebt. Im zweiten Teilbereich
ist das mindestens eine Vorratsetikett hingegen lose bzw. besitzt keine solche klebende
oder teilklebende Verbindung zur Trägerfolie. Dies hat zur Folge, dass der Hauptteil
des Vorratsetiketts sich je nach Wölbung des Gesamtetiketts von der Trägerfolie abhebt,
d.h. eine abstehende Fahne bildet. Dabei bewirkt allein die Steifigkeit des Vorratsetiketts,
dass es sich eigenständig, ohne äußere Einwirkung durch den Anwender über die Oberfläche
der Trägerfolie aufrichtet.
[0009] Dieser erfindungsgemäß beabsichtigte Effekt tritt bei dem erfindungsgemäßen mehrlagigen
Etikett nicht notwendigerweise schon im versandfertigen Zustand auf, sondern je nach
Ausführungsform erst nach dem Verspenden des mehrlagigen Etiketts an einem Gegenstand
mit einer gewölbten Oberfläche oder erst nach einer zusätzlichen Präparierung am bereits
etikettierten Gegenstand. In allen Fällen wird jedoch ausgenutzt, dass das mehrlagige
Etikett und seine Trägerfolie nach dem Verspenden dieselbe Wölbung der etikettierten
Oberfläche des Gegenstandes annehmen. Herkömmlich versucht man hingegen, durch eine
möglichst ganzflächige oder großflächige Klebefläche unter dem "Tochteretikett" zu
erreichen, dass dieses zuverlässig auf der gewölbten Trägerfolie aufliegt.
[0010] Erfindungsgemäß wird der gegenteilige Gedanke verfolgt; das mindestens eine Vorratsetikett
soll sich über die Trägerfolie emporheben, und zwar großflächig und ohne Einwirkung
von außen. Zwar mag ein solches selbstaufrichtendes, abstehendes "Fähnchen" aus herkömmlicher
Sicht als störend bei der Handhabung des etikettierten Produkts empfunden werden;
insbesondere dann, wenn zwei oder mehrere von ihnen an dem mehrlagigen Gesamtetikett
vorhanden sind. Jedoch erleichtert das erfindungsgemäße Etikett zumindest in dem Moment,
in dem es auf die schnelle und einfache Ablösung des Vorratsetiketts (auch bei Benutzung
von Handschuhen) ankommt, das rasche Trennen von Vorratsetikett und Gesamtetikett.
[0011] Erfindungsgemäß ist ein wesentlicher Teil der Grundfläche des Vorratsetiketts, der
einem ersten Rand des Vorratsetiketts zugeordnet ist, ohne klebende, teilklebende
oder in sonstiger Weise haftende Verbindung zur Trägerfolie ausgebildet. Während ein
erster Teil der Grundfläche des Vorratsetiketts eine solche klebende Verbindung zur
Trägerfolie besitzt, liegt der wesentliche, zweite Teil der Vorratsetikettengrundfläche
nur lose auf der Trägerfolie auf und richtet sich später selbständig auf. Dabei ist
vorgesehen, dass der zweite Teilbereich der Grundfläche des mindestens einen Vorratsetiketts
von einem (ersten) seitlichen Rand oder Randbereich, d.h. einer (vorzugsweise geraden)
Kante des Vorratsetiketts ausgeht. An dieser ersten Kante richtet sich das mindestens
eine Vorratsetikett über die Trägerfolie auf. An einem weiteren, vorzugsweise entgegengesetzten
Rand oder Randbereich ist das Vorratsetikett hingegen an die Trägerfolie ablösbar
angeklebt. Der erste Bereich, der vom ersten Rand ausgeht, kann bis zur Flächenmitte
des Vorratsetiketts oder auch darüber hinaus reichen. Somit hebt sich erfindungsgemäß
jedes Vorratsetikett großflächig von der Trägerfolie ab.
[0012] Je nach Ausführungsform kann das Vorratsetikett oder die gesamte Trägerfolie samt
Vorratsetikett von der gewölbten Oberfläche abstehen. Insbesondere kann die Trägerfolie
unterhalb des Vorratsetiketts oder (als äußere Deckfolie) auch oberhalb des Vorratsetiketts
vorgesehen sein. In beiden Fällen besteht im zweiten Bereich der Grundfläche des Vorratsetiketts
keine feste Verbindung zur Trägerfolie. Stattdessen richtet sich das mindestens eine
Vorratsetikett eigenständig auf, sobald die Verspendung am Gegenstand oder spätestens
eine nachträgliche Präparation dies zulässt.
[0013] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der erste Rand, dem der zweite Teilbereich des
mindestens einen Vorratsetiketts zugeordnet ist, das Vorratsetikett zu einer zum Aufkleben
des mehrlagigen Etiketts vorgesehenen Abrollrichtung hin begrenzt. Da das mehrlagige
Etikett zum Aufkleben auf einer gewölbten, insbesondere zylindrischen Oberfläche bestimmt
ist, ist durch den Aufbau des mehrlagigen Etiketts auch eine Abrollrichtung vorgegeben.
Dies ist die Richtung, in der das Etikett beim Verspenden auf dem Gegenstand abgerollt
wird, d.h. die Richtung, in der der während des Verspendens bereits aufgeklebte Flächenanteil
des Etiketts zunimmt. Bei Aufspenden auf einen Gegenstand mit vertikaler Symmetrieachse
etwa wird das Etikett horizontal um den Gegenstand herum aufgeklebt. Dabei kommt das
linke Ende des Etiketts zuerst auf dem der gewölbten Oberfläche des Gegenstandes zu
liegen, das rechte Ende des Etiketts jedoch zuletzt oder umgekehrt. Ebenso kommen
die jeweiligen Vorratsetiketten erst nacheinander auf dem Gegenstand zu liegen. Dementsprechend
weist die Abrollrichtung nach links oder rechts, so dass auch der erste Rand der Vorratsetiketten
links oder rechts angeordnet ist und insbesondere zum nächstbenachbarten Vorratsetikett
weist.
[0014] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der erste Teilbereich der Grundfläche des mindestens
einen Vorratsetiketts sich - von einem zu dem ersten Rand entgegengesetzten weiteren
Rand des mindestens einen Vorratsetiketts ausgehend - über eine Breite von mindestens
2 mm erstreckt. Der Klebefilm, durch den das Vorratsetikett an der Trägerfolie haftet,
ist somit am entgegengesetzten Rand angeordnet. Entsprechend der Mindestbreite des
Klebebereichs von lediglich zwei Millimetern kann sich das Vorratsetikett großflächig,
fast ganzflächig von die Trägerfolie aufrichten, wohingegen nur ein kleiner, mindestens
2 mm breiter Randbereich an der Trägerfolie haftet.
[0015] Hierdurch und durch die der Erfindung zugrunde liegenden Idee, dass das Vorratsetikett
sich beim Verspenden auf gewölbten Oberflächen von selbst und großflächig über die
Trägerfolie aufrichten, besteht kein Bedarf mehr für Anfasslaschen, die herkömmlich
noch erforderlich sind, um ein Abziehen von Vorratsetiketten von der Trägerfolie zu
ermöglichen oder zu erleichtern.
[0016] Der Umriss der Grundfläche des Vorratsetiketts ist rechteckig geformt (entsprechend
einem rechteckigen Bechriftungsfeld) oder jedenfalls (bis auf etwaige Eckenabrundungen)
an eine rechteckige Grundform angepasst.
[0017] Vorzugsweise ist eine Mehrzahl von Vorratsetiketten vorgesehen, vorzugsweise in einer
einzigen Folienlage. Jedes Vorratsetikett stellt ein "Tochteretikett" des gesamten
mehrlagigen Etiketts dar, welches bei Bedarf vom etikettierten Gegenstand gelöst und
auf einen weiteren Gegenstand angeklebt wird. Insbesondere bei der Dosierung zu verabreichender
Medikamente etwa aus Multidose-Packungen wie beispielsweise "vials" oder anderen Behältern
kann die mehrfache Entnahme jeweils eines Vorratsetiketts angezeigt sein. Die Vorratsetiketten
derselben Folienlage können unmittelbar aneinander angrenzend oder voneinander beabstandet
angeordnet sein.
[0018] Vorzugsweise sind alle Vorratsetiketten am gleichen Rand ihrer Grundfläche, beispielsweise
am linken Rand lose, d.h. ohne Klebeverbindung zur Trägerfolie ausgebildet, so dass
sämtliche Vorratsetiketten in derselben Umlaufrichtung um den Umfang des etikettierten
Gegenstandes abstehen.
[0019] Im ersten Grundflächenbereich, etwa in der Nähe des ersten (beispielsweise linken)
Randes sind alle Vorratsetiketten klebstofffrei bzw. nicht-klebend ausgebildet. Hierzu
kann der erste Flächenbereich des Vorratsetiketts auch mit einer neutralisierten Schicht,
deren ursprüngliche Klebewirkung aufgehoben ist, versehen sein. An einem weiteren,
vorzugsweise entgegensetzten Rand befindet sich am Vorratsetikett ein Klebstoff, der
am Vorratsetikett stärker haftet als an der Trägerfolie. Hierzu ist beispielsweise
die Trägerfolie silikonisiert.
[0020] Die Trägerfolie besitzt ein erstes und ein zweites Ende, wodurch die Trägerfolie
in Umfangsrichtung beidseitig begrenzt wird. Dazwischen ist die Trägerfolie zumindest
auf einer Seite nicht-klebend, beispielsweise silikonisiert ausgebildet, um das mindestens
eine Vorratsetikett anbringen und wieder abnehmen zu können. Die Trägerfolie ist vorzugsweise
durch gerade Kanten begrenzt, von denen einige die beiden Enden darstellen. Der erste
Rand und der weitere Rand des mindestens einen Vorratsetiketts verlaufen dann parallel
zu den geraden Kanten am ersten und zweiten Ende der Trägerfolie, auch nach dem Anbringen
an den gewölbten Gegenstand. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Grundfläche der
Trägerfolie die Grundflächen des mindestens einen Vorratsetiketts vollständig überlappt
und dass die Trägerfolie mit ihrem ersten und zweiten Ende seitlich über sämtliche
Vorratsetiketten hinausreicht. Somit reicht die Trägerfolie zumindest in Umfangsrichtung
des etikettierten Gegenstandes beidseitig über das oder die Vorratsetiketten hinaus.
[0021] Vorzugsweise ist das mehrlagige Etikett so ausgebildet, dass es als Ganzes durch
einen Abrollvorgang auf eine gewölbte, insbesondere zylindrischen Oberfläche eines
Gegenstandes aufklebbar ist, wobei dann das erste und das zweite Ende der Trägerfolie
(oder einer darunter liegenden Folie) nacheinander auf der Oberfläche des Gegenstandes
zu liegen kommen. Das mehrlagige Etikett ist also so ausgebildet, dass es sich um
einen gewölbten Gegenstand herumwickeln bzw. herumkleben lässt. Dies setzt zum einen
eine gewisse Biegsamkeit des mehrlagigen Etiketts insgesamt voraus, aber auch eine
geeignete Anordnung bzw. Orientierung der Schnittkanten des einen oder der mehreren
Vorratsetiketten sowie auch der Klebeschichtbereiche zwischen Vorratsetikett und Trägerfolie;
die Anordnung und Orientierung dieser Elemente muss sich nach dem Verlauf der späteren
Umfangsrichtung bzw. der axialen Richtung nach dem Verspenden auf einem Gegenstand
richten.
[0022] Insbesondere ist das mehrlagige Etikett so ausgebildet, dass es an einer gewölbten
Oberfläche eines Gegenstandes in der Weise anbringbar ist, dass das mindestens eine
Vorratsetikett aufgrund seiner Steifigkeit von der gewölbten Oberfläche absteht. Insbesondere
im Falle mehrerer Vorratsetiketten auf einem mehrlagigen Etikett steht jedes Vorratsetikett
einzeln für sich als selbst aufrichtende Fahne ab. Ebenso kann auch die Trägerfolie
insgesamt, sofern sie außen liegt, von der gewölbten Oberfläche abstehen. In diesem
Fall ist sie leicht zu verbiegen, um eines der Vorratsetiketten von ihr abzulösen.
[0023] Vorzugsweise ist das mehrlagige Etikett so ausgebildet, dass nach dem Ankleben entlang
eines Umfangs einer gewölbten Oberfläche eines Gegenstandes jedes Vorratsetikett mit
seinem zweiten Teilbereich seiner Grundfläche in Umfangsrichtung tendential von der
gewölbten Oberfläche des Gegenstandes absteht. Vorzugsweise stehen, soweit mehrere
Vorratsetiketten vorgesehen sind, alle von ihnen in demselben Richtungssinn vom Umfang
des Gegenstandes ab. Auch dann, wenn durch eine außen liegende Trägerfolie oder Abdeckfolie
die Vorratsetiketten noch nicht unmittelbar nach dem Verspenden des mehrlagigen "Mutteretiketts"
abstehen, so ist das Mutteretikett zumindest so präparierbar (etwa durch einseitiges
Ablösen der äußersten Folie), dass sich die Vorratsetiketten und/oder die Trägerfolie
gegenüber der gewölbten Oberfläche aufrichten.
[0024] Vorzugsweise sind zwischen dem ersten und zweiten Ende (dem linken und rechten Ende)
der Trägerfolie mindestens zwei Vorratsetiketten nebeneinander angeordnet. Dabei überlappen
sich ihre Grundflächen nicht, sondern schließen allenfalls unmittelbar aneinander
an. Trägerfolie und Vorratsetiketten sind vorzugsweise aus Kunststoff gebildet. Dies
bringt beispielsweise bei medizinischen Anwendungen Vorteile; zudem sind solche Folien
reißfester als Papierfolien. Insbesondere kann das Grundmaterial der Trägerfolie und
der Vorratsetiketten aus Kunststoff bestehen.
[0025] Vorzugsweise weisen die Trägerfolie und das mindestens eine Vorratsetikett jeweils
nur eine einzige Folie, insbesondere nur eine einzige Kunststofffolie auf.
[0026] Vorzugsweise ist das mindestens eine Vorratsetikett mit ersten Informationen bedruckt.
Diese Informationen können nicht nur allgemeine Informationen zur Kennzeichnung des
Produkts seiner Gattung nach (beispielsweise den Produkt- oder Medikamentennamen,
den Handelsnamen, den Hersteller oder Anbieter etc.), sondern auch spezifische Informationen
zur Personalisierung der individuellen, mit dem verspendeten Etikett versehenen Produktpackung
sein. Beispielsweise können die ersten Informationen auch Seriennummern, Verfallsdaten
oder Chargennummern enthalten. Die zur Personalisierung verwendeten Informationen
können insbesondere auch einen Strichcode umfassen, durch den das mehrlagige Etikett
oder sogar dessen einzelnes Vorratsetikett einzeln individualisierbar ist. Vorzugsweise
jedoch sind zumindest auf den Vorratsetiketten die ersten Informationen untereinander
identisch. Im Übrigen können als erste Informationen auf den Vorratsetiketten noch
weitere Angaben enthalten sein, die nicht nur die Charakterisierung, sondern auch
den späteren Gebrauch des zu etikettierenden Gegenstandes betreffen. Beispielsweise
für den medizinischen Gebrauch können die ersten Informationen ein Öffnungsdatum oder
Verabreichungsdatum, den Namen des verabreichenden Arztes oder Arzthelfers, Angaben
zum Zeitpunkt oder der Art der Verabreichung an den Patienten oder auch freigehaltene
Beschriftungsfelder für die vorgenannten Angaben enthalten. Dadurch können behandlungsbegleitende
Dokumentationsschritte auf den entnommenen Vorratsetiketten vorgenommen werden.
[0027] Die auf den Vorratsetiketten vorgesehenen Informationen können vorderseitig und/oder
rückseitig auf dem jeweiligen Vorratsetikett angeordnet sein. Bei einem beispielsweise
rückseitig partiell mit der Trägerfolie verbundenen Vorratsetikett ist die Vorderseite
leicht zugänglich und bedruckbar.
[0028] Eine zusätzliche Anbringung von Informationen auf der Etikettenrückseite kann jedoch
erwünscht sein, wenn die Vorderseite aller Vorratsetiketten später durch eine äußere
Abdeckfolie verdeckt ist, die bis zum Gebrauch des etikettierten Produkts dort verbleiben
soll. Auch kann es sinnvoll sein, einen Teil der ersten Informationen, insbesondere
solche zur Personalisierung des individuellen Etiketts bzw. Produkts (also beispielsweise
einen Strichcode) erst nachträglich, etwa vor der Verspendung beim Kunden aufzubringen.
Sofern die Rückseite der Vorratsetiketten (nach dem Ablösen des gesamten mehrlagigen
Etiketts von seinem Träger) freiliegt oder durch eine transparente untere Folie hindurch
sichtbar bleibt, kann ein Strichcode oder eine sonstige Kennzeichnung auch noch nachträglich
auf die Rückseite aufgebracht werden.
[0029] Hierzu ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Kunststofffolie des mindestens einen
Vorratsetiketts eine Laserfolie ist, deren Vorderseite oder Rückseite bei Einwirkung
eines Lasers farblich verändert wird. Derartige Laserfolien, die auf die Einwirkung
eines langwelligen Lasers reagieren (meist durch lokale Farbveränderung und dadurch
Sichtbarmachung der Lasereinwirkung), lassen sich Strichcodes oder andere Informationen
auch noch von hinten auf den Rückseiten aller Vorratsetiketten des mehrlagigen "Mutteretiketts"
aufbringen. Dadurch kann der Anwender nach dem Öffnen der Etikettengroßpackung alle
oder auch einzelne Etiketten individuell beschriften, die ansonsten bereits gebrauchsfertig
sind. Beispielsweise kann das mindestens eine Vorratsetikett auf seiner Vorderseite
bereits bedruckt und auf seiner Rückseite mit einer laserempfindlichen Oberfläche
versehen sein (oder umgekehrt).
[0030] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das mehrlagige Etikett eine untere Folie aufweist,
auf deren Vorderseite das mindestens eine Vorratsetikett angeordnet ist. Vorzugsweise
besitzt die untere Folie eine vollflächig oder zumindest großflächig klebend ausgebildete
Rückseite bzw. Unterseite zum Aufkleben auf einen zu etikettierenden Gegenstand. Die
untere Folie bildet somit den Bestandteil des aufklebbaren Etiketts und wird insbesondere
selbst auf den zu etikettierenden Gegenstand geklebt. Die untere Folie kann ferner
transparent sein.
[0031] Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass das mehrlagige Etikett anstelle der
unteren Folie oder auch zusätzlich zu ihr eine äußere Abdeckfolie aufweist, die auf
oder oberhalb des mindestens einen Vorratsetiketts angeordnet ist. Vorzugsweise ist
die Rückseite der äußeren Abdeckfolie zumindest im Bereich der Überlappung mit den
Grundflächen der Vorratsetiketten nicht-klebend ausgebildet.
[0032] Eine solche Abdeckfolie bietet für das insgesamt zu kennzeichnende Produkt eine größere
Beschriftungsfläche. Auf ihr können noch weitere, zweite Informationen vorgesehen
sein (anstelle der ersten Informationen oder auch zusätzlich zu ihnen), die nicht
auf den Vorratsetiketten zu stehen brauchen oder dort aus Platzgründen fehlen. Die
äußere Abdeckfolie hat den weiteren Vorteil, dass die sich selbst aufrichtenden Vorratsetiketten
beim Transport einzelner Produktpackungen nicht sofort durch ihr eigenständiges Aufrichten
im Weg stehen, sondern sich erst nach teilweisem Ablösen der äußeren Abdeckfolie von
der gerundeten Oberfläche des Gegenstandes abheben können. Die Abdeckfolie kann zugleich
auf ihrer Innenseite als Trägerfolie dienen, sodass eine untere Folie unterhalb der
Vorratsetiketten entfallen kann. Sie kann jedoch auch zusätzlich vorgesehen sein,
insbesondere zum vollflächigen Aufkleben auf den Gegenstand.
[0033] Sofern eine untere Folie vorgesehen ist, ist die Abdeckfolie mit einem Ende an einem
entsprechenden Ende der unteren Folie befestigt, gegebenenfalls über eine Zwischenlage
zur Vereinheitlichung der Etikettendicke. An einem weiteren, zweiten Ende reicht die
Abdeckfolie vorzugsweise über das oder die Vorratsetiketten seitlich hinaus. Sie kann
dieselbe Breite besitzen wie die untere Folie, sodass nach dem Verspenden die untere
Folie rechts und links als Untergrund für die Abdeckfolie dient. Die Klebkraft zwischen
beiden wird dadurch vorhersehbar. Alternativ jedoch kann die Abdeckfolie an ihrem
zweiten Ende auch über die untere Folie hinausreichen, sodass sie nach dem Verspenden
dort direkt auf der Oberfläche des Gegenstands anklebt. Dies ermöglicht eine verringerte
Haftung auf Glas oder einem anderen Oberflächenmaterial.
[0034] Die Breite des Etiketts zwischen dem ersten und zweiten Ende, zwischen denen das
Etikett beim Verspenden um den Gegenstand abgerollt wird, können so gemessen sein,
dass der Gegenstand teilweise beklebt oder vollständig bzw. mehr als vollständig umklebt
wird.
[0035] Im Übrigen kann die Abdeckfolie an einem Ende permanent angeklebt und am anderen
Ende wieder verschließbar angeklebt bzw. anklebbar sein. An dem leichter ablösbaren
Ende kann die Abdeckfolie insbesondere eine Grifflasche aufweisen, die vorzugsweise
seitlich außerhalb und auch oberhalb oder unterhalb der Höhenerstreckung der Vorratsetiketten
angeordnet ist. Dadurch wird sichergestellt, dass ein versehentliches Ablösen eines
darunter liegenden Vorratsetiketts in jedem Fall unterbleibt, so lange die äußere
Abdeckfolie nicht einseitig oder auch insgesamt entfernt wird.
[0036] Vorzugsweise sind sämtliche Vorratsetiketten mit ihrem ersten Rand (entweder stets
links) demselben Ende der Abdeckfolie zugewandt. Dies hat den Vorteil, dass sich nach
dem Öffnen der Abdeckfolie alle Vorratsetiketten in gleichem Umlaufsinn um den Umfang
des Gegenstandes aufrichten.
[0037] Gemäß einer Ausführungsform ist die untere Folie des mehrlagigen Etiketts die Trägerfolie,
wobei das mindestens eine Vorratsetikett auf der Vorderseite der unteren Folie angebracht
ist. Die untere Folie ist somit Bestandteil des aufklebbaren Etiketts, d.g. die untere
Folie selbst ist auf den zu etikettierenden Gegenstand aufklebbar. Zusätzlich kann
oberhalb des Vorratsetiketts eine Abdeckfolie vorgesehen sein, sodass alle Vorratsetiketten
zwischen der Trägerfolie und der Abdeckfolie angeordnet sind.
[0038] Gemäß einer alternativen Ausführungsform kann eine Abdeckfolie des mehrlagigen Etiketts
die Trägerfolie sein, wobei das mindestens eine Vorratsetikett auf der Unterseite
bzw. Rückseite der Abdeckfolie angebracht ist. In diesem Fall bildet die Abdeckfolie
den Hauptbestandteil des aufklebbaren Etiketts. Die Verklebung des Gesamtetiketts
auf dem Gegenstand kann mit Hilfe der beiden äußeren seitlichen Enden der Abdeckfolie
erfolgen. Alternativ kann zusätzlich zur Abdeckfolie und zu den Vorratsetiketten eine
untere Folie vorgesehen sein, sodass sämtliche Vorratsetiketten zwischen der unteren
Folie und der Trägerfolie angeordnet sind. Im Übrigen können noch weitere Schichten
oder Zwischenschichten vorgesehen sein, und auch die oben genannten Folien und Etikettenstücke
können jeweils mehrteilig oder mehrlagig und/oder mit zusätzlichen Farb- oder sonstigen
Oberflächenschichten versehen sein.
[0039] Vorzugsweise ist das mindestens eine Vorratsetikett so ausgebildet ist, das es seitlich
nicht über die Außenkontur der Trägerfolie hinausragt. Es kann sich zwar in Richtung
senkrecht zur Fläche der Trägerfolie aufrichten, jedoch ist das Vorratsetikett so
zugeschnitten, dass es in Richtung parallel zur (ggfs. seitlich verlängerten) Trägerfolienfläche
nirgendwo die Trägerfolie überragt. Dies unterscheidet das Vorratsetikett grundlegend
von herkömmlichen Anfasslaschen, die eine seitlichen Überhang bilden.
[0040] Gemäß einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Abmessung der Grundfläche der
Trägerfolie zwischen ihrem ersten Ende und ihrem zweiten Ende so groß ist, dass die
Trägerfolie beim Verspenden teilweise mit sich selbst überlappt und in einem überlappenden
Teilbereich auf sich selbst und/oder mindestens einem Vorratsetikett zu liegen kommt.
Die Länge der Trägerfolie kann beispielsweise bis zum Doppelten des Umfangs des zu
umklebenden Gegenstandes betragen, für den das Etikett bestimmt ist. Insbesondere
kann die Trägerfolie im überlappenden Teilbereich ein oder mehrere oder auch alle
der Vorratsetiketten überdecken.
[0041] Der mit dem erfindungsgemäßen Etikett versehene Gegenstand ermöglicht besser als
in herkömmlicher Weise etikettierte Gegenstände ein rasches und einfaches Ablösen
von Vorratsetiketten, und zwar unter erschwerten Bedingungen (etwa bei Verwendung
von Handschuhen) und auch unter sicherheitskritischen Begleitumständen wie beispielsweise
im medizinischen Bereich.
[0042] Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend mit Bezug auf die Figuren
beschrieben. Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Draufsicht auf ein Ausführungs- beispiel eines mehrlagigen Etiketts,
das eine Trä- gerfolie und mindestens ein Vorratsetikett auf- weist,
- Figur 2
- ein in herkömmlicher Weise ausgebildetes und auf eine gewölbte Fläche aufgeklebtes
Etikett mit einer Trägerfolie und mindestens einem Vorratsetikett,
- Figur 3
- ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen E- tiketts nach Aufbringung auf eine
gewölbte Fläche, in schematischer Querschnittsansicht aus axialer Richtung dargestellt,
- Figur 4
- einen Querschnitt eines Ausführungsbeispiels eines Etiketts gemäß Figur 1 oder 3 vor
dem Verspenden,
- Figur 5
- ein zu Figur 4 alternatives Ausführungsbeispiel mit zusätzlicher Abdeckfolie,
- Figur 6
- ein weiteres alternatives Ausführungsbeispiel mit oberhalb der Vorratsetiketten angeordneter
Träger- folie,
- Figur 7
- noch ein weiteres alternatives Ausführungsbeispiel in Anlehnung an Figur 6, jedoch
mit zusätzlich vor- gesehener unterer Folie unter den Vorratsetiketten,
- Figur 8
- eine schematische Draufsicht auf ein Ausführungs- beispiel hinsichtlich der Gestaltung
einer Abdeck- folie, soweit in den übrigen Ausführungsbeispielen und Ausführungsformen
dieser Anmeldung vorgesehen,
- Figur 9
- eine Draufsicht auf die Vorderseite mehrerer Vor- ratsetiketten gemäß einem Ausführungsbeispiel
und
- Figur 10
- eine schematische Draufsicht auf die Rückseite meh- rerer Vorratsetiketten gemäß einem
Ausführungsbei- spiel.
Figur 1 zeigt eine schematische Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen,
mehrlagigen Etiketts 1 mit einer Trägerfolie 2 und mindestens einem Vorratsetikett
20. In Figur 1 sowie in den weiteren Figuren sind jeweils drei Vorratsetiketten 20a,
20b, 20c dargestellt. Jedoch kann ebenso eine beliebige andere Anzahl, insbesondere
auch nur ein einziges Vorratsetikett 20 auf dem erfindungsgemäßen mehrlagigen Etikett
1 vorgesehen sein. Gemäß der schematischen Darstellung in Figur 1 können die Vorratsetiketten
20 wahlweise oberhalb oder unterhalb der Trägerfolie 2 angeordnet sein. Die Trägerfolie
2 erstreckt sich zwischen ihrem ersten Rand 4 und ihrem weiteren Rand 3, die beide
seitlich außerhalb der Anordnung von Vorratsetiketten 20 angeordnet sind. Beide Ränder
3, 4 sind vorzugsweise als gerade Kanten ausgebildet, die beim späteren Verspenden
in axialer Richtung auf der gewölbten Oberfläche eines Gegenstandes zu liegen kommen.
Wie in Figur 1 angedeutet, befindet sich nur in einem kleineren, ersten Teilbereich
21 der Grundfläche 25 des jeweiligen Vorratsetiketts 20 eine Klebstoffschicht 25a
(siehe die Figuren 4 bis 7 und 10, die die lösbare Klebeverbindung zur Trägerfolie
2 herstellt. Der größere, zweite Teilbereich 22 hingegen, der auch die Flächenmitte
des jeweiligen Vorratsetiketts 20 umfasst, ist jedoch lose, d. h. ohne klebende oder
haftende Verbindung zur Trägerfolie. Das mindestens eine Vorratsetikett 20 besitzt
daher die Tendenz, sich großflächig von der Trägerfolie 2 abzuheben und aufzurichten,
sobald die Trägerfolie 2 entsprechend der Wölbung des zu etikettierenden Gegenstandes
gebogen wird. Die Trägerfolie 2 kann wahlweise eine untere Folie 10 oder eine äußere
Abdeckfolie 30 sein.
Figur 2 zeigt einen Gegenstand 50 mit einer gewölbten, insbesondere zylindrischen
Oberfläche 51, um dessen Umfang 52 ein in herkömmlicher Weise ausgebildetes mehrlagiges
Etikett 1 geklebt ist. Sowohl die Trägerfolie 2 als auch die Vorratsetiketten 20 folgen
der Wölbung der Oberfläche 51. Die Oberfläche 51 besitzt in axialer Richtung (senkrecht
in Figur 2) zumindest im Bereich der Berührungsfläche zum Etikett eine gleich bleibende
Kontur. Die Oberfläche 51 kann insbesondere kreissymmetrisch, elliptisch oder in sonstiger
Weise geformt sein, jedoch sollten der Außenumfang und die Außenkontur sich im Bereich
der Etikettenhöhe in axialer Richtung nicht verändern. Der abgebildete Gegenstand
50 kann beispielsweise eine Ampulle für eine Spritzenflüssigkeit (ein "vial") oder
einsonstiger Behälter für eine Flüssigkeit sein. Das Entfernen der Vorratsetiketten
20 von der Trägerfolie 2 bei solch kleinen Ampullen bereitet, zumal unter Zeitdruck
und bei Verwendung von Handschuhen, häufig Probleme.
Figur 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines um solch einen Gegenstand 50 umgewickelten
mehrlagigen Etiketts 1, bei dem erfindungsgemäß nur ein kleiner Teilbereich 21 jedes
Vorratsetiketts 20 an der Trägerfolie 2 haftet. Hierbei stehen die Vorratsetiketten
20a bis 20c von der Trägerfolie 2 großflächig ab und sind daher auch mit Handschuhen
leicht greifbar und abziehbar. Insbesondere besitzen die Vorratsetiketten die Tendenz,
sich von alleine aufzurichten und von der Trägerfolie 2 abzuheben. Herkömmlich hingegen
liegen sie großflächig auf der Trägerfolie 2 auf und besitzen zum Abziehen höchstens
kleinere Grifflaschen, die jedoch bei herabgesetztem Fingerspitzengefühl beziehungsweise
mit Handschuhen nur schwer greifbar sind. Die in Figur 3 dargestellten, von alleine
abstehenden Vorratsetiketten 20 ermöglichen ein rasches Etikettieren einer mit Flüssigkeit
aus dem Gegenstand 50 gefüllten Spritze oder eines sonstigen Gegenstandes.
Figur 4 zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines Ausführungsbeispiels für
ein mehrlagiges Etikett. Das Ausführungsbeispiel entspricht beispielsweise demjenigen
aus Figur 1 und/oder Figur 3. Gemäß Figur 4 ist die Trägerfolie 2 unterhalb der Vorratsetiketten
20 angeordnet und bildet somit die untere Folie 10. Auf der Rückseite 12 ist die untere
Folie 10 mit einer (nicht dargestellten) ganzflächigen oder großflächigen Klebeschicht
versehen. Dadurch haftet zumindest die untere Folie 10 ganzflächig auf der gewölbten
Oberfläche 51, wie in Figur 3 dargestellt. In den ersten Teilbereichen 21 der Vorratsetiketten
20 ist jeweils ein Klebstoff 25a angeordnet, der die Klebeverbindung zur unteren Folie
10 herstellt. Die übrigen Bereiche (die zweiten Teilbereiche 22) heben sich beim Biegen
der unteren Folie 10 von ihr ab.
[0043] Die Trägerfolie 2 beziehungsweise die untere Folie 10 kann insbesondere transparent
sein, sodass auch die Rückseiten 28 der Vorratsetiketten 20 noch nachträglich beim
Anwender beschriftbar sind, etwa mit Hilfe eines langwelligen Lasers. Hierzu sind
die Vorratsetiketten 20 beispielsweise aus einer Laserfolie gebildet, deren reaktive
Oberfläche unten liegt. Die Oberseiten der Vorratsetiketten 20 werden hingegen vorzugsweise
schon bei der Anfertigung des mehrlagigen Etiketts 1 bedruckt, gegebenenfalls vorbehaltlich
einer vom Anwender vorzunehmenden Personalisierung.
[0044] Figur 5 zeigt eine Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform eines mehrlagigen
Etiketts, bei dem gegenüber Figur 4 zusätzlich eine Abdeckfolie 30 vorgesehen ist.
Die Abdeckfolie 30 befindet sich oberhalb der Vorratsetiketten 20 und ist nur an seinem
ersten 33 und zweiten Ende 34 (siehe Figur 8) bereichsweise mit Klebstoffschichten
3a, 4a versehen. Dadurch wird die Haftung der äußeren Abdeckfolie 30 auf dem ersten
und zweiten Ende 3, 4 des mehrlagigen Etiketts 1 sichergestellt. Im Bereich oberhalb
der Grundflächen 25 der Vorratsetiketten 20; 20a, 20b, 20c hingegen ist die Unterseite
der Abdeckfolie 30 nicht-klebend ausgebildet und liegt somit nur lose auf. Sowohl
die Vorratsetiketten 20 als auch die Abdeckfolie 30 können mit Informationen versehen,
beispielsweise bedruckt sein. Nach dem Bedrucken der Oberseite der Vorratsetiketten
20 sind diese jedoch nicht mehr zugänglich, sobald die Abdeckfolie 30 darüber angeordnet
wird. Jedoch erlaubt die untere Folie 10, sofern sie transparent ist, auch eine nachträgliche
Beschriftung mit Hilfe eines Lasers.
[0045] Wie in Figur 5 anhand der Filme aus Klebstoff 25a auf der Unterseite der Vorratsetiketten
20 erkennbar ist, haften die Etiketten 20 in den ersten Teilbereichen 21 ihrer Grundfläche
an der unteren Folie 10, die somit als Trägerfolie 2 für die Vorratsetiketten dient.
Bei der Verspendung des mehrlagigen Etiketts 1 gemäß Figur 5 bildet die Deckfolie
30 zunächst eine äußere Ummantelung der Vorratsetiketten 20, welche sich somit nicht
sofort nach der Verspendung von der unteren Folie 10 abheben können. Sobald jedoch
die äußere Deckfolie 30 auf einer Seite abgelöst wird (etwa am linken Ende durch Abziehen
von der Klebstoffschicht 4a), heben sich die einzelnen Vorratsetiketten 20a, 20b,
20c wie auch die Deckfolie 30 von der Trägerfolie 2 ab; die Vorratsetiketten 20 sind
nunmehr leicht greifbar und abziehbar.
[0046] Figur 6 zeigt eine weitere alternative Ausführungsform, bei der die äußere Abdeckfolie
30 die Trägerfolie 2 für die Vorratsetiketten 20 bildet. Dementsprechend ist der Klebstoff
25a der Vorratsetiketten 20 nun auf deren Vorderseite beziehungsweise Oberseite angeordnet,
wodurch die Vorratsetiketten 20 nunmehr (allerdings nur innerhalb des ersten Teilbereichs
21 ihrer jeweiligen Grundfläche) an der äußeren Abdeckfolie 30 haften. In seitlicher
Richtung, das heißt beidseitig in Umfangsrichtung erstreckt sich die Deckfolie 30
in entgegengesetzte Richtungen über das mindestens eine Vorratsetikett 20 hinaus,
wie anhand des ersten und zweiten Endes 3, 4 des Etiketts erkennbar ist. Die Klebstoffschicht
4a dient hier dazu, die Deckfolie an zumindest einem Ende unmittelbar auf der gewölbten
Oberfläche des Gegenstandes (wieder ablösbar) zu befestigen. Bei dieser Ausführungsform
können auch die Unterseiten der Vorratsetiketten noch nachträglich mit Druckfarbe
bedruckt werden.
[0047] Figur 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem gegenüber Figur 7 noch zusätzlich
eine untere Folie 10 unterhalb der Vorratsetiketten 20 und der Abdeckfolie 30 angeordnet
ist. Hierbei dient jedoch nicht die untere Folie 10, sondern (wie in Figur 6) die
Abdeckfolie 30 als Trägerfolie 2. Vorzugsweise erstreckt sich die Abdeckfolie 30 an
zumindest einem Ende bis über die untere Folie 10 hinaus, wie in Figur 7 links erkennbar.
Dort kann auch zusätzlich noch eine Grifflasche 35 vorgesehen sein, die sich in axialer
Richtung des etikettierten Gegenstandes bis über die Einschnürung am Ampullenhals
(Figur 2) erstrecken kann. Die Vorratsetiketten 20a bis 20c hingegen kommen auch bei
dieser Ausführungsform weiterhin ohne jegliche Grifflaschen aus. Bei dieser Ausführungsform
hebt sich die gesamte Abdeckfolie 30 (samt der Vorratsetiketten 20) selbständig und
großflächig von der (gewölbten) unteren Folie 10 ab, sobald die Abdeckfolie einseitiges
gelöst wird. Danach ist sie leicht biegbar, sodass auch die Vorratsetiketten leichter
abziehbar sind als von der starren Oberfläche des Gegenstandes.
[0048] Auch bei diesem Ausführungsbeispiel kann die untere Folie 10 transparent sein. Zudem
ist sie ebenso wie in den Figuren 4 und 5 auf ihrer Unterseite vollständig oder zumindest
großflächig mit einer Klebstoffschicht (nicht dargestellt) versehen. Vor der Verspendung
befindet sich unter ihr eine silikonisierte oder anderweitig haftungsreduzierte Oberfläche
eines Trägers, beispielsweise einer zur Konfektion erforderlichen, bahnförmigen Unterlage.
[0049] Figur 8 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine Abdeckfolie 30, die in Verbindung
mit den übrigen Ausführungsbeispielen und Ausführungsformen dieser Anmeldung vorgesehen
sein kann. Dargestellt ist die Vorderseite 31 der Abdeckfolie 30, die am verspendeten,
mehrlagigen Etikett 1 nach außen weist. Die Länge der Abdeckfolie 30 zwischen ihrem
ersten Ende 33 und ihrem zweiten Ende 34 wird so gewählt, dass sie in beide Richtungen
über die Vorratsetiketten hinausreicht und auch eine untere Folie, falls vorhanden,
vollständig überdeckt. Die Abdeckfolie 30 kann den zu etikettierenden Gegenstand 50
vollständig oder auch nur teilweise (wie in Figur 3 dargestellt) umlaufen.
[0050] Auf der Abdeckfolie 30 sind erste Informationen 36 als auch zweite Informationen
37 vorgesehen. Die ersten Informationen 36 sind vorzugsweise solche, die sich identisch
oder zumindest inhaltsgleich ebenso auch auf dem zumindest einen Vorratsetikett 20
wiederfinden, wie noch nachfolgend anhand der Figuren 9 und 10 beschrieben. Die ersten
Informationen 36 können insbesondere Angaben zur Personalisierung, beispielsweise
einen Strichcode 36a, oder sonstige alphanumerische Zeichen umfassen. Ebenso kann
ein Beschriftungsfeld 37 vorgesehen sein, auf dem der Anwender Art, Zeitpunkt oder
Menge der Entnahme oder Anwendung zu vermerken hat. Anders als die selbstaufrichtenden
Vorratsetiketten 20 kann die Abdeckfolie 30 mit einer Grifflasche 35 versehen sein,
um das selbständige Aufrichten der Vorratsetiketten 20 nicht schon bei der Verspendung
des Etiketts 1, sondern erst zu einem späteren Zeitpunkt zu ermöglichen. Sofern die
Vorratsetiketten 20 auf die Rückseite der Abdeckfolie 30 aufgeklebt sind, dient die
Abdeckfolie 30 zugleich als Trägerfolie 2.
[0051] Figur 9 zeigt ein Ausführungsbeispiel hinsichtlich der Ausführung des mindestens
einen Vorratsetiketts. Dargestellt ist eine Folienlage, die drei Vorratsetiketten
20a, 20b, 20c enthält, die jeweils durch Schnittlinien (in Figur 9 durch Pfeile angedeutet)
voneinander getrennt sind. Die in Figur 9 in Draufsicht dargestellte Seite der Vorratsetiketten
20 ist beispielsweise deren Vorderseite. Die Vorratsetiketten 20 sind mit ersten Informationen
26 versehen, die vorzugsweise für alle Vorratsetiketten identisch sind. Die ersten
Informationen 26 enthalten (ähnlich wie die ersten Informationen 36 der Abdeckfolie
30 in Figur 8) vorzugsweise alphanumerische Daten und/oder ein Beschriftungsfeld und/oder
einen Strichcode.
[0052] Figur 10 zeigt die entgegengesetzte Oberfläche der Vorratsetiketten 20 aus Figur
9, beispielsweise deren Rückseite. Wie anhand der Figuren 9 und 10 erkennbar ist,
können die ersten Informationen 26 auf die Vorderseite und die Rückseite verteilt
werden. Beispielsweise ist hier ein Strichcode 26a oder eine sonstige alphanumerische
Personalisierungsangabe auf der Rückseite 28 (Figur 10) der Vorratsetiketten 20 angeordnet,
wohingegen weitere der ersten Informationen 26 auf deren Vorderseite 27 (Figur 9)
angeordnet sind. Dadurch lassen sich die rückseitigen Angaben, etwa der Strichcode
26a nachträglich durch den Anwender aufbringen, und zwar auch dann noch, wenn die
bedruckten Vorderseiten 27 der Vorratsetiketten 20 herstellungsbedingt mit der Abdeckfolie
30 bedeckt, das heißt nicht mehr zugänglich sind. Sofern unterhalb der Vorratsetiketten
20 eine transparente oder mit einem transparenten Fenster versehene untere Folie 10
angeordnet ist (vergleiche Figur 5 oder 7), lässt sich der Strichcode 26a mit Hilfe
eines Laserstrahls durch die untere Folie 10 hindurch erzeugen. Entsprechendes gilt
umgekehrt für das nachträgliche Beschriften der Vorratsetiketten 20 von außen, das
beispielsweise durch eine transparente oder mit einem transparenten Fenster oder einer
Aussparung versehenen äußeren Deckfolie 30 hindurch erfolgen kann. Die in den Figuren
und sonstigen Anmeldungsteilen genannten Ausführungsformen und Ausführungsbeispiele
sind nur beispielhaft und können in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden.
Bezugszeichenliste
[0053]
- 1
- mehrlagiges Etikett
- 2
- Trägerfolie
- 3
- erstes Ende
- 3a, 4a
- Klebstoffschicht
- 4
- zweites Ende
- 5; 5a, 5b
- gerade Kante
- 6
- Grundfläche der Trägerfolie
- 10
- untere Folie
- 11
- Vorderseite
- 12
- Rückseite
- 13
- erstes Ende
- 14
- zweites Ende
- 20; 20a, 20b, 20c
- Vorratsetikett
- 21
- erster Teilbereich
- 22
- zweiter Teilbereich
- 23
- weiterer Rand
- 24
- erster Rand
- 25
- Grundfläche des Vorratsetiketts
- 25a
- Klebstoff
- 26
- erste Informationen
- 26a
- Strichcode
- 26b
- Beschriftungsfeld
- 27
- Vorderseite
- 28
- Rückseite
- 29
- Druckfarbe
- 30
- Abdeckfolie
- 31
- Vorderseite
- 32
- Rückseite
- 33
- erstes Ende
- 34
- zweites Ende
- 35
- Grifflasche
- 36
- erste Informationen
- 36a
- Strichcode
- 37
- zweite Informationen
- 38
- überstehendes Ende
- 50
- Gegenstand
- 51
- Oberfläche
- 52
- Umfang
1. Mehrlagiges Etikett (1) zum Aufkleben auf eine gekrümmte, insbesondere zylindrische
Oberfläche eines Gegenstandes, wobei das mehrlagige Etikett (1) zumindest Folgendes
aufweist:
- eine Trägerfolie (2) und
- mindestens ein Vorratsetikett (20; 20a, 20b, 20c), das an die Trägerfolie (2) abziehbar
angeklebt ist;
- wobei das mindestens eine Vorratsetikett (20) in mindestens einem ersten Teilbereich
(21) seiner Grundfläche (25) mit der Trägerfolie (2) verbunden ist, wohingegen mindestens
ein zweiter Teilbereich (22) der Grundfläche (25) des mindestens einen Vorratsetiketts
(20), der einem ersten Rand (24) des Vorratsetiketts (20) zugeordnet ist, ohne feste
Verbindung zur Trägerfolie (2) ist.
2. Mehrlagiges Etikett nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das mehrlagige Etikett (1) eine Mehrzahl von Vorratsetiketten (20; 20a, 20b, 20c)
aufweist, und dass alle Vorratsetiketten (20; 20a, 20b, 20c) in einer einzigen Folienlage
nebeneinander angeordnet sind.
3. Mehrlagiges Etikett nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
jedes Vorratsetikett (20) an einem Rand (24) seiner Grundfläche (25) gegenüber der
Trägerfolie (2) aufrichtbar ist und an einem weiteren Rand (23) mit einem Klebstoff
(25a) versehen ist, wobei das mehrlagige Etikett (1) so ausgebildet ist, dass der
Klebstoff (25a) an dem jeweiligen Vorratsetikett (20) stärker haftet als an der Trägerfolie
(2).
4. Mehrlagiges Etikett nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
das mehrlagige Etikett (1) in der Weise an einer gewölbten Oberfläche (51) eines Gegenstandes
(50) anbringbar ist, dass sich das mindestens eine Vorratsetikett (20; 20a, 20b, 20c)
aufgrund seiner Steifigkeit von der gewölbten Oberfläche (51) des Gegenstandes (50)
aufrichtet und tangential von der gewölbten Oberfläche (51) des Gegenstandes (50)
absteht.
5. Mehrlagiges Etikett nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
das jedes Vorratsetikett (20) mit ersten Informationen (26) bedruckt ist, wobei die
ersten Informationen (26) auf allen Vorratsetiketten (20; 20a, 20b, 20c) des mehrlagigen
Etiketts (1) identisch sind und Personalisierungsdaten zur Personalisierung des mehrlagigen
Etiketts (1) enthalten.
6. Mehrlagiges Etikett nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
das mindestens eine Vorratsetikett (20) eine Laserfolie aufweist, deren Vorderseite
und/oder Rückseite durch Einwirkung eines Lasers farblich veränderbar ist.
7. Mehrlagiges Etikett nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
das mehrlagige Etikett (1) eine untere Folie (10) aufweist, auf deren Vorderseite
(11) das mindestens eine Vorratsetikett (20) angeordnet ist, wobei die untere Folie
(10) eine vollflächig oder zumindest großflächig klebend ausgebildete Rückseite (12)
zum Aufkleben auf einen Gegenstand aufweist.
8. Mehrlagiges Etikett nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
das mehrlagige Etikett (1) eine äußere Abdeckfolie (30) aufweist, die auf oder oberhalb
des mindestens einen Vorratsetiketts (20) angeordnet ist und deren Rückseite (32)
zumindest dort, wo die Abdeckfolie (30) die Grundfläche (25) eines Vorratsetiketts
(20) überlappt, nicht-klebend ausgebildet ist.
9. Mehrlagiges Etikett nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Abdeckfolie (33) vollständig oder in Teilbereichen transparent ist.
10. Mehrlagiges Etikett nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Abdeckfolie (30) an einem ersten Ende (33) permanent angeklebt ist und an einem
entgegengesetzten zweiten Ende (34) wiederverschließbar angeklebt oder anklebbar ist.
11. Mehrlagiges Etikett nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
die untere Folie (10) des mehrlagigen Etiketts (1) die Trägerfolie (2) ist, wobei
das mindestens eine Vorratsetikett (20) an der Vorderseite (11) der unteren Folie
(10) angebracht ist.
12. Mehrlagiges Etikett nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Abdeckfolie (30) des mehrlagigen Etiketts (1) die Trägerfolie (2) ist, wobei das
mindestens eine Vorratsetikett (20) auf der Rückseite (32) der Abdeckfolie (30) angebracht
ist.
13. Mehrlagiges Etikett nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Trägerfolie (2) und das mindestens eine Vorratsetikett (20) jeweils nur eine einzige
Folie, vorzugsweise eine Kunststofffolie aufweisen.
14. Mehrlagiges Etikett nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Abmessung der Grundfläche der Trägerfolie (2) zwischen ihrem ersten Ende (3) und
ihrem zweiten Ende (4) so groß ist, dass die Trägerfolie (2) beim Verspenden teilweise
mit sich selbst überlappt und in einem überlappenden Teilbereich auf sich selbst und/oder
mindestens einem Vorratsetikett (20) zu liegen kommt.
15. Gegenstand (50) mit einer gewölbten, insbesondere zylindrischen Oberfläche (51),
dadurch gekennzeichnet, dass
der Gegenstand (50) mit einem Etikett (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 versehen
ist.