[0001] Die Erfindung betrifft ein Schreibgerät mit einem hohlen, sich längs einer Achse
erstreckenden Gehäuse und einem in dem Gehäuse angeordneten, eine Schreibspitze aufweisenden
Schreibelement, wobei das Gehäuse einen länglichen Mittelabschnitt mit einer Mantelfläche,
einen vorderen Endabschnitt und einen hinteren Endabschnitt aufweist und wobei wenigstens
ein Endabschnitt lösbar an dem Mittelabschnitt befestigt ist.
[0002] Schreibgeräte der angegebenen Art sind in verschiedenen Ausführungen, z.B. als Faserschreiber,
Kugelschreiber, Minenschreibstifte mit Vorschubeinrichtung oder Füllhalter, bekannt.
Der vordere Endabschnitt dient bei derartigen Schreibgeräten zur Aufnahme, Führung
und Abstützung einer Schreibspitze, beispielsweise der Schreibspitze einer Kugelschreibermine.
Der hintere Endabschnitt bildet einen Verschluss für den Innenraum des Schreibgeräts
und dient meist zur Abstützung und Führung eines Betätigungsorgans einer Vorschubeinrichtung
für das Vor- und Zurückbewegen des Schreibelements oder der Schreibmine.
[0003] Es ist weiterhin bekannt, das Gehäuse von Schreibgeräten mit einer dekorativen Oberfläche
zu versehen. Beispiele hierfür zeigen
DE 34 06 521 C2,
DE 199 03 540 C1 und
DE 74 42 177 U1. Die dekorativen Elemente oder Schichten sind hierbei jedoch in die Oberfläche eingebettet
oder fest haftend mit der Oberfläche verbunden und können von dem Benutzer des Schreibgeräts
nicht entfernt und ausgewechselt werden.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schreibgerät der eingangs genannten
Art zu schaffen, welches mit einer leicht auswechselbaren Oberfläche versehen ist,
um die dekorativen und/oder haptischen Eigenschaften des Schreibgeräts variieren zu
können.
[0005] Die genannte Aufgabe wird bei einem Schreibgerät der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, dass die Endabschnitte an ihren dem Mittelabschnitt benachbarten Enden sich
radial nach außen über die Mantelfläche des Mittelabschnitts hinaus erstreckende Endbereiche
aufweisen und dass zwischen den Endbereichen der Endabschnitte eine die Mantelfläche
des Mittelabschnitts umgebende Griffhülse angeordnet ist, die auf den Mittelabschnitt
aufgeschoben und durch die Endabschnitte in axialer Richtung gehalten ist.
[0006] Bei dem Schreibgerät nach der Erfindung kann die Griffhülse mit einer bestimmte dekorative
und/oder haptische Eigenschaften aufweisenden Oberfläche versehen oder aus einem entsprechende
Eigenschaften aufweisenden Material hergestellt werden. Da die Griffhülse lose auf
den Mittelabschnitt aufgeschoben und durch die Endabschnitte auf dem Mittelabschnitt
gehalten ist, kann sie nach Entfernen des lösbaren Endabschnitts von dem Mittelabschnitt
leicht abgezogen und bei Bedarf durch eine neue oder andersartige Griffhülse ersetzt
werden.
[0007] Die leichte Auswechselbarkeit der Griffhülse bietet die Möglichkeit, mit geringem
Aufwand ein Schreibgerät mit einer Auswahl von verschiedenen Griffhülsen zur Verfügung
zu stellen, deren Oberflächen sich in Hinsicht auf die dekorative Gestaltung und/oder
die haptischen Eigenschaften unterscheiden. In besonderem Maße eignet sich das erfindungsgemäße
Schreibgerät für Griffhülsen, die ein flexibles Belagmaterial, insbesondere textilen
Stoff, Leder, Kunstleder, Wachstuch oder eine Kunststofffolie aufweisen.
[0008] Die Griffhülse kann entweder ausschließlich aus dem Belagmaterial herstellt sein
oder einen festen Hülsenkörper haben, der mit dem Belagmaterial beschichtet ist. In
einer vorteilhaften Ausgestaltung kann die Griffhülse eine federnde Spannhülse aufweisen,
die mit radialer Vorspannung an der Innenwand des flexiblen Belagmaterials anliegt.
Durch die Spannhülse wird das Belagmaterial straff gespannt und eine Faltenbildung
oder Stauchung in Längsrichtung vermieden. Die Spannhülse kann in Längsrichtung geschlitzt
sein, um das Einsetzen der Spannhülse in das zu einer geschlossenen Hülse geformte
Belagmaterial zu erleichtern. Die Spannhülse kann aus Metall oder aus Kunststoff bestehen.
[0009] Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist vorgesehen, dass das Belagmaterial
der Griffhülse aus einem länglichen Materialstreifen durch Verbinden der Längsränder
des Materialstreifens mit einer Naht zu einer Hülse geformt ist. Diese Gestaltung
ermöglicht die Herstellung einer ausschließlich aus Belagmaterial bestehenden Griffhülse
und die Befestigung des Belagmaterials auf einem Hülsenkörper ohne die Verwendung
zusätzlicher Haftmittel, beispielsweise Klebstoff. Sie hat daneben einen ansprechenden,
dekorativen Effekt, der durch eine dekorative Gestaltung der Naht gesteigert werden
kann. So kann vorgesehen sein, dass die Naht nach außen hochstehend ausgebildet ist
und es kann in die Naht eine Lasche oder ein Schild eingenäht sein. Weiterhin können
die Längsränder des Materialstreifens an der Naht mit einem Nahtband eingefasst und
nach außen abgedeckt sein.
[0010] Eine andere vorteilhafte Gestaltungsmöglichkeit der Erfindung kann darin bestehen,
dass der Materialstreifen eine von der Griffhülse abstehende Lasche bildet. Die Lasche
kann mit einer Öffnung nach Art eines Knopflochs versehen sein, so dass das Schreibgerät
an einem Knopf eines Kleidungsstücks befestigt werden kann. Alternativ kann auch eine
von einem Ringniet umgrenzte Öffnung in der Lasche ausgebildet sein, um das Einhängen
eines Schlüsselrings zu ermöglichen.
[0011] Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann die Naht als Überlappungsnaht ausgebildet
sein. Soll die Überlappungsnaht sich in eine gleichmäßige Krümmung der Außenkontor
der Griffhülse einfügen, so kann der Mittelabschnitt oder die Griffhülse im Bereich
der Überlappungsnaht eine Längsnut aufweisen, in welche die Naht zumindest teilweise
eingebettet ist. Ist eine geschlitzte Spannhülse vorgesehen, so ist es zweckmäßig,
die Überlappungsnaht im Bereich des Schlitzes der Spannhülse anzuordnen.
[0012] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung kann darin bestehen, dass das
Belagmaterial der Griffhülse aus einem länglichen Materialstreifen besteht, dessen
Längsränder zur Bildung der Hülse durch einen lösbaren Verschluss, beispielsweise
einen Reißverschluss, miteinander verbunden sind. Hierdurch kann das Auswechseln der
Griffhülse bzw. des Belagmaterials auch ohne Entfernen eines Endabschnitts ermöglicht
werden. Anstelle eines Reißverschlusses können zum Verbinden der Längsränder des Materialstreifens
ein Klettverschluss oder kleine Druckknöpfe vorgesehen sein.
[0013] Um die Enden der Griffhülsen einzufassen und einen sauberen Übergang zwischen Griffhülse
und Endabschnitt zu bilden, ist nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung vorgesehen,
dass der Endbereich eines Endabschnitts einen Kragen aufweist, der das an den Endbereich
angrenzende Ende der Griffhülse übergreift. Durch den Kragen werden die stirnseitigen
Kanten der Griffhülse abgedeckt, so dass eine zusätzliche Fixierung des Belagmaterials
an den Stirnkanten der Griffhülse möglich ist. Auch die Gefahr eines Ausfransens von
textilem Belagmaterial wird wirksam vermieden. Ist die Griffhülse mit einer hochstehenden
Naht oder einem Reißverschluss versehen, so kann der Kragen eine Aussparung haben,
in welche ein Ende der hochstehenden Naht oder des Reißverschlusses eingreift.
[0014] Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann vorgesehen sein, dass ein Endabschnitt
oder beide Endabschnitte ein mit dem Mittelabschnitt verbundenes Halteteil und einen
Ring aufweist, der den Endbereich des Endabschnitts bildet und der zwischen dem Halteteil
und dem Mittelabschnitt angeordnet und durch diese gehalten ist. Eine solche Gestaltung
ist vor allem zweckmäßig, wenn der Endabschnitt durch eine Gewindeverbindung an dem
Mittelabschnitt befestigt ist. Hier bietet der Ring die Möglichkeit, den Endbereich
gegenüber der Naht der Griffhülse auszurichten und erst dann durch Drehen das Halteteil
festzuschrauben und den Ring zu fixieren. Der Ring kann außerdem eine Orientierungsnase
aufweisen, die in eine Ausnehmung im Mittelteil eingreift, um die Position des Rings
und der Aussparung im Kragen in Bezug auf das Mittelteil festzulegen und eine Verdrehung
des Rings beim Festschrauben des Halteteils zu vermeiden.
[0015] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert,
das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigen
- Figur 1
- eine Seitenansicht eines Schreibgeräts nach der Erfindung,
- Figur 2
- eine Schnittansicht II - II des Schreibgeräts gemäß Figur 1,
- Figur 3
- ein vergrößerter Ausschnitt A des Schreibgeräts gemäß Figur 1 und
- Figur 4
- einen Querschnitt einer anderen Ausführungsform eines Schreibgeräts nach der Erfindung.
[0016] Das in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Schreibgerät 1 hat ein Gehäuse 2, das einen
rohrförmigen, zylindrischen Mittelabschnitt 3, einen vorderen Endabschnitt 4 und einen
hinteren Endabschnitt 5 aufweist. Der Mittelabschnitt 3 und die Endabschnitte 4, 5
sind in Längsrichtung von einer durchgehenden Bohrung 6 durchsetzt, welche ein Schreibelement
7 in Form einer Kugelschreibermine, eine Rückstellfeder 8 und eine Vorschubeinrichtung
9 mit einer Drucktaste 10 enthält. Durch Betätigen der Drucktaste 10 kann das Schreibelement
7 in die in der Zeichnung dargestellte Position gebracht und gegen die Kraft der Rückstellfeder
8 in dieser Position gehalten werden. Durch erneutes Drücken wird eine Sperre gelöst.
Die Rückstellfeder 8 ist dann in der Lage, das Schreibelement 7 in das Gehäuse 2 so
weit hineinzudrücken, dass die Schreibspitze in die Bohrung 6 zurückgezogen ist.
[0017] Der vordere Endabschnitt 4 besteht aus einem Halteteil 11 und einem Ring 12. Das
Halteteil 11 hat eine konische, zum vorderen Ende sich verjüngende Mantelfläche und
weist in einem Abschnitt seiner Bohrung ein Innengewinde 13 auf, in das ein mit einem
entsprechenden Außengewinde versehener, dünner Endabschnitt 14 des Mittelabschnitts
3 eingeschraubt ist. Durch das Ineinandergreifen der beiden Gewinde ist das Halteteil
11 lösbar an dem Mittelabschnitt 3 befestigt. Der Ring 12 ist zwischen einer Stufenfläche
des Mittelabschnitts 3 und dem Halteteil 11 in axialer Richtung eingespannt und mit
seiner Bohrungsfläche auf einer Sitzfläche 15 leicht klemmend gehalten. Auf der dem
Mittelabschnitt 3 zugewandten Seite weist der Ring 12 eine Orientierungsnase 16 auf,
die in einer Ausnehmung in der Stufenfläche des Mittelabschnitts 3 eingreift. Hierdurch
ist die Drehwinkelstellung des Rings 12 gegenüber dem Mittelabschnitt 3 festgelegt.
[0018] Der Ring 12 hat eine Außenfläche, die einen größeren Durchmesser hat als der Mittelabschnitt
3 und stufenlos an die Mantelfläche des Halteteils 11 anschließt. Die Außenfläche
des Rings ist zylindrisch, kann aber auch konisch oder gewölbt sein. Auf der dem Halteteil
11 abgekehrten Seite weist der Ring 12 einen Kragen 17 auf, der sich in Richtung des
Mittelabschnitts 3 erstreckt und einen Innendurchmesser hat, der größer ist als der
Außendurchmesser der Mantelfläche des Mittelabschnitts 3. An einer Stelle ist der
Kragen 17 durch eine Ausnehmung 18 unterbrochen.
[0019] Der hintere Endabschnitt 5 ist ebenfalls aus einem Halteteil 21 und einem Ring 22
zusammengesetzt. Der Ring 22 ist in gleicher Weise wie der Ring 12 ausgebildet und
spiegelbildlich zum Ring 12 angeordnet. Das Halteteil 21 und der Ring 22 sind auf
einem abgesetzten Endabschnitt 23 des Mittelabschnitts 3 durch Kleben befestigt. Die
Drehwinkelstellung des Rings 22 ist hierbei ebenfalls durch eine Ausnehmung im Mittelabschnitt
3 festgelegt, in welche die Orientierungsnase 26 des Rings 22 eingreift. Das Halteteil
21 und der Ring 22 haben zylindrischen Außenflächen gleichen Durchmessers können aber
auch hiervon abweichend ausgebildet sein. Wesentlich ist jedoch dass der Außendurchmesser
des Rings 22 größer ist als der Außendurchmesser des Mittelabschnitts 3.
[0020] Auf dem zylindrischen Mittelabschnitt 3 ist eine Griffhülse 30 angeordnet, welche
die zwischen den Endabschnitten 4, 5 frei liegende Mantelfläche des Mittelabschnitts
3 bedeckt. Die Griffhülse 30 besteht aus einem rechteckigen Streifen aus textilem
Stoff, dessen längsseitige Ränder 32 durch eine Naht 31 miteinander verbunden sind.
Der Innendurchmesser der Griffhülse 30 ist an den Außendurchmesser des Mittelabschnitts
3 angepasst, so dass die Griffhülse 30 den Mittelabschnitt 3 eng anliegend umgibt.
Die Naht 31 ist so ausgeführt, dass die miteinander verbundenen Ränder 32 radial nach
außen abstehen. Zwischen die Ränder 32 ist außerdem ein rechteckiges Schild 33 eingenäht,
das ebenfalls aus Stoff oder aus einem anderen, blattförmigem Material bestehen kann.
Die Länge der Griffhülse 30 ist so bemessen, dass ihre stirnseitigen Enden in dem
Zwischenraum zwischen den Kragen 17, 27 der Ringe 12, 22 und dem Mittelabschnitt 3
angeordnet sind. Die stirnseitigen Enden der Griffhülse 30 sind daher durch die Kragen
17, 27 abgedeckt und gegen Ausfransen oder dgl. geschützt. Die Griffhülse 30 ist weiterhin
so angeordnet, dass die nach außen hochstehende Naht 31 in die Ausnehmungen 18, 28
in den Kragen 17, 27 eingreift. Da die Position der Ausnehmungen 18, 28 und die Lage
der Ringe 12, 22 festgelegt ist, kann hierdurch auch eine gradlinige und achsparallele
Ausrichtung der Naht 31 erreicht werden.
[0021] Soll die Griffhülse 30 gegen eine andere ausgetauscht werden, so wird, wie zum Wechseln
des Schreibelements, das Halteteil 11 des vorderen Endabschnitts 4 abgeschraubt und
dann der Ring 12 von dem Mittelabschnitt 3 abgezogen. Das Schreibgerät 1 kann hierbei
an dem hinteren Endabschnitt 5 gehalten werden. Nach dem Entfernen des Rings 12 kann
die Griffhülse 30 von dem Mittelabschnitt 3 herunter gezogen und eine andere Griffhülse
aufgesteckt werden. Durch Aufstecken des Rings 12 und Aufschrauben des Halteteils
11 wird anschließend die neue Griffhülse auf dem Mittelabschnitt 3 fixiert.
[0022] Figur 4 zeigt eine Ausführungsvariante einer Griffhülse 40 für ein Schreibgerät nach
der Erfindung, bei der eine äußere Hülse 41 aus textilem Stoff, einen als Spannhülse
42 ausgebildeten Hülsenkörper umgibt. Die längsseitigen Stoffränder sind hierbei durch
eine Überlappungsnaht 43 verbunden, bei der die Stoffränder übereinander liegen und
der außen liegende Stoffrand nach innen umgeschlagen ist. Die Spannhülse 42 hat einen
Längsschlitz 44, der die Überlappungsnaht 43 aufnimmt. Hierdurch kann sich die Überlappungsnaht
43 auf die Mantelfläche des Mittelabschnitts 45 auflegen, so dass sie nicht oder nur
wenig nach außen aufträgt. Die Wandstärke der Spannhülse 42 und die Dicke der Überlappungsnaht
43 können auch so aufeinander abgestimmt werden, dass die Außenfläche der Hülse 41
ihre Krümmung im Bereich der Überlappungsnaht 43 unverändert beibehält. Die Spannhülse
42 hat außerdem die Aufgabe, mit radialer Vorspannung die Hülse 41 straff zu spannen
und Faltenbildung zu vermeiden.
[0023] Besteht die Griffhülse aus einem länglichen Materialstreifen aus flexiblem Belagmaterial
und sind die Längsränder des Materialstreifens nicht durch eine Naht, sondern durch
einen lösbaren Verschluss verbunden, so kann das Entfernen der Griffhülse auch durch
Öffnen des Verschlusses erfolgen. Anschließend kann die neue Griffhülse um den Mittelabschnitt
herumgelegt und durch Schließen ihres Verschlusses befestigt werden. Für diese Art
von Griffhülse können die Endabschnitte des Schreibgeräts einteilig und ohne die Griffhülse
einfassende Kragen ausgeführt sein, da die Kragen die von außen und ohne Entfernen
eines Endabschnitts erfolgende Montage der Griffhülse behindern würden.
[0024] Die Gestaltung des erfindungsgemäßen Schreibgeräts ist nicht auf die beschriebenen
Ausführungsformen beschränkt. Das Schreibgerät kann in seiner Ausführung an alle gängigen
Formen von Schreibelementen angepasst werden. Ebenso können verschiedene Arten von
Vorschubeinrichtungen mit Drucktastenmechanik, Drehmechanik, Hebelmechanik oder Shakermechanik
genutzt werden. Auch Kolbenfüllhalter oder Patronenfüllhalter lassen sich nach der
Erfindung mit einer auswechselbaren Griffhülse versehen.
1. Schreibgerät (1) mit einem hohlen, sich längs einer Achse erstreckenden Gehäuse (2)
und einem in dem Gehäuse (2) angeordneten, eine Schreibspitze aufweisenden Schreibelement
(7), wobei das Gehäuse (2) einen länglichen Mittelabschnitt (3) mit einer Mantelfläche,
einen vorderen Endabschnitt (4) und einen hinteren Endabschnitt (5) aufweist und wobei
wenigstens ein Endabschnitt (4) lösbar an dem Mittelabschnitt (3) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Endabschnitte (4, 5) an ihren dem Mittelabschnitt (3) benachbarten Enden sich
radial nach außen über die Mantelfläche des Mittelabschnitts (3) hinaus erstreckende
Endbereiche aufweisen und dass zwischen den Endbereichen der Endabschnitte eine die
Mantelfläche des Mittelabschnitts (3) umgebende Griffhülse (30, 40) angeordnet ist,
die auf den Mittelabschnitt (3) aufgeschoben und durch die Endabschnitte (4, 5) in
axialer Richtung gehalten ist.
2. Schreibgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffhülse (30, 40) ein flexibles Belagmaterial, insbesondere textilen Stoff,
Leder, Kunstleder, Wachstuch, Kunststofffolie aufweist.
3. Schreibgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Belagmaterial der Griffhülse (30, 40) aus einem länglichen Materialstreifen durch
Verbinden der Längsränder des Materialstreifens mit einer Naht (31, 43) zu einer Hülse
geformt ist.
4. Schreibgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Naht (31) nach außen hochstehend ausgebildet ist.
5. Schreibgerät nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass in die Naht (31) eine Lasche oder ein Schild eingenäht ist.
6. Schreibgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsränder des Materialstreifens an der Naht (31) mit einem Nahtband außen abgedeckt
sind.
7. Schreibgerät nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Materialstreifen eine von der Griffhülse (30) abstehende Lasche bildet.
8. Schreibgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Naht als Überlappungsnaht (43) ausgebildet ist.
9. Schreibgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Belagmaterial der Griffhülse aus einem länglichen Materialstreifen besteht, dessen
Längsränder zur Bildung der Hülse mit einem lösbaren Verschluss verbunden sind.
10. Schreibgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in der Griffhülse (40) eine federnde Spannhülse (42) aufweist, die mit radialer Vorspannung
an der Innenwand des flexiblen Belagmaterials anliegt.
11. Schreibgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannhülse (42) in Längsrichtung geschlitzt ist.
12. Schreibgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Endbereich eines Endabschnitts (4, 5) einen Kragen (17, 27) aufweist, der das
an den Endbereich angrenzende Ende der Griffhülse (30) übergreift.
13. Schreibgerät nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Kragen (17, 27) eine Aussparung (18, 28) hat, in welche ein Ende der hochstehende
Naht (31) oder eines anderen Verschlusses eingreift.
14. Schreibgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Endabschnitt (4, 5) ein mit dem Mittelabschnitt (3) verbundenes Halteteil (11,
21) und einen Ring (12, 22) aufweist, der den Endbereich bildet und der zwischen dem
Halteteil (11, 21) und dem Mittelabschnitt (3) angeordnet und durch diese gehalten
ist.
15. Schreibgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (12, 22) eine Orientierungsnase (16, 26) aufweist, die in eine Ausnehmung
im Mittelabschnitt (3) eingreift.